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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #5276
    Mitglied Avatar von Anasor
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    Zitat Zitat von amicus Beitrag anzeigen
    XIII Mystery Band 1 La Mangouste

    Sehr interessant. Die Story zeigt wie La Mangouste zum Profikiller wurde.
    Gibt es irgendwelche Anzeichen, dass die Mystery-Bände als eine GA im HC noch aufgelegt werden? Bin noch zu sehr am zögern...

  2. #5277
    Mitglied Avatar von amicus
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    Meines Wissen nach nicht. Ich glaube auch nicht, das der aktuelle XIII Zyklus irgendwann Bestandteil der GA werden wird.

  3. #5278
    Mitglied Avatar von The Hypnotoad
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    Nachdem ich mich durch Alan Moore's "Tempest" gequält habe, lese ich mich gerade durch den kompletten "League of Extraordinary Gentlemen", um eine bessere Bewertungsmöglichkeit zu haben.

    The League Of Extraordinary Gentlemen Band 1

    Der britische Geheimdienst, unter der Führung von "M", rekrutiert 1898 Allan Quartermain, Wilhelmina Murray, Dr. Henry Jeckyll/Mr. Edward Hyde, Captain Nemo und Hawley Griffin, um gegen den sinisteren "Doktor", der im Londoner East End Böses plant, vorzugehen. So weit, so platt – der Plot bekommt keine Bonuspunkte für Originalität. Aber was Moore daraus macht, ist etwas Besonderes. Schließlich konzentriert er sich nicht direkt auf die Geschichte, sondern auf die widersprüchlichen Naturen der Protagonisten, die sich erst zusammenfinden müssen.

    Die Charakterisierungen sind vielschichtig und haben den nötigen Biss (plus das Moore’sche Augenzwinkern), um lesenswert zu bleiben. So ist beispielsweise Quartermain ein alter, verbitterter Recke, der zu viele Freunde und Familienmitglieder begraben musste und zu Beginn der Geschichte seine Qualen mit Opium betäubt. Das ist ein starker und bedeutsamer Einstieg in das Leben eines alten Mannes, der sich noch einmal aufrafft, um ein weiteres Abenteuer zu erleben.
    (Ja, Sean Connery, so wird das gemacht!) Ähem.

    Man stelle sich das vor 20 Jahren einmal vor: Eine Welt, bevölkert mit unzähligen literarischen Figuren des ausgehenden 19. Jahrhunderts, die eine „Proto-Superheldenliga“ bilden? Wo jede Seite mit Easter Eggs und Anspielungen weiterer Literaturgestalten gespickt ist? Das war damals neu, frisch und ziemlich gewagt. Welche Comicserie hat sonst solch detaillierte „Annotations“ in Fankreisen nach sich gezogen?
    Daraus hätte man eine langlebige, ergiebige Serie machen können, die mehrere Jahrhunderte der „League“ umspannt und sich quer durch alle literarischen Genres fräst. Allein Moore’s clevere Idee, in den Prosa-Anmerkungen dieses Bandes mal eben John Carter und Randolph Carter ein verwandtschaftliches Verhältnis anzudichten und sie, zusammen mit Quartermain und einen Verne’schen Zeitreisenden ein Abenteuer gemeinsam erleben zu lassen, hätte in anderen Comic-Kreisen mindestens 12 Heftausgaben umfasst.
    Das war aber (Leider? Gottseidank?) nie Moores Idee, wie die nächsten Bände immer mehr zeigen werden. Der erste Band der Liga sieht zwar aus wie ein typischer serieller Comic, er liest sich auch wie einer, mit seiner klassischen Gut/Böse-Narrative; genaugenommen ist er aber eine Hommage an die Fabulierkunst und die Weltenschaffung in der Literatur.

    Oh. Und eine Dekonstruktion des Comics. Mal wieder. Moore’s Lieblingsthema. In Verkleidung, sozusagen.

    Wertung: Klassiker. Vielschichtig, funktioniert als Comic/Kritik/Hommage. Lesenswert.

  4. #5279
    Mitglied Avatar von franque
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    Vielschichtig, und mit 43 Millionen Anspielungen, praktisch in zweitem Panel irgendwas aus Literatur, Geschichte, Politik, Film, Musik (später in "Century") und whatnot. Das ist schon fast der Referenz-Overkill.

