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  1. #26
    Moderator Cross Cult
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    Axel Bussmer auf dem Blog "kriminalakte" über "M":

    "(...)Sowieso sehen in Muths Comic alle Charaktere anders aus als in Langs Film. Denn Muth stellte den gesamten Film mit Freunden nach, fotografierte sie und bearbeitete dann die Fotografien. Dabei stellt sich beim Betrachten seiner Schwarzweiß-Zeichnungen (die ganz selten um einige Farbtupfer ergänzt werden) ein eigentümlicher Effekt ein. Denn sie erscheinen viel flüchtiger als die gestochen scharfen Bilder aus dem Film.
    Mit diesen kleinen Änderungen beweist Muths Interpretation des klassischen Films genug Eigenständigkeit, um auch den Kennern des Films zu gefallen.
    Wie eigentlich immer bei CrossCult ist die Ausstattung vorzüglich. Neben einem Nachwort von Jon J. Muth gibt es auch zwei sehr informative Texte von Georg Seeßlen und Jochen Ecke zum Film, zum Comic, den Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Sie runden „M“ perfekt ab.(...)"


    http://kriminalakte.wordpress.com/2009/07/23/vom-film-zum-comic-m/

  2. #27
    Moderator Cross Cult
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    Auf einer ganzen Seite wird "M" in der neuen Ausgabe des Filmmagazins DEADLINE (4/09) besprochen. Ein Auszug aus dem Text von Germaine Paulus, der mit dem Prädikat "beeindruckend" endet:

    "Die Frage nach der Daseinsberechtigung von Muths "M" kann mit Nachdruck bejaht werden. Muths "M" ist kein tumbes Remake, sondern eine gestalterische Coverversion, die sich ehrfürchtig, aber stolz vor dem großen Vorbild verneigt."
    Geändert von CrossFil (27.07.2009 um 14:24 Uhr)

  3. #28
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    Zwei neue Besprechungen:

    1) In der aktuellen epd Film (8/09) wird "M" in einer Doppelrezi mit der Comicfassung von "Waltz with Bashir" von Autor Cord Krüger auf einer kompletten Seite besprochen. Auszug:

    "(...)Neben einigen erzählstrategisch wohlplatzierten Farbtupfern erlaubt sich Muth auch in der Auflösung mancher Szene Freiheiten zulasten des Spannungsaufbaus. Diese folgen indes einem ebenso streitbaren wie schlüssigen Gesamtkonzept. So tilgt die Graphic Novel, wie Ecke analysiert, mit den Thrillerelementen "die letzten Reste des Sensationsfilms" und arbeitet "entschieden gegen die neusachlichen Tendenzen des Originalfilms an". Die dankenswert klare Haltung, die Muth zu Lang einnimmt, beschädigt den Film nicht, sondern lässt beide Werke gerade durch ihre offensichtlichen Differenzen aneinander wachsen.(...)"

    In der Regionalzeitschrift ULTIMO (16-18/09) schreibt Thomas Friedrich über "M". Auszug:

    "(...)Muth hält sich im Wesentlichen an die Vorlage, löst sie aber aus ihrem historischen Kontext. Die grauen, beeindruckenden und oft unheimlichen Bilder, in denen Muth die Geschichte um Moral und Schuld einfängt, sind visueller Ausdruck für die Ambivalenz nahezu aller Figuren.(...)"

  4. #29
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    Zwei große ganzseitige Besprechungen zu "M" erschienen diese Woche, in Publikationen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten...

