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  1. #226
    Ahornbaum Mitglied Avatar von Desty
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    Ich meinte mehr Crime Mangas der richtig Harten Art .

    Mit Total Kaputten ermittler/innen und richtig heftige und Kranke Morde , wie z.b Manhole

  2. #227
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    Hallo zusammen,

    das hier nennt sich Recycling. Hier noch einmal die von mir übersetzten Inhaltsangaben aktueller Titel aus dem Seinen-Manga-Magazin Comic@Bunch. Da sämtliche Titel thematisch in diesen Thread passen und ich auch die eine oder andere Serie aus dem Magazin lese und zukünftig ohnehin hier näher vorstellen möchte, spricht wohl nichts dagegen, sie hier noch einmal zu veröffentlichen:


    Babel-shiki Kami-Girl (Das Göttinnenmädchen in einem Turm wie dem von Babel)



    Hidaka ist frisch gebackener Oberschüler. Eines Tages hört dieser ganz gewöhnlich Junge eine mysteriöse, ihm unbekannte Stimme. Die Besitzerin dieser Stimme ist eine Göttin, die einen am Rande des Schulgeländes nutzlos herumstehenden Turm regiert. Dieser Turm fungiert als Clubraumgebäude und hat den beliebten Spitznamen Bushitsutō Miman, was soviel heißt wie "ungenügendes Clubraumgebäude".
    Hidaka gerät in die missliche Lage, dem merkwürdigem Treiben des Kami-sama-bu (Götterschulclub) ohne große Wahl beitreten zu "dürfen", mit der Aufgabe sich um die Shitakami-sama (niedere Gottheit), deren Stimme er vernehmen kann, zu kümmern, die sich ihm in Form einer gigantischen Mädchengestalt zeigt.


    Itsuka Tiffany de chōshoku wo (Eines Tages wird es Frühstück bei Tiffany sein)



    Der Morgen ist der Beginn eines jeden Tages. Warmer Dampf und die Laute aus der Küche sind ein Zeichen von Glück.
    Die 28-jährige Tokioterin Satō Mariko lebt seit 7 Jahren mit dem Redakteur Sōtarō zusammen, doch dieses ungeordnete, schlampige Leben enttäuscht sie. Auf die üppigen, ausgedehnten Frühstücks, die sie in ihrem Elternhaus damals so genoss, muss sie mit ihrem Partner verzichten. Mariko fasst den Entschluss für ein neues Leben, ein Leben mit Frühstück ganz für sich allein!

    Tatsächlich existierende Läden wie das Good Morning Cafe, das Washoku Katō in Tsukiji, das Le Pain Quotidien, das Bills in Shichirigahama und viele weitere werden von den "Chōshoku Joshi" (Frühstücks-Frauen) besucht und natürlich werden auch all die vorzüglichen Frühstücksgerichte gekostet.


    Katsu-shin - Samishigariya no Tensai (Katsu-shin - Das der Einsamkeit zugeneigte Genie)



    Er war Japans unvergleichlich charmanter Star. In ein Elternhaus der traditionellen Unterhaltungskünste geboren (dentō geinō) ging er in die Welt des Films. Seine harte Arbeit und die beschwerlichen Hürden auf dem Weg dorthin, machten sich bezahlt, als er die Rolle seines Lebens als blinder, schwertkämpfender Masseur Zatōichi spielte. Kurz bevor er dieser Beliebtheit überdrüssig wurde, begann er selbst als Filmemacher. Ob im Kino der Shōwa-Ära oder in der Welt des Fernsehens, für gewöhnlich war er Thema des Gesprächs - er, der kontroverse wie beliebte Star Katsu Shintarō.

    Dieser Titel erzählt vom realen Alleskönner der Unterhaltungsbranche Katsu Shintarō, Spitzname Katsu-shin, der am 21. Juni 1997 verstarb und besonders in seiner schauspielerischen Schaffensperiode prägenden Einfluss auf das japanische Jidai-geki eiga hatte.


    Mama



    "Diese Schule samt Wohnheim ist der Ort, an dem sich diejenigen versammeln, die von den Göttern ausgewählt wurden. Diejenigen, die wahrhaftiges Talent ihr eigen nennen, die diese schwere Ehre ertragen und vom Tod dafür entlohnt werden. Rasende Eifersucht, eine Rivalität werdender Eltern, ein Zerwürfnis mit der Mutter, der Entzug von Liebe. Und mein Talent, den Orientierungslosen Selbstvertrauen zu schenken."


    Mitokon Perestroika



    10. Juli im Jahre 310 nach der Zeitrechnung Mito:
    Plötzlich landen riesige Archen vom Himmel auf Erden. Aus diesen Schiffen strömen Aliens mit unbändigem Hunger und Geschlechtstrieb ausgestattet. Diese Tragödie ruft die stärksten Helden des Landes Mito auf die Bühne, denen es gelingt, den Anführer der Aliens, Angorunoa, zu stürzen.

    100 Jahre später:
    Prinzessin Mito des Königreichs Mito wurde von dem Meisterdieb Papan entführt. Die Kunoichi (weib. Ninja) O-Shiru, im Range eines Metsuke stehend (Metsuke ist ein ehem. Beamtentitel des Tokugawa-Shogunats und primär für die Aufklärung von Missetaten innerhalb der Bevölkerung und Verwaltung zuständig), wird damit betraut, die Prinzessin zurückzuholen. Dies stellt den Beginn eines Abenteuers dar, die Nachkommen der Aliens endgültig zur Strecke zu bringen.

    Das ist der aktuelle Titel von Man Gatarō. Seine Werke sind sehr fantasievoll und ich persönlich mag sie und seinen Zeichenstil gerne, aber für den "gewöhnlichen Manga-Leser" stellen sie sich teilweise sicher sehr merkwürdig dar, wenn nicht schockierend oder gar abstoßend.


    Mukai Usagi-dō Nikki (Das Tagebuch von Mukai Usagi-dō)



    Die Meiji-Ära.

    Die Verwestlichung des Landes (Bunmeikaika) steckt in voller Blüte. Die zu jener Zeit als rückschrittlich geltenden Bücher über Yōkai sammelt ein wunderlicher Buchverleiher (Kashihon-ya) heimlich. Der Name des Geschäfts lautet Mukai Usagi-dō.
    Um alles mit Yōkai in Verbindung stehende zu kontrollieren, tritt in dieser Zeit das Gesetz über die Formwidrigkeit alles Fremdartigen (Ishikiijōrei) in Kraft und die Polizei beginnt damit, die Yōkai auszulöschen.

    Der Besitzer des Buchladens, Usagiki Iori, besorgt darüber, was mit den Yōkai geschieht, betreibt zusammen mit seinen Freunden Gin, einem Nekomata (eine Katze, in diesem Fall ein Kater, mit Verwandlungskünsten) und der Bake-Tanuki Chiyo (ein japanischer Marderhund mit Verwandlungskünsten) ein Beratungsbüro um den Yōkai bei ihren Problemen zu helfen.


    Neko to futari no Kamakura techō (Das Notizbuch über Kamakura von den Katzen und uns beiden)
    Der locker entspannte Alltag eines Ehepaars und seinen fünf niedlichen Katzen in der Stadt Kamakura.

    Hier der Hinweis, dass ich leider kein offizielles Cover für den Titel gefunden habe und verweise aus dem Grund auf die Website des Magazins für Illustrationen.


    Ōja no Yūgi (Das Spiel der Könige)



    China zur Zeit der drei Reiche.

    "Die enge Beziehung von Wasser und Fischen" (Suigyo no majiwari) -
    So, wie das Wasser und die Fische voneinander abhängig sind, so gleicht sich auch die Beziehung zwischen Militärkommandeur und Stratege.

    Jene Strategen besitzen die Fähigkeit, ausgeklügelte Taktiken zu entwickeln. Doch ihr Talent wird geheimgehalten.
    Sie haben die unscheinbare Gestalt von Jugendlichen inne. Für ihre speziellen Fähigkeiten opferten sie ihr Erwachsenwerden. Diese jungen Strategen schlossen mit dem General ein Abkommen, als sein Generalstab fungierend, gemeinsam mit ihm in die Schlacht zu ziehen.

