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Thema: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen? [Bewertung + Review]

  1. #5426
    Wildcat Avatar von Exphilosoph
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    Labyrinth der Leidenschaften (zweiter Film in der "großen" Almodovar Edition)

    Die Männer sind schwul, die Frauen nymphoman und Almodovar singt auf einer Underground-Bühne ein Loblied auf Drogen und Fäkalien. Auf Toiletten hängen Filmplakate von David Lynch's Eraserhead. Die Handlung ist arg fragmentiert, beinhaltet arabische Prinzen und Ex-Königinnen, Terroristen, die im homophilen Madrid auf andere Gedanken kommen, ihre Waffen aber aus Gewohnheit noch rumliegen haben. Unsere heutige Zeit hätte es verdient, solche Filme wieder ins Kino zu kriegen. Und Antonio Banderas taucht hier auch schon auf, aber er sieht eher nicht so aus wie der Womanizer in seinen späteren Filmen, sondern als hätte er morgens keine Zeit gehabt sich zu rasieren und einen Kaffee zu trinken.

    Toraya: "Gib' mir irgendwas, was mich richtig hässlich macht."
    Sexilia: "Ich brauch' was, was mich intelligenter macht."

    Ein Film, der aussieht und sich anhört wie ein Porno, aber ein bezauberndes Märchen ist aus einer freieren Zeit. Lange vor dem globalisierten Schönheitswahn und Hygienestress war "Parallelwelt" ein Eskapismusbegriff, ein Gegenentwurf zur Zwangsvernunft. Kann sich heute keiner mehr vorstellen, macht aber Spaß sich anzugucken.
    "Wort kann Menschen schneller hängen als Strick." (Charlie Chan)

  2. #5427
    Mitglied Avatar von franque
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    Die frühen Almodovars sind mir auch meistens lieber als die späteren so ab Mitte oder Ende der Neunziger, als seine Filme dann vom Feuilleton abgefeiert wurden. Subversiv ist besser...

  3. #5428
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Frank kompakt: Fessle mich. Schlusssatz. S einzige, woran Ich mich erinnern kann. Muss das Film Festival gewesen sein. Sonst hätt Ich auch Anna und die Wölfe oder den, wo Geraldine und ihr Mann einen kriminellen Rotzlöffel aufnehmen und sie zum Dank vergewaltigt, und am Ende mit ihrem Gatten erschlagen wird, nicht gesehn. Sind aber keine Almodovars schätze Ich.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Von eurem starken Mann mit den goldenen Haaren.*

    *Nur für kurze Zeit. Hihi.




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  4. #5429
    Wildcat Avatar von Exphilosoph
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    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen
    Die frühen Almodovars sind mir auch meistens lieber als die späteren so ab Mitte oder Ende der Neunziger, als seine Filme dann vom Feuilleton abgefeiert wurden. Subversiv ist besser...

    Ja, da habe ich auch eben drüber nachgedacht. Aber ich mag "Die Haut in der ich wohne" mit am Besten und der ist ja sogar noch ziemlich neu. Aber ich glaube, ich weiß, was du meinst. Der hat einige Filme gemacht, wo sich so ein seltsamer Schuldbegriff mit eingeschlichen hat. La Mala Educacion ist einer davon. Aber dann "Julieta", ein Film von dem ich vorab gedacht habe, der würde mich total verärgern. Einer seiner neuesten. Und der hat mich total fasziniert. Und "Parallele Mütter" auch. Und der mit Pina Bausch. Die scheinen sich alle beim Feuilleton anzubiedern, sind aber trotzdem für mich alle noch überwältigend. Und wenn dann noch so was wie "Fliegende Liebende" dazwischen kommt, dann bin ich begeistert und suche auch nicht nach Stolpersteinen. Aber ich würde mich auch nicht entscheiden müssen. Ich will diese alten Filme haben und die neuen auch.

