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Thema: Avant Verlag

  1. #201
    CF Unterstützer Avatar von Gagel
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    Zitat Zitat von Comic_Republic Beitrag anzeigen
    Ja, auch dieses mal nix dabei. Ist mir alles zu avantgardistisch...

    C_R
    Die kriegen kein Programm für dich gebacken!

  2. #202
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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    Zitat Zitat von Gagel Beitrag anzeigen
    Die kriegen kein Programm für dich gebacken!
    Manchmal haben sie ja schöne Titel dabei, aber die "extrem künstlerischen" "Comics" sind dann nix für mich!

    C_R
    VERKAUFE COMICS
    (US, Superhelden, Frankobelgisch, Graphic Novel, ganze Serien)


  3. #203
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Bezimena habe ich mir in der Amazon Dumping-Woche in der englischen Version gekauft. Der Band enthält wenig Text, was ich vorher nicht wusste. War ein Spontan-Kauf aufgrund von Nina Bunjevacs faszinierendem Zeichenstil. Eine kleine Warnung an jene, die sowas nicht mögen: Der Comic enthält überraschenderweise einige Hardcore-Zeichnungen. Hatte ich beim Thema sexuelle Gewalt nun wirklich nicht erwartet, aber Erwartungshaltungen scheinen Bunjevac nicht zu interessieren. Die Dame werde ich mir merken, vielleicht kaufe ich auch noch den Band Vaterland https://www.avant-verlag.de/comics/v...uct-8783010520 von ihr, bei dem avant seit Monaten (Jahren?) eine falsche Leseprobe verlinkt hat. Leider hat sich avant bei Bezimena für das Cover der engl. Ausgabe entschieden und nicht für das mMn viel schönere italienische, das ich etwas später entdeckt habe: https://www.rizzolilibri.it/libri/bezimena/

    Für mich wird‘s diesmal bei avant somit nur Grönland Odyssee.
    Geändert von OK Boomer (10.12.2019 um 20:28 Uhr)

  4. #204
    Mitglied Avatar von Zardoz
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    In der engeren Auswahl:
    Grönland Odyssee
    Sweet Salgari
    Alles ist DADA

    Vielleicht:
    5 ist die perfekte Zahl
    Hillmann

    Sicher: Mac Coy

  5. #205
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Hier eine längere Vorschau der Originalausgabe von Grönland Odyssee: https://editions-sarbacane.com/bd/ra...es-l-integrale

  6. #206
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Wenn Katzen die Fragen des Glaubens erörtern…



    Titel: Die Katze des Rabbiners – Sammelband 1

    Verlag: avant-verlag (Fr: Dargaud)

    Format: 152 Seiten im Hardcover mit Leinenrücken, Albenformat

    Inhalt: 1. Die Bar-Mizwa; 2. Malka, der Herr der Löwen; 3. Exodus

    Autoren: Joann Sfar

    Zeichner: Joann Sfar

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    Am Anfang war das Wort, und das Wort war eine dreiste Lüge! Kaum hat die Katze des Rabbiners den vorlauten Hauspapagei verputzt und eine menschliche Stimme erlangt, fängt sie an zu flunkern: "Er ist weg!" Eine doppelzüngige Katze ist kein guter Umgang für die Rabbinerstochter Zlabya, der Vierbeiner wird zu einem Thorastudium verdonnert! Aus dem frechen Kater soll ein guter Jude werden. Und dazu gehört auch die Bar-Mizwa, die Feier zur religiösen Mündigkeit. Dumm nur, wenn der Oberrabbiner den einen oder anderen theologischen Einwand hat. Aber die Katze des Rabbiners ist alles nur nicht auf den Mund gefallen ...

    Angesiedelt in der jüdisch-sephardischen Gemeinde im Algerien der 1920er Jahre, erzählt der gefeierte französische Comickünstler Joann Sfar eine moderne Fabel, die Einblicke in die Kultur und Geschichte des Judentums gewährt. Die Katze des Rabbiners wurde bei Erscheinen in Frankreich und in Deutschland in höchsten Tönen gelobt und mit Preisen wie dem "Max und Moritz" für den "Beste Autor" geehrt. avant-verlag sammelt Joann Sfars modernen Klassiker nun in zwei edlen Graphic Novels. Der zweite Band erscheint im Oktober 2014.

    „Sfar gelingt es, tiefernste Themen mit derart leichter Hand einzubeziehen, dass man (...) ein kleines Curriculum ins jüdische Denken erhält.“
    Frankfurter Allgemeine Zeitung

    „Die Katze des Rabbiners ist nichts weniger als eine wahre Erlösung.“
    Die Zeit

    Just my 2 cents:
    Auf der Suche nach Comics zur Einstimmung auf eine Reise in den Orient bin ich ziemlich schnell auf diese vielfach ausgezeichnete Reihe gestoßen. Immerhin hat die Katze dereinst unter anderem den Max und Moritz Preis eingeheimst und hat es sogar zu einer Zeichentrickverfilmung gebracht, die allerdings auf Deutsch leider niemals erschienen ist. Unsere Reise dieses Jahr führt uns zwar nicht nach Algerien, sondern in eine gänzlich andere Ecke des Orients und auch Juden werden wir da vermutlich eher wenige treffen, aber zum einen bin ich da nicht so pingelig, denn Orient ist Orient, und zum anderen kann ich schon jetzt verraten, dass es eine wirklich gute Entscheidung war den alten Rabbi und seine Katze nicht außen vor zu lassen.

    Bereits seit 2004 schreibt und zeichnet der gebürtige Franzose Joann Sfar in unregelmäßigen Abständen an seinem Autorencomic rund um den vorlauten Vierbeiner. Die Reihe hat es bislang auf acht Bände gebracht, die der avant-verlag in drei wunderschön gestalteten, beinahe schon als bibliophil zu bezeichnenden Sammelalben vereint hat. Große Hardcover mit Leinenrücken, Lesebändchen und sauberem Druck auf hochwertigem Papier lassen kaum Wünsche offen. Einzig ein redaktioneller Part hätte die Veröffentlichung noch ein wenig aufwerten können, aber das kann ich locker verschmerzen, denn prinzipiell kommt es ja auf die Geschichten an. Bei deren Inhalt kann Sfar, da er selbst Jude ist, auf Informationen aus erster Hand zurückreifen und zusammen mit seinem Magister in Philosophie ist er bestens gerüstet für die spitzzüngigen Debatten, die Die Katze des Rabbiners mit ihrem Herrn anzettelt.