    In der aktuellen Ausgabe der linken Monatszeitschrift Konkret (8/09) wird "M" als Buch des Monats von Sven Jachmann besprochen. Ein Auszug aus seinem Text zu unserer "in jeder Hinsicht perfekten Edition":

    "(...)Ein Remake ist zunächst und in erster Linie ein Deutungsversuch des Originals. Bei Muths medialer Transformation sind gleich mehrere Dinge augenscheinlich, die im direkten Vergleich zum Film gleichermaßen viel über die zugrundeliegende Adaptionsphilosophie verraten. Da wäre zunächst das Material. Denn Grundlage war nicht etwa ein weißes Blatt Papier, sondern die Fotografie: Sämtliche Szenen in M, sowohl Figuren als auch Dekors betreffend, wurden von Freunden und Familienmitgliedern des Künstlers nachgestellt, die Fotos dann mit Silberstiften skizziert und mittels Graphit, Holzkohlestaub und Pastellfarben in Reinform nachgezeichnet. Das Ergebnis ist ein graphischer wie stilistischer Eklektizismus, der sich aus dem Fundus der europäischen und amerikanischen Moderne bedient und in diesem durchaus postmodernistischen Gewand formal demselben Zweck folgt wie die narrative Struktur: die Vorlage insofern zu universalisieren, als die Frage nach Moral und ihrer Verhandelbarkeit und die damit verknüpfte Positionierung des Subjekts im modernistischen Umbruch nicht mehr gesellschafstananalytisch, sondern grundsätzlich und in diesem Sinne epochal gestellt wird.(...)"

    Der komplette Text in der neuen Konkret!

    Auch auf einer ganzen Seite, allerdings mit weniger Text und einer großen Illustration, stellte gestern Martina Kaden in der Boulevardzeitung B.Z. (Berliner Zeitung) Jon Muths Graphic Novel und in einem Kasten Fritz Langs wichtigste Werke vor. Auszug:

    "Zwei Jahre arbeitete Muth an seiner Graphic Novel. Nach 19 Jahren kommt sein "M"-Projekt jetzt erstmals komplett in einer schönen Buchedition von Cross Cult in den Buchhandel. Ein Fest für Comic- und Film-Fans!"
    Geändert von CrossFil (29.07.2009 um 12:40 Uhr)

  5. #30
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    die Frankfurter Rundschau verlost an seine Abonnenten "M" und stellt ihn auch kurz vor

  6. #31
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    Andreas Fisch über "M" für die Comicradioshow:

    "(...)Das Vorwort schreibt Georg Seeßlen, eine gute Wahl, denn Seeßlen ist einerseits dem Medium Comic als Maler nicht ganz fern, andererseits hat er sich als Kritiker (und Lobender) des Films "M" von Lang schon intensiv mit der Materie befasst. Die Aufmachung von CrossCult ist gewohnt exzellent, die zahlreichen Vor- und Nachworte passend (Ich habe sie verschlungen!) - ein Kompliment an die deutschen Herausgeber!(...)"

    http://www.comicradioshow.com/Article3042.html

  7. #32
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    Michael Nolden auf seinem Comicblog üner "M":

    "(...)Ein Comic-Experiment, eine ziemlich grandiose künstlerische Arbeit (auch im Sinne von: sehr viel Arbeit), wie sie in Zeiten eines schnelllebigen Marktes selten anzutreffen ist. Die Handlung stellt sicherlich wegen ihrer Kälte ein zweischneidiges Schwert dar. Ein Blick vorab wäre gut. Wen die alte Schwarzweißoptik nicht stört, wer eine gewisse Stummfilmoptik mag, der wird dieses Projekt sehr mögen.(...)"

    http://www.comicblog.de/2009/07/25/m/

  8. #33
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    LORP.de

    Christoph Schubert auf LORP.de:

    http://www.lorp.de/rezensionen/show.asp?id=1855

    [...] Fazit: Es fiel mit zugegebenermaßen nicht einfach M zu rezensieren. Wem ernstere Themen liegen und den Film kennt, darf ohne Zweifel zugreifen. Muth hat sich hier auf einen Klassiker eingelassen und ein Meisterstück hervorgebracht. Mit viel Respekt zur Vorlage bringt er eigene Elemente ein und beweist Fingerspitzengefühl bei einem ernsten Thema, welches wohl leider immer aktuell sein wird. Diese Graphic Novel darf man mit Recht neben der Reklamsammlung platzieren, denn einen Vergleich mit den Klassikern muss sie wirklich nicht scheuen.

