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Thema: Hegen und die Urheberrechte (aus "Digedags in der Zeitung" ausgelagerte Diskussion)

  1. #76
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Rookie Beitrag anzeigen
    ... Hegen ist zeitlebens schuldig geblieben, ob er so ein Mosaikheft auch im Alleingang geschafft hätte. Hätte er garantiert nicht und schon gar nicht in der selben künstlerischen Qualität!
    Da muss ich aber nochmals Widerspruch anmelden. Immerhin ist er doch wohl der Einzige aus der damaligen Mosaik-Truppe, der komplette Hefte auch komplett im Alleingang geschafft hat - und nicht nur zeichnerisch! Dass dies bei monatlicher Erscheinung nicht mehr möglich war gilt doch nicht nur für Hegen, sondern auch für alle anderen Mitglieder des Kollektivs. Nur dadurch, dass die Arbeit sich auf viele fähige Schultern verteilte konnte sich gleichzeitig auch die zeichnerische Qualität und Detailtreue in den Heften erhöhen. Aber auch dass wäre ohne seinen fortwährenden Einfluss nicht im erfolgten Ausmaß geschehen - behaupte ich mal. Und auch wenn es kein Comic war, mit "Dresden im 16. Jahrhundert" hat er doch auch noch lange nach dem Abschied der Digedags gezeigt, dass er es drauf hatte... Wenn ich diese Zeichnungen mit mit der künstlerischen Qualität der Amerika- oder Orientserie vergleiche, dann weiß ich schon wo bei mir der Daumen hoch geht. Die Tatsache, dass Hegen seine drei Hauptprotagonisten in seinem eigenen Stil zeichnete lässt ebenfalls keinen Rückschluss auf Qualität zu. Ich denke, es war gerade das Zusammenspiel vielfältiger Fähigkeiten der gesamten Truppe die aus langfristiger Konzeption, einzelnen Stories inkl. Text, den Entwürfen der Figurinen, zeichnerischer Umsetzung und der kompletten Gestaltung des Layouts jeden Monat ein neues Heft hervorbringen ließ, dass sich bis heute nicht vor keiner anderen Bildergeschichte / Comic verstecken muss. Und ohne Hegen hätte es das - inkl. des heutigen Mosaiks niemals gegeben.
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  2. #77
    Mitglied Avatar von Remory
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    Uhrviech, du meinst jetzt nicht im Ernst die ersten Mosaikhefte, oder? Das ist kein Maßstab für das eigentliche Mosaik. Aber ich will auch gar nicht Hegens Anteil am Mosaik kleinsprechen. Der ist natürlich groß. In der Diskussion ging es eigentlich ursprünglich darum, welchen Eigenanteil die Zeichner haben und ob man daraus einen urheberrechtlichen Anspruch ableiten kann. Ich bin der Meinung, ja kann man, nämlich aus den Gründen die ich hier dargelegt habe.

  3. #78
    Mitglied Avatar von Pegasau
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    Zitat Zitat von Uhrviech Beitrag anzeigen
    Immerhin ist er doch wohl der Einzige aus der damaligen Mosaik-Truppe, der komplette Hefte auch komplett im Alleingang geschafft hat - und nicht nur zeichnerisch!
    Falsch.
    Bereits ab Heft 1 hatte Hegen Mitarbeiter fürs Heft.
    Mindestens für Text und Farbe.
    Nix Alleingang!
    Wir wollen doch mal hübsch auf dem Boden bleiben!
    Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.

  4. #79
    Mitglied Avatar von Pegasau
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    Zitat Zitat von Uhrviech Beitrag anzeigen
    Ich denke, es war gerade das Zusammenspiel vielfältiger Fähigkeiten der gesamten Truppe die aus langfristiger Konzeption, einzelnen Stories inkl. Text, den Entwürfen der Figurinen, zeichnerischer Umsetzung und der kompletten Gestaltung des Layouts jeden Monat ein neues Heft hervorbringen ließ, dass sich bis heute nicht vor keiner anderen Bildergeschichte / Comic verstecken muss. Und ohne Hegen hätte es das - inkl. des heutigen Mosaiks niemals gegeben.
    Du kennst außer den Digedags wohl keine anderen Comics, was?
    Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.

