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Thema: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen? [Bewertung + Review]

  1. #3776
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    DC League of Super-Pets

    Überraschend guter Streifen. Für das, was der Film sein will, sogar sehr gut. Im Grunde ein DC-Superheldenfilm nur mit Haustieren. Es gibt eine gute Portion Humor, ohne dabei zum stumpfen Gagfeuerwerk abzudriften oder sich auf Anspielungen auszuruhen. Hier gibt es gute Ideen gut umgesetzt. Für mich waren einige Lacher dabei.
    Die Handlung ist recht gut, wenn auch der Inhalt typisch und somit schon zu erwarten ist, erinnert mich grob an den kultigen Cartoon Pinkie und der Brain. Ich wurde zumindest gut unterhalten und bereue den Kauf nicht.

  2. #3777
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Der zweite Harry Palmer-Film mit Michael Caine (Finale in Berlin bzw. Funeral in Berlin im Original) ist im Grunde - auch wenn der 3. mir am Besten gefällt - der ikonischste. Nicht nur hat er den höchsten Hitchcock-Grad und die Story ist sehr clever, wie man es sich bei so manchem James Bond gerne gewünscht hätte (wobei ich die alle ganz gut finde. Sie stinken nur in der B-Note manchmal etwas ab). Das tollste sind die Originalaufnahmen in Berlin. Das echte, geteilte Berlin mit echten DDR-Werbeplakaten, echten Mauer- und Wachturmaufnahmen. Alleine dafür macht es großen Spaß ihn zu gucken. Dazu echte Deutsche wie Paul Hubschmid u.a., die ich eigentlich nur kenne, weil meine Eltern seinerzeit das abendliche TV-Programm dominiert haben... jetzt kommt es mir zugute. Aber auch jede Menge auch meiner Generation besser bekannte wie Heinz Schubert und gewisse Besatzungsmitglieder der Orion.

    Fazit: eine tolle Filmreihe für alle, denen der Blockbuster-Grad von James Bond zu hoch ist und die bei John Le Carre immer einschlafen. Mit dem ersten Action-Held mit Brille. "And all I wanted was a word or photograph to keep..." (Michael Caine von Madness)
    Geändert von Jovis (18.05.2023 um 12:13 Uhr)

  3. #3778
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    1966 haben James Bond-Filme noch Sinn ergeben, und doch läuft ihnen das "Milliarden Dollar Gehirn", der dritte Film der Harry Palmer Reihe mit Michael Caine, in manchen Belangen den Rang ab. Zuerst mal ist der Film ähnlich international wie der Bruder (immerhin ja auch eine Saltzman-Produktion). Von Helsinki geht's tief in den Ostblock, dann in die USA und zurück nach Lettland. Doch irgendwie macht es noch viel mehr Spaß, der Handlung zu folgen, die bei Bond ja schon mit Thunderball eher nebensächlich wurde. Und dieser Harry Palmer Film atmet schon den Geist der 70er und die waren ja Bond's Achillesferse. Der einzige Bond im 70s Look war Live and Let Die. Genau, der wo alle Schwarzen böse sind. Was hab ich mich kaputt gelacht. Schon in den 80ern (als ich anfing, Bondfilme zu gucken). Bond hat die 70er richtig vergeigt, und sich selbst in ihnen kaputt geschrieben, was schade ist. Immerhin ist dieser dritte Film der Palmer-Reihe auch der letzte (wenn man von den 2 TV-Filmen der 90er mal absieht). Wir können uns also streiten, wie erfolgreich Michael Caine die 70er umarmt und ob die 70er überhaupt geheimdienstkompatibel waren..

    Trotzdem, den psychedelischen Grad dieses Films hat Bond nie erreicht, Ken "Tommy" Russel sei Dank, ein Regisseur der wohl einer meiner Lieblingsregisseure geworden wäre, wenn ihm nicht Nicholas Roeg regelmäßig den Rang abgelaufen hätte. UNd zusätzlich bekommen wir eine Zugfahrt durch den verschneiten Ostblock, wo selbst das Landvolk in den Gulag Mountains noch locker und leichtlebig ist. Was Sinn macht. Denn der Amerikaner, dessen Mission es ist, die Welt vom gottlosen Kommunismus zu befreien, der ist am Ende der Böse! Und um DAS klarzumachen, brauchte es natürlich eine maximal liebenswerte Darstellung des ostblockischen Normalbürgers. Eine nicht ganz unbedenkliche Gratwanderung, heute vielleicht mehr als in den 60ern.