  9. #34
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    Ein längerer Text von Christian Meyer ist in der aktuellen Ausgabe des Kino-Magazins Film-Dienst (17/09) erschienen. Auszug:

    "Es gibt wahrscheinlich mehr Verfilmungen von Comics als es Comic-Adaptionen von Filmen gibt. Letzteres ist im Gegensatz zur Verfilmung eines Comics nur eine billige Zweitverwertung in der Wertschöpfungskette. Jon J Muths Adaption von Fritz Langs "M - Eine Stadt sucht einen Mörder" (1931) muss in diesem Genre allein deshalb schon besondere Aufmerksamkeit zuteil werden, weil es diese industrielle Werschöpfungskette in der Filmkunst - zudem bei einem fast 80 Jahre alten Klassiker der Filmkunst - nicht gibt. "M", der Comic, ist kein schnödes Industrieprodukt, sondern ein eigenständiges Werk. Man spürt diesen Anspruch auf jeder Seite: Die Panels des Comics gleichen eher Gemälden als Zeichnungen.(...)"

  10. #35
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    Reinhard Keck stellt "M" auf dem Online-Portal des Müncheners Tagesblatts Abendzeitung vor.

    "(...)Wie im Film, so sind es auch im Comic dunkle Bilderwelten, durch die Berlins Bewohner den unbekannten Mörder jagen. Jenen Mann, der ihre Kinder entführt und tötet. Der eine ganze Stadt in Angst und Hysterie versetzt. Bis ihn erst die Polizei und dann die Unterwelt jagen und zur Strecke bringen. Muths Ästhetik ist eine Verneigung vor Langs Filmvorlage. Zwei Jahre arbeitete der Künstler in den 90er Jahren an seinem Remake. Fritz Lang genügten für das Original sechs Wochen. Die Illustrationen des Comics erinnern an alte Fotografien, an diffuse Fundstücke, die mit ihrer Unschärfe und Sepia-Färbung eine Aura des Geheimnisvollen evozieren.(...)"

    http://www.abendzeitung.de/kultur/blitzkritik/125547

  11. #36
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    Eine Kurzrezension von Michael Schleicher mit Abbildung erschien heute auf den "Kultur und Leben"-Seiten der Tageszeitung Münchner Merkur. Der Autor schreibt, unser "M" komme "dem Film sehr nahe, doch das Buch wirkt auch ohne Vorkenntnis des Vorbilds. Denn es ist ein optisch eindrucksvolles Lesevergnügen."

  12. #37
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    Eine weitere Kurzrezension hat Jörn Pinnow für den Literaturkurier, den Newsletter des deutschen Buchhandels, verfasst. Die dort vorgestellten Titel werden auch auf der Literaturkalender-Seite von faz.net gespiegelt. Auszug:

    "(...)Der US-Künstler und Autor Jon J. Muth hat die Filmvorlage in einen Comic-Roman verwandelt und dabei grandioses geleistet. Aufbauend auf Fotos hat er mit seinem Grau in Grau gehaltenen, halb-dokumentarischen Bildern es wunderbar verstanden, Krimigeschichte Atmosphäre und Psychologie gleichermaßen in Bilder umzusetzen."

    http://literaturkalender.faz.net/

  13. #38
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    Der Vollständigkeit halber: In dem MDR-Jugendradiosender Sputnik kam am 9.7. ein netter, mehrminütiger ein Beitrag über "M", bei dem auch ein gewisser ich interviewt wurde. Es geht dort um Graphic Novels, Jon Muth, Fritz Lang und allgemein um die Arbeit eines Comicverlags.