  5. #5280
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    LOEG 1+2 lassen sich aber trotzdem Referenz-Overkill immer noch sehr gut lesen. Das ist ab "Black Dossier" nur noch sehr, sehr selten der Fall.
    Und die "Artist's Edition" ist ebenfalls verdammt schick.
    Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
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  6. #5281
    Mitglied Avatar von franque
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    Genau, der Anfang ist für Moore-Verhältnisse noch überschaubar und einerseits auf der reinen Handlungsebene "leicht" lesbar, kann aber andererseits mehrere Dechiffrier-Arbeitsgruppen ausgiebig beschäftigen.

  7. #5282
    CF Unterstützer Avatar von Gagel
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    Mal wieder einen Blick ins Archiv werfen:


  8. #5283
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    Nach dem großartigen Slaine Band 6, das Opus Magnum von Simon Bisley (meine Note wäre 8,5) habe ich erst mal ein paar andere Comics gelesen. Heute bin ich zum Slaine zurückgekehrt, mit Band 7 - und dieser ist für mich der beste bisher! Glenn Fabry zeichnet deisen Band großartig, auch die kleine, aber feine Geschichte gezeichnet von Greg Staples ist klasse.
    Meine Note für diesen Band: 9,5 !

    Und diese Zahl erscheint mir nicht zu hoch !


    @ Gagel: Top, aber besorg dir auch die Nummern 25 und 26, die ja leider bei Salleck nicht erschienen sind. Gerade 26 ist toll, da die ganzen Spirit-Magazine Cover enthalten sind.
    LG Mollari
    Geändert von Mollari (08.04.2020 um 14:14 Uhr)

  9. #5284
    Mitglied Avatar von The Hypnotoad
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    The League of Extraordinary Gentleman Band 2: Krieg der Welten

    Die Liga sieht sich mit einer ausgewachsenen Invasion vom Mars konfrontiert: Große, kugelförmige Objekte schlagen auf britischem Boden auf. Ihnen entspringen bald dreibeinige Höllenmaschinen, die Feuer und Tod über die Menschheit bringen. Aufgrund eines Verräters aus den eigenen Reihen behalten die Marsianer die Oberhand, die Liga muss sich aufteilen. Während die Nautilus vom Wasser aus mit mäßigem Erfolg die Invasoren abhält, Westlondon zu besetzen, begeben sich Mina und Allan auf eine Geheimmission in den Norden Englands, um eine Geheimwaffe sicherzustellen…
    Schön an dieser Fortsetzung ist, dass man genau das bekommt, was draufsteht: Eine Hommage an H. G. Wells „Krieg der Welten“ plus ein Abenteuer der Liga, welches nicht nur spannender inszeniert ist als der Vorgänger, sondern auch die Charakterzeichnungen der Figuren vertieft und ergänzt. Edward Hyde ist hier im Besonderen absurd gut getroffen; die Dinnerszene ein Highlight des Bandes:

    „[Hyde]: Ich meine, als ich anfing, war ich praktisch ein be%%%%%%ener Zwerg.
    Jekyll dagegen ein großer, strammer Bursche.
    Seither kennt mein Wachstum keine Grenzen, während er zu einem Nichts dahinschrumpft.
    Wirklich offensichtlich. Ohne mich hat Jekyll keinen Antrieb, nicht wahr…
    … und ohne ihn kenne ich keine Zurückhaltung.“

    Und natürlich gibt es auch wieder eine Anspielungs-Extravaganza bis zum Anschlag. Und wer davon nicht genug hat, kann in die Anmerkungen, die aus 52 (!) Seiten „The New Traveller’s Almanach“ bestehen, reinblättern. Hierin nennt Moore gefühlt alle, aber auch alle literarischen Welten, die laut seiner Meinung ins Weltbild der Liga passen, im Stil eines launigen, langweiligen Reiseführers. Das ist auch in der guten deutschen Übersetzung nicht wirklich spannend zu lesen und zeigt Moores Absichten, lieber fitzeliges „namedropping“ zu betreiben anstatt eine gute Narrative anzustreben.

    Ich habe nichts gegen Anspruch, aber warum muss das so dröge sein? Hier ist das netterweise noch deutlich vom Comic getrennt. Wenn das bloß auf die Fortsetzungen auch zutreffen würde…

    Bewertung: Immer noch klasse. Und die Anhänge sind immerhin eine gute Einschlafhilfe.
    Geändert von The Hypnotoad (08.04.2020 um 19:28 Uhr) Grund: Schriftsteller verwechselt...

