Hate
29.08.2002, 14:15
ZDF heute (http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/0,1367,MAG-0-2012491,00.html), 29.08.2002:
Bussi Bär feiert 35. Geburtstag
Als Bussi Bär 1967 seinen ersten Auftritt hatte, gaben ihm viele Kritiker kaum eine Chance. Zu rückschrittlich und autoritär sei das Konzept, eine Kinderzeitschrift auf Leistung und Lernen auszurichten. Doch der kleine gelbe Comic-Held und sein bester Freund Bello haben es allen Skeptikern gezeigt: Seit 35 Jahren erfreuen sich die monatlich erscheinenden Hefte ungebrochener Beliebtheit. Und das nicht nur in Deutschland: Lizenzausgaben erscheinen inzwischen in sieben europäischen und einigen südamerikanischen Ländern, weitere sollen folgen.
Spielerisches, aber pädagogisch sinnvolles Lernen gehörte von Anfang an zum Konzept des Erfinders Rolf Kauka, aus dessen Feder unter anderem auch die Comic-Figuren Fix und Foxi stammen. „Bussi Bär hat alle Umwälzungen der modernen Pädagogik überlebt“, sagt Cornelia Schulze nicht ohne Stolz. Für die Verlagsleiterin des Pabel-Moewig- Verlages im badischen Rastatt, der die deutsche Ausgabe seit Jahren verlegt, ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Pädagogen daher besonders wichtig.
Mit der Produktion des Heftes sind sechs bis acht Mitarbeiter beschäftigt, darunter durchschnittlich drei Zeichner. „Der größte Teil der Comics wird nach wie vor von Hand erstellt“, erzählt Schulze. Nur zum Einfärben der Figuren kommen inzwischen Computer zum Einsatz. Auch wenn die Zeichner im Laufe der Jahre mehrfach gewechselt haben, ist der so genannte „Strich“ immer gleich geblieben. Derzeit sorgen vor allem zwei Zeichner in Spanien für das charakteristische Aussehen von Bussi Bär, Bello und den anderen Figuren.
Dass sich viele Kinder gerade mit Bello gut identifizieren können, ist für Cornelia Schulze kein Wunder: „Wie der kleine blaue Strolch schlagen sie gerne mal über die Stränge und wünschen sich dann einen verständnisvollen großen Freund, der die Dinge wieder in Ordnung bringt.“ Bussi Bär sei sich dabei in den 35 Jahren treu geblieben: Er mache aus Fehlern keine große Affäre, sondern zeige, wie man es besser machen kann - ganz ohne den erhobenen Zeigefinger.
Geändert haben sich im Laufe der Jahre nur kleine Details: So hat die Redaktion auf die „Fünf goldenen Regeln für die Eltern“, die sich noch in der ersten Ausgabe fanden, schnell verzichtet. „Bussi Bär erklärt sich von selbst“, sagt Schulze hierzu.
Die Auflage der Kinderzeitschrift lag im zweiten Quartal dieses Jahres im Schnitt bei 127.000 Exemplaren, das waren 4,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch wenn das Konzept seit 35 Jahren das gleiche ist - zu seinem Geburtstag unterzieht sich Bussi Bär zumindest optisch einer kleinen Auffrischung: Im Jubiläumsheft, das seit Donnerstag (29.8.) zu haben ist, wird sein Fell mit Hilfe des Computers erstmals ein wenig gegen den Strich gebürstet. „Dadurch erhält es einen leicht dreidimensionalen Effekt“, erläutert die Verlagsleiterin.
Gefeiert wird der Geburtstag selbstverständlich auch: Im Jubiläumsheft ruft Bussi Bär seine Fans zu einem großen Malwettbewerb auf. Der Gewinner darf gemeinsam mit einer ganzen Kindergartengruppe einen Tag im Europa-Park in Rust verbringen. Zur Geburtstagsfeier wird auch Alexandra Kauka erwartet, die in den USA lebende Witwe des im Jahr 2000 verstorbenen Bussi-Bär-Erfinders.