  14. #39
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    Eine kritische Stimme: Jens Pacholsky bespricht "M" für das Goon Magazin und ist kritisiert die grafische Umsetzung von Jon Muth:

    "(...)Oder zumindest fast. Jon J Muth, mittlerweile alter Hase im Comic- und Illustrationsgeschäft, hat sich Ende der 1980er Jahre an genau dieses Vorhaben gesetzt und 1991 den Film als Graphic Novel aufbereitet. Auch Muth ging seinerzeits revolutionär vor. Der Amerikaner schoss Fotoserien und setzte diese in Tuschezeichnungen um. 2009 also knapp 20 Jahre später, wirken diese Bilder interessanterweise (und leider) arg wie Photoshop CS1 mit Tuschefilter und Weichzeichner in der Makro-Palette. Und so innovativ und zeitaufwendig Muths Methode damals war, so effektfrei wirkt sein Werk heute.(...)"

    http://goon-magazin.de/index.php/200...-j-muth-m/#nav

  15. #40
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    So, wieder zurück aus der Pampa und es hat sich einiges getan der "M"-Presse-Front:

    In der Septemberausgabe der Rolling Stone ist eine längere Rezension von Alexander Müller erschienen. Kleiner Auszug, die Nummer ist ja noch am Kiosk:

    "(...)Muth gelingt (...) das Kunststück, Langs Meisterwerk neu zu lesen, gar zu ergänzen und doch nie zu verfälschen oder plump zu aktualisieren. Vielmehr wird die Jagd nach dem Mörder durch postmoderne Verfremdungen zu einer quasi zeitlosen Reflektion über Schuld und Verantwortung, individuelle und staatliche Gewalt, Paranoia und Denunziation."

    In den Stuttgarter Nachrichten vom 29.9.09 wird "M" von Frank Rotfuß als Buchtipp vorgestellt:

    "(...) (Muth) schafft eine Atmosphäre, die dem Original entspricht. Die Verunsicherung am Ende der Weimarer Republik, die aufgeheizte Stimmung und die verstörte Flucht des Täters lassen sich förmlich fühlen. Größenwahnsinnig? Vielleicht. Aber gelungen."

    "Ein Wagnis, das sich gelohnt hat": In der Berliner Zeitung FREITAG vom 7.9.09 wird "M" in einem langen Beitrag von Steffen Vogel abgefeiert. Den Artikel gibt es inkl. einer Bildergalerie auch online. Auszug:

    "(...)
    Universeller Charakter der Geschichte
    Diese Anmutung von Authentizität durchbricht Muth durch Stilmittel des heutigen Kinos. Seiner schwarz-weißen Optik fügt er gezielt Farbe bei. Mal werden Äpfel oder Luftballons koloriert und so mit Bedeutung versehen, mal spielen die zahlreichen Grauschattierungen des Bandes ins Bläuliche, Rötliche oder Grünliche, um die bedrohliche Stimmung zu verstärken. Geschickt verwendet Muth typische Comicstilmittel, wenn er etwa grafisches Material wie Karten, Noten oder Stadtpläne integriert. Dynamik erzeugt Muth, indem er die Bilder zuweilen unregelmäßig und mit viel Weißraum wie in einem Fotoalbum anordnet. Unruhe oder schnelle Bewegungen zeigt er durch abstrakte Muster, die über dem eigentlichen Bild liegen.
    Nicht nur augrund des cross-medialen Zugangs erweist sich der Band als Interpretation. Muth ist deutlich postmodern geprägt und versucht bei der Wahl seiner Requisiten gar nicht erst, historisch authentisch zu arbeiten. Das Telefon auf der Polizeiwache ist deutlich kein Vorkriegsmodell, und die Mitglieder der Bettler-Organisation ähneln augenfällig US-Rentnern mit Sonnenhütchen und kurzärmeligen Hemden. Das kann als Hinweis auf den universellen Charakter der Geschichte gelesen werden: keine Gesellschaft, die durch Serienmorde an Kindern nicht erschüttert würde. Keine Gesellschaft, in der politische oder geschäftliche Interessen nicht mit falscher Moral getarnt würden.(...)"