  5. #80
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Pegasau Beitrag anzeigen
    ... Bereits ab Heft 1 hatte Hegen Mitarbeiter fürs Heft. Mindestens für Text und Farbe.
    Ja, stimmt - an die beiden freien Mitarbeiter hatte ich jetzt gar nicht gedacht. J. Arfert hatte ja sogar noch bei Hegens letzter größeren Arbeit für den Eulenspiegel koloriert! Trotzdem denke ich, dass es in dieser Phase mehr eine Frage der Zeit und nicht des künstlerischen Vermögens war.
    Zitat Zitat von Pegasau Beitrag anzeigen
    Du kennst außer den Digedags wohl keine anderen Comics, was?
    Einige schon - und andere gesehen haben ist natürlich kein Kennen ... Aber deine Frage beantwortet sich ja eh von ganz alleine. "Nicht verstecken müssen" - was ist daran so falsch für dich? Liest und schreibst du im Digedagsforum denn aus einem anderen Grund mit? Wäre doch Zeitverschwendung ...
    Geändert von Uhrviech (21.01.2018 um 09:29 Uhr)
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  6. #81
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Rookie Beitrag anzeigen
    ...In der Diskussion ging es eigentlich ursprünglich darum, welchen Eigenanteil die Zeichner haben und ob man daraus einen urheberrechtlichen Anspruch ableiten kann. ....
    OK, das wollte ich damit weder in Abrede stellen, noch bewerten - denn das kann ich nicht.
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  7. #82
    Mitglied Avatar von Remory
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    Zitat Zitat von Pegasau Beitrag anzeigen
    Falsch.
    Bereits ab Heft 1 hatte Hegen Mitarbeiter fürs Heft.
    Mindestens für Text und Farbe.
    Nix Alleingang!
    Wir wollen doch mal hübsch auf dem Boden bleiben!
    Das siehst du falsch! Da musste doch nur noch ausgemalt und die Buchstaben aufgeklebt werden.

  8. #83
    Mitglied Avatar von Pegasau
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    Zitat Zitat von Uhrviech Beitrag anzeigen
    Ja, stimmt - an die beiden freien Mitarbeiter hatte ich jetzt gar nicht gedacht. J. Arfert hatte ja sogar noch bei Hegens letzter größeren Arbeit für den Eulenspiegel koloriert! Trotzdem denke ich, dass es in dieser Phase mehr eine Frage der Zeit und nicht des künstlerischen Vermögens war.Einige schon - und andere gesehen haben ist natürlich kein Kennen ... Aber deine Frage beantwortet sich ja eh von ganz alleine. "Nicht verstecken müssen" - was ist daran so falsch für dich? Liest und schreibst du im Digedagsforum denn aus einem anderen Grund mit? Wäre doch Zeitverschwendung ...
    Du drehst dir deine Antworten auch immer so hin, wie es dir in den Kram passt, was?
    Nirgendwo ging es ums "künstlerische Vermögen"!
    Du hattest geschrieben:
    "Immerhin ist er doch wohl der Einzige aus der damaligen Mosaik-Truppe, der komplette Hefte auch komplett im Alleingang geschafft hat - und nicht nur zeichnerisch!" (#790)
    Meine Antwort bezieht sich exakt auf diese deine Worte. (#792)

    Und auch meinen zweiten Post hast du wieder verdrehwurstelt.
    Ich bezog mich auf diese deine Aussage:
    "Ich denke, es war gerade das Zusammenspiel vielfältiger Fähigkeiten der gesamten Truppe die aus langfristiger Konzeption, einzelnen Stories inkl. Text, den Entwürfen der Figurinen, zeichnerischer Umsetzung und der kompletten Gestaltung des Layouts jeden Monat ein neues Heft hervorbringen ließ, ..." (#790)
    Und diese Art zu arbeiten ist ja nun wirklich nichts Außergewöhnliches.
    Vielleicht für die DDR, aber nicht für den Rest der Welt.

    Und solche Hätte-hätte-Würstchenkette-Formulierungen wie "Und ohne Hegen hätte es das - inkl. des heutigen Mosaiks niemals gegeben" (#790) sind völlig überflüssig, da nicht verifizierbar.
    Es geht nämlich auch anders herum:
    Denn wäre Hegen nicht gewesen, hätte es einen anderen an seiner statt gegeben, der etwas Ähnliches wie das Mosaik kreiert hätte. Das hätte dann anstelle des Mosaiks heute Kultstatus. Also, was soll's.
    Genauso gut könnte man mutmaßen, dass es das Mosaik unter marktwirtschaftlichen Bedingungen a la Bundesrepublik überhaupt nicht gegeben hätte. Vor allem, da es da auch konkurrierende Zeitschriften gegeben hätte. Darum hätte man das heutige Mosaik mehr hervorzuheben, denn es erscheint ja unter marktwirtschaftlichen Verhältnissen.
    Ich hoffe, du hast verstanden, was ich auszudrücken versuche.
    Unhaltbare Spekulationen führen zu nichts.
    Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.