    Das obige Sprichwort ist übrigens tatsächlich aus der Zeit der drei Reiche und heißt in Japan so viel wie eine enge Verbindung zueinander zu haben.


    Ōten no Mon (Das Tor zum Himmel der Antworten)



    Japan in der Heian-Ära.

    Der Fujiwara-Adel will die Macht am kaiserlichen Hof an sich reißen. Die Hauptstadt wird durch den Kaiser als Maßnahme gegen die zunehmende politische Einflussnahme und zur Festigung seiner Macht verlegt.

    Zu dieser Zeit verschwindet eine Dame des Hofes. Es wird behauptet, dies sei die Tat eines Teufels (Oni) gewesen. Dieser Gedanke besorgt den Kaiser sehr. Ariwara Narihira war der einzige Mann, mit dem sich die Frau traf. Gemeinsam mit dem eigensinnigen und jungen Sugawara Michizane macht sich Ariwara auf, das Geheimnis um das Verschwinden der Hofdame zu lüften. Das ungleiche Ermittlerduo, immerhin trennt sie gut zwanzig Jahre Altersunterschied, geht auf Spurensuche in der alten Hauptstadt.

    Dies ist eine meiner Lieblingstitel aus dem Magazin. Ein Krimi-Thriller in der Heian-Zeit mit großartigem Zeichenstil. Wirklich top, wenn auch sehr geschichtslastig. Beide Hauptcharaktere basieren übrigens auf realen Personen jener Zeit.


    Paradrugs (hier ebenfalls noch kein offizielles Cover vorhanden)

    Was vergessen werden soll. Was nicht vergessen werden darf. Und an was sich immer erinnert werden soll.
    Dies sind die medizinischen Aufzeichnungen des Psychiaters Hakoda Hodzumi über herzzereißende Erinnerungen.
    Hakoda-sensei ist ein Redakteur über die Filme der Erinnerungen. Er kann sie sich ansehen, sie bearbeiten und löschen, wie es ihm beliebt.

    Meiner Meinung nach überaus interessante Prämisse dieser noch sehr jungen Serie mit viel Potential zum Entwickeln spannender Geschichten.


    Shiyakusho
    (Die Behörde des Todes)



    "Ich bereue, was ich getan habe. Wenn ich darüber nachdenke, hasse ich mich dafür. Ich habe mein Leben weggeworfen, doch ist es nicht etwas, was ich beschützen sollte?"

    Ihre Kunden sind die Verstorbenen. Die Grenze zwischen dieser und jener Welt bildet die Behörde des Todes. Dort landen sie alle, Selbstmörder, Mordopfer, Unfallopfer und jene, die eines natürlichen Todes gestorben sind. Diejenigen, die ohne Sünden sind, dürfen ins Paradies und jene, die mit Schuld belastet sind, müssen in die Hölle. So ist es doch, oder etwa nicht?


    Tōkyō Hyakki Yakō (Nächtlicher Zug der einhundert Dämonen durch Tokio)



    Dies sind die alltäglichen Erlebnisse von Yōkai, die aus der Provinz nach Tokio gezogen sind. Ihre wahren Geschichten über das Leben in der Großstadt.

    Hyakki Yakō ist eine berühmte in der japanischen Kunstgeschichte oft verarbeitete Vorstellung über eine pompöse nächtliche Parade der Yōkai. Für weitere Informationen dazu verweise ich auf den Wikipedia-Eintrag.


    Ton-shan! - Tachibana Muneshige kamigata taizai-ki (Ton-shan! - Die Aufzeichnung des Tachibana Muneshige über den Aufenthalt in der Gegend rund um Ōsaka und Kyōto.)



    Die letzten Tage der Ära der streitenden Reiche (Sengoku-jidai).

    Ein Daimyō aus Kyūshū, Tachibana Muneshige, verliert in der entscheidenden Schlacht von Sekigahara und Land wie Besitztümer werden infolgedessen beschlagnahmt. Mit einigen wenigen Bediensteten verschlägt es ihn nach Ōsaka. Der Verlust aller Habe zwingt die Gruppe zu einem Leben in Armut - ein Umstand, den sie ganz und gar nicht gewohnt sind.
    Teil seines Gefolges ist auch das Kind Yawatamaru, neugierig auf alles Neue. Ein munterer Knirps, der mit seiner Energie auch den Rest der Truppe motiviert.

    Wird es dem Haus Tachibana gelingen, seine einstige Pracht wiederherzustellen?

    Auch hier basiert der Charakter auf einer historischen Persönlichkeit - der nebenbei bemerkt trotz drei Frauen nie eigene Kinder hatte. "Shan" ist ein ähnliches Suffix wie "Han" oder "San", darum habe ich es so belassen.


    Papa to oyaji no uchi gohan (Die Hausmannskost von Papa und dem anderen Typen)



    Der leicht reizbare Chiropraktiker Sengoku bekommt kurzerhand die Tochter seiner Exfreundin aufs Auge gedrückt. Bei dem ruhigen Harumi, Manga-Redakteur, ist es die Scheidung mit seiner Frau, die dazu führte, dass er mit seinem Sohn alleine dasteht. Mit den zahlreichen Schwierigkeiten alleinerziehender Väter konfrontiert, entschließen sich die beiden zusammen in der Vorstadt zu leben. Dies ist der Alltag in einem mutterlosen Haushalt - Home cooking zweier Männer.


    Javelin Rain - Toshokan no kishi-dan (Speerregen - Die Rittertruppe der Bibliothek)



    Die kleine Stadt Suentvait besitzt die einzige Bibliothek dieser Welt. Von Landwirtschaft, Architektur, Geographie bis hin zu Geschichte und Literatur ist sämtliches Wissen der Menschheit in dieser Stadt angesammelt worden. Wissen, nach dem die umliegenden Staaten ständig ihre Finger ausstrecken. Doch welche Schätze oder Ehren ihnen im Gegenzug dafür auch angeboten werden, der befehlshabende Offizier der Rittertruppe der Bibliothek, Ignatz und die fähige Bibliothekarin Adelheid, beschützen diesen wertvollen Besitz ungeachtet dessen mit allem was sie haben. Die Geschichte zahlloser Schlachten entfaltet sich.


    Tsurumaki-machi natsu jikan (Der Sommer in Tsurumaki-machi)
    Dies ist die Geschichte von den Sommerferien des kleinen Mitsuru, Viertklässler einer Grundschule in der etwas wunderlichen Stadt Tsurumaki.

    Hier habe ich leider ebenfalls kein offizielles Cover zur Illustration. Ausreichend Beispiele sind aber auf der Website des Magazins zu finden. Sehr niedliche und fantasievolle Alltagsgeschichten in einer Stadt, in der so ziemlich alles passieren kann. Ich mag das Gefühl unschuldiger Sommerferienabenteuer-Melancholie, die diese Serie in mir hervorruft.


    Udon no kuni no kin-iro kemari (Der goldfarbene Fellball im Land der Udon-Nudeln)



    Tawara Sōta ist ein Webdesigner in Tōkiō. Als er in seine Heimatstadt zurückkehrt, entdeckt er im Udon-Restaurant seiner Eltern einen merkwürdigen Jungen, genüsslich schlafend in einem der Behälter. Tatsächlich trägt dieser kleine Junge jedoch ein ungewöhnliches Geheimnis in sich. Entspannt verlaufen die ruhigen Tage für das tollpatschige Duo - im Land der Udon-Nudeln.


    Umi no cradle (Die Meereswiege)



    England zur Zeit der industriellen Revolution. Monica, ein in den Slums der Stadt lebendes Mädchen, ist das Kindermädchen des jungen Evan, ein Kind aus reichem Hause. Doch als der Hausherr und Vater des Jungen auf einer Schiffsreise verschollen geht, wird ihr das Kind weggenommen und sie des Grundstücks verwiesen.

    Ein Jahr später besucht das Mädchen das Grab des Hausherrn und entdeckt den jungen Evan, von dem sie sich trennen musste. Sie nimmt ihn verbotenerweise mit sich, dem Versprechen des Vaters folgend, ihn stets zu beschützen. Monica entdeckt zudem, dass der Sarg des Hausherrn die ganze Zeit über leer gewesen war. In der innigen Hoffnung, dem lebenden Haushern gegenüber zu treten, besteigt sie mit Evan kurzerhand ein Dampfschiff und macht sich auf die Suche nach ihm.

