Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Artikel des COMIC!-Jahrbuchs
Entgegen der ursprünglichen Planung wird das COMIC!-Jahrbuch statt im Juli erst im September erscheinen.
Hier einmal die Liste der bereits fertiggestellten Artikel (4-6 weitere kommen noch dazu):
Jahrgang 1981
von Olaf Klöppel 2 Seiten
Zwanzig Jahre ICOM * Die Anfänge
von Achim Schnurrer 12 Seiten
Comicologischer Congress 2001:
Der kolossale congressale Comic-Rundumschlag in München
von Judith Schuppe 4 Seiten
Comic: Zensiert * Der «Alpha-Prozeß»
Eine Bilanz nach sechs Jahren
zusammengestellt von Burkhard Ihme 8 Seiten
Transsexuelle und Zwitter in Comics und Cartoons
Comics lesen: Symptome lesen?
von Britta Madeleine Woitschig 14 Seiten
How to draw the Haggi Way
Interview mit Hartmut Haggi Klotzbücher
von Burkhard Ihme 10 Seiten
Aus dem Bauch heraus
Interview mit Helmut Murek
von Burkhard Ihme 8 Seiten
Die Überraschungen kommen im Alltag vor
Interview mit F.W. Bernstein
von Florian Bruns 14 Seiten
"Das Krokodil ist mein Lieblingstier"
Eine Nahaufnahme des Mainzer Comic-Zeicxhners Klaus Wilinski
von Martin Frenzel
Das Comic-Seminar in Erlangen
Interview mit Paul Derouet (Contours)
von Burkhard Ihme 4 Seiten
Tradition und Nachwuchs
Interview mit Klaus D. Schleiter
von Burkhard Ihme 2 Seiten
Comic-Studium in Belgien
Das Atelier BD am Institut Saint-Luc
von Roland Trost 8 Seiten
Wellenreiter und Strandläufer
Interview mit Eckart Sackmann
von Burkhard Ihme 6 Seiten
Der deutsche Comic-Markt 2000
Interview mit Dirk Baranek
von Burkhard Ihme 8 Seiten
Marktbericht Comicbörsen 2000
von Klaus Bogdon 2 Seiten
Der US-Comic-Markt
von Lutz Göllner 6 Seiten
Die Comicszene in den Niederlanden
von Rik Sanders 8 Seiten
Zeitungskiosk ade
Der Comicmarkt in Italien
von Gianni Bono 4 Seiten
Comics in Polen
von Christoph Kotowski 4 Seiten
Der ICOM Independent Comic Preis 4 Seiten
Der Legastheniker und der Riesenwurm
Preisträger 2000 Bester Independent Comic
«Heinz und Pifie» von Rautie (Michael Rautenberg) 2 Seiten
Zeichner für alles
Preisträger 2000 Bester Comic-Beitrag (Realistisch)
Preisträger 2001 Bester Comic-Beitrag (Funny)
Jürgen Geier Speh 2 Seiten
Blutiger Unernst
Preisträger 2000 Bester Comic-Beitrag (Funny)
«Die Kolkas» von Holger Hofmann 4 Seiten
Der Poet von Oberhausen
Preisträger 2000 Bestes Szenario
Ulf K. (Ulf Keyenburg) 2 Seiten
Von einem, der auszog...
Preisträger 2000 Sonderpreis
Zwerchfell Verlag
Interview mit Christian Heesch von Carmen Jonas 8 Seiten
Viel mehr als nichts
Preisträger 2001 Bester Independent Comic
«Le grand rien»
von Thomas Gilke und Jakob Werth
Interview von Harald Havas 2 Seiten
Wunderschöne Streifen
Preisträger 2001 Bestes Fanzine
«Zebra
Interview mit Werner P. und Georg K. Berres von Harald Havas 4 Seiten
Aufbruch der Blutcrew
Presträger 2001 "Bester Comic-Beitrag (Funny)"
"Horst" von Geier und Robi
Interview mit Rochus "Robi" Hahn 8 Seiten
Ohne unnötige Schnörkel
Preisträger 2001 Bestes Szenario
«Wanda Caramba» von Eckart Breitschuh
Interview von Harald Havas 4 Seiten
Am Anfang war die F.I.C.K.
Preisträger 2001 Sonderpreis
Initiative Comic Kunst e.V. (INC.)
von Maikel Das 6 Seiten
Comics und Internet
von Andreas Dierks 7 Seiten
Cyber-Trick und interactives Entertainment
Ein Praxisbericht von Timothy Speed 4 Seiten
Matte Painting * Geschichte und Zukunft
von Michael Hackl 9 Seiten
[Dieser Beitrag wurde von ICOM am 10. August 2001 editiert.]
Transsexuelle und Zwitter in Comics und Cartoons
Wird die Furry-Szene auch in dem Artikel erwähnt?
Denn wenn ich das V.C.L.(Vixen Controlled Library)-Archiv nach guten Zeichnern durchforste, stoße ich ziemlich oft auf Zeichnungen von Figuren dieser Art. Gibt wohl Leute, die solche Bilder mögen.
Ich werde mich aber hüten, hier irgendwelche Links zu setzen. Wer recherchieren will, kann ja mit der Suchmaschine nach den Zeichnern Doug Winger und Mark Parsons suchen.
[Dieser Beitrag wurde von Hate am 28. Juli 2001 editiert.]
Ich weiß ja nicht mehr über die Furry-Szene, als ich in dem Horst-Thread gelesen habe, aber mit Transsexualität hat das doch wohl wenig zu tun (Tiere, die in einem Menschenkörper "eingesperrt" sind - sofern es sowas geben sollte -, haben sicher ein weitläufig vergleichbares Problem, unter "Sexualität" fällt das ja wohl nicht).
Madeleine Britta Woitschig ist sicher die kompeteste Autorin zum Thema "Transgender und Comics". Möglicherweise auch die einzige in der Comic-Szene, die das interessiert.
[Dieser Beitrag wurde von ICOM am 28. Juli 2001 editiert.]
Original erstellt von ICOM:
Aus dem Bauch heraus
Interview mit Helmut Murek
von Burkhard Ihme 8 Seiten
Moment mal! Das ist nicht Hardmuth Birek, oder?
-----------------------------------
Ich habe ein noch relativ harmloses Bild von Doug Winger (http://vcl.ctrl-c.liu.se/vcl/Artists/Doug-Winger/WantSome.jpg) gefunden.
[Dieser Beitrag wurde von Hate am 29. Juli 2001 editiert.]
Na toll...
...da war die Deadline ja viel zu früh, sonst hätte ich mich mehr angestrengt und mehr geschrieben, bei so einem Zeitdruck kann man ja nur Kackes liefern! ;) :D
Mick Baxter
05.08.2001, 22:43
Original erstellt von Hate:
Moment mal! Das ist nicht Hardmuth Birek, oder?
Hardmuth Bierek ist am 23.12. 2000 in Tübingen gestorben und stand somit für ein Interview nicht zur Verfügung.
Soviel zur deutschen Comic-Historie.
Gruß vom Mick
Wir rechnen noch (mit scheindender Hoffnung) mit folgenden Artikeln:
Manga-Szene Deutschland
von Holzer/Erbstösser
Zensur im Comic
von Harald Havas
Marktbericht Frankreich-Belgien
von Wolfgang Höhne
Werbecomics
von Heiner Jahncke
Ob das Porträt von Karsten Schwenzfeier (ICOM-Preisträger "Bester Comic-Beitrag [Realistisch]") zustande kommt, ist unsicher, da wir Karsten nicht erreichen.
Wie!! Was!! Kein Beitrag über die Kölner Comictage! Was sindn das für Sitten! Seifensiedersitten sind das!
Jo... ein Beitrag über die CT wäre nciht schlecht! OBWOHL ICH DA WAR... :p :D
Wer nicht! Wer nicht! Guck dir mal die orgiastische Fotosammlung an!
millus entertainment
16.08.2001, 16:54
millus war auch da...
grins
Ich beobachte die Icom...
Mick Baxter
16.08.2001, 22:46
Original erstellt von millus entertainment:
millus war auch da...
grins
Ich beobachte die Icom...
Du bist ja auch überall und hinterläßt unsinnige Postings.
Es heißt übrigens nah wie vor d e r ICOM
Gruß vom Mick
millus entertainment
17.08.2001, 01:27
Mick...ok
aber keine unsinnige postings.
Ich weiß in der ICOM gibt es seit langem
schlechte Stimmung und zieht so aus als
wären viele Leute überfordert und hilflos...
ich beobachte das Geschehen der ICOM seit langem...ich finde es schade wenn die ICOM
untergehen würde...steckt nämlich eine gute
Botschaft hinter der ICOM.
gruß
Es gibt d i e INC. und d i e INCOS, aber nicht d i e ICOM. Im übrigen ist der ICOM ein überegionaler Verband. Woher Du als Nicht-Mitglied die Stimmung im Verband kennen willst, würde mich dann doch einmal interessieren. Der von Dir beschworene Untergang ist zumindest für dieses Jahr nicht mehr geplant.
millus entertainment
19.08.2001, 15:04
Ich wollte niemanden beleidigen...
Ich hab überall Agenten...smile
Keine Angst...
man hört hier und da immer Sachen...
...Beschwerden...naja...
Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Gruß:cool:
Naja, aber wenn einem durch die Bank alle Mitglieder, die man kennt, vom einem Beitrtitt ABRATEN und von fortlaufenden Jammermails berichten, die Stimmung scheint wirklich teilweise arg unter Null zu sein bei der ICOM. Ich denke, auch darum ging es meinem Vorredner. Wir hätten zu gerne einen Interessenverband, der einen stützt, ein bisschen positive Stimmung verbreitet und wo es immer mal wieder Treffen gibt, auf die man sich freut und wo man gern und motiviert hingeht. Wieviele von den ca. 300 waren beim letzten Treffen in NRW? 15?
Hat das Internet (und ganz besonders das „Künstler helfen Künstlern“-Forum) nicht inzwischen den ICOM überflüssig gemacht?
millus entertainment
22.08.2001, 12:44
Genau von dieser Beschriebenen Stimmung habe ich
gesprochen...wollte aber nicht so direkt sein.
Aber ich weiß es wird sich vieles ändern...
Ein neues Image und Verwaltungsstruktur muß her,
der ICOM Boss kann nicht alles alleine machen...
@hate
nein die ICOM ist nicht ersetzt worden.
Die ICOM hat einen näheren Kontakt zu Künstlern
und Medien ( so sollte es sein, im Moment ist alles etwas ausser Kontrolle, doch das gibt es
in jedem Betrieb einmal )
Die ICOM beschützt ihre Künstler, gibt ihnen
Rückendeckung und versucht das Beste für sie
zu ermöglichen ( so war es geplant )
Ich hoffe dies wird in nächster Zukunft
geschehen...
Die Zeit der Veränderung ist jetzt gekommen.
Jetzt oder nie...
Gruß und viel Glück an die ICOM
alle Comiczeichner und Autoren, Nicht ICOM Mitglieder stehen bereit die ICOM mit aller
Macht zu unterstützen...
millus
Niemand hat was gegen die ICOM. Es ist nur so schade, wie weit Anspruch und Wirklichkeit auseinanderstehen. Die gute Nachricht: Fast alle Themen im Jahrbuch klingen lesenswert! Bis auf diesen Zwitterscheiss, vielleicht...nett wäre auch was über Jochen, weshalb die dicht gemacht haben und was aus ihrer "Vision" wird.
<<<Es ist nur so schade, wie weit Anspruch und Wirklichkeit auseinanderstehen>>>
Na toll - mit solch leeren Phrasen könntest Du glatt in die Politik gehen. Wenn Du Kritik üben möchtest, dann bring doch bitte konkrete Beispiele, anhand derer man erörtern kann, ob da was dran ist. Wieviele Mitglieder haben Dir eigentlich vom ICOM abgeraten und welche Gründe haben sie angeführt?
Von fortlaufenden Jammermails habe ich eigentlich noch nix gehört - dass sich die Mitglieder ab und zu über die miserable Situation von Zeichnern in Deutschland unterhalten ist angesichts der Realität ja wohl auch verständlich.
Ich verstehe nicht ganz, warum hier aufgrund von vereinzelten Äusserungen miese Stimmung gegen den ICOM gemacht wird. Ich bin ja nun schon einige Jährchen Mitglied beim ICOM und dadurch schon zu dem einen oder anderen Auftrag gekommen (vor Allem auch durch das aufmerksame Durchlesen des immer wieder interessanten Verbandsmagazins "ICOM INTERN"). Also ich kann ehrlich gesagt nix Negatives berichten und habe den Schritt noch nie bereut, Mitglied beim ICOM zu werden.
Ad Astra
Thomas
Original geschrieben von Gadik
nett wäre auch was über Jochen, weshalb die dicht gemacht haben und was aus ihrer "Vision" wird.
Bei aufmerksamem Durchlesen hättest Du vielleicht bemerkt, daß im Jahrbuch ein umfangreiches Interview mit Dirk Baranek enthalten ist. Dirk äußert sich dezidiert dazu, wieso Jochen dichtgemacht macht, wieso er zu Dino und nicht zu Carlsen gegangen ist, und Visionen hat er auch noch, z.B. daß Ihr demnächst Eure Simpsons-Comics aus dem Internet runterladet, gegen Bezahlung versteht sich.
millus entertainment
22.08.2001, 21:49
Gegen Bezahlung???
Warum will jeder heutzutage Geld???
...dumme Frage oder?
gruß
Dirk Baranek ist bei DINO?
Es gibt keinen Gott.
millus entertainment
23.08.2001, 11:00
DINO?
was ist Dino?
