kater karlo
19.06.2017, 12:40
Dasselbe Problem wie bei LTB 485. Ich habe keinen Diskussionsfaden dazu gefunden und eröffne deshalb selber einen.
Das Cover lässt an einen actionreichen Film oder einebensolches Game denken. Doch die gleichnamige Titelgeschichte ist mehr aufHumor angelegt. Hofdiener Donald wird durch ein Zufallsgemisch von HofnarrDussel zum muskulösen Ritter. Als solcher will er am Turnier die Hand vonPrinzessin Daisy gewinnen. Bevor es soweit ist, muss er eine Weile lang zweiverschiedene Personen spielen. Den schmächtigen Diener und Hobbydichter Donaldund den muskulösen Ritter Danold. Und kurz vor dem Turnier trinkt sein Pferddas Wundermittel. Nette Gagstory
Dagobert bricht mitsamt Neffen und Erfinder Düsentrieb zumMars auf, um dort ein Hotel zu bauen. Tick, Trick und Track lernen Marsianerkennen, die gar nicht begeister sind, weil das Hotel ihre Lebensgrundlagebedroht. Derweil ist Donald von der fixen Idee besessen, Raketenpilot zuwerden. Nicht schlecht. Und von Cavazzanos Zeichnungen erheblich aufgewertet.
Im Meer hat sich eine riesige Insel aus Plastikmüll gebildet(das gibt es auch im echten Leben). Die Insel im Comic treibt nun aufEntenhausen zu. Ein Industrieller hat nun vermeintlich eine ösung für dasProblem gefunden. Alle sind begeistert, doch Micky und Gamma finden heraus,dass alles ein Schwindel ist. Damit ist das Müllproblem aber noch nicht gelöst.Schön an der Geschichte ist nicht nur das aktuelle Thema, sondern auch, dasswir uns nicht im Schwarz-Weiss-Entenhausen bewegen, wo die Rollen von Heldenund Schurken klar verteilt sind, sondern auch der vermeintliche Schurke nichtwirklich ein Böser ist. Im echten Leben kann aber kein Gamma als Deus exmachina wirken. Da müssen wir selber eine Lösung für unseren Müll finden.
Was Gustav anfasst, glückt. Was Dussel in Finger kommt, wirdeine Katastrophe. Doch was geschieht, wenn die beiden zusammen auf Schatzsuchegehen? Hübsche Figurenkonstellation, mal eine etwas andere Schatzsuche.
Als Baptist in Urlaub fährt, lässt sich Dagobert bei derMünzen-Kontrolle von einem Roboter düsentriebscher Produktion unterstützen. DerRoboter macht seine Sache gut, mit der Zeit aber zu gut. Ohne Überraschungen.
Ritter zum zweiten. Daisy zieht das Schwert aus dem Stein.Sie wird dadurch nicht Königen, dafür Ritterin. Ihr Lebensgefährte, der HändlerDonald, begleitet sie als ihr Knappe. Der Auftrag: drei Hexen dazu zu bringen,gegen Gundel anzutreten, welche mit der ganzen Stadt Schabernac treibt, umKönig Dagobert zur Herausgabe seines ersten Zehners zu bewegen. Doch die Hexenmöchten eine Gegenleistung. Hicksi will einen Wettbewerb gewinnen, Maio will heiraten und Hacei will ihren gestohlenen Diamanten zurück. Ritterin und Knappeerfüllen diese Wünsche, und die Hexen tun ihr Werk. Erstaunlicherweise ist niemand auf die Idee gekommen, dass es auch einfacher gegangen wäre, Denn Gundel hätte mit ihrem Amulett nicht nur die Menschen, sondern auch die Hexen beherrscht. Es war also im ureigensten Interesse der Hexen, sie zu bekämpfen,und hätte keiner zusätzlichen Dienste bedurft.