  3. #228
    Mitglied Avatar von SoulxSilence
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    Javelin Rain - Toshokan no kishi-dan, Umi no Cradle sowieso Itsuka Tiffany de chōshoku wo würden mich interessieren. Javelin Rain erinnert mich von der Story her etwas an Library Wars (vielleicht liegt's nur am Thema Bücher xD). Hat der Tiffany-Manga außer dem Titel und dem Cover (welches ja offesichtlich drauf referiert) noch was mit "Breakfast at Tiffany's" zu tun?
    Manga-Wünsche: IS - Otoko demo Onna demo nai sei (!!!) | Boku to Kimi to de Niji ni Naru | Sugars | B Gata H Kei | Rudolf Turkey | Lovely Complex | Sasameki Koto | Bread & Butter | Ad Astra

  4. #229
    Mitglied Avatar von Mikku-chan
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    Zitat Zitat von Kulturkerbe Beitrag anzeigen
    Itsuka Tiffany de chōshoku wo (Eines Tages wird es Frühstück bei Tiffany sein)
    Mama
    Mukai Usagi-dō Nikki (Das Tagebuch von Mukai Usagi-dō)
    Ōja no Yūgi (Das Spiel der Könige)
    Ōten no Mon (Das Tor zum Himmel der Antworten)Paradrugs
    Ton-shan! - Tachibana Muneshige kamigata taizai-ki (Ton-shan! - Die Aufzeichnung des Tachibana Muneshige über den Aufenthalt in der Gegend rund um Ōsaka und Kyōto.)
    Papa to oyaji no uchi gohan (Die Hausmannskost von Papa und dem anderen Typen)
    Javelin Rain - Toshokan no kishi-dan (Speerregen - Die Rittertruppe der Bibliothek)
    Udon no kuni no kin-iro kemari (Der goldfarbene Fellball im Land der Udon-Nudeln)
    Umi no cradle (Die Meereswiege)
    Das wären alles Titel, die mich interessieren würden. Manche würde cih sofort kaufen, andere würden nach genauerer Betrachtung entschieden werden.

    Bin gespannt, ob einige der Titel zu uns kommen.
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  5. #230
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Minerva X
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    Hm, also mich würden am meisten Oja no Yugi und Oten no mon interessieren. Klingen beide sehr interessant (ersteres bedient meinen Historien-Faible und zweiteres meinen historische-krimis Faible ).
    Umi no Cradle klingt auch noch ganz interessant und Udon no kuni klingt lustig.

    Und ich bin wieder mal neidisch auf die Franzosen, bei denen die Chancen auf so etwas weit höher stehen.
    Geändert von Minerva X (05.01.2015 um 23:17 Uhr)
    Like a Dream - Forum für BL, Yaoi, Shonen-Ai, Homoerotik - und Girls Love

    PKT=Persönliche Knallertitel (=was man subjektiv grandios fände, aber nicht unbedingt die Riesenmasse)

    Titelwünsche: Ai no Kusabi (ein BL-Klassiker), Aijin Incubus, Deadlock (Novel), Ilegenes, Kiseiju (Parasyte), Lucky Dog, S, Togainu no Chi, Zone-00; etwas von Akira Norikazu

  6. #231
    Mitglied Avatar von SoulxSilence
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    Zitat Zitat von Minerva X Beitrag anzeigen
    Und ich bin wieder mal neidisch auf die Franzosen, bei denen die Chancen auf so etwas weit höher stehen.
    Stimmt, bei denen sind solche Lizenzierungen eher wahrscheinlich als bei uns xD.
    Manga-Wünsche: IS - Otoko demo Onna demo nai sei (!!!) | Boku to Kimi to de Niji ni Naru | Sugars | B Gata H Kei | Rudolf Turkey | Lovely Complex | Sasameki Koto | Bread & Butter | Ad Astra

  7. #232
    Mitglied Avatar von Sujen
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    Papa to oyaji no uchi gohan (Die Hausmannskost von Papa und dem anderen Typen)

    täte ich auch kaufen, sollte es jemals bei uns erscheinen.
    Meine Mangawünsche:

    Jormungand - Lucky Dog Blast



  8. #233
    Mitglied Avatar von SoulxSilence
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    Zitat Zitat von Sujen Beitrag anzeigen
    Papa to oyaji no uchi gohan (Die Hausmannskost von Papa und dem anderen Typen)

    täte ich auch kaufen, sollte es jemals bei uns erscheinen.
    Würde ich bei EMA oder TP sehen, aber da TP solche Mangas gerne mal als BL deklariert, dann lieber EMA .
    Manga-Wünsche: IS - Otoko demo Onna demo nai sei (!!!) | Boku to Kimi to de Niji ni Naru | Sugars | B Gata H Kei | Rudolf Turkey | Lovely Complex | Sasameki Koto | Bread & Butter | Ad Astra

  9. #234
    Mitglied Avatar von Murasaki
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    Diese wären genau nach meinem Geschmack:

    Mukai Usagi-dō Nikki (Das Tagebuch von Mukai Usagi-dō)
    Ōja no Yūgi (Das Spiel der Könige)
    Ōten no Mon (Das Tor zum Himmel der Antworten)Tōkyō Hyakki Yakō (Nächtlicher Zug der einhundert Dämonen durch Tokio)
    Ton-shan! - Tachibana Muneshige kamigata taizai-ki (Ton-shan! - Die Aufzeichnung des Tachibana Muneshige über den Aufenthalt in der Gegend rund um Ōsaka und Kyōto.)
    Papa to oyaji no uchi gohan (Die Hausmannskost von Papa und dem anderen Typen)


    Ganz besonders mein Interesse geweckt hat jedoch Tōkyō Hyakki Yakō, da mich allgemein das Thema japanische Mythologie sehr interessiert.

  10. #235
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    Hallo zusammen,

    kaum habe ich über die unbekannten Manga des Magazins Comic@Bunch geschrieben, schnappt sich Frankreich erfreulicherweise einen weiteren Titel daraus: Umi no Cradle erscheint mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit beim Verlag Komikku im April diesen Jahres. Nach Nankoku Tom Sawyer und Ikigami no Fatima bereits die dritte Serie, die aus diesem Magazin bei diesem tollen, kleinen Verlag erscheint.

    Hallo Murasaki,

    Ganz besonders mein Interesse geweckt hat jedoch Tōkyō Hyakki Yakō, da mich allgemein das Thema japanische Mythologie sehr interessiert.
    Der Fokus des Ganzen liegt natürlich auf dem "Culture-Clash" und dem Wehklagen der Wesen über die moderne japanische Großstädter-Lebensweise.

    Solltest du Interesse an einem Manga mit ausschließlichem Bezug zur japanische Mythologie bzw. japanischen Mythen- und Geisterwelt haben, kann ich auf jeden Fall das Dictionnaire des Yōkai von Mizuki Shigeru empfehlen. Pika bringt es in Frankreich nun bereits in einer dritten - größeren und in einem Band kompletten - Ausgabe heraus. Hunderte von Yōkai, vornehmlich der Fantasie Mizukis entsprungen, sind hier wie in einem Tierlexikon illustriert und ausführlich beschrieben. Ganz große Klasse, wirklich.



    Ebenfalls bei Pika erscheint Mokke von Kumakura Takatoshi aus dem Gekkan Afternoon-Magazin. Es handelt von zwei Schwestern, Mizuki und Shizuru, die die Fähigkeiten Yōkai anzulocken bzw. zu sehen besitzen und den alltäglichen Problemen und Abenteuern, die diese Talente ihnen bei ihrem eigentlich ruhigen Leben auf dem Land einbringen. Schöner, detaillierter Zeichenstil inklusive.



    Ich kann auch dir und jedem anderen Interessierten der Thematik nochmals das in diesem Thread bereits erwähnte Onmyōji empfehlen - eine tolle und leider sehr unterschätzte Serie.