  9. #84
    Mitglied Avatar von Pegasau
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    Zitat Zitat von Uhrviech Beitrag anzeigen
    Einige schon - und andere gesehen haben ist natürlich kein Kennen ... Aber deine Frage beantwortet sich ja eh von ganz alleine. "Nicht verstecken müssen" - was ist daran so falsch für dich? Liest und schreibst du im Digedagsforum denn aus einem anderen Grund mit? Wäre doch Zeitverschwendung ...
    Welchen Grund meinst du überhaupt?
    Sich nicht verstecken zu müssen?
    Das ist ja wohl ein selten dämlicher Grund, um im Digedagsforum mitzuschreiben.
    Klär mich bitte mal auf.
    Hauptsache, du verschwendest nicht meine Zeit ...
    Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.

  10. #85
    Mitglied Avatar von Pegasau
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    Zitat Zitat von Rookie Beitrag anzeigen
    Das siehst du falsch! Da musste doch nur noch ausgemalt und die Buchstaben aufgeklebt werden.
    Ja, stimmt.
    Niedere Aufgaben sind nichts für große Künstler-Götter.
    Die zählen nicht.
    Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.

  11. #86
    Mitglied Avatar von gbg
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    Manchmal habe ich das Gefühl, Urviech wird vom ZGF bezahlt?
    Hätte er dort einen Vertrag

  12. #87
    Mitglied Avatar von gbg
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    Um aber mal die Disskusion auf Hegens Zeichentalent zu lenken.
    Ich habe mir die ca. 1100 Karikaturen und Zeichnungen von 1947-1955 angeschaut, manchmal wirklich in der jeweiligen Zeitschrift mit der sprichwörtlichen Lupe gearbeitet, um einen „Hegen“ zu finden. Denn zur selben Zeit gab es noch einen Zeichner, leider weiß ich den Namen nicht, der einen fast ähnlichen Strich hatte, seine Zeichnungen aber nicht gekennzeichnet hat. Beim Hegen ist mir das so nicht bekannt. Es könnte sein, dass einige Vignetten im frischen Wind oder Eule von ihm sind (Hegen), könnten aber auch von dem anderen Zeichner sein. Diese nicht gekennzeichneten Bilder, habe ich in der Karikaturen-Bibliographie nicht mit aufgenommen !
    Deshalb, so denke ich, ganz gut den Strich vom Hegen, nun auch nach der Schenkung ans ZGF, wo ich noch andere Originale sah, einschätzen zu können:
    - Hegen hat flächig, also karikaturhaft gezeichnet und konnte mit wenigen Strichen, das Markante der Situation erfassen und umsetzten.
    -Hegen hatte eine Schwäche für Farb-Kombinationen, egals ob sie bei seinen Figuren, bezüglich z.B von Uniformen real waren oder nicht, ok ist ja auch ein Comic gewesen
    -da er aus der Formenwelt der Glasherstellung kam, ist sein Zeichenstil auch dahingehend geprägt.
    Siehe Bücher zur Glaskunst, als Beispiel!
    -Hegens Geschichten waren in einer Fantasiewelt angesiedelt, und erst ab dem Heft 12 wurde daraus auch eine reale Umgebung, z.B Rom (welches Team hatte er dann schon um sich!)
    -Hegens Lese-und Sehens-Gewohnheiten, wurden leider im Linder-Buch wenig beleuchtet.
    Deshalb war damals der Ansatz von Lang und Götze, den „Augenmensch Hegen“ besser darszustellen, was auch Hegen gefallen hätte.
    -Der Mangel war aber, welche Leistung ist nun wirklich von ihm? Und wie kommt Hegen aus dieser Situation?
    Ergebnis bekannt!
    -Die kritische und künstlerische Auseinandersetzung mit dem Werk Hegens steht also noch aus.
    -Das ZGF hat dabei kein Interesse, denn es würde den Mythos, des „Einzel-Kämpfers mit dem Zeichenstift gegen einen repressiven Staat“ zerstören.