    (Okay, "Leid und Herrlichkeit" hab ich nur einmal geguckt und da schreckt mich schon der Titel ab. Den würde ich vielleicht doof finden wollen. Aber erst noch 'n zweites Mal gucken.
    "Wort kann Menschen schneller hängen als Strick." (Charlie Chan)

  5. #5430
    Wildcat Avatar von Exphilosoph
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    Zitat Zitat von frank1960 Beitrag anzeigen
    Sind aber keine Almodovars schätze Ich.
    Nee, aber ich würd' sie mir angucken.
    "Wort kann Menschen schneller hängen als Strick." (Charlie Chan)

  6. #5431
    Mitglied Avatar von franque
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    Das ist mMn beides ANA Y LOS LOBOS/ANNA UND DIE WÖLFE von Carlos Saura von 1972.

  7. #5432
    Mitglied Avatar von frank1960
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    "Verhängnisvolle Freundschaft" heißt der andere. Ziemlich deprimierende Kost.
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  8. #5433
    Wildcat Avatar von Exphilosoph
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    Ah. Almodovar sehe ich übrigens eher nicht als deprimierende Kost, obwohl ich glaube, dass bestimmte Kollegen da grundsätzlich was deprimierendes aus den Stories herausgeholt hätten.
    "Wort kann Menschen schneller hängen als Strick." (Charlie Chan)

  9. #5434
    Mitglied Avatar von franque
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    Drei Schwedinnen in Oberbayern, BRD 1977, Regie: Siggi Götz


    "Hardcore, man! Fucking hardcore!"
    (FULL METAL JACKET) - Nur eben im Softcore.
    Das ist der völlige Wahnsinn, die Kinnlade befindet sich im freien Fall. Götz packt alles rein außer der Küchenspüle in Sachen Bayern-Klischees, der ganze Film ist eine totale Verarschung des deutschen Spießers, in Form von Extrem-Klamauk ohne Hemmungen im Quadrat. Der "sprechende Kuh"-Joke antizipiert das sprechende Pferd in TOP SECRET von ZAZ (okay, bei Hope & Crosby gab es glaube ich auch schon mal ein sprechendes Kamel, aber das war lange her).

    Ich verlinke noch mal zwei Kritiken, die es auf den Punkt bringen:

    Oliver Nöding/Remember It For Later von 2015:
    https://funkhundd.wordpress.com/2015...tschland-1977/

    Silvia Szymanski/Hard Sensations anläßlich des Hofbauerkongresses von 2014 (muss man ein Stück runterscrollen):
    https://www.hardsensations.com/2014/...bauerkongress/
    Geändert von franque (20.06.2025 um 17:52 Uhr)

  10. #5435
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Bei "wertvolle Geheimwaffe Alexander Grill" hab Ich resignierend aufgehört zu lesen.
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  11. #5436
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    Hier muss man sich auch mal den Cast reinziehen, abgesehen von Hasenau und Grill (die noch die normalsten sind):
    - Gianni Garko, vormals Italo-Western, darunter mehrmals als Sartana, etwa in dem unglaublich synchronisierten SARTANA KOMMT ("Der riecht wie ein Zigeuner aus dem Hosenstall") sowie dann nachher als der Fürst der Finsternis in Lisas GRAF DRACULA BEISST JETZT IN OBERBAYERN (von Carl Schenkel unter Pseudonym gedreht, believe it or not)
    - die komische Schrull-Oma Rosl Mayr
    - das französische Klapper-Männchen Jacques Herlin, was in diesem slapsticklastigen Werk ebenfalls ständig durch die Gegend fliegt
    - Werner Röglin wieder als Ultra-Tunten-Karikatur
    - das schwer fassbare "Comedy"-Duo Muckenstruntz & Bamschabl (!)

    Hier wird wirklich ein nahezu SCHULMÄDCHEN-REPORT-Level an Absurdität erreicht.

  12. #5437
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Die wunderbare Rosl Mayr war ja wirklich oft dabei in diesen Schwänken.
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  13. #5438
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    The Big Boss (aka "Die Todesfaust des Cheng Li" in der Bruce Lee Bluray Kollektion von Universum)

    Man soll sich nicht mit Legenden anlegen, aber... Die Bruce Lee-Filme haben einen mega-legendären Ruf und ich hatte mir nun lange genug den Spaß verwehrt, mir das mal anzugucken. Ich hatte eine sehr klare Vorstellung was mich erwartet und die ist zu 100% eingetreten! Das ist kein Lob! Nicht eine Minute in dem Film enthielt etwas, was ich mir nicht genauso vorgestellt hatte. Ehrlich gesagt fällt zumindest dieser erste Film in die Schublade, in die auch Terence Hill und Bud Spencer zu einem großen Teil gehören: für Kultfilme dann doch um einiges zu dumm. Und dann eben noch nicht mal lustig. Aber wie gesagt: mit Legenden darf man sich nicht anlegen, sonst setzt es heiße Ohren von Fanseite. Darum: nuff said.

