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Batman: The Dark Knight (2011B) Volume 1: Knight Terrors
Mal wieder The New 52. Soweit ich mitbekommen habe ist bei Batman neben Green Lantern nicht alles zurückgesetzt worden, es ist nur nicht so ganz klar, welche frühere Ereignisse nun stattgefunden haben oder nicht.
Mir ist auch nicht so ganz klar, mit welcher der vier Batmanreihen man am besten anfängt. Da gibt es Batman and Robin, aber ich kann den vierten Robin nicht leiden. In Batman: Detective Comics soll Joker sein Gesicht abgeschnitten bekommen, das ist nicht gerade etwas, was ich jetzt unbedingt lesen will. Die erste Storyline aus Batman kenne ich bereits durch eine Adaption als Animationsfilm, also fange ich mit Batman: The Dark Knight an. Anfang 2011 erschien übrigens bereits eine neue Comicreihe unter gleichem Titel, die wegen dem Relaunch jedoch schnell wieder eingestampt wurde.
Hier haben wir also einen nicht so neuen Batman, der auch wenig Neues zu bieten hat. Lieutenant Forbes startet eine interne Untersuchung bei der Polizei. Er verdächtig Milliardär Bruce Wayne finanziell Batman zu unterstützen. Desweiteren vermutet er Kooperationen mit Batman innerhalb der Polizei und will dagegen vorgehen. Da ist es schon unfreiwillig komisch, wenn im nächsten Heft Commissioner Gordon nachts auf dem Dach des Polizeireviers steht und hinter ihm das berühmte Bat-Signal den dunklen Himmel erleuchtet. Folgerichtig geht Forbes gegen Gordon vor, doch allzu viel passiert noch nicht.
Ansonsten werden wieder mal zahlreiche Ausbrüche aus der Psychiatrie Arkham Asylum vermeldet. Es folgt eine Aneinanderreihung von Batmans Schurkengalerie gemixt mit einer Injektion, das die Aggressivität steigert und mitunter temporär einen ähnlichen Körperbau wie Bane zur Folge hat. Das erinnert teilweise an das zwei Jahre zuvor veröffentlichte Videospiel Batman: Arkham Asylum. Neu ist hier jedoch ein leicht bekleidetes Bunny Girl, das munter durch den Comic hoppelt und bis auf Sexappeal erstmal nicht viel zu bieten hat. Ihre Identität wird im Laufe des Bandes für den Leser aufgedeckt, ihre Motivation jedoch nicht.
Der erste Handlungsbogen endet nach sieben Heften und der Band bringt noch zwei eigenständige Episoden, wobei die letzte auf den Rat der Eulen eingeht, der in Batman (2011) eingeführt wurde. Vielleicht hätte ich doch lieber mit dieser Reihe anfangen sollen.
Überraschender Weise wird Forbes kurz von Batman bedroht, was mich sehr verwundert. Passt das zum dunklen Ritter? Höchstens wenn der Polizist Dreck am Stecken hat, aber das ist hier ja nicht der Fall. Auch verstehe ich nicht, warum Batman Bane gleich von einer Klippe stürzen lässt, wenn es doch Alternativen gibt.
Optisch ist dieser Band okay, aber sonst bestenfalls nur Durchschnitt. Es gibt viel Action und ein sexy Häschen, womit man vermutlich eine Zielgruppe anlocken möchte, die nicht so viel Wert auf die Handlung liegt. Dann schaue ich doch mal lieber in die anderen Reihen rein, bevor ich hier weiterlese.