    http://www.freitag.de/kultur/0936-muth-graphic-novel


    In der Nordsee-Zeitung vom 30.8.09 stellt Ulrich Kroeger "M" in seiner Kolumne "Krimitipp" vor. Die Rezi wird demnächst online hier archiviert: http://www.alligatorpapiere.de/ulric...ipp-index.html



    "(...) (Muths) Comic-Roman lehnt sich inhaltlich an dem Kriminalfilm an und lässt schon in den ersten Bildern jene düstere Atmosphäre wiederaufleben, die für Langs Streifen so typisch ist. Doch das als bibliophiles Hardcover gestaltete Buch zitiert den Film nur, kopiert ihn aber nicht.(...)"


    Volle Punktzahl erhält "M" in der Septemberausgabe des Monatsmagazins SUBWAY:


    "(...)Kann man Fritz Langs expressionistischem Tonfilmklassiker "M - Eine Stadt sucht einen Mörder" noch was hinzufügen? Jon J Muth kann's.(...)"


    Urs Berger präsentiert "M" in den Kulturtipps der Schweizer Zeitung Biel-Bemkener Dorf-Zytig (28.8.09):


    "Jon Muth kreiert ein Buch im Sinne eines Gesamtkunstwerk."


    André Ohler in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Kinkats (9/09):


    "(...) "M" ist ein großartiges Experiment, in dem eigentlich nur einer fehlt: Peter Lorre."



    "M" bei Literatopia.de:


    "(...)Visuell ist M ein Erlebnis. Da die Bilder des Films praktisch nicht zu verbessern waren und jede sklavische Orientierung an ihnen und dem dort gezeigten Aussehen der Charaktere von vorne herein scheitern musste, ging John J. Muth einen anderen Weg.
    Mit Freunden, Bekannten und auch Fremden stellte er den Film in Fotos nach. Diese nahm er als Grundlage für seine Skizzen, die er mit einem Silberstift ausführte, Graphit hinzufügte, dann Kohlestaub mit einem Pinsel auftrug und zuletzt mit Pastellfarben ausfüllte. Das letzte Kapitel wurde dann sogar von ihm mit Ölfarben gemalt. Heraus kam ein visuelles Glanzstück, dass so noch nicht zu sehen war.
    Gestochen scharf, aber auch teilweise verwischt sind die Bilder und suggerieren so eine Dynamik, die aufgrund des Mediums eigentlich nicht möglich ist. Die Grenze zwischen Comic und Film verschwimmt dabei und „M“ bietet ein neues Leseerlebnis für Comics. Besser hätte man diese Vorlage zeichnerisch nicht umsetzen können.

    Die Ausgabe von Cross Cult steht der Graphic Novel dabei in nichts nach. Zwei umfangreiche Texte gibt es zu lesen, die sich analytisch mit Film und Comic auseinandersetzen und hochinteressant sind. Beide Autoren, Georg Seeßlen und Jochen Ecke, erreichen mit ihren Artikeln, dass man sich noch weiter mit Film und Graphic Novel beschäftigt. Nur das Tüpfelchen auf dem „I“ stellen dann noch Vor- und Nachwort von John J. Muth dar.(...)"


    http://literatopia.de/index.php?opti...mic&Itemid=101
    Geändert von CrossFil (11.09.2009 um 15:44 Uhr)

  16. #41
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    Sven Jachmann bespricht "M" nun auch auf der deutschen Film-Referenz-Seite kino-zeit.de:

    "(...)Wie Muth selbst im Nachwort anmerkt, war die Bandbreite an Emotionen in den Zeichnungen stets eine andere als jene, die auf den Fotos zu sehen waren. Dass die Zeichnungen dennoch von "Trauer, Verlust und Sehnsucht" dominiert sind, muss denn schon als besondere Finte des Mediums gelten: Als konzeptuelles Zwitterwesen dokumentiert der M-Comic dann eben auch die Wahrheit des Bildes jenseits des Objektivitätsprimats."

    http://www.kino-zeit.de/buecher/m

    Ralf Steinberg für fantasyguide.de.