    Diese Version aber ist zwar nicht ganz ungekürzt, aber alle sonst immer fehlenden Szenen sind grundsätzlich enthalten, nur eben nicht völlig uncut. Was jetzt noch fehlt, kann einfach nicht mehr gefunden werden. Von daher hat wohl der Lizenzhalter mit dieser Version ein neues weltweit vertriebenes Master erstellt, bei welchem sich sogar Schnittberichtedotcom dazu entschieden hat, sie jetzt als Uncut zu bezeichnen. Von daher kann man diese Box durchaus empfehlen.


    James Bond: Spectre (Bluray)

    Der Daniel Craig-Run ist gut und heftig, aber alles andere als makellos. Wenn man die 5 Filme nicht in der Reihenfolge guckt, sondern nach Lust und Laune, dann fällt es aber nicht so auf. Für sich alleine finde ich Spectre richtig gut, obwohl man ihnen vorwerfen muss, sich auch diesem dämlichen Familienfetisch ausgeliefert zu haben. Dadurch war Skyfall schon eine Zumutung und hier jetzt, mit der wunderbaren Lea Seydoux als Tochter von Mister White und dem ewig sich selbst spielenden Christoph Waltz in einer Doppelrolle als Stavro Blofeld und - oh nein, bitte nicht! - James Bond's Quasi-Stiefbruder(!) - unfassbar doof - hat man die Reihe eigentlich doppelt in das Nirwana geschossen, wo schon Star Wars nicht mehr herausgekommen ist. "Ich bin dein Bruder, James!" Also da muss man wirklich Nerven behalten. (Ich selbst hätte 100 Erklärungen dafür liefern können, wie Lea Seydoux in die Handlung hätte reingeschrieben werden können ohne Familienblödsinn. Aber wenn man es schafft, hier die Nerven zu behalten, - ich nicht immer - dann ist Spectre und auch der Nachfolger ziemlich geil und lassen Skyfall (aka "Das Haus am Eaton Place - The Movie) vergessen. (Obwohl der dank Javier Bardem in der Mitte sogar noch punkten konnte.)

    Zu den guten Sachen gehört hier auf jeden Fall ein perfekter Handlungsflow, der extrem gelungen, fast Roger Moore-like, von hier nach dort uns trägt und dabei dramatische Wendungen und spektakuläre Actionsequenzen aufweist. Da ist dieser Craig-Bond zusammen mit Casino Royal auf jeden Fall ganz vorne! Die Rückkehr nach London für den Showdown war dann zwar trotzdem etwas holprig, aber die Szene selbst, im alten Secret Service-HQ fand ich dann schon wieder ziemlich cool. Definitiv einer der besseren Bonds auch für Connery-Anhänger.
    Geändert von Exphilosoph (21.06.2025 um 14:44 Uhr)
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  14. #5439
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    "Die Welt, in die wir jetzt gehen ist viel gefährlicher als der tiefste Dschungel. Menschen dort leben nur dafür, zu lügen, zu rauben, zu töten und sich auf jede mögliche Weise Schaden zuzufügen." (Jane)

    Tarzans Abenteuer in New York (1942)

    "Wir jetzt gehen. Tarzan New York! Schnell!" (Tarzan)

    Film sehr lustig. Tarzan in Taxi. Cheetah machen Radio an. Sängerin. Tarzan sagen: "Frau hat Schmerzen." Noch mehr lustig.
    Geändert von Exphilosoph (21.06.2025 um 18:18 Uhr)
    "Wort kann Menschen schneller hängen als Strick." (Charlie Chan)

  15. #5440
    Mitglied Avatar von franque
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    Tarzan springen von Brooklyn Bridge (?).