    Großartiger Film, Pflicht für alle, die die James Bond Box alle paar Wochen mal nur einen Zentimeter aus dem Regal ziehen und dann doch wieder reinschieben. Ein großer nostalgischer Spaß für alle. Von allen Palmer-Filmen hat dieser den größten Unterhaltungswert und die meisten visuellen Höhepunkte und Handlungswendungen. Zum ganz oft gucken bestens geeignet!

    EDIT: Wer Trump verstehen will, muss diesen Film eh gucken. Den hat er ganz offensichtlich geguckt bevor er in den Wahlkampf ging. Nur dass es bei Ed Begley MASA ist (Make America strong again.) Nichts an Trump ist originell und schon gar nicht neu.
    Geändert von Jovis (19.05.2023 um 13:51 Uhr)

  4. #3779
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Michael Caine, ein großes Rätsel der Filmgeschichte. Ein Nasenfahrrad, mit einem Gesichtsausdruck auskommend, radelt es durch seine Streifen. Aber was weiß Ich schon. Duke hat ihm ne große Karriere vorhergesagt. Na also.
    Hubschmid war übrigens ein Schweizer. Albert mit Lilo, der Schweizerin in der Zürcher Verlobung rum, und die bekommt dann doch den Bernhard Wicki, einen Schweizer. Inszeniert von dem Deutschen Helmut Käutner in einem deutschen Spielfilm. Sachen gibt's.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




    Dieser Beitrag wird sich in wenigen Sekunden selbst löschen.

  5. #3780
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Ah, okay. Ich bin mit dem klassischen deutschen Film irgendwie auf Kriegsfuss, eben wegen meiner langjährigen Haftstrafe im Wohnzimmer meiner Eltern. Aber Michael Caine möchte ich gerne gewertschätzt wissen. Ich finde ihn bei den ganzen Nolan-Filmen auch etwas ver-Albert (ach ne, Alfred hieß der Pennyworth ja), aber in den Klassikern ist er doch eine echte Eigentümlichkeit. Speziell wenn du ihn mit einem einzigen Gesichtsausdruck in Erinnerung hast, solltest du beim Wiederangucken Überraschungen erleben.

  6. #3781
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Die beiden Harry Palmer TV-Filme von 1995 und 96, "Der rote Tod" und "Die Herren der Apokalypse", wurden mir als typisches TV-Produkt angekündigt, mit ein, zwei Actionszenen, die das Genre des Actionfilms absichern sollen. Zumindest für den ersten Teil kann man das so nicht stehen lassen. Der Film ist im Grunde eine einzige Verfolgungsjagd mit Booten, mit Sturz aus dem Zug irgendwo zwischen Sankt Petersburg und Irkutsk, Weiterflug mit einem schrottreifen Flugzeug und nach einer rasanten Autojagd die Wiederbesteigung desselben Zuges. Den Höhepunkt bildet eine recht wilde Schießerei dann allerdings doch auf TV-Niveau. Mit Heat kann es jedenfalls nicht mithalten. Dennoch wurde ich extrem gut unterhalten. Das Ganze diente dem Aufbau einer Serienpersonnage und sollte wohl regelmäßig in Sankt Petersburg spielen, was ich mir überaus gerne angesehen hätte. Es wurde sogar extra eine Filmfirma gegründet, die Harry Palmer Productions, doch es sollte leider nur zu einem zweiten Teil kommen, der allerdings, wenngleich nicht SO üppig, auch seine Schauwerte und Unterhaltungsqualitäten hat. Hier im zweiten Teil wird es allerdings zuweilen doch ein wenig peinlich weil zotig. Palmer interviewt einen Russen, dem gerade von einer Masseurin der Rücken massiert wird. Zum Schluss fragt er, ob da auch die Vorderseite gemacht wird, und die Masseurin lächelt nicht bemitleidend, sondern lasziv amüsiert. Da könnte man dann ehrlich gesagt doch lieber ausschalten. Das ist das Niveau eines 90-jährigen ZDF-Kommissars, nicht das eines gestandenen und noch nicht allzu debilen Kinohelden. Egal. Teil 1 jedenfalls empfehle ich als überaus sehenswertes britisches Qualitätsfernsehen, Teil 2 kann man auch noch sehr gut ansehen und ich hätte mir auch mehr Folgen noch gegönnt. Kann auf jeden Fall mehr als das Venedig-Frühstücksfernsehen nach Donna Leon, könnte potentiell und mit etwas mehr Leidenschaft sogar noch legendären Größen wie Fitz das Wasser reichen.
    Geändert von Jovis (20.05.2023 um 09:20 Uhr)

