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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das Ende der Comic-Industrie???



Esra
20.01.2006, 21:52
Hi@all!

Als ich meine kleine Kuzine letztens in ihrer Schule mal besuchen wollte (4Klasse) haben mich einige "Zwerge"( ) auf meinen Superman-Schlüsselanhänger angesprochen.
Das eine Mädchen fragte mich, ob das Spider-Man wär, der Junge daneben meinte erst, "Wer ist Spider-Man" und meinte dann dass wäre der eine Typ aus "Die Unglaublichen"

Also- das ist nicht witzig,sondern schockierend!!!



Was ist nur mit den Leuten los?
die Comicindustrie hat anscheinend einen riesen Problem, den wohl keiner bemerkt!!

Nobody kennt Superman, Batman, nicht ein mal Spider-Man!!!
Wie soll es denn weiter gehen?
Weder unsere Generation hat Ahung, noch die davor und danach...

Der Grund,wieso ich keine Comic lese, ist der,dass der einzige Comicladen den ich kenne, etwa 7km entfernt ist und die Comics mehr als 4 oder 5 Euro kosten!
Das ist wirklich zu teuer.

Wieso sind die Comichefte denn so teuer geworden?
Sind die auch in anderen Ländern genau so teuer?

In Edeka habe ich mal vielleicht einige Spidey Comic gesehen, die ich mir geholt habe...aber leider ziehmlich unregelmig, sodass man mit der Story gar nicht mal mitkam...

Wieso werden denn die Comichefte nur noch in bestimmten Läden verkauft?

Letztens habe ich ein Zeitschfitenladen gefragt, ob sie Comics führen.
Die Frau erklärte mir, dass der Verlag keine mehr schicken würde, sobald die Comichefte ein oder zewei mal zurück geschickt werden.
Das Bestellen würde sich auch nur lohnen,wenn die Kunden es regelmäig kaufen würde, sagte die Verkäuferin...

-also was sagt ihr dazu?

Geht es mit der Comicindustrie wirklich nur noch berg ab? Helfen da die Comicverfilmungen nicht mehr?
Oder die Animated Serien?

Ich habe wirklich bemerkt, wie wenige Comic oder wenigstens durch TV; SuperheldenFans es gibt...kaum noch zu sehen...Es gibt nur vielleicht ein Duzent Deutsche Fansites und Foren....während in den USA z.B.schon deuthlich mehr Fans sind...



Hat die Comicindustrie noch eine Zukunft?

-EDIT-

PS. Bitte@ Mods...könnt ihr das eine "i" bei "Comic" wegmachen (Titel)?

Danke;)

Michael Heide
20.01.2006, 23:43
Nobody kennt Superman, Batman, nicht ein mal Spider-Man!!!
Wie soll es denn weiter gehen?
Weder unsere Generation hat Ahung, noch die davor und danach...

Na ja, die Filme sind doch ziemlich erfolgreich, das dürfte dann die Leute wieder an die Figuren heranführen... wenn man Dich nicht bloß verarschen wollte. Ja, es gibt Leute, die das für Humor halten.


Der Grund,wieso ich keine Comic lese, ist der,dass der einzige Comicladen den ich kenne, etwa 7km entfernt ist und die Comics mehr als 4 oder 5 Euro kosten!
Das ist wirklich zu teuer.

Wieso sind die Comichefte denn so teuer geworden?
Kaum einer liest mehr Comics - die Auflagen sinken - weniger Werbung - weniger Geld, das der Verlag mit den Heften verdient - höhere Preise, damit es sich für den Verlag überhaupt noch lohnt. Kopple das ganze mit der medienübergreifenden Inflation... Und schon hast Du teure Comics, die noch weniger Leute lesen, womit sich die Schlange in den Schwanz beißt.


Wieso werden denn die Comichefte nur noch in bestimmten Läden verkauft?
Weil die anderen Läden nicht mehr genug Geld damit verdienen. Den Comic-Läden geht es meist nicht viel besser, aber da spielt halt doch noch ein wenig Leidenschaft für das Medium mit, das kannst Du vom Tabakladen an der Ecke nicht erwarten.


Letztens habe ich ein Zeitschfitenladen gefragt, ob sie Comics führen.
Die Frau erklärte mir, dass der Verlag keine mehr schicken würde, sobald die Comichefte ein oder zewei mal zurück geschickt werden.
Das Bestellen würde sich auch nur lohnen,wenn die Kunden es regelmäig kaufen würde, sagte die Verkäuferin...

Quod erat demonstrandum.


Geht es mit der Comicindustrie wirklich nur noch berg ab? Helfen da die Comicverfilmungen nicht mehr?
Oder die Animated Serien?
Wenn Du für das Geld, das Du für ein Comic ausgibst, auch den Film sehen kannst (und generell nicht das Interesse für Comics hast), wirst Du eher den Film sehen. Davon abgesehen - wie viele Leute, die Spaß an der nächsten Stephen King Verfilmung haben, kaufen sich hinterher das Buch? Vor allem, wenn man es sich auch leihen kann?


Hat die Comicindustrie noch eine Zukunft?
Klar. Alles bewegt sich in Wellen. Progressive und rezessive Zeiten wechseln sich ab. Früher oder später kommt wieder der Aufschwung. Spätestens, wenn es unerklärlicherweise plötzlich wieder hip wird. Kann noch eine Weile dauern, aber ich würde da nicht schwarz sehen. Derzeit ist ja die Überlegung angedacht, Comics zum Download anzubieten, die man sich dann auf seinem Palm, seiner PSP oder auf dem Handy lesen kann.

Und solange Leute mit Ideen noch einen Stift in die Hand nehmen, zum Copy-Shop rennen und das ganze zusammentackern, wird es Comics geben.


PS. Bitte@ Mods...könnt ihr das eine "i" bei "Comic" wegmachen (Titel)?

Danke;)
Schon geschehen. :)

Ruppoman
21.01.2006, 01:37
Ist aber trotzdem ein so gewaltiges Marketingproblem, dass es zum Himmel schreit.

Jeder mag Superhelden. Jeder will Comics mögen wollen. Das ist meine feste Überzeugung.
So viele Millionen und Millionen die mit Verfilmungen der unbekanntesten C-Klasse Serien gemacht werden sprechen eine Sprache.

Aber was kann ich denn tun wenn ich Comics lesen will?
Ich muss in 50 Kilometer einen Comicshop finden, ihn betreten, die ganzen selbst geschaffenen und gepflegten Klischees belächeln und mich fragen "wo bin ich denn hier gelandet?"

Es sollte Comics überall geben, an Tankstellen, in Supermärkten, in Zeitschriftenläden. Und selbstverständlich würden sich dafür Käufer finden.
Geht natürlich nicht von heute auf morgen, und zum Experiementieren fehlt dem eh schwachen Markt die finanzielle Puste.

Aber das ist kein werkimanentes Problem.
Selbstverständlich würden die Viertklässer wieder anfangen Spider-Man zu lesen, wenn es so einfach wäre wie sich Pokemon reinzuziehen - oder mal eben eine neue Packung Yu-Gi-Oh Karten mitzunehmen. Da ist das angebliche Preisproblem nämlich plötzlich keines mehr.

navigator
21.01.2006, 02:12
Ich denke Superhelden etc. wirken im Moment nicht mehr so attraktiv wie in den 80er und nicht jeder mag Superhelden.
Für viele Nichtcomicleser in Europa sind Superheldencomics reine Amerika Propaganda und man will sich heutzutage immer mehr von Amerika distanzieren.
Die Kidz von heute finden andere Sachen attraktiver ( wer weiß vielleicht wirkt ein Superman Heft für einige Kidz wie ein Sigurd Heft für manche Superheldencomicleser).
Die Superhelden Verlage kämpfen jedes Jahr um die Attraktivität ihrer Produkte, sie modernisieren sie und versuchen mit Werbung die Ware an den Mann/Frau/Kinder zu bringen. Die Konkurrenz (Games, PSP,Mangas etc.) ist gewaltig, die Auswahl ist heutzutage viel größer. Comicverfilmungen helfen den Verlage, doch das wird sich dann wieder ändern wenn Hollywood anfängt Mangas als Real und US Versionen zu verfilmen und die jungen Regisseure von Morgen lieber Dragonball verfilmen wollen als Spiderman.

Ich denke ein Kern wird sich erhalten. In USA sind ja die Superhelden Nationalgut, also werden viele Amerikaner ihren Superheros treu bleiben.
Aber auch da schrumpft das Interesse.
In Deutschland... so lala, wenn nichts passiert, dann werden die Superheldencomics im Schatten der Mangas stehen und sich nur starke Serien wie Superman und Spiderman am Leben halten.

Aber man weiß nie was die Zukunft bringt.

Und die Preise für Comics müssen unbedingt sinken, da müssen sich die Verlage was einfallen lassen. Ein Mainstreamcomic wie Superman etc. sollte
nur 2 Euro kosten... also die Kreativität der Verlage ist gefragt.

Ich kapiere auch immer noch nicht, warum es kein Verlag geschafft hat Comics bei Saturn/Mediamarkt/Pro Markt, Post, McDonalds etc. unterzubringen, da wird ja auch jeder andere XY verkauft (vom Lego Baukasten, kaffee, Bild Zeitung etc.)

Ach ja, und verkaufen bedeutet nicht irgendwelche Produkte machen und sie irgendwo hinstellen und abwarten das einer vorbeikommt und von sich alleine Interesse zeigt. Verkaufen bedeutet verführen, überreden, überzeugen. Zu den Leuten hingehen, ihnen eine Show bieten, ihr Vertrauen gewinnen und sie verführen das Produkt zu kaufen. (hört sich einfach an, ist es aber überhaupt nicht)
:)

snow
21.01.2006, 04:09
Was die Preisgestaltung angeht - umso teurer Comics sind, umso attrktiver sind sie für den Handel.

Die Preisfrage ist mit 'billiger = besser' nicht gelöst.

tillfelix
21.01.2006, 13:53
Als ich meine kleine Kuzine letztens in ihrer Schule mal besuchen wollte (4Klasse) haben mich einige "Zwerge"( ) auf meinen Superman-Schlüsselanhänger angesprochen.
Das eine Mädchen fragte mich, ob das Spider-Man wär, der Junge daneben meinte erst, "Wer ist Spider-Man" und meinte dann dass wäre der eine Typ aus "Die Unglaublichen"

Also- das ist nicht witzig,sondern schockierend!!!
Vergleichbares ist mir auch passiert. Voller Überzeugung ging ich mit meiner Superman-Mütze (royal blau, mit aufgesticktem Superman-Logo vorne auf dem Rand :scool: ) zur Arbeit, in dem festen Glauben, dass der ein oder andere mit Sicherheit ein wissendes Lächeln dafür überhätte. Das hatten sie auch, sprachen dann aber solch irritierende Worte wie: "Cool, Batman!".

Mittlerweile häufen sich die Sprüche wie: "Warum bist Du zu spät, Superman kann doch fliegen!" *grins grins grins* (worauf ich auch verzichten kann), also scheint es doch noch ne Menge Leute da draußen zu geben, die Superman von Batman unterscheiden können. Aber schockierend ist der Umstand schon, da hast Du recht.

Ich glaube aber nicht, dass man das als Abgesang der Comic-Industrie deuten muss: die Filme laufen äußerst erfolgreich, und die Leute wissen auch, dass es sich dabei um Comic-Verfilmungen handelt. Und ich glaube, wie Ruppoman, dass diese Leute auch nicht abgeneigt sind, Comics zu lesen. Bestes Beispiel mein Teamleiter, mit dem ich letztens ein längeres Gespräch über die Entwicklungen der verschiedensten Superhelden (angesichts der derzeitigen Crisis bei DC) und auch ein reger Meinungsaustausch stattfand. Nur: er hat Comics gelesen, als er ungefähr 20 war (und das war in den frühen 90ern). Heutzutage hat er das Geld nicht mehr dafür.

Außerdem mangelt es, so glaube ich, schlicht und ergreifend an der Vielfalt. Selbst die, die nicht so vernarrt in Superhelden sind, sollten die Chance haben, einen guten Comic lesen zu können. Horror, Science Fiction, Crime... solche Comics gibt es kaum für wenig Geld.
Und das muss sich meiner Meinung nach als Erstes ändern.

:attacke:

Esra
21.01.2006, 14:23
die Filme laufen äußerst erfolgreich, und die Leute wissen auch, dass es sich dabei um Comic-Verfilmungen handelt.



Also ich hoffe das wird auch auf den neuen "Superman Returns" Film zutreffen!!!


Ich glaube nicht,dass viele wirklich wissen, dass es sich um Comicverfilmgen handeln...naja...ok, bei Batman ,Superman und Spider-Man war es offensichtlich...

´Was Smallville beftrifft wussten bzw wissen wirklich überraschend wenige,dass es sich in der Serie um die jungen Jahre von SUPERMAN handelt...dass wusste keiner meiner Kollegen und Kollegenen (in der Schule) :D
Außerdem bin ich auch seit längerem im Smallville Forum von superman-returns.info dabei!Dasd Forum dort war ursprünglich nur über Smallville...Noch nicht mal 10% der c.a. 400User wussten,dass Smallville was mit Superman zu tun hatte!!! -bzw. interessieren sich nicht mal dafür...nur sehr wenige dieser 10% zeigten Interesse für Superman...

Das ist doch nicht normal!!!:o

Michael Heide
21.01.2006, 14:27
Na ja, doofe gibt's immer. Und spätestens wenn sich die ersten Leute mit der Aussage lächerlich machen, Superman Returns sei von Smallville abgekupfert, werden wohl endlich alle zwei und zwei zusammenzählen.

comicfreak
21.01.2006, 21:02
Ansonsten hilft es sicherlich, auf die eine oder andere Webseite zur Informationssammlung hinzuweisen! Z.B. die DCFP! :D

FilthyAssistant
21.01.2006, 22:07
Was die Preisgestaltung angeht - umso teurer Comics sind, umso attrktiver sind sie für den Handel.

mag ja sein, dass der handel teurere comics wegen größerer gewinnspannen attraktiver findet. aber: in der individuellen preiselastizität gehören comics für den großen teil der menschheit zu "kurzfristiger zeitvertreib = geringe konsumkosten". und wenn der handel auf seinen teuren comics sitzenbleibt, ist auch keinem geholfen.

Oliver Queen
22.01.2006, 19:59
Ich glaube das Hauptproblem sind wirklich in den Alternativen zu suchen. Seit wann geht es Bergab mit der Comicindustrie, seit den 80ern. An was denke ich bei den 80ern ? : = an das Nintendo Entertaiment System und an Privatfernsehen. Heutige Helden sind nicht mehr Superman und co sonder Max Payne, Jack Wade, Snake und co. die sind cool und hip und passen super zur Handy-Generation. Also hat die Comic-Industrie reagiert und setzte im Laufe der letzten 2 Dekaden immer mehr auf die Fanboys; die bereit sind auch mal nen größeren Betrag umzusetzte und auf dem laufenden zu bleiben. Und da kommen wir schon zum 2. wichtigsten Problem: Zu teuer.

Also jedes Jahr gibts ein Mega-Event, also steh ich am letzten Freitag mal wieder im Comicshop vorm US-Regal und nahm mir vor mal die "wichtige" Infinite Crisis zu kaufen. Dann fängt es an: a 13 $ für Rann/Thanagar, Villians United ... dann noch die Infinite Crisis Hefte a 4 $ + meine regulären Serien die ich so lese ... puh. Also kauf ich mir Green Lantern #6 (das wenigestens mal nen paar positive Aspekte hatte) , R/T War und Infinite Crisis 1; 2 und 3. Weil ich mir einfach ne maximale Summe für Comics gesetzt habe (bin noch Schüler). Nunja hab das Zeug dann Samstag verschlungen und muss sagen tolle Sache diese Infinite Crisis.

Dann kommt mein Fanboy-Heart und sagt : Warum haste nicht noch den anderen Krempel gekauft, bei so nem wichtigen Event hättste ruhig mal großzügiger sein können.

Mein Verstand sagt zu mir: Nein kaufs nicht! Dieses jahr kommt noch diese wöchentliche Serie ( wo das fehlende Jahr nach der Crisis erzählt wird) und die neue Blue Beetle Serie und das nächste Mega-Event kommt bestimmt und Kyle und das neue Corps ...

Was will ich damit sagen ? : Normale Leser , mit kleinem Budget, ( < 20€ pro Monat ) haben keine Change. Die sehen das Comic Regal und schalten ab, zu teuer. Kauf dir nen Videospiel bei Amazon da haste länger was zum zoggen.

Ich finde das DC-Universum (bei anderen Verlagen ist es ähnlich) toll, aber nen bissle weniger Tie-Ins und Crossover wären für den Geldbeutel schonender. Was ich cool fände wäre wenn einmal im Monat nen TPB für ca. 20 $ rauskommen würde; wo die aktuelle Ausgaben von zb. Flash, Green Lantern, JLA , Teen Titans ( halt vom wichtigsten) wären. Das halt ich für ne realistische Lösung. So Geschichten wie die PDF Comics via Internet halte ich für keine Lösung. Die Fanboys wollen die Hefte im Regal und der Rest holt sich die Hefte via Torrent und Emule.

PS: Ich glaub in des USA halten sich viele Serien nur weil durch die große Bevölkerung ( USA+ Canada) einfach alles in großer Auflage (billigeres Durcken als hier) hergestellt werden kann.

Esra
22.01.2006, 21:08
Die Fanboys wollen die Hefte im Regal und der Rest holt sich die Hefte via Torrent und Emule.



Hey.ich bin auch noch hier:o
Ich kaufe zwar nicht regelmäßig Comics...aber trotzdem:p



In der Doku-Sendung "Von Superman zu Spider-Man" sprach man öfters von Krisen nach dem zweiten Weltkrieg.
Um den Comicaufschung zu verwirklichen mussten die Macher halt sich immer was neues einfallen...Und tatächlich hätten sie es jedes mal geschafft.

Superman soll ja mal 20Jahre lang in Deutschland von der Bildfläche verwschunden sein...tauchte aber später doch wieder auf...


Also irgendwie wiederholt sich die ganze Comicgeschichte...das würde beudeten, dass die Comicindustrie doch eine große Chance hätte wieder auzuholen;)

richtig?

Michael Heide
23.01.2006, 09:43
Richtig. Geschichte bewegt sich zyklisch. Alles wiederholt sich.

Oliver Queen
23.01.2006, 12:57
Darf ich mal Fragen wie weit die Leute hier zum nächsten Comic-Shop brauchen?
Der sagen wir mal auch eine auswahl der wichtigsten US-Titel hat?
Ich hab von meinem Wohnort ne Anreise von min. 3Stunden bis ich dann beim Laden bin ( in meinem Fall die Sammlerecke Esslingen).

Michael Heide
23.01.2006, 14:37
Ich brauche von zuhause aus etwa 45 Min.
Von der FH aus sind es etwa 20.

Als ich noch im Internat war, waren es allerdings etwa 2,5 Stunden.

Eventuell sollte man an dieser Stelle auf Comic-Läden mit Versand hinweisen, wie www.alcatraz-comics.de oder www.blackdog.de

Hessi
23.01.2006, 14:39
Wenn ich wühlen will, bin ich in knapp 25 Minuten bei meinem Comicdealer. Wegen dessen Preisgestaltung bestelle ich aber seit knapp 2 Jahren bei blackdog.

Breedstorm
23.01.2006, 15:35
Ich hör dauernd US Comics... die haben aber mit der Problematik, daß die Kids in Deutschland nix mehr mit Superheldencomics anfangen können, nix zu tun, denn die werden kaum in eine US Serie einsteigen im Alter von 10-12.

Oliver Queen
23.01.2006, 16:18
Wenns hier um die 10 bis 12 jährigen geht.

Ganz einfach die Kinder haben net das Sitzfleisch mehr zu lesen. Die sind das nimmer gewohnt selber wo einzutauchen.
Auch können viele Kinder gelesene Dinge nicht verarbeiten ( Stichwort: Pisa ). Wer Kinder kennt, die nur Videospiele spielen (nicht die wo nebenher noch ab und an lesen), werden wissen was ich meine. Beobachte das bei jüngeren Bekannten oder sogar Klassenkameraden in der Oberstufe: wie schwer es vielen fällt überhaupt einen längeren Text am Stück zu lesen.

Dies erklärt für mich auch warum Serien wie zB Star Trek etc. nichts mehr bei Sat 1 und co zu suchen haben. Lieber die Salesch wo nen fall in ner Viertel Stunde abgehandelt ist.

Wenns um Superheldencomics an sich geht. Die sind einfach zu komplex gewurden für Grundschüler: Multiversum, Sex, Tragödien, Ethische Ansichten ... all das spielt heutzutage oft eine Rolle in den Comics und ist schlicht und einfach nichts für Grundschüler.

PS: Die meisten Kinder schaffen es auch nicht wiederzugeben um was es bei Dragoon Ball geht ! ( um die DragonBalls ;) )

navigator
23.01.2006, 16:41
hm, war das nicht immer so?
aber es gibt genug Kinder, die Bücher lesen etc.
Wenn man sich die Verkaufszahlen mancher Bücher ansieht (Harry Potter etc.)

Das Problem bei den Superhelden ist einfach. Superheldencomics sind nicht mehr attraktiv genug, zu teuer und die Konkurrenz ist zu groß und zu stark.

Oliver Queen
23.01.2006, 16:47
Lese mal bitte ein Green Lantern, Batman, JLA oder sonst ein Heft aus der Silver Age und vergleichs mit so mancher Geschichte aus den 80ern und 90ern. Ich sehe da schon einen starken Unterschied, ich sag mal "Kravens letzte Jagd"; " Final Night" oder grade die Infinite Crisis mit den dazugehörigen Minis. Diese Storys richten sich definitiv nicht an die hier angesprochene Zielgruppe der 4 oder 5. Klässler.

Julian84
23.01.2006, 22:58
Wenns hier um die 10 bis 12 jährigen geht.

Ganz einfach die Kinder haben net das Sitzfleisch mehr zu lesen. Die sind das nimmer gewohnt selber wo einzutauchen.
Auch können viele Kinder gelesene Dinge nicht verarbeiten ( Stichwort: Pisa ). Wer Kinder kennt, die nur Videospiele spielen (nicht die wo nebenher noch ab und an lesen), werden wissen was ich meine. Beobachte das bei jüngeren Bekannten oder sogar Klassenkameraden in der Oberstufe: wie schwer es vielen fällt überhaupt einen längeren Text am Stück zu lesen.

Dies erklärt für mich auch warum Serien wie zB Star Trek etc. nichts mehr bei Sat 1 und co zu suchen haben. Lieber die Salesch wo nen fall in ner Viertel Stunde abgehandelt ist.

Wenns um Superheldencomics an sich geht. Die sind einfach zu komplex gewurden für Grundschüler: Multiversum, Sex, Tragödien, Ethische Ansichten ... all das spielt heutzutage oft eine Rolle in den Comics und ist schlicht und einfach nichts für Grundschüler.

PS: Die meisten Kinder schaffen es auch nicht wiederzugeben um was es bei Dragoon Ball geht ! ( um die DragonBalls ;) )

:D Wie alt bist Du? Siebzehn? Immer wieder erstaunlich, wie früh das Klagen über die Verwahrlosung der Jugend schon anfängt (schaut mal ins Disneycomics-Forum - es ist amüsant, wie alt Zwölfjährige schon sein können..).
Aber im Ernst: Superheldencomics sind wahrlich keine intellektuelle Herausforderung; abschreckend für Neuleser (z.B. ich) ist vielmehr, dass sie für die Zielgruppe der 30- bis 40-jährigen Geeks gemacht werden und 50 Jahre Superheldengeschichte erfordern. Da sind Computerspiele einfach attraktiver, und das ist nicht der Untergang des Abendlands.
Und dass Kinder zu blöd zum Lesen und nicht interessiert daran wären, glaube ich einfach nicht. Wer Harry Potter und Tintenblut/Tintenherz u.a. verschlingt, ist nicht zu blöd, um Sprechblasen zu lesen. Und selbst viele erfolgreiche Manga sind keineswegs einfacher als Superheldencomics, und beschäftigen sich auch nicht mit weniger erwachsenen Themen, im Gegenteil.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

Michael Heide
23.01.2006, 23:59
Kombinieren wir die beiden Aussagen doch einfach in:

10- bis 12-jährige, haben nicht mehr das Sitzfleisch, um sich 50 Jahre an Vorgeschichte anzulesen, die sie im Extremfall für ein aktuelles Heft brauchen.


Superheldencomics sind in gewisser Hinsicht wie Seifenopern. Es geht endlos weiter, und ein Subplot wird duch den nächsten abgelöst. Bei beiden Medien gibt es scheinbar nur gutaussehende Menschen, und bei beiden gibt es meist oberflächliche Betrachtungen komplexer Situationen.

Allerdings gibt es zwei wichtige Unterschiede:
1.: TV-Soaps kosten nicht extra. Wenn man bereits Fernsehprogramm empfängt, zappt man rein oder lässt es bleiben. Man muss nicht jede Folge extra kaufen.
2.: Bei TV-Soaps könnte jede Folge Deine erste sein. Also funktioniert jede Folge nebenher als Exposition der Hauptcharaktere. Funktionierte dies lange Zeit auch bei den Superhelden ("My name is Wally West. I'm the Flash. I'm the fastest man alive"), hat man inzwischen teilweise den Eindruck, dass man, wenn man nur ein Heft verpasst, den Anschluss nicht mehr wiederfindet. Da gibt es ständig neue Kostüme, Teams haben neue Zusammensetzungen, Schurken werden zu Helden (und umgekehrt), 20-jahre alte Figuren, die ohne einen Kommentar wieder auftauchen und als bekannt vorausgesetzt werden... und haben wir schon erwähnt, dass diese Story ein Crossover zu Serie X und Serie Y ist, die Ihr Euch natürlich auch kaufen müsst, um den Zusammenhang zu verstehen?

So etwas schreckt ab.

SUBZERO 2000
24.01.2006, 01:40
Also ist es mal wieder so weit. Das Ende der Comicindustrie.

Mal wieder.

Scheisse, mein Beitrag ist weg. Wieder eine halbe Stunde zum Teufel die ich nie wiederbekomme. Der %%%&&?==?=*'' soll dich holen, Comicforumsoftware.

navigator
24.01.2006, 02:40
Das war bestimmt Schicksal und höhere Macht. Vielleicht ist so das Ende der Welt verhindert worden... :)

Aber zum Thema Comicindustrie. Ich denke, die Comicindustrie der 80er und 90er ist schon lange tot. Was übrig geblieben ist, will es noch nicht wahrhaben das es tot ist und versucht verzweifelt weiterzuleben, doch sind nur noch Geister.
Jetzt herrscht eine neue Medien Industrie. Die Klingelton Manga PSP Generation. Ich glaube wir sind wirklich in den Jahrhundert wo diese alte Welt stirbt und durch die futuristische Welt ersetzt wird. In 50 bis 80 Jahren wird alles extrem anders aussehen. (digitales Papier, das zu 99% identisch wie echtes Papier ist) Die großen Comicverlage werden immer mehr zu digitalen Veröffentlichungsformen greifen und die neuen Künstler werden sich viel mehr mit den digitalen Medien identifizieren können und werden lieber damit arbeiten. Werden in ganz anderen Dimensionen über Comics denken und kreativ sein.
Nach der Industriellen Revolution macht sich jetzt erst wirklich die Digitale Revolution (mp3, Internet, Handys mit Internet, Hologram TVs, POST Packmaschinen, immer mehr Roboter, sogar fliegende Autos etc.) bemerkbar.

Michael Heide
24.01.2006, 09:14
(digitales Papier, das zu 99% identisch wie echtes Papier ist)

:baff:

Oliver Queen
24.01.2006, 16:19
Also ich geb zu das ich oben vielleicht zu pessimistisch war.

Aber mal ehrlich wieviel habt ihr mit 10 gelesen / gemacht / gesagt was ihr nicht wirklich gecheckt habt. Ich nen ganz haufen.