    Band 1 – Die Bar-Mizwa
    Die Juden, ein Volk das lange angebellt, verfolgt und gebissen wurde. Deshalb stehen Hunde bei Juden nicht so hoch in der Gunst, sie bevorzugen eher die Katzen. So weit zumindest die Theorie der Katze des Rabbiners. Der Vierbeiner führt im Hause seines Herrn, eines Rabbiners in Algier ein beschauliches und zufriedenes Leben. Seine Herrin Zlabya, die Tochter des Rabbiners vergöttert er geradezu, darf er doch immer bei ihr schlafen und wird ständig von ihr beschmust und verhätschelt. Ein nahezu perfektes Leben also, welches nur durch einen kleinen Störfaktor zunichte gemacht wird, den lauten, geschwätzigen Papagei. Aber dem kann ja Abhilfe geschaffen werden und so verschlingt die Katze den Störenfried kurzerhand.

    Der Rabbiner hat natürlich sofort die Katze im Verdacht, die ihm im Gegenzug rotzfrech ins Gesicht lügt und meint, dass der Papagei dringend weg musste und sagte, dass mit dem Abendessen nicht auf ihn gewartet werden solle. Das kann die Katze dem Rabbiner jetzt freiweg mitteilen, denn scheinbar hat ihr das gefiederte Mahl die Fähigkeit zu sprechen eingebracht und von dieser neuen Errungenschaft macht der vorlaute Besserwisser fortan reichlich Gebrauch. Eine ganz neue Qualität nimmt das Ganze an, als die Katze nach einigen hitzigen Diskussionen zu Religionsfragen mit dem Rabbiner beschließt, selbst ebenfalls zum Judentum zu konvertieren. Dazu gehört natürlich zu allererst eine Bar-Mizwa, doch der Rabbiner des Rabbiners, quasi der Chef-Rabbi, ist alles andere als begeistert…



    Band 2 – Malka, der Herr der Löwen
    Malka, der Cousin des Rabbiners will zu Besuch kommen. Der sogenannte Löwen-Malka hat seit einem Ereignis vor vielen Jahren einen ganz besonderen Ruf und etwas ganz Besonderes, nämlich stets einen Löwen an seiner Seite. Sein lauter und aufbrausender Charakter machen ihn nicht gerade zu einem einfachen Gast, allerdings scheint vor allem die Damenwelt begeistert von seinem Besuch. Dem Rabbiner selbst kommt das alles allerdings gar nicht so gelegen, denn er hat ganz andere Dinge im Kopf.

    Er hat einen Brief vom Rat der französischen Juden in Paris erhalten. Er ist zwar bereits „einfach so“ ein Rabbiner, aber um vom israelitischen Rat Frankreichs offiziell als Rabbiner der Gemeinde anerkannt zu werden muss er ein Diktat schreiben, und zwar auf Französisch. Jetzt ist das Französisch des Rabbiners bei weitem nicht perfekt und seine Rechtschreibung noch viel schlechter. Also muss er büffeln, büffeln, büffeln. Das dieses Vorhaben zwischen einem lautstarken Gast, seinem Löwen und einer vorlauten Katze nicht ganz so einfach ist kann man sich ja denken…



    Band 3 – Exodus
    Zlabya, die Tochter des Rabbiners hat endlich das Eheglück gefunden! Der junge Rabbi aus Paris kam nach Algerien um eine Gemeinde in Algier zu betreuen und schwupps, hat es zwischen den beiden gefunkt. Doch des einen Freud ist des anderen Leid und die eifersüchtige Katze des Rabbiners ist natürlich höchst pikiert darüber, dass sie jetzt bei der hübschen Rabbinerstochter nicht mehr die erste Geige spielt. Sie darf noch nicht einmal mehr im gleichen Zimmer mit der angebeteten Herrin schlafen! Und überhaupt, weshalb die beiden zur Paarung die Türen verschließen ist für die Katze völlig unerklärlich.

    Die Eltern des jungen Rabbi leben noch in Paris und so war es ihnen nicht möglich für die Hochzeitsfeierlichkeiten nach Algier zu kommen. Was liegt für das frisch vermählte Paar da näher, als die Flitterwochen in der Stadt der Liebe zu verbringen? Freudig trifft Zlabya die Vorbereitungen und packt ihre schönsten Kleider zusammen, um in der Weltstadt und bei ihren Schwiegereltern gut anzukommen. Doch die gute Laune erfährt einen gehörigen Dämpfer, als ihr Vater ihr mitteilt, dass es schließlich wichtig sei, dass er die Eltern seines Schwiegersohnes kennenlernt, er die frisch Vermählten zu diesem Zweck auf ihrer Hochzeitsreise begleiten werde, und sie ihm auch noch das Ticket für seine erste Überfahrt über das große Mittelmeer bezahlen dürfen. Die Katze des Rabbiners darf immerhin kostenfrei mitfahren! Ob das mal gut geht…

    Wundervoll! Einfach vorzüglich! Es ist ein pures Vergnügen mich von Joann Sfar und seiner Rabbinerkatze in die Wirren der jüdischen Kultur einführen zu lassen. Der mal feine, mal bissige aber stets treffende und niemals beleidigende Humor entspricht genau meinem Geschmack und von leichtem Schmunzeln bis zu lautem Lachen war während der Lektüre alles vertreten. Natürlich ist es das Privileg eines Juden der eigenen Religion die ein oder andere Ungereimtheit oder Verfehlung mit entwaffnendem Witz vor Augen zu führen. Zum Glück gerät das nie zu einer plakativen oder einseitigen Sache, denn auch andere Weltreligionen oder Kulturen bekommen in so manchem Seitenhieb ihr Fett weg. Außerdem wird ebenfalls überdeutlich herausgearbeitet, dass bei weitem die meisten Verfehlungen nicht in einer Religion oder Kultur an sich, sondern bei ihren irdischen Vertretern und deren Interpretationen zu finden sind.

    Mit welcher unverkrampften Leichtigkeit es Sfar gelingt hier teilweise wirklich gewichtige Themen anzusprechen, in intelligenten Dialogen auszuarbeiten und dennoch durchgehend mit seinem stets präsenten Sinn für Humor zu füllen ist ein wahres Meisterstück. Nicht ganz so meisterlich, aber wenigstens mit deutlichem Wiedererkennungswert ausgestattet sind seine Zeichnungen. Sein zwar feingliedriger, aber fast schon skizzenhafter Stil wirkt eher unruhig und wird oft als „nervös“ bezeichnet. Hier hielt sich meine Begeisterung anfangs ehrlich gesagt wirklich in Grenzen, aber mit der Zeit, von Seite zu Seite lernte ich diese Art der Visualisierung mehr und mehr zu schätzen und mittlerweile gefällt mir das Artwork richtig gut. Auch die althergebrachte Panelaufteilung mit standardmäßigen neun Panels pro Seite bringt einen ruhigen, aber äußerst angenehmen Lese- und Erzählfluss mit sich und ist mal ein schöner Kontrast zu Werken wie Sleeper oder Spawn. Ja, so hat alles seine eigenen Vorzüge und die Katze des Rabbiners derer mehr als so manch anderes Werk.