  7. #3782
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Mother mit Jennifer Lopez als Rambolina / Punisher/ Liam Neeson 96 Stunden Verschnitt auf Netflix gesehen
    Lopez als schwangere Scharfschützin und Kampfmaschine auf der Flucht vor ihrem Ex Mafiosi die ihm Dienst der Regierung dort wohl aktiv war.
    Kind wird andchliessend heimlich bei Adoptiveltern zum Schutz vor den Mafiosi aufwachsen
    Jahre spätrer findet dieser aber das Kind und die leibliche Mutter geht auf blutigen Kriegspfad

    Weiss gar nicht was ich dazu sagen soll
    Als Hirn aus reine Action Popcorn Unterhaltung funktioniert er einigetmassen gut, aber die Story und Charaktere sind so flach ind unglaubwürdig.besonders der böse Gegenspieler.
    Der ganze Film konzentriert sich aber eh nur auf die wortkarge harte Lopez und ihren Killerfähigkeiten. .Selbdt die unschuldige Tochter oder der mögliche Love Interesst dind da nur Mittel zum Zweck und Staffage.
    Actionszenen besser als gedacht , einzig bei einrm Parcourähnlichen langen Laufduell wirkt fie 50 Jährige dichtbar unglaubwürdig .
    Mehr Mut zur Hässlich und Dreckigkeit Job und Hsndlung entsprechrnd statt aseptisch gestyler Hochglanz wäre auch angebrachter gewesen.
    Angeblich kommen bei Netflix noch 4 weitere evtl. andere Lopez Filme für die sie dort unterschrieben hat.
    Geändert von Huckybear (23.05.2023 um 21:50 Uhr)
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  8. #3783
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Tyler Rake: Extraction mit Chris Hemsworth von 2020 jetzt endlich auch auf Netflix gesehen

    Tyler Rake: Extraction 2 kommt ja dann als lang erwartete Streaming Premiere am 16.06.23 dort

    Vorher gar nicht gewusst das die Verfilmung auf der Comicvorlage Ciudad von Ande Parks, Fernando León Gonzalez, Joe Russo und Anthony Russo aus dem Jahr 2014 beruht
    Dabei wurden einige Teile der Story umgeschrieben. So handelt es sich bei dem entführten Jugendlichen in der Vorlage um ein Mädchen und in der Vorlage war die Stadt, wie der Titel andeutet, in Ciudad del Este in Paraguay und nicht in Dhaka / Bangladesch wie in der Verfilmung
    Higlightzone geht hier näher darauf ein mit einigen Previews aus dem Comic
    Anthony Russo inszenierte mit Joe Russo auch The First Avenger: Civil War sowie dem furiosen Double-Feature Avengers: Infinity War und Avengers: Endgame und war somit auch für drei der gelungensten Filme des Marvel Cinematic Universe verantwortlich
    https://highlightzone.de/tag/tyler-rake/

    Am Regiepult agierte mit Sam Hargrave jemand der vorher bei einigen Titeln aus dem MCU für die Spezialeffekte verantwortlich war.
    Ähnlich wie bei der John Wick oder der Jason Bourne Reihe ist der Film äußerst Actionreich und nimmt auch Anleihen aus Filmen wie u.a The Reid

    Inhalt :
    Der Sohn von Indiens größtem Drogenboss wurde von seinem bangladesischen Konkurrenten entführt.
    Dieser wird in Dhaka in Bangladesh gefangen gehalten.
    Die rechte Hand des Indischen Paten erhält den Auftrag ihn zurückzuholen.
    Wohlwissend dass das Kartell selbst nicht genug Geld hat, engagiert der Inder gleichzeitig zusätzlich für die Drecksarbeit dennoch eine Söldnertruppe um den ehemaligen Angehörigen des Australian Special Air Service Regiment Tyler Rake ohne das Wissen um die rechte Hand des Indischen Paten
    Dieser reist somit ebenfalls im guten Glauben aufgrund seines Auftrags nach Dhaka und dort geht dann die total enfesselte Entführungs und Verfolgungsjagd zwischen 3 Fronten erst so richtig los
    Wobei die Stadt Dhaka selbst, samt komplett korrupter Behörden des Paten aus Bangladesh als Kulisse eine der exellenten Hauptrollen bei der harten Nonstop Action und Kampfgunst Choreo hat