Und nur weil jeder 10 Jährige heut irgendwelches Zeug erzählt; ala "ich f++ deine mudda" ,heißt des net das ers checkt. genauso isses mit dem was kinder lesen, die lesen es weils jeder liest und weils stark beworben wird. kenn nen 5 klässler der denkt die kinder bringt der storch und erzählt mir später wie geil es is als pimp in vice city rumzulaufen.

voodoo
27.01.2006, 21:06
öhh ich denke wir lassen zukunftsvisionen ala nostradamus mal außen vor:D:D

ich muss spiderjerusalem recht geben:
ich lese auch erst seit kurzem comics und muss sagen, dass ich echt probleme haben da reinzukommen.
ich weiß nicht in welche serien ich einsteigen soll; ich habe kein vorwissen; ich bin völlig verwirrt wenn ich mir versuche dieses anzueigenen (green lantern---noch einer---wieder einer----wieder der alte---oder wir war das??)

also was mach ich??:
ich beiße in den sauren apfel und lese comics ohne vorwissen.
weiteres problem: laufende serien.
um dies zu vermeiden kaufe ich mir nur abgeschlossene comics auf deutsch, die dann im hc (evtl. mit su:D) erscheinen.
da tacuht auch schon das nächste problem auf: die kosten!
wenn ich mir comics kaufe die 40€-50!!!€ kosten (watchman!), ist es mir schlicht unmöglich mehr als 3 bücher pro quartal zu kaufen (leider -.-; ich bin noch schüler)


so das war mein beitrag zum thema.
ich wollt halt nur zeigen, wie schwer es ist für einen neuling in das dcu reinzukkommen.
kein wunder, dass comics nicht mehr auf ein so großes interesse stoßen, wenn anfänger keine helfende hand geboten wird.

N-Dee
27.01.2006, 21:32
Da ist DC selber schuld, als die angefangen haben ihre Einzelgeschichten durch Ongoings zu ersetzen, haben die alle Zwischendurchleser abgeschossen.

voodoo
27.01.2006, 22:17
ach hat man das problem bei marvel etwa nicht??

A.J.
27.01.2006, 22:24
Ongoings finde ich nicht unbedingt schlimm, wenn man die älteren Hefte als Bücher kaufen kann. Aber oft kommen die Büchar ja erst etwa 1 Jahr später heraus, das heißt wenn man sich entschließt ein Abo abzuschließen kann man die hefte bis 1 Jahr davor zwar nachkaufen, allerdings bleibt dann ja 1 Jahr Abstand zwischen letztem Buch und erstem gekauften Heft. Meist versteht man dann zwar die Geschichte, nur fehlt dann halt ein ganzes Stück Handlung.

Also hat man die Wahl zwischen nur die Bücher kaufen, aber warten zu müssen wenn man ein neuses Heft sieht, bis man es in einem Buch lesen kann.
Oder man kauft die Bücher und schließt ein Abo ab und muss dann aber die Bücher die dazwischen fehlen noch nachkaufen und hat wie oben gesagt eben ein "Loch" in der Story.

SUBZERO 2000
28.01.2006, 18:41
Ich weiss nicht was ihr habt. Als ich mit dem comiclesen angefangen habe gabs bei den meissten Serien KEINE Trades ( dagegen ist die Tradesituation von heute gerade paradiesisch ), von den wirklich guten Serien kamen vielleicht 1 oder 2 auf deutsch raus, es gab keine Läden die sich auf Comics spezialisiert hatten und mit bestellen über´s Internet war Essig. Trotzdem hab ich es irgendwie geschafft. Ich glaube die meissten kids von heute handeln einfach nach homers Prinzip : Wenn du beim ersten Mal nicht erfolgreich bist lass es: "

voodoo
28.01.2006, 21:50
he ich bin auch noch n kid
ich häng mich da auch rein aber wie gesagt, ich möchte zusammenhängende, abgeschlossene geschichten und für die muss ich dann immer so 40€ blechen.
kannst du mir sagen woher ich die nehmen soll?
hätte jedes kid viel geld, wäre es ja auch kein problem mit den comics... man kauft sich einfach alle, die man brauch um genügent wissen zu haben...aber die meisten haben nicht das geld um sich so viele comics zu kaufen( und es sind eine menge von ihnen von nöten, damit man etwas versteht)

kevin smith
30.01.2006, 11:44
40 euro für ne storyline? das wären bei us heften fast 2 komplette jahrgänge (mit aktuellem dollarkurs). für ne storyline von 4 heften würdest du bei einem teuren us heft 12 dollar, also 11-12 euro zahlen.

bei deutschen ausgaben noch weniger, in relation.

:drummer:

voodoo
30.01.2006, 13:33
ich bezog mich auf abgeschlossene geschichten (hush;kingdomcome;watchman), die kosten auf deutsch alle so um die 40€

ich weiß nicht ob das eine "storyline" ist
ich weiß noch nicht einmal was das ist:D (sry bin noch n neewbie:D)

kevin smith
30.01.2006, 17:54
eine stroyline ist eine abgeschlossene geschichte. 40 euro für kingdom come? ist das so teuer geworden? hat das nicht damals auch 40 dm gekostet?

meistens sind die trades nicht ganz so teuer oder sie kommen in mehreren teilen raus, dann kann man sich das ganz gut aufteilen.

:drummer:

N-Dee
30.01.2006, 18:09
Die Paniniedition kostet so viel. Das Carlsenteil ist für weniger zu haben.

L.N. Muhr
30.01.2006, 18:20
he ich bin auch noch n kid
ich häng mich da auch rein aber wie gesagt, ich möchte zusammenhängende, abgeschlossene geschichten und für die muss ich dann immer so 40€ blechen.

unsinn.

es gibt viele gute comics mit abgeschlossenen episoden für 'nen zehner und drunter neupreis. ist zwar immer noch nicht "billig", aber deutlich weniger als 40 euro ist es allemal.

können wir ja nix für, wenn du nur superhelden-edel-hardcover willst. wer schön sein will, muss leiden.

snow
31.01.2006, 00:03
nö, blechen ...

(naja, wenn 'Hush' mittlerweile als 'abgeschlossene Geschichte' durchgeht ...)

SUBZERO 2000
01.02.2006, 16:59
Tja, wenn man immer nur Hardcover haben möchte und immer nur niegelnagelneue Teile dann kann es wirklich etwas teuer werden. Wenn man nicht weiss, dass man bei amazon unter den Rubriken Neu und Gebraucht manchmal bis zu 40 % sparen kann oder man es auf keine Comicbörse schafft dann ist es wirklich etwas kostenintensiver. Wenn man weder e-bay noch den Marktplatz hier im Comicforum noch das Riesenregal bei der Sammlerecke mit Comics zum halben Preis kennt dann kann das schon ins Geld gehen.

Apropos HUSH : beide Hardcover gibt es bei amazon für unter 9 EURO.

voodoo
03.02.2006, 22:24
ja ok ich habs begriffen; ich bin doof:D

sry, ich habs nicht so mit im i-net bestellen/oder gebrauchte sachen kaufen.

und auf storys im heft-format stehe ich auch nicht so; ich seh dieses comic-ding sowieso eher vom künstlerisch/zeichnerischen aspekt, und da muss guter inhalt auch in einer guten packung sein wa?:D
(ne jetzt ernsthaft warum ist hc, SO viel teurer als sc? so teuer kann das doch nicht sein oder?)

aladar
04.02.2006, 00:30
... und da muss guter inhalt auch in einer guten packung sein wa?:D
(ne jetzt ernsthaft warum ist hc, SO viel teurer als sc? so teuer kann das doch nicht sein oder?) Na ja, ein Ferrari ist im Grunde auch nur ein Auto mit 4 Rädern...:D
Wer also DeLuxe-Produkte wie Hardcover sammelt, muss dann auch bereit sein den entsprechenden Preis zu zahlen.

Michael Heide
04.02.2006, 09:48
Aufwändige Produktion + kleine Auflage = Teurer Preis

L.N. Muhr
04.02.2006, 13:55
und auf storys im heft-format stehe ich auch nicht so; ich seh dieses comic-ding sowieso eher vom künstlerisch/zeichnerischen aspekt, und da muss guter inhalt auch in einer guten packung sein wa?:D

ja, und? wird der inhalt schlechter, weil die verpackung nicht edle, sondern nur gut ist?

also bitte ...

Esra
24.04.2006, 20:36
hmmm....mal so´ne Frage am Rande...

Welche Möglichkeiten gibt es an Comichefte billiger ran zu kommen?

L.N. Muhr
24.04.2006, 20:43
ebay

SvenT
24.04.2006, 21:43
Voller Überzeugung ging ich mit meiner Superman-Mütze (royal blau, mit aufgesticktem Superman-Logo vorne auf dem Rand :scool: ) zur Arbeit, in dem festen Glauben, dass der ein oder andere mit Sicherheit ein wissendes Lächeln dafür überhätte. Das hatten sie auch, sprachen dann aber solch irritierende Worte wie: "Cool, Batman!".



Das war doch wegen dem Gesichtsausdruck, nicht wegen der Mütze. :cool:

Michael Heide
25.04.2006, 09:27
hmmm....mal so´ne Frage am Rande...

Welche Möglichkeiten gibt es an Comichefte billiger ran zu kommen?
Bei Ebay sind durchaus ganz schöne Schnäppchen möglich. Alternativen wären Börsen und Flohmärkte. Flohmärkte sind zwar meist nicht sehr ergiebig, manchmal bekommt man da allerdings ausgesprochen günstig erstaunlich neue Hefte. Vor ein paar Jahren habe ich mir beispielsweise Paninis damals noch recht aktuelle Daredevil-Prestige-Format Serie für jeweils €1,50 zugelegt.
Börsen haben eine größere Auswahl, allerdings meist höhere Preise. Allerdings bieten manche Händler dort Packs mit abgeschlossenen Serien oder Runs eines Creative Teams für Schleuderpreise an. Da erspart man sich dann langes Suchen bei ebay, bis man alles komplett hat.

Tja, und dann haben natürlich noch viele Comicläden Grabbelkisten mit Heften für 50 cent, ein oder zwei Euro. Hier verstecken sich auch häufig ziemliche Schätzchen.

tillfelix
25.04.2006, 10:20
Das war doch wegen dem Gesichtsausdruck, nicht wegen der Mütze. :cool:
MAKOM...

ups, falsche Forum :D

SUBZERO 2000
25.04.2006, 20:07
Also ist es mal wieder so weit. Das Ende der Comicindustrie.

Mal wieder.

Scheisse, mein Beitrag ist weg. Wieder eine halbe Stunde zum Teufel die ich nie wiederbekomme. Der %%%&&?==?=*'' soll dich holen, Comicforumsoftware.

Tja, anscheined ist das eines der ewigen Themen. Ansonsten nichts neues.

Donaldist
04.05.2006, 14:48
Jetzt, da ich diesen Thread mal gelesen habe, lasse ich auch noch was dazu ab: Es wurde ja festgestellt, dass die Kinder heutzutage nicht mehr lesen. Da halte ich es mit Elke Heidenreich, die ganz richtig anmerkt: "Man beklagt sich, dass die Kinder nicht mehr lesen, aber dann kommt der neue Harry Potter, und dann lesen sie 800 Seiten in drei Tagen." Soll heißen, wenn es sie interessiert, dann lesen sie auch.

Und deswegen lesen Kinder heute keine Comics mehr. Sie interessieren sie nicht.

Als ich jung war (vor langer Zeit), da gab es vier Fernsehprogramme, Video hatten nur die Reicheren, und es liefen immer nur wenige Stunden in der Woche Zeichentrickfilme und ähnliche Kindersendungen. Natürlich habe ich Comics verschlungen.

Heute gibt es 313 Fernsehprogramme (grob geschätzt), jeder hat DVD und Internet, es gibt kaum noch Zeiträume, in denen man nicht auf mindestens 4 Kanälen Cartoons sehen kann. Und wenn doch, dann schiebt man sich eine DVD rein. Oder man surft im Internet. Oder spielt mit der Playstation (das zeigt wie alt ich bin, ich weiß nicht, wie das gerade aktuelle Spielsystem heißt, ist mir auch ziemlich egal).

Warum sollte man heutzutage ein Heidengeld ausgeben, um dann womöglich noch ein halbes Jahr warten zu müssen, bis mal eine Geschichte zu Ende erzählt wurde? Erstens teuer und dauert zweitens viel zu lange. Ich habe es als Kind kaum geschafft, die eine oder zwei Wochen zu warten, bis die Fortsetzungsgeschichte in der Micky Maus zu Ende ging. Da sind die Comics heutzutage, genauer gesagt die aktuellen Superheldencomics aus den USA, leider mit ihren selten weniger als 6-teiligen Geschichten leider in die falsche Richtung unterwegs. So ködert man keine Kinder.

Würde der Harry Potter in monatlichen Blöcken à 100 Seiten rauskommen, hätte doch niemand die Geduld, auf den Schluss zu warten. We don´t want it perfect, we want it thursday. Das Produkt passt nicht mehr wirklich auf den Markt und ändert sich leider nur zum Schlechteren. In ein paar Jahren wird es keine Comics mehr in der heutigen Form geben. Traurig, aber wahr.

Umso ärgerlicher, wenn man bedenkt, was das für ein tolles Medium ist.

SUBZERO 2000
05.05.2006, 03:12
Jetzt, da ich diesen Thread mal gelesen habe, lasse ich auch noch was dazu ab: Es wurde ja festgestellt, dass die Kinder heutzutage nicht mehr lesen. Da halte ich es mit Elke Heidenreich, die ganz richtig anmerkt: "Man beklagt sich, dass die Kinder nicht mehr lesen, aber dann kommt der neue Harry Potter, und dann lesen sie 800 Seiten in drei Tagen." Soll heißen, wenn es sie interessiert, dann lesen sie auch.

Und deswegen lesen Kinder heute keine Comics mehr. Sie interessieren sie nicht.

Als ich jung war (vor langer Zeit), da gab es vier Fernsehprogramme, Video hatten nur die Reicheren, und es liefen immer nur wenige Stunden in der Woche Zeichentrickfilme und ähnliche Kindersendungen. Natürlich habe ich Comics verschlungen.

Heute gibt es 313 Fernsehprogramme (grob geschätzt), jeder hat DVD und Internet, es gibt kaum noch Zeiträume, in denen man nicht auf mindestens 4 Kanälen Cartoons sehen kann. Und wenn doch, dann schiebt man sich eine DVD rein. Oder man surft im Internet. Oder spielt mit der Playstation (das zeigt wie alt ich bin, ich weiß nicht, wie das gerade aktuelle Spielsystem heißt, ist mir auch ziemlich egal).

Warum sollte man heutzutage ein Heidengeld ausgeben, um dann womöglich noch ein halbes Jahr warten zu müssen, bis mal eine Geschichte zu Ende erzählt wurde? Erstens teuer und dauert zweitens viel zu lange. Ich habe es als Kind kaum geschafft, die eine oder zwei Wochen zu warten, bis die Fortsetzungsgeschichte in der Micky Maus zu Ende ging. Da sind die Comics heutzutage, genauer gesagt die aktuellen Superheldencomics aus den USA, leider mit ihren selten weniger als 6-teiligen Geschichten leider in die falsche Richtung unterwegs. So ködert man keine Kinder.

Würde der Harry Potter in monatlichen Blöcken à 100 Seiten rauskommen, hätte doch niemand die Geduld, auf den Schluss zu warten. We don´t want it perfect, we want it thursday. Das Produkt passt nicht mehr wirklich auf den Markt und ändert sich leider nur zum Schlechteren. In ein paar Jahren wird es keine Comics mehr in der heutigen Form geben. Traurig, aber wahr.

Umso ärgerlicher, wenn man bedenkt, was das für ein tolles Medium ist.


Sorry, aber ich kann deinen Pessimismus nicht teilen. Deine These geht davon aus dass Kids nur aktuelle Serien lesen und nur im Heftformat. Das stimmt aber nicht. Mit den heutigen Tradeprogrammen der verschiedenen Verlage kannst du bei vielen Serien direkt einsteigen und hast auf Jahre was zu lesen. PREACHER, SANDMAN, 100 Bullets, JLA oder ULTIMATES da kannst du heute einsteigen und hast erst mal 7 bis 10 trades zu lesen. Und wenn du das geschafft hast gubt es noch hunderte von anderen Serien. Gerade in der heutigen Zeit gibt es eine grössere Backlist als je zuvor mit den normalen Trades, den ESSENTIALS von MARVEL und den SHOWCASE Teilen von DC. Ganz abgesehen davon kommen viele von den erfolgreichen Mangas auch nicht öfter raus als einmal im Monat. So lange kann man also anscheinend doch warten.

Detective Conan kommt sogar nur alle zwei Monate raus und ich glaube nicht dass sich die Serie schlecht verkauft.

snow
05.05.2006, 03:26
Deine These geht davon aus dass Kids nur aktuelle Serien lesen[...]


PREACHER, SANDMAN, 100 Bullets, JLA oder ULTIMATES [...]

Wie nannte sie Mr Ellis so schön 'ass-rape-comics' ... Du hast keine Kinder, oder ?

Michael Heide
05.05.2006, 10:48
Es gibt Ass-rapes in JLA? Verdammt, ich wusste doch, dass ich bei Morrison zwischen den Zeilen lesen muss. Darum waren Flash und Green Lantern also immer zusammen...

L.N. Muhr
05.05.2006, 10:58
... jedenfalls sind die regulären us-comics nix für kids.

und das, was marvel und dc für kids produzieren, ist schrott. damit ködert man keine kids. die grossen verlage unterschätzen diese leser gewaltig.

snow
05.05.2006, 11:08
Es gibt Ass-rapes in JLA? Verdammt, ich wusste doch, dass ich bei Morrison zwischen den Zeilen lesen muss. Darum waren Flash und Green Lantern also immer zusammen...

Bezog sich doch gerade und va auf Identity Crisis - wie hoch der ass-rape Faktor da wirklich war, weiss ich nicht, habe ich nicht gelesen.

Hyperion Star
05.05.2006, 14:28
das war ein ass-rape?

SUBZERO 2000
05.05.2006, 17:26
... jedenfalls sind die regulären us-comics nix für kids.

und das, was marvel und dc für kids produzieren, ist schrott. damit ködert man keine kids. die grossen verlage unterschätzen diese leser gewaltig.

Und ich glaube man sollte sich endlich von dieser Vorstellung verabschieden dass man kids zum Comiclesen kriegt und dass die meissten im Kindesalter zu Comiceinsteigern werden. Die meissten Comicleser sind heutzutage schon erwachsen und lesen entweder wieder oder zum ersten Mal Comics. Comics verlangen nunmal eine höhere Aufmerksamkeitsspanne als Videospiele oder Fernsehserien und deshalb sind die meissten Comiceinsteiger schon etwas älter wenn man diese Geduld aufweisen kann.

Vielleicht sollte man einfach Comics für die Leser von Heute produzieren. Das heisst natürlich nicht dass man die Kinder vernachlässigen sollte aber man sollte auch nicht glauben dass man damit die Comicindustrie retten kann. Das Problem heutzutage ist doch dass es zuwenig Comics gibt die sich wirklich an die Leser wenden und zu viele die für eine Käuferschicht produziert werden die so gut wie verschwunden ist. Es sollte nicht sein dass 80 Prozent der Comics sich an eine Leserschicht wenden die nicht mal 10 Prozent des Marktes ausmacht.

snow
05.05.2006, 18:36
Na klar lesen Kinder Comics - nur nicht eben viel Ami-SH-Hefte.
Und genau dieses Marktsegment hat eben 'Nachwuchsprobleme' - wenn nicht mindestens genauso viel Menschen beginnen, diese Comics zu lesen, wie damit aufhören, steht dieser Teil der Comickultur vor einer 'biologischen' Lösung.

80% welcher Comics richten sich an welche Schicht?
Das müsstest Du mal erläutern.

SUBZERO 2000
06.05.2006, 21:18
Na klar lesen Kinder Comics - nur nicht eben viel Ami-SH-Hefte.
Und genau dieses Marktsegment hat eben 'Nachwuchsprobleme' - wenn nicht mindestens genauso viel Menschen beginnen, diese Comics zu lesen, wie damit aufhören, steht dieser Teil der Comickultur vor einer 'biologischen' Lösung.

80% welcher Comics richten sich an welche Schicht?
Das müsstest Du mal erläutern.

Eben. Das Marktsegment dass hier " Nachwuchsprobleme " hat sind Ami-SH-Hefte und zwar bei den Kindern und hauptsächlich die Serien von grossen Verlagen. Bei Teenagern und älteren werden schon mehr davon gelesen und bei dieser Käuferschicht haben gerade Comics von kleineren unabhängigen Verlagen Zuwachse gehabt vor allem wenn sie neue Konzepte anzubieten haben im Gegensatz zu den Grossverlagen. Und wenn sie über Original Graphic Novels in den Buchläden erhältlich sind.

Deshalb ist es eigentlich seltsam dass Marvel meint wenn sie die Marvel MAX und Marvel Knights Serien reduziert und immer mehr Serien auf eine Kiddieleserschaft ausrichten ( die sie eben in der Realität nicht haben ) dass sie dann mehr Erfolg haben.

Schiller
15.05.2006, 06:48
Kombinieren wir die beiden Aussagen doch einfach in:

10- bis 12-jährige, haben nicht mehr das Sitzfleisch, um sich 50 Jahre an Vorgeschichte anzulesen, die sie im Extremfall für ein aktuelles Heft brauchen.

Was ja aber im Grunde Blödsinn ist. Das Medium Comic versucht ja nun schon die hirnerweichten Kinder zu erreichen so, dass z. B. (hier halt im Falle Marvel) Ultimativtitel auf den Markt kommen, die einer solch langen Vorgeschichte entbehren. Und das auch noch so, dass man zumindest jedes Zweite Heft (zumindest bei Spidey und den X-Men) ohne Vorgeschichte auch versteht.

Ich selbst bin vor zehn Jahren über die Trickfilme zu den DC-Comics gekommen. Und dann war halt mal in dem Animated-Comic 'ne Werbung für DC vs. Marvel -> gekauft! Und dann war im Access-Heft 'ne Werbung für die Morrison/Porter JLA und die sog. "Real"-Batmanserie -> gekauft! Und so ging das weiter. Und nach und nach´hat man Charaktere kennengekernt (bei mir waren es halt 40 Jahre Vorgeschichte - als ob das einen Unterschied macht :weissnix: ) sich hyperwichtige Comics nachgekauft etc. Das war doch gerade das spannende - sich über diese komplexe Welt zu informieren und sich damit bis zum gehtnichtmehr vollzusaugen. Wenn Kinder das nicht können, liegts an den Eltern und nicht an der Gesellschaft. Bis zum Alter von 3 Jahren ist das Kind komplett elternbezogen. Bis dahin kann man einem Kind auch beibringen, sich phantasievoll zu unterhalten. Und in den nächsten Jahren sollte man eben darauf achten, welche Welten man seinem Kind vorvirtualisiert. Immerhin habe ich auch schon ziemlich früh mit meinem freund Fernseher angefangen aber durch meine Erziehung habe ich ebenso Bücher verschlungen wie Filme. Das eine hat mMn grundsätzlich nichts mit dem anderen zu tun. Sind doch alles nur Ausreden, um der "Gesellschaft" die Schuld am eigentlichen Versagen von Eltern (obwohl ich weiß, dass das oft auch durch Arbeitgeber etc. ausgelöst wird) und rentenfähigem Schulsystem zu geben.


Letztlich, um zur eigentlichen Frage zurückzukommen, entdecke ich immer wieder Leute, die eigentlich begeistert von Comics sind und sie auch lesen würden, ihnen aber nie jemand den Zugang dazu geschaffen hat. Meine Freundin liest natürlich meine Comics, aber ich habe auch schon Bekannte irgendwie dazu bringen können, halt mal übers I-Net nach ihen Favoriten Ausschau zu halten. Da kam zwar auch Gemeckere wegen dem Preis - gekauft wurde es trotzdem.

Was aber nun wirklich das Problem ist - und das wurde oben bereits erwähnt - hier reibt einem keiner mal nen Comic unter die Nase. Man muß ewig suchen, bis man sowas mal findet. Bei uns gibt es da nur den Bahnhof und einige vereinzelte Comics bei noch vereinzelteren ;) kleinen Läden. Ist ja auch nicht normal, dass meine Freundin, die seit ihrer Kindheit ein Riesen Spiedey-Fan ist, mich mit großen Augen angestarrt hat, als ich ihr die Comics dazu hingelegt habe. "Die gibts in deutsch? Hier zu kaufen?!"

Das ist wohl eher das Problem!

Der Lösungen suchende Schiller

Michael Heide
15.05.2006, 12:22
Klar. Aber das Problem haben wir ja schon ausführlich ausdiskutiert. Wenn's keiner kauft, bietet es kein Händler an. Wenn's kein Händler anbietet, kauft's keiner. Und die Schlange beißt sich in den Schwanz...

Grimlix
15.05.2006, 12:30
Gibt es eigentlich TV-Werung für DC-Comics ?
Damit ließe sich wenigstens das Problem lösen, daß viele nicht wissen, daß DC in Deutschland überhaupt noch auf dem Markt ist.

Schiller
15.05.2006, 16:01
Da wiederum würde ich meinen, dass keiner, der sich wirklich damit auseinandergesetzt hat wirklich den Unterschied zwischen DC und Marvel und all den anderen kennt. Natürlich ist klar, dass DC Deutschland mit seinen Ikonen Werbung machen könnte, aber wer getraut sich denn da ran, wenn er keine Führung hat. Kinder höchstens. Aber ich glaube mittlerweile ist es spätestens ab 14 uncool Comics zu lesen. Entweder man bekommt die Möglichkeit, die Dinger wirklich erschwinglich (was sicherlich das größte Problem darstellt) an jeder Ecke anonym zu verkaufen (ist mMn auch nach wie vor in Deutschland verpönt) oder man hat eben jemanden, der einem das ein oder andere erklären kann oder will.

Letztlich sind ja auch innovative Comics wie CrossGen daran gescheitert, dass sie keiner mehr gekauft hat. Wahrscheinlich weil sie zu anspruchsvoll (waren ja teilweise auch verwirrend) für Kinder und kaum werbewirksam für ältere Leser gemacht waren. Meine Meinung!