    Deshalb mein Frage/These:
    Leider ist mir kein Bild als Vergleich bekannt, welches Hegen gezeichnet hat, was z.B der Seite 245 (Lindner-Buchneu) nahe kommt!
    Wer kann solche Bilder, also optisch dreidimensional-figürlich vom Hegen belegen?
    Seine Figuren erscheinen immer flächenhaft.
    Eine Hilfe kann die Auflistung Drägers zu den einzelnen Zeichnungen der Hefte 36 bis
    70 machen, die im Mosaike-abgedruck ist (Teil 1)
    Geändert von gbg (21.01.2018 um 16:22 Uhr)

  13. #88
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    Sicher von Hegen sind alle in den Neuauflagen der Mosaikbücher gekennzeichneten von ihm neugezeichneten Zwischentitel und andere in den Büchern genannten Seiten. Beim Mosaik alle Zeichnungen der Hefte 1-7. Er hat insgesamt wenig signiert bei seinen Zeichnungen, deswegen ist eine nur auf ihn zu beziehende Zuordnung bei vielen Zeichnungen schwierig. Viele Zeichnungen bestehen aus den Arbeiten mehrerer Akteure. Es wurde ja auch getrennt zwischen Hintergrund/ Figurenzeichnern. Es wird Mosaikpanels oder besser Doppelseiten geben, wo mehr als 2 Zeichner Anteil an der reinen Zeichnung haben, dazu kommen dann noch die Arbeiten der Koloristen. Völlig zu recht hast du bemerkt, dass eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Werk Hegens bisher ausgeblieben ist, vor allem aus meiner Sicht auch bezogen auf die Arbeiten außerhalb der Digedags.

  14. #89
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von gbg Beitrag anzeigen
    Manchmal habe ich das Gefühl, Urviech wird vom ZGF bezahlt?
    Hätte er dort einen Vertrag
    Hätte ich dort einen Vertrag, würde ich dann verstehen was manchmal mit deinen Gefühlen schief läuft?
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  15. #90
    Moderator Leipziger Comicgarten Forum Avatar von thowiLEIPZIG
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    SCHLIMME Diskussion hier im Zeitungsartikelthread. Tangentus: Kann man das nicht wenigstens auslagern?

  16. #91
    Mitglied Avatar von gbg
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    Zitat Zitat von Uhrviech Beitrag anzeigen
    Hätte ich dort einen Vertrag, würde ich dann verstehen was manchmal mit deinen Gefühlen schief läuft?
    Ich glaube dann noch weniger

  17. #92
    Moderator Avatar von Bhur
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    Zitat Zitat von kathleen Beitrag anzeigen
    Da hast du ja schöne Beispiele rausgesucht, aber wie ich bereits schrieb liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Als Beispiel möchte ich gern auf das von mir zitierte Scribble im ersten Lindnerbuch auf S. 148, bzw. im Lindnerhandbuch auf S.245 verweisen. Ich hoffe du kannst auf diese Quelle zugreifen. Hier ist die Zeichnung ja sehr wohl ziemlich weit im Detail ausgeführt und bedürfte eigendlich nach meinem Verständniss nur noch eine einfache Inkung. Wie weit ein Scribble ausgeführt wurde seitens von Hegen wird im Mosaikalltag auch immer davon abgehangen haben wie er Zeit (und Lust) hatte und welche anderen Verpflichtungen er wahrnehmen musste im Verlag etc. Schließlich war er der Manager einer Firma und hatte Aufgaben, die sich heute bei euch auf mehreren Köpfen verteilen.
    Der Herr Lindner haut leider bei seinen Bildunterschriften des öfteren weit daneben. Er ist ja kein Fachmann, was das Zeichnerische angeht …

    Die von dir erwähnte Zeichnung ist jedenfalls mitnichten ein Scribble, wie im Buch suggeriert. (Dräger benutzte für dieses neudeutsche Wort den Begriff "Schmierentwurf" oder "Grobskizze" – Hegen wird das wohl ebenfalls so gehalten haben.) Auch ist das kein Aufriss – wofür ich Beispiele gezeigt habe. Das ist eine praktisch fertige Bleistiftzeichnung, die in der Tat nur noch geinkt werden müsste. So was bleibt im Arbeitsprozess fast nie erhalten, weil so eine Zeichnung direkt im Anschluss getuscht wird. Beim MOSAIK üblicherweise vom selben Zeichner. Bei diesem Beispiel hat Hegen offenbar kurzfristig die Anordnung der Figuren geändert, weshalb diese Bleistiftzeichnung erhalten geblieben ist. (Mir persönlich gefällt die frühere Version übrigens sogar besser …) Am Ende der Amerika-Serie hat Hegen wieder gelegentlich direkt am Heft mitgezeichnet – Lona Rietschel hat da wohl schon nur noch halbtags gearbeitet. Aber in dieser Detailisierung wie bei der Zeichnung kann keiner in vier Wochen ein ganzes Heft zeichnen. Das stellt man sich als Laie einfacher vor, als es ist.