    Hat mir gut im Genre als reiner aufs wesentlich reduzierter harter Action Kracher gefallen
    Gewinnt sicherlich natürlich keinen Preis für die besten Dialoge oder als bestes Drama , funktioniert aber prima für das was es reduziert sein möchte .
    Neben Chris Hemsworth machte auch der Bollywood Darsteller Rudhraksh Jaiswal eine gute Rolle als knallharte Actionfigur

    Teil 2 kann jetzt am 16. Juni 2023 für mich kommen , ich freue mich darauf
    Geändert von Huckybear (23.05.2023 um 21:51 Uhr)
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  9. #3784
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Der Super Mario Bros. Film

    Hat mir gefallen. Gibt viele mitunter gut eingebettete Anspielungen, manche sind aber auch nur plump im Hintergrund, doch das ist okay. Auf einige Persönlichkeiten musste man sich erstmal einlassen, wobei das Vorhandensein von sowas ja schon ein großer Vorteil gegenüber der Vorlage ist. Im Vergleich zum anderen Film gibt es weniger Yoshi-Screentime, was mich als Yoshifan weniger gefällt, aber dafür gibt es eine schöne After Credit Scene, die Raum für eine Fortsetzung lässt und wenn nicht, man als Hommage den den ersten Mariofilm sehen kann, nur ohne nervigen Cliffhanger.

    Inhaltlich ganz nett, ohne Überraschungen. Man bekommt, was man erwartet, aber das zumindest in gut unterhaltend. Der Soundtrack ist eine Mischung aus veränderten Mariotracks und 1980er Songs, die man erstmal nicht bei einer Nintendoadaption erwarten würde.

  10. #3785
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Gattin, Krümelchen und ich waren am Freitag im Finale meines aktuellen DC-Re-Watch...




    The Flash


    Ich muss sagen, ich wurde nicht nur nicht enttäuscht, sondern sogar positiv überrascht! Ja, klingt abgenudelt, aber ich bin nahezu geflasht. Wir hatten einen riesen Spaß, wurden großartig unterhalten, haben uns beinahe gekugelt vor lachen, im Gegenzug wurden aber von allen dreien auch ein paar Tränchen verdrückt. Der Film funktioniert also als spaßig/humorige Familienunterhaltung mit einer großen Bandbreite an Witzen ebenso großartig wie auf emotionaler Ebene, wenn das Geschehen sich wieder auf den ernsten Teil der Handlung bezieht. Im direkten Vergleich also alles richtig gemacht, was Thor 4 zum Beispiel vergeigte.


    Kritikpunkte habe ich äußerst wenige, bzw. sind die Stellen, die Angriffsflächen bieten für mich persönlich keine Kritikpunkte.

    Dass der Barry, der mit Mama aufwachsen durfte eine Mischung zwischen Hammy Heckmecker und Christopher Reeves Klark Kent ist finde ich klasse. Klar ist der ein bisschen nervig, aber das ist ja die Idee dahinter. Behütet und freigeistig aufgewachsen, von Natur aus etwas tollpatschig und überdreht und DANN kommt die Speedforce dazu. Was soll da denn sonst bei rauskommen?


    Da haben wir auch gleich eine der größten Stärken des Films: Den Hauptdarsteller, der beide Rollen großartig transportiert. So furchtbar ich ihn bei The Stand fand, so klasse finde ich ihn hier. Der Gattin ging es ebenso, und die kann Miller eigentlich per se schon gleich gar nicht leiden, musste ja ein wenig überredet werden mit ins Kino zu gehen. Jetzt hat sie das Ticket im WhatsApp Status mit dem Kommentar "Mega!" darunter.


    Auch der komplette restliche Cast macht einen tollen Job, ob es die Mitglieder der aktuellen Justice League sind, die größtenteils mal rein schauen, die neue Kara/Supergirl und natürlich an vorderster Front: MEIN Batman Michale Keaton.


    Die Action fetzt und ist stark inszeniert. Das CGI kann man ansprechen wenn man denn möchte. Ich finde auch, dass vor allem die Bilder außerhalb der Kugel bei den Zeitreisen sehr Wachs/Maskenartig aussehen, die Gattin ist der festen Überzeugung, dass das so soll, was durchaus sein kann. Das kann man mögen oder nicht. Den Babyregen am Anfang fand ich zum Beispiel klasse, das ist für meine Begriffe einfach die Optik, wie die Super-Slo-Mo-Vision von Flash aussieht, hat für mich also nichts Negatives.