Baptist wünscht sich einen Geschirrtrockner, den er sich vonseinem Hungerlohn aber nicht leisten kann. Und was Gitta sich von Herzenwünscht, wissen wir alle. Die beiden tun sich zusammen. Kurz, nett, aber baldwieder vergessen.
Ritter zum Dritten. Karlo bricht bei einemAntiquitätensammler ein. Als der ruhelose Butler nach dem Rechten sieht,versteckt der Dicke sich in einer Ritterrüstung. Zeichnung gut, Story dünn. Die zweite Geschichte aus dem Mausuniversum, wie immer in diesem Jahr viel zu kurz.
Ritter zum Vierten. Donald zieht sich den ganzen Tag diealte Serie Ritter Raumut rein. Als Dagobert sich über die schlechten Quotenseines Senders beklagt, rät ihm Donald zu einer Neuauflage der Serie. DieNeuauflage kommt – aber so sehr an die heutige Zeit angepasst, dass sie nicht mehr wiederzuerkennen ist und bei den Fans auch schlecht ankommt. Donald, dervon Anfang an das Konzept kritisiert hat, bekommt nun freie Hand, die Serie sozu gestalten wie früher. Doch das ist den Zuschauern wiederum zu altmodisch.Schliesslich findet man einen Mittelweg und gewinnt sogar den altenHauptdarsteller. Leicht überspitzte, aber sehr zutreffende Beobachtung des Verhaltens von Fernsehzuschauern.
Zum Abschluss bekommt es Phantomias mit einem ganz besonderenSchurken zu tun. Der Gauner im Pyjama kann den Schlaf seiner Mitbürgerkontrollieren. Er scheint Phantomias klar überlegen zu sein. Gut, dass es FranzGans gibt.
Dass sich mehrere LTB-Geschichten um dasselbe Thema drehen,ist grundsätzlich gut. Die beste Rittergeschichte ist hier interessanterweisedie, die in der Gegenwart spielt. Zweites Highlight in meinen Augen ist dieMaus. Titelstory, Marsexpedition (im Norden ist sie die Titelgeschichte) undPhantomias sind immerhin gut.Der Restist bald vergessen.
Das Cover lässt an einen actionreichen Film oder einebensolches Game denken. Doch die gleichnamige Titelgeschichte ist mehr aufHumor angelegt. Hofdiener Donald wird durch ein Zufallsgemisch von HofnarrDussel zum muskulösen Ritter. Als solcher will er am Turnier die Hand vonPrinzessin Daisy gewinnen. Bevor es soweit ist, muss er eine Weile lang zweiverschiedene Personen spielen. Den schmächtigen Diener und Hobbydichter Donaldund den muskulösen Ritter Danold. Und kurz vor dem Turnier trinkt sein Pferddas Wundermittel. Nette Gagstory
Dagobert bricht mitsamt Neffen und Erfinder Düsentrieb zumMars auf, um dort ein Hotel zu bauen. Tick, Trick und Track lernen Marsianerkennen, die gar nicht begeister sind, weil das Hotel ihre Lebensgrundlagebedroht. Derweil ist Donald von der fixen Idee besessen, Raketenpilot zuwerden. Nicht schlecht. Und von Cavazzanos Zeichnungen erheblich aufgewertet.
Im Meer hat sich eine riesige Insel aus Plastikmüll gebildet(das gibt es auch im echten Leben). Die Insel im Comic treibt nun aufEntenhausen zu. Ein Industrieller hat nun vermeintlich eine ösung für dasProblem gefunden. Alle sind begeistert, doch Micky und Gamma finden heraus,dass alles ein Schwindel ist. Damit ist das Müllproblem aber noch nicht gelöst.Schön an der Geschichte ist nicht nur das aktuelle Thema, sondern auch, dasswir uns nicht im Schwarz-Weiss-Entenhausen bewegen, wo die Rollen von Heldenund Schurken klar verteilt sind, sondern auch der vermeintliche Schurke nichtwirklich ein Böser ist. Im echten Leben kann aber kein Gamma als Deus exmachina wirken. Da müssen wir selber eine Lösung für unseren Müll finden.