  10. #5285
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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    Zitat Zitat von Gagel Beitrag anzeigen
    Mal wieder einen Blick ins Archiv werfen:

    WOW! War auch mal ein Projekt, dass ich angehen wollte. Aber war mir dann doch viel zu teuer um es nur ins Regal zu stellen...

    C_R
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  11. #5286
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    Steht ja nicht nur im Regal, aktuell bin ich bei Band 19.

  12. #5287
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Zitat Zitat von Comic_Republic Beitrag anzeigen
    WOW! War auch mal ein Projekt, dass ich angehen wollte. Aber war mir dann doch viel zu teuer um es nur ins Regal zu stellen...

    C_R
    Alle Comics die nur im Regal stehen sind A: zu teuer, B: viel zu schade drum.

    Aber macht schon was her.

  13. #5288
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    Alle Comics die nur im Regal stehen sind A: zu teuer, B: viel zu schade drum.

    Aber macht schon was her.
    Zu der Erkenntnis bin ich mittlerweile auch gekommen. Obwohl ich schon Bock am Spirit hätte. Aber ich lese, wenn ich arbeiten muss eher weniger... Daher wäre mir das zu viel des guten

    C_R
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  14. #5289
    Mitglied Avatar von JRN
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    @Mollari :

    Neuneinhalbmal erscheint mir nicht zu hoch ...

    Mit 1000 Grüßen,
    der Übersetzer

  15. #5290
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Das ruhmreiche Star-Team 1

    Das war mal eine interessante Abwechslung zur sonstigen Lektüre. Schnappt euch die Nostalgie-Brille und schaut da mal rein.
    [SIGPIC][/SIGPIC]

  16. #5291
    Mitglied Avatar von The Hypnotoad
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    The League of Extraordinary Gentleman: The Black Dossier

    London 1958: Allan Quartermain und Mina Murray, beide immer noch bzw. wieder in der Blüte ihrer Jahre, verschaffen sich Zugang zum titelgebenden „Black Dossier“, welches im MI5-Hauptquartier Staub ansetzt. Da der Diebstahl nicht unbemerkt geblieben ist, müssen sie vor Agenten der Krone fliehen. Ihre Flucht führt sie durch das Post-„Big Brother“-London, eine verlassene Agentenschule, einen Weltraumflughafen und zu guter Letzt in den Norden Englands, wo ihr nächster Kontakt auf sie wartet…

    Es ist sehr schwierig, dieses Werk als „normalen“ Comic zu rezensieren. Moore schraubt hier weiterhin mit unglaublicher Schaffensfreude an der Welt seiner „League“. Das geht bloß zu Lasten der Lesbarkeit: Diesmal sind die Anhänge fast so umfangreich wie die regulären Comicseiten und bieten dem Leser ganz unterschiedliche Facetten dieser Welt, da das Dossier alle Inkarnationen über verschiedene Jahrhunderte schlaglichtartig betrachtet.
    So gibt es einen Auszug eines Shakespeare-Fragmentes, in dem innerhalb der dramatischen Handlung die erste Liga gebildet wird, Campion Bonds Memoiren über Murrays Liga, Auszüge aus einem erotischen Roman und einem Beatnick-Roman, historische Abhandlungen über Mystik und Götter, Comic-Sonntagsseiten, Karikaturen…

    Bei aller Liebe zur Detailgenauigkeit der „kopierten“ Genres – das liest sich eher wie ein Kompendium für ein Rollenspielsystem oder einen Romanzyklus, aber als Comicleser kann ich mit den Fragmenten, Anspielungen und Darstellungsweisen immer weniger anfangen. Was bringt mir eine reichhaltige Welt, wenn die eigentliche Comic-Narrative nur ein Vehikel für Moores Anspielungs-Overkill-Prosa ist?

    Da hilft auch die schicke 3D-Sektion im letzten Comic-Teil des Bandes nix…

    Bewertung: Experimenteller, schick aussehender Staubfänger. Intellekt schlägt Lesbarkeit.

  17. #5292
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Eine Hommage an Leutnant Blueberry, Das Trauma der Apachen, Sfar, Blain, Ehapa

    Während einer Patrouille wird Leutnant Blueberry Zeuge eines Mordes an zwei weiblichen Apachen. Ein Rachefeldzug beginnt der immer mehr Opfer fordert.

    Ich bin kein großer Freund davon populäre Charaktere unendlich weiterleben zu lassen. Vieles lässt mich kalt, oder im schlimmsten Fall frustriert zurück, z.B. Asterix, aber es gibt auch tolle Weiterführungen oder Spin-Offs. Glücklicherweise gehört der Blueberry Band zu Letzterem.

