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Salut für E.J. Olmos. Ist aber auch keine athletische Kunst, den farblosen Don Johnson und den noch äh blasseren Philip Michael Thomas an die Wand zu spielen und sie dann von dort wieder runter zu kratzen. Olmi macht's möglich und zeigt den Modepüppchen, was ne Harke ist.
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Ich habe Miami Vice ja nie geguckt, weil mir dieses Duo einfach zu eklig vorgekommen ist. Schon in den 80ern fand ich die nicht hip. Aber die Zeiten haben sich geändert. Die Männerfiguren sind so schrecklich geworden. Ich habe oben ja schon angemerkt, dass ich mich über Bryan Krause und Julian MacMahon bei Charmed früher entsetzt habe. Heute find ich die annehmbar. Auch Tubbs und Crocket profitieren davon. Und Miami Vice... gut, manche Folgen wirken wie von Dieter Bohlen geschrieben, aber viele sind richtig gut. Mag in den 80ern Zeitgeistschrott gewesen sein, heute ist es verdammt gut gealterter Thrillerstoff.
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Julian McMahon als Christian Troy, göttlich (und nicht nur weil Arzt!;))
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Das stimmt zwar, aber auch da ist er als Typ jetzt nicht wirklich ansprechend und auch als Schauspieler kein Überflieger, finde ich. Sein Co auch nicht. Aber die Serie war ja irgendwie auch nicht dazu da, die Typen gut zu finden. :D
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3 Body Problem (2024)
Von den GOT-Machern David Benioff und D. B. Weiss. Nach bisher 3 Folgen konnte man auch bereits bekannte Gesichter aus GOT sehen, Sam, den High Sparrow, Ser Davos und Lord Varys. Bin mal gespannt ob noch weitere folgen werden.
Die Handlung hat sich mit der 3. Folge entfaltet und relativ klar gezeichnet, wo die Reise hingehen wird. Die ersten beiden Folgen waren dagegen noch sehr mysteriös. Anscheinend sind bereits Staffel 2 und 3 genehmigt worden. Die erste Staffel ist ganz interessant, ob mein Interesse für 2 weitere reichen wird bezweifle ich aber.
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Picket Fences, Folgen 82-89 (in der Gesamt-DVD-Box)
Ich gönne dieser herausragenden Serie gerade ein schnelles Ende und schaue die letzten 8 Folgen am Stück. Die 4. und letzte Staffel ist noch immer sehr gelungen, wirkt aber ein wenig fragmentarisch. Manchmal scheint zwischen 2 Folgen was zu fehlen und die Episoden ergeben kein rundes Gesamtbild. Es ist aber nicht so schlimm wie bei Northern Exposure. Trotzdem ist das eine der tollsten Serien der 90er Jahre. Der oft bemühte Vergleich mit Twin Peaks und Blue Velvet wird der Serie nicht gerecht. Sie ist völlig anders und brilliant vor allem inhaltlich und nicht in der künstlerischen Gestaltung, die eher sehr gewöhnlich daher kommt. Inhaltlich aber ist sie unvergleichlich. Was hier für ein atemberaubender Bogen über die moralische Ausprägung unserer zivilisierten Welt gespannt wird, wie hier Möglichkeiten aufgezeigt werden, uns in unserer freiheitlichen, freigeistigen und sozialen Identität viel ernster zu nehmen und unseren Wunsch nach Utopie umsetzbar zu gestalten, wie wir dabei entlarvt werden, unserem Streben nach dem Guten selbst im Wege zu stehen, das ist noch nirgendwo sonst so umfassend und brilliant nachgezeichnet worden. Ein echtes Schmuckstück, diese Serie.
EDIT: Wenn heute - in Internetzeiten, wo nichts als wahr betrachtet werden kann, dessen Gegenteil nicht zugleich als wahr anerkannt zu werden gefordert wird - wenn heute jemand eine solche Serie noch zustande kriegen würde (was derzeit sicherheitshalber nicht mal versucht wird), in der unmissverständlich klar wird, dass 1 deshalb gleich 1 ist, weil 1 zu keiner Zeit ungleich 1 sein kann, so könnte das glatt die Welt retten. Doch leider...