    "(...)Großartige Comic-Kunst, die den Leser auffordert, der Geschichte mit eigenen Fragen und Antworten zu begegnen. Weiterführende Essays und eine erstklassige Ausgabe dürften nicht nur den Grafikfan begeistern, sondern auch jene, die sich intensiver mit einer Arbeit auseinander setzen wollen, die vor zwanzig Jahren eine kleine Revolution des abendländischen Comics auslöste."


    http://www.fantasyguide.de/9036.0.html
    Geändert von CrossFil (11.09.2009 um 13:07 Uhr)

  17. #42
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    Am Donnerstag, den. 10.9. hat der Deutschlandfunk in der Sendung Corso über Jon Muths "M" berichtet. Der Beitrag von Helga Spannhake enthält neben viel Lob für Jon Muths Werk und O-Tönen aus Fritz Langs Film auch Interviewschnippsel mit Cross Cults Andreas Mergenthaler. Das Fazit des Beitrags:

    "Jedes Bild ist ein zeichnerisches Kunstwerk. Eine gelungene Adaption, die frei und kreativ die Atmosphäre der eindringlichen Mörderjagd virtuos einfängt."

  18. #43
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    Nachtrag zum "M"-Beitrag beim DLF. Hier gibt es den Dreiminüter als Podcast:

    http://podcast-mp3.dradio.de/podcast...6_15a1870a.mp3

  19. #44
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    Holger Wendt hat für das Online-Feuilleton Lichtermagazin einen Essay über Fritz Langs und Jon Muths "M" und die Figur des "Schwarzen Mannes" geschrieben. Kleiner Auszug:

    "(...)Der Haarmann in M ist ein Mann aus der Mittelschicht, der eine ganze Stadt in den Alarmzustand versetzt. Als Hans Beckert (In Fritz Langs Film wird dieser durch Peter Lorre verkörpert) erhält er seine bürgerliche Identität, sein wahrer Charakter ist jedoch weitaus psychotischer und absolut gefährlich. Beckert ist klar ersichtlich ein Wahnsinniger mit einer multiplen Persönlichkeit. Während sein bürgerliches Ich unter seinen Taten leidet, sichtet sein psychotisches Ich schon das nächste Opfer. Dieser Umstand verleiht der Figur eine moralische Ambivalenz, die sich am Offensichtlichsten in der Gerichtsverhandlung zeigt. Beckert wird von den Baronen der Unterwelt zur Rede gestellt. Die Absicht des Wortführers Schänker – selbst wegen Totschlag in drei Fällen gesucht – ist klar ersichtlich: „Wir wollen dich unschädlich machen.“ Doch Beckert zweifelt an der Glaubwürdigkeit des Gerichts: „Welches Recht habt ihr zu urteilen! Wer seid ihr denn… alle miteinander? Verbrecher!“ Folgt man dieser Argumentation so ist die Schuld auch auf der Seite des Klägers zu suchen. Der moralischen Ambivalenz dieser Szene folgt ein Zusammenbruch der Ordnungen von Gut und Böse, von falsch und richtig. „Am Ende“, so schreibt der Filmwissenschaftler Georg Seeßlen „sind alle schuldig, aber niemand ist verantwortlich (schon weil wir niemandem begegnen, der in der Lage wäre, Verantwortung zu übernehmen)“.(...)"

    http://lichtermagazin.blogspot.com/2...rzen-mann.html

  20. #45
    Mod Comicgate-Forum Avatar von Asher
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    Gerade zufällig gesehen: M - Eine Stadt sucht einen Mörder ist Buchtipp beim Radiosender "Das Ding" (SWR).
    http://www.dasding.de/buchtipps/Eine...qfo/index.html