    Sfar und Blain gelingt es gekonnt den Charakter von Blueberry einzufangen, keine müde Geschichte von der Stange, und obwohl bei der sehr rasenden Handlung kaum Zeit zum Verschnaufen bleibt schafft es dasTeam Blueberry gut auszuarbeiten und somit der Figur von Überschöpfern Charlier und Giraud gerecht zu werden. Kein leichtes Unterfangen.

    Einziger Wermutstropfen, es ist nur der erste Band, wir warten also auf eine Fortsetzung.

    Fazit, nicht nur für Blueberry Freunde unbedingt zu empfehlen sondern alle Westernfans sollten hier auf ihre Kosten kommen.

  18. #5293
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    Ich habe heute Yona-Prinzessin der Morgendämmerung von Mizuho Kusanagi gelesen. Es ist eine Abeneteur/Fantasy Reihe über eine anfänglich noch unwissende schwächliche Prinzessin die sich nach traumatischenErlebnissen in eine starke Persönlichkeit entwickelt. Wenn ihr gerne mehr dazu wissen möchetet, kommt gerne auf mich zu. Ich beantworte euch gerne Fragen dazu.

  19. #5294
    Mitglied Avatar von Breedstorm
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    Stranger Things – Sechs
    Zugegeben, ich war spät zur Party, aber mittlerweile habe auch ich es geschafft, die Netflix-Erfolgsserie Stranger Things zu sehen. Da hat das zu spät kommen wieder einen Vorteil, man kann die bisher erschienenen 3 Staffeln in einem Stück durchschauen. Zur Serie an sich muss man nicht mehr viel sagen, sie ist eine Liebeserklärung an die 80er, an Filme, Musik, kurz: die gesamte Popkultur. Inklusive Limahl.Darkhorse Comics hat nun zusammen mit Netflix ein offizielles Prequel in Comicform herausgebracht, welches schon in den 70ern angesiedelt ist. Es erzählt die Geschichte von Francine, einer Teenagerin, die entdeckt, dass sie eine seltsame Fähigkeit hat. Sie kann die Zukunft voraussehen, wenn auch nur begrenzt und sehr wage. Das reicht aber, um sie und ihre Mutter vor einem schrecklichen Unfall zu bewahren. Auch ihre Eltern erkennen nun ihre Gabe, und durch einen kleinen Lottogewinn kommt die Familie zu bescheidenem Wohlstand. Doch die Eltern wollen mehr Reichtum, leider ist jedoch Francines Kraft nicht voll ausgeprägt, und es gibt immer eine gewisse Fehlerquote.Das Schicksal schlägt zu, und plötzlich findet sich Francine in einem bestimmten Labor wieder, welches die übernatürlichen Fähigkeiten von Kindern testet. Ab diesem Moment ist Francine Testperson Sechs, und wird von einem bekannten Wissenschaftler dazu gebracht, ihre Fähigkeiten zu verbessern. Doch das Training wird zusehends härter…Fazitas von Jody Houser geschriebene Prequel fügt sich nahtlos vor die Geschehnisse der Serie ein. Gerade im Labor trifft man einige Bekannte, und speziell das Leben der Testpersonen wird interessant beleuchtet. Edgar Salazars Zeichnungen, verbunden mit den Farben von Marissa Louise, halten sich angenehm nah an dem Feeling der Serie. Man könnte sich das ganze auch gut verfilmt vorstellen.Jeder, der sie Serie mochte, wird auch diesen Comic mögen, auch (oder gerade weil?) es zu den Hauptfiguren der Serie wenig Berührungspunkte gibt. Das ist der große Unterschied zur ersten Comic-Miniserie von Stranger Things („Die andere Seite“), wo Houser deutlich weniger Freiräume hatte, und ein wenig um die Geschehnisse der Serie „herumschreiben“ musste… Aber genau wie hier geschildert könnte sich das Leben im Hawkins National Laboratory zugetragen haben. Enthalten sind auch alle Cover, z.B. von David Mack. Interessant zu sehen, dass auf den Covern auch Figuren wie Punk-Eleven waren, obwohl diese nicht auftauchen. Da Musik ein wesentliches Stilelement der Serie ist, wäre es cool gewesen, pro US-Heft einen passenden Track empfohlen zu bekommen, wie das schon bei anderen Comics gewesen ist.Als Gamer wird man in diesem Setting (Teenagerin mit Zukunftsvisionen in Kleinstadt) natürlich an Life is Strange erinnert, die Autorin schafft es aber etwas eigenes, sehr passendes im Städtchen Hawkins zu erschaffen.