    Meine Wertung: 9/10

    Habt Ihr die Reihe auch gelesen? Wie haben Euch die Abenteuer der Katze gefallen? Meine Vorfreude auf den nächsten Sammelband ist wirklich immens!

    VG, God_W.

  7. #207
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Mit Löwen durch die Wüste und mit Russen quer durch Afrika…



    Titel: Die Katze des Rabbiners – Sammelband 2

    Verlag: avant-verlag (Fr: Dargaud)

    Format: 144 Seiten im Hardcover mit Leinenrücken, Albenformat

    Inhalt: 4. Das irdische Paradies; 5. Jerusalem in Afrika

    Autoren: Joann Sfar

    Zeichner: Joann Sfar

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    Im neuen Band der Gesamtausgabe von Die Katze des Rabbiners von Joann Sfar streift der sprechende Kater erneut in Afrika umher und es kommt zu einem Wiedersehen mit dem legendären Malka und seinem zahmen Löwen. Doch dann jagt ein Abenteuer die philosophierende Katze und ihr Rabbiner-Herrchen quer über den afrikanischen Kontinent: Ein russischer Maler strandet über Umwege in der jüdischen Gemeinde Algiers. Er ist auf der Suche nach einer legendären Stadt der Juden im Herzen Afrikas, und die Katze und der Rabbiner begleiten ihn auf seiner abenteuerlichen Expedition ...

    Der zweite Band der Gesamtausgabe versammelt die Episoden Das irdische Paradies und Jerusalem in Afrika. Zusammen mit dem ersten Sammelband liegen nun alle bisher erschienenen Abenteuer der frechen Katze des Rabbiners in zwei bibliophilen Ausgaben vor (Stand 2015 – mittlerweile ist der dritte Band erhältlich).

    Übersetzung aus dem Französischen von David Permantier.

    Just my 2 cents:
    Auch das Albengroße Hardcover des zweiten Bandes der Gesamtausgabe ist mit seinem Leinenrücken, dem Lesebändchen und dem hochwertigen, recht dicken Papier ein wahres Prachtstück im Bücherregal. Leider sind diesmal nur zwei Geschichten mit der vorwitzigen Rabbiners-Katze enthalten, dafür hat die zweite aber mit knapp 80 Seiten einen enormen Umfang, womit wir insgesamt doch bei ganz anständigen 144 Seiten landen, also nur marginal weniger als Band eins. Ich bin gespannt, ob die beiden Storys denen aus dem ersten Sammelband das Wasser reichen können.



    Band 4 - Das irdische Paradies
    Der Rabbi ist aktuell etwas beschäftigt, also ist seine Katze derweil mit Malka und seinem Löwen unterwegs. Die Katze, die noch immer nicht wieder mit den Menschen reden kann, führt amüsante Debatten mit dem alten Löwen über Gott und den großen Malka. Letzterer arbeitet weiter fleißig an seiner eigenen Legende. Egal, ob er Frauen und Kinder vor einem gefährlichen Löwen rettet (den er natürlich selbst mitgebracht hat), Geschichten von seinen größten Heldentaten zum besten gibt, oder gar von seinem eigenen Tod, oder zumindest einer Variation davon berichtet, stets ist der Malka darauf bedacht die Mythischen Ranken, die sich über die Jahre um seine Person entwickelt hat mit frischem Dünger zu versorgen, denn nur so wird man wahrlich unsterblich.

    Doch die Jahre gingen weder an Malka, noch an seinem Löwen spurlos vorüber und so wird der einst stolze Mann von vielen nur noch belächelt, seinen Löwen nimmt keiner mehr ernst und der „Lohn für die Rettung der Kinder“ ist mittlerweile eher zu einem wohlwollenden Almosen verkommen, dass die Einheimischen dem Malka aus Mitleid angedeihen lassen. So ist es kein Wunder, dass die Schlange, die dem illustren Trion stets durch die Wüste folgt, weil der Malka und sein Löwe sie immer zu den nächsten Wasserlöchern geführt hat, den Freundschaftsdienst anbietet Malka und seinen Löwen im Schlaf zu beißen, um sie von ihrem Leid zu erlösen. Das daraufhin eine hitzige Debatte zwischen Katze und Schlange über das Älterwerden, den Sinn des Lebens, einen würdevollen Tod und den Wert wahrer Freundschaft entbrennt ist ja klar.



    Band 5 - Jerusalem in Afrika
    Zlabya, die Tochter des Rabbiners und Herrin der Katze des Rabbiners ist unzufrieden mit ihrem Ehemann. Er ignoriert ihre Bedürfnisse und erzählt ihr immerzu nur von Dingen, die sie nicht wirklich interessieren. Außerdem scheint er sich viel mehr für seine Bücher interessieren, als für den Körper seiner Frau. Gerade hat er es wieder geschafft eine ganze Ladung Bücher aus russischen Talmud-Schulen zu ergattern, die dort geschlossen werden, was seine frustrierte Frau nur noch wütender macht. Sie stürmt aufgebracht davon, für den aufgrund seiner neusten Eroberung geradezu euphorischen Jung-Rabbi völlig unverständlich. Immer wenn die Herrin nichts von ihr wissen will macht sich die Katze des Rabbiners des Nachts auf an den Hafen, wo sie sich mit anderen Katzen trifft. Sie schauen zu wie die Hafenarbeiter die Ladungen der Schoffe löschen und stellen sich vor, dass die Kisten randvoll mit den leckersten Fischen bestückt sind. Doch in einer dieser Kisten befinden sich aus Russland kommende Bücher – und eine gewaltige Überraschung.

    Als der Rabbi, von seiner Tochter angestachelt, bei seinem Schwiegersohn eintrifft, um die Eheprobleme seiner Kinder zu schlichten fehlt von dem Angeheirateten jede Spur. Doch steht mitten im Wohnzimmer eine riesige Bücherkiste! Der alte Rabbi, seit jeher ein leidenschaftlicher, wissbegieriger gelehrter, der Bücher über alles liebt, kann sich nicht zurückhalten und macht sich über die Kiste her. Stellt Euch seine Überraschung vor, als er neben vielen Büchern auch noch einen vermeintlich toten Russen in der Kiste findet! Okay, der Klappentext hat es schon verraten, der Russe ist nicht tot und entpuppt sich als talentierter Maler. Der gutaussehende Künstler erweckt sofort Zlabyas Aufmerksamkeit, ist aber eigentlich auf dem Weg nach Äthiopien, um eine versteckte, ja beinahe verschollene Stadt zu finden, in der sich vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten, eine jüdische Gemeinde gehalten hat. Der Name der Stadt sei Jerusalem und so beginnt eine aberwitzige Odyssee mit dem russischen Maler, dem Rabbi nebst Katze, einem reichen Russen, der schon lange in Algerien lebt und als Übersetzer fungiert sowie dem Scheich Mohammed Sfar, einem alten Freund unseres Rabbis und dessen Esel. Gemeinsam ziehen sie quer durch Afrika gen Addis Abeba – Und die Katze findet unterwegs ihre Stimme wieder…