  21. #46
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    Für die Hannover'sche Neue Presse vom 12.9.09 wurde "M" von Stefan Gohlisch besprochen, inkl. großflächigen Abbildungen und einer Wertung von fünf von fünf Sternen. Auszug:

    "(...)Jon J Muth, seit je her ein Vorreiter in Sachen literarischer Comics, hat diesen Film in eine grafische Erzählung umgesetzt, die nun auf Deutsch vorliegt und die Kunstformen sprengt. Eine Neukonstruktion, keine Rekonstruktion ist sein Ziel. Mit Fotos als Grundlage und sepiafarbenen Aquarellen als Mittel (mit seltenen effektvollen Knallfarben) nimmt er dem Film-Klassiker das Historische und übersetzt ihn ins Zeitlose."

  22. #47
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    Neue Artikel/Interviews/Besprechungen, etc. sind zu "M" erschienen.

    In der Kölnischen Rundschau vom 28.9. schreibt Barbara Buchholz über Jon Muths und findet allerlei lobende Worte. Auszug:

    "(...)So vermischen sich auf spannende Weise Fotorealismus, Weichzeichner und Malerei, die Szenen wirken zugleich echt und unwirklich. (...) Wer Film und Comic vergleicht, findet bei Muth Symbolisches, wo bei Lang die Nüchternheit der Neuen Sachlichkeit regiert. Ganz so originalgetreu ist die Adaption also glücklicherweise nicht."

    Jan Koopman schreibt für das Webzine beatpunk.org über "M":

    "(...)Wesentlich für die Wirkung der Graphic Novel ist Muths ungewöhnliche Arbeitsweise. Er hat das Drehbuch von Fritz Lang und Thea Harbou zunächst spielen lassen und diese Nachinszenierung abfotografiert. Die entstandenen Bilder hat er mit Silberstiften, Holzkohlestaub und Pastellfarben bearbeitet und dadurch in unterschiedlichen Stärken verfremdet, wodurch einige Panels wie unscharfe Fotos wirken, andere hingegen wie Gemälde, die den »Quasi-Fotorealismus« fast vollständig ablösen. Seit »M« in den 90er Jahren im Original erscheinen ist, mögen sich vergleichbare Effekte ein wenig abgenutzt haben (Rotoskopie-Filme wie »A Scanner Darkly«, diverse Musikvideos oder Werbespots wirken auf den ersten Blick ähnlich), aber das schlüssig komponierte Wechselspiel von Schärfe und Verfremdung zeigt auch heute noch Wirkung.(...)"

    http://www.beatpunk.org/papier/jon-j...einen-moerder/

    Für das Musikmagazin Uncle Sally's hat Jon Muth 5 Fragen von Andreas Hartung beantwortet. Das Mini-Interview inkl. einem Text über unsere "M"-Edition ist der Ausgabe 9/09 erschienen und kann auch online eingesehen werden:

    "(...)Uncle Sally's: Welche Musik soll bei deiner Beerdigung laufen?
    Jon Muth: Entweder “The Tourist“ oder “Lift“ von Radiohead. Und es sollte auf jeden Fall Ballons geben.(...)"

    http://sallys.net/Leben/Detail/11482...an-Jon-J-Muth/

    In der aktuellen Ausgabe des österreichischen Musikmagazins SKUG (#80) ist eine Besprechung von Günter Krenn erschienen. Auszug:

    "(...)(Jon Muths Werk) zählt zu den faszinierendsten Resultaten aus dem Bereich künstlerischer Comic-Literatur. Muths Version will kein "Buch zum Film", sondern vielmehr eine Partitur sein, der man folgen kann, um das Werk (neu) zu lesen.(...)"