  16. #5441
    Wildcat Avatar von Exphilosoph
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    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen
    Tarzan springen von Brooklyn Bridge (?).
    Ja. Und nicht machen ganz nackig. Nur ziehen Jacket aus. Ich nicht verstehen. Mir ist aber schwindlig geworden, als er aus dem Gerichtsgebäude geflohen ist und oben aufs Dach kletterte.
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  17. #5442
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Zu Bruce sag Ich jetzt mal nix, sonst würds hier aussehen wie in einer japanischen Kampfschule. Nein, Spass, hehe, mein Fäustchen ist dazu da, um in selbiges zu lachen, nicht, damit rum zu wüten. Aga!
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  18. #5443
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Hollywoodsauna, come on, come on, let's showing. Großer Schlong Vergleich Johnny vs. Onkel Miltie: Der gewaltige Lendenschurz wird zum Lendenkurz und muss sich geschlagen gebend einpacken.*


    *Frank suhlt sich ohne Anger im Gossipbabylon.
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  19. #5444
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    Zitat Zitat von frank1960 Beitrag anzeigen
    Der gewaltige Lendenschurz wird zum Lendenkurz und muss sich geschlagen gebend einpacken.*
    Ich muss zugeben, dass sich mir bei jedem Tarzan-Film der letzten Wochen die Frage stellte, ob Jane wohl nach all den Jahren im Urwald unter ihrem eigentlich noch was an hat, aber ich denke mal ja nicht. Wozu sollte das gut sein? Ich hatte aber ein wenig schlechtes Gewissen wegen des Gedankens, und doch sind die Gedanken ja frei.
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  20. #5445
    Mitglied Avatar von franque
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    Hexen bis aufs Blut gequält, BRD 1970, Regie: Michael Armstrong (& Adrian Hoven)


    Dieses (H)Exploitation-Rip-Off von Michael Reeves' WITCHFINDER GENERAL ist echt immer noch ein Brett und durchaus ähnlich beklemmend bis verstörend wie das Original (dem es konzeptionell weitgehend folgt). Das ist eine permanente Abfolge von bestialischer Brutalität, primitiv-freudianischem Frauenhass und genereller Niedertracht, dass die Schwarte kracht. Dargeboten in malerischen Bildern (Österreich im frühen 17. Jahrhundert angeblich), begleitet von Michael Holms wundersamen Soundtrack zwischen (früher) ZDF-Hitparaden-Ästhetik und einer bizarren Minnesang-Mutation (bei Udo Kiers und Olivera Vucos Ausflug ins Grüne). Zurecht wurde darauf hingewiesen, dass der Score z.T. den von Riz Ortolani zu Ruggero Deodatos CANNIBAL HOLOCAUST vorwegzunehmen scheint. Das passt! In beiden Konstellationen gibt es diesen Kontrast zwischen dem Erhabenen und viehischer Grausamkeit.

    Bei aller Sleaziness ist HEXEN eigentlich eine Parabel auf Faschismus, Stalinismus, Unterdrückungsregimes insgesamt. Irgendwelche präpotente und teils impotente Kretins terrorisieren die Bevölkerung sowie grundsätzlich alle Frauen, und der von Kurfürst und Kirche verblödet gehaltene Pöbel steht geifernd dabei oder macht gleich aktiv mit. Weil: der Pöbel ist ein im Nullkommanix in die eine wie die andere Richtung manipulierbarer Lynchmob, wie wir auch noch mal in der jaw-dropping Schluss-Szene sehen werden.
    Parallelen zur Gegenwart sind rein zufällig.
    Dieser Film erfüllt den Zuschauer mit einem derartigen Hass auf Faschisten und Mitläufer, aber eigentlich auch mit einer generell antiautoritären und antikirchlichen Aggression, dass es schon eine beachtliche Leistung darstellt.