    Solltest du doch mehr Interesse an Manga abseits der Yōkai-Thematik, hin zum japanischen Schöpfungsmythos bzw. näher an der ursprünglichen japanischen Mythologie und Legendenbildung wie den Setsuwa-Sammlungen des Konjaku- oder des Uji-Shūi-Monogatari-shū haben, kann ich dir auch in diese Richtung sicherlich ein paar interessante Manga empfehlen, diese jedoch meinem Wissen nach leider nur auf japanisch und einige neu nur noch schwer bis überhaupt nicht mehr zu bekommen.
    Geändert von Kulturkerbe (13.01.2015 um 23:12 Uhr)

  11. #236
    ni mirion-san - Mister Two Million Avatar von Ryo Saeba Fan
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    Umi no cradle ist von interesse...

    Nun mal eine Frage ob es heutzutage auch noch Manga mit klassischen Geistergeschichten gibt?
    Meine Comic & Cartoon Sammlung, Teil.2, Teil.3, Teil.4

    Meine Manga & Anime Sammlung, Teil.2

    Youtube Kommentar:
    City Hunter ist wirklich neben Dragonball/Z/GT eines der besten Animes


  12. #237
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    Hallo Ryo Saeba Fan,

    Nun mal eine Frage ob es heutzutage auch noch Manga mit klassischen Geistergeschichten gibt?
    Eine schwierige Frage. Ich kann mir durchaus vorstellen, was du mit "klassischen" Geistergeschichten meinst, aber vielleicht spezifizierst du es, sollten die folgenden Vorschläge nicht dort säen, wo du ernten möchtest.

    Unter "klassisch" fällt mir dieses - zugegeben sicherlich mit Schwächen behaftetes - aber meinem Erachten dennoch keineswegs schlechtes, sehr frühe Werk von Tanabe Gō ein:

    Outsider, ursprünglich im Comic Beam-Magazin veröffentlicht und 2007 in einem Band gesammelt. Auf Französisch beim Verlag Glénat erschienen.



    Drei Gruselgeschichten der klassischen Literatur, "Der Außenseiter" von H.P. Lovecraft, "Das Haus mit dem Mezzanin" von Anton Tschechow und "26 Männer und ein Mädchen" von Maxim Gorki bilden in Adaption gemeinsam mit einer Originalgeschichte des Mangaka den Inhalt dieses einbändigen Werks. Mir hat die Mischung aus westlichen Gruselgeschichten getüncht in japanisches Federkleid trotz teilweise zäher Erzählweise gut gefallen.

    Unbekannt, aber sicher einen Blick Wert, wenn man sich für den "gediegenen Grusel" interessiert.


    Klassische Geistergeschichten, da geht es entweder in die Richtung der klassischen japanischen Horror-Manga-Legenden Itō Junji oder Umezu Kazuo.

    Beispielsweise die Manga-Adaption von Itō Junji zu "Frankenstein" von Mary Shalley aus dem Jahr 2013:



    Oder Senrei von Umezu Kazuo, ursprünglich aus den 70ern, aber 2008 in einer neuen Version bei Shōgakukan erschienen:




    Das Werk handelt von dem jungen Mädchen Sakura und dessen überempfindlichen Mutter, der äußerst eitlen Schauspielerin Wakakusa Izumi sowie dem Geheimnis um den alleinigen Zweck von Sakuras Geburt.


    Weiterhin die Werke von Mizuki Shigeru - auch abseits von Kitaro und Konsorten - erzählen Geistergeschichten. Einige Kurzgeschichtensammlungen sind bereits auf Französisch erschienen, aber vieles seines umfangreichen Outputs noch nicht. Das Gesamtwerk von Mizuki Shigeru wird derzeit in einer tollen Sammlerausgabe in Japan veröffentlicht. Wirklich wunderschön und äußerst umfangreich, denn Mizuki ist ein nie müde werdender Künstler seit vielen Jahrzehnten. Aber wie gesagt - äußerst umfangreich.





    Wenn es etwas surrealistischer, expressionistischer werden soll, grotesker und blutiger, dann kommen wir in die Gefilde der Guro-Ikone Maruo Suehiro oder in jene von Kago Shintarō.

    Beispielsweise DDT von Maruo Suehiro:



    Großartige Kurzgeschichtenanthologie von Maruo Suehiro, erschienen beim kleinen perlenproduzierenden französischen Verlag Le Lezard Noir. Die enthaltenen Geschichten stammen aus den 80ern und strotzen nur so vor morbider Fantasie.

    PS. Auch das bald bei Carlsen erscheinende Yūreitō bzw. Ghost Tower von Nogizaka Tarō erzeugt zuweilen eine gespenstische, schaurige Atsmosphäre und ist meines Erachtens qualitativ definitv zu empfehlen.
    Geändert von Kulturkerbe (15.01.2015 um 00:53 Uhr)

  13. #238
    Mitglied Avatar von Murasaki
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    Zitat Zitat von Kulturkerbe Beitrag anzeigen

    Hallo Murasaki,

    Der Fokus des Ganzen liegt natürlich auf dem "Culture-Clash" und dem Wehklagen der Wesen über die moderne japanische Großstädter-Lebensweise.

    Solltest du Interesse an einem Manga mit ausschließlichem Bezug zur japanische Mythologie bzw. japanischen Mythen- und Geisterwelt haben, kann ich auf jeden Fall das Dictionnaire des Yōkai von Mizuki Shigeru empfehlen. Pika bringt es in Frankreich nun bereits in einer dritten - größeren und in einem Band kompletten - Ausgabe heraus. Hunderte von Yōkai, vornehmlich der Fantasie Mizukis entsprungen, sind hier wie in einem Tierlexikon illustriert und ausführlich beschrieben. Ganz große Klasse, wirklich.
    Vielen Dank für die Tipps!

    Leider sind meine Französischkenntnisse stark begrenzt, wobei ich ich dieses Werk trotzdem im Hinterkopf behalten werde, denn es klingt für mich höchst interessant. (Schade, dass der Manga nicht auf Spanisch erschienen ist, von Mizuki Shigeru sind nämlich schon Werke in Spanien herausgebracht worden.)


    Zitat Zitat von Kulturkerbe Beitrag anzeigen
    Ebenfalls bei Pika erscheint Mokke von Kumakura Takatoshi aus dem Gekkan Afternoon-Magazin. Es handelt von zwei Schwestern, Mizuki und Shizuru, die die Fähigkeiten Yōkai anzulocken bzw. zu sehen besitzen und den alltäglichen Problemen und Abenteuern, die diese Talente ihnen bei ihrem eigentlich ruhigen Leben auf dem Land einbringen. Schöner, detaillierter Zeichenstil inklusive.

    Ich kann auch dir und jedem anderen Interessierten der Thematik nochmals das in diesem Thread bereits erwähnte Onmyōji empfehlen - eine tolle und leider sehr unterschätzte Serie.

    Solltest du doch mehr Interesse an Manga abseits der Yōkai-Thematik, hin zum japanischen Schöpfungsmythos bzw. näher an der ursprünglichen japanischen Mythologie und Legendenbildung wie den Setsuwa-Sammlungen des Konjaku- oder des Uji-Shūi-Monogatari-shū haben, kann ich dir auch in diese Richtung sicherlich ein paar interessante Manga empfehlen, diese jedoch meinem Wissen nach leider nur auf japanisch und einige neu nur noch schwer bis überhaupt nicht mehr zu bekommen.
    Japanisch kann ich leider nur ein paar Brocken. Das Interesse wäre zwar da, aber ich könnte es nicht verstehen...

    Verstehe ich das richtig und Mokke ist ebenfalls auf Französisch erschienen?

  14. #239
    ni mirion-san - Mister Two Million Avatar von Ryo Saeba Fan
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    Zitat Zitat von Kulturkerbe Beitrag anzeigen
    Hallo Ryo Saeba Fan,


    Eine schwierige Frage. Ich kann mir durchaus vorstellen, was du mit "klassischen" Geistergeschichten meinst, aber vielleicht spezifizierst du es, sollten die folgenden Vorschläge nicht dort säen, wo du ernten möchtest.
    Schon mal vielen Dank für die Vorschläge Kulturkerbe...

    Ich meine jetzt weniger was in Richtung wie z.b. "The Ring" usw sondern eher sowas wie mein H.G.Francis lieblings Hörspiel Tochter des Bösen in dem im Jahre 1902 Portugiesische Fischer Schiffe mit falschen Leuchtfeuern auf die Klippen locken um sie dann auszuplündern. Bei einem der Schiffe jedoch reiste auch in ihrem Sarg schlaffend Draculas Tochter mit und diese mag es überhaupt nicht als die Fischer beim ausräumen der Ladung des Schiffes auch ihren Sarg öffneten...