Der nachdenkende Schiller

Lola65
15.05.2006, 18:27
http://www.comicforum.de/showthread.php?p=2333875#post2333875


liest euch doch mal hier durch.
~~~~~
sorry, mein einwurf (hab noch nicht alles gelesen hier) mein eindruck von euch ist, das ihr glaubt, wenns keine batman und spidermancomics mehr gibt ist die comicindustrie tot. ist sie aber nicht. es gibt ja noch viel mehr. leider haben auch die das gleiche problem - die käuferzahl ist zu klein.

Michael Heide
15.05.2006, 23:15
Gibt es eigentlich TV-Werung für DC-Comics ?
Damit ließe sich wenigstens das Problem lösen, daß viele nicht wissen, daß DC in Deutschland überhaupt noch auf dem Markt ist.
Nicht bezahlbar.

L.N. Muhr
15.05.2006, 23:39
Letztlich sind ja auch innovative Comics wie CrossGen daran gescheitert, dass sie keiner mehr gekauft hat.

... oder sie waren einfach zu schlecht, zu teuer und in ihrer machart am markt vorbeiproduziert. mal ganz böse gesagt.

JoeyRamone
16.05.2006, 19:27
Ihr seht hier nur die Leserzahl als Problem an, ihr vergesst die ganzen Leute, die in der Comicbranche arbeiten und den Markt trotzdem systematisch aus Eigenutz und Geldgier kaputtmachen, siehe z.B. modern graphics oder Joe Quesada (im Alleingang 40 Jahre Marvel Kultur geplättet).

L.N. Muhr
16.05.2006, 19:48
Joe Quesada (im Alleingang 40 Jahre Marvel Kultur geplättet).

... und einen verlag, der konkurs war, wieder wirtschaftlich auf die beine gestellt und ihm ein festes standbein im buchhandel verschafft. ach, wie böse - jetzt muss sich der fan noch weitere jahrzehnte marvel-comics kaufen. konnte man den verlag nicht einfach pleite gehen lassen?

Hyperion Star
16.05.2006, 19:56
wie kommst du darauf das quesada marvel kaputt gemacht hat?



das problem an comics sind ganz klar die leser.

Lola65
16.05.2006, 20:01
nein, die nichtvorhandenen leser/käufer

davon gibt es zuwenig, egal von welchem genre

Hyperion Star
16.05.2006, 20:08
schließt meine aussage mit ein. das problem an sich sehe ich allerdings in großen teilen auch in den käufern.

das medium comic ist einfach ein zu langsames medium für die heutige zeit.

wo sonst hat man nach einer ausgabe/episode schon ein monat zeit um alle möglichen leute zu bashen und morddrohungen zu verschicken?

comics sind unattraktiv aufgrund der langen warte zeiten, in der zeit auf die ich auf die nächste ausgabe warte kann ich 4-8 bücher lesen.

die begründung das man comics nirgends findet ist keine begründung.
für kinder ja aber das is längst nicht mehr die zielgruppe.

bevors amazon gab suchte man auch mal wochenlang in bücherein nach einem buch.

und im prinzip ist es mit comics auch nicht viel anders.



und ich glaub auch gar nicht das es insgesamt so ein großes problem gibt. das sind doch normale marktschwankungen.

L.N. Muhr
16.05.2006, 20:15
also ein schrumpfen des marktes um 90%, wie mitte der 90er in den USA geschehen, sehe ich nicht als marktschwankung an.

Hyperion Star
16.05.2006, 21:06
jaim kleinen betrachtet nicht aber schau dir doch mal das ende des golden age an oder des silver age. nun geht halt das... scheiße wie heißt das age wo wir sind? dark war so 80-90, dann modern.. wo sind wir jetzt?

L.N. Muhr
16.05.2006, 21:20
*g* nach den verkaufszahlen am ende des golden age würde sich heute jeder die finger lecken. damals wurden doch titel eingestellt, weil sie weniger als eine halbe million verkauften.

wo wir jetzt sind, nennt sich gegenwart. diese "age"-sache ist doch unsinn.

Hyperion Star
16.05.2006, 21:49
ja sicher nur war damals das angebot an alternativen unterhaltungsmedien auch bedeutend niedriger.

Michael Heide
16.05.2006, 23:31
comics sind unattraktiv aufgrund der langen warte zeiten, in der zeit auf die ich auf die nächste ausgabe warte kann ich 4-8 bücher lesen.
Oder 40-80 Comics, die dasselbe wie 4-8 Bücher kosten. Mal im Ernst: Wie lange musst Du auf einen neuen Stephen King Roman warten? Oder auf den neuen Dan Brown? Den neuen Harry Potter? Das sind doch Äpfel und Birnen.

Und ich nenne die Gegenwart das "Retro Age". Wenn diese ganze Ages-Kiste wirklich zyklisch verläuft, dürfte irgendwann zwischen 2012 und 2017 das nächste Age beginnen.

Hyperion Star
17.05.2006, 05:29
ja nur isses bei den meisten büchern anders, da kaufst du eines und das wars für sich, das kommt nicht in vielen teilen raus sondern is dann eher für sich eine geschichte.

Michael Heide
17.05.2006, 07:55
Dark Tower. Green Mile. Harry Potter. Der Herr der Ringe. Per Anhalter durch die Galaxis. Nochnoi Dozor. Shannara. Necroscope. Illuminatus!.

Hyperion Star
17.05.2006, 08:46
und viele andere auch, aber es ist was anderes dir ein buch zu kaufen als einen comic.

die meisten leute lesen an büchern eh ne längere zeit, einen comic hab ich in 10 minuten durch und dann wart ich ein monat. und bis dahin bash ich alle möglichen leute wegen der zeichnungen, wegen der story etc.

ich kann das jetzt noch nicht wirklich beurteilen aber ich finde das format von 52 einfach durch die wöchentliche erscheinung sehr erfrischend.


die frage ist doch: was macht comics so uninteresant.

und das ist meiner meinung nach allein schon das format. 24 seiten pro monat.
das ganze dann noch von verschiedene autoren alles spielt in einer welt aber doch nicht so richtig, niemand kennt sich wirklich aus andauernd stirbt jemand und is plötzlich wieder da.

ich bin jetzt nicht der große manga leser aber was ich an mangas schätze is das meistens eine geschichte durch erzählt wird und dann wars das.

kein neues kreativ team was dann alles wieder zurücksetzt.
du machst was und das is dann so.

comics sind einfach eine modeerscheinung und ein medium das eigentlich längst ausgedient hat.

und ich denke auch das raubkopien hier sehr schaden, mehr noch als der musik industrie (die mmn gar keinen schaden davon trägt.)

irgendwann kommen sie sicher wieder in mode bis dahin müssen wir uns halt mit filmen über wasser halten ^^

Grimlix
17.05.2006, 09:44
ja nur isses bei den meisten büchern anders, da kaufst du eines und das wars für sich, das kommt nicht in vielen teilen raus sondern is dann eher für sich eine geschichte.

Gerade für den SF-Fantasy-Bereich ist das eher nicht so. Da erscheint vieles in riesigen Zyklen, bei denen man sich oft auf den nächsten Band freut, egal ob dieser das Buch davor fortsetzt oder eine unabhängige Story hat.z.B.

Das Rad der Zeit - 28 Bände
Shadowrun - 50+ Bände
Battletech - 50+ Bände
Scheibenwelt - ca. 20 Bände
u.s.w.



comics sind einfach eine modeerscheinung ....

:D Eine Modeerscheinung, die sich seit fast 50 Jahren hält. Schon klar.
Logisch, daß es immer mal Höhen und Tiefen gibt. Die Bundesliga wurde auch schon mal für tot erklärt, Heavy Metal auch. Vor ein paar Jahren hieß es mal, daß es bald keine gedruckten Bücher mehr gibt, weil alles nur noch über Laptops und somit elektronisch laufen soll (inklusive Zeitungen). Auch diese Voraussage hat sich als falsch erwiesen. u.s.w. u.s.w.

Ich denke, daß es Comics auch in 50 Jahren noch geben wird, egal welche verlage sie dann noch veröffentlichen.
~~~~~


die frage ist doch: was macht comics so uninteresant.

und das ist meiner meinung nach allein schon das format. 24 seiten pro monat.
das ganze dann noch von verschiedene autoren alles spielt in einer welt aber doch nicht so richtig, niemand kennt sich wirklich aus andauernd stirbt jemand und is plötzlich wieder da.
...


Sehr subjektive Sichtweise. :rolleyes:
1. Wenn Comics uninteressant wären, würde Ich sie nicht lesen und hier im Forum würde niemand schreiben.
2. Ich lese größtenteils Paperbacks (also im Format 80-280 Seiten)
3. das "andauernd jemand stirbt und plötzlich wieder da ist" ist - nichts für Ungut - Schwachsinn. Klar kam das in 50 Jahren DC-Geschichte immer mal wieder vor (Superman, Green Arrow, Hal Jordan u.s.w.) aber "andauernd " ist einfach völlig übertrieben.

Hyperion Star
17.05.2006, 09:55
naja das mit dem sterben und so bezog sich mehr darauf das es einfach schwer ist einen einstiegspunkt zu finden weil es nicht wirklich einen anfang gibt.


was ich bei jüngeren verwandten erlebt habe ist einfach das serien wie teen titans, justice league unlimited, batman etc. einfach das hauptmedium sind und die comics mehr oder weniger begleit erscheinung.

grund ist einfach der das die serie jeden samstag um die uhrzeit ist das gibt regelmäßigkeit.

also warum sollten sie comics lesen wo dann alles anderst ist wo leute tot sind die eigenltich noch leben oder umgekehrt.

vor allem da man dank der serien und filme alles gut kompakt bekommt.

Green Borrow
17.05.2006, 10:11
Problem der Comics scheint doch dass sie 1. nicht für Kinder gedacht sind (ausser eben solche Teen Titans Go Sachen) und 2. die ältere Zielgruppe sich nicht mehr im Comiclesenden Alter sieht! Teenies haben weiterhin andere Hobbys die mehr an das Multimediale angesiedelt sind. Wenn der PC dominiert, was liegt dann näher als Comics online zu veröffentlichen und vielleicht so neue Leser zu locken??
Und wie sieht es überhaupt mit dem Image eines Comics aus? In vielen (elterlichen) Augen sind diese Heftchen nur Schund und Zeitverschwendung! Kein Wunder also wenn immer weniger Kinder anfangen Comics zu lesen! Auch hier bedarf es also Aufklärung und Werbung aber wie bereits erwähnt kostet das alles...
Nichtsdestotrotz die Helden werden nie sterben, da sie halt Klassiker sind und es immer Leser geben wird die sich an ihnen erfreuen werden, auch wenn die Zahl schwindet!

L.N. Muhr
17.05.2006, 10:16
hier wird wieder mal comic mit us-comic gleichgesetzt. und mit dem us-standardheft á 22 (!) seiten. was natürlich völliger blödsinn ist. selbst in den USA gibt es andere formate und erscheinungsrythmen.

und das die erfolgreichsten bücher unserer zeit mehrteiler und serien sind, die in wesentlich grösseren abständen als monatlich erscheinen, spricht ernsthaft gegen diese theorie, dass dem leser serien unangenehm sind.

@hypkin: nicht immer nur alles aus der perspektive des fanboys und geeks beurteilen. diese sichtweise war es, die letztlich die comicindustrie in ihre derzeitige sackgasse gebracht hat. die erfolgreichsten comics sind die disney-comics und archie. und da gibt es von kontinuität keine spur, da gibt es lediglich ein festes figuren-ensemble mit nicht allzu streng definierten charakter-eigenschaften, die in immer wieder neuen konstellationen ausgespielt werden.

Hyperion Star
17.05.2006, 10:19
@hypkin: nicht immer nur alles aus der perspektive des fanboys und geeks beurteilen. diese sichtweise war es, die letztlich die comicindustrie in ihre derzeitige sackgasse gebracht hat. die erfolgreichsten comics sind die disney-comics und archie. und da gibt es von kontinuität keine spur, da gibt es lediglich ein festes figuren-ensemble mit nicht allzu streng definierten charakter-eigenschaften, die in immer wieder neuen konstellationen ausgespielt werden.


ist mir absolut bewusst nur sind superhelden comics nicht nach diesem schema aufgebaut. zumindest nicht mehr ^^


als us leser geh ich natürlich von den 22 seiten heften aus, keine ahnung wie die derzeitigen übersetzungen hierzulande aussehen.

aber ich könnte nie auf trade warten. ich hasse schon die wartezeit auf ein neues ultimate spider-man heft oder exiles und die erscheinen immerhin 18 mal im jahr.

Grimlix
17.05.2006, 10:35
...Und wie sieht es überhaupt mit dem Image eines Comics aus? In vielen (elterlichen) Augen sind diese Heftchen nur Schund und Zeitverschwendung! Kein Wunder also wenn immer weniger Kinder anfangen Comics zu lesen! ...

:D Genauso hieß es auch schon zu meiner Schulzeit und die liegt verdammt lange zurück. Hat mich damals nicht gestört und stört mich auch heute nicht.
Richtig ist aber auch, daß Ich viele der aktuellen Comics z.B. meinem Sohn (10 Jahre) derzeit noch nicht zum lesen geben würde, obwohl er natürlich schon nachgefragt hat. Vielleicht darf er sich demnächst mal Young Justice zu Gemüte führen.

L.N. Muhr
17.05.2006, 10:51
ist mir absolut bewusst nur sind superhelden comics nicht nach diesem schema aufgebaut. zumindest nicht mehr ^^

... und jetzt überleg mal, ob da ein zusammenhang zwischen verkaufszahlen und steigender kontinuitätsdichte liegt? ob es abseits der geeks vllt. einfach zu komplex geworden ist für normalleser? hermetisch abgeriegelt?


als us leser geh ich natürlich von den 22 seiten heften aus, keine ahnung wie die derzeitigen übersetzungen hierzulande aussehen.

weiter oben waren es noch 24 seiten. jetzt entscheide dich mal. ;)

ansonsten: konzepte wie tradepaperback, digest, hardcover sind dir bekannt? die gibt es auch in den USA. von übersetzungen war nie die rede. insofern weiss ich nicht mal, was du eigentlich mit diesem satz sagen willst.


aber ich könnte nie auf trade warten. ich hasse schon die wartezeit auf ein neues ultimate spider-man heft oder exiles und die erscheinen immerhin 18 mal im jahr.

und da kommen wir doch auf den kern der argumente: du erträgst einfach das warten nicht. aber das geht harry-potter-lesern ganz genau so, und die wartenteilweise jahre. oder "lost"-seher in der sommerpause. diese ungeduld wäre auch da, wenn die serie täglich erschiene. das ist ja der sinn einer serie: das man schnellstmöglich wissen will, wie es weitergeht.

fakt ist: eine beschleunigung einer serie bringt gar nix. im gegenteil - wie wir im buchmarkt sehen, wollen die leser lange geschichten in grossen portinen. trades im halbjahres- oder jahresabstand sind da exakt das richtige.

Hyperion Star
17.05.2006, 11:20
... und jetzt überleg mal, ob da ein zusammenhang zwischen verkaufszahlen und steigender kontinuitätsdichte liegt? ob es abseits der geeks vllt. einfach zu komplex geworden ist für normalleser? hermetisch abgeriegelt?





gut möglich aber ich liebe doch die continuity ^^




weiter oben waren es noch 24 seiten. jetzt entscheide dich mal. ;)


hey die machen keine seitennummerierung mehr rein also was solls!



ansonsten: konzepte wie tradepaperback, digest, hardcover sind dir bekannt? die gibt es auch in den USA. von übersetzungen war nie die rede. insofern weiss ich nicht mal, was du eigentlich mit diesem satz sagen willst.


ich wollte damit nur zum ausdruck bringen das ich keine ahnung hab in welchem format comics derzeit hier erscheinen.



und da kommen wir doch auf den kern der argumente: du erträgst einfach das warten nicht.

ich hab doch schon gesagt das die leser das problem sind - dazu gehör auch ich ^^


aber das geht harry-potter-lesern ganz genau so, und die wartenteilweise jahre. oder "lost"-seher in der sommerpause. diese ungeduld wäre auch da, wenn die serie täglich erschiene. das ist ja der sinn einer serie: das man schnellstmöglich wissen will, wie es weitergeht.

fakt ist: eine beschleunigung einer serie bringt gar nix. im gegenteil - wie wir im buchmarkt sehen, wollen die leser lange geschichten in grossen portinen. trades im halbjahres- oder jahresabstand sind da exakt das richtige.
aber macht das nicht das medium comic als solches kaputt? so als würde man einer serie als film rausbringen?




wie steht derzeit eigentlich der manga markt? is der boom schon vorbei?

kevin smith
17.05.2006, 11:29
hier wird wieder mal comic mit us-comic gleichgesetzt. und mit dem us-standardheft á 22 (!) seiten. was natürlich völliger blödsinn ist. selbst in den USA gibt es andere formate und erscheinungsrythmen.

joa, aber du bist hier in nem board zu us-superhelden-serien. da ist so eine angehensweise schon legitim. und das standard-heft ist eben ein 22seitiges monatsheft. der nichtleser weiss erstmal nur von diesen heften. das es auch graphic novels, specials und wasweissichnochalles gibt, sieht der unbedarfte potentielle neukunde nicht.


und das die erfolgreichsten bücher unserer zeit mehrteiler und serien sind, die in wesentlich grösseren abständen als monatlich erscheinen, spricht ernsthaft gegen diese theorie, dass dem leser serien unangenehm sind.

sehr richtig. ausserdem - wie micha schon andeutete - liest man ja nicht nur ein einziges heft pro monat, bei manchen sind es 5, bei mir knapp 30. manchmal wünschte ich, meine serien würden nur alle 2 monate rauskommen, damit ich mithalten kann.

:drummer:

Hyperion Star
17.05.2006, 11:40
sehr richtig. ausserdem - wie micha schon andeutete - liest man ja nicht nur ein einziges heft pro monat, bei manchen sind es 5, bei mir knapp 30. manchmal wünschte ich, meine serien würden nur alle 2 monate rauskommen, damit ich mithalten kann.

:drummer:


ein wunsch der auf das ausgegebene geld zurückzuführen ist oder?

hipgnosis
17.05.2006, 11:46
sehr richtig. ausserdem - wie micha schon andeutete - liest man ja nicht nur ein einziges heft pro monat, bei manchen sind es 5, bei mir knapp 30. manchmal wünschte ich, meine serien würden nur alle 2 monate rauskommen, damit ich mithalten kann.

:drummer:


Jow - und würde man sich die Hefte anstatt im Original auch oder nur auf deutsch zulegen, dann wäre unserem heimischen Markt und unseren deutschen Verlagen auch mehr gedient!

Und würde man sich ab und an auch mal die anderen Genres zu Gemüte führen, die es im Bereich Comics schon sehr lange gibt - z.b. Alben und Comic-Bücher mit ihren verschiedensten Facetten - würde man sich erstens seinen Horizont immens erweitern und auch hier würde der gesamte Markt von potientiellen Neukunden stark profitieren!

Hyperion Star
17.05.2006, 11:51
Jow - und würde man sich die Hefte anstatt im Original auch oder nur auf deutsch zulegen, dann wäre unserem heimischen Markt und unseren deutschen Verlagen auch mehr gedient!



ja aber da erscheint ja nicht mal die hälfte von dem was ich lese.
(nehm ich jetzt einfach mal an)

hipgnosis
17.05.2006, 11:59
ja aber da erscheint ja nicht mal die hälfte von dem was ich lese.
(nehm ich jetzt einfach mal an)

das ist wohl richtig - wird sich aber auch nie ändern, wenn viele nur bei den Originalausgaben bleiben und sich die deutschen Publikationen nicht mehr zulegen.

Und es ging doch im Ursprung des Threads um den Tod des deutschen Comicmarktes, oder!?!

Obwohl ich mich ja hier auf der DC-Fanpage befinde und mir schon bewusst ist, daß es hier fast hauptsächlich um Superheldenorientierte Serien geht, wäre es doch wünschenswert, wenn die Fans sich auch mal anderen Comicprodukten öffnen könnten!

L.N. Muhr
17.05.2006, 12:00
gut möglich aber ich liebe doch die continuity ^^[/quote

... und du bekommst sie geliefert.

aber diese continuity ist es, die auch wiederum sehr viel kaputtmacht. was du so liebst, ist das, was dein objekt der liebe zum teil zerstört.

[quote]ich wollte damit nur zum ausdruck bringen das ich keine ahnung hab in welchem format comics derzeit hier erscheinen.

und was hat das mit der debatte zu tun?


aber macht das nicht das medium comic als solches kaputt? so als würde man einer serie als film rausbringen?

... wie etwa bei "das boot", der infolgedessen zum erfolgreichsten deutschen kinofilm international wurde?

ausserdem: "das medium comic als solches" besteht nicht nur aus us-superhelden-heften. nein, sammelbände machen gar nix kaputt. sammelbände existieren bereits länger als comichefte. und die aktuellen trades weisen zuwachsraten auf, von denen us-hefte prozentual nur träumen können.


wie steht derzeit eigentlich der manga markt? is der boom schon vorbei?

nein. bzw.: ja. das wachstum ist derzeit afaik eher gering. aber es hat sich auf hohem niveau zumindest stabilisiert, wie es derzeit aussieht.

oder wolltest du wissen, ob der hype vorbei ist? hype und boom sind ja zwei dinge. ;)

Hyperion Star
17.05.2006, 12:06
das ist wohl richtig - wird sich aber auch nie ändern, wenn viele nur bei den Originalausgaben bleiben und sich die deutschen Publikationen nicht mehr zulegen.

Obwohl ich mich ja hier auf der DC-Fanpage befinde und mir schon bewusst ist, daß es hier fast hauptsächlich um Superheldenorientierte Serien geht, wäre es doch wünschenswert, wenn die Fans sich auch mal anderen Comicprodukten öffnen könnten!


wenn du mit "anderen" vertigo und ähnliches meinst bin ich dabei, serien wie mickey maus, lustigesch taschenbuch, allgemein franko-belgische sachen sind absolut nicht mein fall. allein schon der zeichnungen wegen.
~~~~~



... und du bekommst sie geliefert.

aber diese continuity ist es, die auch wiederum sehr viel kaputtmacht. was du so liebst, ist das, was dein objekt der liebe zum teil zerstört.


so wie wenn man eine liebe katze ganz fest an sich drückt bis sie stirbt.
alle 9 mal.



und was hat das mit der debatte zu tun?

zuerst darüber aufregen das ich nicht weiß wieviele seiten ien heft hat und dann auch noch so eine frage? PÜH :D




... wie etwa bei "das boot", der infolgedessen zum erfolgreichsten deutschen kinofilm international wurde?


deutsche filme? bäh. ;)



ausserdem: "das medium comic als solches" besteht nicht nur aus us-superhelden-heften. nein, sammelbände machen gar nix kaputt. sammelbände existieren bereits länger als comichefte. und die aktuellen trades weisen zuwachsraten auf, von denen us-hefte prozentual nur träumen können.



ja aba ich will keine trades in 6 monatsabständen ich will tradeformatige hefte einer serie jedes monat.




nein. bzw.: ja. das wachstum ist derzeit afaik eher gering. aber es hat sich auf hohem niveau zumindest stabilisiert, wie es derzeit aussieht.



oder wolltest du wissen, ob der hype vorbei ist? hype und boom sind ja zwei dinge. ;)

ne danke das war genau das was ich wissen wollte.

L.N. Muhr
17.05.2006, 12:08
wenn du mit "anderen" vertigo und ähnliches meinst bin ich dabei, serien wie mickey maus, lustigesch taschenbuch, allgemein franko-belgische sachen sind absolut nicht mein fall. allein schon der zeichnungen wegen.

... was machst du, wenn da teilweise die gleichen zeichner arbeiten? :D

nein, ehrlich: siehe eduardo risso, der ein umfangreiches nicht-superhelden-werk hat. oder frank miller, der in allen formaten und stilen arbeitet. oder richard corben, den man ebenfalls schon in fast jedem bereich angetroffen hat. oder möbius. und die liste könnte ich noch erweitern.

"die zeichnung" gibt es in keinem der genres. wer das behauptet, hat einfach nur vorurteile.
~~~~~


ja aba ich will keine trades in 6 monatsabständen ich will tradeformatige hefte einer serie jedes monat.

und ich will sofort eine million euro auf meinem konto.

hipgnosis
17.05.2006, 12:08
wenn du mit "anderen" vertigo und ähnliches meinst bin ich dabei, serien wie mickey maus, lustigesch taschenbuch, allgemein franko-belgische sachen sind absolut nicht mein fall. allein schon der zeichnungen wegen.


Vertigo gefällt mir auch sehr gut. Und es ist auch legitim, daß Dir o.g. Comics nicht gefallen - ist alles reine Geschmackssache.

Nur gehören alle diese Produkte und alle daraus hervorgehenden Publikationen zu dem Medium Comic - also muss man sie auch folgerichtig bei einer solchen Diskussion wie Das Ende der Comic-Industrie??? mit integrieren.

Im Übrigen nur ein kleiner Tip - ich denke es gäbe sicherlich auch eine Menge Mangas die Dir gefallen könnten (obwohl ich mich dort nicht sonderlich gut auskenne) - aber es gibt definitiv jede Menge erstklassigen Alben- und Bücherstoffe - die Dich begeistern würden.
Mache nicht den Fehler franko-belgisch nur mit "alt" oder "Klassisch" gleichzusetzen - dieses Vorurteil wird dem Genre schon lange nicht mehr gerecht!!

Hyperion Star
17.05.2006, 12:11
... was machst du, wenn da teilweise die gleichen zeichner arbeiten? :D

nein, ehrlich: siehe eduardo risso, der ein umfangreiches nicht-superhelden-werk hat. oder frank miller, der in allen formaten und stilen arbeitet. oder richard corben, den man ebenfalls schon in fast jedem bereich angetroffen hat. oder möbius. und die liste könnte ich noch erweitern.

"die zeichnung" gibt es in keinem der genres. wer das behauptet, hat einfach nur vorurteile.


ja na klar hab ich vorurteile.

ich mag zb die zeichenart von hellboy nicht - deswegen hab ich hellboy nicht gelesen (obwohl mich die thematik interesiert)

ich mag die zeichenart von sin city nicht - selbiges wie oben. ebenso viele andere dinge.

da hat man dann schon mal vorurteile - das is ganz normal.

aber abseits von superhelden udn mangas hab ich nicht wirklich viele comics gelsen. lass mich natürlich gerne eines besseren belehren.



übrigens komm ich mit dem schreiben hier gar nicht nach, echt zu schnel für die uhrzeit ich hab grad gegessen udn bin in verdauuungsschläfchen stimmung.
~~~~~

Vertigo gefällt mir auch sehr gut. Und es ist auch legitim, daß Dir o.g. Comics nicht gefallen - ist alles reine Geschmackssache.

Nur gehören alle diese Produkte und alle daraus hervorgehenden Publikationen zu dem Medium Comic - also muss man sie auch folgerichtig bei einer solchen Diskussion wie Das Ende der Comic-Industrie??? mit integrieren.

Im Übrigen nur ein kleiner Tip - ich denke es gäbe sicherlich auch eine Menge Mangas die Dir gefallen könnten (obwohl ich mich dort nicht sonderlich gut auskenne) - aber es gibt definitiv jede Menge erstklassigen Alben- und Bücherstoffe - die Dich begeistern würden.
Mache nicht den Fehler franko-belgisch nur mit "alt" oder "Klassisch" gleichzusetzen - dieses Vorurteil wird dem Genre schon lange nicht mehr gerecht!!

ich setze franko belgisch mit eher auf dem boden gebliebenen sachen in verbindung. was ich nicht mag. aber ich kenn mich da auch ehrlich gesagt nicht aus.

Wurst
17.05.2006, 12:12
Wie soll dass denn gehen? Jeden Monat ein Trad, ist unmöglich es sei denn, man würde die Serie, ohne zu wissen, wie erfolgreich sie sein wird, 1-2 Jahre vorproduzieren. Ich wüsste keinen Zeichner, der so schnell so hohe Qualität abliefern kann.

Dieser Wunsch ist total unrealistisch, wie LN schon festgestellt hat.

Ich hätte auch gerne mehr zu lesen im Monat, aber so wie es ist ist es auch ok.

Hyperion Star
17.05.2006, 12:14
und ich will sofort eine million euro auf meinem konto.

I'm Sprite - you're thirst.
~~~~~

Wie soll dass denn gehen? Jeden Monat ein Trad, ist unmöglich es sei denn, man würde die Serie, ohne zu wissen, wie erfolgreich sie sein wird, 1-2 Jahre vorproduzieren. Ich wüsste keinen Zeichner, der so schnell so hohe Qualität abliefern kann.

Dieser Wunsch ist total unrealistisch, wie LN schon festgestellt hat.