    Spawn 122
    Es soweit, die Serie Spawn steht vor einem wichtigen Jubiläum, nämlich der US-Ausgabe 300, die die deutsche Ausgabe 123 sein wird. In der deutschen Nummer 122 sind die Ausgaben 296 -299 enthalten, und diese werden von den Autoren Todd McFarlane und Jon Goff mit einem kleinen Rückblick begonnen. Eine sehr gute Idee, denn die Serie war stets etwas verwirrend. Schon seit der legendären Nummer des neu gegründeten Verlags Image Comics stocherte Al Simmons im Dunkeln, und das hat sich bis heute fortgesetzt.Warum bin ich hier? Wer ist dafür verantwortlich? Gibt es einen tieferen Sinn? Diese und vielerlei Fragen mehr stellte sich der junge Hellspawn, und traf auf eine Menge seltsame Figuren, die nur in den Grim & Gritty 90’s entstehen konnten. Von Beginn an war klar: er ist rechtschaffend zornig, und lässt sich weder von Himmel noch Hölle herumschupsen, und von Batman, mit dem es ein legendäres Crossover gab (Stichwort: Schnürsenkel) erst recht nicht.Das Entsetzen war groß, als Al Simmons nochmals starb, und ein neuen Hellspawn auf Erden wandelte. Doch diese Episode war vorbei, als Simmons‘ Ex-Frau ermordet wurde. Seiner großen Liebe beraubt kam es zu einem Showdown in der Hölle (US Spawn 250). In den letzten 250 Ausgaben kümmerte sich Spawn Wandas umTochter Cyan, die ebenfalls Kräfte entwickelt hatte, ging mit ihr nach Japan um einige Dämonen zu bekämpfen und widmete sich seinem Plan, den Einfluss von Himmel und Hölle auf Erden zu eliminieren. Dazu ließ er sich sogar selbst einsperren, gewann Befehlsgewalt über seine alten Feinde, traf den US-Präsidenten und gab seine Identität der Öffentlichkeit preis. Nachdem er in der letzten Ausgabe seine alte Nemesis, den Violator, kaltgestellt hat, kommt es nun zum Showdown mit dem Redeemer, eine Art Anti-Spawn des Himmels, und bei der Gelegenheit verbünden sich Himmel und Hölle, um den ständig mächtiger werdenden Hellspawn zu vernichten. Doch natürlich geht Al nicht unvorbereitet in den Kampf.Fazit:Es scheint, als wolle McFarlane alle Spawn-Fans der Vergangenen 27 Jahre mit ins Boot nehmen. Das ist selbst bei mir gelungen. Zwar habe ich die Serie seit den Zeiten des Infinity Verlags im Abo, die letzten 6 Ausgaben lagen jedoch ungelesen auf dem Lesestapel, da mir Spawn bei der ganzen verwirrenden Handlung nur am Stück sinnvoll erscheint. Kurz vor dem Einstiegspunkt im nächsten Heft ist es klasse, dass es eine Zusammenfassung gibt, denn es sind so viele alte Figuren aufgetaucht, dass man das Gefühl hat, die 90er sind nur 2 Hefte entfernt.Mit den Erklärungen, die jetzt gegeben werden, scheint das Elend, was Simmons in den letzten Jahrzehnten erdulden musste, endlich Sinn zu geben. Von alten Gegnern wie dem Freak oder Cy-Gor oder Overt-Kill bis zu den Nachrichtensprechern, die eine alte Tradition der Serie sind: alles hat seine Rolle in dem Drama.So mag die kommende US-Nummer 300 ein guter Einstieg für Neuleser werden, dies hier ist aber sicher eine der wichtigsten Ausgaben für Altleser, gerade wegen der feinen Zusammenfassung/Rückblicke und Erklärungen. Mit Jason Shawn Alexander wurde ein hervorragender Zeichner gefunden, der den Hellspawn in den rechten Schatten rückt, und auch wenn der Toddster wieder mal den Stift für ein Cover schwingt, kommen wohlige Erinnerungen an die alten Zeiten auf.Ich jedenfalls hab so viel Bock wie lange nicht auf Spawn, und bin auf die nächste Ausgabe gespannt, die im Frühjahr 2020 erscheinen soll. Möge das Gemetzel beginnen!

