mandarin
18.02.2002, 17:19
Jean DeWolff, Captain eines New Yorker Polizeireviers und Ansprechpartnerin für Spider-Man, ist tot. Erschossen in ihrer eigenen Wohnung von
einem mysteriösen Killer namens "Sin-Eater". Ein einigen Kulturen gab es Menschen, die den gleichen Namen trugen. Ihre Aufgabe war es, die Opfergaben die man den Leichnamen beilegte - meistens Früchte - zu essen und die Toten somit auf symbolische Art und Weise von ihren Sünden zu befreien. Doch damit hat der Sin-Eater dieser Story wenig zu tun: Kaltblütig erschießt er im weiteren Verlauf Menschen, die in seinen Augen gesündigt haben. Drei Menschen - Spider-Man, Daredevil und Detective Stan Carter - machen sie auf, den Sin Eater zu stoppen. Jeder einzelne mit anderen Beweggründen.
Was folgt ist eine der besten Spider-Man Geschichten, die das Haus der Ideen jemals veröffentlicht hat. Autor Peter David und Redakteur Jim Owsley (heute bekannt als Christopher Priest) haben einen Meilenstein geschaffen; eine Story voller überraschender Wendungen und Enthüllungen. Und dabei kommt keiner der Hauptcharakter auch nur mit annähernd weißer Weste weg. Selbst Spider-Man und Daredevil werden auf eine harte Belastungsprobe gestellt, was schließlich auch in einem Konflikt der beiden mündet.
Peter Davids Frühwerk zeigt, dass es keine Marvel Max/ Vertigo/ Epic/ Adult - Schiene braucht um anspruchsvolle Comics schreibe zu können. Genausowenig ist ein mittlerweile abgedroschenes "In this issue a/an X-Men/Avenger/ etc dies!", das um irgendwelche Key-Issue-Käufer buhlt - nötig
und das schon 1985; Jahrzehnte bevor so manch andere Schreiberling sich anschickt anspruchsvolle Comics zu schreiben und das groß herumposaunt.
Jean DeWolff stirbt auf Seite 4- tot in ihrem eigenen Bett liegend. Kein Heldentot. Keine hereoische Story, an deren Ende sie sich für das Gute opfert. Wer diese Story noch nicht gelesen hat, der sollte dies unbedingt nachholen; vergleichbares gibt es in der Comicwelt nämlich kaum.
Danke Peter David, danke Christopher Priest, danke Rich Buckler, dessen düster angehauchten Zeichnungen dieses Meisterwerk vollenden.
P.S.: Eine überarbeitete und ausführlichere Version (+ Inhaltsangabe) gibts demnächst auf der Marvel Fanpage zu lesen, sofern es endlich einmal mit FTP klappt..
einem mysteriösen Killer namens "Sin-Eater". Ein einigen Kulturen gab es Menschen, die den gleichen Namen trugen. Ihre Aufgabe war es, die Opfergaben die man den Leichnamen beilegte - meistens Früchte - zu essen und die Toten somit auf symbolische Art und Weise von ihren Sünden zu befreien. Doch damit hat der Sin-Eater dieser Story wenig zu tun: Kaltblütig erschießt er im weiteren Verlauf Menschen, die in seinen Augen gesündigt haben. Drei Menschen - Spider-Man, Daredevil und Detective Stan Carter - machen sie auf, den Sin Eater zu stoppen. Jeder einzelne mit anderen Beweggründen.
Was folgt ist eine der besten Spider-Man Geschichten, die das Haus der Ideen jemals veröffentlicht hat. Autor Peter David und Redakteur Jim Owsley (heute bekannt als Christopher Priest) haben einen Meilenstein geschaffen; eine Story voller überraschender Wendungen und Enthüllungen. Und dabei kommt keiner der Hauptcharakter auch nur mit annähernd weißer Weste weg. Selbst Spider-Man und Daredevil werden auf eine harte Belastungsprobe gestellt, was schließlich auch in einem Konflikt der beiden mündet.
Peter Davids Frühwerk zeigt, dass es keine Marvel Max/ Vertigo/ Epic/ Adult - Schiene braucht um anspruchsvolle Comics schreibe zu können. Genausowenig ist ein mittlerweile abgedroschenes "In this issue a/an X-Men/Avenger/ etc dies!", das um irgendwelche Key-Issue-Käufer buhlt - nötig
und das schon 1985; Jahrzehnte bevor so manch andere Schreiberling sich anschickt anspruchsvolle Comics zu schreiben und das groß herumposaunt.
Jean DeWolff stirbt auf Seite 4- tot in ihrem eigenen Bett liegend. Kein Heldentot. Keine hereoische Story, an deren Ende sie sich für das Gute opfert. Wer diese Story noch nicht gelesen hat, der sollte dies unbedingt nachholen; vergleichbares gibt es in der Comicwelt nämlich kaum.
Danke Peter David, danke Christopher Priest, danke Rich Buckler, dessen düster angehauchten Zeichnungen dieses Meisterwerk vollenden.
P.S.: Eine überarbeitete und ausführlichere Version (+ Inhaltsangabe) gibts demnächst auf der Marvel Fanpage zu lesen, sofern es endlich einmal mit FTP klappt..