Ich hätte auch gerne mehr zu lesen im Monat, aber so wie es ist ist es auch ok.

jetzt mal nur im spaß: wenn kfc hühner mit mehreren flügeln züchten kann muss es ja auch möglich sein zeichner mit mehreren armen zu produzieren.

und im ernst:

naja dann hab ich halt keine 3 spider-man serien sondern eine und die erscheint dafür wöchentlich.
superman und batman das selbe.
~~~~~
ich mag übirgens das doppelposts automatisch zusammengefügt werden - klasse :respekt:

Michael Heide
17.05.2006, 12:17
gut möglich aber ich liebe doch die continuity ^^
Ich habe nichts gegen Continuity. Richtig angewandt, kann sie Comics langfristig durchaus bereichern. Aber was ist besser? Die in Continuity verstrickte Justice League oder ein Elseworlds-Abenteuer wie Kingdom Come (oder die von Dir erwähnte Justice League Zeichentrickserie, die weitestgehend von den bisherigen Inkarnationen des Teams losgelöst ist)? Die ineinanderverschachtelten Superman-Serien der letzten zwanzig Jahre oder etwas von der Continuity losgelöstes wie All-Star Superman? Achtung, böse: In der DC-Continuity verwachsene Helden wie Blue Beetle und Captain Atom oder die continuityfreie Variante Watchmen? Gotham Knights oder Dark Knight Returns? Etwa zehn Jahre lang war Legends of the Dark Knight die beste monatliche Batman-Serie, obwohl (oder vielleicht weil) sie nichts mit den anderen damals erscheinenden Serien zu tun hatte. Warum sind denn die Ultimate-Marvel Titel so viel erfolgreicher als die regulären Serien (oder waren es zumindest am Anfang, in letzter Zeit haben die Verkaufszahlen da auch massiv nachgelassen. Ob da ein Zusammenhang zur immer stärkeren Continuity zwischen den Serien und der immer länger werdenden Backstory von beispielsweise Ultimate Spider-Man besteht)?

Sicherlich hängt es auch immer vom Autoren ab. Aber vergleich mal Kurt Busiek's Mainstream-Justice League Serie mit seinem JLA/Avengers-Crossover. Oder Grant Morrison. Bei im DC- oder Marvel-Universum verwurzelten Serien wie JLA, Flash, New X-Men oder Aztek ist er gut, keine Frage. Aber richtig brilliant ist er entweder bei Serien, die er nach und nach von der Continuity loslöst (Animal Man, Doom Patrol), bei mehr oder weniger radikalen Neuinterpretationen von bestehenden Figuren (Marvel Boy, Seven Soldiers, All-Star Superman) oder bei vollkommen eigenständigen Sachen (Invisibles, Filth, WE3). Garth Ennis' Punisher hat enorm davon profitiert, dass er in seiner eigenen kleinen Ecke des Marvel-Universums unterwegs ist und nicht mehr in jeder zweiten Ausgabe auf Spider-Man oder Daredevil stößt. Joe Michael Straczynski wird von den Fans wegen seiner Arbeit an Spider-Man, Doctor Strange und den Fantastic Four verhasst (ob gerechtfertigt oder nicht, führt jetzt hier zu weit). Seine von der bisherigen Continuity losgelöste Squadron Supreme hingegen hat kaum Kritiker gefunden. Und seine Eigenkreationen wie Midnight Nation, Rising Stars oder jüngst Book of Lost Souls haben bisher eigentlich auch jedem gefallen.


hey die machen keine seitennummerierung mehr rein also was solls!

[...]

ich wollte damit nur zum ausdruck bringen das ich keine ahnung hab in welchem format comics derzeit hier erscheinen.

Auch eine Art, seine Argumente zu untermauern.


aber macht das nicht das medium comic als solches kaputt? so als würde man einer serie als film rausbringen?
Hast Du es Dir schon einmal mit der DVD-Box einer TV-Serie vor dem Fernseher bequem gemacht? Oder einen Film plus Fortsetzung(en) in einem Rutsch gesehen (Star Wars, Herr der Ringe, X-Men, Harry Potter)?

Food for Thought.

hipgnosis
17.05.2006, 12:20
ich setze franko belgisch mit eher auf dem boden gebliebenen sachen in verbindung. was ich nicht mag. aber ich kenn mich da auch ehrlich gesagt nicht aus.

Diese Definition habe ich zwar auch noch nicht gehört - aber ich denke ich weiss was Du meinst.
Es handelt sich eben nicht um Superhelden - um galaktische Abenteuer und monströse Kämpfe, gell? ;)

Sicherlich gibt es in dieser Hinsicht wohl nur wenig vergleichbares im Albensegment - aber auch Du wirst es eines Tages überdrüssig sein immer nur von gottgleichen Übermenschen und deren konstruierten Kämpfen unterhalten zu werden.
Dann ist die Zeit gekommen Dich auch mit den anderen Facetten des Medium Comics zu beschäftigen - und im Falle Du wirst Dich dessen Stellen - wirst Du in eine völlig neue Comicwelt eintauchen.

und das jetzt wirklich unabhängig von US, Franko-belgisch oder Manga/Manwha!!

L.N. Muhr
17.05.2006, 12:24
ja na klar hab ich vorurteile.

und? stolz drauf?


da hat man dann schon mal vorurteile - das is ganz normal.

nein. geschmack ist normal. etwas nicht mögen, weil es nicht schmeckt - ok. aber etwas nicht mögen, einfach weil es ist - das ist ein vorurteil und blödsinn.


ich setze franko belgisch mit eher auf dem boden gebliebenen sachen in verbindung. was ich nicht mag. aber ich kenn mich da auch ehrlich gesagt nicht aus.

interessant ist ja, dass du scheibar wirklich zu vielem eine meinung hast, aber von kaum etwas davon ahnung. wie oft hast du schon geschrieben, dass du eigentlich gar nicht weisst, wovon du redest? mir wäre das peinlich, wahrscheinlich würde ich aber dann gar nichts sagen, schon gar keine urteile (bzw. VORurteile) fällen.
~~~~~

Diese Definition habe ich zwar auch noch nicht gehört - aber ich denke ich weiss was Du meinst.
Es handelt sich eben nicht um Superhelden - um galaktische Abenteuer und monströse Kämpfe, gell? ;)

nun gilt das aber auch für vertigo-titel, die ebenfalls in diesem sinne "bodenständig" sind.

deshalb erreicht vertigo (vor allem mit den paperbacks) eine gewisse schnittmenge an lesern aus beiden lagern.

kevin smith
17.05.2006, 12:25
ein wunsch der auf das ausgegebene geld zurückzuführen ist oder?

nö, ich kanns mir leisten.


Jow - und würde man sich die Hefte anstatt im Original auch oder nur auf deutsch zulegen, dann wäre unserem heimischen Markt und unseren deutschen Verlagen auch mehr gedient!

ich habe sehr lange dino und panini gelesen, aber ehrlich gesagt interessieren mich DIE serien, die nicht auf deutsch erscheinen mehr als die standardserien. und auf - ja dieser vorwurf ist alt und würden alle us-leser eher deutsch kaufen, wäre es auch nicht so - halb abgeschlossene serien hab ich auch keine lust.


Und würde man sich ab und an auch mal die anderen Genres zu Gemüte führen, die es im Bereich Comics schon sehr lange gibt - z.b. Alben und Comic-Bücher mit ihren verschiedensten Facetten - würde man sich erstens seinen Horizont immens erweitern und auch hier würde der gesamte Markt von potientiellen Neukunden stark profitieren!

keine ahnung ob das jetzt auf mich bezogen war; ich persönliche lese nicht nur superhelden zeugs.

und deine rechnung geht nicht auf. in der regel steht dem kunden ein gewisses budget zur verfügung, das gibt er für comics aus. ob er das jetzt auf verschiedene genres aufteilt oder nur superhelden kauft, bringt im endeffekt nix. entweder wendet er sich von einem genre ab zum anderen oder er verteilt sein geld ein wenig breitgefächerter. hilft aber auch nicht wirklich.

:drummer:

Hyperion Star
17.05.2006, 12:35
interessant ist ja, dass du scheibar wirklich zu vielem eine meinung hast, aber von kaum etwas davon ahnung. wie oft hast du schon geschrieben, dass du eigentlich gar nicht weisst, wovon du redest? mir wäre das peinlich, wahrscheinlich würde ich aber dann gar nichts sagen, schon gar keine urteile (bzw. VORurteile) fällen.


ja entschuldige ich bin ein mensch mit fehlern und hab vorurteile.
aber ich gebs wenigstens zu :)

es ist einfach so das einem beim lesen und schreiben klar wird das man vl nicht so viel ahnung hat wie man dachte - das ändert jetzt aber in dem moment nichts daran das ich eine meinung dazu hab auch wenn sie möglicherweise total unbegründet bist. dafür diskutieren wir doch - damit wir alle was lernen ^^



nun gilt das aber auch für vertigo-titel, die ebenfalls in diesem sinne "bodenständig" sind.

deshalb erreicht vertigo (vor allem mit den paperbacks) eine gewisse schnittmenge an lesern aus beiden lagern.

zu vertigo hat mich persönlich y - the last man geholt. aber tauschen würd ich das ganze nicht gegen superhelden comics.
~~~~~



Dann ist die Zeit gekommen Dich auch mit den anderen Facetten des Medium Comics zu beschäftigen - und im Falle Du wirst Dich dessen Stellen - wirst Du in eine völlig neue Comicwelt eintauchen.

und das jetzt wirklich unabhängig von US, Franko-belgisch oder Manga/Manwha!!


oder auch nicht. ich kann ja noch computer spielen, sport machen, ins kino gehen, fernsehen - ich MUSS keine comics lesen ^^


doch doch ich muss... wirklich!
~~~~~




Hast Du es Dir schon einmal mit der DVD-Box einer TV-Serie vor dem Fernseher bequem gemacht? Oder einen Film plus Fortsetzung(en) in einem Rutsch gesehen (Star Wars, Herr der Ringe, X-Men, Harry Potter)?



ne hab ich nicht wär mir viel zu langweilig.

aber es soll leute geben die sich gerne einen tag lang herr der ringe ansehen.

gut ich hab lieber das buch gelesen.


ich möchte aufgrund der leserlichkeit deinen ganzen beitrag jetzt nicht nochmal zitieren nur so viel dazu:

ich persönlich würde, wenn ich müsste, lieber auf kingdom come, watchmen etc. verzichten wenn ich dafür continuity hätte mit vielen serien die in einem universum spielen. weil das ein hauptpunkt ist warum ich comics lese.

L.N. Muhr
17.05.2006, 12:37
es ist einfach so das einem beim lesen und schreiben klar wird das man vl nicht so viel ahnung hat wie man dachte - das ändert jetzt aber in dem moment nichts daran das ich eine meinung dazu hab auch wenn sie möglicherweise total unbegründet bist. dafür diskutieren wir doch - damit wir alle was lernen ^^

es wirkt nicht sehr lernbegierig, wenn man einfach vorurteile rausplauzt. im gegenteil, es wirkt ignorant. warum unbedingt ein vorurteil raushauen? warum nicht fragen stellen, antworten lesen, nachdenken? und dann - und ERST DANN - posten?


zu vertigo hat mich persönlich y - the last man geholt. aber tauschen würd ich das ganze nicht gegen superhelden comics.

musst du ja nicht. man kann ja beides lesen. ist absolut erlaubt und völlig legal. :)

Michael Heide
17.05.2006, 12:38
wenn du mit "anderen" vertigo und ähnliches meinst bin ich dabei, serien wie mickey maus, lustigesch taschenbuch, allgemein franko-belgische sachen sind absolut nicht mein fall. allein schon der zeichnungen wegen.
So wie es bei US-Comiczeichnern gravierende Unterschiede gibt (Jack Kirby, Jim Lee, JG Jones, Tony Harris, Mike Mignola...), ist es bei den Franko-Belgischen Titeln nicht anders. Da liegen Welten zwischen. Ich gebe zu, ich habe mich anfangs auch nicht da herangetraut. Bis mir mal jemand "Auf der Suche nach dem Vogel der Zeit" in die Hand gedrückt hat. Wenn Du Dir selbst Scheuklappen aufsetzt, verpasst Du teilweise die schönsten Dinge im Leben.
Vergleiche mal die Schlümpfe mit XIII oder "Vogel der Zeit". Blätter das nächste Mal im Comicladen doch einfach mal durch die verschiedenen Werke durch. Wenn Du mal offen an die Sachen rangehst, wirst Du bestimmt irgendwas finden, das dir zeichnerisch zusagt. Oder nenn doch einfach mal Deine Lieblings-US-Zeichner. Ich bin sicher, dass sich hier im Forum genug Leute finden, die etwas empfehlen können, das Dir zusagt.


so wie wenn man eine liebe katze ganz fest an sich drückt bis sie stirbt.
alle 9 mal.Genau. Eine Bemerkung, die LN Muhrs Aussage ja nur unterstützt, wenn Du Dir den Zusammenhang noch einmal durchliest.


deutsche filme? bäh. ;)
Ich weiß, ein Zwinkersmiley. Trotzdem solltest Du auch nicht alle Deutschen Filme über einen Kamm scheren. Aber das führt jetzt zu weit.


ja na klar hab ich vorurteile.

ich mag zb die zeichenart von hellboy nicht - deswegen hab ich hellboy nicht gelesen (obwohl mich die thematik interesiert)
Definiere "Thematik". Es gibt zahlreiche Projekte, die in die ungefähre Richtung gehen. Sowohl auf dem US-Markt, als auch auf dem Europäischen. Das gleiche gilt für Crime Comics wie Sin City.


da hat man dann schon mal vorurteile - das is ganz normal.
Normal? Vielleicht. Ideal? Sicher nicht. Wie gesagt, Du verpasst eine Menge. Willst Du wirklich lieber schlechte Comics mit vertrauten Charakteren lesen oder mal ein Wagnis eingehen und vielleicht positiv überrascht werden?


aber abseits von superhelden udn mangas hab ich nicht wirklich viele comics gelsen. lass mich natürlich gerne eines besseren belehren.
Okay. Das ist ja schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung. :)


übrigens komm ich mit dem schreiben hier gar nicht nach, echt zu schnel für die uhrzeit ich hab grad gegessen udn bin in verdauuungsschläfchen stimmung.
Ja, ich hatte mir mit meinem letzten Posting auch etwas zuviel Zeit gelassen (ich hatte parallel mit meiner Freundin telefoniert). C'est la vie.


ich setze franko belgisch mit eher auf dem boden gebliebenen sachen in verbindung. was ich nicht mag. aber ich kenn mich da auch ehrlich gesagt nicht aus.Okay. Wie gesagt, nimm Dir bei Deinem nächsten Besuch im Comicladen doch einfach ein bisschen Zeit mit. Blätter mal die einzelnen Bände durch. Lass Dich, wenn Du magst, vor Ort beraten. Wenn Du mal die Scheuklappen abziehst und Dir immer noch nichts gefallen sollte - dann hast Du es wenigstens versucht. Wenn Du aber irgendetwas findest, was Dich vielleicht richtig begeistert... dann hat es sich doch gelohnt, oder?

hipgnosis
17.05.2006, 12:41
ich habe sehr lange dino und panini gelesen, aber ehrlich gesagt interessieren mich DIE serien, die nicht auf deutsch erscheinen mehr als die standardserien. und auf - ja dieser vorwurf ist alt und würden alle us-leser eher deutsch kaufen, wäre es auch nicht so - halb abgeschlossene serien hab ich auch keine lust.

keine ahnung ob das jetzt auf mich bezogen war; ich persönliche lese nicht nur superhelden zeugs.

und deine rechnung geht nicht auf. in der regel steht dem kunden ein gewisses budget zur verfügung, das gibt er für comics aus. ob er das jetzt auf verschiedene genres aufteilt oder nur superhelden kauft, bringt im endeffekt nix. entweder wendet er sich von einem genre ab zum anderen oder er verteilt sein geld ein wenig breitgefächerter. hilft aber auch nicht wirklich.

:drummer:

Zu den auf deutsch vorliegenden Serien.
Natürlich gibt es noch eine Unmenge an Originalstoffen die nicht bei uns publiziert werden - und sicherlich auch vieles was die Qualität der sog. Standardserien übertrifft.

Aber gerade darin liegt doch das Problem, wenn man sich überhaupt keine deutschen Ausgaben zulegen würde.

Ein Verlag wie Dino oder Panini ist doch in erster Linie mal darauf angewiesen, sich mit den besser verkäuflichen Serien zu etablieren und wenn es dann gut läuft auch mal das ein oder andere anspruchsvollere Projekt/Serie zu veröffentlichen.
Gräbt man ihnen aber im Vorfeld schon den Geldhahn zu, indem man sich sowieso nur die Originalausgaben käuft, werden diese von Dir angesprochenen Projekte/Serien wohl nie den Weg nach Deutschland finden.

Das soll um Gottes Willen keine Anklage gegen Einzelne hier im Forum sein - aber es ist für mich logischer Teil einer schwächelnden deutschen Comiclandschaft.

Das mit den Superhelden war nicht speziell auf Dich bezogen - mein ganzes Statement war mehr als Erweiterung Deines Postings gedacht.

Ich lese und besitze auch jede Menge Superheldencomics - sonst würde ich mich hier gar nicht zu Wort melden - und auch ich habe meine Favouriten.

Das mit dem Gesamtbudget ist zwar richtig - aber würde erstens z.b. durch Streichen der Geldmittel in Originalausgaben wieder für andere Sachen vergrößert.
Und zweitens wäre es nur im Allgemeinen wünschenswert, wenn eine Entwicklung der Comicliebhaber vonstatten ginge.
Das soll nicht heissen, daß jede Generation nur bestimmte Comics lesen sollte - aber man sollte sich im Laufe des persönlichen Entwicklungsprozesses eben auch mit anderen Facetten unseres Hobbys beschäftigen.

Viele hören aber im Erwachsenenalter plötzlich mit dem Lesen von Comics im Allgemeinen auf - da sie aus ihrem eigenen Zielsegment herausgewachsen sind. Damit bricht immer eine nicht unerhebliche Zahl kaufender Comicfans weg.
Könnte man diese für andere Genres gewinnen - wäre sicherlich ein Riesenpotential geborgen, welches der kompletten deutschen Comicindustrie zugute käme!

Habe gerade noch folgendes Beispiel für meine Theorie gefunden:


Dann ist die Zeit gekommen Dich auch mit den anderen Facetten des Medium Comics zu beschäftigen - und im Falle Du wirst Dich dessen Stellen - wirst Du in eine völlig neue Comicwelt eintauchen.




oder auch nicht. ich kann ja noch computer spielen, sport machen, ins kino gehen, fernsehen - ich MUSS keine comics lesen ^^

.

L.N. Muhr
17.05.2006, 12:44
ich persönlich würde, wenn ich müsste, lieber auf kingdom come, watchmen etc. verzichten wenn ich dafür continuity hätte mit vielen serien die in einem universum spielen. weil das ein hauptpunkt ist warum ich comics lese.

würde es dann nicht völlig reichen, ein lexikon zu lesen, wenn es dir um continuity statt erzählericher qualität geht?

bzw.: es reicht völlig, timelines und tabellen zu lesen. da ist alle continuity drin und du sparst viel zeit und geld.

aber da du weiter vorne USM erwähnt hast: es geht dir also doch um inhaltliche qualität und um storys.

Hyperion Star
17.05.2006, 12:46
Vergleiche mal die Schlümpfe mit XIII oder "Vogel der Zeit". Blätter das nächste Mal im Comicladen doch einfach mal durch die verschiedenen Werke durch. Wenn Du mal offen an die Sachen rangehst, wirst Du bestimmt irgendwas finden, das dir zeichnerisch zusagt. Oder nenn doch einfach mal Deine Lieblings-US-Zeichner. Ich bin sicher, dass sich hier im Forum genug Leute finden, die etwas empfehlen können, das Dir zusagt.

Genau. Eine Bemerkung, die LN Muhrs Aussage ja nur unterstützt, wenn Du Dir den Zusammenhang noch einmal durchliest.

das war mir schon klar auch ohne nochmaligem durchlesen, aber ich mag nun mal continuity, und nebenbei hoffe ich halt das die comicindustrie meine umarmung bis zu meinem tot durchhält ^^




Definiere "Thematik". Es gibt zahlreiche Projekte, die in die ungefähre Richtung gehen. Sowohl auf dem US-Markt, als auch auf dem Europäischen. Das gleiche gilt für Crime Comics wie Sin City.


grundsätzlich hat mir bei hellboy diese mischung aus geschichte, superhelden udn fantasy gefallen.



Normal? Vielleicht. Ideal? Sicher nicht.


hab nie behauptet das ich captain ideal bin - das ist earl sinclair!

Michael Heide
17.05.2006, 12:47
Tschuldigung, wenn ich noch mal nachschieße, aber wie wir alle gemerkt haben, geht es im Moment wirklich alles etwas schnell.
ja entschuldige ich bin ein mensch mit fehlern und hab vorurteile.
aber ich gebs wenigstens zu :)
Zugeben ist der erste Schritt. An sich zu arbeiten, der nächste. Lass Dir ruhig Zeit, aber versprich mir, irgendwann diesen Schritt zu machen.

[Thema DVD-Boxen]

ne hab ich nicht wär mir viel zu langweilig.

aber es soll leute geben die sich gerne einen tag lang herr der ringe ansehen.

gut ich hab lieber das buch gelesen.
Auch hier gilt: Man kann ja auch beides machen. Und beispielsweise Star Wars hat ja nun keine Romanvorlage. Um noch mal kurz auf die TV-Serien zurückzukommen, das ist natürlich ein zweischneidiges Schwert. Zum einen nimmst Du Dir natürlich einen nicht unwesentlichen Teil der Cliffhanger. Aber dafür hast Du die jeweils vorhergehende Folge noch um einiges frischer in Erinnerung, erkennst mehr von den Hintergründen und langfristigen Plots. Bei den Paperbacks ist es nicht anders. Du ersparst Dir das ewige "Moment mal, was genau ist da letzten Monat noch mal alles passiert?" und erlebst eine Geschichte mal als ganzes.


ich persönlich würde, wenn ich müsste, lieber auf kingdom come, watchmen etc. verzichten wenn ich dafür continuity hätte mit vielen serien die in einem universum spielen. weil das ein hauptpunkt ist warum ich comics lese.
:baff:

Hyperion Star
17.05.2006, 12:51
würde es dann nicht völlig reichen, ein lexikon zu lesen, wenn es dir um continuity statt erzählericher qualität geht?

bzw.: es reicht völlig, timelines und tabellen zu lesen. da ist alle continuity drin und du sparst viel zeit und geld.

aber da du weiter vorne USM erwähnt hast: es geht dir also doch um inhaltliche qualität und um storys.


hmm worum gehts mir...
is ne gut frage

ich hab wie viele leute durch die verschiedenen fernseh umsetzungen von comics schlussendlich zu den comics gefunden.

meine lieblingsfolgen waren immer die wo gaststars auftauchen.
das war einfach etwas das mir in den einzelnen serien gefehlt hat das mal jemand aus ner andren serie auftaucht. (damals war ich mir marvel bzw. dc als solches noch nicht bewusst).

das war für mich ein grund comics zu lesen - das da nicht alle ihre eigene continuity haben das alles in einem großen universum spielt.

von den ultimate sachen hielt zu beginn nichts - eine spider-man serie bzw etwas später eine x-men serie die in einem universum spielen? fand ich öde vor allem da ich zu der zeit spider-man nicht gelesen habe (war noch der schock von ben reillys tod).
aber dann kam ultimates und dann kamen die crossover und schon hatte man mich gewonnen.

ja ich mag continuity und es ist für mich ein genauso essentieller teil wie story und zeichnungen es sind.

ich lese natürlich auch gerne elseworlds keine frage aber müsste ich mich zwischen einem der beiden entscheiden viele die wahl für mich auf continuity.

L.N. Muhr
17.05.2006, 12:53
das war mir schon klar auch ohne nochmaligem durchlesen, aber ich mag nun mal continuity,

es gibt sehr umfangreiche frankobelgische serien voller ableger und seitenprojekte. das ist auch continuity.

Hyperion Star
17.05.2006, 12:55
würde es dann nicht völlig reichen, ein lexikon zu lesen, wenn es dir um continuity statt erzählericher qualität geht?

bzw.: es reicht völlig, timelines und tabellen zu lesen. da ist alle continuity drin und du sparst viel zeit und geld.

aber da du weiter vorne USM erwähnt hast: es geht dir also doch um inhaltliche qualität und um storys.

das klingt jetzt so als wäre continuity der tod jeder guten geschichte.

natürlich gehts mir auch um den inhalt und die qualität aber mir ist continuity eben gleich wichtig.
~~~~~

es gibt sehr umfangreiche frankobelgische serien voller ableger und seitenprojekte. das ist auch continuity.


haben die superhelden?
ne im ernst, gut zu wissen.
hab bis jetzt eher gedacht das das ganze eher auf einzelnen serien aufbaut.



und ja ich les auch manchmal stundenlang nur zeittabellen wenn ich mal eine gute im internet finde.

ich find das schön.

kevin smith
17.05.2006, 12:57
haben die superhelden?


definiere superheld.

:drummer:

hipgnosis
17.05.2006, 12:57
Tschuldigung, wenn ich noch mal nachschieße, aber wie wir alle gemerkt haben, geht es im Moment wirklich alles etwas schnell.


Jow - an Eure Geschwindigkeit muss ich mich auch erstmal gewöhnen - man kann kaum so schnell denken, wie hier geschrieben wird, was ja die Aussage von L.N.Muhr bekräftigt.

Ich befürchte auch das sich HypKin gerade etwas selbst um den sog. Kopf und Kragen redet bzw. schreibt, denn viele seine Aussagen sind plötzlich sehr widersprüchlich - ist jetzt nicht böse gemeint, sorry ;)

Auf wirklich gute Qualität der Comicstoffe aufgrund einer reinen Continuity zu verzichten kann ja nicht wirklich sein Ernst sein, oder! :baff:

Hyperion Star
17.05.2006, 12:59
Ich befürchte auch das sich HypKin gerade etwas selbst um den sog. Kopf und Kragen redet bzw. schreibt, denn viele seine Aussagen sind plötzlich sehr widersprüchlich - ist jetzt nicht böse gemeint, sorry ;)



wie gesagt ich bin ein normaler mensch ohne jeglichen superkräften und ähm..

ne ich überlege halt beim schreiben udn komm natürlich durch eure aussagen auch auf fehler drauf - hey ich bin ja nicht unfehlbar, in dem sinne siehst du mich nicht um kopf und kragen reden sondern du siehst mir beim lernen zu ;)

snow
17.05.2006, 13:00
Oder 40-80 Comics, die dasselbe wie 4-8 Bücher kosten. Mal im Ernst: Wie lange musst Du auf einen neuen Stephen King Roman warten? Oder auf den neuen Dan Brown? Den neuen Harry Potter? Das sind doch Äpfel und Birnen.
[...]

Es gibt zahlreiche Bücher, die wesentlich günstiger sind, als 30 Euro - insgesamt dürften Bücher, auf die Lesezeit gesehen, deutlich billiger sein, als Comics.

Michael Heide
17.05.2006, 13:01
meine lieblingsfolgen waren immer die wo gaststars auftauchen.
das war einfach etwas das mir in den einzelnen serien gefehlt hat das mal jemand aus ner andren serie auftaucht. (damals war ich mir marvel bzw. dc als solches noch nicht bewusst).

das war für mich ein grund comics zu lesen - das da nicht alle ihre eigene continuity haben das alles in einem großen universum spielt.
Wie bereits weiter oben geschrieben, kann Continuity richtig angewandt eine Geschichte durchaus bereichern. Aber in dem Moment, in dem ein Autor das Staffelholz an den nächsten abgibt und dieser nicht mehr frei die Geschichten erzählen kann, die er möchte, muss sich dieser entweder ins Joch der Continuity fügen (worunter seine Ideen in den meisten Fällen leiden) oder Wege finden, die Continuity seines Vorgängers ungeschehen zu machen (worunter die Ideen seines Vorgängers leiden). Zu viele Köche verderben den Brei. Und die Continuity.

Dass solche alles umschreibenden Events wie Infinite Crisis überhaupt nötig sind, zeigt doch, dass ein sklavisches Festhalten an der Continuity nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann.

Womit ich nicht sagen will, dass Continuity per se etwas schlechtes ist. Sie ist halt nur immer wieder hinderlich. Stell Dir mal vor, Mark Millar hätte nicht die Ultimates aus dem Boden stampfen dürfen, sondern hätte die reguläre Avengers-Serie mit ihrem gesamten Rattenschwanz an Backstory übernehmen müssen. Meinst Du, seine Stories wären dann besser gewesen?

hipgnosis
17.05.2006, 13:02
Es gibt zahlreiche Bücher, die wesentlich günstiger sind, als 30 Euro - insgesamt dürften Bücher, auf die Lesezeit gesehen, deutlich billiger sein, als Comics.

Ja das wollte ich allerdings auch nochmal betonen - ist aber im reinen Geschwindigkeitsrausch der Postings hier völlig untergegangen! ;)

Michael Heide
17.05.2006, 13:03
Es gibt zahlreiche Bücher, die wesentlich günstiger sind, als 30 Euro - insgesamt dürften Bücher, auf die Lesezeit gesehen, deutlich billiger sein, als Comics.
Punkt für Dich. Allerdings ging es mir um das Prinzip.

Hyperion Star
17.05.2006, 13:04
Wie bereits weiter oben geschrieben, kann Continuity richtig angewandt eine Geschichte durchaus bereichern. Aber in dem Moment, in dem ein Autor das Staffelholz an den nächsten abgibt und dieser nicht mehr frei die Geschichten erzählen kann, die er möchte, muss sich dieser entweder ins Joch der Continuity fügen (worunter seine Ideen in den meisten Fällen leiden) oder Wege finden, die Continuity seines Vorgängers ungeschehen zu machen (worunter die Ideen seines Vorgängers leiden). Zu viele Köche verderben den Brei. Und die Continuity.

Dass solche alles umschreibenden Events wie Infinite Crisis überhaupt nötig sind, zeigt doch, dass ein sklavisches Festhalten an der Continuity nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann.

Womit ich nicht sagen will, dass Continuity per se etwas schlechtes ist. Sie ist halt nur immer wieder hinderlich. Stell Dir mal vor, Mark Millar hätte nicht die Ultimates aus dem Boden stampfen dürfen, sondern hätte die reguläre Avengers-Serie mit ihrem gesamten Rattenschwanz an Backstory übernehmen müssen. Meinst Du, seine Stories wären dann besser gewesen?


in dem fall ist es mir lieber man beendet eine serie.

wenn ich so ncihts mehr erzählen kann muss ich halt aufhören.
oder ich erzähl die geschichte halt mit jemand anderem.
~~~~~

Punkt für Dich. Allerdings ging es mir um das Prinzip.


und die bücher unterhalten auch länger

Green Borrow
17.05.2006, 13:06
wie gesagt ich bin ein normaler mensch ohne jeglichen superkräften und ähm..

ne ich überlege halt beim schreiben udn komm natürlich durch eure aussagen auch auf fehler drauf - hey ich bin ja nicht unfehlbar, in dem sinne siehst du mich nicht um kopf und kragen reden sondern du siehst mir beim lernen zu ;)

Lernen ist vielleicht etwas übertrieben. Vieles was dir da vorgestzt wird, sind auch nur brotlose Aussagen...du hast eben deinen eigenen Geschmack in Sachen comics, so soll es ja auch sein!

