Ja, bestätigt meine Büchereierfahrungen und die Aussagen der meisten hier leider.
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Ja, bestätigt meine Büchereierfahrungen und die Aussagen der meisten hier leider.
Da frage ich mich aber doch, warum manche Bibliotheken so wahnsinnig viel Neues anschaffen, wenn allgemein die Masse nicht ausgeliehen wird. In der größten in Berlin gibt es wirklich immer sehr viel Neues. Wenn dann die Leser nur eher die neueren Sachen erstmal mitnehmen, fallen sie älteren natürlich weg. Und wenn die älteren sehr schnell aussortiert werden, hat man doch gar nicht mehr die Chance, dass auch diese noch Leser finden.
Und wenn aussortiert wird, dann bitte richtig. Ich nützt doch nichts, nur einzelne Bände wegzunehmen, wenn die Reihe als Stückwerk danach nicht mehr lesbar ist...
Vor dem Lockdown gab es auch einige junge Leser, die die Manga nicht ausgeliehen, sondern vor Ort gelesen haben. Aber das zählt dann wohl nicht.
War es nicht in Berlin, wo die Bibliotheken die Neuanschaffungen an eine Buchhandlung ausgesourcet haben? Ich erinnere mich da dunkel an was.
Dem zweiten Punkt kann ich nur zustimmen. Ist leider nicht immer so.
In einer guten Bibliothek mit nem guten Lektor zählt das vor Ort lesen schon. Nur ist das überall so? ist halt nicht so einfach nachzuvollziehen, wie Ausleihstatistiken.
Das meinte ich auch nicht, das is ja was ganz anderes :)
In Berlin wird tatsächlich die Medienbeschaffung größtenteils outgesourcet:
https://bb.verdi.de/presse/pressemit...d-001a4a160100
Wenn das seit 2018 so ist, erklärt das zumindest den extremen Zuwachs an Manga...
Denke auch, dass sollte eher wieder zentral durch die Bibliothek selbst angeschafft werden. Das würde ggf. die Menge etwas reduzieren und könnte ein längeres Überleben für manche Reihen bedeuten...
Man merkt das schon, da z. B. die Bibliotkek im FFM deutlich weniger Manga, inklusive Neuerwerbungen, hat als andere. Ich bin in mehreren in der Stadt unterwegs. Sollten andere Bibliotheken die Neuanschaffung auch outgesourced haben, so aber in deutlich geringerem Umfang. Die "kleinen" Bezirksbibliotheken dürften ein merklich kleineres Budget für Neuerwerbungen erhalten als die Zentralbibliothek.
Und Wünsche müssen natürlich nicht erfüllt werden, aber damit wäre schon mindestens ein potentieller Leser da. Ich hatte mir mal die Neuanschaffung der ersten Bände von Food Wars und Ajin gewünscht, weil die mal verloren oder geklaut wurden, ebenso zwei neue kurze Mangareihen und zwei Comicreihen. Vielleicht war es Zufall, aber ein paar Woche später standen die Sachen tatsächlich im Regal (außer einer Reihe von Panini, die sie wohl nicht wollten...).