    Nachdem sich die Vampirin mit den Fischern "beschäftigt" hat zieht sie sich in ein Anwesen nahe des Strands zurück an dem aber schon kurze Zeit später eine Reisegruppe Schutz vor einem Unwetter suchen. Als die Reisegruppe aber den letzten noch lebenden Fischer findet den sich die Vampirin als noch lebende Blutreserve hält bis sie diesen Ort wieder verlassen kann und dieser sich dann in Todesangst lieber ins Meer stürzt um von den Haien gefressen zu werden wird ihnen klar wer die Hausherrin wirklich ist...

    Da sie durch das Unwetter nicht mit ihrer Kutsche einfach wieder flüchten können sehen sie nur den Ausweg sich in die zum Anwesen gehörende kleine Kapelle zu flüchten da das der einzige Ort ist den die Vampirin nicht betreten kann. Doch die Gruppe weiß das sie nicht ihr ganzes restliches Leben nun in dieser Kapelle bleiben können und draußen lauert die Vampirin nur darauf bis einer der Gruppe auch nur einen Fuß wieder vor die Tür setzt...


    Oder auch Jagd der Vampire von Barbara Hambly in dessen Geschichte im Jahre 1907 ein unbekannter tagsüber die jeweilige Gruft eines Vampirs öffnet , diesen im Schlaf Pfählt , ihm den Kopf abschlägt und ihn dann auch noch dem Sonnenlicht aussetzt... Da die Vampire tagsüber ja nicht agieren können erpressen sie den Oxforder Professor James Asher damit seine Frau Lydia unter ihre Kontrolle zu bringen wenn er nicht für sie heraus findet wer der Vampiermörder ist und diesen ihnen dann auch zu übergeben...

    Dafür geben die Vampire ihm drei Tage Zeit...
    Meine Comic & Cartoon Sammlung, Teil.2, Teil.3, Teil.4

    Meine Manga & Anime Sammlung, Teil.2

    Youtube Kommentar:
    City Hunter ist wirklich neben Dragonball/Z/GT eines der besten Animes


  15. #240
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    Hallo zusammen,

    nach längerer Zeit habe ich mich entschlossen, eine tolle Kurzserie vorzustellen. Hoffentlich viel Spaß.

    Inunaki von Ishikawa Yūgo (dt.: Hundegeheul)
    erschienen im Seinen-Magazin Jump X beim Verlag Shūeisha (dort u. a. auch erschienen: 2DK, 87 Clockers, Yokokuhan (dt.: Prophecy), La Vie en Doll)
    beendet in 2 Bänden
    Erscheinungsjahr: 2012




    Inhaltsangabe:
    Als Inbegriff der Treue assoziiert die Menschheit seit vielen Jahrhunderten bereits den Hund. Einen alles opfernden Begleiter von Anfang bis Ende. Doch auch andersherum besteht eine besondere Beziehung, eine Liebe, die alle Zeiten und Hürden zu überwinden vermag. Vier Pfoten, eine lange Zunge, große, dunkle Augen und ein wedelnder Schwanz - die haarigen Begleiter dieser zweibändigen Kurzgeschichtensammlung knüpfen auf ein Neues die alte Bande zweier Arten, die bittersüße Melancholie mit sich zieht.

    Eine kurze Meinung:
    Wer kennt sie nicht, die Geschichte vom treuesten Hund der Welt? Die Geschichte des Akita-inu Hachi, der auch viele Jahre nach dem Tod seines Herrchens täglich am Bahnhof Shibuya auf dessen Rückkehr wartete – getreu bis zu seinem eigenen Dahinscheiden.

    Ähnlich herzergreifend schafft es Ishikawa Yūgo seine Alltagsgeschichten über die tiefgründige, emotionale Bindung von Hunden und Menschen vor dem Hintergrund des modernen Japans aufzurollen. Tatsächlich spielt die Treue, die man den Tieren nachsagt, eine wichtige Rolle in einigen der insgesamt fünfzehn Erzählungen. Sie ist einer der treibenden Faktoren der Emotionalität, so dass man das eine oder andere Mal kräftig schlucken muss, während man die Seite umschlägt.

    Ein Beispiel ist die Szene über den Hund Chibi, der für sein altes Herrchen nichts lieber tat, als eine leere Dose aus dem Wasser zu fischen. Und das melancholische Verhalten des Hundes im Anschluss an das Versterben seines langjährigen Spielgefährten.

    Diese Treue formuliert sich jedoch nicht nur in den Verhalten der Hunde, ebenso gleichen diejenigen Menschen, die oben beschriebene Bande mit ihren vierbeinigen Begleitern geknüpft haben, ein wenig dem ergebenen Hachikō. Wie die Geschichte über den niedlichen Taro und seinen Besitzer – inzwischen ein alter Mann – doch seit seiner Kindheit auf der Suche nach dem Welpen, der im Feuerregen des Zweiten Weltkriegs verschollen gegangen war.

    Das bringt mich zur anderen Hälfte des Fundaments, auf dem die Gefühlswelt der Geschichten aufgetürmt wird – dem Verlust. Das Leben besteht aus einem Kreislauf von Kommen und Gehen, von Geben und Nehmen, von Erblühen und Verwelken. Was die Beständigkeit dieses stetigen Wandels ausmacht, sind die Erinnerungen, die Gefühle die einhergehen, wenn man vergangene Tage Revue passieren lässt und sich mit einem schmerzvollen Lächeln danach sehnt. Natsukashii nennt man es in Japan.

    Ishikawa schafft es, den Tod, obgleich er Tier oder Mensch trifft, obgleich er denjenigen direkt oder indirekt konfrontiert, als einen natürlichen Begleiter darzustellen. Etwas Unabwendbares. Das Konzept des Todes sagt den Hunden in den Geschichten nichts. Sie leben für den Moment und sehnen sich nach den vergangenen Tagen, ohne die Unmöglichkeit ihrer Sehnsüchte zu begreifen. Dasselbe Schicksal teilen auch ihre Besitzer – hin und hergerissen zwischen dem, was sie wollen, ihren Wünschen, die sich oft in Form von Wahnverhalten, von Illusionen, kenntlich machen und der nüchternen, realen Welt um sie herum.

    Dem Künstler gelingt diese traurige Nähe neben den üblichen Schemata von Tearjerker-Werken und der bei vielen Tierfreunden wohl grundlegend vorherrschenden Empfindlichkeit gegenüber Hundeschicksalen auch durch den wunderschön sauberen Zeichenstil. Nicht ganz so aalglatt wie in seiner lang laufenden Serie Sprite, aber mit detaillierten Hintergründen und der größtenteils realistischen Darstellung der Vierbeiner und der menschlichen Protagonisten, erweckt er seine Erzählungen gekonnt zum Leben.

    Wenn man das so liest, dürfte schnell klar werden, dass die zwei Sammelbände vor allem auf die Tränendrüse drücken und der Humor größtenteils hinten angestellt ist. Auflockerung bringt die über die zwei Bände verteilte Geschichte des streunenden Vagabundenhundes Lucky. Lucky ist eine Ausnahmeerscheinung in diesem Werk, denn obwohl (natürlich) auch er herzerwärmende Geschichten zu erleben hat, streut er durch seine merkwürdige Schlafposition (die alle Leute denken lässt, er sei bereits hinüber) und die rege produzierten Verdauungsgase, eine notwendige Prise Humor über den Titel. Dadurch, dass sich die Abenteuer von Lucky in beiden Bänden finden lassen, lockert er die schwere Kost dankenswerterweise etwas auf und sorgt zumindest für einen torkelnden Anflug von emotionaler Balance.

    Es ist schon erstaunlich – wenn man sich die Manga-Landschaft flüchtig besieht, möchte man glauben, Chi und Konsorten spiegeln die vorherrschenden Vorlieben japanischer Haustierhalter wider. Eine Vielzahl von Manga über die Kapriolen der Katzen finden ihren Weg auch in den Westen – doch abgesehen von Taniguchi Jirō, so könnte man meinen, erzählt kaum einer von Japans tatsächlich beliebtestem Haustier, dem Hund. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, diese beiden Bände, bestehend aus größtenteils in sich geschlossenen Kurzgeschichten, vorzustellen.