Sind die Dinos nicht ausgestorben?
he he
nur ein kleiner Spaß
gruß
Kim Schmidt
26.08.2001, 09:03
Die Idee, Comics im Internet gegen Kohle zu veröffentlichen, stößt allerorten auf Entrüstung. Jeder User begreift das Netz als einen Selbstbedienungsladen, in dem man sich alles nach Lust und Laune runterladen kann. Aber wehe, das kostet dann Geld! Jens Junge und ich haben das mal versucht - und wurden als hemmungslose Geldschneider verschrien. Natürlich möchten wir mit so einem Projekt auch Geld verdienen. Ich denke, langfristig wird sich diese Idee auch durchsetzen, siehe jetzt der Ansatz mit den Simpson-Comics. Der User steht dann im Internet wie am Zeitschriftenstand vor ein und derselben Kaufentscheidung.
millus entertainment
26.08.2001, 11:27
Ich weiß Zeichner brauchen Geld...
doch ich finde es SCH.EI.SS.E wenn man
für onlineComics Geld verlangt oder für
die Benutzung von bestimmten Seiten...
"wissen und Informationen und Entertainment
sollte für alle Menschen umsonst sein..."
Ich finde das Internet wäre die Beste
Möglichkeit ein liberales gleichwertiges System
aufzubauen...doch diese Welt wird vom Geld regiert.
Millus wird auf keinen Fall...jemals Geld
für InternetSeiten oder OnlineComics verlangen,
Doch es gibt andere Möglichkeiten für OnlineAnbieter Geld zu verlangen...
Vielleicht wenn man CD Roms mit alten OnlineComic
Folgen verkauft...
gruß
Kim Schmidt
27.08.2001, 15:59
Da bist du aber langfristig gesehen auf dem Holzweg, fürchte ich. Ich sehe prinzipiell keinen Unterschied zwischen einer Veröffentlichung im Internet und im Printbereich. Sicher gibt es jede Menge Unterhaltung usw. im Netz for free, aber das ist doch zum großen Teil Zweit- Dritt oder Sonstwieverwetung. Welcher Künstler kann es sich leisten, fürs Internet zu produzieren und auf sein Honorar zu verzichten? Ich kenne keinen Zeichner, der ein Comicalbum zeichnen, es digitalisieren und für die allgemeinheit verfügbar ins Internt stellen würde. Du?;)
millus entertainment
28.08.2001, 02:13
Ja kenn ich...
mich...
ich werd es machen,
einer muss es ja machen.
:D
Um auf das Thema zurückzukommen:
Das Jahrbuch ist druckreif. Und hier nun das ultimative Inhaltsverzeichnis
Seite 4
Vorwort
Seite 6
Inhalt
Seite 8
Jahrgang 1981
von Olaf Klöppel
Seite 10
Zwanzig Jahre ICOM * Der Anfang
von Achim Schnurrer
Seite 22
Feindbilder * Die importierte Hysterie
von Harald Havas
Seite 28
Comic: Zensiert * Der «Alpha-Prozeß»
Eine Bilanz nach sechs Jahren
zusammengestellt von Burkhard Ihme
Seite 36
Comicologischer Congress 2001:
Der kolossale congressale Comic-Rundumschlag in München
von Judith Schuppe
Seite 40
Transsexuelle und Zwitter in Comics und Cartoons
Comics lesen: Symptome lesen?
von Britta Madeleine Woitschig
Seite 54
How to draw the Haggi Way
Interview mit Hartmut Haggi Klotzbücher
von Burkhard Ihme
Seite 64
Aus dem Bauch heraus
Interview mit Helmut Murek von Burkhard Ihme
Seite 72
«Das Krokodil ist mein Lieblingstier»
Eine Nahaufnahme des Comiczeichners Klaus Wilinski
von Martin Frenzel
Seite 82
Die Überraschungen kommen im Alltag vor
Interview mit F.W. Bernstein von Florian Bruns
Seite 96
Das Comic-Seminar in Erlangen
Interview mit Paul Derouet (Contours)
von Burkhard Ihme
Seite 100
Tradition und Nachwuchs
Interview mit Klaus D. Schleiter von Burkhard Ihme
Seite 102
Comic-Studium in Belgien *
Das Atelier BD am Institut Saint-Luc
von Roland Trost
Seite 110
Wellenreiter und Strandläufer
Interview mit Eckart Sackmann von Burkhard Ihme
Seite 116
Die Manga-Szene im Wandel
von Steffi Holzer M.A. und Lars Erbstößer
Seite 120
Der deutsche Comic-Markt 2000
Interview mit Dirk Baranek von Burkhard Ihme
Seite 128
Marktbericht Comicbörsen 2000
von Klaus Bogdon
Seite 130
Der franko-belgische Comicmarkt
von Wolfgang Höhne
Seite 134
Der US-Comic-Markt
von Lutz Göllner
Seite 140
Die Comicszene in den Niederlanden
von Rik Sanders
Seite 148
Zeitungskiosk ade * Der Comicmarkt in Italien
von Gianni Bono
Seite 152
Comics in Polen
von Christoph Kotowski
Seite 156
Der ICOM Independent Comic Preis 2000 und 2001
Seite 160
Bester Independent Comic
«Heinz und Pifie» von Rautie (Michael Rautenberg)
Seite 162
Bester Comic-Beitrag (Realistisch)
«Der Ring des Meisters» von Geier (Jürgen Speh)
Seite 164
Bester Comic-Beitrag (Funny)
«Die Kolkas» von Holger Hofmann
Seite 168
Bestes Szenario
Ulf K. (Ulf Keyenburg)
Seite 170
Sonderpreis:
Zwerchfell Verlag
Interview mit Christian Heesch von Carmen Jonas
Seite 178
Bester Independent Comic
«Le grand rien» von Thomas Gilke und Jakob Werth
Interview von Harald Havas
Seite 180
Bestes Fanzine: «Zebra»
Interview mit Werner P. und Georg K. Berres
von Harald Havas
Seite 184
Bester Comic-Beitrag (Funny)
«Horst» von Geier und Robi
Interview mit Robi (Rochus Hahn)
Seite 192
Bestes Szenario
«Wanda Caramba» von Eckart Breitschuh
Interview von Harald Havas
Seite 196
Sonderpreis: Initiative Comic Kunst e.V. (INC.)
von Maikel Das
Seite 204
Comic und Internet
von Andreas Dierks
Seite 212
Cyber-Trick und interactives Entertainment
Ein Praxisbericht von Timothy Speed
Seite 216
Matte Painting * Geschichte und Zukunft
von Michael Hackl
Seite 232
Der Coverwettbewerb zum COMIC!-Jahrbuch
Seite 236
Die Autoren des COMIC!-Jahrbuchs 2001
hört sich nach ´ner schönen runden, dicken sache an.
da freut man sich doch schon.
Über den Inhalt des COMIC!-Jahrbuchs läßt sich nun natürlich nichts Neues mehr sagen, aber über den Stand der Drucklegung.
Und ist die Korrektur der Blaupause mittlerweile erfolgt, somit kann nun gedruckt werden.
Unser Drucker hat versprochen, bis zur Buchmesse fertigzuwerden (heißt aber auch, nicht vorher). Wir haben auf der Buchmesse Stand H111 in Halle 3.0 (schräg gegenüber von ZACK/Freibeuter).
Auf der ComicAction haben wir Stand 9-17.
Für Leute, die nich zu Buchmessen und ähnlichem Spektakulum kommen (können): Wann gibts das Teil vorraussichtlich bei meinem favorisierten Comic-Dealer?
Gruss!,oliver
PS: Comic gegen Cohle im Netz? Hmmm... Jein!!! Zwar wird die Netz-Zukunft dahin gehen, dass der Zugang zum Netz (Hardware, Anschlüsse, Verbindungsgebühren...) immer billiger werden wird und der Besuch/Download der Netzinhalte dafür immer teurer (look at the XXX-sites, die zeigen Euch, wie die Zukunft funktioniert). Aber bei Comics? Da hege ich doch arge Zweifel. Zum Comiclesen will ich im Lieblingssessel sitzen und nich vorm Bildschirm (wie flimmerfrei der auch immer sein mag). Die Zukunft der Comics seh ich im Printbereich nicht im Netz...
Die Bücher gehen zeitgleich an dem Vertrieb. Ob Dein lokaler Dealer das Buch bestellt hast, weiß ich natürlich nicht.
Zu der Schmidt/Millius-Debatte: die Frage war ja nicht Bildschirm oder Papier, sondern ob Comics weiterhin kostenlos in Netz gestellt werden (und kostenlos heißt eben auch ohne Bezahlung für die Zeichner und Autoren). Und das sehen wir, wie jeder Berufsverband, nicht so gern.
Doch, ja, mein lokaler Dealer kriegt das automatisch. Was ich aber vergessen hatte, war: Ich hatte es ja längst online bestellt. Und heute wars im Briefkasten!!!
Jubel, Freu!
Gruss!,oliver
Original geschrieben von Der Chef
Bei mir auch, supergeil !!!!!!!!
Die Themen waren ja dank dieses Forums keine Überraschung mehr.
Wo bleiben nun die Lobeshymnen oder Entsetzensschreie der Leser?
Wurde wieder ein Pappständer mit einer Mangasäule verwechselt oder gar Schlimmeres?
Und hab Ihr sogar schon Ideen, was nächstes mal uuuuuunbedingt rein muß?
Ich habe es auch am Freitag im Briefkasten gefunden. Macht einen guten Eindruck, auch wenn der erste Artikel den ich gelesen habe nicht "das gelbe vom Ei" war. Ich glaube mit dem Interview mit Baranek zum deutschen Comic-Markt 2000 hat man den "Bock zum Gärtner" gemacht. Man hätte nicht einen erfolglosen Vertreter der Branche befragen sollen, sondern die die auch für den Publikumsgeschmack publizieren. Die Situation 2000 differenziert zu betrachten, schient Baranek scheinbar unmöglich.
Salteri
Original geschrieben von Salteri
Ich glaube mit dem Interview mit Baranek zum deutschen Comic-Markt 2000 hat man den "Bock zum Gärtner" gemacht. Man hätte nicht einen erfolglosen Vertreter der Branche befragen sollen, sondern die die auch für den Publikumsgeschmack publizieren. Die Situation 2000 differenziert zu betrachten, schient Baranek scheinbar unmöglich.
Salteri
Im Jahrbuch 2000 war ein Interview mit einem "erfolgereichen" Vertreter der Verlagsbranche, der nun auch keine Gelegenheit ausließ, eben auf diese Tatsache hinzuweisen. Ist das eher in Deinem Sinne?
Interessant am Baranek-Interview is zumindest, wie schnell ein alternativer Kleinverleger beim Wechsel zu einem Großen der Branche den starren Blick auf den kommerziellen Erfolg als einziges wesentliches Kriterium annimmt.
Ein Vergleich der Doktorarbeit von Joachim Kaps mit seinen Aussagen im oben erwähnten Interview zeigt übrigens ähnliche Kontraste.
MadMike313
20.10.2001, 20:32
Mein Buch war heute im Briefkasten.
Sehr schön geworden!
Unbedingt die Gelder für ein Comic! Jahrbuch 2002 bewilligen!
Maikel
Die ICOM-Mitgliederversammlung hat beschlossen, auch 2002 ein COMIC!-Jahrbuch zu veröffentlichen.
Wenn Ihr schon zum aktuellen Jahrbuch wenig bis nichts sagen wollt, wie wäre es mit Themenvorschlägen zum Jahrbuch 2002?
Original geschrieben von ICOM
(...)Und hab Ihr sogar schon Ideen, was nächstes mal uuuuuunbedingt rein muß?
Naja, unbedingt nich, aber was ich mir wünschen würde, wäre zB:
1.) Ein 'Werkstatt-Bericht' über die Macher von ZACK: Welche Verlage sind wie cooperativ, was hätte drin sein sollen und hatt dann warum nicht geklappt, welche Serien kamen besser an als gedacht, welche schlechter, wie sieht die Zwischenbilanz aus, wie gross ist der Unterschied von dem, was man gerne im Heft hätte zu dem was man kriegen kann, gibt es Pläne Stoffe ins Heft zu nehmen ohne einen Album-Verlag als Cooperationspartner zu haben (und dann evtl. die entsprechenden Alben selbst zu bringen...??? All sowas und mehr. Man freut sich jeden Monat über ein meist pünktlich und zuverlässig erscheinendes Magazin und hat so wenig Einblick in all die Arbeit, die Lust und den Frust, die so ein Monatsmagazin seinen Machern regelmässig 12mal im Jahr bereitet...
2.) Der lange Weg zu XIII Band 13: Wohl kaum ein Album wurde so oft angekündigt und dann doch wieder verschoben. Das ärgert den Fan nicht nur, nein, inzwischen macht es auch neugierig: Welche Kette von Ereignissen war verantwortlich dafür? Denn es war ja offenbar so, dass Carlsen JEDESMAL gedacht hat 'zu diesem Termin ist das Problem gelöst' und dann kam immer wieder ein neues dazu. So dass die Produktionsgeschichte von Stand 1999 ("Wir bringen diesen (Sonder-)Band gar nicht und machen mit dem nächsten regulären Band weiter") bis zum endgültigen Erscheinen (November 2001???) mir inzwischen genauso spannend erscheint, wie die Serie selbst. Und auch hier verspreche ich mir interessante Einblicke 'hinter die Kulissen'...
3.) XOOMIC - Ein Interview mit den Machern zum Start des neuen Magazins: Was wollen sie, wie wollen sie das erreichen, mit welchen Hoffnungen sind sie an den Start gegangen, welche Hindernisse waren zu überwinden, wie war der Anfang?