    Hach wie schön! Fast ein wenig wie nach Hause kommen hat es sich angefühlt die Katze wieder auf ihren irrwitzigen Abenteuern zu begleiten und bei der Erörterung philosophischer und religiöser Fragen zu belauschen. Da ist er wieder dieser ganz besondere Sinn für Humor, der mich schon beim ersten Sammelband so begeistert hat, einfach wundervoll! Auch die Abenteuer, die die Katze erlebt zeugen von einem ungeheuren Einfallsreichtum des Autors, schüttet er doch wieder ein ganzes Füllhorn an tollen, unverbrauchten Ideen über den geneigten Leser aus. Das Artwork finde ich stellenweise sogar etwas gelungener als beim ersten Sammelband, auf einigen Seiten aber auch etwas liebloser, das hält sich also die Waage, wobei der Stil aber stets unverkennbar bleibt. Insgesamt wirkt das Erzähltempo aber ein wenig behäbiger als zuvor und auch die nahezu unglaubliche Leichtigkeit der ersten drei Geschichten wird nicht mehr ganz erreicht. Ich kann aber nicht wirklich festmachen, woran es exakt liegen mag. Vielleicht an den zwei etwas härteren Szenen, aber eigentlich glaube ich das nicht. Irgendwas im Erzählfluss war im ersten Band einfach eine Nuance leichtfüßiger, aber das reißt den Band jetzt nicht runter und er reiht sich ganz knapp hinter dem grandiosen Erstling ein. Ach, und bevor ich’s vergesse, der kleine aber sehr coole Auftritt eines Gaststars im Belgisch Congo hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich beinahe noch einen Punkt mehr gegeben hätte.

    Meine Wertung: 8/10

    Mit starker Tendenz zur neun, und wenn der finale Band, dann wieder mit drei Geschichten, zumindest die gleiche Qualität wie dieser hier erreicht, kann man die komplette Reihe einfach nur als meisterlich bezeichnen! Spätestens bis zur ersten Novemberwoche erfahrt Ihr meine Meinung.

    VG, God_W.

  8. #208
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Die vorlauteste Katze Algeriens ist zurück…



    Titel: Die Katze des Rabbiners – Sammelband 3

    Verlag: avant-verlag (Fr: Dargaud)

    Format: 200 Seiten im Hardcover mit Leinenrücken, Albenformat

    Inhalt: 6. Du sollst neben mir keine anderen Götter haben; 7. Der Turm von Bab-El-Oued; 8. Das Mandelkörbchen

    Autoren: Joann Sfar

    Zeichner: Joann Sfar

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    Die Rückkehr der Katze des Rabbiners mit drei neuen Alben als deutsche Erstveröffentlichung!

    Angesiedelt in der jüdisch-sephardischen Gemeinde im Algerien der 1920er Jahre, erlebt die sprechende Katze neue Abenteuer: Ihre Herrin Zlabya wird schwanger und die Katze bekommt Angst um ihren Platz im Haus des Rabbis. Wer wird sie in Zukunft streicheln?
    In der zweiten Geschichte des Bandes werden Katze und Rabbiner mit der harten Realität konfrontiert, als eine Überschwemmung die Moschee unter Wasser setzt und der Imam um Aufnahme in der Synagoge ersucht. Der Rabbi und der Imam diskutieren über Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihrer Religionen, doch die jeweiligen Gemeinden stellen die beiden vor große Herausforderungen.
    Und in der dritten Geschichte geht es um die Hochzeit zwischen einem Juden und einer Christin ...

    Die Katze des Rabbiners ist das Meisterwerk des französischen Comiczeichners. Romanautors und Filmregisseurs Joann Sfar. Eine moderne Fabel voller Weisheit, Witz und tiefen Einblicken in das Wesen und die Geschichte der jüdischen Kultur.

    „Sfar gelingt es, tiefernste Themen mit derart leichter Hand einzubeziehen, dass man (...) ein kleines Curriculum ins jüdische Denken erhält.“
    Frankfurter Allgemeine Zeitung

    „Die Katze des Rabbiners ist nichts weniger als eine wahre Erlösung.“
    Die Zeit

    Just my 2 cents:
    Da kam der ein oder andere Fan bestimmt ganz schön ins Schwitzen, als nach Band 5 der Katze des Rabbiners in Frankreich stetig weiter ein Album nach dem Anderen erschien, der avant-verlag aber keinerlei Anstalten machte diese nach Deutschland zu holen! Hatten sich die vorangegangenen Abenteuer des vorlauten Vierbeiners wirklich so schlecht verkauft? Wie auch immer, ganz so übel kann es dann doch nicht gewesen sein, denn auch wenn es nicht mehr für Einzelalben gereicht hat, so hat Avant sich nicht lumpen lassen und nach dem Erscheinen von ausreichend neuem Material einen dritten Sammelband geschnürt. Mit satten 200 Seiten handelt es sich hierbei auch noch um den dicksten der drei bis jetzt erhältlichen Bände, enthält drei komplette Stories und hievt die deutsche Comiclandschaft somit auf den aktuellen Stand, was die Reihe um die algerische Rabbiner-Katze angeht, weiter ist Joann Sfar nämlich noch nicht gekommen, aber die Zeichen stehen gut, dass die Katze uns mit ihrem respektlosen Geplapper erneut heimsuchen darf.

    Bonusmaterial sucht man zwar, abgesehen von ein paar kurzen Infos über den Autor und Zeichner in Personalunion, vergebens in dem Sammelalbum, aber die erneut als bibliophil zu bezeichnende Aufmachung lässt ansonsten kaum Wünsche offen. Wundervoll griffiges Papier mit tollem Druck, hochwertige Hardcoverbindung mit Leinenrücken und Lesebändchen, alles so wie ich es mag. Noch dazu darf man dem Verlag hoch anrechnen, dass der Preis mit 29,95€ für drei komplette Alben schon fair ist und diese dritte Gesamtausgabe somit zum gleichen Preis wie die beiden vorangegangenen angeboten wird, obwohl man rund 50 Seiten mehr geboten bekommt! Wenn jetzt auch die Qualität der Stories auf dem Niveau der Vorgänger liegt bin ich ein glücklicher Leser. Also gleich mal rein geblättert…



    Band 6 - Du sollst neben mir keine anderen Götter haben
    Verrat im Hause des Rabbis! Also verraten wurde eigentlich nur die Katze des Rabbiners, und zwar von ihrer Herrin Zlabya. Jahrelang hielt die Katze ihr die Treue! Sogar als sie irgendwann geheiratet hat und bis zu den Streitereien mit ihrem Ehemann weniger Zeit und vor allem Streicheleinheiten als gewohnt für die Katze übrighatte. Doch die Dreistigkeit, die sich Zlabya jetzt erlaubt hat tritt die Gefühle der Katze förmlich mit Füßen. Da wagt es die hübsche Rabbiners-Tochter doch tatsächlich schwanger zu werden! Klar, dass die Katze bereits vor der Geburt von Maßloser Eifersucht heimgesucht wird und sich Sorgen darüber macht, wie ihre eigene Stellung im Haus nach der Geburt aussehen wird. Dummerweise kann sie mit Zlabya ihre Bedenken nicht offenbaren, der Rabbiner hat der Katze nämlich das Versprechen abgerungen in Zlabyas Gegenwart nicht mehr zu sprechen.