    Der Autor ist neben Sprite vor allem auch für die fünfzehnbändige Serie „Kappa no kaikata“ (dt.: „Wie ich einen Kappa erziehe“) bekannt, in der ein junger Mann versucht einen Kappa, ein japanisches Fabelwesen ähnlich einer Schildkröte, üblicherweise in Gewässern heimisch, zu domestizieren. Ganz so selten wie "Haustier-Kappa" , haben Manga das Thema Hundehaltung dann glücklicherweise doch nicht, dennoch macht dieses – wie man es auch dreht oder wendet – leicht rührselige, junge Werk, einen meines Erachtens wichtigen Vertreter der Sparte aus und verdient damit seine Erwähnung in diesem Thread.



    Jeder Titel über Haustier XYZ, der mich dazu veranlasst, mein geliebtes Haustier fest zu drücken und dankbar für jede gemeinsame Stunde zu sein, meistert seine unterhalterische Aufgabe für mich zufriedenstellend. Sicherlich hätte man das Prinzip noch einige Kapitel weiter strecken können, trotzdem bin ich froh, dass es am Ende nur zwei schön aufgemachte Bände geworden sind. Ich sehe die Gefahr einer thematischen Wiederholung klar gegeben und bin froh, dass hier frühzeitig die Reißleine gezogen wurde.

    Eine Veröffentlichung im Westen schließe ich nicht aus – auch wenn der Titel vom Grundsatz her ganz anders aufgebaut ist, als beispielsweise die erfolgreichen Bände rund um die Katze Chi. Auch das Zielpublikum ist sicherlich ein anderes. Dennoch sehe ich vor allem Chancen für den französischen Markt, der bald mit Sprite auf japanischem Stand ist und eventuell eine kurze, international vergleichsweise leicht zu vermarktende Serie des Autors als Lückenfüller präsentieren möchte.

    Geändert von Kulturkerbe (03.02.2015 um 23:38 Uhr)

  16. #241
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    Hallo zusammen,

    Cosplay tantei (dt. Cosplay Detective bei Egmont Manga, 2014) von Kurashina Ryō (Autor) und Miyazaki Maya (Zeichnerin)
    erschienen im Seinen-Magazin Manga Sunday beim Verlag Jitsugyō no Nihon Sha (dort u. a. auch erschienen: "Shizuka naru don", "Hakake no uta Ginza no koi-hen", "Bye Bye nini - neko to kinkisha")
    Abgeschlossen in einem Band
    Erscheinungsjahr: 2010




    Inhaltsangabe:
    Kurusu Rio liebt es, sich zu verkleiden. Egal ob in Schuluniform, im chinesischen Kleidchen, als Hausmädchen oder eingepackt in Krankenschwesterntracht – die Oberschulabsolventin macht in allem eine Topfigur. Glücklicherweise wird ihre Vorliebe für den Rollentausch von ihrem Arbeitgeber nicht nur geduldet – viel mehr ist ihr Hobby unersetzbares Werkzeug, denn Rio jobbt in der Detektei K&Y ihres nahezu doppelt so alten Bekannten aus Kindheitstagen, Yanagimachi Atsushi, in der Verbrecher entlarvenden Rolle einer „Cosplay-Detektivin“. Wäre ihr promiskuitiver Chef doch nur weniger interessiert an den Röcken fremder Frauen und würde konzentrierter das dunkle Geheimnis rund um den Tod ihres Bruders ergründen!

    Eine kurze Meinung:
    Warum habe ich mich dafür entschieden, gerade diesen lizenzierten Titel vorzustellen?

    Der eine Grund, ist, dass ich die Tatsache der deutschen Erstveröffentlichung im Westen bisher nicht übersetzter Manga sehr schätze. Es wertet den deutschen Manga-Markt meines Erachtens ganzheitlich auf, wenn er Titel wie „Bokura no kiseki“ (dt.: „Our Miracle“), „Hyōka“ oder eben „Cosplay Detective“ - neben „Minimum“ und „Holy Knight - Junketsu to ai no hazama de“, die einzigen im Westen lizenzierten Titel von Miyazaki Maya) vorweisen kann – diese Aussage treffe ich nun ungeachtet der qualitativen Eigenschaften einzelner Werke.

    Ein zweiter Grund ist, dass der Titel in meinen Augen gar nicht schlecht ist.
    Wer sich meine obige Inhaltsangabe oder die offizielle von EMA (auf die ich später noch einmal zurückkommen möchte) durchliest, wird auf den ersten Blick eine nicht allzu komplizierte, eine nicht allzu ernstnehmende und eine vor allem sich selbst nicht allzu ernstnehmende Handlung vorfinden.

    Offensichtlich ist Rios Vorliebe für das Verkleiden ein einfaches Mittel, die gängigen japanischen Kostümfetische zu befriedigen. Die Undercover-Aufträge – im Band sind es eigentlich nur zwei – beschränken sich auf das Infiltrieren eines Maid-Cafés und eines Krankenhauses. In entsprechender Aufmachung, sei überflüssigerweise erwähnt.

    Vorsicht, vom nachfolgenden Absatz könnte sich der eine oder andere möglicherweise gespoilert fühlen:


    Die übergeordnete Handlung rund um das Mysterium des als Unfall abgehandelten Todes ihres Bruders, Mitbegründer der Detektei, in der das junge Mädchen nun anstellig ist, wird zu Beginn des Bandes angedeutet und zu den einzelnen Kapitelanfängen hin und wieder erneut in Erinnerung gerufen. Dieser potentielle Unfalltod soll als Beweggrund für das Eintreten Rios in die Detektivbranche fungieren, doch dabei bleibt es dann auch. Das Geheimnis wird weder gelüftet, noch weitergehend thematisiert. An dieser Stelle sowie bei den angedeuteten romantischen Gefühlen Rios für ihren Chef, fühlt sich die Story doch beschnitten und hätte sicherlich einen zweiten Band vertragen können. Insgesamt endet die Serie entsprechend an einem Punkt, der eine Fortsetzung des Status Quo jederzeit ermöglicht.

    Aber um auf meine obige Aussage noch einmal aufzugreifen – allzu positiv klingt es ja bisher nicht wirklich – warum der Manga in meinen Augen dennoch ein guter Vertreter seiner Sparte ist:

    Er macht routiniert das, um was es dem Großteil der Leser dieses Manga gehen wird – er unterhält mit niedlich gezeichneten, üppig ausgestatteten Mädchen, konfrontiert mit Situationen, die im Sex ihren Anfang oder ihr Ende finden. Dazu kommen die Befriedigung der erwähnten Kostümvorlieben und die bei Miyazaki-Werken sonst weitaus ausgeprägtere Netorare-Darstellung, welche hier nur in den Ansätzen zu finden ist.

    Man mag über die hier vorgestellte Männerwelt, die zu sage und schreibe 100 % Lustmolcheigenschaften besitzt oder auch über die Protagonistin, die trotz mehr als beachtlicher Oberweite an einem durch ihren Chef induzierten Brustgrößenkomplex leidet, denken, was man will. Der Titel wird mit den vermittelten Botschaften, wie der Wehrlosigkeit Rios, die ständig von ihrem polygamen Chef aus prekären Situationen gerettet werden muss, nicht überall Freunde finden. Aber wenn wir ehrlich sind, interessieren derlei Kritikpunkte bei einem Werk wie diesem auch nur einen geringen Bruchteil. Es liefert genau das, was der Titel und die Veröffentlichungshistorie der Zeichnerin versprechen. Sex and Cosplay. Ach und irgendwo am Rande dann auch noch „Detektivarbeit“.

    Ein großer Pluspunkt und tragender Pfeiler des Konstrukts ist der saubere, realistische Zeichenstil von Miyazaki. Auch die in deutschen Manga-Gefilden eher seltene recht unverblümte Darstellung von Sex (meist bleibt es in den lizenzierten Ecchi-Werken doch beim Locken, Spannen, Grabschen) ist erfreulich erfrischend – im Rahmen dessen, was in Mainstream-Seinen-Magazinen möglich ist. Zudem nennt der Manga acht Farbseiten sein eigen – was auch den etwas teureren Preis erklären dürfte.