4.) Hall of Fame: So traurig, das Ableben grosser Comic-Künstler ist, es bietet einen Vorteil: Ihr Werk ist (endgültig) abgeschlossen (soweit sich nicht noch Jahre später in heimlichen Schubladen noch was findet, aber auch das existiert ja bereits): Also ein fetter Beitrag über Morris von der Wiege bis zur Bahre mit kompletter, chronologischer Checkliste all seiner Veröffentlichungen und einem kurzen Ausblick auf 'Lucky Luke in neuen Händen' - denn weitergehen soll die Serie ja wohl (im Ggs. zu Tim und Struppi, zB)!?
Dreimal is bremer Recht, das waren schon vier Wünsche, denk ich mach hier mal n Schluss-Strich. Wenn der dann doch zum Gedankenstrich mutiert, kann ich mich ja noch mal melden ;)
Gruss!,:)liver
Original geschrieben von ICOM
Die ICOM-Mitgliederversammlung hat beschlossen, auch 2002 ein COMIC!-Jahrbuch zu veröffentlichen.
Wenn Ihr schon zum aktuellen Jahrbuch wenig bis nichts sagen wollt, wie wäre es mit Themenvorschlägen zum Jahrbuch 2002?
Zum aktuellen: Ja, sorry, aber ich komm immer nich so Recht dazu das alles immer auch zu lesen, was ich mir so zulege... Hab bisher halt nur mal so grob durchgeschaut. Das Layout is auf jeden Fall ne Verbesserung gegenüber dem Vorgänger, also es macht einen lesbareren Eindruck. Aber inhaltlich kann ich das echt noch nicht beurteilen...
Zum Nächsten: Da hatten wir wohl zeitgleich n Gedanken. Siehe meinen vorigen Beitrag ;)
Gruss!,:)liver
In der Tat, ein opulenter Wälzer !
@zaktuel
Ein Artikel über XIII ? Wozu ? Das ICOM-Jahrbuch sollte sich meiner Meinung nach eher um einheimische Produkte drehen.
Original geschrieben von Geier
(...)@zaktuel
Ein Artikel über XIII ? Wozu ? Das ICOM-Jahrbuch sollte sich meiner Meinung nach eher um einheimische Produkte drehen.
Wozu hab ich oben dargelegt. Und die deutsche Ausgabe ist ein einheimisches Produkt. Und unabhängig davon, sollte sich das ICOM-Handbuch meiner Meinung nach auch mit interessanten(!), internationalen Produkten befassen.
Gruss!,:)liver
Ordnungsruf
In diesem Thread geht es um das COMIC!-Jahrbuch.
Das ICOM-Handbuch befaßt sich ausführlich mit der internationalen Comicszene, ist allerdings eine kommentierte Adressensammlung.
Wie bereits mehrfach ausgeführt wird das COMIC!-Jahrbuch mit über 70% der Produktionskosten vom ICOM finanziert. Wenn es sich, wie von Oliver gefordert, mit internationalen Comics beschäftigen sollte, müßte es sich voll über den Verkauf refinanzieren. Dann müßte es aber im Laden ca. 80 DM kosten.
Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber mal abgesehen davon das mich XIII überhaupt nicht interessiert, wäre dann alles was auf deutsch übersetzt gedruckt wird ein einheimisches Produkt, inklusive Mangas und Superhelden, ich verstehe darunter aber Eigenproduktionen.
Insgesamt ein leidiges Thema über das man ewig streiten kann, deshalb laß ichs damit gut sein.
Ich versteh ehrlich gesagt nicht, was Du für ein Problem hast!? Es geht doch gar nicht um XIII...
Es ist doch so, dass der deutsche Comic-Markt zu einem Grossteil aus Lizenz-Übernahmen ausländischer Verlage besteht. Sei es japanischer, amerikanischer oder franco-belgischer, um nur einige zu nennen.
Um vom ausländischen Original zum deutschen Lizenzprodukt zu kommen sind verschiedene Produktionsphasen nötig. Dieser Produktionsablauf klappt zuweilen reibungslos, so dass die deutsche Ausgabe nahezu zeitgleich oder mit nur kurzer Verzögerung gegenüber dem Original erscheint. Aber bei anderen Ausgaben läuft das eben nicht so rund. Und mir geht es darum, dass ich gerne mal näheres über den Produktionsablauf bei Lizenzcomics wissen möchte, (denn diesen sieht man dem Cover, den Zeichnungen, den Texten ja nicht an) und dafür erscheint mir ein beispielhafter (nicht vorbildlicher!) Produktionsablauf eine anschauliche Art. Und wenn dieses Beispiel eins ist, bei dem möglichst viel schief gelaufen ist, werden die einzelnen Produktionsphasen daran -so glaube ich- besonders deutlich. Insofern wäre der dreizehnte XIII-Band ein -wie ich meine- interessantes Beispiel, da hier eben offenbar viel schiefgelaufen ist, bzw. der Band ja ursprünglich überhaupt nicht erscheinen sollte und daher ein Bericht darüber eben auch mit deutlich machen kann, wie so ein Entscheidungsprozess verlagsintern abläuft, ob ein Band überhaupt gebracht werden soll oder nicht, welche Personen und Kriterien dabei ausschlaggebend sind, wer den Anstoss zum Umdenken gibt, etc....
Zusammenfassend: Mir geht es um die für den Leser sich durch das fertige Produkt nicht erschliessenden Aspekte des Comic. Einige dieser Aspekte lassen sich am Beispiel XIII Band 13 besonders anschaulich deutlich machen (vermute ich jedenfalls). Und da ein Grossteil der deutschsprachigen Comic-Produkte Lizenz-Produkte sind, hat ein Bericht über deren Produktion auch seine Berechtigung im COMIC!-Jahrbuch*. Denn es geht dabei ja um deutsche Redakteure, um deutsche Übersetzer, um deutsche Letterer, um deutsche Vertriebsmitarbeiter,um deutsche etc... Und mich interessieren nun mal auch die spezifisch Lizenz-Produkt-bedingten Aspekte.
Insgesamt finde ich das Thema überhaupt nicht 'leidig' und man kann darüber auch nicht 'ewig' streiten, sondern maximal solange diskutieren, bis einer den anderen überzeugt hat. Das aber muss nicht sein. Wenn der eine den Standpunkt und die Argumente des anderen versteht bin ich schon zufrieden ;)
Gruss!,:)liver
*natürlich COMIC!-Jahrbuch, nicht ICOM-Jahrbuch! Ich entschuldige mich untertänigst für diese sprachliche Ungenauigkeit. Ich hoffe, es entstand daraus keine grössere Verwirrung, was gemeint war.
Original geschrieben von Geier
Das ICOM-Jahrbuch sollte sich meiner Meinung nach eher um einheimische Produkte drehen.
(...) ich verstehe darunter aber Eigenproduktionen.(...)
Im übrigen ist es vergleichsweise unerheblich, was Du unter 'einheimischem Produkt' verstehst. Fakt ist, dass ein einheimisches Produkt das Produkt einer Firma ist, die ihren Firmensitz in Deutschland hat. Welchen Pass die einzelnen Firmenmitarbeiter haben, in welchem Land die Produktionsstätten der Firma stehen oder wo der Firmensitz der am Produkt beteiligten Sub-Unternehmer* ist, spielt dabei überhaupt keine Rolle.
Gruss!,oliver
*im konkreten Fall der Comic-Produktion denke ich hier vor allem an ausländische Druckereien, die ja wohl einen nicht unerheblichen Teil der in Deutschland erscheinenden Comics drucken.
Sascha Thau
25.10.2001, 10:31
Da würde mich der Produktionsablauf einer echten deutschen Produktion aber um einiges mehr interessieren. Ist ja immer noch nicht gang und gäbe in Deutschland eigene Comics zu produzieren, also wie kommt' s dazu und was ist nötig? Mit welchen Widrigkeiten haben deutsche Kleinverlage zu kämpfen?
Die Widrigkeiten bei deutschen Lzenz-Verlagen scheinen darin zu kulminieren das man manchmal halt etwas lange auf die Filme warten muß, aber sonst?
bye Sascha
@ICOM: Das gehört hier ja ma wieder gaaaaaaar nicht rein, aber für ein eigenes Thema lohnt sich die Frag nicht:
Wie war das mit COSMIX schicken? Wieviele Exemplare sollen wir schicken und vor allem, wer bezahlt das pappige Porto?
Und was das Interview mit Dirk Baranek betrifft, ich habs nicht gelesen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es kertwendentechnisch so heftig ausgefallen ist wie du darstellst.
Original geschrieben von Sascha Thau
Da würde mich der Produktionsablauf einer echten deutschen Produktion aber um einiges mehr interessieren. Ist ja immer noch nicht gang und gäbe in Deutschland eigene Comics zu produzieren, (...)
Ja, würde mich AUCH interessieren, aber grade weil das andere eher 'gang und gäbe' ist, interessiert mich das halt AUCH. Vielleicht könnte man das ja gegenüberstellungsmässig zusammenfassen? Also XIII #13 einerseits und INDIGO #7 andererseits. Oder so...
Gruss!,oliver
Hall Of Fame!? Eine gute Idee! :licht:
Koenig Kups
28.10.2001, 14:25
Original geschrieben von Sascha Thau
Die Widrigkeiten bei deutschen Lzenz-Verlagen scheinen darin zu kulminieren das man manchmal halt etwas lange auf die Filme warten muß, aber sonst?
Vergiss auch nicht die leidigen Probleme mit den Druckereien, mit denen so ziemlich jeder Verlag schon seinen Spaß hatte. Als Widrigkeit bei Lizenzsachen könnte man auch noch die Einmischung des lizenzgebenden Verlags auf die Gestaltung und Aufmachung der Produkte erwähnen, die aber sehr unterschiedlich ausfallen kann. Ein recht gutes Beispiel dafür sieht man bei Dino und den Matt Groening-Sachen.
Die ersten Themenvorschläge für das COMIC!-Jahrbuch
Einige Vorschläge sind direkte Angebote von potentiellen Autoren, andere nur Wünsche an den überforderten Redakteur.
Interview mit Jörg Funhoff über sein Pionier-Buch "Massenzeichenware" (1975 oder so) und heutige Sicht der Dinge.
Gabriel Nemeth (Fredi & Carla) und den Disney-Zeichner Jan Gulbransson anbieten, die gemeinsam zwei Globi-Comicalben gemacht haben und einen monatlichen Comic ("Willy Wurm") für die Apothekenzeitung "Medi & Zini" gestalten.
Artikel über "Strapazin" und diese quadratischen Anzeigen darin
Interview mit Tony Geldverdini (wer ist das?)
"Was wurde eigentlich aus..." Meysenbug und Michael Ryba
Würdigung der "Neuen Frankfurter Schule"
“Ich schlage also vor, ein paar Artikel im Jahrbuch zu veröffentlichen, die sich mit den näheren Details der aktuellen Tendenzen befassen, integriert und adaptionsfähig für Film, TV und Comic zu schreiben, anhand von Beispielen aus der Industrie Vergleiche ziehen und überhaupt die Möglichkeiten des Mediums mal beschreiben. Ees wär schon gut, wir kriegten da verschiedene fundierte Herangehensweisen zu sehn. Ich wünsch mir eine von Goetze, von Hau, von Gotta, von Speh, von Schultheiss und von Ihme,- das sind nur die die mir jetzt als Autoren gerade einfallen- die anderen alle auch.
Wie wär´s mit einem Artikel über die Beteiligung deutschsprachiger Zeichner am kommenden Magazin Magic Attack bei Carlsen?
Original geschrieben von ICOM
Interview mit Tony Geldverdini (wer ist das?)
*LOL*
Lass mal das "Geld" weg - und "TADAA" schon hat man Tony V.´,Chefredakteur bei Panini.
Sascha Thau
06.11.2001, 02:53
Wenn auch mit erheblicher Zeitverzögerung: ich stimme euch vollkommen zu.
bye Sascha
millusFOREVER
07.11.2001, 03:41
Original geschrieben von ICOM
Die ICOM-Mitgliederversammlung hat beschlossen, auch 2002 ein COMIC!-Jahrbuch zu veröffentlichen.
Wenn Ihr schon zum aktuellen Jahrbuch wenig bis nichts sagen wollt, wie wäre es mit Themenvorschlägen zum Jahrbuch 2002?
Bericht über millus. (grins)
Bericht über Mangas. ( grins grins )
Bericht über das harte Leben eines durchschnittlichen Comiczeichners. (grins grins grins)
gruß
Koenig Kups
07.11.2001, 03:59
Original geschrieben von Sascha Thau
Wenn auch mit erheblicher Zeitverzögerung: ich stimme euch vollkommen zu.
bye Sascha
Müssen doch langsam mal den Verkehr in diesem Forum hier etwas ankurbeln. ;)
Interessant wären vielleicht auch Firmenporträts aus einem bestimmten Zeitraum, wie beispielsweise über Williams oder Ehapa in den Siebzigern und Achtzigern. Wer waren die Leute, die damals das Superheldenprogramm betreut haben? Was machen sie heute? Arbeitsabläufe, Interviews, etc.
Da sagst du was...
Aber mein seit Jahren nicht verwirklichter Plan ein Interview mit Kirsten Isele oder Hartmut Huff zu machen, wurde eigentlich durch das Rieseninterview mit Remo in den letzten Sprechblasen obsolet. Da plädiere ich eher dafür, diesen Text zu aktualisieren und im nächsten Jahrbuch im Ganzen zu bringen.
Die alten Redakteure von Ehapa sind entweder tot oder nicht mehr zu finden (o.k., meine Versuche waren halbherzig). Und z.B. Herbert Feuerstein will über seine Zeit bei MAD gar nicht mehr reden.