    Als die Katze dann noch schockiert feststellen muss, dass Zlabyas Mann gar nicht daran denkt sie im Bett in Ruhe zu lassen, obwohl sie in anderen Umständen ist, im Gegenzug aber die typischen Stimmungsschwankungen zwischen Mann und Frau während einer Schwangerschaft für reichlich Trubel sorgen wird die Katze zuerst fatalistisch, und sucht dann Rat beim Rabbiner. Wie immer bietet der an Rat bei Gott und im Gebet zu suchen, woraufhin wieder eines dieser wundervollen Streitgespräche entsteht, die ich so liebe, und die die Reihe so außergewöhnlich machen.



    Band 7 - Der Turm von Bab-El-Oued
    Die Katze des Rabbiners und der Esel des Imams diskutieren die Probleme Algiers und der religiösen Welt – na kommt schon, allein das ist ja wohl schon ein zwingender Kaufgrund für den Band! – Der Imam hat indes weitaus schwerwiegendere Probleme, denn aufgrund eines Kanalproblems steht die Moschee unter Wasser. Jetzt bittet er den Rabbi seine Gebete in der Synagoge abhalten zu dürfen, so unter Kollegen. Aber selbst, wenn die beiden geistigen Führer sich einigen können, wollen das ihre Schäfchen überhaupt?

    Zu Hause hat sich die Katze des Rabbiners mittlerweile so halbwegs mit der Anwesenheit des neuen kleinen Familienmitglieds arrangiert. Immerhin handelt es sich bei dem Baby um einen jungen, noch von Religionen unverdorbenen Geist, den die Katze nach ihrem eigenen Wunschbild formen kann. Als dann aber auch noch zwei streunende Babykatzen hereinplatzen und von Zlabya aufgenommen werden sollen steht die spannungsgeladene Atmosphäre kurz vor der Explosion.



    Band 8 - Das Mandelkörbchen
    Roger, ein recht wohlhabender Jude, hat sich unsterblich in eine Katholikin verliebt. Als der junge Rabbiner, den das Pärchen um die Trauung bittet, ablehnt diese durchzuführen kommt es zuerst zu einem handfesten Gerangel, doch dann hat Roger eine Idee. Er kennt einen alten Rabbiner von früher, quasi schon von Kindheit an. Zu diesem geht er und bittet ihn um Hilfe. Der Rabbiner ist ein herzlicher Mann und willigt ein Roger zu helfen. Er bietet ihm an, dass seine Tochter Zlabya, eine geradezu vorbildliche Jüdin, Rogers katholische Frau in Glaubensfragen und der jüdischen Lebensweise unterrichtet, sodass sie alsbald bereit dazu wäre zum jüdischen Glauben zu konvertieren.

    Wie es der Zufall so will ist der junge, störrische Rabbi, der die Trauung nicht durchführen will Zlabyas Ehemann! Der ist natürlich nicht begeistert von dem Verlauf, den die Ereignisse nehmen, doch jetzt gibt es kein Zurück mehr. Fleißig ist die Katholikin am Lernen, und stellt alles in Frage, was Zlabya ihr (und gleichzeitig uns) beizubringen versucht. Klar hat sie dadurch wenig Zeit für ihren Verlobten, der derweil per Zufall Bekanntschaft mit Kindelette schließt, deren Name übersetzt Mandelkörbchen bedeutet…

    Haaaach wie schön! Endlich wieder zurück in Algier, zurück bei religiösen Absurditäten und humorvollen Verstrickungen. Joann Sfar findet wieder zurück zu der enormen Leichtigkeit, die auch schon im ersten Sammelband mitschwang und zaubert mir von Seite zu Seite ein breiteres Lächeln ins Gesicht – und so manches mal auch ein verschmitztes, vielleicht sogar minimal gehässiges Grinsen. Am treffendsten hat es wohl mal ein Mädchen aus einer Schulklasse gesagt, wie Joann Sfar in einem Interview selbst verlauten ließ. Das Kind sagte zu ihm: „Erst wollten wir das nicht lesen, aber dann haben wir's gemocht, weil wir gesehen haben, dass Juden und Araber gleich doof sind.“ Das trifft es nahezu auf den Punkt, nur die Katholiken hätte man noch dazu packen können, denn hier bekommen alle Weltreligionen ihr Fett weg. Dabei wird keineswegs nur geschimpft oder ausgelacht, nein, in den richtigen Momenten wird sich wieder auf die wirklich wichtigen Werte besonnen, die all diese Religionen gemein haben, und die weit wertvoller und gewichtiger sein sollten als kleinliche Streitereien wegen irgendwelcher Daten, Personen, Essensregeln oder sonst einem Mumpitz.

    Dabei wirkt das Ganze nie belehrend oder aufgesetzt und auch viel Abwechslung wird geboten, denn wie in meiner Beschreibung der einzelnen Alben schon deutlich geworden sein sollte stellt die Religion keineswegs immer den zentralen Punkt einer Geschichte dar. Da geht es ums Zwischenmenschliche, ums neue Verlieben, um den Umgang mit Nachwuchs, Neid, der Angst davor zur Seite geschoben und nicht mehr beachtet zu werden und vieles vieles mehr. Eigentlich harter Tobak, aber stets mit einem verschmitzten Augenzwinkern präsentiert.

    Meine Wertung: 10/10

    Imhotep, die Katze von Joann Sfar, ist leider 2018 verstorben, aber die Katze des Rabbiners soll uns als Trost noch lange erhalten bleiben, und so wird am Ende dieser Gesamtausgabe auch schon das neunte Abenteuer – Die Königin des Sabbats – angekündigt. Wie könnte es auch anders sein, weiß doch jedes Kind, dass Katzen neun Leben haben.

    VG, God_W.

  9. #209
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Charlton Heston kann große, historische Epen, Antonio Hernández Palacios auch?



