Hier die "Breaking News" aus Kuba zum "Rahnke-Roth-Report" im HRW-Forum
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Soeben klingelte das Telefon und Dieter Roth avisierte mir eine Mail von Udo Rahnke in Sachen "Rahnke-Roth-Report" mit der freundlichen Bitte um Weitergabe an unser Forum, in der Udo auch die Frage von Kai Stellmann vom 12.01.2023 bezüglich des Arbeitskontaktes zwischen Hansrudi Wäscher und Herbert Krause beantwortet hat:
Zitat:
Zitat von
KaiStellmann
Hallo, Neander,...
...So, nun noch eine Frage an Rahnke, bezüglich Wäscher /ein Interview über Herbert Krause, im Magazin DIE SPRECHBLASE
#221 ,: „Er [Krause] hat einen Tag in der Woche für mich gearbeitet und kam für ein paar Stunden zu uns.“ Hat Krause wirklich nur so wenig oder selten gearbeitet? (Ich habe mit mehr gerechnet.)...
Gruß - Kai
Zitat:
Zitat von
Neander
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Hallo, Kai,...
...Zu Deiner Frage an Udo Rahnke: Udo weilt zur Zeit auf Kuba, Deine Frage ist an ihn weitergeleitet worden, bis zur Antwort, so sie denn kommt, wird es wohl noch einige Zeit dauern...
Gruß Neander
......Hier fällt nichts unter den Tisch. Wunder oder Antworten per Mail aus Kuba dauern mitunter etwas länger als anderswo. Ich zitiere aus Udo Rahnkes Antwort an Dieter Roth:
Zitat:
Zitat von U. Rahnke
Hallo Dieter, ...
...Wenn ich bei Wäschers war, habe ich Herrn Krause nicht immer gesehen. Bei unserer ersten Begegnung machte Herr Wäscher uns bekannt. Herrn Krauses (sehr) kurze Begrüßung habe ich gut in Erinnerung. Andere Wortwechsel fanden auch später nicht statt. Er kam aus einem gegenüberliegenden Zimmer mit fertig bearbeiteten Seiten, legte sie zurück auf den Fußboden, nahm die nächsten Seiten auf und verließ das Zimmer wortlos. Dabei fiel mir auf, dass Herr Krause eine Gehbehinderung hatte. Als Jugendlicher habe ich die kurzen Begrüßungen “hingenommen”, heute weiß ich, dass es Gründe dafür gibt. An einen Wortwechsel zwischen Herrn Krause und Herrn Wäscher erinnere ich mich nicht. Ich empfand die Zusammenarbeit als zügig, gut organisiert aber “ohne viel Worte”. Herr Wäscher hatte mir öfter Dinge erzählt und erklärt, einmal erzählte er, dass Herr Krause mehr Geld haben wollte …
...auf meinem iPad bin ich schon weiter, die email lässt sich aber nicht abschicken...
...Erst nächste Woche kann das iPad wieder mit Internet verbunden werden. (Das ist Kuba) Aber du weißt Bescheid , dass etwas kommt... LG Udo
........Fortsetzung folgt!
Die Arbeitszeiten von Herrn Krause während der oftmaligen Udo-Rahnke-Besuche bei HRW
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Udo Rahnkes Ergänzungen zum Thema "Die Arbeitszeiten von Herrn Krause bei HRW"
..während seiner langjährigen Besuche bei Hansrudi Wäscher in Hannover und Celle..
Die Leitung nach Kuba steht wieder, wie in den "Breaking News" vom 20.01.23 angekündigt fällt nichts "unter den Tisch". Udo berichtet (Stand: 26.01.23) weiter...