    Ich hatte anfänglich bereits die Inhaltsbeschreibung von EMA angesprochen, die aus einem mir unerklärlichen Grund, Kurusu Rio, wie das Mädchen heißt, Riotsu nennt. Im Band selbst wird sie so meinem Wissen nach kein einziges Mal genannt. Zudem geistert auf Amazon und einigen andere Seiten eine gänzlich falsche Inhaltsbeschreibung umher, die davon spricht, dass Rio(tsu) bei ihrem Vater arbeitet. Dieser findet ähnlich dem –tsu keine Erwähnung in der Handlung. Es gibt in der Detektei einzig den Freund ihres toten Bruders und sie.

    Nun noch ein paar Anmerkungen und den meisten wahrscheinlich unbekannten Informationen zur ursprünglichen Veröffentlichung in Japan: Damals erfuhr der Titel neben einer regulären Magazinveröffentlichung auch die in Form eines Keitai-Comic, also eines Handy-Manga. Einige der Titel von Miyazaki, unter anderem ihr meines Erachtens düsterstes aber auch bestes Werk, „Blush DC – Himitsu“, erleben eine Distribution via diesem Kanal.

    Der Manga ist ein Vertreter des "Komikaraizu" ("Comicalize"), ist also ein Manga, der ein ursprünglich anderes Medium in gezeichneter Form adaptiert – in diesem Fall ist es ein gleichnamiger DVD-Film des Gravure Idols Rio mit nahezu identischer Story, diese ebenfalls aus der Feder von Kurashina Ryō. Der Film erschien 2009.

    Alles in allem ist "Cosplay Detective" kein Meisterwerk – aber hat das irgendwer erwartet? Der Titel macht Spaß für das was er ist. Die erotischen Szenen sind in ihrer Häufigkeit vertretbar, in der Dauer kurz und knapp und zudem schön illustriert. Die Fallaufklärung ist nicht der Rede wert, aber das dürfte ebenfalls keine Überraschung sein. Die Kostüme sind detailliert ausgearbeitet, die Dialoge größtenteils belanglos bis dämlich. Es gibt einen Haufen Farbseiten zu einem moderaten Preis und der Band ist als solches absolut kurzweilig. Wer weiß, was er will, ist hier trotz allem gut aufgehoben, schätze ich.
    Geändert von Kulturkerbe (04.02.2015 um 23:43 Uhr)

  17. #242
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    Hallo zusammen,

    Hakumei to Mikochi (dt. "Hakumei und Mikochi") von Kashiki Takuto
    erscheint im Seinen-Magazin Harta beim Verlag Enterbrain (dort erscheinen u. a. auch: "Rudolf Turkey", "Sakamoto desu ga?", "Okami no kuchi – Wolfsmund", "Gisèle Alain")
    bisher 3 Bände, fortlaufend
    Erscheinungsjahr: 2013




    Inhaltsangabe:
    Hakumei und Mikochi sind neun Zentimeter groß und leben im Wald. Sie wohnen gemeinsam in einem Baumstamm, reiten auf den Rücken von Käfern durch die Gegend und bauen Zelte aus Mandarinenblättern. Das alles ist eben möglich, wenn man euch nur bis zum Knöchel reicht. Kommt und erlebt mit ihnen ihre Abenteuer, schlichte, gemächliche und ergreifende. Diese Winzlinge und ihre pelzigen Freunde werden auch sicherlich euren Alltag verzaubern.



    Eigene kurze Meinung:
    Anlässlich der Veröffentlichung der Serie in Frankreich nächste Woche, habe ich mich dazu entschlossen, einen meiner ehrlicherweise liebsten derzeit laufenden Slice-of-Life-Seinen vorzustellen – ganz der mir nahestehenden Philosophie von "Yotsuba to!" oder der des Aqua/Aria-Universums folgend: herzerwärmende, in sich abgeschlossene Alltagsgeschichten, ruhig, fantasievoll und niedlich erzählt, durch die man sich über die zahlreichen (Achtung Wortspiel) kurzen Augenblicke des alltäglichen Glücks freuen lernt. Dazu ein detailreicher, feiner Zeichenstil sowie ein überschaubarer Erscheinungsrhythmus.

    Bei der Erstellung der Inhaltsangabe, habe ich mich im, Gegensatz zu sonst, nicht an der japanischen Verlagszusammenfassung orientiert (oder gar eine eigene zusammengeschustert) sondern an der französischen des in Frankreich lizenzierenden Verlags Komikku. Der Grund ist, dass ich die Inhaltsangabe für wunderbar knapp und gelungen erachte, die Quintessenz der Serie vorzustellen.

    Erfreulicherweise ist dies nach „Sakamoto desu ga?“ und „Rudolf Turkey“ bereits der dritte Titel, den das französische Verlagshaus aus dem Harta-Magazin in westliche Gefilde bringt. Der erste Band der französischen Version von Komikku geht unter dem Titel „Minuscule“ (dt. „Winzig“) ab dem 12. Februar 2015 für ca. 8,50 € in den Verkauf.

    Ich möchte "Hakumei to Mikochi" – obwohl es mir eine teure Serie ist und ich den im letzten Monat erschienenen dritten Band nach einem Jahr Wartezeit (endlich) mehr als genüsslich lesen durfte, nicht groß vorstellen. Mein Beweggrund dafür ist, dass ein einzelnes Kapitel mehr über die positiven Eigenschaften der Serie zu sagen vermag, als meine gar so vielen Worte. Glücklicherweise stellt Komikku genau diese Möglichkeit zur Verfügung: Französische Leseprobe "Hakumei to Mikochi" bzw. "Minuscule" des Verlags Komikku



    Die Bände erscheinen in Japan einmal pro Jahr – in der Tat eine bittersüße Qual. Aber wenn man sich die Kapitel gut einteilt, hat man lange etwas von der fantasievollen, liebenswürdigen Welt und der sich darin aufrollenden Kleinode von Hakumei und Mikochi – einer Welt voller Geschichten irgendwo zwischen Yotsuba, der Gummibärenbande und den Schlümpfen.



    PS. Den französischen Titel bitte nicht mit der gleichnamigen französischen Animationsserie von 2006 über Insekten verwechseln.
    Geändert von Kulturkerbe (05.02.2015 um 22:13 Uhr)

  18. #243
    Ahornbaum Mitglied Avatar von Desty
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    also Hakumei to Mikochi würde mich schon sehr Interesieren ^^

  19. #244
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    Hallo zusammen,

    der französische Verlag Komikku baut sein Sortiment an ungewöhnlichen modernen Seinen-Manga, die sich sonst wohl kaum ein Verlag im Westen aussuchen würde, stetig aus. Jüngst ist ein Titel angekündigt worden, der dir Desty, nach obiger Aussage:

    Ich meinte mehr Crime Mangas der richtig Harten Art .

    Mit Total Kaputten ermittler/innen und richtig heftige und Kranke Morde , wie z.b Manhole
    und jedem weiteren Freund deftiger, realistischer Verbrechensaufklärung sicher gefallen würde.

    Ich freue mich für die französischen Leser, die nach "Gewalt", einen weiteren Manga aus der - in diesem Fall nur zeichnerischen - Feder des Mangaka Kōno Kōji vorgestellt bekommen.

    Kurokōchi von Nagasaki Takashi (Autor) und Kōno Kōji (Zeichnungen)
    erscheint im Seinen-Magazin Manga Goraku des Verlags Nihon Bungeisha (dort u. a. auch erschienen: "Edomae no Shun", "Kyō Kara Hitman", "Minami no Teiō", "Shoku no Gunshi")
    bisher 8 Bände, fortlaufend (der 8. Band erscheint in zwei Wochen)
    Erscheinungsjahr: 2013




    Inhaltsangabe:
    Kurokōchi Keita ist Mitglied der Untersuchungsabteilung 2 der Präfekturpolizei Kanagawa (Keisōsa ni-ka), im Rang eines Assistentskommissars (Keibuho). Dieser verkommene Beamte hat durch sein enormes Wissen an Geheimnissen der Politiker und Geschäftsmänner der Präfektur Kanagawa enorme Macht inne - und ihm gleichzeitig den Ruf des schlimmsten Polizeibeamten der Präfektur Kanagawa eingebracht (Spitzname: "Kenkeisaiaku no Keisatsukan").