    Der Humor kann manchem vielleicht etwas aufstoßen, denn der ist nicht nur reichlich vorhanden, was zu Flash und seinem Charakter meiner Ansicht nach super passt, sondern deckt auch die komplette Bandbreite ab. Flash ist heller und bunter als die meisten anderen DC-Filme, mit nur einigen düsteren Momenten, dahingehend vielleicht vergleichbar mit Aqua-Man. Der Humor geht von Plattwitzen, Ekelszenen und dümmlich/schusseligem Slapstick bis zu Metaebenen-Jokes für Nerds und Ü40-Jährige. Da ist für jeden was dabei und ich habe mich bei fast allem gekugelt, manch einer wird den ein oder anderen Joke nicht gut finden, das ist bei Humor ja immer so.


    Die Zeitreisestory wird interessant angegangen, das erklären sich ja viele Filmuniversen unterschiedlich, wie es hier gemacht wurde finde ich sehr gelungen. Dazu die grandiosen Anspielungen an andere Highlights des Sub-Genres wie "Zurück in die Zukunft" oder den durchaus auch als Hommage funktionierenden "Täglich grüßt das Murmeltier-Effekt", alles ganz großes Kino.


    Die Einbindung vieler Althelden durch Kameos wie Christopher Reeve (ohne S am Ende!), Helen Slater, George Clooney, Nicolas Cage, Adam West usw... schafft ein Gefühl einer Gesamtheitlichkeit und kann für mich persönlich mit dem Schlussgag auch Prima als Abschluss dieses Film-Universums stehen bleiben (falls Aquaman 2 wirklich so schrottig werden sollte wie WW1984 ).




    Für mich ganz große Superhelden-Unterhaltung mit minimalen Abzügen in der B-Note wegen nicht ganz perfekten Effekten und dem ein oder anderen nicht zündenden Gag.


    9/10



    Somit sieht das nahezu perfekte DC-Filmerlebnis für mich aktuell so aus:


    Batman 8,5/10
    Batman's Rückkehr 10/10
    Wonder Woman 9,5/10
    Man of Steel 8,5/10
    Batman vs. Superman - Dawn of Justice (Extended) 8/10
    Zack Snyders Justice League 9,5/10
    Aquaman 9/10
    The Flash 9/10


    Wobei ich da nach aktuellen Erkenntnissen aber noch die Schumacher-Batmans (Batman Forever & Batman & Robin) mit rein packen müsste. Da muss ich vor nem Re-Watch aber erstmal tief durchatmen. Die Schumachers funktionieren für mich im Grunde nur als trashige Hommage an die 66er Serie mit Adam West, unter der Prämisse kann ich die gut weggucken.
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  11. #3786
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Huch, noch jemand außer mir, der offenbar das Snyderverse mag? Sachen gibt's.

  12. #3787
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Oh ja! Batman vs. Superman hat meines Erachtens im Mittelteil ein paar Timing-Probleme und bei Man of Steel ist die Endschlacht etwas zu lang und dadurch ermüdend geraten. Davon abgesehen finde ich das alles großartig (Justice League selbstverständlich nur im Snyder Cut, die Kinofassung existiert für mich nicht)! Schade, dass wir die Dinge, die Snyder da noch angetriggert hatte nicht mehr erleben werden. Mit Flash hat dieser Abschnitt jetzt für mich aber einen großartigen Abschluss bekommen. (Mal schauen, ob Aquaman 2 als Nachklapp noch funktioniert).
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  13. #3788
    Mitglied Avatar von franque
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    Die besten DC seit 2013 sind für mich der erste "Shazam" (mit einem außerordentlich guten Drehbuch) und der zweite "Suicide Squad" (einigermaßen im Spirit der brillanten Ostrander-Serie) sowie die Langversion der "Justice League" (wo auch Flash schon klar der beste Character war).

  14. #3789
    Mitglied Avatar von franque
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    @God W.
    Absolutely, den Kino-Cut von JL kann man jetzt wirklich in den Müll werfen. Ist völlig obsolet.

  15. #3790
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Was macht man an einem Tag, der viel zu warm wird um rauszugehen? Ich habe mich für einen Herbstfilm entschieden, Fellinis 'La Dolce Vita'. Einer der besten Filme die es gibt und auch einer, neben dem die Menge der 'besten Filme die es gibt' bedrohlich schrumpft. Ich habe Fellini erst vor wenigen Jahren entdeckt und beweise damit, dass alte Filme nicht (nur) gut gefunden werden können, weil man sie in der Unschuld der Jugend sah, sondern weil sie RICHTIG gut sind.
    Art is a naked dream for consciousness.