Vielleicht ein Porträt des Volksverlages unter dem Motto: Konkursverschleppung leicht gemacht. Da könnte auch heute noch so mancher Verleger was von lernen. :D
s.dinter
07.11.2001, 11:09
...gute idee, falls raymond martin noch etwas mehr als eine nebulöse erinnerung der alten zeiten hat...
millusFOREVER
07.11.2001, 13:49
Beitrag über die neue Generation von jungen deutschen Zeichnern (Thau/Kubassa/Labs...etc), die für eine neue Comicwelle in Deutschland sorgen werden.
The new Generation of the young artists...the shining hope!!!
gruß
Original geschrieben von millusFOREVER
(...)jungen deutschen Zeichnern (Thau/Kubassa/Labs...etc), die für eine neue Comicwelle in Deutschland sorgen werden.(...)
Deren Werke es wie wo zu sehen gibt? Oder is das IMMER NOCH dieses nervig-penetrante Begackern ungelegter Eier?
Gruss!,oliver
Um bei den Firmenporträts zu bleiben: Was haltet ihr vom Pabel-Verlag in den 80er/90er Jahren (Fix und Foxi)? Da hat noch nie jemand was drüber gemacht...
Labs gerade bei Carlsen - Manga halt ...
Kubassa könnte Kuballa sein, Intravenös bei Zwerchfell.
Thau - Sorry Sascha, wüßt ich nix ...
Zwerchfell-Verlag
10.11.2001, 06:54
Also wenn ,dann SCHUKALLA (Thomas) ;) .
:( SORRRRRRY !!! Mein Fehler ....:weinen: :smash:
Big Z is watching !
Sascha Thau
10.11.2001, 12:49
Original geschrieben von Geier
Thau - Sorry Sascha, wüßt ich nix ...
Braucht dir nicht leid tun. In Erlangen gibt's den ersten richtigen Comic, bin gerade dabei.
Bisher: Kurzgeschichte und ne Menge Pin Ups. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
gacker, Sascha
millusFOREVER
15.11.2001, 03:39
Hey Sascha...bei welchen Verlag kommt den dein Baby raus?
Hast du Bock ne Preview und Bericht über Kosmo bei unseren noch geheimen Magazin reinzuhauen?
naja bis dann
muss weiterzeichnen...
Und sonst keine Vorschläge?
Dann will ich aber hinterher auch keine Klagen hören!
Hmm, tja, was mir an den alten Comic-Jahrbüchern immer gut gefallen hat waren: COMICS!
Warum also nicht mal etwas recherchieren, im franko-belgischen, aber auch im anglo-amerikanischen Raum findet sich garantiert noch die eine oder andere Perle, die gehoben werden will!
So weiß ich z.B. von wenigstens zwei Corto-Kurzgeschichten, die auf deutsch unveröffentlicht sind, es gibt durchaus noch Spirou-Material von Franquin, dass Carlsen durch die Lappen gegangen ist. Magazine wie "Eagle" oder "Warrior" sind proppenvoll mit Kurzgeschichten heute prominenter Autoren aus ihren Anfangstagen. Einfach mal Ideen sammeln...
Ja, eine Veröffentlichtung von zB den zwei noch auf dt. unveröffentlichten Hermann-'Jugendsünden' aus Spirou fänd ich auch klasse. Überhaupt die ganzen Onkel Paul-Geschichten (und deren Pendant in Tintin) der heutigen Stars und Altmeister Goscinny, Paape, Graton, Reding etc. fänd ich auch klasse! Aber eigentlich lieber in der Klassiker-Ecke in ZACK als im Jahrbuch...
Gruss!,oliver
L.N. Muhr
27.11.2001, 12:01
mal 'ne ganz eigennützige frage: habt ihr schon mal dran gedacht, euch auch mit dem comicjournalismus auseinanderzusetzen? also: wie bringe ich comicrelevante themen etwa in der lokalpresse unter? erreiche ich damit überhaupt jemanden? wie ist die situation in den redaktionen, wie stellen sich redakteure zu comic-beiträgen (lugs zitty-rubrik wurde ja kürzlich wegrationalisiert und auch der leipziger kreuzer hat kein interesse an comicbeiträgen - ist ihm nicht kulturvoll genug.)
@ Oliver: Ich dachte eigentlich daran, Comics als Auflockerung und Ergänzung zu den Beiträgen zu nutzen, nicht an Onkel Paul-komplett. :D
@L.N.: Keine gute Idee! Journalisten, die über sich selber schreiben, das wird schnell peinlich (siehe einige meiner Beiträge hier im Forum). :cool:
Außerdem argumentiert die Redaktion: Du bist doch aufgestiegen, Göllner, und darfst jetzt im Bücherteil schrieben. Dass das der Tod auf Raten ist, ist eine andere Diskussion.
Koenig Kups
28.11.2001, 03:35
Für mich umso mehr ein Grund, Dich, mein geliebter LuG, dazu anzuregen, doch noch irgendwann mal ein Interview mit Isele, Huff und Co. zu machen. Gibt einfach zuwenige Leute im deutschen Sprachraum, von denen ich solche Sachen mit Wonne lesen mag, weil sie sich wohltuend vom Allgemeingebrabbel abheben.
Und ich verzeihe Dir immer noch nicht so recht, dass Du nicht auf der letzten CA warst. Die Grünpflanze, die Josef Rother nach Dir benannte und die uns auf all unseren Zechgelagen am Tisch begleitete, war doch irgendwie nur ein schaler und unwürdiger Ersatz für das Original. Obwohl ich aus dem Wurzelrascheln mit fortgeschrittenem Alkoholkonsum doch die ein oder andere witzige Pointe rauszuhören vermochte.
Was allerdings nicht viel zu sagen haben muss, da ich kurze Zeit später auch schon wieder in meinen üblichen Rhythmus verfiel und die von mir sehr geschätzte Irma Vep mit einem Gang Bang-Witz auf ihre Kosten verabschiedete. Dem Herrn Würz gefiel's aber wohl, dem verdorbenen Schuft. Schreckliches Pack, diese Comic-Schaffenden.
Sascha Thau
28.11.2001, 06:15
Was mir im Jahrbuch gefallen würde:
Ne ausführliche Analyse eines Comics. Ich glaube in einem alten Jahrbuch wurde mal "Die hermetische Garage des Jerry Cornelius" auseinandergenommen und noch andere. Sowas finde ich immer sehr interessant. Müsste halt ein kompetenter Autor sein.
bye Sascha
L.N. Muhr
28.11.2001, 19:35
Original geschrieben von LuG
@L.N.: Keine gute Idee! Journalisten, die über sich selber schreiben, das wird schnell peinlich (siehe einige meiner Beiträge hier im Forum). :cool:
Außerdem argumentiert die Redaktion: Du bist doch aufgestiegen, Göllner, und darfst jetzt im Bücherteil schrieben. Dass das der Tod auf Raten ist, ist eine andere Diskussion.
weshalb ich ja auch nicht daran dachte, daß ein herr göllner oder ein jungspund pannor über ihre ach-so-verzweifliche arbeit in den lokalredaktionen lästern. stattdessen eine klare, kleine recherche, ein paar kurzinterviews mit ein paar kollegen, die in verschiedenen medien zum thema comic arbeiten.
wenn journalisten nicht über journalisten schreiben dürfen, bräuchten wir keine medienredaktionen mehr...was ich persönlich schade fände. es geht doch nix, uber gute, kritische medienberichterstattung...
ps: bin mal gespannt, ob dich der kreuzer wieder zur buchmesse fragt... das honorar sollte ja irgendwann im oktober angekommen sein... :D
@ KönigmeinKönig: Ach, ich bin doch selber traurig! Zum ersten Mal freue ich mich auf die Messe in Essen und dann verschwört sich die Finanzwelt gegen mich!
@L.N.: Dann mach du es! Ich persönlich finde, dass sich seit ??? legendären Jahrbuchartikel "Vom ersteigen der Zugspitze in Turnschuhen" wenig geändert hat. Mit dem Argument der Medienseiten hast du natürlich recht, aber bedenke: Die Medienszene ist gigantisch groß. In der kleinen Comicszene ist die Gefahr dann immer groß, dass sich Kumpels untereinander interviewen. Das war zwar bisher üblich, d.h. aber nicht, dass ich mich an so einer Kumpelei beteiligen muss (das ist übrigens auch der Grund, weshalb ich mich nicht so recht mit den berliner Zeichnern befreunden will: ich könnte danach nicht mehr über sie schreiben).
@ Sascha: Ja, eine solche wisenschaftliche Analyse fände auch ich hervorragend.
Ich persönlich finde, dass sich seit ??? legendären Jahrbuchartikel "Vom ersteigen der Zugspitze in Turnschuhen" wenig geändert hat.
Schon um das Thema wieder nach oben zu bringen, sei angemerkt, daß die Beschreibung von Borchert vielleicht durchaus zutreffend war, seine Forderungen an die Comicrezensenten aber schlichtweg schwachsinnig (noch getoppt durch die REDDITION, die den Anforderungskatalog erheblich erweiterte). Da grad im Fernsehen die Diskussion über PISA läuft sei hier angemerkt, daß das eingeklagte umfassende Allgemeinwissen über Comicgeschichte, Literatur, Weltgeschichte und Musikwissenschaft (aus dem Gedächtnis zitiert) von der heutigen Generation der potentiellen Rezensenten kaum nachgewiesen werden kann.
DieHoffnung
15.12.2001, 00:10
Macht ein gutes ICOM Jahrbuch und das reicht.
danke danke
Original geschrieben von ICOM
Schon um das Thema wieder nach oben zu bringen, sei angemerkt, daß die Beschreibung von Borchert vielleicht durchaus zutreffend war, seine Forderungen an die Comicrezensenten aber schlichtweg schwachsinnig (…). Da grad im Fernsehen die Diskussion über PISA läuft sei hier angemerkt, daß das eingeklagte umfassende Allgemeinwissen über Comicgeschichte, Literatur, Weltgeschichte und Musikwissenschaft (aus dem Gedächtnis zitiert) von der heutigen Generation der potentiellen Rezensenten kaum nachgewiesen werden kann.
Und deshalb sollte man diese halbwegs gute Bildung nicht einfordern? Blödsinn, Burckhard, und das weißt du selber. In der Musikkritik gibt es den schönen Satz von Hans Eisler: "Wer nur etwas von Musik versteht, versteht auch davon nichts."
Wenn ich über das Medium schreibe, muss ich doch in der Lage sein, das Objekt meiner Beschreibung halbwegs einzuordenen, d.h. ich sollte wenigstens so ungefähr wissen, was um ein bestimmtes Comicheft herum passiert ist.
Nimm mal das aktuelle Beispiel Green Lantern/ Green Arrow. Es macht definitiv gar keinen Sinn, diesen Band heute als eskapistischen Superhelden-Unsinn zu lesen (dazu sind die Geschichten dann auch viel zu thesenhaft konstruiert). Ich kann diesen Band doch nur einordnen, wenn ich weiß, das der Veröffentlichung
- der Vietnamkrieg
- die Ermordung von Martin Luther King und Robert Kennedy
- eine zunehmende Umweltzerstörung
- die Demontage der familiären Strukturen
vorausging. Und die Paranoia in den USA wurde während der Veröffentlichung immer stärker (Coppola: Der Dialog) und gipfelte schließlich in Watergate.
Und wer Hanns Eisler nicht korrekt schreiben kann, sollte ihn besser nicht zitieren. :)
Ich spreche mich nicht gegen eine gute Allgemeinbildung aus (die Frage ist da nur: wer definiert, was man wissen sollte?), ich stelle nur Borcherts Forderung nach dem allwissenden Superkritiker in Frage (wobei der Katalog ja um viel näherer liegende Bereiche wie Druck- und Reproduktionstechnik erweitert werden könnte).
Und eine der wichtigsten Kulturtechniken des Journalisten ist Recycling, wie im Folgenden demonstriert.
Im ICOM INFO 52 (Juni 1991) eröffnete Volker Klei das ICOM INFO-FORUM mit der Frage „Wie steht es um den deutschen Comic-Journalismus“. Meine Antwort darauf (abgedruckt in ICOMintern 63 und somit nur Mitgliedern zugänglich) stammt vom Juli 1991.
„Obwohl die Szene dringlicher als je zuvor ein professionell und journalistisch ausgerichtetes Organ benötigt, um der immer umfangreicheren Neuerscheinungen Herr zu werden undf ihre doch recht unterschiedlichen Qualitätsmerkmale aufzuzeigen, existiert momentan nichts, was zum Optimismus Anlaß geben könnte. Mit einer Genesung des Patienten ist auch in naher Zukunft nicht zu rechnen...“
(aus Karlheinz Borchert: „Vom Besteigen der Zugspitze in Turnschuhen“ im COMIC-Jahrbuch 1988, Ullstein 1988)
„Es ist nicht weiter verwunderlich, daß der im Medium Comic betriebene Journalismus noch weit davon entfernt ist, den Stellenwert, die Qualität und damit verbunden die Beachtung zu finden, wie es in der etablierten Kunst- und Kulturkritik anderer Medien wie Film, Literartur oder Musik alltäglicher Standard ist.“
(aus Vorwort der COMIC REDDITION Nr. 17, Edition Alfons 1991)
Wie steht es um den deutschen Comic-Journalismus?
Seit Karlheinz Borcherts Kassandra-Ruf hat sich viel getan in der Comic-Szene: Der Markt implodiert in einer wahren Titelflut, selbst deutsche Comiczeichner werden mittlerweile verlegt, und es gibt einige Comic(fach)magazine mehr, in erster Linie natürlich ICOM INFO und den wiedererstandenen STRIPSPIEGEL. Die Situation des Comic-Journalisten hat sich nicht geändert, für ihn ist es nur schwieriger geworden, die Übersicht zu behalten. Einerseits durch den größeren Markt in Deutschland, andererseits durch die Entwicklungen der europäischen, amerikanischen und japanischen Comics, die sich verstärkt global auswirken.