    Und zu guter Letzt: In der Literatursendung "Schriftsteller" in dem SWR-Jugendsender DasDing vom 21.9. wurde "M" als Buchtipp vorgestellt und als "eine der besten Graphic Novels der letzten Jahre" bezeichnet:

    http://www.dasding.de/#http://www.da...qfo/index.html
    Geändert von CrossFil (28.09.2009 um 13:50 Uhr)

  23. #48
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    Auf www.weltexpress.info wurde gestern ein schönes, ausführliches Interview mit Jon. J. Muth veröffentlicht, das Lida Bach mit ihm geführt hat:

    http://www.weltexpress.info/cms/inde...ash=3218ad7af2

    "WE: Hat sich Ihre Perspektive zu dem Thema über die Jahre geändert? Würden Sie “M” immer noch auf die gleiche Weise gestalten?

    J.J. Muth: Das Thema – ein Kindermörder – berührt mich heute anders. Ich bin älter und habe heute meine eigenen Kinder und die Angst, sie zu verlieren, ist nicht länger eine Vorstellung, sondern eine greifbare Angst. Im Bezug auf die technischen Aspekte habe ich, als ich “M” schuf, keine digitale Manipulation verwendet, so dass es ein sehr aufwendiger Prozess war. Computer waren damals nicht so verbreitet wie heute. Es dauerte sehr lange. Mein Anliegen – dass Fotos einen höheren Wahrheitsgehalt oder Objektivität bergen - ist heute völlig aus der Mode. Jetzt könnte man so etwas sehr schnell machen und daher würde ich es wahrscheinlich nie versuchen."
    http://www.cross-cult.de· Comicshop-Verzeichnis · Online-Shop · Leseproben · aktuelle News

  24. #49
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    Und ein weiteres Interview mit Herrn Muth ist jetzt auch online (Jon hat uns bei unserer Promo viel geholfen, guter Mann!): Dave Schläpfer hat mit dem amerikanischen Künstler für das Schweizer Comic-Portal comic-check.ch gesprochen:

    "(...)
    Erzählen Sie uns mehr über Ihre Erfahrungen mit dem Nachstellen der Szenen... War es nicht schwierig, dies mit Leuten aus zum Teil Ihrem näheren Umfeld zu bewerkstelligen? Und übrigens: Wer hat eigentlich die Rolle von «M» übernommen?

    Muth: Ich verpflichtete Leute für die jeweiligen Rollen, in deren Aspekten ihrer Persönlichkeit sich die Charaktere reflektierten. Es handelte sich vollumfänglich um Laienschauspieler. Inspektor Lohmann wurde von einem Blumenhändler gemimt. Er hatte einen sehr ausgeprägten Sinn für Ordentlichkeit, was in seiner Körpersprache zum Ausdruck kam. Er litt auch an Arthritis, was dem Ganzen eine ein wenig gequälte, lebensüberdrüssige Qualität gab. Zahlreiche Personen, die ich für das Nachstellen anfragte, waren Leute aus dem Bekanntenkreis – Menschen, die man möglicherweise an einem Markt oder in der Stadt sehen würde, nicht nahe stehende Freunde. Die Rolle von «M» habe ich selber übernommen, weil ich nach diesen Eigenschaften nicht in jemand anderem Ausschau halten wollte.(...)"

    http://www.comic-check.ch/schwerpunkte/interview-muth/

  25. #50
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    "M" bei der Schweizer Netz-Zeitung Gezetera:

    "(...)Man hat bei jeder Seite das Gefühl, einem regen Austausch zwischen Kino, Fotografie, Malerei und Comic beizuwohnen. Grossartig, wenn man den Film gesehen hat, steht aber auch für sich alleine (wobei das Bedürfnis steigt, den Film zu schauen). Dass diese lange verschollene und nur teilweise erschienene «Graphic Novel» endlich in deutscher Gesamtausgabe vorliegt, ist ein nicht geringes Verdienst des Verlags. Ein Muss für alle Film-, Comic-, Kunst- und Genreverschmelzungsfreunde."

    http://www.gezetera.ch/kultur/litera...4f5c28e76dabd1

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