    Reggie Nalders Albino ist wohl der creepieste Hexenjäger of all time, dem man sofort glaubt, dass jedesmal alle erstarren, sobald er ein Wirtshaus nur betritt. Allein sein Gang ist eine Wucht! Sein sabbernd-winselnder Handlanger, der "Advokatus", ist eine Menschen-Ausgeburt, die direkt aus einer Bebilderung von Hannah Arendts "Banalität des Bösen" stammen könnte und wird gespielt von Johannes Buzalski, dem späteren Nazi-Hausmeister in der LASS JUCKEN KUMPEL-Reihe.
    Herbert Fux hingegen erfüllt seinen Job als Folterknecht und Exekutor mit De-Sade-schem Enthusiasmus. Nur Produzent und (uncredited) Ko-Regisseur Adrian Hoven beginnt das debile Chargieren, wenn seine Figur der "chinesischen Wasserfolter" ausgesetzt wird. Er inszenierte auch die (lose assoziierte) Fortsetzung, HEXEN GESCHÄNDET UND ZU TODE GEQUÄLT, die dann etwas albern over the top geht.

  21. #5446
    Wildcat Avatar von Exphilosoph
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    Das klingt ja fast wie die Trash-Version der "120 Tage von Sodom"? Den ich aber auch nur 1x gesehen habe und der Bedarf sich nicht erneut eingestellt hat. Der Titel "Hexen..." ist natürlich so spektakulär gesetzt, dass alle Leute meiner Generation den schon mal gehört haben und eher Furcht in den Augen haben, wenn sie ihn hören, obwohl kaum einer den gesehen hat. So auch ich. Aber wie so oft hast du ihn mir jetzt schmackhaft gemacht. Ich hab's ja eher mit Monstern und Dämonen.
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  22. #5447
    Mitglied Avatar von Horatio
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    En nu iets heel anders:

    Ich habe kürzlich die Realverfilmung von Suske en Wiske – De duistere Diamant aus dem Jahr 2004 angesehen. Insgesamt eine gute Umsetzung des Albums. Sehr spaßig. Prachtig, prachtig!

    Hier ein paar Anmerkungen:


    In der Filmversion hat man ein paar eigene Gags eingebaut:

    Als Lambik mit dem Fernsehgerät (samt Verlängerungskabel) auf Hasenjagd geht, läuft in der Filmversion in demselben die Batteriewerbung mit den rosa Trommlerhäschen – guter Köder!

    Als Wiske auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden soll, soll Schanulleke neben ihr mit verbrannt werden und ist an einen eigenen kleinen Pfahl gebunden.

    Diverse Gags aus dem Album hat man direkt übernommen, z. B. als Suske auf dem Platz aus der Bodenluke klettert und dadurch die Soldaten wie Dominosteine umkippen.

    Ein paar inhaltliche Details hat man in der Filmversion verändert, aber das kann ich als künstlerische Freiheit hinnehmen. Unter Anderem ist Jerom hier (für mich) erfreulicherweise auch ein bisschen in die Handlung eingebunden, vor allem beim Instandsetzen der Telezeitmaschine.



    Mein Fazit: Sehenswert!

    Bzw.:
    Mijn conclusie: Een film die de moeite waard is!
    Geändert von Horatio (22.06.2025 um 10:32 Uhr) Grund: Suske en Wiske statt Suske und Wiske
    Horatio

  23. #5448
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    Ach? Sowas gibt's? Warum sagt mir das denn keiner?

    Verstehe. Naturlijk nit in duits. Oder so ähnlich.
    Geändert von Exphilosoph (22.06.2025 um 10:43 Uhr)
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  24. #5449
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Reggie Nalder, alter Wiener Schlawiner. Furchterregender Nosse in "Brennen muss Salem" von Neunzehnhundertneunesiwwezisch!
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  25. #5450
    Mitglied Avatar von franque
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    Auch im selben Jahr (1979) als Van Helsing in DRACULA SUCKS (Liebling, du beißt so gut), der Porno-Parodie mit Jamie Gillis als D und Annette Haven zunächst reizend und dann völlig irre als Mina Harker. Die ist durchaus liebevoll gemacht und existiert auch in einer Soft-Version, da ohnehin für HC-Verhältnisse ziemlich aufwendig produziert.

    Das ist einer von mindestens 5 Dracula-Filmen des Jahres: auch noch John Badham, das NOSFERATU-Remake von Herzog, LOVE AT FIRST BITE mit George Hamilton, GRAF DRACULA IN OBERBAYERN von der Lisa, aber es gibt glaube ich noch was (und ich meine jetzt nicht SALEM).
    Geändert von franque (22.06.2025 um 19:54 Uhr)

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