Einige von Borcherts Forderungen (siehe obengenannten Artikel) werden im ICOM INFO erfüllt (ein reines Textmagazin, das sich nicht scheut, auf ausländische Artikel zurückzugreifen und auch längere Interviews abdruckt). Andere werden weiterhin ein Wunschtraum bleiben: Fachzeitschriften mit richtigen Redaktionskonferenzen und Bezahlung ihrer Mitarbeiter.
Borcherts Kritik im COMIC-JAHRBUCH 1988 zielte aber in zwei Richtungen: auf die Bedingungen, die die Journalisten in den bestehenden Fachmagazinen vorfanden und auf die Qualifikation der Comicfachleute selber. Wie Hamann und Mietz in COMIC REDDITION 17 fordert er neben Kenntnissen der Kriterien „Zeichenstil, Erzählstruktur, Licht und Schatten, Charakterisierung der Akteure, Rhythmus, Dialoge oder das Handwerkszeug“ ein „Grundwissen über verwandte Medien wie Musik, Film, Literatur, Kunst oder Theater“ (Hamann und Mietz erlassen den zum Universalwissen verurteilten Journalisten wenigstens die Musik).
Nun sollte man, wie berechtigt diese Forderungen auch sein mögen, eines nicht vergessen: Diese Kritiker des deutschsprachigen Comic-Journalismus sind selber keine Leser von Comic-Kritiken und -Artikeln, sondern als Lektoren und Journalisten beruflich mit der Sache befaßt. Ihre Bedürfnisse und Ansprüche an den Comic-Journalismus müssen sich nicht mit denen der breiten Leserschaft decken.
Ich denke, jeder Leser wird die Qualität des Comic-Journalismus im Einzelfall nach ganz praktischen Gesichtspunkten beurteilen: teilt der Artikel ihm etwas Neues mit, enthält er nachweisbare oder vermeintliche Fehler, ist er interessant und ist er hilfreich (zum Beispiel bei Kaufentscheidungen). Empfindsamere Leser werden außerdem auf den Umgang mit der deutschen Sprache und der deutschen Rechtschreibung (deren Ignorierung nicht immer dem Autor anzulasten ist) achten.
Und so sehr ich auch einem Comic-Journalisten eine umfassende Hochschulbildung gönne, halte ich eine gesunde Skepsis für angebracht, wenn sich diese ungehemmt auf dem Papier breitmacht. So dankbar ich als Rezipient dem Journalisten für Fingerzeige auf Bildzitate, persönliche Hintergründe und Vorlieben des Künstlers im Einzelfall auch sein mag, so sehr mißtraue ich allzu großzügig offenbarter Allwissenheit des Artikelschreibers. Eingestreute Marx-Zitate (siehe Andreas C. Knigge in der COMIXENE) werfen bei mir immer die Frage auf, wie lange der Autor warten mußte, bis das einzige ihm bekannte Zitat endlich mal paßte (Ihr kennt doch sicher alle den schönen Witz von dem Stotterer, der nach langem Üben fehlerfrei „Fischers Fritze fischt frische Fische“ aufsagen kann. Von allen gelobt, wendet er ein „A..a..aber es p..p..paßt so s..s..selten!“). Und wenn ein Comicfachmann mir mitteilt, die bildliche Umsetzung einer Szene hätte nicht perfekter erfolgen können, würde ich gerne erfahren, woher zum Teufel er das weiß.
Von Borchert in seinem Artikel schon angesprochen, hier noch einmal erwähnt (erspart das lästige Nachblättern): Es gibt keine Genre-Spezialisierung bei den Comic-Journalisten. Der Filmkritiker, der über Jean-Marie Straub und Star Trek gleichermaßen fundiert sich zu äußern sich berufen fühlte, würde kaum mehr als mitleidiges Lächeln unter den Anhängern dieser doch recht verschiedenen Sujets ernten. Wer aber über Comics schreibt, schreibt über alle Comics (oder glaubt sich zumindest dazu befähigt). Nicht selten also maßt sich ein und derselbe Autor an, uns sowohl über Lorenzo Mattotti, Pierre Seron, Hansrudi Wäscher und Carmine Infantino letzte Wahrheiten verkünden zu können. Wobei die Kehrseite einer Spezialisierung nicht verschwiegen werden sollte: oft wird der schmale Grad vom Spezialisten zum kritiklosen Fan überschritten. Und je anspruchsloser das Sujet, desto seltener finden sich Fachleute außerhalb dieser Fangemeinde. Nicht zu vergessen: die Ansprüche der Leser unterscheiden sich ungeheuer, je nachdem ob sie zur Fangemeinde gehören oder nicht. Sie beide gleichzeitig zu befriedigen ist nicht nur schwierig, es ist unmöglich.
Burkhard Ihme
P.S. Ich gebe zu, einigesd ist überholt. So der Passus mit der korrekten Rechtschreibung (obwohl es ja Fälle geben soll, in denen ein Wort nach beiden Regelwerken falsch geschrieben ist).
Letztendlich streiten wir hier um des Kaisers Bart (Hanns Eisler/Hans Eisler). Was ich meine ist: Ich kann einen Comickritiker nicht ganz ernst nehmen, für den die Comicgeschichte mit Jim Lees X-Men beginnt. Gleiches gilt für einen Musikjournalisten, der nichts kennt, was vor den Sex Pistols veröffentlicht wurde. Ich muss als Journalist natürlich nicht wissen, wer die Katzenjammer Kids gezeichnet hat, ich sollte aber wissen, wo ich solche Informationen zuverlässig nachschlagen kann.
Was deinen Vorwurf der Akademisierung betrifft, so plädiere ich auch hier für einen Mittelweg. Gerade in Bezug auf amerikanischen Comics kann man nämlich wunderbar Marx und seine Theorie von der Arbeitsteilung und der sichtbarmachung von Produktionsabläufen zitieren. Klar gibt es gerade im Tageszeitungsföhjetong Autoren, die eher an eine Universität als in eine moderne, lesbare Zeitung passen. Aber mit einem solchem Text SOLL man sich doch auch auseinander setzen!
Für mich liegt die Hauptforderung von Borchert immer noch darin, dass sich die Comickritik endlich professionalisieren sollte. Und gerade in dieser Hinsicht ist wenig passiert. Ganz im Gegenteil...
L.N. Muhr
04.01.2002, 19:27
Original geschrieben von LuG
Gleiches gilt für einen Musikjournalisten, der nichts kennt, was vor den Sex Pistols veröffentlicht wurde.
wenn du irgendwie in den raum halle/ leipzig kommst, hol dir die januar-ausgabe vom "zeitpunkt" (gratis-statdtmagazin, as trash as possible). folgender satz vom dortigen literaturredakteur widerlegt deine these aufs schönste: "des autors texte stehen in der tradition von meistern der kurzgeschichte wie edgar alan poe und alfred hitchcock."
gacker.
heul.
Das klingt ja vielversprechend.
Aber gibt es nicht doch irgendwo einen Menschen, der uns einen sachlich fundierten Artikel über die deutschsprachige Cartoonszene schreiben kann? Wir würden nämlich gerne dem Titel des Jahrbuchs wieder etwas gerechter werden (mehr Cartoon, mehr Trickfilm).
Vom neuen COMIC!-Jahrbuch läßt sich bisher folgendes sagen:
Es soll zur Frankfurter Buchmesse erscheinen (das kann eng werden)
Es wird das COMIC!-Jahrbuch 2003.
Der Grund: bei einer Erscheinung im Oktober ist der Zeitraum, in dem die Käufer erkennbar ein aktuelles Buch kaufen, sehr kurz, wenn es das laufende Kalenderjahr im Titel führt. 2003 kauft halt keiner mehr das Jahrbuch 2002.
Und hier schon mal die Artikel, die sicher drin (weil vorliegend und fertig layoutet):
«Stillstand halte ich für unerträglich!»
Ein Gespräch mit Jutta Bauer
von Petra Lakner
Komplexe Zusammenhänge sehr vielschichtig schildern
Preisträger 2001
Bester Comic-Beitrag (Realistisch)
«Das Mahl» von Karsten Schwenzfeier
Das Nadelöhr zum Leser: der Comichandel
oder: Wie kommt der Comic zum Leser
von Manfred Ilsemann
Wie sehen die Vertriebsstrukturen im deutschen Comicmarkt aus, durch welches «Nadelöhr» gelangen die Comics zum Leser (wenn überhaupt?
«Großverlage» wie Carlsen, Ehapa und Achterbahn haben meistens etwas andere Vertriebswege (Carlsen = Koch, Neff & Oetinger, Ehapa = wmi, Achterbahn = eigene Verlagsauslieferung) als kleine Verlage/Verleger (Medien Service Wuppertal, Peter Poluda Medienvertieb [die beide sehr eng zusammen arbeiten], Packwahn [kaum noch von Bedeutung da sehr eng mit dem insolventen Alpha Verlag verbunden], Modern Graphics [Monopolist für fast alle Superhelden-Hefte]. Erstere «Großverlage» wenden sich durch Vertreter meist direkt an die Comic- und Buchläden – die kleineren Verlage/Verleger sind mehr oder weniger auf Gedeih und Verderb an den Vertrieb, den sie sich ausgesucht haben, gefesselt. Für sie gibt es meistens auch nur einmal die Alternative, den Vertrieb zu wechseln.
Erfolge und Rückschläge
Das 11. Internationale Trickfilm-Festival Stuttgart
von Burkhard Ihme
Comiczeichenkurse in Deutschland
Vier Erfahrungsberichte
von Gerhard Mauch, Michael Musal, Almut Storch und Lars Kühl
Der Farbenzauberer:
Enrico Marini
von Reo Baer
Der gebürtige Schweizer Enrico Marini ist in den Comic-Nationen Frankreich und Belgien ein Star. Wenn er seine Werke signiert, stehen die Fans Schlange. Mit «Gipsy», «Der Skorpion» und «Raubtiere» hat der Zeichner zur Zeit gleich drei Eisen im Feuer.
Comic-Kultur made in München?!
Der ComicStadt München e.V. startet durch
von Ralf Palandt
Der ICOM Independent Comic-Preis
Die Preisträger 2002
Comic-Szene Deutschschweiz
von Reto Baer
Eben eingetroffen:
Zeichnung pur
Über Cartoons und die spezifischen Mittel des Zeichners
von Thees Carstens
Als ich Kind war und gerade eben lesen konnte, schenkten mir meine Eltern ein dickes Witzbuch für Kinder aus dem Ravensburger Taschenbuch Verlag. Ich glaube es war grün, hatte auf dem Cover die markante blaue Ecke rechts unten und enthielt neben vielen artigen Witzchen auch einige Cartoons. Von allen Witzen und Cartoons ist mir nur einer in Erinnerung geblieben. Er zeigte einen Bettler, der unter einem offenen Fenster auf dem Gehweg sitzt. Im Fenster spielt ein Kind total schief auf seiner Geige und der Bettler trägt ein Schild um den Hals: «TAUB» – und seine Pupillen blicken nach oben zum Fenster. Unter der Zeichnung standen die beiden Worte «ohne Worte».
Jetzt auch fertig:
Die Zeichnerin, die nicht aufgibt
Porträt der US-Schweizerin Frida Bünzli
von Reto Baer
Obwohl es immer wieder Phasen gab, in denen verhältnismäßig viele Zeichnerinnen die Comicszene der deutschsprachigen Schweiz bereicherten, hat sich langfristig nur Frida Bünzli etabliert. Alle anderen Zeichnerinnen haben sich fast ausschließlich der Illustration und dem lukrativeren Werbegeschäft zugewandt. Natürlich arbeitet auch Frida Bünzli als Illustratorin, aber sie ist die einzige, die seit 1987 regelmäßig Comicstrips für Schweizer Medien zeichnet.
@ICOM:
Auch, wenn das hier keiner kommentiert, ich krieg immer ne Mail, wenn Du hier was ergänzt und les das immer gern. Also ruhig weiter so.
Gruss!,oliver
Es gibt doch deutsche Comiczeichner!
Interview mit Ingo Stein
von Heiner Lünstedt
Gleich am Anfang seiner Karriere erfuhr Ingo Stein, daß es ihn gar nicht gibt. Noch zur Schulzeit rief er beim Bastei Lübbe Verlag an und sagter: Guten Tag, ich bin Comiczeichner. Da wurde er gefragt: Sind Sie Deutscher? Nachdem Stein bejahte, hieß es am anderen Ende der Leitung: Es gibt keine deutschen Comiczeichner! und es wurde einfach aufgelegt. Doch seit damals tritt Ingo Stein Tag für Tag den Gegenbeweis an und geht seinen Weg als deutscher Comiczeichner. Grund genug, ihn einmal in seinem Atelier im Münchner Stadtteil Giesing zu besuchen. Übrigens jeder kann Ingo Stein besuchen: Unter www.ingostein.de
Der franko-belgische Comicmarkt
Von Wolfgang Höhne
Gar nicht so leicht, jedes Jahr wieder etwas über die Belgier und Franzosen zu schreiben, denn seit x Jahren plätschert das Comic-Geschäft dort auf gewohnt hohem Niveau gemütlich vor sich hin. Wirklich bedeutende Ereignisse sind rar, und die größten Veränderungen erfolgen genaugenommen durch das Ableben alter Comic-Eminenzen, wie Greg oder Morris.