    kurzer Überblick:
    Scribble: macht der Autor um seine Textideen zu verbildlichen/ Ideenskizze für den Aufriss
    Aufrisse: macht der künstlerische Leiter, in lockeren Strichen wird das ganze Heft vorgezeichnet
    Bleistiftzeichnung: darin legen die Figurenzeichner die endgültige Gestalt der Zeichnung fest (Hauptteil der Zeichenarbeit)
    Tuschezeichnung: die Figurenzeichner ziehen ihre Bleistiftzeichnung mit Pinsel und Tusche nach

  18. #93
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    @Bhur: Meine Frage (jetzt #58) hast du unter den vielen anderen Wortmeldungen bestimmt überlesen. Wie ist das heutzutage?
    Fasse dich kurz! Nimm Rücksicht auf Wartende!

  19. #94
    Moderator Avatar von Bhur
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    Zitat Zitat von CHOUETTE Beitrag anzeigen
    Wird der heutzutage vorher eingescannt, falls mal was schiefgeht?
    Der wird vorher kopiert. Manchmal haben die Figurenzeichner vom Aufriss-Hintergrund schon soviel wegradiert, dass man am Schluss nicht mehr erkennt, wo was spielt. Dann kann Andreas Schulze auf die Kopie schauen.

  20. #95
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Merci.
    Fasse dich kurz! Nimm Rücksicht auf Wartende!

  21. #96
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Bruno Beitrag anzeigen
    Das sollte mich aber stark wundern, wenn dem so gewesen ist. Von Lona wussten wir, das jede Zeichnung, selbst Vorstudien, von Herrn Schleiter unter Verschluss genommen wurden. Das betraf auch ihre Zeichnungen für die Sammelbände.
    Das hat aber nichts mit Urheberrechten zu tun.
    Im übrigen solltet ihr mal zwischen Urheber- und Nutzungsrecht unterscheiden.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  22. #97
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    @Bhur,

    in #64 hatte ich auf den Aufriss + überklebte Zeichnung EB H 2011/09/0012.30 aufmerksam gemacht. Ich weiß ja nun nicht, ob die beiden Teile vom gleichen Zeichner sind - was mich beschäftigt: Falls nicht .... woher weiß der ausführende Zeichner, zu welchem "Eierkopp" welche Figur gehört? Wie wurde das gehandhabt - gab es dazu noch schriftliche Hinweise, passierte das auf Zuruf oder standen die Zeichner soweit in der Story dass sie vieles selbst entscheiden konnten? Bei den Hauptfiguren gab es sicher genügend Erkennungsmerkmale...
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  23. #98
    Moderator Avatar von Bhur
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    Bei welchem Link suche ich mit der Nummer?

    Heutzutage lesen die Zeichner gern nochmal im Manuskript nach, was der Autor zu einem Bild schreibt. Da gibts ja auch Regieanweisungen. Und miteinander sprechen kann man in jedem Fall auch noch. Der Johannes wird seinen Zeichnern schon gesagt haben, was er wollte. Vieles erklärt sich aus dem Fortgang der Handlung auch von selbst.
    Geändert von Bhur (22.01.2018 um 17:29 Uhr)

  24. #99
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Bhur Beitrag anzeigen
    Bei welchem Link suche ich mit der Nummer?

    Suche in den Sammlungen
    , (http://sint.hdg.de:8080/SINT5/SINT/Search/?active=new) H 2011/09/0012.30 einfach bei Suchbegriff reinkopieren und Suche starten. Oder darf ich das Bild auch direkt verlinken?
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  25. #100
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    Tja, da muß man dem Bhur mal sagen, daß er da in der Mosapedia nachschauen muß!

    In den Artikeln "Zeitgeschichtliches Forum Leipzig" und "Vorlass von Johannes Hegenbarth" findet man den Link zum Suchen.

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