Was Gustav anfasst, glückt. Was Dussel in Finger kommt, wirdeine Katastrophe. Doch was geschieht, wenn die beiden zusammen auf Schatzsuchegehen? Hübsche Figurenkonstellation, mal eine etwas andere Schatzsuche.
Als Baptist in Urlaub fährt, lässt sich Dagobert bei derMünzen-Kontrolle von einem Roboter düsentriebscher Produktion unterstützen. DerRoboter macht seine Sache gut, mit der Zeit aber zu gut. Ohne Überraschungen.
Ritter zum zweiten. Daisy zieht das Schwert aus dem Stein.Sie wird dadurch nicht Königen, dafür Ritterin. Ihr Lebensgefährte, der HändlerDonald, begleitet sie als ihr Knappe. Der Auftrag: drei Hexen dazu zu bringen,gegen Gundel anzutreten, welche mit der ganzen Stadt Schabernac treibt, umKönig Dagobert zur Herausgabe seines ersten Zehners zu bewegen. Doch die Hexenmöchten eine Gegenleistung. Hicksi will einen Wettbewerb gewinnen, Maio will heiraten und Hacei will ihren gestohlenen Diamanten zurück. Ritterin und Knappeerfüllen diese Wünsche, und die Hexen tun ihr Werk. Erstaunlicherweise ist niemand auf die Idee gekommen, dass es auch einfacher gegangen wäre, Denn Gundel hätte mit ihrem Amulett nicht nur die Menschen, sondern auch die Hexen beherrscht. Es war also im ureigensten Interesse der Hexen, sie zu bekämpfen,und hätte keiner zusätzlichen Dienste bedurft.
Baptist wünscht sich einen Geschirrtrockner, den er sich vonseinem Hungerlohn aber nicht leisten kann. Und was Gitta sich von Herzenwünscht, wissen wir alle. Die beiden tun sich zusammen. Kurz, nett, aber baldwieder vergessen.
Ritter zum Dritten. Karlo bricht bei einemAntiquitätensammler ein. Als der ruhelose Butler nach dem Rechten sieht,versteckt der Dicke sich in einer Ritterrüstung. Zeichnung gut, Story dünn. Die zweite Geschichte aus dem Mausuniversum, wie immer in diesem Jahr viel zu kurz.
Ritter zum Vierten. Donald zieht sich den ganzen Tag diealte Serie Ritter Raumut rein. Als Dagobert sich über die schlechten Quotenseines Senders beklagt, rät ihm Donald zu einer Neuauflage der Serie. DieNeuauflage kommt – aber so sehr an die heutige Zeit angepasst, dass sie nicht mehr wiederzuerkennen ist und bei den Fans auch schlecht ankommt. Donald, dervon Anfang an das Konzept kritisiert hat, bekommt nun freie Hand, die Serie sozu gestalten wie früher. Doch das ist den Zuschauern wiederum zu altmodisch.Schliesslich findet man einen Mittelweg und gewinnt sogar den altenHauptdarsteller. Leicht überspitzte, aber sehr zutreffende Beobachtung des Verhaltens von Fernsehzuschauern.
Zum Abschluss bekommt es Phantomias mit einem ganz besonderenSchurken zu tun. Der Gauner im Pyjama kann den Schlaf seiner Mitbürgerkontrollieren. Er scheint Phantomias klar überlegen zu sein. Gut, dass es FranzGans gibt.
Dass sich mehrere LTB-Geschichten um dasselbe Thema drehen,ist grundsätzlich gut. Die beste Rittergeschichte ist hier interessanterweisedie, die in der Gegenwart spielt. Zweites Highlight in meinen Augen ist dieMaus. Titelstory, Marsexpedition (im Norden ist sie die Titelgeschichte) undPhantomias sind immerhin gut.Der Restist bald vergessen.