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Ergebnis 5.326 bis 5.330 von 5330

Thema: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen? [Bewertung + Review]

  1. #5326
    Lebt, lacht, liebt. Avatar von Exphilosoph
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    Ja, mein Fehler. Ich dachte eigentlich, der spielt zwischen Agent Carter und Captain Marvel und dachte deshalb, der passt inhaltlich gut, wenn ich mit Ersterer durch bin. Zumal da inhaltlich ja auch diese Story drin ist mit russischen Kindern, die zu Mörderinnen erzogen werden. Ich dachte, das knüpft da irgendwie an. Tut's ja irgendwie auch. Ist aber trotzdem nicht auszuhalten.
    "Ein Mann sollte was anderes in der Welt hinterlassen als Grabsteine." (Robert Culp in 'Hannie Caulder')

  2. #5327
    Lebt, lacht, liebt. Avatar von Exphilosoph
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    Godzilla, King of the Monsters (US-Version des Ur-Godzilla von 1954 mit Raymond Burr in der Hauptrolle!)

    Zitat Zitat von frank1960 Beitrag anzeigen
    Raymond Burr war so n Mysterium. Wenn im Gong oder HörZu die Darstellerliste abgedruckt wurde stand er immer ganz oben, hab Ich ihn im Film immer vergeblich gesucht. Fehlanzeige.
    Ja, genau so habe ich den Film auch in Erinnerung. Aber das ist gar nicht so. Der Film wird tatsächlich komplett aus der Sicht Raymond Burr's erzählt und zwar weitgehend als Rückblick! Dabei wird er im Gespräch mit Personen aus der japanischen Fassung gezeigt, die dafür von anderen Personen von hinten gefilmt dargestellt werden. Manche Szenen wurden auch ganz frech fremdverwendet. Zum Beispiel in der Rahmenhandlung, wenn Steve Martin (!! Raymond Burr) nach der Zerstörung Tokyos im Bett liegend mit Emiko spricht, die aber ganz offensichtlich mit jemanden spricht, zu dem sie nicht hinunterblickt.

    Es wurden auch aufwendige Szenen zusätzlich gedreht, wo Raymond Burr mit anderen Leuten durch die Gegend rennt. Der wurde da nicht immer nur hineinkopiert. Da wurde neu gedreht. Ich bin beeindruckt. Und er gibt an, nur gebrochen japanisch zu sprechen, so dass die Originalszenen der Japanfassung größtenteils nicht synchronisiert werden mussten. Burr übersetzt das aus dem Off als Erzähler oder fragt hier und da einen Beistehenden.

    Und auch macht das die Hauptpersonen des Films allesamt zu Nebenfiguren. Das ist tatsächlich ein Raymond Burr-Film. Ich bin ein bisschen von den Socken. Aber großteils eher positiv beeindruckt. Das haben die ganz professionell gemacht. Sind halt Imperialisten, die Amis.

    Nur, was macht man jetzt damit? Ich erinnere mich an das Spiel "Resident Evil 2". Da trennen sich Held und Heldin ganz am Anfang. Wenn man ihn spielt, läuft man vorne ins Polizeirevier rein, wenn man sie spielt, geht man durch den Hintereingang. Dasselbe Spiel, zwei Sichtweisen. Zwei verschiedene Handlungsebenen. Und so ist es auch hier. Eigentlich darf man frei wählen. Man wird sich aber auch nicht langweilen, wenn man beide Versionen hintereinander guckt, denn es sind echt enorme Unterschiede. Die US-Fassung schneidet manche Szenen auf das Allernotwendigste runter. Behält aber künstlerisch markante Szenen des Originals, darunter der Kirchenchor und die Mutter mit ihren beiden Kindern im Arm, die betet und fleht, während Godzilla näher kommt. Ich finde, da hat man, Mangel an Respekt hin oder her, gute Arbeit geleistet und das Ergebnis verdient Beachtung.

    Laufzeit: 81 Minuten! Statt 96, wie das ungekürzte Original! Sprich: da fehlt ganz ordentlich was! Die Burr-Szenen, so habe ich gelesen, nehmen 30 Minuten an neuen Szenen ein. Damit bleiben von 96 Minuten Originalfassung noch 51 Minuten übrig! Aber man merkt es nicht wirklich, zumal ja die Burr-Szenen, nicht alle, aber doch, während der geschnittenen Szenen sich ereignen. Die Handlung ist also grundsätzlich erhalten.

    Es ist so bemerkenswert, dass man da glatt eine Forschungsarbeit drüber schreiben könnte. Braucht noch jemand nen Titel?
    Geändert von Exphilosoph (10.05.2025 um 09:09 Uhr)
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  3. #5328
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Ich hab immer nur die japanische Version gesehen. Mit Burr noch nicht. Die Redakteure von GongZu haben da offensichtlich als Quelle für die Starrings was weiß ich welche benutzt. Aber Raymond will Ich jetzt auch mal anschauen. Neugierig.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Von eurem starken Mann mit den goldenen Haaren.*

    *Nur für kurze Zeit. Hihi.