    Titel: El Cid - Gesamtausgabe

    Verlag: avant-verlag (Sp: Ponent Mon)

    Format: 208 Seiten im Hardcover, Albenformat

    Inhalt: 1. Sancho von Kastilien; 2. Die Ständeversammlung von León; 3. Die Einnahme Coimbras; 4. Der Kreuzzug nach Barbastro

    Autoren: Antonio Hernández Palacios

    Zeichner: Antonio Hernández Palacios

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    Antonio Hernández Palacios zählt zu den großen europäischen Comicautor der 70er und 80er Jahre und El Cid gilt al sein wichtigstes Werk. Ebenso seine Westernserie Manos Kelly wurde El Cid 1970 für das spanische Comic-Magazin Trinca kreiert und fand bereits 1973 seinen Weg nach Deutschland, wo das erste Album im Kauka-Magazin primo publiziert wurde. Im Jahr darauf wurde Palacios der Yellow Kid Award verliehen, damals die höchste Auszeichnung der Branche.

    El Cid erzählt die Geschichte des kastilischen Ritters und Nationalhelden Spaniens: Rodrigo Díaz de Vivar, der als Vasall von Sancho III. von Kastilien einen erheblichen Einfluss auf die Reconquista, die Rückeroberung des spanischen Festlands von den Mauren, erlangen sollte. In opulenten Bildern, die für die vorliegende Ausgabe restauriert wurden, wird die Welt des Mittelalters wieder lebendig.

    Diese Gesamtausgabe umfasst alle vier Alben der Serie – ein europäischer Rittercomic der Extraklasse!



    Just my 2 cents:
    Das nächste Werk zur Einstimmung auf den Orient-Urlaub steht an, und auch wenn die Iberische Halbinsel, also Spanien und Portugal, wo die Handlung spielt, heute wohl kaum mehr jemand zum Orient zählen würde, so war das im finsteren Mittelalter noch ganz anders, als die Mauren die Herrschaft über das Land inne hatten. Wie so oft waren die Bewohner allerdings nicht sonderlich glücklich über Fremdherrschaft. Ob das der Hauptgrund Start der Reconquista, der Rückeroberung des von den Mauren besetzten Landes war, oder ob die Kirche den Kampf gegen den Islam vorantrieb ist nicht abschließend geklärt. Vielleicht wollten auch nur einige Adelige und Herrscher dieser Zeit den eigenen Machtbereich und die Ländereien erweitern. Vermutlich liegt in all diesen Theorien etwas Wahrheit und das Zusammenkommen all dieser Motivationen sorgte für den über fünf Jahrhunderte andauernden Konflikt, der die Iberische Halbinsel von 914 bis 1492 zum Kriegsschauplatz machen sollte.

    Inmitten dieser Kriegsgebeutelten Zeit wurde ein Mann zur Legende. Der Kastilische Ritter Rodrigo Díaz de Vivar, der von den Arabern als Zeichen höchsten Respekts später den Beinamen El Cid verliehen bekommen sollte, wurde irgendwann zwischen 1045 und 1050 vermutlich in Vivar geboren, verdingte sich später als Söldnerführer und avancierte bis zu seinem Tode im Jahre 1099 zum Spanischen Volkshelden. Doch bevor er diesen großen Ruhm ernten konnte begann er seine Laufbahn in jungen Jahren als Knappe von Sancho von Kastilien, seines Zeichens Sohn des Königs Ferdinand von Kastilien.

    Exakt an dieser Stelle, Anno 1063 beginnt der erste Band in dieser vom avant-Verlag mal wieder enorm hochwertig gestalteten Gesamtausgabe. Einen Leinenrücken, wie bei der Katze des Rabbiners gibt es diesmal zwar nicht und auch ein Lesebändchen sucht man vergebens, dafür kann das massive Hardcover aber mit einem sehr stabilen, in edlem Matt gehaltenen Einband aufwarten und der Umfang von immerhin über 200 Seiten ist auch nicht zu verachten. Neben allen vier zwischen 1971 und 1984 erschienenen Alben wird eine umfangreiche, 5-Seitige Einleitung zur Entstehung und Bedeutung des Werkes gereicht. Auf den fast schon legendären Status in der Geschichte des spanischen Comics geht auch der Verleger Ernesto Santolaya in dem Interview nochmal ein, welches der prächtigen Ausgabe am Ende angefügt wurde. Von der Präsentation her bekommt der avant-Verlag also schonmal eine glatte eins, aber wie ist es denn nun um den Inhalt bestellt?



    El Cid – Sancho von Kastilien (Früher: Die Burg des Schreckens)
    Sancho von Kastilien ist mit seinem treuen Knappen Rodrigo Diaz auf dem Weg nach Leon. Während sie so durch Kastilien reiten gehört auch die Jagd zur alltäglichen Nahrungsbeschaffung und Zerstreuung. Gerade als Rodrigo einen Hirsch verfolgt wird dieser von einem Pfeil erlegt. Überrascht stellen Sancho und Rodrigo fest, dass der Pfeil einem stummen Hünen gehört, der als Beschützer seiner Herrin, der geheimnisvollen und wunderschönen Usua, mit selbiger durch die Wälder streift. Die Señora lädt den Prinzen nebst seines Knappen ein bei ihr auf der Burg zu nächtigen, doch dort angekommen wird schnell klar, dass etwas nicht stimmt. Die Dame scheint eine Gefangene in ihrer eigenen Festung zu sein! Heimlich wird Rodrigo mit Unterstützung des stummen Riesen Basurde entsandt um Sanchos Truppen herbeizuholen und sowohl die reizende Usua, als auch den mittlerweile ebenfalls festgesetzten Prinzen aus den Fängen des bösartigen Alfonso Bellidos zu befreien.

    El Cid – Die Städteversammlung von León (Früher: Der Pilger des Todes)
    Sancho und Rodrigo erreichen mit ihrem Gefolge endlich die Stadt León, wo sich Sancho dem Vorwurf erwehren muss, er habe seinen Onkel König Ramiro ermordet. Des Weiteren treibt sich ein finsterer Landstreicher, oder besser gesagt Pilger, in der Stadt umher und verbreitet die übelsten Gerüchte über Sancho. Politisch noch viel verzwickter wird die Situation, als auch Sanchos Schwestern beginnen finstere Ränke zu schmieden und stets auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind, ohne Rücksicht auf Verluste. Auch Sanchos Brüder werden uns näher vorgestellt, so wie die Abgesandten verschiedenster Völkergruppen und auch der Mauren.
    Alles sehr weit verzweigt, sehr politisch, aber leider auch recht langatmig. Zum glück wird die Geschichte wenigstens durch den ein oder anderen Hinterhalt etwas aufgelockert, denn die beginnenden Intrigen sind leider nicht sonderlich fesselnd inszeniert.