Michael Heide
17.05.2006, 13:09
in dem fall ist es mir lieber man beendet eine serie.

wenn ich so ncihts mehr erzählen kann muss ich halt aufhören.
oder ich erzähl die geschichte halt mit jemand anderem.
Und wo bleibt dann Deine heißgeliebte Continuity?

Hyperion Star
17.05.2006, 13:10
Lernen ist vielleicht etwas übertrieben. Vieles was dir da vorgestzt wird, sind auch nur brotlose Aussagen...du hast eben deinen eigenen Geschmack in Sachen comics, so soll es ja auch sein!


das ist mir schon klar ich wollte damit nur zum ausdruck bringen das ich mir vl deswegen wiederspreche weil sich die eine oder andere meinung gerade geänder hat.

hipgnosis
17.05.2006, 13:10
Bei allem Verständnis für eine gewisse Continuity.

Ist es denn wirklich auf Dauer so berauschend, immer wieder den gleichen Senf nur von verschiedenen Autoren-/Zeichnerteams vorgesetzt zu bekommen.
Gerade die älteren unter Euch kennen sicherlich noch die alten Golden Age und Silver Age Ausgaben.
Mögen diese bei Ihrem Erscheinen ja noch so spektakulär gewesen sein - spätestens ab einem gewissen Zeitpunkt waren sie nur noch todlangweilig.

Genauso ist es bei vielen Endlosserien der 90er-Jahre.

Auch wenn man jetzt vielleicht mit einem der genannten Beispiele wie Watchman, Kingdom Come, Dark Knight returns aus irgendwelchen Gründen nicht soviel anfangen mag.

Aber alle erzählen auf wunderbare Weise eine durchdachte und in sich schlüssige und abgeschlossene Geschichte.

Wären ein Großteil aller Heldenserien ähnlichen Kalibers, man bräuchte sich ja gar keine Sorgen machen.

Ähnliches gilt auch für das Albensegment.

Lest mal einen epischen Zyklus wie Reisende im Wind oder Vogel der Zeit oder V wie Vendetta.

Alle haben in sich eine gewisse Continuity - aber auch alle haben gemeinsam, daß sie großartige Exemplare der Comicvielfalt darstellen und durch ihren in sich abgegrenzten Handlungsrahmen auch ohne viel drumherum lesbar sind!

Hyperion Star
17.05.2006, 13:12
Und wo bleibt dann Deine heißgeliebte Continuity?

sie bleibt in der einen guten serie mit guten geschichten.

und so lange die figur nicht tot ist kann sie ja noch in anderen heften auftreten.

wenn niemand was zu superman zu schreiben weiß ohne ne neue entstehungsgeschichte zu machen dann soll er halt mal 10 jahre lang nur gastauftritte haben und vl fällt dann wieder jemandem was ein - mit dem ganzen continuity "balast".

L.N. Muhr
17.05.2006, 13:14
in dem fall ist es mir lieber man beendet eine serie.


oder ein ganzes universum. es wäre eine logisch mögliche konsequenz.
~~~~~

sie bleibt in der einen guten serie mit guten geschichten.

und so lange die figur nicht tot ist kann sie ja noch in anderen heften auftreten.


und was hast du dann davon?

was hast du von x miesen gastauftritten in y doofen serien?

Hyperion Star
17.05.2006, 13:15
Auch wenn man jetzt vielleicht mit einem der genannten Beispiele wie Watchman, Kingdom Come, Dark Knight returns aus irgendwelchen Gründen nicht soviel anfangen mag.


nochwas zu watchmen:
gerade das zeigt doch das man doch einfach hergehen kann und eine geschichte mit anderen charaktären schreiben kann. ist watchmen schlechter weil rohrschach nicht question ist? nein.
~~~~~

oder ein ganzes universum. es wäre eine logisch mögliche konsequenz.
~~~~~


ja warum nicht, ich hab ja auch nie nach end of evangelion verlangt.


und was hast du dann davon?

was hast du von x miesen gastauftritten in y doofen serien?


ich hab das gefühl das es sich bei den comics die ich lese um eine ganze welt handelt. und nicht nur um vage vermutung wer wo auf wen treffen könnte.

L.N. Muhr
17.05.2006, 13:16
nochwas zu watchmen:
gerade das zeigt doch das man doch einfach hergehen kann und eine geschichte mit anderen charaktären schreiben kann. ist watchmen schlechter weil rohrschach nicht question ist? nein.

eben: genau davon reden wir doch die ganze zeit. wer braucht continuity für eine gute geschichte?

übrigens: rorschach. mit wasserleitungen hat der nix zu tun. :D

Michael Heide
17.05.2006, 13:17
Ist Watchmen besser, weil rohrschach nicht question ist (und damit Gastauftritte von Superman, Green Lantern, Captain Marvel und all den ganzen Unbesiegbaronkels vermieden wurden, die dazu geführt hätten, dass die Geschichte als ganzes so nicht mehr funktioniert hätte)?

Ja.

L.N. Muhr
17.05.2006, 13:18
ich hab das gefühl das es sich bei den comics die ich lese um eine ganze welt handelt. und nicht nur um vage vermutung wer wo auf wen treffen könnte.

dieses gefühl habe ich bei andren comics auch. dazu brauche ich keine endlos verzweigte serienvielfalt. dazu brauche ich nur einen guten erzähler, der mir das erzählte plastisch, begreifbar macht.

Hyperion Star
17.05.2006, 13:22
das wiederspricht ja nicht dem was ich will.

ich will continuity bei serien die zusammen spielen.

deswegen kanns ja noch genug serien geben die eine andere continuity haben.

jetzt nur eine vermutung aber ich versuch das einfach zu verbildlichen:

euch ist egal auf welcher "erde" eine geschichte spielt - solange sie gut ist.

ich will genau wissen auf welcher erde sie spielt und will das die geschichten auf der gleichen "erde" sich auch nicht gegenseitig wiedersprechen sondern vollkommen eine einheit bilden. was aber nicht heißt das ich dauernd gastauftritte will. aber wenn asgard über new york schwebt würd ich das schon gern auch in spider-man sehen.
~~~~~
was ich nicht will is das animal man plötzlich aufwacht und sich heraus stellt das er die letzten hefte geträumt hat - sowas is einfach nur schlimm und hat für mich zb den ganzen morrison run kaputt gemacht.

Wurst
17.05.2006, 13:43
LN hat kurz etwas erwähnt, was für mich schon lange überfällig ist, aber damit steh ich sowieso ziemlich alleine da.

eine auslöschung des gesamten dc (auch marvel) universums fände ich sehr gut, nur leider gibt es zuviele fans, die dann rumheulen würden und die leute neue helden erschaffen müssten, die auch noch neu und innovativ sind.

und viel wichtiger für den verlag, die einnahmen würden wahrscheinlich drastisch zurück gehen. deshalb wird soetwas wohl leider nicht in absehbarer zeit passieren, gut fände ich es aber.

just my 0.02$. :)

Green Borrow
17.05.2006, 13:44
Finde eine Continuity innerhalb der monatlichen serien auch wichtig, fördert das zusammenspiel zwischen den serien und charakteren und ermöglicht grosse Events wie infinite crisis! Auch kann eine monatliche Story genauso unterhaltsam und gut geschrieben sein, wie eine Einzelgeschichte! Hängt eben alles vom Schreiber ab!
Natürlich kann man z.B. bei elseworlds geschichten die bekannten charakteren in andere gefilde versetzen und dadurch schon interessante ansatzpunkte gewinnen für eine nette story, was eben bei einer ongoing nicht möglich ist.
Und doch beide Formate bieten ihren persönlichen Charme: Ongoing: was geschieht mit wem, wie entwickelt sich der plot etc. Oneshot: wie wird ein bekannter Charakter hier dargestellt? neue Sichtweisen? etc

Hyperion Star
17.05.2006, 13:48
ja das meinte ich. womit ich mir schwerer tue ist wenn dc so herumurkst und nicht rausrückt ob all-star jetzt elseworld is oder nicht. sowas kann icheinfach nicht ab weil das den überblick nicht förderlich macht im bezug auf andere serien.

L.N. Muhr
17.05.2006, 13:48
eine auslöschung des gesamten dc (auch marvel) universums fände ich sehr gut, nur leider gibt es zuviele fans, die dann rumheulen würden und die leute neue helden erschaffen müssten, die auch noch neu und innovativ sind.

ach, quark. man muss nicht etwas auslöschen, um etwas neues zu erschaffen. zumal das neue in dem fall dann genau so wie das alte aussehen würde. superhelden bzw. pulp-geschichten an sich funktionieren über archetypen. das ist eine frage des mainstreams.

gäbe es bedarf an innovativen neuen konzepten, hätten sich diese durchgesetzt. der erfolg von batman beruht auf dem archetypischen der figur, nicht auf der existenz der figur an sich.

Hyperion Star
17.05.2006, 13:49
was sollte eigentlich die überlange schweigeminute? ihr werdet doch wohl nicht nebenbei arbeiten? ;)

Green Borrow
17.05.2006, 13:49
LN hat kurz etwas erwähnt, was für mich schon lange überfällig ist, aber damit steh ich sowieso ziemlich alleine da.

eine auslöschung des gesamten dc (auch marvel) universums fände ich sehr gut, nur leider gibt es zuviele fans, die dann rumheulen würden und die leute neue helden erschaffen müssten, die auch noch neu und innovativ sind.

und viel wichtiger für den verlag, die einnahmen würden wahrscheinlich drastisch zurück gehen. deshalb wird soetwas wohl leider nicht in absehbarer zeit passieren, gut fände ich es aber.

just my 0.02$. :)

:feuerwut: Warum Auslöschung der "Universen"?? seid ihr bekifft??? Wozu soll das denn gut sein?
@ Hans Wurst: das war noch nicht mal 2 cent wert dieser beitrag!

Hyperion Star
17.05.2006, 13:50
ach, quark. man muss nicht etwas auslöschen, um etwas neues zu erschaffen. zumal das neue in dem fall dann genau so wie das alte aussehen würde. superhelden bzw. pulp-geschichten an sich funktionieren über archetypen. das ist eine frage des mainstreams.

gäbe es bedarf an innovativen neuen konzepten, hätten sich diese durchgesetzt. der erfolg von batman beruht auf dem archetypischen der figur, nicht auf der existenz der figur an sich.


nicht auslöschen aber man kann er doch wohl ruhen lassen.

L.N. Muhr
17.05.2006, 13:52
Finde eine Continuity innerhalb der monatlichen serien auch wichtig, fördert das zusammenspiel zwischen den serien und charakteren und ermöglicht grosse Events wie infinite crisis!

und was haben wir dann davon? im regelfall: extrem viele vergurkte tie-ins und unzählige autoren, die ihre geschichten auf krampf zurechtbiegen müssen, damit sie passt.

das ging mir bei hitman und starman auf den keks und bei der giffen-league (wo man den zwang am deutlichsten gemerkt hat). es engt die geschichten ein.
~~~~~

nicht auslöschen aber man kann er doch wohl ruhen lassen.

wenn es sich nicht mehr verkauft oder keinem mehr etwas einfällt, ruht es von ganz alleine.

ich halte nichts davon, kreativität künstlich zu beschneiden. darum sehe ich auch keinen sinn darin, eine verlagslinie mal eben so einzustampfen oder auf eis zu legen. wozu?

Hyperion Star
17.05.2006, 13:54
und was haben wir dann davon? im regelfall: extrem viele vergurkte tie-ins und unzählige autoren, die ihre geschichten auf krampf zurechtbiegen müssen, damit sie passt.

das ging mir bei hitman und starman auf den keks und bei der giffen-league (wo man den zwang am deutlichsten gemerkt hat). es engt die geschichten ein.


das klingtjetzt naiv, und das ist mir bewusst, aber wer zwingt die leute denn die serie zu schreiben? wenn ich eine serie schreiben will mag ich doch wohl den/die charaktäre und die werden eben durch die bisher geschriebenen geschichten definiert, wenn ich das ignoriere dann will ich ja nicht den charakter an sich schreiben sondern eine geschichte - und für die eignet sich dann auch ein anderer charakter.
~~~~~


ich halte nichts davon, kreativität künstlich zu beschneiden. darum sehe ich auch keinen sinn darin, eine verlagslinie mal eben so einzustampfen oder auf eis zu legen. wozu?

und ich halte nichts davon keine kontrolle darüber zu haben wer jetzt was diesen monat schreibt und welcher charakter wo gerade auftritt. dann ahben wir wieder das absorbing man problem.

Green Borrow
17.05.2006, 13:59
und was haben wir dann davon? im regelfall: extrem viele vergurkte tie-ins und unzählige autoren, die ihre geschichten auf krampf zurechtbiegen müssen, damit sie passt.

das ging mir bei hitman und starman auf den keks und bei der giffen-league (wo man den zwang am deutlichsten gemerkt hat). es engt die geschichten ein.

oder extrem viele interessante aufeinander eingehende und abgestimmte geschichten die zusammen ein grosses ganzes ergeben und den leser unterhalten! aber das will ja keiner:ironie:

deine Beispiele sind halt ansichtssache!

L.N. Muhr
17.05.2006, 14:05
das klingtjetzt naiv, und das ist mir bewusst, aber wer zwingt die leute denn die serie zu schreiben? wenn ich eine serie schreiben will mag ich doch wohl den/die charaktäre und die werden eben durch die bisher geschriebenen geschichten definiert, wenn ich das ignoriere dann will ich ja nicht den charakter an sich schreiben sondern eine geschichte - und für die eignet sich dann auch ein anderer charakter.

äh ... es ging um tie-ins, nicht um die charaktere an sich. und wenn ich mitten in einem laufenden fünfteiler auch noch den angriff der kosmischen gewalt xy unterbringen muss, weil mein chef das verlangt - dann nervt das.

und charaktere werden nicht durch die bisher geschrieben geschichten definiert. das ist zu 90% unnützer background, den man nie braucht.

im übrigen, es mag dich erstaunen: bei us-comics geht es in erster linie um kommerz. diese hefte werden nicht aus spass an der freude produziert, sondern aus klaren wirtschaftlichen erwägungen. wer sich nicht fügt, fliegt. ganz simpel und ganz knallhart.

hipgnosis
17.05.2006, 14:05
ich will genau wissen auf welcher erde sie spielt und will das die geschichten auf der gleichen "erde" sich auch nicht gegenseitig wiedersprechen sondern vollkommen eine einheit bilden. was aber nicht heißt das ich dauernd gastauftritte will. aber wenn asgard über new york schwebt würd ich das schon gern auch in spider-man sehen.


Ich kann schon Dein Anliegen nachvollziehen und würde auch für einen kurzen Moment den Reiz Deiner Idee akzeptieren.

Aber glaubst Du ernsthaft eine Zummanlegung aller oder vieler Serien in eine gemeinsame Welt/Universum, um eine übergeordnete Continuity zu erreichen, würde wirklich interessant sein?

Mich würde es wahrscheinlich spätestens ab dem 7-8 Heft von verschiedenen Helden überfordern und nur noch langweilen.

Worin läge dann der Reiz in der Storyline - wenn viele verschiedene Serien sich zu einer chronologischen Handlung zusammenfügten?

Im kleinen Rahmen erleben wir es doch ständig in den sog. Mega-Crossovern, bzw. Mega-Events.
Davon sind viele dermassen öde, langweilig und völlig uninspiriert geschrieben, daß es mir schon bei blosser Ankündigung eines solchen Events eiskalt über den Rücken läuft und mir die Haare zu Berge steht.

Nochmal zu Watchmen - ich dachte es wäre eines dieser Comics die Du nicht ganz so klasse fändest - zumindest hatte ich das aus deiner Aussage entnommen, du könntest auch gerne zugunsten mehr Continuity darauf verzichten.

Falls meine Vermutung unbegründet sein sollte - habe ich Dich falsch verstanden.

Ansonsten benutzte ich diesen und die anderen Titel um dir zu zeigen, worin ich die herausragenden Vertreter des Genres sehe.

Und gerade Rorschach ist genial - wie das ganze Comic an sich!

L.N. Muhr
17.05.2006, 14:06
oder extrem viele interessante aufeinander eingehende und abgestimmte geschichten die zusammen ein grosses ganzes ergeben und den leser unterhalten! aber das will ja keiner:ironie:

deine Beispiele sind halt ansichtssache!

die zahl der guten tie-ins kann man normalerweise an einer hand abzählen.

"hey, da war ein OMAC im hintergrund! nennen wir es tie-in!" :D

Green Borrow
17.05.2006, 14:08
He he:p Ja das stimmt leider auch!

Hyperion Star
17.05.2006, 14:13
äh ... es ging um tie-ins, nicht um die charaktere an sich. und wenn ich mitten in einem laufenden fünfteiler auch noch den angriff der kosmischen gewalt xy unterbringen muss, weil mein chef das verlangt - dann nervt das.

ja, und wenn morgens um 10 der postmann klingelt obwohl du gerade wäsche wäscht und sich das gar nicht einplanen lässt musst du trotzdem damit leben.





und charaktere werden nicht durch die bisher geschrieben geschichten definiert.

für dich.


im übrigen, es mag dich erstaunen: bei us-comics geht es in erster linie um kommerz. diese hefte werden nicht aus spass an der freude produziert, sondern aus klaren wirtschaftlichen erwägungen. wer sich nicht fügt, fliegt. ganz simpel und ganz knallhart.
nein, wirklich?
verrückt dann geh ich jetzt nach kanada - da spielt komerz keine rolle.
~~~~~

Ich kann schon Dein Anliegen nachvollziehen und würde auch für einen kurzen Moment den Reiz Deiner Idee akzeptieren.

Aber glaubst Du ernsthaft eine Zummanlegung aller oder vieler Serien in eine gemeinsame Welt/Universum, um eine übergeordnete Continuity zu erreichen, würde wirklich interessant sein?

da ich mir sowas wünsche, ja.



Mich würde es wahrscheinlich spätestens ab dem 7-8 Heft von verschiedenen Helden überfordern und nur noch langweilen.

Worin läge dann der Reiz in der Storyline - wenn viele verschiedene Serien sich zu einer chronologischen Handlung zusammenfügten?

hast du IC komplett gelesen?




Nochmal zu Watchmen - ich dachte es wäre eines dieser Comics die Du nicht ganz so klasse fändest - zumindest hatte ich das aus deiner Aussage entnommen, du könntest auch gerne zugunsten mehr Continuity darauf verzichten.

Falls meine Vermutung unbegründet sein sollte - habe ich Dich falsch verstanden.

also wenn ich mich entscheiden müsste würde ich mich für die continuity entscheiden. was nicht bedeutet das ich es nicht mag.

wenn man watchmen jetzt zb wirklich mit den charlton charakteren umgesetzt hätte und ne woche drauf in den regulären serien (die damals nicht erschienen sind) einfach weitergemacht hätte - in dem fall hätte ich lieber auf watchman verzichtet.
~~~~~

die zahl der guten tie-ins kann man normalerweise an einer hand abzählen.

"hey, da war ein OMAC im hintergrund! nennen wir es tie-in!" :D

ja aber was findest du so schlimm daran das held x auswirkungen zu spüren bekommt die schurke a im heft von held y ausgelöst hat?

L.N. Muhr
17.05.2006, 14:13
ja, und wenn morgens um 10 der postmann klingelt obwohl du gerade wäsche wäscht und sich das gar nicht einplanen lässt musst du trotzdem damit leben.

äh? also ich frag lieber nicht, wie das bei euch so abläuft, aber ich empfange den postmann öfter mal, während die waschmashcine läuft. wo ist da jetzt das problem? das sind zwei getrennte prozesse, die unabhängig voneinander geschehen.


für dich.

was muss man WIRKLICH über batman wissen, um eine batman-geschichte zu schreiben? nicht viel mehr als das, was in seiner origin steht. der rest ist beiwerk.

hipgnosis
17.05.2006, 14:14
im übrigen, es mag dich erstaunen: bei us-comics geht es in erster linie um kommerz. diese hefte werden nicht aus spass an der freude produziert, sondern aus klaren wirtschaftlichen erwägungen. wer sich nicht fügt, fliegt. ganz simpel und ganz knallhart.

Na aber hallo - ganz recht!

Man braucht sich doch nur mal die unzähligen Berichte und Interviews gestandener Texter und Zeichner anschauen, die z.b. für Marvel und DC jemals gearbeitet haben.
Vor allen über Methoden des Verlages und Zeitdruck - und was die eigene Kreativität betrifft - mal ganz zu schweigen von den Rechten an ihren Charakteren und was sie damit machen dürfen und was nicht!!

Wollten nicht viele der Künstler ihren Lebensunterhalt damit verdienen, würden wohl die meisten ihre eigenen Sachen machen.

Von einer gerechten Entscheidungs- und Handlungsfreiheit, kann ja in diesem Zusammenhang nur im entferntesten gesprochen werden.

Ich erinnere nur daran, daß die meisten Autoren/Zeichner gerade der beiden großen Verlage nur kleine Angestellte sind - und vielleicht nur eine Handvoll Starzeichner/Autoren es sich leisten kann als sog. freie Mitarbeiter zu agieren und sich ansonsten den Comics ihrer Wahl zu widmen!

L.N. Muhr
17.05.2006, 14:15
ja aber was findest du so schlimm daran das held x auswirkungen zu spüren bekommt die schurke a im heft von held y ausgelöst hat?

es ging mir um die qualität der geschichten.

und die ist erfahrungsgemäss in 90% aller fälle bei tie-ins lausig.

Green Borrow
17.05.2006, 14:17
Das Ende der Comic Industrie naht wirklich wenn ich mir diese Beiträge so ansehe...
Comics sind sicherlich Komerz und Geldmacherei, es soll mir aber bitte keiner erzählen sie würden nicht auch dazu dienen ein zeitgemässes Bild bzw. Karikatur der Gesellschaft darzustellen und dass sie nicht versuchen würden den Meschen leichte Unterhaltung zu bieten! nicht alles so schwarz sehen...

L.N. Muhr
17.05.2006, 14:21
Das Ende der Comic Industrie naht wirklich wenn ich mir diese Beiträge so ansehe...
Comics sind sicherlich Komerz und Geldmacherei, es soll mir aber bitte keiner erzählen sie würden nicht auch dazu dienen ein zeitgemässes Bild bzw. Karikatur der Gesellschaft darzustellen und dass sie nicht versuchen würden den Meschen leichte Unterhaltung zu bieten! nicht alles so schwarz sehen...

us-superhelden-comics sind zuallererst kommerz. ganz simpel.

das ist keine aussage darüber, wie es in andren comicbereichen zugeht. aber lass dir mal ein paar geschichten erzählen von künstlern, die von marvel und DC herabgewirtschaftet, abgeschossen und vergessen wurden. fangen wir mal bei sigel & shuster an ... und arbeiten uns durch die ganze linie von künstlern, die unter eben diesem rücksichtslosen kommerz der grossverlage leiden mussten.

Hyperion Star
17.05.2006, 14:23
es ging mir um die qualität der geschichten.

und die ist erfahrungsgemäss in 90% aller fälle bei tie-ins lausig.
könnte das nicht auch an der sturrheit von autoren liegen die einfach nicht darauf eingehen wollen das - was weiß ich - gerade keinen schatten existieren weil obsidian mal wieder irgendwo irgendwas macht?

Green Borrow
17.05.2006, 14:26
Vor allen über Methoden des Verlages und Zeitdruck - und was die eigene Kreativität betrifft - mal ganz zu schweigen von den Rechten an ihren Charakteren und was sie damit machen dürfen und was nicht!!

Tja das ist eben das Comic Geschäft! An Ikonen wie Batman oder Superman kann man nicht einfach eben mal rumdoktern und den Charakter grossartig verändern! Diese grossen Figuren tragen den Verlag! Wenn ein grösserer Aspekt geändert wird und die Leser damit nicht einverstanden sind und die Verkaufszahlen sinken, wird das ganze eben rückgängig geschrieben...das ist aber nicht aussergewöhnliches!
Wenn ein Künstler gross experimentieren möchte muss er auf eigene Faust ein Label gründen!

hipgnosis
17.05.2006, 14:26
hast du IC komplett gelesen?

Ich denke Du meinst jetzt Infinite Crisis (Panini 2006), oder !?!

Nein habe ich nicht gelesen - und ich fürchte mich auch davor :D

Oder meintest Du Superman + Batman präsentiert: Identity Crisis?

Das soll nämlich überraschenderweise seit langem wieder mal eine gute Storyline aufweisen - und ich werde es auf jeden Fall nachlesen!

Im Schlimmsten fand ich aber seinerzeit den JLA-Sonderband von Dino:


Crisis on infinite Earths

So ein ausgemachter Obermüll - hätte man es damals doch nur wahrgemacht - und sein heres Anliegen mit der Reduzierung der einzelnen Erden auch gleich noch einige der Helden mit zu begraben.

Aber nein - eine stinklangweilige, völlig unmotivierte Aneinanderreihung einzelner Helden und Universen, zusammgeschmolzen zu einem Mega-Crossover biblischen Ausmasses, welches in etwa eine Handlungstiefe eines nassen Furzes aufwies - nein Danke

Hyperion Star
17.05.2006, 14:29
Ich denke Du meinst jetzt Infinite Crisis (Panini 2006), oder !?!

Nein habe ich nicht gelesen - und ich fürchte mich auch davor :D

Oder meintest Du Superman + Batman präsentiert: Identity Crisis?