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  4. #5329
    Lebt, lacht, liebt. Avatar von Exphilosoph
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    Star Trek: Sektion 31 (Bluray, ganz frisch)

    Und wieder ein Franchise aka Blockbuster-Movie, der absurd schlechte Kritiken einfährt. Das Star Trek-Universum ist aber ja derzeit das einzige, welches in meinen Augen noch funktioniert, und die Prämisse "Star Trek goes Mission Impossible" ist eigentlich gar nicht so übel. Dazu ist es der erste Star Trek-Film, der auch im Spiegeluniversum spielt. Und Michelle Yeoh hat. Der Film geht nur 95 Minuten, was die Entscheidung leichter macht, ihn sich anzugucken. Ich habe ihn bis zum Ende gesehen und empfinde das als eine Leistung, die der Film und ich gemeinsam erbracht haben. Und es war nicht ganz einfach.

    Denn die Entscheidung, komödiantisch zu sein, war falsch. Jedenfalls dann, wenn man niemanden hat, der Gags schreiben kann. Was war das denn? So ein albernes Gesülze wie hier in den ersten 60 Minuten... boah. Das habe ich selten erlebt und noch seltener bis zum Schluss ausgehalten. Visuell aber war das sehr oft sehr gut. Und die Story ist zwar auch nicht völlig neu, aber stellte Fragen in den Raum, deren Auflösungen mich schon interessierten. Vor allem hätte man ein Potential mit ihr gehabt, welches hochdramatisch und superspannend hätte umgesetzt werden können. Das Finale hatte ziemlich Power. Irgendwie hatte mich der Film plötzlich für die verbleibenden 35 Minuten am Haken und als er fertig war, hatte ich ein Happy End-Gefühl. Jamie Lee Curtis taucht ganz am Schluss auf und scheint die Chefin zu sein. Es wird zwar keine Serie angekündigt, aber sie haben offensichtlich ein Konzept dafür in der Tasche und ich würde die auch gucken. Star Trek hat unter seinen Pilotfilmen zu neuen Serien deutlich schlechtere gehabt. Trotzdem bleibt, was ich oben sagte: diese Gags in der ersten Stunde... war das peinlich. Oh je.

    Also ja, das war ganz schön übel eigentlich. Aber hier, aber da, aber dort... ging es dann eben irgendwie. Und dass es gar keine Story gäbe, wie mitunter zu lesen ist, dementiere ich ganz entschieden! Jedenfalls habe ich mich anderswo schon mehr geärgert.


    Und:
    Zitat Zitat von frank1960 Beitrag anzeigen
    Aber Raymond will Ich jetzt auch mal anschauen. Neugierig.
    Es ist wirklich unterhaltsam zu gucken. Ein wenig wie "Zelig" mit Woody Allen. Nur ist es jetzt halt Burr, der überall dabei ist. In einer Szene kommt es sogar zum persönlichen Augenkontakt. Der Amerikaner und das Monster. Ich empfehle es sehr, diese Fassung gesehen zu haben.
    Geändert von Exphilosoph (10.05.2025 um 19:17 Uhr)
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    Gewalt & Begierde (Film von Ang Lee, gedreht 2007, mit unter anderem Tony Leung, Bluray, 160 Minuten)

    Großartige Wahl, sich das zur Matinee am Sonntagmorgen anzugucken. Das Abenteuer, Terroristin zu sein, mischt sich mit dem Abenteuer, ihre Sexualität zu entdecken, während sie ihren Körper dem Feind (Tony Leung!) anvertraut, übereignet, um ihn später in eine Falle zu locken und zu ermorden. Was leider zu einem letztlich viel zu vorhersehbaren Ende führt, aber von erstaunlich expliziten Sexszenen begleitet wird.

    Ang Lee lässt seinem Film geradezu selbstvergessen alle Zeit der Welt, seine Handlung zu entfalten. Das ist wirklich magisch. Ich selbst bin viel zu sehr Sexist und viel zu wenig Terrorist, um mit der starken politischen Fokussierung zufrieden zu sein, die letztlich doch zum Hauptaspekt der Handlung wird. Dazu ist auch ihre sexuelle Geschichte viel zu interessant. Während noch bei 9 1/2 Wochen und 50 Shades alles getan wurde, um das Mainstream-Publikum am Ende wieder in ihren Schlaf der Normalität zurückzuschicken, da beginnt die Liebesgeschichte hier erst, als sie von Tony Leung quasi vergewaltigt wird, er daraufhin das Zimmer verlässt und sie erst dann ein glückliches Lächeln zeigt. Und als ihm klar wird, dass sie ihn trotzdem, womöglich deswegen gut findet, erst dann, wird auch er glücklich. Alle danach stattfindenden Sexszenen sind wunderschön einvernehmlich. Die Tiefe dessen, was hier passiert ist, in einem Land, wo Dominanz keine sexuelle Spielart, sondern ein Lebensstil ist, Unterwerfung ein Synonym für Ehre, hätte gut und gerne mehr Raum einnehmen dürfen. Aber das hätte dem seinerzeit dankbar grinsenden Publikum des "Eis-Sturm" wahrscheinlich nicht gefallen. Oder hätte Ang Lee es ruhig mal darauf anlegen können? Ja, hätte er. Und das ist durchaus auch das, was ich seit Jahr und Tag an ihm kritisiere. Er bleibt einer, der nicht aufklären, sondern geliebt werden möchte.

    Sein bester Film bleibt "Tiger & Dragon". Aber dennoch ist dieser hier sehr schön anzusehen, vor allem an einem unschuldigen Sonntagmorgen, mit einem wunderschönen musikalischen Leitthema, welches genauso wie der inhaltliche Leitfaden des Films erst sehr spät kommt, dann aber im Kopf bleibt.
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