    El Cid - Die Einnahme Coimbras (Früher: Das Gesetz des Schwertes)
    Der dritte Band beginnst zwar sehr brisant, aber um das Finale von Band zwei nicht zu spoilern lasse ich das mal aus. Kern des Bandes stellt die große Schlacht um die Stadt Coimbra bzw. deren Belagerung dar, wie der Titel ja schon vermuten lässt. Nachdem bereits mehrere Versuche der Rückeroberung der Stadt aus den Klauen der Mauren gescheitert sind will Kaiser Fernando diesmal den Sack zu machen und die Belagerung vor den Mauern so lange aufrecht erhalten wie es nötig ist, um den lange gehegten Traum der Wiedereinverleibung der Stadt in das christliche Spanien zu sichern. Da dieser Plan aber nicht ganz so reibungslos von statten geht wie erhofft bleibt schlussendlich nur ein wagemutiges Unterfangen: Fernandos Sohn Don Sancho dringt mit einer kleinen Handvoll treuer Recken, darunter sein Knappe Rodrigo Diaz, in die Stadt ein, um die Eroberung von innen heraus einzuleiten. Doch auch ein alter Feind befindet sich bereits innerhalb der Stadtmauern…

    El Cid – Der Kreuzzug nach Barbastro
    Der finale Band beginnt mit einigen, fast schon als Gemälde zu bezeichnenden Seiten, die uns offenbaren, dass wir mittlerweile im Jahre 1063 sind, und der Papst ebenfalls zum Feldzug gegen die Islamisten in Spanien aufgerufen hat. Moment mal, 1063? Wann hat unsere Geschichte im ersten, ganze 13 Jahre zuvor erschienenen Band nochmal begonnen? Stimmt 1063! Wow, irgendwie kommen wir wohl nicht so richtig vorwärts. Aber OK, wenigstens diese Runde geht alles etwas zügiger von statten. Allerdings springt der Band auch ein wenig von Schauplatz zu Schauplatz, von Ereignis zu Ereignis und gegen Ende landen wir schließlich bei einer Trauerfeier am 27. Dezember des Jahres 1065. Also drei Jahre abgefrühstückt, innerhalb von vier Bänden. Ihr dürft jetzt selbst ausrechnen wie lange es in Señor Palacios‘ Geschwindigkeit gedauert hätte die ganze Geschichte bis ins Jahr 1099 zu erzählen, vor allem im Hinblick darauf, dass die Arbeit an diesen vier Bänden ganze 13 Jahre beansprucht hat. Ein wahrlich zu ambitioniertes Projekt.



    Na gut, es wurde zwar im Vorwort darauf hingewiesen, dass El Cid selbst eher noch in einer Nebenrolle auftritt und sein Herr Sancho von Kastilien etwas mehr im Mittelpunkt steht, aber dass wir innerhalb der vier Bände wirklich derart wenig von Rodrigo Díaz de Vivar zu erwarten haben, und es noch nicht einmal dazu kommt, dass er seinen Beinamen El Cid bekommt finde ich schon arg enttäuschend. Dann hätte ich die Reihe auch nicht El Cid nennen brauchen. Dazu kommt die für meine Begriffe doch sehr behäbige Erzählgeschwindigkeit, die Antonio Hernández Palacios an den Tag legt. Bei diesem Tempo müssten das eigentlich eher 40 statt vier Alben sein um die Lebensgeschichte von El Cid zu erzählen!

    In der jetzigen Form kann die nach vier Bänden abgebrochene Reihe allenfalls als kleiner Epilog zum Filmepos mit Charlton Heston dienen. Der ist meiner Meinung nach zwar auch einer der schwächeren Vertreter in Hestons Portfolio aus dem Genre, was zum Teil vielleicht auch dem Ende geschuldet ist, aber bei historischen Stoffen kann man sich den Ausgang halt nicht immer aussuchen. Ja, vermutlich geht hier bei Manchen ein Aufschrei durch die Reihen, aber mit dem Erzählstil von Señor Palacios bin ich einfach nicht warm geworden. Mit seinen Zeichnungen leider auch nur bedingt, denn das Artwork an sich ist äußerst aufwändig, wirkt sehr detailliert und vor allem die Gesichter sind bei Großaufnahmen einfach der Hammer. Allerdings wird bei kleineren Panels oftmals ein wenig geschludert, worüber ich bei den grandiosen Burgen, Massenszenen usw. locker hinwegsehen kann. Was ich aber keinesfalls ignorieren kann und mich regelmäßig komplett rausgerissen hat ist die für mich völlig unpassende Kolorierung, die über weite Strecken eher abstrakt daherkommt und überhaupt nicht zum realistischen Stil der Geschichte und der Zeichnungen passen will.



    Tja Leute, jetzt bin ich an einem der bislang eher seltenen Punkte in meiner Comicleser-Karriere angekommen, ich konnte echt nur sehr sehr selten so wenig mit etwas anfangen. Ein Schreibstil, der mich nicht packen konnte, ja oftmals beinahe ermüdet hat, Artwork welches durch die Farbgebung versaut wurde und eine Geschichte, die den Fokus nicht auf den Namensgebenden Helden legt und viel zu breit angelegt wurde. Mag für viele ein großer Klassiker sein, für mich leider nicht. Die hervorragende Arbeit, die der avant-Verlag an dem Prachtband geleistet hat wertet das Ganze noch um einen Punkt auf.

    Meine Wertung: 4/10

    Ob ich das gute Stück als der Klassiker, für den es gemeinhin gehalten wird, in meiner Sammlung belasse, (und ggf. in einigen Jahren nochmal eine Chance einräume) oder bald preiswert in meinem Verkaufs-Thread anbiete hab ich noch nicht entschieden.

    VG, God_W.

  10. #210
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    Palacios hatte mit seinen Geschichten in sofern kein glückliches Händchen da sie oft zäh daherkommen und nicht gerade flüssig zu lesen sind. Bei seinen Alben schläft man gerne mehrfach ein und braucht 4-5 Anläufe um sie zu beenden.
    Mac Coy war auch nicht die Krönung der hohen Erzählkunst.
    Über die Graphic, besonders auch die Kolorierung gibt es für mich nichts zu kritisieren, im Gegenteil ist für mich ganz hohe Kunst.
    Was für ein Genus für die Augen und Abwechslung zur oftmals neuen Einheitsbrei Kolorierung, die auf den Krampf der Realität zu nahe kommen möchte. Da hat schon Luc Orient zu viel Charme eingebüßt.
    Die Arbeit die Palacios in eine Seite gesetzt hat ist grandios und für das Vorhaben künstlerisch zu groß angelegt.
    Ich hatte das Glück eine farbige Originalseite von EL CID zu besitzen und kann nur sagen es ist eine der schönsten Seiten die ich gesehen habe.
    Geändert von jellyman71 (11.01.2020 um 22:35 Uhr)

  11. #211
    Mitglied Avatar von Bob Morane
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    Mac Coy Gesamtausgabe 4 enthält zwei bislang unbekannte Kurzgeschichten.

  12. #212
    CF Unterstützer Avatar von Gagel
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    hier eine Rezi zu "Der Verbannte" bei ppm: https://www.ppm-vertrieb.de/news/260...Verbannte.html
    "Ein tolle Wikingerstory, ansprechend und wendungsreich erzählt, kaum voraussehbar, graphisch sehenswert in Szene gesetzt und deshalb sehr unterhaltend!"