    [QUOTE=Largo Beutlin;5890050]Im Gegensatz zu dir fördere ich das Comicwesen durch den Ankauf vieler Neuerscheinungen.[/QUOTE]

  16. #3791
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    The Death of Superman und Reign of the Supermen

    Adaption der großen Storyline um Doomsdays ersten Comicauftritt mit Anpassungen an die Continuität der Animationsfilme Dadurch werden eigentlich eigenständige Charaktere mitunter zum Handlanger eines danach spielenden Films, was ich schade finde, aber meinetwegen, dann ist dem halt hier so. Neben all der Action wird wenigstens noch genügend Zeit gefunden, um gewisse Momente zwischen Lois und Clark zu schaffen.

    Der Schlagabtausch mit Doomsday ist nicht so langatmig wie im Original, dafür fehlt mir die Berichterstattung drumherum. Diese hat Verbindungen zu großen Naturkatastrophen geschaffen, was in meinen Augen eine einmalige Athmospähre geschaffen hat. So ist es kaum mehr als ein weiterer Kampf für Superman, nur dass das Ende ein anderes als gewohnt ist, doch der kreativlose Titel nimmt den Ausgang sowieso schon vorweg.

    Der zweite Film leidet für mich im Vergleich leicht zur Vorlage durch eine frühe Vorwegnahme und die notwendigen Änderungen zum Finale. Als Film an sich ist es weniger schlimm, nur wäre vielleicht etwas mehr Spannung möglich gewesen, hätte man den Zuschauer länger in Unkenntnis gelassen. Der ganze Abschluss und die Verunstaltung des letzten Gegners gefallen mir nicht so. Sonst finde ich die Umsetzungen größtenteils okay. Mich stören nur kleinere Sachen, wie Lex' schwache Dialoge im ersten Film oder solch visuell langweilige Szenenausblendungen à la Doomsday setzt seine Hand auf die Kamera.

  17. #3792
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    (500) Days of Summer - mit Joseph Gordon Levitt und Zooey Deschanel

    Wenn es IRGENDeinen Film gibt, der wirklich noch gefehlt hat, dann ist es dieser! Er füllt eine extrem wichtige Lücke im ganzen Filmkosmos und speziell im Bereich der Romantic Comedy. Und diese indirekte, fast unausgesprochene und explizite Ehrlichkeit hat vor und nach ihm keiner mehr hingekriegt. Definitiv ein Film, der ganz viele andere überflüssig macht! Bravissimo! Einer der besten Filme die es gibt und jeder der das hört und ihn nicht gesehen hat, wird es mir nicht glauben. Aber jeder der ihn gesehen hat und eine Nacht drüber geschlafen hat, der wird zumindest GANZ genau wissen, was ich meine.
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    [QUOTE=Largo Beutlin;5890050]Im Gegensatz zu dir fördere ich das Comicwesen durch den Ankauf vieler Neuerscheinungen.[/QUOTE]

  18. #3793
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Beide Filme basieren auf Vorlagen von Alistair Maclean und spätestens wenn in beiden Filmen deutsche Soldaten mit Hämmern auf stahlbewehrte Massivholztüren, je zweiflügelig, einhauen, fragt man sich, ob nicht beide Male dieselbe Geschichte erzählt wird. Und was den reinen Ablauf an Ereignissen angeht, visuell, verstärkt sich auch der Eindruck. Aber letztlich siegt ganz klar "Agenten sterben einsam" über "Die Kanonen von Navarone"! Beides tolle und hochspannende Filme auch bei wiederholtem Ansehen, aber die Seilbahn als dramaturgischer Höhepunkt ist unschlagbar. Das ist echt großartig. Und "Agenten" hat mehr Charm und Witz, auch soviel sei gesagt. Aber letztlich den Ausschlag gibt die sehr vertrackte und eigentliche Story, die sich bis zur letzten Minute entfaltet und geradezu irrwitzig absurd ist. Der wahre Grund, warum man ein Himmelfahrtskommando in ein schwerbewachtes und noch schwerer zugängliches Alpenschloss schickt, ist von derartig brilliant ausgedachtem Aberwitz, dass hier schwerlich ein anderer Film je heran kommen kann. Dazu kommt, dass das Schaden anrichten unter Nazis nie wieder in derartig schamlosem und irrwitzig komischem Ausmaß zelebriert wurde und selbst Tarantino kann hier in Inglorious Bastards nur als Hommage auftrumpfen, denn an "Agenten sterben einsam" kommt er einfach nicht dran. Ein ganz großer und richtig cooler Film.