Bussi Bär feiert 35. Geburtstag
Als Bussi Bär 1967 seinen ersten Auftritt hatte, gaben ihm viele Kritiker kaum eine Chance. Zu rückschrittlich und autoritär sei das Konzept, eine Kinderzeitschrift auf Leistung und Lernen auszurichten. Doch der kleine gelbe Comic-Held und sein bester Freund Bello haben es allen Skeptikern gezeigt: Seit 35 Jahren erfreuen sich die monatlich erscheinenden Hefte ungebrochener Beliebtheit. Und das nicht nur in Deutschland: Lizenzausgaben erscheinen inzwischen in sieben europäischen und einigen südamerikanischen Ländern, weitere sollen folgen.
Spielerisches, aber pädagogisch sinnvolles Lernen gehörte von Anfang an zum Konzept des Erfinders Rolf Kauka, aus dessen Feder unter anderem auch die Comic-Figuren Fix und Foxi stammen. „Bussi Bär hat alle Umwälzungen der modernen Pädagogik überlebt“, sagt Cornelia Schulze nicht ohne Stolz. Für die Verlagsleiterin des Pabel-Moewig- Verlages im badischen Rastatt, der die deutsche Ausgabe seit Jahren verlegt, ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Pädagogen daher besonders wichtig.
Mit der Produktion des Heftes sind sechs bis acht Mitarbeiter beschäftigt, darunter durchschnittlich drei Zeichner. „Der größte Teil der Comics wird nach wie vor von Hand erstellt“, erzählt Schulze. Nur zum Einfärben der Figuren kommen inzwischen Computer zum Einsatz. Auch wenn die Zeichner im Laufe der Jahre mehrfach gewechselt haben, ist der so genannte „Strich“ immer gleich geblieben. Derzeit sorgen vor allem zwei Zeichner in Spanien für das charakteristische Aussehen von Bussi Bär, Bello und den anderen Figuren.
Dass sich viele Kinder gerade mit Bello gut identifizieren können, ist für Cornelia Schulze kein Wunder: „Wie der kleine blaue Strolch schlagen sie gerne mal über die Stränge und wünschen sich dann einen verständnisvollen großen Freund, der die Dinge wieder in Ordnung bringt.“ Bussi Bär sei sich dabei in den 35 Jahren treu geblieben: Er mache aus Fehlern keine große Affäre, sondern zeige, wie man es besser machen kann - ganz ohne den erhobenen Zeigefinger.
Geändert haben sich im Laufe der Jahre nur kleine Details: So hat die Redaktion auf die „Fünf goldenen Regeln für die Eltern“, die sich noch in der ersten Ausgabe fanden, schnell verzichtet. „Bussi Bär erklärt sich von selbst“, sagt Schulze hierzu.
Die Auflage der Kinderzeitschrift lag im zweiten Quartal dieses Jahres im Schnitt bei 127.000 Exemplaren, das waren 4,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch wenn das Konzept seit 35 Jahren das gleiche ist - zu seinem Geburtstag unterzieht sich Bussi Bär zumindest optisch einer kleinen Auffrischung: Im Jubiläumsheft, das seit Donnerstag (29.8.) zu haben ist, wird sein Fell mit Hilfe des Computers erstmals ein wenig gegen den Strich gebürstet. „Dadurch erhält es einen leicht dreidimensionalen Effekt“, erläutert die Verlagsleiterin.
Gefeiert wird der Geburtstag selbstverständlich auch: Im Jubiläumsheft ruft Bussi Bär seine Fans zu einem großen Malwettbewerb auf. Der Gewinner darf gemeinsam mit einer ganzen Kindergartengruppe einen Tag im Europa-Park in Rust verbringen. Zur Geburtstagsfeier wird auch Alexandra Kauka erwartet, die in den USA lebende Witwe des im Jahr 2000 verstorbenen Bussi-Bär-Erfinders.