  13. #213
    Mitglied Avatar von Kohlenwolle
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    Richtig fesselnde Handlung. Absolute Kauf- und Leseempfelung.
    Schöne Grüsse aus dem Kohlenpott


  14. #214
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Also in Mac Coy werde ich auf alle Fälle auch mal reinschnuppern. Ich mag ja Western sehr gerne und Band 1 der Gesamtausgabe hab ich hier liegen. Mal schauen, wann ich dazu komme und, ob ich danach weiter dran bleibe.

  15. #215
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    Bei dem aktuellen Band 4 von Mac Coy sieht man warum Splitter erstmal die Finger davon gelassen hat.
    Die Vorlagen sind bei mehreren Seiten mehr als ungeeignet.
    Aber besser als nix.

  16. #216
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    Hätte ich aus dem Album heraus entscheiden müssen ob ich die Seite hätte nehmen können, wäre es nicht passiert.
    Bin den Band noch mal durchgegangen und muss sagen das es soweit OK ist.
    Speziell meine Seite finde ich nicht sehr gut wiedergegeben.
    Die Vorlagen werden dementsprechend schlecht sein.

    https://abload.de/img/813e25a3-4b4b-4706-97sj4c.jpeg

  17. #217
    Mitglied Avatar von joe ker
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    Der König der Fliegen von Michel Pirus und Mezzo aka Pascal Mesenburg


    Band 1 Hallorave
    Band 2 Der Ursprung der Welt
    Band 3 Flüchtiges Lächeln



    Willkommen in der Vorstadt Hölle!



    Eric, der sich selbst König der Fliegen nennt, lebt mit seiner Mutter in einer nicht näher beschriebenen Vorstadt irgendwo in Frankreich, nahe Deutschland. Sein Leben wird bestimmt durch Drogen und ****** um dem traurigen Leben das ihn umgibt, zu entfliehen. Aber jeder Versuch zu entfliehen, bringt neue Probleme mit sich. Entscheidungen werden getroffen und da nicht immer zum Guten. Wie lange kannst du weitermachen bis du zu einem Punkt gelangst der nicht mehr umkehrbar ist? Und was hat es mit dieser verdammten Bowling Tasche auf sich?


    Dieser Comic ist der Wahnsinn! Punkt!


    Auf den ersten Blick fällt einem Charles Burns ein und das ist ja schon mal nicht verkehrt. Dessen Stil wird hier von Mezzo nahezu perfekt kopiert und Pirus Variante einer Coming of Age Story erinnert entfernt an die Vorstadthölle aus Black Hole. Nur befinden wir uns eben nicht in den USA, allerdings ist der Unterschied marginal.


    Erzählt in kurzen, nicht immer ganz chronologischen, Episoden die von unterschiedlichen Charakteren der Story getragen und auch erzählt werden, bringt uns Pirus die Welt der Vorstadt näher und näher. So nah das wir nicht mehr wegesehen können wenn die Toten sich mehren. Ja, denn gestorben wird neben dem ganzen Sex und Drogenkonsum auch reichlich. Immer mehr verweben sich die einzelnen Episoden zu einem Ganzen.


    Allerdings ist KdF keine leichte Kost, zum zwischendurch lesen absolut nicht geeignet. Das erfordert schon erhöhte Aufmerksamkeit um die teils doch schwer zugänglichen Texte zu begreifen. Wer sich aber darauf einläßt wird mit einer Komplexität konfrontiert die seinesgleichen sucht, da geht Pirus dann fast einen Schritt weiter als Burns.


    Ich habe mich mehrmals dabei ertappt dass ich mich aufraffen musste weiterzulesen, denn man braucht dazu eine gewisse Ruhe um sich herum, ist man aber erst mal wieder drin, kann man den Comic nur schwerlich aus der Hand legen.


    Dieser Comic ist es Wert aus der Versenkung der deutschen Veröffentlichungen herausgezerrt zu werden um ihm den Stellenwert zu bieten den er verdient! Für mich ein kleines Meisterwerk und es ist schade das von Mezzo und Pirus nicht auch ihr anderes Werk (Die Unbewaffneten) auf deutsch vorliegt.


    Ich geb eigentlich keine Noten aber evtl bringt sowas den ein oder anderen Käufer und ich werde nicht aufhören dafür Werbung zu machen also nehmt das:


    9/10
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  18. #218
    Mitglied Avatar von El Duderino
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    Na das sieht ja hochinteressant aus, hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm!

    Danke für den Tipp, kommt gleich mal auf meine Watchlist.

  19. #219
    Mitglied Avatar von joe ker
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    Hat kaum wer auf dem Schirm, deshalb muss ich ein wenig die Werbetrommel rühren








    Leider bin ich kein Held was Bilder hochladen betrifft, sorry für die Größe
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  20. #220
    Mitglied Avatar von El Duderino
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    Was für ein Bild?

    Ich habe mir die Leseproben auf der Avant Seite angesehen, sieht in der Tat sehr nach Charles Burns aus. Das ist absolut meins.
    Wobei ja eigentlich erst einmal Black Hole dran wäre...

  21. #221
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Ach, ich müsste mir endlich mal den Abschlussband zulegen. Hab die Serie voll aus den Augen verloren. War aber super, irgendwo zwischen Burns und Lapham.
    Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
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  22. #222
    Mitglied Avatar von joe ker
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    Jetzt wo du es schreibst ja, hat eine Ähnlichkeit zu Stray Bullets in chronologisch
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  23. #223
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    Also wer König der Fliegen nicht kennt, ja der...



















    .... kennt eben den König der Fliegen nicht. :D Und verpasst dabei eine ebenso scharfsinnige, wie herrlich groteske Ode an das Leben mit verstärktem Kultpotenzial - metaphorisch, höchst toxisch und absolut cool. Eine 9 von 10 zweifelsohne gerechtfertigt :D auch wenn Black Hole bei mir dann doch noch ne kleine Stufe höher angesiedelt ist. ;)

  24. #224
    Mitglied Avatar von joe ker
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    Sach ma, gibt's eigentlich irgendwas was du nicht kennst
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  25. #225
    Mitglied Avatar von El Duderino
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    "Bei avant setzt Johann Ulrich auf eine Verbindung aus Verschiebungen und Stornierungen geplanter Veröffentlichungen: „Wir verschieben Titel aus dem Frühjahrsprogramm gegenwärtig in den Herbst und werden das Herbstprogramm 2020 sehr, sehr einschränken.“ Betroffen seien „im Grunde alle Titel, die noch nicht erschienen sind.“ Zum Teil seien sie bereits in Druck, aber auch das sei im Moment schwierig zu planen."

    Die aktuelle Lage bei Avant bzgl. des Corona Virus.
    Genaueres gibt es hier zu lesen, sehr informativ: https://www.tagesspiegel.de/kultur/c.../25701278.html

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