    Ergänzung: als dritten Film habe ich "Stoßtrupp Gold" hinterhergeschoben, der sich aber leider auf seiner zynisch-nihilistischen Grundidee etwas zu sehr ausruht. Die Idee, dass eine Reihe von großen Stars wie Eastwood, Savallas, Sutherland und Co. eine ganze Kriegsmaschinerie in Gang setzen und weder Mühen noch Leichen scheuen um eine größere Menge an Goldbarren aus feindlichem Gebiet herauszuholen ist ja eine typische Hollywood-isierung eines legendären italienischen Vorbilds (genau: die Dollar-Trilogie), wird aber hier weder elegant, charmant oder auch nur über 2,5 Stunden hinlänglich unterhaltsam umgesetzt. Schade eigentlich.
    Geändert von Jovis (01.07.2023 um 13:30 Uhr)
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  19. #3794
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Shazam!

    Bisher bin ich nur über ein paar Cartoons mit der Figur vertraut gewesen. Mir gefällt diese andere Art von Familienthematik und das es zum Ende eine ungewöhnliche Entwicklung gibt, aber sonst ist der Film recht normal, ohne Höhen und Tiefen. Tja, ganz nett.

  20. #3795
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Habe gestern nochmal Jean Rollin's Frühwerk "Le Frisson des Vampires" geguckt, in der Mediabook-Fassung der Jean Rollin Collection (Nr. 1), wo er den Bahnhofskino-Titel "Sexual-Terror der entfesselten Vampire" trägt (zum Glück nicht im Filmvorspann). Ich finde, die haben schon seine besten Werke rausgebracht. "Frisson" ist echt sehr unterhaltsam zu gucken, nicht sehr vorhersehbar und reich an Rollin'schem World Building. Etliche Grundelemente kommen bereits vor wie Standuhren, neonfarbenes Interieur, ein abgefahrenes Schloss und Friedhöfe, auf denen buchstäblich alles passieren kann. Die Poesie der Welt Rollin's ist wirklich beachtenswert und ich finde hier den schauspielerischen Grad auch nicht übel, obwohl auch hier sehr klar wird, dass Rollin auf perfektes Schauspielen nur sehr eingeschränkt Wert legt. Es ist mehr das theaterhafte Acting in einer überhaupt nicht theaterhaften Handlung, die er immer wieder pflegt und die seine Werke allesamt charakterisiert. Wenn man seine Interviews sieht, gibt er immer wieder vor, dass das seine Form der Kunst ist, aber ich verstehe natürlich auch, wenn man das als Trash auslegt. Das habe ich seinerzeit bei jedem ersten Gucken seiner Filme auch getan. Ich war so überrascht von der Art und Weise. Aber seine Filme sind andererseits SO faszinierend, dass ich sie alle bereits zigmal gesehen habe und weiß, was auf mich zukommt. Das Schauspiel gehört für mich inzwischen untrennbar und unzweifelhaft zu Jean Rollin's Poesie des Unwirklichen.

    Die Nr. 2, "Die nackten Vampire" liegt für heute abend bereit. Durch die Sci Fi Elemente ein sehr ungewöhnlicher Rollin, doch für alle wahren Eskapisten dank des großartigen Endes ein Fest und Kultfilm.

    EDIT: Da die Collection leider nach Nr. 8 eingestellt wurde, werden einige seiner Hauptwerke leider nicht mehr in solch edler Aufmachung erscheinen. Ich bin aber sehr glücklich, dass "Fascination" noch als Nr. 7 herauskam. Einer der in meinen Augen allerbesten Rollins. Ich mag aber auch "Draculas Braut", ein richtig tolles Spätwerk, das ich noch in der Großbox von Xrated habe und wo ich mir seit Ewigkeiten ein Upgrade gewünscht hätte. Ich glaube, an diesen Film ist ungeheuer schwer heranzukommen, aber es gibt wohl inzwischen eine US-Bluray. Ebenso unmöglich zu bekommen ist leider sein nächstes Werk "Die Nacht der Uhren". Den gibt es wohl als zufälligen Zusatzfilm auf einer Reihe von DVDs. Das heißt: man kaufe sich eine der 5 DVDs und dort ist einer aus einer ganzen Gruppe von Zusatzfilmen drauf. Ich habe keine Ahnung, wie oft man sich diese DVDs wohl kaufen muss, bis man einen ganz bestimmten Zusatzfilm erhält. Aber für solche Späße bin ich nicht zu haben.

