War ziemlich süß. Was mir gleich aufgefallen war, war das Gespräch in der Kita mit seinem Kollegen und dem frühreifen Mädchen - die bezahlte Sprechstunde. Da scheint unser Protagonist ja offen darüber zu reden, dass er in einen Mann verliebt ist, aber gegen Ende sagt das Mädchen: "Wisst ihr, Frauen verstehen es nicht, außer ihr sagt es ihnen direkt!" Das kommt ja aus dem Nichts, aber ich denke, dass im Japanischen einfach ungegenderte dritte Person-Singular-Pronomen verwendet wurden, wie das ja häufiger vorkommt - das "Pronomenspiel" oder pronoun game nennt man das ja, wenn man über seinen Partner reden will ohne zu verraten, dass das ein Mann ist, aber auch ohne zu lügen.
Dann Punkt 2: Wie groß ist die Rolle, die Metal spielt. Und ja, es ist mehr als ein Gimmick schonmal. Die Infos sind zwar ziemliche basics - zumindest so sehr, dass selbst ich als Metal-Noob nicht dazugelernt habe, aber ich schätze, für Leute, die von Metal bis jetzt nicht mal generell gehört haben, könnte es zumindest eine gute Einführung sein.
Die Beziehung an sich war dann ganz süß - so spontan hat mir tatsächlich der andere Einzelband besser gefallen, aber der hier hatte jetzt auch keine großen Macken. Man hat aber einen Kumpel(?) (Es wird gar nicht mal sooo klar, wie die beiden zueinander stehen - sie sehen sich so ähnlich, dass sie Geschwister sein könnten), der anscheinend auch schwul ist und sehr offener damit ist - da hat mir aber gefallen, wie er sagt, dass er nur so offen und "mutig" zu Beginn ist, damit er's später nicht noch schwieriger hat. Da wird dieser Casanova-Archetyp, den man ja kennt, mal genauer untersucht und versucht, zu verstehen. Hätte man gleichzeitig aber noch mehr draus machen können.
Sonst ein solider Einzelband.