Zitat:
Zitat von U. Rahnke
Wenn ich bei Wäschers war, habe ich Herrn Krause nicht immer gesehen, vermutlich war er mit dem Lettering der nächsten Hefte beschäftigt. Bei unserer ersten Begegnung machte Herr Wäscher uns bekannt. Herr Krause begrüßte mich nur sehr kurz. Weitere Wortwechsel hatte ich auch danach nicht mehr mit ihm. Er kam aus einem gegenüberliegenden Zimmer mit fertig bearbeiteten Seiten (Hintergrund), legte sie an ihren Platz auf den Fußboden, nahm die nächsten drei oder vier Seiten auf und verließ das Zimmer wortlos. Dabei bemerkte ich seine Gehbehinderung. Als Jugendlicher habe ich die kurzen Begrüßungen so hingenommen, heute weiß ich, dass es dafür Gründe gibt. An einen Wortwechsel zwischen Herrn Krause und Herrn Wäscher erinnere ich mich leider nicht. Aus meiner Sicht funktionierte die Zusammenarbeit gut, es ging zügig voran - nur halt “ohne Worte”. Manchmal hat Herr Wäscher mir Dinge erzählt, die ich damals vielleicht nicht immer richtig verstanden habe. Wenn Herr Wäscher seinen Zeichenfederhalter aus der Hand legte und sich zu mir drehte, dann wusste ich, dass es wichtig war. Einmal hatte Herr Krause mehr Geld für seine Arbeit gefordert. Herr Wäscher war damit nicht einverstanden und er erklärte mir seine Gründe. Das „stille“ Arbeitsklima hatte nichts mit Krauses Forderung zu tun, das hatte ich schon lange vorher bemerkt. Auch wenn der Arbeitsablauf für die Piccolohefte gut funktionierte, das Klima war nicht gut. Wie schade, Herr Wäscher war ein so freundlicher und aufgeschlossener Mensch.
Herr Krause hat sogar 3 Tage in der Woche gearbeitet. Ich meine, dass Herr Wäscher es mir selbst gesagt hat. Darum stelle ich mir heute den damaligen Arbeitsaufwand und -umfang noch einmal vor, um sicher zu sein, dass ich mich richtig erinnere. Allein das Lettering der wöchentlich erschienenen Hefte war sehr zeitaufwendig. Herr Wäscher hatte mir einmal gezeigt, wie mit dem “Lineal auf Rollen und mm-Skala” eine Lineatur angefertigt wird. Geschick und ein besonderes Augenmaß waren nötig. Ich hatte es bei meinen Bildergeschichten selbst ausprobiert.
Warum erinnerte sich Herr Wäscher dann aber nur an einen Tag pro Woche von Herrn Krauses Mitarbeit?
Ich habe 2 Erklärungen dafür.
1: Um die Zusammenarbeit mit Herrn Krause möglichst weit aus der Erinnerung zu streichen. (Dann war das Arbeitsklima wirklich schlimm!)
2: Für uns - die allererste Generation von Wäscher-Verehrern, ist das von ihm “Erschaffene” so genial, dass Herr Wäscher Schwierigkeiten im Umgang mit uns hatte. Bei meinem letzten Besuch in Scheuen hat er mit mir darüber gesprochen. Erst Jahre später, Herr Wäscher arbeitete bereits mit Norbert Hethke zusammen, wird er sich an seine Popularität gewöhnt und sie auch angenommen haben (hoffentlich!). Irgendwann sind die Wäschers umgezogen, unser Kontakt für immer abgebrochen. Trotz Erklärungen gab mir Herr Hethke Wäschers neue Adresse nicht. Alle Berichte etc. konnte ich zum Glück in der Sprechblase verfolgen. Aus seinen Interviews habe ich hin und wieder eine (seine!) Bescheidenheit herausgehört, die die Fans lieber anders beantwortet gehört hätten. Obwohl Herr Wäscher bis oben hin mit Arbeit eingedeckt war und er einen Mitarbeiter zur Hilfe hatte, ausgerechnet in dieser “schlimmsten” Zeit kam ich auch noch dazu, habe an seiner Tür geklingelt, durfte eintreten und ihm viele Jahre bei der Arbeit zusehen.
Unsere Bewunderung für diese Arbeitsbewältigung sah Herr Wäscher anders. Die Arbeit muss ihm große Freude gemacht haben - war aber auch Broterwerb. Wenn ich an die Zeiten bei Wäschers denke - und besonders an diese spezielle Zeit, dann fällt mir auf, dass ich Herrn Wäscher nicht einmal “tief Luft holen” gehört habe. Diese ungewöhnliche Vitalität und Kreativität Herrn Wäschers könnte ein Genie vielleicht dazu verführen, fremde Hilfe nicht anzuerkennen, zu mindern oder gar zu leugnen.