Von Abrafaxen und Eisbären
Das doch nicht ganz todsichere Geschäft mit Zeichentrickfilmen
von Heiner Lünstedt
Wohl kein anderes Genre in Deutschland boomt so sehr wie das Geschäft mit den Trickfilmen. Zunächst gab es Riesenerfolge mit den drei «Werner»- Filmen und dem «Kleinen *********». Da verwundert es nicht, daß auch im letzten Jahr einige weitere technisch wirklich überzeugende Filme mit höchst unterschiedlichen Erfolg in unsere Kinos gebracht wurden. Zunächst war die deutsch-irisch-dänische Produktion «Hilfe, ich bin ein Fisch» erfolgreicher als «Pokémon 3» oder «Digimon – Der Film». Später folgten dann mit unterschiedlichen Erfolg zwei weitere Zeichentrickfilme. Hier sollen nun die Umsetzung des Comics «Die Abrafaxe» und des Kinderbuch-Bestsellers «Der kleine Eisbär» verglichen werden. Hierzu wird auch auf etwas ausführlicher auf die Entstehungsgeschichten der Figuren eingegangen.
STRAPAZIN
Avantgardistischer Traditionalismus
Interview mit Herbert Meiler
von Heiner Lünstedt
Seit fast 20 Jahren existiert STRAPAZIN. Dies immer wieder Akzente setzende Magazin wird meist für eine rein schweizerische Angelegenheit gehalten. Die Redaktion wird auch tatsächlich in der Regel von Zürich aus geleitet. Entstanden ist die ganze Angelegenheit jedoch in München. Auch heute gibt es dort noch ein STRAPAZIN-Büro in dem sich Herbert Meiler, der von Anfang an dabei war, um die organisatorischen und wirtschaftlichen Belange des Magazins kümmert.
Ah! So langsam wired die Sache rund :) ...
La crisis habitual
Comics in Spanien - eine Marktübersicht
von Christof Ruoss
Zum Auftakt des neuen Jahrtausends hat allgemeines Krisengemurmel auch im Comic-Sektor europaweit ja wieder Hochkonjunktur (wobei es sich dabei vermutlich in den wenigsten Ländern tatsächlich um eine ernsthafte oder gar finale Krise handelt, sondern vielmehr um das bequeme Lamento einer Kaste entscheidungsscheuer, in konventionellen Strukturen gefangener Marktführer).
In Spanien kennt man die Situation beinahe nicht mehr anders. Spätestens seit den späten 80er Jahren – dem Zeitpunkt der ersten europaweiten «Alben-Krise» – dümpelt der nationale Markt in unterster Bodennähe dahin, ohne je wieder ernsthaft Morgenluft geschnuppert zu haben. Die Krise ist von Dauer und – im Gegensatz zu den meisten europäischen Nachbarmärkten – verflixt real!
Comic-Szene Dänemark
Von Martin Frenzel
Der langjährige Direktor von Dänemarks führender Zeitungscomic-Agentur, dem P.I.B. (Abkürzung für Presse Illustrations Bureau), so eine Art Pendant der schwedischen Schwester Bulls Pressedienst (Max-und-Moritz-Preisstifter in Erlangen), ist nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 58 Jahren Ende Juli 2002 verstorben: Claes D. (Danneberg) Voss hielt das Zepter bei P.I.B., das u.a. die «Peanuts» (auf dän.: Radisserne = Die Radieschen), «Petzi» und zahlreiche dänische Zeitungscomics vertreibt, seit 1994 in der Hand. Voss galt als ein dynamischer Unternehmenschef, der das traditionsreiche Familienunternehmen und Strip-Syndikat als Mitinhaber in den 90er Jahren rundum modernisierte und wieder auf erfolgreichen, internationalen Expansionskurs brachte. So gründete er zwei neue Unternehmenszweige, die Morsø ID-Collection ApS, vor allem aber die Rasmus Klump ApS.
Im Geheimdienst ihrer Hauptstadt
Preisträger 20002
Bester Comic-Beitrag (Realistisch)
«Alte Frauen» von Tim Dinter und Kai Pfeiffer
Ein Porträt von Carmen Jonas
Aus jedem Fenster der Altbauten am Prenzlauer Berg könnten jetzt neugierig-gelangweilte «Alte Frauen» schauen. Doch der gleichnamige Comic spielt in Berlin Mitte. Nicht hier im Berliner Osten, am Helmholtz Platz. Stattdessen stehen gegenüber, in der Lettestraße, Tim Dinter und Kai Pfeiffer am geöffneten Fenster im Erdgeschoß ihres neuen Alteliers, weil die Klingel noch nicht geht. Der große Schreibtisch wirkt winzig in dem riesigen Raum. Eine Alu-Klappleiter, ein Farbkübel, zwei Stühle. Das war’s. Vorerst. Die restliche Einrichtung kommt später.
Preisträger 2002 Bestes Szenario
«GRIMM» von Eckart Breitschuh
Interview von Harald Havas
Eckart Breitschuh wurde bereits einmal als Preisträger für das COMIC!-Jahrbuch 2001 interviewt. Grundsätzliche Fakten über Werk und Mann also bitte dort nachlesen. Hier geht’s mehr um Details zu seiner Serie Grimm und näher Blitzlichter aus dem Leben eines Multitalentes.
Preisträger 2002
Bester Comic-Beitrag (Funny):
«Désir» von Nicolas Mahler
Interview VON Harald Havas
Nachdem bereits im COMIC!-Jahrbuch 2000 ein «grundsätzliches» Interview über Biographie und Werdegang des Schon-wieder-Preisträgers Nicolas Mahler erschienen ist, beschäftigt sich das vorliegende Internet-Interview mit Aktuellem und Details aus Leben und Werk des Wiener «Witzezeichners».
Comics und Frauen
12 Zeichnerinnen im Interview
von Burkhard Ihme
COMIC!: Welche Comics interessieren euch? Wie sollte
ein Comic aussehen, der euch
interessiert?
Chrissi Schlicht: Grundsätzlich lese ich alle Arten von Comic, sei es nun Manga oder frankobelgisch, Funny oder hyperrealistisch, Superhelden oder kitschige Romanze. Ich sehe mir alle Neuerscheinungen genau an und hoffe immer, anhand des Klappentextes auch einen interessanten Einstieg in die Story zu bekommen. Grundsätzlich wird dann gekauft, was eine vielversprechende, tiefer gehende und vor allem KLARE Storyline UND einen ansprechenden Zeichenstil hat, der nicht von Fehlern in der Anatomie und Perspektive dominiert wird und die Hintergründe nicht vernachlässigt. Was den Inhalt betrifft dürfen/sollen auch Tabuthemen behandelt werden (Beispiele: «Die Geschichte von einer bösen Ratte» von Talbot – grandios – und «Shamo» von Akio Tanaka – genialer Manga). Oberflächlichkeit im Skript ist mir zuwider. Zuviel Action und Schlachtenszenen aneinandergereiht ohne Sinn, so daß man das Heft/Album wie in Daumenkinomanier durchblättern kann, auch. Darf und soll alles drin sein, genau wie Erotik (nicht unbedingt Sex und bitte schon gar nicht in Verbindung mit Gewalt, außer es gehört notwendig zur Story) aber eben in einem ausgewogenen Verhältnis.
Mick Baxter
02.09.2002, 21:23
Und, kommt da noch was?
Alpha ex
Persönliche Anmerkungen zur Insolvenz der Edition Kunst der Comics GmbH
von Achim Schnurrer
Es fällt mir nicht leicht über dieses Thema zu schreiben. Es ist ähnlich, als müßte ich schildern, wie dumm ich mich als pubertierender Knabe bei den ersten Versuchen Mädels anzubaggern angestellt habe. Nein, das ist nicht richtig. Es würde mir eindeutig leichter fallen, die Peinlichkeiten erster Rendezvous zu beschreiben. Erstens ist es länger her, zweitens kann man im Nachhinein darüber lachen. Ob mir das beim erzwungenen Abgang unserer Verlage je gelingen wird, wage ich zu bezweifeln.
Preisträger 2002 Sonderpreis:
«Herrimans»
Interview mit Patrick Wirbeleit
und Volker Sponholz
COMIC!: So, zuerst was Biographisches: Geboren, aufgewachsen, Ausbildung?
Patrick Wirbeleit: Geboren 31.10.71 in Lüneburg – aufgewachsen als Außenseiter in einem Kaff namens Ruschwedel in der Nähe von Buxtehude – Lehre als Einzelhandelskaufmann bei Karstadt und eine abgebrochene als Raumausstatter – danach Selbsternennung zum freien Künstler.
Fleisch und Stein im Comic:
Vom «Yellow Kid» bis Enki Bilals
«Alexander Nikopol»
Ein Essay von Martin Frenzel
Der menschliche Körper und die Stadt im Comic
Die Stadt war schon immer ein tragendes, ja, ZENTRALES Motiv der Comic-Geschichte – schon in den Frühwerken, der Urzeit der Zeitungscomics, beschäftigten sich Comic-Autoren mit – wie Woody Allen das sagen würde – «Stadtneurotikern» jeglicher Couleur, aber auch in der Gegenwart der grafischen Literatur finden sich eine Fülle von Beispielen dieser dauernden Wechselwirkung.
ein guter Nährboden
Interview mit Tim S. Weiffenbach
von Burkhard Ihme
COMIC!: In der Comic-Szene kennt man dich fast ausschließlich von deinen Illustrationen für die neue Ausgabe des ICOM-Ratgebers «Honorare, Verträge, Urheberrecht». Kannst du uns einen kurzen Abriß deines Arbeitsgebietes geben?
Tim S. Weiffenbach: Ganz ehrlich – auch wenn den Comics meine Liebe gilt, so sorgen doch die Werbeaufträge dafür, daß diese Liebe auch Nahrung hat. Insofern bin ich doch eher käuflicher Illustrator als künstlerisch ambitionierter Comicschaffender. Als solcher verstehe ich meine Arbeit vielmehr als künstlerische Problemlösung denn als reine Kunst. Wenngleich die Bedeutung von Illustration (illustrare = erhellen) mir sehr wichtig ist; es geht nicht ums pure Abbilden, sondern um eine zeichnerische Beleuchtung (Interpretation) der Botschaft.
Comic-Salon vor dem Kollaps?
18 Jahre Erlangen (1984–2002)
Ein Rück- und Ausblick zum 10. Comic-Salon
von Martin Frenzel
Der Lotse des Comic-Salons geht von Bord. Mit dem diesjährigen Internationalen Comic-Salon im Juni 2002 zu Erlangen geht eine Ära zu Ende: Es war dies Karl Manfred Fischers zehntes und letztes Festival rund ums «Prinzip Bildgeschichte» (Dietrich Grünewald), 18 Jahre voller Elan, Esprit und Extraklasse. Der inzwischen 66jährige Hansdampf in allen Kultur-Gassen, Jahrgang 1936, Schöpfer auch anderer fränkischer Kultur-Großereignisse wie dem Erlanger Poetenfest und dem nicht minder renommierten Erlanger Figurentheaterfestival, Kultur-Pionier seit 1976 tritt definitiv ab. Er, eine Ikone der «Kultur-für-alle»-Politikergeneration (neben so namhaften Kollegen wie Frankfurts Hilmar Hoffmann oder Nürnbergs Hermann Glaser), setzte mit viel Schläue, noch mehr Charme und einer ordentlichen Portion Eigensinn weltoffene Maßstäbe für Erlangen.
Der US-Comic-Markt
von Stefan Pannor
Manchmal müssen auch kleine Brötchen satt machen: Ende 2001 meldeten die Statistiker glücklich, daß die Verkäufe auf dem US-Comicmarkt im Vergleich zum Vorjahr nur um 3% gesunken seien – eine fast schon stabile Situation nach dem rapiden Zusammenbruch des Marktes in der zweiten Hälfte der 90er Jahre. Von den Millionenverkäufen Anfang des letzten Jahrzehntes jedoch scheint man endgültig Abschied zu nehmen. Heute gilt bereits als Bestseller, wer in die Nähe der Hunderttausender-Grenze der monatlichen Verkäufe kommt – wobei im Schnitt nur noch drei Titel im Monat dies schaffen. Zu den Hochzeiten der Comics hätte man hier gecancelt und selbst vor fünf Jahren wurden alle Titel, die unter die 20.000-Lage rutschten rigoros vom Markt genommen.
Also damit ist spätestens klar, dass ich das Teil haben möchte. Kann man das wieder (jetzt schon) vorab online bestellen und dann gleich nach Erscheinen im heimischen Briefkasten vorfinden? Wenn ja, poste doch hier mal n Direkt-Link zur Bestellung!
Gruss!,oliver
Direktbestellung mit einer Mail an ICOMic@aol.com
Das Jahrbuch erscheint zur Frankfurter Buchmesse. Dort gibt es also die schnellste Möglichkeit, an das Buch zu kommen.
Das Mailprogramm auf unserer Website wurde gerade von unserem Provider gelöscht. Ich hoffe aber, das kriegen wir in den nächsten zwei Jahren in den Griff.
Und hier der ganze Rest:
«Kopiere nicht die Amerikaner!»
Interview mit Georg F.W. Tempel (EMA)
von Andreas Dierks
COMIC!: Vor zwei Jahren wurde die Egmont Manga & Anime Europe GmbH (EMA) gegründet, deren Leitung du in Berlin übernommen hast. Was haben sich aus diesem interessanten Modell japanisch-deutscher Zusammenarbeit für Vorteile ergeben, wo knirscht es im Gebälk? Wie klappt es mit der Verständigung um den halben Globus herum?
Georg F.W. Tempel: Durch die Gründung von EMA konnten wir unseren japanischen Geschäftspartnern zeigen, daß nicht nur dem Ehapa Verlag, sondern dem gesamten Egmont Konzern die Wichtigkeit von Manga und deren Bedeutung bewußt sind. Das hat dazu geführt, daß wir (EMA) nun schon einigen Egmont Firmen – wie etwa Polen oder Schweden – Hilfestellung bei Vertragsabschlüssen, Materialbeschaffung etc. geben konnten.