    Seike Shingo, Anfänger der nationalen Polizeibehörde, ist damit beauftragt, heimliche Nachforschungen über Kurokōchi anzustellen und ist von dem, was er zunächst über ihn herausfindet, durch und durch angewidert. Doch bald schon entdeckt der junge Beamte hinter den Taten des augenscheinlich missratenen Kurokōchi ein großes Ziel. Ein Ziel, welches niemand je vermutet hätte.



    Ich möchte zu dem Titel inhaltlich hoffentlich an anderer Stelle ausführlicher schreiben, denn ich habe die letzten drei Bände nämlich noch nicht gelesen. Auch, wenn sich am Prinzip des Manga nicht viel ändern dürfte, wäre es mir dabei wohler.

    Dennoch kann ich sagen, dass er unglaublich kompromisslos zu Werke geht, was die Darstellung der Verbrechen angeht. Eines der Promobilder des Verlags Komikku beispielsweise, zeigt eine gefesselte Familie hingerichtet mit Kopfschüssen, inklusive der zehnjährigen Tochter. Es sind naturgemäß sehr viele Dialoge in diesem Krimi-Werk und für den geneigten Action-Liebhaber dürfte der Titel etwas zu ruhig sein.

    Bei dem Titel haben sich übrigens zwei echte Größen des Krimi-Thrillers zusammengetan. Nagasaki Takashi ist unter anderem Autor der von Urasawa gezeichneten Manga "Billy Bat" und "Master Keaton".

    Kōno Kōji hat neben dem oben erwähnten exzellenten Teenager-Thriller "Gewalt" auch die Crime-Einzelbände "Loser" und "Devil" ganz oder teilweise zu verzeichnen. Außerdem ist er zeichnerisch verantwortlich für die vierzehnbändige Baseball-Serie "Out Law".



    "Kurokōchi" kommt am 19. März 2015 nach Frankreich - mit den ersten beiden Bänden als Simultan-Release.



    PS. Schade, dass das Wortspiel des japanischen Titels in der Übersetzung wohl unvermeidlich verloren gehen musste. Den Titel kann man neben dem Nachnamen des Inspektors nämlich auch als "Schwarzer Coach" lesen.

    PPS. Nagasaki Takashi schreibt hier unter dem Pseudonym Richard U. So ist es auch auf den japanischen Bänden ausgezeichnet.

  20. #245
    Mitglied Avatar von Einhorn
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    "Hakumei to Mikochi" wäre genau nach meinem Geschmack, schade, dass ich mich in der Schule für Latein entschieden habe und nicht für Französisch. Vielleicht erbarmt sich ja doch noch ein deutscher oder amerikanischer Verlag.
    "Papa to oyaji no uchi gohan" würde mich auch sehr interessieren.
    Danke für die Vorstellung der Titel, Kulturerbe.
    life and death have been in love
    for longer than we have words to describe
    life sends countless gifts to death
    and death keeps them forever


  21. #246
    Ahornbaum Mitglied Avatar von Desty
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    Kurokōchi sieht doch nach einem Manga aus den ich mir kaufen würde ^^

    Die meisten Crime Mangas sind meistens sehr Kindgerecht ( Detektiv Conan ) oder driften leider schnell ins Übernatürliche ab .

    Da wäre so ein Manga doch mal ne nette abwechslung ^^

  22. #247
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    Hallo Einhorn,

    Danke für die Vorstellung der Titel, Kulturerbe.
    Danke dir fürs Zeit nehmen und Lesen der Vorstellungen. Gern geschehen.

    hallo Desty,
    Kurokōchi sieht doch nach einem Manga aus den ich mir kaufen würde

    Die meisten Crime Mangas sind meistens sehr Kindgerecht ( Detektiv Conan ) oder driften leider schnell ins Übernatürliche ab .

    Da wäre so ein Manga doch mal ne nette abwechslung
    Wenn du auf gut gemachte Crime-Thriller mit teilweise hartem Tobak stehst, dann kann ich dir auch die inzwischen schon etwas längere Serie (derzeit 18 Bände) "Montage" von Watanabe Jun, aus dem Young Magazine beim Verlag Kōdansha, empfehlen.


    Du wirst inhaltlich zu dem Titel bestimmt im Netz fündig - eine französische Ausgabe bei Kana gibt es auch - deshalb spare ich mir das Übersetzen einer Inhaltsangabe in diesem Fall.

    Da du ja auch schon an die japanische Ausgabe von "Edogawa Ranpo Ijinkan" herangetraut hast, auch noch eine tolle japanische Serie, die in ähnliche Kerbe wie die obigen beiden Titel - "Montage" und "Kurokōchi" - schlägt, ebenfalls aus dem Young Magazine beim Verlag Kōdansha. Solltest du nähergehendes Interesse haben, würde ich bei Gelegenheit auch eine Inhaltsangabe zusammenbasteln. Ich glaube nicht, dass der Titel in westlichen Gefilden schon einmal groß irgendwo erwähnt wurde:

    Museum - The serial killer is laughing in the rain

    erschienen im Seinen-Magazin Young Magazine (dort erscheinen u. a. auch: "Hands X Trash", "GTO Paradise Lost", "Sekisei Inko", "Kangoku Gakuen" (dt.: "Prison School")) beim Verlag Kōdansha
    von Tomoe Ryōsuke
    abgeschlossen in drei Bänden
    Erscheinungsjahr: 2013

    Geändert von Kulturkerbe (11.02.2015 um 22:11 Uhr)

  23. #248
    Mitglied Avatar von Schreibfaul
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    Zitat Zitat von Kulturkerbe Beitrag anzeigen
    Auch das bald bei Carlsen erscheinende Yūreitō bzw. Ghost Tower von Nogizaka Tarō erzeugt zuweilen eine gespenstische, schaurige Atsmosphäre und ist meines Erachtens qualitativ definitv zu empfehlen.
    Wirklich? Von den Zeichnungen kommt mir das sehr "mainstream" vor. Ganz anders als Mauro.
    Zudem ist Mauro wie du schon selber sagst, sehr surreal und blutig, ist Ghost Tower vergleichbar?

  24. #249
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    Hallo Schreibfaul,
    Wirklich? Von den Zeichnungen kommt mir das sehr "mainstream" vor. Ganz anders als Mauro.
    Zudem ist Mauro wie du schon selber sagst, sehr surreal und blutig, ist Ghost Tower vergleichbar?
    Nein, "Ghost Tower" ist meiner Ansicht nach weder zeichnerisch noch inhaltlich mit den mir bekannten Maruo-Titeln vergleichbar. Ich entschuldige mich, sollte dieser nachgestellte Gedanke für Verwirrung gesorgt haben. "Ghost Tower" macht meiner Ansicht einen guten Job darin, atmosphärisch an eine der Edogawa Ranpo-Geschichten aus der späten Taishō- bzw. frühen Shōwa-Periode zu erinnern. Das ist es aber dann wohl auch mit Überschneidungen zu Maruo Suehiro.

    Grotesk sind die Titel beide zeitweise, wobei bei Maruo-Werken mit ganz anderem Gang angefahren wird, unverblümter mit Sex, Gewalt und sämtlichen Tabubrüchen garniert. "Ghost Tower" ist in dieser Hinsicht ein Mainstream-Titel aus einem Mainstream-Magazin (und den entsprechenden Richtlinien), wie du schon richtig sagst. Das ist nicht schlecht und dafür geht er bei einigen inhaltlichen Themen schon sehr verquere Wege - doch vergleichbar sind die Werke meiner Ansicht nach dennoch nicht.
    Geändert von Kulturkerbe (26.02.2015 um 21:55 Uhr)

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    Hallo zusammen,

    nachdem der Manga hier vor einigen Monaten bereits von mir vorgestellt wurde, möchte ich an dieser Stelle die erfreuliche Nachricht verkünden, dass der französische Verlag Kana sich "Aku no Kyōten" von Karasuyama Eiji und Kishi Yūsuke geschnappt hat und ihn unter dem Titel "Lesson of the Evil" als erster Verlag in westliche Gefilde, genauer, nach Frankreich, bringen wird. Die ersten beiden Bände erscheinen simultan ab Juli diesen Jahres. Sehr schöne Lizenz.

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