Das soll nämlich überraschenderweise seit langem wieder mal eine gute Storyline aufweisen - und ich werde es auf jeden Fall nachlesen!

Im Schlimmsten fand ich aber seinerzeit den JLA-Sonderband von Dino:


Crisis on infinite Earths

So ein ausgemachter Obermüll - hätte man es damals doch nur wahrgemacht - und sein heres Anliegen mit der Reduzierung der einzelnen Erden auch gleich noch einige der Helden mit zu begraben.

Aber nein - eine stinklangweilige, völlig unmotivierte Aneinanderreihung einzelner Helden und Universen, zusammgeschmolzen zu einem Mega-Crossover biblischen Ausmasses, welches in etwa eine Handlungstiefe eines nassen Furzes aufwies - nein Danke


ich liebe die crisis.

und ich meinte infinite crisis, ja.
~~~~~

Tja das ist eben das Comic Geschäft! An Ikonen wie Batman oder Superman kann man nicht einfach eben mal rumdoktern und den Charakter grossartig verändern! Diese grossen Figuren tragen den Verlag! Wenn ein grösserer Aspekt geändert wird und die Leser damit nicht einverstanden sind und die Verkaufszahlen sinken, wird das ganze eben rückgängig geschrieben...das ist aber nicht aussergewöhnliches!
Wenn ein Künstler gross experimentieren möchte muss er auf eigene Faust ein Label gründen!

warum? ich wünschte wir hätten immer noch den energie superman.

Green Borrow
17.05.2006, 14:31
Crisis on infinite Earths


So ein ausgemachter Obermüll -
Aber nein - eine stinklangweilige, völlig unmotivierte Aneinanderreihung einzelner Helden und Universen, zusammgeschmolzen zu einem Mega-Crossover biblischen Ausmasses, welches in etwa eine Handlungstiefe eines nassen Furzes aufwies - nein Danke

sehr schöne, aber nicht ganz objektive und faire Rezi! :D

Wenn du die Crisis schon für Obermüll hälst, dann liess bitte nicht Infinite Crisis;)

hipgnosis
17.05.2006, 14:33
Tja das ist eben das Comic Geschäft! An Ikonen wie Batman oder Superman kann man nicht einfach eben mal rumdoktern und den Charakter grossartig verändern! Diese grossen Figuren tragen den Verlag! Wenn ein grösserer Aspekt geändert wird und die Leser damit nicht einverstanden sind und die Verkaufszahlen sinken, wird das ganze eben rückgängig geschrieben...das ist aber nicht aussergewöhnliches!
Wenn ein Künstler gross experimentieren möchte muss er auf eigene Faust ein Label gründen!

So ist das US-Comicgeschäft wie wir es heute kennen.
Die Ursprünge liegen ganz anders und wenn es so einfach wäre, das jeder ein eigenes Label gründen könnte und dann davon auch noch leben könnte - na das wäre ja was!

Und es geht nicht nur um Ikonen wie Superman und Batman - sondern alles oder besser das meiste läuft in Amerika unter diesem Motto.

Und L.N.Muhr hatte ja schonmal versucht zu erklären was mit Schuster + Sigel passierte, oder??
~~~~~

sehr schöne, aber nicht ganz objektive und faire Rezi! :D

Wenn du die Crisis schon für Obermüll hälst, dann liess bitte nicht Infinite Crisis;)


Ich sagte ja auch das ich davor Angst habe! ;)

Green Borrow
17.05.2006, 14:37
warum? ich wünschte wir hätten immer noch den energie superman.

Du und vielleicht zwei weitere Menschen auf dieser Welt, aber die Mehrheit wollte den Classic-Superman zurück! Solche "kreative" Umschwünge sind oft nur zeitlich begrenzte Phänomene! An diesem Beispiel sieht man ja dass änderungen stattfinden, meistens jedoch nicht akzeptiert werden und darum wieder geändert werden (müssen)!

kevin smith
17.05.2006, 14:39
hipgnosis: was erwartest du denn von einem superhelden comic? muss jedes heft so sein wie alan moore gesammelter geist? kombiniert mit dem feinsten humor, den miller je ausgeschüttet hat? nope, superhelden comics sind oft und dürfen gern stumpfe action blockbuster sein, siehe beispielsweise batman / superman. ich mag ja auch id4 oder armageddon.

:drummer:

hipgnosis
17.05.2006, 14:54
hipgnosis: was erwartest du denn von einem superhelden comic? muss jedes heft so sein wie alan moore gesammelter geist? kombiniert mit dem feinsten humor, den miller je ausgeschüttet hat? nope, superhelden comics sind oft und dürfen gern stumpfe action blockbuster sein, siehe beispielsweise batman / superman. ich mag ja auch id4 oder armageddon.

:drummer:

Nein, nein - bitte nichts falsches in meine Worte hineininterpretieren.

Sicherlich sind mir die Highlights (aus meinen Augen) wie Watchmen, Dark knight returns, Kingdim Come usw. die liebsten.

Aber ich habe auch sehr viele inspirierende anderen Heldencomics gelesen.
Ich darf nur mal an Michael J. Straczynski: Rising Star oder auch die beiden Serien einmal von John Cassaday/Warren Ellis: Planetary oder Authority (verschiedene Künstler) erinnern.

Desweiteren habe ich schon sehr ansprechende Elseworld-Geschichten in den DC Premium Bänden gelesen, sowohl einige wirklich tolle Kelley Jones: Batmans.

Desweiteren gefallen mir viele Daredevils, oder Ennis-Punisher/Hitman Zyklen sehr gut.

Was gäbe es denn noch - Supreme Power oder diverse Auskopplungen von bekannten Serien wie Wolverine: Origin und vieles mehr.

Alles hier aufzuzählen würde den Gesamtrahmen und auch mein Gedächtnis sprengen.
Und alles von mir aufgezählte wurde schon hier in Deutschland veröffentlicht.
Wieder ein ganz wichtiger Punkt.

Die Quintessenz liegt eindeutig auf einer spannend, inspirierten, durchdachten + intelligenten Storyline - nicht mehr und nicht weniger.

Diese in On-Going Serien zu finden ist aber fast unmöglich!!

Ach und noch ein letzter Nachsatz:


superhelden comics sind oft und dürfen gern stumpfe action blockbuster sein

Mitnichten - wem ist denn bitte schön damit gedient?

Ich ärgere mich um das viele Geld, mehr noch um die verlorene Zeit, die ich in die unsäglich vielen dumpfen Superheldencomics schon investiert habe.

L.N. Muhr
17.05.2006, 15:09
warum? ich wünschte wir hätten immer noch den energie superman.

pure nostalgie.

wärest du 60 jahre älter, würdest du dich wahrscheinlich beschweren, dass superman fliegen kann und dir den hüpfenden supes zurückwünschen. :D

Hyperion Star
17.05.2006, 15:15
pure nostalgie.

wärest du 60 jahre älter, würdest du dich wahrscheinlich beschweren, dass superman fliegen kann und dir den hüpfenden supes zurückwünschen. :D


ich würds eher als wunsch nach weiterentwicklung sehen.


hey und der energie superman war so bedeutend, der wurde sogar bei der himmlischen familie erwähnt !:hulk:

hipgnosis
17.05.2006, 15:34
Wisst Ihr was mir in den letzten Jahren auch immer mehr auf die "Nüsse" ging.

Diese ständigen Neuanfänge in den Superheldenreihen. Immer wurde die ganze Chausse nur neu aufgerollt - das ganze nochmal von anderen Autoren neu erzählt usw.

Wenn eine Serie wirklich nicht mehr läuft - dann sollte man sie verdammt nochmal auch mal auslaufen lassen und nicht immer wieder versuchen mit einem super konstruierten Neuanfang den Reibach zu machen!

Es gibt bei näherem Betrachten wirklich so einiges was mich persönlich am Superheldengenre richtig nervt - und es ist nicht in erster Linie nur eine mangelnde Qualität der einzelnen Stories.

Aber was einige sich unter Continuity wünschen und durch viele On-Goings praktiziert wird, verdirbt mir doch immer öfter den Lesegenuß.

Und es gibt nichts bescheideneres als eine unmotivierte Storyline - aber das sagte ich ja schon ;)

kevin smith
17.05.2006, 15:41
Aber ich habe auch sehr viele inspirierende anderen Heldencomics gelesen.
Ich darf nur mal an Michael J. Straczynski: Rising Star oder auch die beiden Serien einmal von John Cassaday/Warren Ellis: Planetary oder Authority (verschiedene Künstler) erinnern.

Desweiteren habe ich schon sehr ansprechende Elseworld-Geschichten in den DC Premium Bänden gelesen, sowohl einige wirklich tolle Kelley Jones: Batmans.

Desweiteren gefallen mir viele Daredevils, oder Ennis-Punisher/Hitman Zyklen sehr gut.

Was gäbe es denn noch - Supreme Power oder diverse Auskopplungen von bekannten Serien wie Wolverine: Origin und vieles mehr.


Und alles von mir aufgezählte wurde schon hier in Deutschland veröffentlicht. Wieder ein ganz wichtiger Punkt.

joa, aber nicht alle wurden in deutschland abgeschlossen. und ich hab sie alle auf deutsch gekauft, obwohl ich sie schon als us-original hatte. so viel dazu.



Mitnichten - wem ist denn bitte schön damit gedient?

Ich ärgere mich um das viele Geld, mehr noch um die verlorene Zeit, die ich in die unsäglich vielen dumpfen Superheldencomics schon investiert habe.

mit popcorn-unterhaltung ist vielen leuten gedient. ich muss nicht immer schwääääre kost haben, zwischendurch will ich mich auch mal einfach nur berieseln lasse. und das geht mit watchmen oder rising stars nicht.

:drummer:

L.N. Muhr
17.05.2006, 15:52
hey und der energie superman war so bedeutend, der wurde sogar bei der himmlischen familie erwähnt !:hulk:

und green lantern wurde in sex & the city erwähnt. ja, toll.

kevin smith
17.05.2006, 16:05
jemand, der den zapp-supie wieder haben will UND seventh heaven aufmerksam genug schaut, um sowas mitzubekommen, macht mir sehr viel angst.

:drummer:

N-Dee
17.05.2006, 17:02
Und jemand der sogar den Originaltitel dieser abgrundtief schlechten Serie kennt?

Hätte Zapp Supie bessere Autoren gehabt, wär er der Hit geworden!
Aber DC wollte mich ja nicht...


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Chuck Norris let the dogs out!

JoeyRamone
17.05.2006, 17:09
... und einen verlag, der konkurs war, wieder wirtschaftlich auf die beine gestellt und ihm ein festes standbein im buchhandel verschafft. ach, wie böse - jetzt muss sich der fan noch weitere jahrzehnte marvel-comics kaufen. konnte man den verlag nicht einfach pleite gehen lassen?

Marvels finanzielle Probleme wurden mit Sicherheit nicht durch Quesadas Geistesblitze gelöst. Vielmehr haben Avi Arad und die kommerziellen Kinoerfolge der Marvel Linzenzen das Finanzloch gestopft. Marvels Verkaufszahlen sind weiterhin rückläufig und außerdem sind Serien wie X-Men und Spider-Man mittlerweile inhaltlich unlesbar. Jede dritte Marvelserie schafft es nicht zur Nummer 5.

Kein Kommentar zu den Witz'chen Machenschaften und Modern Graphics? :rolleyes: Hattest wohl immer gute Beziehungen?
~~~~~

also ein schrumpfen des marktes um 90%, wie mitte der 90er in den USA geschehen, sehe ich nicht als marktschwankung an.


Eine Folge der damaligen Marktübersättigung und des Drängens auf Monopolstellung im Großhandel (previews).

kevin smith
17.05.2006, 17:10
Marvels finanzielle Probleme wurden mit Sicherheit nicht durch Quesadas Geistesblitze gelöst. Vielmehr haben Avi Arad und die kommerziellen Kinoerfolge der Marvel Linzenzen das Finanzloch gestopft. Marvels Verkaufszahlen sind weiterhin rückläufig und außerdem sind Serien wie X-Men und Spider-Man mittlerweile inhaltlich unlesbar. Jede dritte Marvelserie schafft es nicht zur Nummer 5.

Kein Kommentar zu den Witz'chen Machenschaften und Modern Graphics? :rolleyes: Hattest wohl immer gute Beziehungen?
~~~~~



Eine Folge der damaligen Marktübersättigung und des Drängens auf Monopolstellung im Großhandel (previews).

der letzte satz war mehr als unnötig.

:drummer:

JoeyRamone
17.05.2006, 17:19
der letzte satz war mehr als unnötig.

:drummer:


Wer weiss ......

kevin smith
17.05.2006, 17:39
oops, du hast editiert. ich meinte die unterstellung der "guten beziehungen". sowas will ich hier nicht lesen!

:drummer:

snow
17.05.2006, 18:06
Marvels finanzielle Probleme wurden mit Sicherheit nicht durch Quesadas Geistesblitze gelöst. Vielmehr haben Avi Arad und die kommerziellen Kinoerfolge der Marvel Linzenzen das Finanzloch gestopft. Marvels Verkaufszahlen sind weiterhin rückläufig und außerdem sind Serien wie X-Men und Spider-Man mittlerweile inhaltlich unlesbar. Jede dritte Marvelserie schafft es nicht zur Nummer 5.

Was Du zur Marvel-Print-Sparte behauptest, stimmt schlicht und ergreifend nicht. Sowohl die Verkaufszahlen der Hefte als auch Marvels Umsätze und Gewinne werden veröffentlicht, lies sie Dir einfach mal durch.

Was bedeutet denn 'inhaltlich unlesbar' ?


Eine Folge der damaligen Marktübersättigung und des Drängens auf Monopolstellung im Großhandel (previews).

Dein Versuch, den Einbruch der 90er auf einen ein-Satz-Nenner zu bringen, ist ja durchaus ehrbar, aber zwangsläufig deutlich unzureichend.

'Previews' ist übrigens nur eine Publikation, die de-facto Monopol-Firma heisst Diamond.

JoeyRamone
17.05.2006, 18:18
Was Du zur Marvel-Print-Sparte behauptest, stimmt schlicht und ergreifend nicht. Sowohl die Verkaufszahlen der Hefte als auch Marvels Umsätze und Gewinne werden veröffentlicht, lies sie Dir einfach mal durch.

Was bedeutet denn 'inhaltlich unlesbar' ?



Dein Versuch, den Einbruch der 90er auf einen ein-Satz-Nenner zu bringen, ist ja durchaus ehrbar, aber zwangsläufig deutlich unzureichend.

'Previews' ist übrigens nur eine Publikation, die de-facto Monopol-Firma heisst Diamond.


Marvels Marktanteil gemäß der Veröffentlichung auf newarama.com werden jeden Monat geringer. Sieht man sich Diamonds Top 10 an, ist Marvels Anteil daran ebemnfalls rückläufig.

Inhaltlich unlesbar bedeutet, dass in den drei Spider Man Serien unterschiedliche Handlungen verfolgt werden die sich gegenseitig wiedersprechen, ebenso X-Men.

Dieser eine Satz fasst den Kommerzwahn der damaligen Zeit sehr gut zusammen. Übrigens las ich bis zum Zusammenbruch der Trägerfirma lieber dan Advanced Comics.

snow
17.05.2006, 18:33
Marvels Marktanteil gemäß der Veröffentlichung auf newarama.com werden jeden Monat geringer. Sieht man sich Diamonds Top 10 an, ist Marvels Anteil daran ebemnfalls rückläufig.

Inhaltlich unlesbar bedeutet, dass in den drei Spider Man Serien unterschiedliche Handlungen verfolgt werden die sich gegenseitig wiedersprechen, ebenso X-Men.

Dieser eine Satz fasst den Kommerzwahn der damaligen Zeit sehr gut zusammen. Übrigens las ich bis zum Zusammenbruch der Trägerfirma lieber dan Advanced Comics.

Selbst ein geringerer Marktanteil kann in einem wachsenden Markt noch Wachstum bedeuten.

Ich finde die Eigenständigkeit der Serien klasse, lässt sie den Kreativen grösseren Spielraum.

Ich glaube nicht, dass der Kommerzwahn jetzt weniger ausgeprägt ist, die Mittel sind nur andere. Sorry, aber um den Bust der 90er zu erklären, braucht's mehr als drei Schlagworte.

L.N. Muhr
17.05.2006, 18:54
oops, du hast editiert. ich meinte die unterstellung der "guten beziehungen". sowas will ich hier nicht lesen!

ich verstehe nicht mal, was er mir damit sagen will. aber es ist mit sicherheit auch nicht wichtig.

JoeyRamone
17.05.2006, 22:04
Selbst ein geringerer Marktanteil kann in einem wachsenden Markt noch Wachstum bedeuten.

Ich finde die Eigenständigkeit der Serien klasse, lässt sie den Kreativen grösseren Spielraum.

Ich glaube nicht, dass der Kommerzwahn jetzt weniger ausgeprägt ist, die Mittel sind nur andere. Sorry, aber um den Bust der 90er zu erklären, braucht's mehr als drei Schlagworte.

Ich glaube allerdings, dass sich bei der schieren Menge der Marvel Publikationen jeden Monat, eine Großzahl der Serien nicht tragen und Verluste einfahren.

Den Serien eine Eigenständigkeit zu geben ist o.k., komplett aneinander vorbeilaufende Handlungsstränge, die sich oft wiedersprechen, machen die Continuity und damit die Serie kaputt. So war z.b. Tante May in den ersten MK Spider Man Heften für Wochen entführt, in Amazing Spider-Man wurde dieser Umstand jedoch nie berücksichtigt.

snow
17.05.2006, 22:56
Ich glaube allerdings, dass sich bei der schieren Menge der Marvel Publikationen jeden Monat, eine Großzahl der Serien nicht tragen und Verluste einfahren.



Publishing

From the report: Marvel's Publishing Segment net sales increased 6.7% from the year-ago period to $23.9 million, due primarily to higher sales in the direct market. Growth in the direct market resulted from increasing comic sales leading into this summer's Civil War marketing event and strong reprints of trades. Publishing segment operating income in Q1 2006 was $8.9 million, an operating margin of 37%, compared to $8.9 million in operating income and an operating margin of 40% in the prior-year period. Operating margins declined versus last year due to a slight escalation in talent and paper costs.

As reported previously, Marvel’s publishing division is the only segment of Marvel that sees consistent year-over-year growth.

( http://www.newsarama.com/forums/showthread.php?t=69492 )



Den Serien eine Eigenständigkeit zu geben ist o.k., komplett aneinander vorbeilaufende Handlungsstränge, die sich oft wiedersprechen, machen die Continuity und damit die Serie kaputt. So war z.b. Tante May in den ersten MK Spider Man Heften für Wochen entführt, in Amazing Spider-Man wurde dieser Umstand jedoch nie berücksichtigt.

Solange es keine Fehler in der Logik einer Storyline gibt, sehe ich kein Problem.
Und gerade das sklavische Betonen von Serien-übergreifender 'continuity' schafft Logik-Fehler, weil es eben den Fluss einzelner Serien ruiniert.
In meinen Augen rettet die Eigenständigkeit mehr, als sie zerstören würde.

ZAQ
18.05.2006, 00:51
es gibt sehr umfangreiche frankobelgische serien voller ableger und seitenprojekte. das ist auch continuity.

Und es gibt auch Gastauftritte und Crossover. (Vermutlich schon länger als bei Superhelden, aber weniger exzessiv und vor allem: weniger als 'Masche'.)

Hyperion Star
18.05.2006, 06:59
Solange es keine Fehler in der Logik einer Storyline gibt, sehe ich kein Problem.
Und gerade das sklavische Betonen von Serien-übergreifender 'continuity' schafft Logik-Fehler, weil es eben den Fluss einzelner Serien ruiniert.
In meinen Augen rettet die Eigenständigkeit mehr, als sie zerstören würde.

dafür gibts ultimate spider-man und wenn das nciht reicht kann man ja noch andere ähnliche konzepte machen.

snow
18.05.2006, 08:50
Wofür?

Hyperion Star
18.05.2006, 09:10
Wofür?


damit niemand eine spider-man serie schreibt die dann "angeblich" 1 jahr in der zukunft spielt nur damit sich dann herausstellt das dieses konzept auch nicht funktioniert da spider-man mittlerweile ein paar andere änderungen durchgemacht hat?

wenn autoren sich nicht mit continuity abfinden wollen - von mir aus aber dann sollen sie es nicht in der continuity schreiben.
ich hab nix gegen von mir aus 5 spider-man serien die in unterschiedlichen dimensionen spielen - aber wenn alle -im fall von marvel - im 616er spielen dann kann man sowas nicht machen.

JoeyRamone
18.05.2006, 09:48
( http://www.newsarama.com/forums/showthread.php?t=69492 )




Solange es keine Fehler in der Logik einer Storyline gibt, sehe ich kein Problem.
Und gerade das sklavische Betonen von Serien-übergreifender 'continuity' schafft Logik-Fehler, weil es eben den Fluss einzelner Serien ruiniert.
In meinen Augen rettet die Eigenständigkeit mehr, als sie zerstören würde.

Finanzieller Zuwachs durch die Preiserhöhungen und den Crossoverwahn Marvels in den letzten 6 Monaten?

Continuity ist das Element das Superhelden-Comics 50 Jahre am Leben hielt. Jeder Langzeitleser liebt die Continuity seiner Serien und hasst Autorenfehler. Das ist bei Romanfiguren ähnlich. Quesadas sagte sich von der continuity los und machte damit meiner Meinung nach eben mehr kaputt als gut. Ich habe Spider-Man ca. 22 Jahre gelesen (trotz schrecklicher Klone und ähnlichem) und hab die Serie, wie übrigens alle nicht Ultimativen Marvel Serien, nach House of M verlassen, da Marvel seine Leser eben in letzter Zeit schwer zumüllt und wahllos Serienkonzepte auf den Markt wirft und wieder verwirft.

hipgnosis
18.05.2006, 09:56
Noch eine kleine Anmerkung zu Continuity und den verschiedenen Spidey, X-Men und sonstige Titel.

Ich würde das ganze mal folgendermassen umschreiben.

Ist ein Kontinuitätsstrang ausgelutscht und verspricht kein Vorankommen der Serie, hat man von Verlags- und Künstlerseite eigentlich nur 2 Möglichkeiten.

1. Einstellung der Serie - wäre des öfteren mein Wunsch und damit auch Favourit - wird aber nur seltenst gemacht. Stellt Euch nur vor wie groß das Geschrei wäre, wenn Spider-Man oder X-Men eingestellt würden.

2. Die Autoren oder gar neue Autoren versuchen mit vorhandenen Charakteren eine neue Storyline zu initieren, in der Hoffnung, daß die Serie wieder das Interesse der Leser weckt.

Beide Lösungen sind für mich persönlich erstmal logisch und auch legitim.

Jetzt kommt der Vorwurf, man hätte dann zu viele verschiedene Handlungsstränge in einer Serie.

Hört aber mal auf - das war in den letzten 20 Jahren doch immer so bei DC und Marvel - auch wenn es jetzt vielleicht mehr wurde.
Was hat denn Marvel und DC in der Vergangenheit daran gehindert, wenn ein Handlungsstrang sich totgelaufen hat, einfach mit einem Mega-Event die vorhanden Storylines wieder zusammen zuführen und eben den erfolgsreichsten Storybogen von Allen weiterzuführen.

Immerhin wurden auf diese Weise in Maßen neue Ideen und Konzepte gefördert - wenn auch mit bekannten Charakteren - wovon einige viel besser waren als die ursprüngliche Original-Storyline.

Und wie schon gesagt - ein Beharren auf Continuity hätte dies im Keim erstickt.

Hyperion Star
18.05.2006, 10:07
wenn in einem mega event eine continuity umgeschrieben wird - von mir aus dann aber bitte konsequent.

nicht eine handvoll leute die sich hinsetzten und meinen superman muss jetzt ähnlicher wie smallville sein - ok machen wir einfach.

dann will ich das die sich hinsetzen und überlegen wie die letzten 20 jahre continuity da rein passen. und auch bekannt geben was jetzt anders ist. nicht irgendwas vages ja das könnte jetzt so sein.

als bsp dazu zb eradicator und supergirl 2.

Wurst
18.05.2006, 12:10
Deshalb ja auch das gesamte DC Universum zerbrechen lassen und alles zu Ende führen. :)

Michael Heide
18.05.2006, 12:25
So war z.b. Tante May in den ersten MK Spider Man Heften für Wochen entführt, in Amazing Spider-Man wurde dieser Umstand jedoch nie berücksichtigt.
Kein Problem, das zu erklären. Ich habe jetzt nicht die exakten Nummern im Kopf, aber ist es so schwer, sich vorzustellen, dass nach Amazing Spider-Man #520 erst einmal MK Spider-Man #1-12 spielt, bevor es mit Amazing Spider-Man #521 weitergeht?

Hyperion Star
18.05.2006, 12:43
wenn der autor auf anfrage sagt das die geschichte etwa ein jahr in der zukunft spielt schon.

und wenn dann noch in amazing spider-man nichts davon zu merken ist das sie überhaupt entführt wurde - ja dann schon.

Green Borrow
18.05.2006, 12:44
Kein Problem, das zu erklären. Ich habe jetzt nicht die exakten Nummern im Kopf, aber ist es so schwer, sich vorzustellen, dass nach Amazing Spider-Man #520 erst einmal MK Spider-Man #1-12 spielt, bevor es mit Amazing Spider-Man #521 weitergeht?

:ironie:

snow
18.05.2006, 13:15
Finanzieller Zuwachs durch die Preiserhöhungen und den Crossoverwahn Marvels in den letzten 6 Monaten?

Continuity ist das Element das Superhelden-Comics 50 Jahre am Leben hielt. Jeder Langzeitleser liebt die Continuity seiner Serien und hasst Autorenfehler. Das ist bei Romanfiguren ähnlich. Quesadas sagte sich von der continuity los und machte damit meiner Meinung nach eben mehr kaputt als gut. Ich habe Spider-Man ca. 22 Jahre gelesen (trotz schrecklicher Klone und ähnlichem) und hab die Serie, wie übrigens alle nicht Ultimativen Marvel Serien, nach House of M verlassen, da Marvel seine Leser eben in letzter Zeit schwer zumüllt und wahllos Serienkonzepte auf den Markt wirft und wieder verwirft.

X/O-Wahn gilt wohl für beide grossen Verlage - und scheint mir bei DC eher noch mehr auf Infinite Crisis zugeschnitten gewesen zu sein.
Wir werden sehen, wie sich die VK-Zahlen nach Krisen und Kriegen entwickeln.

Gerade Spider-Man's VK-Zahlen geben Herrn Quesada uneingeschränkt recht - selbst wenn einige Continuity-Junkies aufhören, SM zu lesen und JQ (oder JMS oder BB oder MM) verfluchewn, weil sie ihre Kindheit besudeln, so haben sich die Verkäufe gegenüber vorher locker verdoppelt.

SUBZERO 2000
18.05.2006, 14:11
das ist wohl richtig - wird sich aber auch nie ändern, wenn viele nur bei den Originalausgaben bleiben und sich die deutschen Publikationen nicht mehr zulegen.

Und es ging doch im Ursprung des Threads um den Tod des deutschen Comicmarktes, oder!?!

Obwohl ich mich ja hier auf der DC-Fanpage befinde und mir schon bewusst ist, daß es hier fast hauptsächlich um Superheldenorientierte Serien geht, wäre es doch wünschenswert, wenn die Fans sich auch mal anderen Comicprodukten öffnen könnten!

Ich selbst versuche oft die deutschen Serien zu lesen ( was ich zur Zeit mit Ultimate X-Men mache ) aber es ist oft das Problem, dass die Serien die man lesen will

1.) auf deutsch nicht erscheinen
2.) oder so spät dass man die meissten Überraschungen schon kennt
3.) man drei Hefte von einer anderen Serie dazu kaufen muss die man eigentlich nicht wollte
4.) die Übersetzung oft nicht so ist wie man es selbst beim lesen übersetzt
5.) oft im Original günstiger sind. Da macht es schon einen Unterschied ob man für das gleiche Geld drei Sammelbände im Original bekommt oder halt nur zwei auf deutsch.

