Leichte Spoiler!

Was lange währte, wurde in diesem Fall dann doch gut: Mit dem ersten Album seiner neuen Fantasyserie hat Lewis Trondheim größtenteils alles richtig gemacht. Einerseits gibt es die von ihm vertrauten Verschrobenheiten, skurillen Figuren und auch deren Aussehen erinnert des Öfteren an Herrn Hase und seine Freunde. Andererseits ist die Story und deren Ton deutlich ernster als in seinem anderen großen Fantasyepos "Donjon", so dass er sich nicht nur wiederholt.

Die Grundidee ist natürlich aus allerlei hinlänglich bekannten Klischees des Genres zusammengebaut (Außenseiter einer Gemeinschaft hat ein verborgenes Talent/ eine Gabe, die ihn eigentlich zum einzigen aus dieser Gemeinschaft Herausragenden macht; der Erziehungsberechtigte, der ihm diese Gabe lange verschweigt, ebenso, dass sie in der Familie liegt und was mit einem anderen Familienangehörigen in Wirklichkeit passiert ist - gerade letzteres hat mich stark an den ersten Star Wars-Film erinnert). Trondheim macht aber etwas ganz eigenes daraus.

Schöne Verarbeitung hat das Album noch obendrein, ein Beweis dafür, dass auch SC edel sein können.