Die Comicszene in den Niederlanden
von Rik Sanders
Aus dem Holländischen von
Daniel Prohart und marie louise Stegmann
Die niederländische Comicwelt geriet in den letzten Jahren etliche Male in Aufruhr. Mal abgesehen von allem Tumult gab es viele neue Alben, Verlage und Projekte.
Zuerst gab es 2001 heftige Diskussionen über die Modernisierung von «Suske & Wiske», obwohl der flämische Comic in den Niederlanden immer noch sehr beliebt ist. Um eine jüngere Zielgruppe anzusprechen, verpaßte man den Hauptfiguren ein hippes, house-artiges Outfit (Minirock und Top). Diese Neuerung fiel sogar der öffentlichen Presse auf. Allerdings waren beileibe nicht alle Leser von diesem Restyling angetan, was zur Folge hatte, daß die Erben des Schöpfers Vandersteen begannen, die Sache publik zu machen. Dem Verlag blieb nichts anderes übrig, als diese kosmetische Veränderung größtenteils rückgängig zu machen.
Preisträger 2002
Bester Independent Comic:
«Schattenreich» von Horus
Interview von Klaus N. Frick
Für seinen Comic «Schattenreich» kassierte der Zeichner Horus ohne größere Diskussion den diesjährigen ICOM Independent Comic-Preis. Kein Wunder, denn das Werk steht als schwarzweiß gezeichnete Fantasy-Story für sich allein im hiesigen Sektor und fällt zudem durch die Veröffentlichungsgeschichte auf. Aus Zeitgründen mußte das Interview mit dem Zeichner größtenteils per E-Mail erfolgen.
Als Zeichner wurde Horus dem informierten Comic-Fan in Deutschland schon in der zweiten Hälfte der 80er Jahre bekannt. Geschichten erschienen in Heften wie «Algier 1937» oder «Menschenblut». Daß Horus in den Jahren zuvor bereits gezeichnet hat, liegt nahe. Gerne spricht er über die ersten Gehversuche allerdings nicht.
Wie im letzten Jahr hat das Jahrbuch wieder 240 Seiten.
Und nun das Ganze im Zusammenhang:
Vorwort
(2 Seiten)
Inhaltsverteichnis
(2 Seiten)
Zeichnung pur
Über Cartoons und die spezifischen Mittel des Zeichners
von Thees Carstens
(10 Seiten)
Fleisch und Stein im Comic:
Vom «Yellow Kid» bis Enki Bilals «Alexander Nikopol»
Ein Essay von Martin Frenzel
(14 Seiten)
Comic-Salon vor dem Kollaps?
18 Jahre Erlangen (1984–2002)
Ein Rück- und Ausblick zum 10. Comic-Salon
von Martin Frenzel
(18 Seiten)
Comic-Kultur made in München?!
Der «ComicStadt München e.V.» startet durch
von Ralf Palandt
(2 Seiten)
Alpha ex
Persönliche Anmerkungen zur Insolvenz der Edition Kunst der Comics GmbH
von Achim Schnurrer
(4 Seiten)
Es gibt doch deutsche Comiczeichner!
Interview mit Ingo Stein
von Heiner Lünstedt
(6 Seiten)
Die Zeichnerin, die nicht aufgibt
Porträt der US-Schweizerin Frida Bünzli
von Reto Baer
(11 Seiten)
«Stillstand halte ich für unerträglich!»
Ein Gespräch mit Jutta Bauer
von Petra Lakner
(4 Seiten)
Der Farbenzauberer: Enrico Marini
von Reto Baer
(6 Seiten)
Ein guter Nährboden
Interview mit Tim S. Weiffenbach
von Burkhard Ihme
(6 Seiten)
Comics und Frauen
12 Zeichnerinnen im Interview
von Burkhard Ihme
(22 Seiten)
STRAPAZIN
Avantgardistischer Traditionalismus
Interview mit Herbert Meiler
von Heiner Lünstedt
(9 Seiten)
Comiczeichenkurse in Deutschland
Vier Erfahrungsberichte
von Gerhard Mauch, Michael Musal, Almut Storch und Lars Kühl
(7 Seiten)
«Kopiere nicht die Amerikaner!»
Interview mit Georg F.W. Tempel (EMA)
von Andreas Dierks
(6 Seiten)
Das Nadelöhr zum Leser: der Comichandel
oder: Wie kommt der Comic zum Leser
von Manfred Ilsemann
(4 Seiten)
Comic-Szene Deutschschweiz
von Reto Baer
(6 Seiten)
Der franko-belgische Comicmarkt
von Wolfgang Höhne
(4 Seiten)
Der US-Comic-Markt
von Stefan Pannor
(10 Seiten)
Comics in Spanien – eine Marktübersicht
von Christof Ruoss
(8 Seiten)
Die Comicszene in den Niederlanden
von Rik Sanders
(4 Seiten)
Comic-Szene Dänemark
von Martin Frenzel
(8 Seiten)
Der ICOM Independent Comic-Preis
Die Preisträger 2002
(2 Seiten)
Bester Independent Comic
«Schattenreich» von Horus
Interview von Klaus N. Frick
(8 Seiten)
Bester Comic-Beitrag (Realistisch):
«Alte Frauen» von Tim Dinter und Kai Pfeiffer
Ein Porträt von Carmen Jonas
(6 Seiten)
Bester Comic-Beitrag (Funny):
«Désir» von Nicolas Mahler
Interview von Harald Havas
(4 Seiten)
Bestes Szenario:
«Grimm» von Eckart Breitschuh
Interview von Harald Havas
(6 Seiten)
Sonderpreis:
«Herrimans»
Interview mit Patrick Wirbeleit und Volker Sponholz
(4 Seiten)
Preisträger 2001
Bester Comic-Beitrag (Realistisch)
«Das Mahl» von Karsten Schwenzfeier
(2 Seiten)
Von Abrafaxen und Eisbären
Das doch nicht ganz todsichere Geschäft mit Zeichentrickfilmen
von Heiner Lünstedt
(4 Seiten)
Erfolge und Rückschläge
Das 11. Internationale Trickfilm-Festival Stuttgart
von Burkhard Ihme
(8 Seiten)
Wer wir sind und was wir wollen
Der Interessenverband Comic e.V. ICOM
(4 Seiten)
Die Autoren des COMIC!-Jahrbuchs 2003
(2 Seiten)
Ich habe dieses mal nicht eure zahlreichen Vorschläge abgewartet, sondern einfach im Stillen gebastelt. Da aber Planung was anders als die Realität, also wie gehabt nur vorliegende Beiträge.
Es ist ja noch früh im Jahr, deshalb steht nur wenig bereits fest. Wie in den vergangenen Jahren gibt es wieder ein Cover (diesmal von Laska Comix), einen Innentitel, ein Vorwort, ein Inhaltsverzeichnis und Porträts der beteiligten Autoren.
Dazu kommt:
Interview mit Hartmut Becker
von Heiner Lünstedt
Index der Jahrbücher 2000-2003
von Werner P. Berres
Max Vähling hat zwei Studienarbeiten zu einem Artikel für das COMIC!-Jahrbuch eingedampft: "Fünfzig Jahre Schundkampf" (ca 20 Seiten).
Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit kann man auch mit folgenden Beiträgen rechnen:
Thema: Lettering
Die Schrift zum Bild
Die «Schreiber» im Interview
von Burkhard Ihme
«Comicleser der zweiten Generation»
Ein Interview mit Martin Jurgeit
von Heiner Lünstedt
Interview mit Frank Ihler
von Michael Richter
Der ICOM-Independent Comic-Preis
Die Preisträger 2003
Preisträger 2003 Bestes Szenario:
«Memories of the Antique White House»
von Diana R. Sassé
Interview von Josef Rother
Hier mal eine etwas längere Übersicht der zu erwartenden Artikel
COMIC!-Jahrbuch 2004
Bildidiotismus und Jugendnot
Wie deutsche Pädagogen Kinderseelen retteten
von Christian Vähling
20 Seiten
Holocaust und NS-Verbrechen im Comic
Von Krigsteins «Master Race» bis Crocis «Auschwitz»
Ein vergleichender Überblick
von Martin Frenzel
10 Seiten
Hergé und die Deutschen
Essay zum 75jährigen von «Tim und Struppi»
von Martin Frenzel
4 Seiten
Thema: Lettering
Die Schrift zum Bild
Die «Schreiber» im Interview
von Burkhard Ihme
19 Seiten
Nord-Süd-Duell der Festivals?
2004: Hildesheim fordert Erlangen heraus
von Martin Frenzel
18 Seiten
«Der Umzug nach Berlin war richtig»
Ein Interview mit Georg F.W. Tempel
von Andreas Dierks
6 Seiten
«Keine allein selig machenden Ideologien»
Interview mit Frank Kemter
Redakteur und Herausgeber von «XOOMIC»
von Burkhard Ihme
4 Seiten
Immer noch Spaß am Comic
Interview mit Hartmut Becker
von Heiner Lünstedt
9 Seiten
Neues aus Güllerup
Interview mit Kim Schmidt
von Andreas Dierks
8 Seiten
Undurchdringbares Dunkel
Seelenfresser, Monsters of Comics und «Der Kosmopolit»
Ein Interview mit Sascha Thau
von Burkhard Ihme
10 Seiten
Im Norden viel Neues
Comic-Szene Dänemark:
Von «Homo Metropolis» bis «Egoland»
von Martin Frenzel
6 Seiten
Der ICOM Independent Comic Preis
Die Preisträger 2003
8 Seiten
Preisträger 2003 Bester Independent Comic:
Edition 52
Interview mit Uwe Garske und Thomas Schützinger
von Dietrich Gehrt und Andreas Alt
6 Seiten
Preisträger 2003 Bester Comic-Beitrag (funny):
«held» von Felix Flix Görmann
Interview von Klaus Schikowski und Constanze Döring
8 Seiten
Preisträger 2003 Bester Comic-Beitrag (funny):
«Strand Ssafari» von Markus Mawil Witzel
Interview von Carmen Jonas
4 Seiten
Preisträger 2003 Bestes Szenario:
«Memories of the Antique White House» von Diana R. Sassé
Interview von Josef Rother
6 Seiten
Preisträger 2003 Sonderpreis:
«Tentakel»
Interview mit Laska Comix (Elke Reinhart und Gerhard Schlegel)
von Gerhard Förster
4 Seiten
Zu Besuch bei Munich Animation
von Heiner Lünstedt
2 Seiten
Digital Artist in Elstal
Die German Film School
von Michael Hackl
4 Seiten
COMIC!-Jahrbuch-Index 2000–2002/03
Vorabdruck aus:
Comic-Fachpressen-Index 2000–2003
zusammengestellt von W. P. Berres
10 Seiten
Die fehlenden Artikel werden hier eingepflegt, sobald sie vorliegen.
«Comicleser der zweiten Generation»
Ein Interview mit Martin Jurgeit
von Heiner Lünstedt
7 Seiten
Der US-Comic-Markt 2003
Von Stefan Pannor
10 Seiten
Wer wir sind und was wir wollen
Der Interessenverband Comic e.V. ICOM
4 Seiten
Die niederländische Comic-Szene
von Rik Sanders
aus dem Holländischen
von Mark O. Fischer
5 Seiten
Von Menschen und Mäusen
Interview mit Frank Ihler
von Michael Richter
12 Seiten
Ein Comic-Hamster wird 25
Dossier über Deutschlands Comic-Paar Nr.1:
Mali Beinhorn & Werner Büsch
Von Martin Frenzel
18 Seiten
Inhalt
2 Seiten
Vorwort
2 Seiten
Die Autoren des COMIC!-Jahrbuchs 2004
2 Seiten
Zu wenig Platz für Bestseller?
Interview mit Carlsen-Vertriebsleiter Kai-Steffen Schwarz
von Andreas Dierks
7 Seiten
München «brummt»
Breite Comic-Kulturförderung dank «ComicStadt München e.V.»
von Ralf Palandt
(Vorstand «ComicStadt München e.V.»)
2 Seiten
Dazu kommt jetzt nur noch ein Interview mit Kai-Steffen Schwarz (Titel kenn ich noch nicht) und ein eventuell Beitrag zur Münchner Szene.
Mit 256 Seiten wird das Buch noch dicker als seine Vorgänger.
Hab ich das Buch eigentlich schon bestellt? - Nich, dass ichs nochmal bestelle und dann kommts zweimal... :kratz:
Könn wirs schlicht so machen, wie letztes Mal? - Du schickst es mir bei Erscheinen (einmal!) mit Rechnung dazu und so!?
Gruss!,oliver
Adresse, etc haste doch sicher noch, gelle?!
So, jetzt sind alle Artikel komplett. Nur die Reihenfolge muß ich bei Gelegenheit mal sortieren.
Hier jetz alles in der richtigen Reihenfolge:
4 Vorwort
6 Inhalt
8 Bildidiotismus und Jugendnot
Wie deutsche Pädagogen Kinderseelen retteten
von Christian Vähling
28 Holocaust und NS-Verbrechen im Comic
Von Krigsteins «Master Race» bis Crocis «Auschwitz»
Ein vergleichender Überblick von Martin Frenzel
38 Hergé und die Deutschen
Essay zum 75jährigen von «Tim und Struppi»
von Martin Frenzel
42 Nord-Süd-Duell der Festivals?
Hildesheim fordert Erlangen 2004 heraus
von Martin Frenzel
60 München «brummt»
Breite Comic-Kulturförderung dank
ComicStadt München e.V.
von Ralf Palandt (Vorstand ComicStadt München e.V.)