Zum zweiten Punkt ich lese natürlich nicht nur Superhelden aber ich setze auch bei anderen comics die gleichen Qualitätsmassstäbe an wie bei den US Comics.
~~~~~

... oder sie waren einfach zu schlecht, zu teuer und in ihrer machart am markt vorbeiproduziert. mal ganz böse gesagt.

Ist schon klar warum CrossGen gescheitert ist. Zu gute Geschichten, zu gute Zeichnung, kein einziges Heft kam verspätet, andere Genres als nur Superheldencomics, jede Serie für sich lesbar, günstige Trades, supergünstige Anthologien, mehr weibliche Charaktere als Hauptcharakter, supereinfacher Einstieg in die Serien.........ist schon klar warum der Verlag Pleite gegangen ist. Mal ganz deutlich gesagt.

L.N. Muhr
18.05.2006, 14:33
ich fand crossgen durchgängig übel und stinklangweilig.

kevin smith
18.05.2006, 14:46
dem schliesse ich mich an. ich hab damals alle 4 einstiegsserien gelesen, von der ich einzige annehmbar fand. dann wurde es immer mehr und immer schlechter. irgendwann hab ich es dann gelassen. mag sein, dass mir dadurch auch gutes durch die lappen gegangen ist, aber es war auch finanziell nicht mehr tragbar, auf gute stories zu warten.

:drummer:

Hate
18.05.2006, 14:54
Bei Crossgen war es wie bei den Mangas: Ein Berg von ähnlich klingenden und aussehenden Heften, deren Namen man sich nie merken konnte. Gekauft habe ich dann nur den "Sherlock Holmes", den "James Bond" und die Piratenserie, die haben sich wenigstens von den anderen unterschieden.

kevin smith
18.05.2006, 14:56
da hab ich dann auch nochmal überlegt, aber ich habs im endeffekt dann gelassen. die waren doch auch kurz vor dem ende der verlags, sind die serien jemals ansatzweise vernünftig abgeschlossen worden?

zeigt eben auch, dass kohle und das einkaufen von top stars nicht immer reicht (nur beim fc bayern).

:drummer:

JoeyRamone
18.05.2006, 16:57
X/O-Wahn gilt wohl für beide grossen Verlage - und scheint mir bei DC eher noch mehr auf Infinite Crisis zugeschnitten gewesen zu sein.
Wir werden sehen, wie sich die VK-Zahlen nach Krisen und Kriegen entwickeln.

Gerade Spider-Man's VK-Zahlen geben Herrn Quesada uneingeschränkt recht - selbst wenn einige Continuity-Junkies aufhören, SM zu lesen und JQ (oder JMS oder BB oder MM) verfluchewn, weil sie ihre Kindheit besudeln, so haben sich die Verkäufe gegenüber vorher locker verdoppelt.


DC Infinite Crisis ist ohne alle Tie Ins sehr gut verständlich, des weiteren gab es nur sehr wenige Hefte in überhaupt in die handlung der Crisis hineinspielten. Dier vier vorangehenden Miniserien, waren alle ebenfalls einzeln lesbar und hatten mit der Ausnahme von Sacrifice in den Superman gar keine Tie-Ins.

Marvel müllte uns bergeweise mit wichtigen Serien zu House on M zu, von denen nur die wenigsten überhaupt Sinn machten, genau wie dieser ganze Age of Apocalypse Abklatsch, den sie uns da präsentierten.

Ich finde JMS Spider-Man Klasse, wenn aber 3 andere Spider Man Serien, welche von ein und demselben Peter Parker handeln, eine ganz andere Handlung verfolgen, macht man die guten Stories dadurch kaputt.

snow
18.05.2006, 17:16
DC Infinite Crisis ist ohne alle Tie Ins sehr gut verständlich, des weiteren gab es nur sehr wenige Hefte in überhaupt in die handlung der Crisis hineinspielten. Dier vier vorangehenden Miniserien, waren alle ebenfalls einzeln lesbar und hatten mit der Ausnahme von Sacrifice in den Superman gar keine Tie-Ins.

Marvel müllte uns bergeweise mit wichtigen Serien zu House on M zu, von denen nur die wenigsten überhaupt Sinn machten, genau wie dieser ganze Age of Apocalypse Abklatsch, den sie uns da präsentierten.

Ich finde JMS Spider-Man Klasse, wenn aber 3 andere Spider Man Serien, welche von ein und demselben Peter Parker handeln, eine ganz andere Handlung verfolgen, macht man die guten Stories dadurch kaputt.

Naja, die X/O-Politik von Marvel & DC habe ich anders wahrgenommen, aber das liegt wohl im Auge der Betrachtenden...

Eine Story ist entweder gut oder schlecht - wie kann eine andere Fiktion diese 'kaputt' machen ?
Dieser Mechanismus will sich meinem Verständnis einfach nicht erschliessen.

Michael Heide
18.05.2006, 19:02
wenn der autor auf anfrage sagt das die geschichte etwa ein jahr in der zukunft spielt schon.
Dann spielt MK Spider-Man halt zwischen Amazing 532 und 533.


und wenn dann noch in amazing spider-man nichts davon zu merken ist das sie überhaupt entführt wurde - ja dann schon.
Peter befreit sie in MK. Man redet drüber. Man kommt darüber weg. Es geht mit Amazing 533 weiter. Ist ja nicht so, als sei die gute alte Dame zum ersten Mal entführt worden...

Hyperion Star
18.05.2006, 19:22
Dann spielt MK Spider-Man halt zwischen Amazing 532 und 533.


Peter befreit sie in MK. Man redet drüber. Man kommt darüber weg. Es geht mit Amazing 533 weiter. Ist ja nicht so, als sei die gute alte Dame zum ersten Mal entführt worden...

trotzdem gabs da noch die geschichte mit den organischen webshootern

kevin smith
18.05.2006, 20:46
Naja, die X/O-Politik von Marvel & DC habe ich anders wahrgenommen, aber das liegt wohl im Auge der Betrachtenden...

Eine Story ist entweder gut oder schlecht - wie kann eine andere Fiktion diese 'kaputt' machen ?
Dieser Mechanismus will sich meinem Verständnis einfach nicht erschliessen.

naja, in gewisser weise versteh ich das schon. wen man mehrere parallele ongoings zu einem charakter hat, dann sollten diese serien schon zumindest auf eine rgemeinsamen basis laufen. natürlich kann man immer noch innerhalb der serien tolle geschichten haben, aber man muss dann schon direkt alle drei serien lesen um am ball bleiben zu können, weil während storyline a in serie 1 was komplett anders und nicht selten auch mal was total gegensätzliches passiert als als in storyline c in serie 3. und die werden dann später gegenseitig in den anderen serien aufgegriffen/angesprochen/sonstirgendwieeingebaut. nervt dann schon hin und wieder.

als eher verhaltener marvel-leser kann ich mir vielleicht zum marvel'schen crossover-wahn kein richtig fundiertes bild machen, aber es hat durchaus den anschein, als das das haus der ideen da weitaus zügelloser vorgeht als dc. gerade jetzt bei infinite crisis muss man nicht alles drum herum gelesen haben und es kommt mir auch so vor, als gäbe es weniger dc-serien die vorher, nacher und drumherum spielen als bei marvels house of m (inkl.- pre- und post-serien), civil war (inkl. pre- und post- und drumherum-serien).

und bei dc benötigte man ausser infinite crisis selbst höchstens noch den one-shot in dem beetle gekillt wird und eventuell (aber nicht mal wirklich) noch die "sacrifice"-story aus den superman-reihen. das wars. der rest ist nettes beiwerk, aber keine pflichtveranstaltung.

:drummer:

Michael Heide
18.05.2006, 21:07
Aber das ist ja bei Marvel auch nicht anders. Du kannst nur Civil War lesen (wahlweise vorher noch den Illuminati One-Shot, aber der ist genauso nebensächlich wie das DC Countdown Heft) oder nur Front Lines (der nur Pulse ersetzt, das solange pausiert). Oder beides, oder beides und die Tie-ins in den monatlichen Serien. Inwiefern ist das denn jetzt zügelloser?

hipgnosis
18.05.2006, 23:13
Aber aus allen Euren Beiträgen wird doch zumindest ersichtlich, daß es auch nicht sonderlich förderlich ist so einen wilden Wuchs an verschieden Serien zum gleichen Charakter parallel zu veröffentlichen.

Die Qualität einer Geschichte, wird weder durch zu langes Auslutschen einer Storyline, noch durch Verwässeren mit zig Nebenhandlungen, in irgendeiner Weise vorteilhafter.

Sicherlich kann man es verstehen, daß ein Leser nicht noch mehrere Serien eines Charakters zur gleichen Handlungszeit lesen will - und in diesem Falle nach Continuity schreit.

Aber pures Pochen auf Continuity auf Kosten guter Stoffe ist genau so unsinnig.

Eine Comic-Geschichte ist doch nur dann wirklich gut, wenn sie es versteht eine Handlung mit Zeichnungen so zu kombinieren, daß der Leser sich mit der gelesen Thematik auf irgendeine Weise beschäftigt, am besten ihn berührt und zum Nachdenken anregt!
Und nicht wenn das gerade betrachtete nur den reinen kurzzeitigen Unterhaltungswert einer Soap Opera besitzt - und man spätestens im übernächsten Heft nicht mehr weiss, was man überhaupt gelesen hat, oder noch schlimmer diesen ständigen Dejá-Vu Effekt schmeckt, den es bei Superhelden On-Going Serien doch leider nur allzu häufig gibt.

Ich appelliere wirklich an Eure Intelligenz - laßt Euch nicht mit sich ständig wiederholenden und belanglosen Comics einlullen! ;)

snow
19.05.2006, 15:24
Herr Schmitz, was Herr Heide sagt stimmt & für mich als von DC eigentlich nur WS & Vertigo plus mal ein AS lesender Mensch war Infinite Crisís höchst undurchschaubar und eigentlich wirrer Unsinn.
Kann natürlich sein, das House of Marketing andersrum genauso blöd war, aber mir schien die Miniserie für sich recht nachvollziehbar, aber wie gesagt, das wird wohl die Perspektive sein.

Und ich kann den continuity-Anspruch ja durchaus nachvollziehen, ging mir mit den X-Men genauso, aber gerade da musste ich eben die Grenzen dieses Konzeptes kenenlernen - in meinen Augen macht es irgendwann eifach keinen Sinn mehr. Also bleibt für mich nur, mir gefällt eine Story oder eben nicht, unabhängig von continuity sondern basierend auf immanenter Logik, Charakterisierung, dramatischer Umsetzung und emotionalen Bezugspunkten.

Wie hat Morrison das noch bezeichnet - Meta-Continuity oder so, es gibt grundlegende Ereignisse, die einen fiktiven Charakter prägen und die unantastbar sind, aber um den Rest mögen sich die ErbsenzählerInnen dieser Welt kümmern, nicht jedoch die Kreativen ...

JoeyRamone
20.05.2006, 09:42
Und ich kann den continuity-Anspruch ja durchaus nachvollziehen, ging mir mit den X-Men genauso, aber gerade da musste ich eben die Grenzen dieses Konzeptes kenenlernen - in meinen Augen macht es irgendwann eifach keinen Sinn mehr. Also bleibt für mich nur, mir gefällt eine Story oder eben nicht, unabhängig von continuity sondern basierend auf immanenter Logik, Charakterisierung, dramatischer Umsetzung und emotionalen Bezugspunkten.

Wie hat Morrison das noch bezeichnet - Meta-Continuity oder so, es gibt grundlegende Ereignisse, die einen fiktiven Charakter prägen und die unantastbar sind, aber um den Rest mögen sich die ErbsenzählerInnen dieser Welt kümmern, nicht jedoch die Kreativen ...


Im Falle einer überschaubaren Anzahl an monatlichen Serien ist das Einhalten einer Continuity ganz einfach. Das Problem der X-Men waren einfach zu viele verschiedene Serien von zu vielen unterschiedlichen Autoren unter schlechter redaktioneller Betreuung. da geht der inhaltliche Zusammenhang des Marveluniversums, den der so verhasste Jim Shooter in den 80ern etablierte irgendwann eben verloren.

Michael Heide
20.05.2006, 20:35
Prinzipiell gebe ich Dir da recht. Andererseits hat ja bereits das eigentlich recht überschaubare Ultimate Marvel Universum schon die ersten Fehler drin. Ich verweise bei der Gelegenheit einfach mal auf die Fantastic Four, die in Ultimate Spider-Man gelegentlich in Schlagzeilen im Hintergrund auftauchten und in Marvel Team-Up #9 von Jim Mahfood als bereits länger etabliertes Team in Erscheinung traten. In ihrer eigenen Serie scheint ihre Origin aber nach der Gründung der Ultimates zu spielen, außerdem sind sie weitaus jünger als in der Team-Up Ausgabe.

Hyperion Star
21.05.2006, 11:35
das wurde korrigiert, die team-up ausgabe spielt in der marvel zombies welt bevor der virus sich dort verbreitet hat.

Donaldist
01.06.2006, 00:21
Da ich hier leider nur sehr unregelmäßig reinschaue, ist mir die rege Diskussion von vor ein paar Tagen leider entgangen. Mittlerweile habe ich mich durch die 9 Seiten durchgearbeitet und möchte auch noch kurz meinen Senf zum Crossoverwahn von DC und Marvel eingehen.

Das Problem bei Marvel ist in meinen Augen die völlige Irrelevanz sämtlicher Crossover. Ich lese so gut wie nichts von Marvel (FF, She-Hulk, Supreme Power/Squadron Supreme) und kenne daher von den meisten Serien nur wenig, aber was mir unglaublich auf die Nerven geht ist der Hype, der um jedes einzelne Ereignis gemacht wird.

House of M war die Serie, die das Marvel-Universum in die nächsten 30 Jahre bringen sollte. Riesentrara mit ungezählten Tie-Ins und Miniserien. Und während House of M noch läuft (da war gerade die 6 oder 7 raus), da wurde schon das nächste Ereignis angekündigt, das das Marvel Universum grundlegend verändern sollte. Ich glaube, das war dieser Illuminati-Kram, dass es seit den 60ern (relativ gesehen) eine Art Geheimbund im Marvel U geben sollte mit Reed Richards, Namor und was weiß ich wem sonst noch, die im Hintergrund seit schon immer einiges steuern.

House of M wurde dann beendet, keinen hat es interessiert, aber zum Glück kommt ja schon das nächste Superevent, ohne dass kein Marvelfan leben kann: Annihilation, veröffentlicht mit einigen Oneshots und dann kommt wohl eine Miniserie mit Tie-Ins, das ganze ist konzipiert auf ca. 7-8 Monate, wird also potenziell ein Jahr dauern. Wer will das wissen? Egal, denn glücklicherweise beginnt ja im Moment gerade die Supernova, die das Marvel Universum in zwei Teile spalten wird: Civil War! Hurra! Miniserie mit ganz vielen Tie-Ins und vermutlich auch der ein oder anderen Serie. Ich warte mal bis zur Nummer 3, dann erscheint wahrscheinlich am Horizont das nächste Ereignis, das kein echter Comicfan verpassen darf.

Zwischendurch gab es wohl noch sowas wie Planet Hulk. Das Ultimate Universum wird ja auch von Ultimate Secret und Ultimate Galactus und Ultimate Mir-doch-egal erschüttert, es ist erschütternd.

In der ganzen Zeit war ich froh, dass ich vor Jahren mit Marvel aufgehört habe und mich, was Superhelden betrifft, auf DC konzentriere. Identity Crisis hat mir sehr gut gefallen, und die Planung für Infinite Crisis machte ja zunächst auch einen guten Eindruck.

Leider kann ich mit der letztgenannten Serie nicht wirklich viel anfangen. Die siebenteilige Reihe hat mir nicht wirklich gut gefallen, ich fand es nicht schön, wie einige der Protagonisten handeln zu müssen glaubten, und die angedeuteten Folgen, die dann teilweise nicht mal eingetreten sind, haben mich ziemlich enttäuscht und kalt gelassen. Zumindest bot sich eine Möglichkeit, einige Serien zu canceln, was sich auf meine Finanzen positiv auswirkt.

Zum Thema Ende der Comicindustrie hätte ich auch noch was zu sagen, aber das verschiebe auf später. Ist schon weit nach Mitternacht.

Michael Heide
01.06.2006, 19:12
Das Problem bei Marvel ist in meinen Augen die völlige Irrelevanz sämtlicher Crossover.
Na ja, das kann man so jetzt auch nicht sagen. Konsequenzen haben die eigentlich immer. Vielleicht nicht so universumübergreifend wie bei DC, aber das ist ja nicht unbedingt verkehrt. Aber gehen wir es mal durch.

Ich lese so gut wie nichts von Marvel (FF, She-Hulk, Supreme Power/Squadron Supreme) und kenne daher von den meisten Serien nur wenig, aber was mir unglaublich auf die Nerven geht ist der Hype, der um jedes einzelne Ereignis gemacht wird.
Geht mir ähnlich. House of M und Decimation habe ich zum Beispiel gar nicht mitgemacht.


House of M war die Serie, die das Marvel-Universum in die nächsten 30 Jahre bringen sollte.
An das Zitat kann ich mich nicht erinnern. Soweit ich weiß, kam so ein Kommentar nur zu Civil War. House of M sollte das Marvel-Universum längerfristig ändern, aber das ist ja auch geschehen. Die Anzahl der Mutanten wurde drastisch reduziert.

Riesentrara mit ungezählten Tie-Ins und Miniserien.
Die man im Gegensatz zum Großteil der Infinite Crisis Tie-Ins nicht zum Verständnis brauchte.

Und während House of M noch läuft (da war gerade die 6 oder 7 raus), da wurde schon das nächste Ereignis angekündigt, das das Marvel Universum grundlegend verändern sollte. Ich glaube, das war dieser Illuminati-Kram, dass es seit den 60ern (relativ gesehen) eine Art Geheimbund im Marvel U geben sollte mit Reed Richards, Namor und was weiß ich wem sonst noch, die im Hintergrund seit schon immer einiges steuern.
Da hast Du was durcheinandergebracht. Illuminati war nur ein einzelnes Heft und der Startschuss zu Civil War.


House of M wurde dann beendet, keinen hat es interessiert, aber zum Glück kommt ja schon das nächste Superevent, ohne dass kein Marvelfan leben kann: Annihilation, veröffentlicht mit einigen Oneshots und dann kommt wohl eine Miniserie mit Tie-Ins, das ganze ist konzipiert auf ca. 7-8 Monate, wird also potenziell ein Jahr dauern. Wer will das wissen?
Annihilation hat nichts mit dem restlichen Marvel-Universum zu tun und ist nur für die Fans der ganzen kosmischen Charaktere, die in den Jahren zuvor vernachlässigt wurden.

Egal, denn glücklicherweise beginnt ja im Moment gerade die Supernova, die das Marvel Universum in zwei Teile spalten wird: Civil War! Hurra! Miniserie mit ganz vielen Tie-Ins und vermutlich auch der ein oder anderen Serie.
So viele Tie-Ins sind das eigentlich gar nicht. Amazing Spider-Man, Fantastic Four, She-Hulk, ein paar andere Serien. Dazu die begleitende Miniserie Frontlines, die genauso gut "The Pulse" heißen könnte. Diese Serie pausiert nämlich solange, während Frontlines einige Pulse-Charaktere übernimmt. Dann gibt es noch Young Avengers/Runaways (solange pausiert dann Young Avengers, also auch keine zusätzliche Serie). Und eine X-Men-Miniserie, ich glaube, das sind drei Hefte oder so.
Keines der Tie-Ins, keine der zusätzlichen Miniserien sind zum Verständnis nötig. Nicht einmal den weiter oben erwähnten Illuminati-Oneshot.

Ich warte mal bis zur Nummer 3, dann erscheint wahrscheinlich am Horizont das nächste Ereignis, das kein echter Comicfan verpassen darf.
Soweit ich weiß, hatte Quesada bis Herbst 2007 erst einmal Ruhe angekündigt.


Zwischendurch gab es wohl noch sowas wie Planet Hulk.
Planet Hulk ist kein Crossover, sondern eine Event-Storyline innerhalb Hulks eigener Serie.


Das Ultimate Universum wird ja auch von Ultimate Secret und Ultimate Galactus und Ultimate Mir-doch-egal erschüttert, es ist erschütternd.
Ultimate Secret ist Ultimate Galactus. Drei einzelne Miniserien ohne Crossover zu den anderen Ultimate-Serien.


In der ganzen Zeit war ich froh, dass ich vor Jahren mit Marvel aufgehört habe und mich, was Superhelden betrifft, auf DC konzentriere. Identity Crisis hat mir sehr gut gefallen, und die Planung für Infinite Crisis machte ja zunächst auch einen guten Eindruck.

Leider kann ich mit der letztgenannten Serie nicht wirklich viel anfangen. Die siebenteilige Reihe hat mir nicht wirklich gut gefallen, ich fand es nicht schön, wie einige der Protagonisten handeln zu müssen glaubten, und die angedeuteten Folgen, die dann teilweise nicht mal eingetreten sind, haben mich ziemlich enttäuscht und kalt gelassen. Zumindest bot sich eine Möglichkeit, einige Serien zu canceln, was sich auf meine Finanzen positiv auswirkt.
Und in diesen Punkten sind wir uns wieder einig. Nur dass ich jetzt auch nicht mehr Geld als vorher habe, weil ich ein paar Marvel-Serien hinzugenommen habe. Darunter Civil War, und Heft eins fand ich ganz ausgezeichnet.

Donaldist
01.06.2006, 23:50
Na ja, das kann man so jetzt auch nicht sagen. Konsequenzen haben die eigentlich immer. Vielleicht nicht so universumübergreifend wie bei DC, aber das ist ja nicht unbedingt verkehrt.

Ich gebe zu, in dem Zusammenhang bin ich ein gebranntes Kind. Mir kommt noch heute das kalte Grausen, wenn ich an Maximum Carnage denke. 14 Hefte lang durch vier reguläre und die eigens dafür ins Leben gerufene Spider-Man-Unlimited-Reihe haben sich eine Handvoll Schurken und zweieinhalb Handvoll Helden geprügelt, ohne Sinn und Verstand, mit ungezählten zivilen Opfern (man musste ja zeigen, dass die Bösen auch wirklich böse sind), und am Ende ist nix passiert! Gar nix! Ich kann mich nicht erinnern, dass dieses Crossover in einem späteren Heft auch nur erwähnt worden wäre. Ganz schlimm damals. War einer der vielen Sargnägel, die mich dazu gebracht haben, Ende der 90er (oder war es Anfang der 00er?) Spider-Man den Rücken zuzukehren.


An das Zitat kann ich mich nicht erinnern. Soweit ich weiß, kam so ein Kommentar nur zu Civil War. House of M sollte das Marvel-Universum längerfristig ändern, aber das ist ja auch geschehen. Die Anzahl der Mutanten wurde drastisch reduziert.

Ich meine gelesen zu haben (vermutlich im Wizard), dass das Marvel U ja bereits seit den 60ern existiert, und dass mit House of M nun die Grundlage für die nächsten 30 oder 40 Jahre gelegt werden sollte. Vielleicht war es aber auch zu Civil War. Bin mir auch nicht so sicher.

Wie das jetzt genau mit den Mutanten aussieht, dafür habe ich zu wenig (sprich: nichts) gelesen, kenne mich da nicht so aus, da ich auch beim Wizard hinterherhinke.


Da hast Du was durcheinandergebracht. Illuminati war nur ein einzelnes Heft und der Startschuss zu Civil War.

Da lasse ich mich gerne eines Besseren belehren. Davon weiß ich ja auch nur, was ich im Marvel Previews-Katalog überflogen habe.


Annihilation hat nichts mit dem restlichen Marvel-Universum zu tun und ist nur für die Fans der ganzen kosmischen Charaktere, die in den Jahren zuvor vernachlässigt wurden.

Soll es da nicht auch weitreichende Veränderungen für diese besagte Gruppe von Personen geben? Aber auch da weiß ich nicht viel von.


So viele Tie-Ins sind das eigentlich gar nicht. Amazing Spider-Man, Fantastic Four, She-Hulk, ein paar andere Serien. Dazu die begleitende Miniserie Frontlines, die genauso gut "The Pulse" heißen könnte. Diese Serie pausiert nämlich solange, während Frontlines einige Pulse-Charaktere übernimmt. Dann gibt es noch Young Avengers/Runaways (solange pausiert dann Young Avengers, also auch keine zusätzliche Serie). Und eine X-Men-Miniserie, ich glaube, das sind drei Hefte oder so.
Keines der Tie-Ins, keine der zusätzlichen Miniserien sind zum Verständnis nötig. Nicht einmal den weiter oben erwähnten Illuminati-Oneshot.

Da fällt mir halt nur auf, dass viele der aktuellen Marvel-Hefte dieses zweigeteilte Cover haben. Ist mir bei FF und She-Hulk auch untergekommen. Mein Arbeitskollege, der Civil War 1 gelesen hat, findet es übrigens recht gut, im Gegensatz zu den weiter oben angesprochenen Werken (Zitat: "braucht kein Mensch").


Soweit ich weiß, hatte Quesada bis Herbst 2007 erst einmal Ruhe angekündigt.

Schön wär´s.


Planet Hulk ist kein Crossover, sondern eine Event-Storyline innerhalb Hulks eigener Serie.

Richtig, soll aber jetzt auch über etliche Monate laufen und den Hulk neu definieren (?). Aber das gehört wirklich nicht in diese Aufzählung.


Ultimate Secret ist Ultimate Galactus. Drei einzelne Miniserien ohne Crossover zu den anderen Ultimate-Serien.

Asche auf mein Haupt. Ich wusste, dass es drei Miniserien waren, aber außer Ultimate Secret ist mir kein Name mehr eingefallen. Ich glaube, eine hieß Ultimate Nightmare, die dritte kann ich auch jetzt nicht nennen.


Und in diesen Punkten sind wir uns wieder einig. Nur dass ich jetzt auch nicht mehr Geld als vorher habe, weil ich ein paar Marvel-Serien hinzugenommen habe. Darunter Civil War, und Heft eins fand ich ganz ausgezeichnet.

Darauf läuft es ja hinaus. Teilweise sind Serien weg, weil eingestellt (Batgirl, Adventures of Superman), andere wurden von mir gecancelt (Hawkman). Aber wieder andere Serien kommen ja wieder (Flash, JLA, Wonder Woman) und sonstige Mini-/Ongoing Serien (Battle for Blüdhaven, Secret Six, Blue Beetle), so dass ich am Ende mit nicht weniger, eher mehr Serien dastehe wie vorher.

Aber da sich die US-Comicindustrie ja selber zerstört, zumindest das Segment Superhelden, und das ist ja das mit Abstand größte, wird es über kurz oder lang keine Probleme mehr geben. Vielleicht kann ich ja dann auch die ganzen Dinge lesen, die sich bei mir in den letzten Jahren angesammelt haben.

vao
02.06.2006, 10:32
Wieso sollten DC/Marvel mit den Crossovern aufhören? Es ist das erste Element das die Lesern wieder interessiert.
Inifinte Crisis hat sich ungefähr 1,5 Millionen mal verkauft, im durschnitt verkauft sich ein DCU Titel 40000mal, anhand von Tie-Ins und Oyl wurden diese auf 45000 hochgeschraubt.
7 IC Ausgaben verkaufen sich so gut wie 50 normale Crossoverfreie Ausgaben, wenn man dazu noch die Tie-Ins rechnet...
Dasselbe bei Mervel, Civil War wird sich ungefähr 2 Millionen mal verkaufen, durschnittlicher Titel wird wohl bei 45000-50000 liegen, macht auch 7 Ausgaben zu 40 MU Ausgaben.

Kein Unternehmen würde zu diesen Zahlen nein sagen, ich gehe davon aus, dass beide weiterhin versuchen werden soviele grosse Events wie nur möglich zu machen, ist auch verständlich wenn es die Leuten interessiert.

snow
02.06.2006, 14:37
40.000 x 500 = 20.000.000...

Michael Heide
02.06.2006, 18:51
Ich gebe zu, in dem Zusammenhang bin ich ein gebranntes Kind. Mir kommt noch heute das kalte Grausen, wenn ich an Maximum Carnage denke. 14 Hefte lang durch vier reguläre und die eigens dafür ins Leben gerufene Spider-Man-Unlimited-Reihe haben sich eine Handvoll Schurken und zweieinhalb Handvoll Helden geprügelt, ohne Sinn und Verstand, mit ungezählten zivilen Opfern (man musste ja zeigen, dass die Bösen auch wirklich böse sind), und am Ende ist nix passiert! Gar nix! Ich kann mich nicht erinnern, dass dieses Crossover in einem späteren Heft auch nur erwähnt worden wäre. Ganz schlimm damals. War einer der vielen Sargnägel, die mich dazu gebracht haben, Ende der 90er (oder war es Anfang der 00er?) Spider-Man den Rücken zuzukehren.
Oh ja, ich erinnere mich. Aber zwischen Maximum Carnage und den aktuellen Crossovern liegen nun wirklich Welten.

Wie das jetzt genau mit den Mutanten aussieht, dafür habe ich zu wenig (sprich: nichts) gelesen, kenne mich da nicht so aus, da ich auch beim Wizard hinterherhinke.Nun ja, von den unzähligen Mutanten im Marvel-Universum (Helden, Schurken, Zivilisten) sind jetzt nur noch knapp 200 übrig. Damit sind sie wieder klarer als Minderheit zu erkennen.

Soll es da nicht auch weitreichende Veränderungen für diese besagte Gruppe von Personen geben? Aber auch da weiß ich nicht viel von.
Möglich. Ist wie gesagt in erster Linie für die Fans der Kosmischen Charaktere. Die einzige Verbindung zum restlichen Marvel-Universum ist bisher jedenfalls, dass Nova nicht mehr bei den New Warriors ist,
sonst hätte er Civil War #1 womöglich gar nicht überlebt...

Da fällt mir halt nur auf, dass viele der aktuellen Marvel-Hefte dieses zweigeteilte Cover haben. Ist mir bei FF und She-Hulk auch untergekommen. Mein Arbeitskollege, der Civil War 1 gelesen hat, findet es übrigens recht gut, im Gegensatz zu den weiter oben angesprochenen Werken (Zitat: "braucht kein Mensch").
Deinem Arbeitskollegen schließe ich mich an. Und ich habe jetzt die komplette Tie-In-Liste gefunden: Amazing Spider-Man #529-538 Black Panther #18 Cable/Deadpool #30-32 Captain America #22-24 Front Line #1-10 Civil War: X-Men #1-4 Young Avengers & Runaways #1-4 Fantastic Four #536-543 Heroes for Hire #1-3 Iron Man #13-14 Ms Marvel #6-8 New Avengers #21-25 New Avengers Illuminati Special Punisher: War Journal #1-3 She-Hulk #8 Thunderbolts #103-105 Wolverine #42-47 X-Factor #8-9
So wie ich das sehe, sind das (eventuell mit der Ausnahme von Frontline, Spider-Man, She-Hulk und Wolverine, und selbst die braucht man wohl nicht für das Verständnis von Civil War) alles eh nur Hefte für alle, die die Hefte sowieso lesen, um ein bisschen Zusammenhang zu schaffen.

Aber da sich die US-Comicindustrie ja selber zerstört, zumindest das Segment Superhelden, und das ist ja das mit Abstand größte, wird es über kurz oder lang keine Probleme mehr geben. Vielleicht kann ich ja dann auch die ganzen Dinge lesen, die sich bei mir in den letzten Jahren angesammelt haben.
Ich würde nicht sagen, dass sich die Superheldenindustrie selbst zerstört. Gut, in nicht allzu ferner Zeit sollte sich der Markt besser mal ein bisschen gesundschrumpfen, aber das war es dann auch.

Und schön, dass Du wieder im DCFP-Forum postest, Vao. Das war seinerzeit wirklich nicht böse gemeint gewesen.

Donaldist
03.06.2006, 22:39
Wieso sollten DC/Marvel mit den Crossovern aufhören? Es ist das erste Element das die Lesern wieder interessiert.
Inifinte Crisis hat sich ungefähr 1,5 Millionen mal verkauft, im durschnitt verkauft sich ein DCU Titel 40000mal, anhand von Tie-Ins und Oyl wurden diese auf 45000 hochgeschraubt.
7 IC Ausgaben verkaufen sich so gut wie 50 normale Crossoverfreie Ausgaben, wenn man dazu noch die Tie-Ins rechnet...
Dasselbe bei Marvel, Civil War wird sich ungefähr 2 Millionen mal verkaufen, durschnittlicher Titel wird wohl bei 45000-50000 liegen, macht auch 7 Ausgaben zu 40 MU Ausgaben.

Kein Unternehmen würde zu diesen Zahlen nein sagen, ich gehe davon aus, dass beide weiterhin versuchen werden soviele grosse Events wie nur möglich zu machen, ist auch verständlich wenn es die Leuten interessiert.

Und genau da ist es, das Hauptproblem. Kurzfristiger Verkaufserfolg wird über längere positive Entwicklung gestellt.

Vernünftig wäre, die Leser durch Stories wieder zu gewinnen. Es ist aber einfacher, sie durch Events kurzfristig zum Kaufen zu animieren.

*Geschichtsbuch aufklapp* Und es begab sich in den 90ern, als Superman starb. Chuck Rozanski, der Inhaber von Mile High Comics, hat darüber in seinen durchaus lesenswerten Kolumnen im ComicBuyersGuide viel geschrieben, kann man alles auf der Mile High-Site nachlesen, ist aber viel. Chuck sieht in diesem Ereignis den Anfang vom Ende. Mehr Details auf Wunsch. *Geschichtsbuch wieder zuklapp*

Ich versuche, kurz zusammenzufassen: Der Tod von Superman war ein Riesenereignis. Das wurde sogar in den Hauptnachrichten gebracht. Man stelle sich vor, der kürzliche vorgenommene Serientod von Else Kling in der Lindenstraße wäre in der Tagesschau gekommen. Aufgrund der Berichterstattung gingen auf einmal viele viele Leute in diese absonderlichen Comicshops und besorgten sich das Heft, in dem Superman starb. Und zwar mehr, als es Hefte gab. Das führte über kurz oder lang dazu, dass diese Hefte im Preis stiegen. Und da es ja ganz einfach war, wurde daraufhin von der Comicindustrie das Feuer geschürt, immer mehr "special" comics auf den Markt geworfen, viele Unbedarfte wurden damit gelockt, dass diese Hefte im Wert steigen würden, und viele sind darauf reingefallen. Dass sich viele auch veräppelt fühlten, als Supes dann einige Monate später wieder zurückkam, erwähne ich nicht mal.

Das führte dazu, dass in relativ kurzer Zeit unglaubliche Mengen von Comics über den Ladentisch gingen. Leider wurden diese Hefte in der Regel nicht gelesen, sondern von Spekulanten gebunkert, um sie dann möglichst kurze Zeit später mit enormen Gewinn wieder abzustoßen. Wenn aber von X-Men 1 oder Spawn 1 oder Spider-Man von McFarlane 1 anderthalb Millionen Exemplare zirkulieren, kann der Wert natürlich nicht wirklich steigen.

Nachdem also einige Monate enorme kurzfristige Gewinne eingefahren wurden, zerbrach die Luftblase, und alles ging den Berg runter. Viele wandten sich enttäuscht von der Comicindustrie ab, und es wurde ein langes Tal durchschritten. Das Medium hat in Amerika fast 10 Jahre gebraucht, um sich wieder zu erholen, aber Anfang dieses Jahrzehnts lief es wieder halbwegs rund.

Leider sind wir zur Zeit wieder in Richtung 1993 unterwegs. Was ursprünglich mal eine nette Idee von DC war, die Second Printings von ausverkauften Heften mit Sketch-Versionen der ursprünglichen Cover auszustatten, hat dann relativ schnell wieder zu Variant-, Limited- oder sonstigen Special-Covern geführt. Der mir bekannte Rekord liegt in einem 1:65-Variant von Wolverine 19, und es gibt sogar noch seltenere Hefte (RRP-Editionen). Kleinere Verlage, die Lady Death oder Horrorfilm-Adaptionen rausbringen, werfen von einer Ausgabe mittlerweile wieder locker eine zweistellige Anzahl von Covern, gut die Hälfte davon limitiert und/oder mit irgendeinem Foil (Belag) veredelt, auf dem Markt.

Im Moment kann man wieder kurzfristig mit Events Geld verdienen. Dass es wieder zu einem Crash kommen kann, will offensichtlich niemand erkennen. Das Problem ist aber, dass jetzt vielleicht wieder Geld reinkommt, es kommt unglücklicherweise leider nur von der bereits vorhandenen Stammkundschaft.

Und damit ist keinem gedient. Wenn ich 15 $ ausgebe, dann bekomme ich dafür in der Regel 5 Hefte. Es ist natürlich ein Unterschied, ob ich mir dafür 5 verschiedene Serien zulege oder nur zwei Serien, aber die mit 5 verschiedenen Covern. Und das regelmäßig. Und das hat außerdem noch zur Folge...

Ich rege mich schon wieder auf. Ich breche in dem Moment mal besser ab und konzentriere mich auf andere Dinge. Bleibe aber bei meiner Meinung, dass die Comicindustrie auf allerbestem Wege ist, sich selbst das Wasser abzugraben und das schönste Medium von allen kaputt zu machen. Schade eigentlich.
~~~~~