    "Nacht der Uhren" ist aber ebenfalls bei Xrated erschienen, leider nicht mehr zu bekommen. Wenn den Film jemand hat und nicht mehr haben will, was bei Jean Rollin ja durchaus auch vorkommen kann, , bitte ich um ein Angebot.
    Geändert von Jovis (08.07.2023 um 06:34 Uhr)
    Art is a naked dream for consciousness.

    [QUOTE=Largo Beutlin;5890050]Im Gegensatz zu dir fördere ich das Comicwesen durch den Ankauf vieler Neuerscheinungen.[/QUOTE]

  21. #3796
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Interessanterweise spielt "Die nackten Vampire" genaoso mit einer bizarren und sensationsgeilen Faszination wie es Kubrick mit "Eyes Wide Shut" tut, ohne sich jedoch zu irgendeinem Zeitpunkt auf demselben künstlerischen Niveau zu bewegen. (Die Verwandtschaft beider Filme ist allerdings verblüffend!) Am Ende gibt sich "Vampire" gänzlich einer surrealen Parallelwelt hin, was Kubrick jedoch nicht tut. Kubrick führt seine Hauptfigur zurück zu seiner irritierend schönen Ehefrau, zurück in eine lebbare Realität. Wie es für den Harmoniebedürftigen auch die Aufgabe der Kunst sein soll? Jedenfalls ist mir dieses trashig-eskapistische immer etwas näher als es das Ende von Eyes Wide Shut sein kann. Auch wenn der Schlusssatz von Nicole Kidman bezaubernd ist. (Überhaupt ist die Synchronleistung bei Nicole Kidman in Eyes Wide Shut meisterlich. Man muss sich am Ende des ersten Aktes nur mal anhören, in aller Detailliertheit, wie unglaublich toll sie 'gefickt' sagt im Satz "Du hast die beiden nicht vielleicht zufällig gefickt?" Die Synchronsprecherin macht aus dem einen Wort ein beispielloses Gedicht. Und lässt sich richtig Zeit für jeden Buchstaben des Wortes. Überragend!

    Doch zurück zu den 'nackten Vampiren': erneut einer der besten Rollin-Filme. Schauspielerisch vielleicht sogar ein wenig über dem Durchschnitt. Und wie immer gelingt ihm das Kunststück, dass man während des Films ganz klar erkennt, dass der Film ein Machwerk ist, und doch nicht umhin kann, ihn zu verehren für die Leistung, Trash als Kunst zu produzieren. Ich glaube das funktioniert aber nur, wenn man einen Hang zu Trash hat. Man kann niemandem Rollin als Kunst verkaufen, der oder die Trash scheiße findet.
    Geändert von Jovis (08.07.2023 um 19:05 Uhr)
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  22. #3797
    Mitglied Avatar von franque
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    Wenn du Rollin schätzt solltest du auch mal Alain Robbe-Grillet ausprobieren, falls nicht schon geschehen, einer der wesentlichen Vertreter des Nouveau Roman und Autor des einflussreichen Resnais-Films "Letztes Jahr in Marienbad". Einige seiner Regiearbeiten gibt es z.B. von Donau-Film und waren letztens auch auf Mubi. "Glissements Progressifs Du Plaisir" oder "La Belle Captive" sind ähnlich whacko wie Rollin-Sachen a la "La Vampire Nue" und haben zudem eine ganz gewaltige Bunuel-Schlagseite. Gilt normalerweise als zu Softcore für den "Cineasten" und für den Genrefreund als zu artsy-fartsy, aber Freunde von Franco und Rollin sind ja furchtlos.

  23. #3798
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Haha. Das stimmt nicht. Furchtlos bin ich nicht. Aber den Tip nehme ich trotzdem dankbar mit. Letztes Jahr in Marienbad habe ich hier stehen.
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  24. #3799
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Haha. Das stimmt nicht. Furchtlos bin ich nicht. Aber den Tip nehme ich trotzdem dankbar mit. Letztes Jahr in Marienbad habe ich hier stehen.
    Jaha, stehen haben den viele, aber wer schafft es auch, ihn sich bis zum Ende anzugucken? (Ich bin großer Resnais-Fan, aber der Film war mir echt zu viel.)

  25. #3800
    Mitglied Avatar von franque
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    Ist in seiner totalen Realitäts-Zersplitterung allerdings stilbildend.

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