62 «Der Umzug nach Berlin war richtig»
Ein Interview mit Georg F.W. Tempel
von Andreas Dierks
68 Zu wenig Platz für Bestseller?
Interview mit Carlsen-Vertriebsleiter Kai-Steffen Schwarz
von Andreas Dierks
76 «Comicleser der zweiten Generation»
Ein Interview mit Martin Jurgeit
von Heiner Lünstedt
84 «Keine allein selig machenden Ideologien»
Interview mit Frank Kemter (XOOMIC)
von Burkhard Ihme
90 Immer noch Spaß am Comic
Interview mit Hartmut Becker
von Heiner Lünstedt
100 Ein Comic-Hamster wird 25
Dossier über Deutschlands Comic-Paar Nr. 1:
Mali Beinhorn & Werner Büsch
von Martin Frenzel
118 Neues aus Güllerup
Interview mit Kim Schmidt
von Andreas Dierks
126 Von Menschen und Mäusen
Interview mit Frank Ihler
von Michael Richter
138 Undurchdringbares Dunkel
Seelenfresser, Monsters of Comics und
«Der Kosmopolit»
Ein Interview mit Sascha Thau
von Burkhard Ihme
148 Thema: Lettering
Die Schrift zum Bild – Die «Schreiber» im Interview
von Burkhard Ihme
168 Der US-Comic-Markt 2003
von Stefan Pannor
180 Im Norden viel Neues
Comic-Szene Dänemark:
Von «Homo Metropolis» bis «Egoland»
von Martin Frenzel
186 Die niederländische Comic-Szene
von Rik Sanders
aus dem Holländischen von Mark O. Fischer
192 Der ICOM Independent Comic Preis
Die Preisträger 2003
200 Bester Independent Comic:
Edition 52
Interview mit Uwe Garske und Thomas Schützinger
von Dietrich Gehrt und Andreas Alt
206 Bester Comic-Beitrag (Funny):
«Held» von Felix Flix Görmann
Interview von Klaus Schikowski und
Constanze Döring
216 Bester Comic-Beitrag (Funny):
«Strand Safari» von Markus Mawil Witzel
Interview von Carmen Jonas
220 Bestes Szenario:
«Memories of the Antique White House»
von Diana R. Sassé
Interview von Josef Rother
226 Sonderpreis:
«Tentakel»
Interview mit Laska Comix
(Elke Reinhart und Gerhard Schlegel)
von Gerhard Förster
230 Zu Besuch bei Munich Animation
von Heiner Lünstedt
232 Digital Artist in Elstal – Die German Film School
von Michael Hackl
236 COMIC!-Jahrbuch-Index 2000–2002/03
Vorabdruck aus: Comic-Fachpressen-Index 2000–2003
zusammengestellt von W. P. Berres
248 Die Autoren des COMIC!-Jahrbuchs 2004
252 Wer wir sind und was wir wollen
Der Interessenverband Comic e.V. ICOM
Mick Baxter
22.09.2003, 00:05
Hier findet Ihr das Vorwort (als PDF). (http://www.comic-i.com/Vorwort.pdf)
... und kann auf der Frankfurt Buchmesse (Halle 3.0, Stand H 806) eingesehen und gekauft werden.
Tangentus
10.10.2003, 08:57
...und wo noch? (Frankfurt wär mir zu aufwändig)
Tom Sausen
10.10.2003, 11:01
Wann kommt denn die neue Ausgabe von ICOMintern? Und liegt dann da auch das Jahrbuch dabei?
Original geschrieben von Tangentus
...und wo noch? (Frankfurt wär mir zu aufwändig)
Die Sammerecke wird wohl ein paar Exemplare nach Essen mitbringen. Ansonsten gibts es das Buch in jedem besseren Comicladen.
Original geschrieben von Tom Sausen
Wann kommt denn die neue Ausgabe von ICOMintern? Und liegt dann da auch das Jahrbuch dabei?
Das Jahrbuch wird einzeln verschickt (zu schwer, um das was beizupacken). Dem ICOMintern wird diesmal die COMIXENE 66 beiliegen. Termin hängt vom Drucker und der Post ab.
Drucker hat sein Soll erfüllt.
Auch die Jahrbücher sind nun in Stuttgart eingetroffen. Der Versand von 400 Büchern kann allerdings ein paar Tage dauern.
MadMike313
16.10.2003, 15:51
Mein Exemplar lag bereits heute im Briefkasten!
Noch nichts gelesen, nur durchgeblättert. Ist aber wieder sehr schön geworden mit einigen spannenden Themen.
Maikel
Mach die Leute nicht neidisch. Die zweite Hälfte der 400 Aussendungen hab ich erst heute zur Post getragen. Die können das Buch noch gar nicht haben.
Erst heute? Dann war die Post ausnahmsweise mal schnell, ich habs auch schon! Zum lesen bin ich leider auch noch nicht gekommen ...
Tom Sausen
17.10.2003, 16:13
Habs auch schon.... gefällt mir sehr! Nuns trenge ich mich an, damit ich im nächsten oder übernächsten Jahrbuch auch mal drin bin
L.N. Muhr
17.10.2003, 21:18
tu so.
schön geworden. v.a. die interviews (obwohl ich immer noch skeptisch bin beim jurgeit-interview...)
der erlangen-hildesheim-beitrag ist etwas unübersichtlich layoutet, dank der meist zwei paralell laufenden texte. das machts etwas schwierig.
aber ansonsten wieder mal ein schickes buch.
Tom Sausen
17.10.2003, 22:33
Wieso bist du skeptisch beim Jurgeit-Interview?
L.N. Muhr
18.10.2003, 00:30
weils von heiner ist. und das ist in dem fall also derselbe grund, warum ich kein jurgeit-interview machen würde: zu grosse nähe. martin ist immerhin heiners chef bei hit-comics und comixene. bei solchen dingen werde ich immer skeptisch.
Skepsis is teilweise berechtigt: Mehr Erhellendes zu seiner ZACK-Zeit und vor allem seines Abgangs bei ZACK hätte sich der Scene-Beobachter sicher gewünscht und erwartet. Andererseits gab's aber doch recht amüsante Dönekens aus Emmjotts Jugend und über seines Vaters Comic-Umgang...
Mick Baxter
31.10.2003, 13:03
Ein offenherziges "Waschen-wir-doch-unsere-schmutzige-Wäsche-öffentlich"-Interview, das dann kurz vor Drucklegung zurückgezogen wird (ein recht harmloses von A.C. Knigge ruht für alle Zeiten im Panzerschrank des ICOM) wäre auch nicht informativer.
Und sonst nichts zum Jahrbuch zu sagen?
L.N. Muhr
31.10.2003, 13:34
gabs in der newsgroup irgendwelche debatten?
Man muss ja nicht immer unbedingt gleich 'schmutzige Wäsche waschen'. Zuweilen gibts doch auch schlicht unterschiedliche Auffassungen über bestimmte Dinge. Diese Unterschiede offenzulegen und nach Möglichkeit auch die andere Seite soweit transparent werden zu lassen, dass beide Positionen verstehbar sind und die Unterschiede (die ja meist aus den jeweiligen Blickwinkeln resultieren) dann vom Rezipienten auch als solche gesehen werden können... - das wär doch was. Man muss doch nicht immer gleich in wertenden gut/böse, richtig/falsch, sauber/schmutzig-Kategorien denken, wenn es eben nur schlicht anders ist. Aber anders heisst eben nicht automatisch besser oder schlechter. Und auch gegensätzliche Ergebnisse sind doch versteh- und aktzeptierbar, wenn man weiss aus welcher Position das jeweilige Ergebnis geboren wurde.
Insofern: Wer steht wo und kommt mit welchen Argumenten zu welcher Position ist erhellender Journalismus, der nichts mit schmutziger Wäsche zu tun haben muss.
Gruss!,:tatz:liver
Nachsatz: Interessant wäre doch zB auch gewesen: Welche 'Vision' des neuen ZACKs schwebte EmmJott selbst vor, wieviele Abstriche musste er davon warum machen, welche Kompromisse (an Kooperationspartner und Publikumsgeschmack zB) waren nötig, sprich wie unterschied sich seine 'Wunsch-Wiedergeburt' vom tatsächlich realisierten Magazin? Solche Fragen und ihre Beantwortung wären interessant gewesen und hätten nix mit 'Schmutzwäsche' zu tun (haben müssen). Nur mal so zum Bleifstift.
Mick Baxter
31.10.2003, 19:58
Beide Vertragspartner treiben sich regelmäßig hier im Forum rum und haben alle bohrenden Fragen zum Thema nicht beantwortet. Und Ihr werft Heiner Lümstedt vor, er habe nicht die richtigen Fragen gestellt?
Ich werfe gar niemandem etwas vor. Und dies Forum (und seine 'bohrenden' Fragen) sind ein anderer -wie ich finde, nicht vergleichbarer- Rahmen als ein Interview, dass in einer Publikation für 'den harten Kern' erscheint. Und von 'regelmässigem Rumtreiben beider Vertragspartner' kann auch kaum die Rede sein. Überhaupt geht es mir ja auch nicht nur um 'beide Vertragspartner' sondern auch um Leute, die nicht Vertragspartner wurden (warum nicht?) um weitere Vertrags- bzw. besser: Kooperationspartner: Wie war die Zusammenarbeit mit Carlsen, Ehapa, comicplus+ etc., welche Unterschiede bestanden dabei im Vergleich zu den Küchentisch-Verlegern (wenns welche gab), welche Unterschiede wiederum zu den 'Independents' (Wanda Caramba, Cool Bros., etc.). Welche Erfahrungen haben welche Albenverleger mit dem Vorabdruck gemacht? (Die waren ja offenbar recht unterschiedlich oder warum lief viel mit Salleck, Epsilon etc. und nur wenig mit Kult?) Und was könnten mögliche Ursachen für diese unterschiedlichen Erfahrungen sein? - Alles interessante Fragen, wie ich meine, die man hätte stellen können. Aber die man eben auch nicht hätte stellen müssen, insofern mach ich keinem einen Vorwurf. Ich hab ja nur bemerkt, dass 'der Scene-Beobachter' sich bei dem Interview mehr Erhellendes gewünscht und erwartet hätte, als dann tatsächlich zu lesen war. Aber das is ja im Grunde immer die Schuld dessen, der seine Erwartungen zu hoch ansetzt, wenn sie dann enttäuscht werden.
Gruss!,:tatz:liver
Mick Baxter
31.10.2003, 21:10
Nun wurde Jurgeit deshalb interviewt, weil er Herausgeber der COMIXENE ist, nicht wegen ZACK. Da sind in der Tat Erwartungen bezüglich einer Aufklärung in allen Detailfragen der ZACK-Ära schlicht überzogen.
Nun ist aber das Jurgeit-Interview nur ein Beitrag von knapp dreißig.
L.N. Muhr
31.10.2003, 21:23
Original geschrieben von Mick Baxter
Beide Vertragspartner treiben sich regelmäßig hier im Forum rum und haben alle bohrenden Fragen zum Thema nicht beantwortet. Und Ihr werft Heiner Lümstedt vor, er habe nicht die richtigen Fragen gestellt?
dito. auch ich werfe heiner (lünstedt) nicht ungestellte fragen vor. aber wir alle wissen auch, dass die präsenz in den foren für beide seiten (leser und verlag) eine völlig andere situation im gespräch ist als etwa ein interview.
und ich bekomme auch nicht wegen des interviews an sich sorgen, sondern (wie oben geschildert) schlicht wegen der nähe der beiden zueinander durch die comixene. das ist rein journalistisch gesehen imho falsches vorgehen.
soll sich als nächstes eckart sackmann wieder selbst interviewen, wie in rraah! geschehen?
Mick Baxter
31.10.2003, 23:08
Oder Rochus Hahn wie im COMIC!-Jahrbuch 2001 (sicher eines der informativsten Interviews, das man sich denken kann) ...
Oft sind Interviews nur durch Fragen interessant, die ein Außenstehender mangels Insiderkenntnisse gar nicht stellen kann (auch beim Becker-Interview gibt es einige einfügte Fragen, die ich nur stellen konnte, weil ich Hartmut knapp 20 Jahre lang kenne).
@Mick: Kann es sein, dass Du hier Dinge verteidigst, die gar nicht wirklich angegriffen wurden?
Auch in diesem Jahr soll wieder ein COMIC!-Jahrbuch erscheinen (mit dem vielversprechenden Titel "COMIC!-Jahrbuch 2005").
Wenn es außer den Detailfragen zu Jurgeits ZACK-Tätigkeit Vorschläge zu den Themen gibt, ist hier noch kurze Zeit Gelegenheit, diese zu äußern (spätestens März müssen die Themen "stehen", damit bis August alles fertig wird).
wie wärs wieder mal mit einem schweizer beitrag? (nicht gerade originell, ich weiss)
aber sowas in der art des interviews "frauen zeichnen comics" - gespräch mit versch. vertretern, die ihre kohle ganz versch. verdienen... der reiz wäre, möglichst unterschiedliche persönlichkeiten und deren arbeit vergleichen zu können... schnapsidee? :hasi:
Ein Bericht über das Marketing Comicstudio in München.
Erzähl mas. Was ist das? Artillerie kenn ich (wär auch mal ein Thema).
http://www.comicforum.de/comicforum/showpost.php?p=1415304&postcount=21
http://www.comicforum.de/comicforum/showpost.php?p=1770270&postcount=45
http://www.comicforum.de/comicforum/showpost.php?p=1770607&postcount=46
Klaus Schikowski
05.02.2004, 11:51
ich würde mir einen ausführlichen beitrag über die sogenannte krise des deutschen comic-marktes wünschen. warum ist es zu dieser gekommen? wie gehen die verlage damit um? was wäre nach ansicht des icom zu ändern am deutschen comic-markt?
es sollte ruhig mal ein weniger kritischer mit dem comic in deutschland umgegangen werden, der schmusekurs, den die fachmagazine fahren, kann doch vom icom aufgehoben werden, denn dieser ist nicht von anzeigen der einzelnen verlage abhängig.
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.