Oh ja, ich erinnere mich. Aber zwischen Maximum Carnage und den aktuellen Crossovern liegen nun wirklich Welten.
Nun ja, von den unzähligen Mutanten im Marvel-Universum (Helden, Schurken, Zivilisten) sind jetzt nur noch knapp 200 übrig. Damit sind sie wieder klarer als Minderheit zu erkennen.

Möglich. Ist wie gesagt in erster Linie für die Fans der Kosmischen Charaktere. Die einzige Verbindung zum restlichen Marvel-Universum ist bisher jedenfalls, dass Nova nicht mehr bei den New Warriors ist,
sonst hätte er Civil War #1 womöglich gar nicht überlebt...

Deinem Arbeitskollegen schließe ich mich an. Und ich habe jetzt die komplette Tie-In-Liste gefunden: Amazing Spider-Man #529-538 Black Panther #18 Cable/Deadpool #30-32 Captain America #22-24 Front Line #1-10 Civil War: X-Men #1-4 Young Avengers & Runaways #1-4 Fantastic Four #536-543 Heroes for Hire #1-3 Iron Man #13-14 Ms Marvel #6-8 New Avengers #21-25 New Avengers Illuminati Special Punisher: War Journal #1-3 She-Hulk #8 Thunderbolts #103-105 Wolverine #42-47 X-Factor #8-9
So wie ich das sehe, sind das (eventuell mit der Ausnahme von Frontline, Spider-Man, She-Hulk und Wolverine, und selbst die braucht man wohl nicht für das Verständnis von Civil War) alles eh nur Hefte für alle, die die Hefte sowieso lesen, um ein bisschen Zusammenhang zu schaffen.

Das sind aber schon wieder eine ganze Menge. Ich überlege ohnehin seit längerem, FF wieder zu streichen. Waid wurde am Ende seines Runs schon schwächer, und mit JMS bin ich auch nicht so sehr zufrieden, aber es ist halt nicht einfach, so eine Serie einfach zu beenden.

Im Moment fällt mir auf, es geht schon wieder viel zu viel um Marvel. Bin doch im DC Forum, ups.



Ich würde nicht sagen, dass sich die Superheldenindustrie selbst zerstört. Gut, in nicht allzu ferner Zeit sollte sich der Markt besser mal ein bisschen gesundschrumpfen, aber das war es dann auch.

Na hoffentlich, glaube ich aber nicht dran. Comics gehen den Weg, den auch die Pulps vor einigen Jahrzehnten gegangen sind, und den Video gerade beschreitet. Comics in der Form, wie sie heute (in den USA) veröffentlicht werden, sind einfach nicht mehr up to date. Über kurz oder lang verschwinden sie im Untergrund, hoffentlich nicht für immer.

Nein, für immer nicht. Aber es wird sich einiges ändern.

Zeit, wieder ein wenig in meinen Donald Duck-Comics zu schmökern...

Robby95
04.06.2006, 20:30
War es denn nicht so dass Anfang der 90er diese gravierenden Ereignisse wie der Superman-Tod und der neue Batman zu einer richtigen Renaissance der Superhelden-Comics geführt haben? Allgemein liest man doch immer (zB im Paninicomics forum, wenn das zur Sprache kommt), dass bis Ende der 90er ein richtiger Boom dieser Comics herrschte (was ja auch in Deutschland mit Dino dann der Fall war) und dieser dann schnell mit dem Zeitalter der neuen Computerspiele, des Internets und der Mangas beendet war.

Ich persönlich sehe jetzt momentan die Comic-Industrie wieder im Aufschwung. Leider gibt es nur noch wenig Gelegenheitsleser - die Comic-Industrie besteht mittlerweile hauptsächlich aus seiner Stammkundenleserschaft. Man muss eben nur aufpassen, diese nicht zu vergraulen, aber mit DCs Infinite Crisis sehe ich da keinen Grund zur Sorge (was die gestiegenen Zahlen belegen). Ich für meinen Teil fand und finde es ein gelungenes Event und das sehen ja auch viele andere Leser so (für Marvels CW kann ich nicht sprechen, da ich das nicht lese). Außerdem ist es nötig, dass man ab und zu solche Events veranstaltet, schon allein wegen der Leserbindung und der Abwechslung. Diese Crossover sind essentiell für das Fortbestehen der Superhelden Comics. Der Schuss kann aber natürlich auch mal nach hinten losgehen, wenn ein solches Mega-Crossover so dämlich wäre, dass man den Spaß am Lesen verliert und dann auch die Stammkundenschaft endgültig vergrault.

Lola65
04.06.2006, 22:12
ihr müßtet eigentlich Superheldencomicindustrie schreiben :) denn ohne Superhelden wäre die comicindustrie nich tot, höchstens um einen bereich ärmer

L.N. Muhr
04.06.2006, 22:18
es gibt keinen aufschwung bei us-comics. die comicshops verkaufen nicht mehr comics, sondern nur mehr comics von bestimmten titeln - und weniger von anderen.

was signifikant steigt, sind die absätze von mangas und stripsammlungen im buchhandel, auch tradeverkäufe im buchhandel steigen an.

Hyperion Star
05.06.2006, 11:27
es gibt keinen aufschwung bei us-comics. die comicshops verkaufen nicht mehr comics, sondern nur mehr comics von bestimmten titeln - und weniger von anderen.

was signifikant steigt, sind die absätze von mangas und stripsammlungen im buchhandel, auch tradeverkäufe im buchhandel steigen an.

dann überrascht es mich persönlich noch mehr was derzeit so auf den markt geworfen wird. ich nehm mal an mit "bestimmten" meinst du serien die sich großartig verkaufen.

vao
05.06.2006, 12:46
dann überrascht es mich persönlich noch mehr was derzeit so auf den markt geworfen wird. ich nehm mal an mit "bestimmten" meinst du serien die sich großartig verkaufen.

jeder hofft auf Hollywoodoptionen

SUBZERO 2000
05.06.2006, 15:41
es gibt keinen aufschwung bei us-comics. die comicshops verkaufen nicht mehr comics, sondern nur mehr comics von bestimmten titeln - und weniger von anderen.

was signifikant steigt, sind die absätze von mangas und stripsammlungen im buchhandel, auch tradeverkäufe im buchhandel steigen an.

Nach dem was man aber so hört sind ein steigender Prozentsatz der zunehmenden Tradeverkäufe Original Graphic Novels von Independentverlagen. Insofern kann das nicht so ganz stimmen dass es keinen Aufschwung gibt. Vielleicht nicht bei den zwei grossen Verlagen, da gibt es nur Verschiebungen. Wenn man die ganzen US Comics in einen Topf wirft gibt es wahrscheinlich nicht mehr verkaufte Comics.

Aber wenn man die ganze deutschen Comicverkäufe als einen Haufen sieht ist das wahrscheinlich genauso. Dann werden halt mehr Comics von Spongebob und Mangas verkauft.

Donaldist
06.06.2006, 22:00
ihr müßtet eigentlich Superheldencomicindustrie schreiben :) denn ohne Superhelden wäre die comicindustrie nich tot, höchstens um einen bereich ärmer

In der Diskussion geht es hier doch hauptsächlich um die US-Comicindustrie, und die kann man leider wirklich getrost auf Superhelden reduzieren. Wenn man sich vorstellt, Hollywood würde keine Filme mehr produzieren, dann gäbe es zwar noch die Filmindustrie, aber halt nur noch die kleineren Produktionen, es würde kein Hype mehr darum gemacht, und über kurz oder lang würden die hiesigen Kinos Probleme bekommen, weil einfach die Blockbuster wegfallen würden.

Edimasta
07.06.2006, 19:37
Das Problem der Comic-Industrie aus meiner Sicht:

- Überschwemmung des Marktes mit zu vielen "popeligen" Sachen...
- Qualität lässt nach... es gibt Comics die sind gezeichnet wie... naja, da konnte ich mit 10 Jahren besser kritzeln.
- Preise steigen... Seitenanzahl bleibt gleich, Quali sinkt teilweise

Und imho ist einfach nicht mehr dieses Feeling da... ich hab vor ca. 10 Jahren sehr gerne Comics gekauft, von Superman zu Batman, JLA, Spawn uvm... es war einfach super, sehr sehr schöne Zeichnungen, tolle Stories, massig Specials, Spannung uvm... und wenn ich mir das heute ansehe, leidet das doch sehr.

Das Meiste wurde eingestellt, die JLA Comics derzeit sind einfach nur (imho) peinlich, Spawn zieht sich schon endlos lang hin mit der Story...

Eigentlich bietet Marvel von der Qualität her noch mehr, aber ich bin nicht mehr gewillt das Geld für so ein paar bunte Seiten auszugeben. Wenn es so weitergeht, werden Comics wohl irgendwann aussterben und der Elektronischen Unterhaltung Platz machen :)

Lola65
07.06.2006, 19:49
das die preise steigen betrifft die ganze wirtschaft und industrie, bei jedem kostenpunkt den eine firma hat, wird überlegt die preise zu erhöhen, nur es geht nicht immer unendlich irgendwann ist schluß, und bei jeder preiserhöhung läuft die firma gefahr kunden zu verlieren.

Donaldist
08.06.2006, 13:24
Das Problem sind weniger die Preissteigerungen, sondern viel mehr das Preis-/Leistungsverhältnis.

Benzin kostet heute mehr als das doppelte im Vergleich zu vor ca. 10 Jahren. Aber man kann damit immer genauso fahren wie früher.

Comics haben sich in den letzten ca. 15 Jahren im Preis ungefähr verdreifacht, die Leistung wurde aber in meinen Augen schwer reduziert.

Früher gab es Geschichten, die in einem, zwei oder in der Regel nicht mehr als vier Heften erzählt wurden. Mehr war die Ausnahme. Das heißt, bei einer dreiteiligen Story hat man für eine Geschichte ca. 3 $ bezahlt.
Mittlerweile sind die sechsteiligen Storys der Standard (passt halt schön in ein Trade rein). Eine neue Serie fängt öfter als nicht erstmal mit Teil 1 von 6 an. Folglich zahlt man für die Geschichte ca. 18 $. Und leider ist es auch nicht selten so, dass man die betreffenden Stories problemlos in maximal drei Heften erzählen könnte, die Autoren aber alles unnötig in die Länge ziehen.

Ich ziehe zum Vergleich mal etwas völlig abwegiges heran: Groo von Sergio Aragonés. Lustiger Comic mit einem dummen Barbaren, der alles kaputt macht. Erschien für 10 Jahre bei Marvel und brachte es in diesen 10 Jahren auf 120 Hefte. Keine Selbstverständlichkeit. Danach ging er für ein Jahr zu Image (12 Hefte), danach war es erstmal vorbei. Ab und an erscheinen mal ein paar Hefte bei Dark Horse. Leider sind das immer vierteilige Miniserien, die aber nur eine Story beinhalten und leider immer schlechter werden. Früher hätten Aragonés und Evanier diese Geschichten in einem oder höchstens zwei Heften erzählt, heute wird es auf vier Hefte aufgebläht. In der Regel zum Nachteil der Qualität.

Langer Rede kurzer Sinn: Die Comics werden immer teurer, aber die Gegenleistung wird immer weniger. Wenn heute eine neue Serie kommt, dann kostet es erstens viel viel Geld, bis eine Geschichte fertig erzählt wurde, und es dauert zu allem Überfluss auch noch ca. ein halbes Jahr (wenn´s reicht), bis alle Hefte vorliegen. Und das in einer Zeit, wo die Aufmerksamkeitsspanne kaum von Seite 1 bis Seite 22 reicht. Das muss irgendwann schief gehen.

hipgnosis
08.06.2006, 15:14
@Donaldist - Meine Zustimmung!

Mit der Aufmerksamkeitsspanne ist das natürlich schon ein Problem.
Dagegen kannst Du im multimedialen Zeitalter schwer etwas ausrichten.
Da ist auch ein Stück die Erziehung als solches gefragt. Es fängt schon damit an, seine Kinder nicht einfach unbeobachtet vor´s Fernsehen abzuschieben, sondern sich mit Ihnen zu beschäftigen und Ihnen auch in jungen Jahren mal eine Geschichte vorzulesen und sie von frühester Kindheit für´s Lesen im Allgemeinen zu begeistern.
Aber viele Eltern sind doch gar nicht mehr dazu in der Lage - entweder weil sie selbst schon anders aufwuchsen, oder sie mit der Erziehung oftmals total überfordert werden.
Kommt das Kind dann in den Kindergarten - dann geht´s schon los - wer hat das schönste Videospiel usw., später in der Schule heisst es dann - wer hat das teuerste Handy, die tollsten Klamotten usw.
Witzig daran ist eigentlich nur, daß Mangas diese Gesetzmässigkeiten scheinbar spielend aushebeln - aber begleitend mit einer Schwämme an Animes im TV ist der Grund ja schnell gefunden.

Zurück zu den Superheldenstories - ich persönlich habe schon lange den Kampf aufgegeben, die Serien zu komplettieren.
Noch nicht mal nur des Geldes wegen - sondern einfach an der völligen Unübersichtlichkeit des Genres.
Hinzu kommen einige Endlos-Stories und auf der anderen Seite immer wieder die Neuveröffentlichung einer Serie mit neuem Gewand, aber ständiger Wiederholung alter Aspekte nur mit dem Unterschied das die Serie mit der Nr. 1 unter neuem Titel beginnt.
Das Fass bringt dann der von Dir beschriebene Qualitätsverlust der meisten Serien zum Überlaufen - soviel Schei.. den man dort teilweise sieht - das hält selbst der härteste Fan auf Dauer nicht aus.

Und nun gibt es diese sog. Perlen des Genres - ich nenne an der Stelle wirklich keine Namen, den es wäre rein subjektiv und jeder hat doch einen anderen Geschmack.

Oft bestehen diese Perlen aus kleinen, aber feinen Storylines entweder innerhalb einer Serie oder als Zyklus in einer Mini-Serie oder gar als kleiner völlig neuer Titel.
Nur wie bekommt der Otto-Normal-Leser dieses Ereigniss mit?
Gar nicht - ausser er stolpert zufällig darüber. Die Hardcore-Sammler kaufen sich den Titel natürlich, aber von denen sind viele teilweise schon so zugemüllt, daß diese die Qualität der genannten Perle gar nicht mehr richtig erkennen und sie zu würdigen wissen.
Und so gehen die aussergewöhnlichen Ereignisse immer öfter unter im allgemeinen Superhelden-Mainstream.
Doch hier greifen dann die Verlage zu einer ganz gemeinen List. Sie pushen irgendwelche unbedeutende Events zu einem Super-Mega-Big-Bam-Bumm-Event auf (wie oben von Dir beschrieben) - und sie scheinen zumindest kurzfristig damit Erfolg zu haben - wird doch damit auch dem Otto-Normal-Leser suggeriert - er habe nun die einmalige Möglichkeit livehaftiger Zeuge der Genesis des XY-Universums zu werden.
Völlig betäubt von seinem Glück käuft der unwissende Fanboy sich den Titel - doch oh Schreck, was ist denn das - völliger Unsinn - hahnebüchende Stories, ihm stehen die Haare zu Berge.

Konsequenz - diesen Leser sieht der Verlag nie wieder - zurück bleiben die standhaften, Superhelden-Mainstream gestählten Hardcorefans.

Nur wielange fragt man sich - bekommen diese nicht auch irgendwann mal wieder Lust auf intelligente + fordernde Unterhaltung?

Donaldist
08.06.2006, 15:56
Zum Glück bestehen die wenigsten Leute permanent auf hochgeistige Unterhaltung, sonst wäre das Fernsehen nicht so weit verbreitet.

Wie sprach schon Donald Duck? "Die Leute sind einfältig und wollen einfältiges lesen, und nichts hochgestochenes." Wie wahr.

Wenn denn in dem ganzen Superheldeneinerlei mal wieder was wirklich gutes dabei ist, besteht mittlerweile in dem Heer der Paperbacks durchaus die Chance, auch solche Sachen gebündelt zu lesen. Für denjenigen, der aber ohnehin alles sammelt, ist das egal und wird in der Tat bisweilen erst bemerkt, wenn man von außerhalb (Wizard, Internetforen) darauf aufmerksam gemacht wird.

Das ändert aber für den suchenden Leser nichts daran, dass man sich selber erstmal umsehen sollte. Erst kürzlich konnte ich eine Bekannte für Courtney Crumrin begeistern (deutsch bei Eidalon). Qualität setzt eben doch manchmal durch.

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

SinCitySucker
20.06.2006, 21:25
Fand die Diskussion hier sehr interessant.

Was mich an DC sehr stört ist, dass es zu jeder speziellen Miniserie oder auch innerhalb regulärer Serientitel stattfindenen Stories gleich immer Crossover und Tie-Ins mit anderen gibt ...
... erstens wegen dem finanziellen "Ich kann doch nicht alles kaufen?!?", zweitens aber auch schlichtweg aus "Überblick behalten"-Gründen ....

Donaldist
22.06.2006, 13:19
Mir hat die Diskussion auch gut gefallen, leider bin ich nur immer drauf gestossen, als schon wieder alles eingeschlafen war. Bin halt nicht so regelmäßig auf dieser Seite.

Bin übrigens schon sehr gespannt, was denn bei OYL alles passiert ist, ich bin bisher nur noch nicht dazu gekommen, irgendwas davon zu lesen mit Ausnahme der ersten vier Hefte von 52. Ist halt die Crux, wenn sowohl Superman als auch Batman erst mal mit einem Acht(sic!)teiler in den neuen Abschnitt starten. Für mich als Komplettsammler ist das kein Problem des "kaufen oder nicht kaufen", aber als Komplettleser (soll heißen, ich lese die Stories erst, wenn ich sie komplett vorliegen habe, was zum Beispiel bei diesen 12-Hefte-Runs von Jim Lee bei Batman oder Superman oder von David Lapham bei Detective Comics auch mal über ein Jahr warten heißt) bedeutet das nicht weniger als keine Ahnung für die nächsten mindestens vier Monate. Ganz tolle Planung von DC.

Mal sehen, vielleicht ist es ja weniger schlecht als ich befürchte.

SinCitySucker
22.06.2006, 13:36
Naja, ich bin ehrlich gesagt nicht soooo der Heftesammler; eigentlich sogar jemand, der eigentlich lieber komplette Geschichten in Sammelbänden hat ... u.a. auch wegen dem Umstand, den Du meinst, dass man erst mal monatelang die Hefte zusammensammelt, bis man eine geschichte wirklich am Stück lesen kann ....