    Symbiote Spider-Man 1: Das Alien-Kostüm
    Als ich die Ankündigung für diesem Band las, war die Freude groß, schließlich handelte es sich bei dem Condorheft 111 mit dem schwarzen Kostüm von Spider-Man (damals als DIE SPINNE bekannt) um mein ältestes erhaltenes Spider-Man Heft überhaupt. Klar, ich hatte schon vorher Hefte mit Spidey gesehen, größtenteils von Freunden, Counsins etc., aber dieses Kostüm war zweifellos etwas Besonderes. Komplett anders und doch in der ersten Sekunde erkennbar, was es sein sollte. Nach Secret Wars (in Deutschland damals nicht erschienen) kam Peter Parker vom Planeten des Beyonders zurück und brachte etwas mit: ein neues, schwarzes Kostüm, was schon da ein Eigenleben hatte. Es konnte jedoch niemand ahnen, dass bald Venom entstehen sollte. Peter war froh, wieder auf der Erde zu sein, und dass das lebende Kostüm auch Bekleidung simulieren konnte, machte sein Leben deutlich einfacher.Man merkte klar, dass Spidey nicht mehr der junge, etwas naive Schüler von einst war, das Studium hatte er geschmissen und trug einen verwegenen Stoppelbart, und statt romantischer Liebeleien war bei seiner Beziehung zu Black Cat ganz deutlich eine körperliche Ebene erkennbar. Auch die Gegner wurden etwas härter, und so kam es in dieser Phase zu denkwürden Geschichten, die auch heute noch oft zitiert werden, beispielsweise Kravens Letzte Jagd, was seinerzeit wirklich eine Offenbarung für den jungen breedstorm war. Mehr Geschichten aus dieser prägenden Phase? Da simmer dabei.Genau diese Epoche ist nun also, zu der uns Greg Land, Iban Coello und Peter David einladen. Peter Parker weiß nicht davon, dass sein Kostüm nachts gern mit ihm unterwegs ist während er schläft, und auch von Black Cats Steigerung ihrer Kräfte hat er keine Ahnung. Spannend wird es, als Spider-Man auf Mysterio trifft, einen alten Gegner, der bislang spielerhaft von ihm besiegt werden konnte. Doch auch er ist härter geworden, und durch besondere Umstände wird Mysterio nun zu einer ernstzunehmenden Gefahr. Aber auch andere klassische Gegner wie Electro und Fly sind in New York unterwegs. Schafft Peter es bei all den Gegnern, rechtzeitig zu Tante May zu kommen?Fazitas Wiedersehen mit diesem Spidey weckt viele nostalgische Gefühle in mir, wenngleich das ganze optisch sehr modern wirkt, nicht zuletzt durch die Farben von Frank D*Armata. Ganz klar wurde hier mit viel Liebe zur Geschichte von Roger Stern und Tom de Falco gearbeitet, und es finden sich zahlreiche Anleihen und Darstellungweise wie im Original. Es gelingt hier, Mysterio etwas mehr Tiefe als allgemein üblich zu verleihen, und auch zu den Gedanken von Black Cat gibt es schöne, stimmige Ergänzungen. Aber der Band ist auch für neuere Leser geeignet, die liebevolle Erzählweise machen die Nostalgiebrille überflüssig, speziell wenn man sich mit der Herkunft von Venom und anderen Symbionten beschäftigen möchte. Hier liegen die Wurzeln.Insgesamt bin ich sehr zufrieden, auch wenn ich mir noch etwas mehr Soapelemente aus der Zeit gewünscht hätte.

    Spider-Man: Die Geschichte eines Lebens
    In letzter Zeit lese ich deutlich weniger Superhelden-Comics als noch vor einigen Jahren, aber wenn mir eine Idee gut gefällt und die Geschichte abgeschlossen ist, schlage ich gerne zu.In diesem Fall ist die Idee: Was wäre, wenn die Zeit im Leben von Spider-Man genauso schnell verlaufen würde wie in der Realität? Eine interessante Ausgangslage, schließlich ist die Figur Spider-Man seit seiner Entstehung vor 59 Jahren gerade mal um die (maximal) 20 Jahre gealtert.Autor Chip Zdarsky hat sich in der 6-teiligen Miniserie jeweils einem Jahrzehnt angenommen, und zeigt nicht nur wie Peter Parker altert, sondern lässt ihn trotz zunehmenden Alters wichtigen Ereignissen aus der Spinnen-Historie begegnen.In den 60ern beschäftigt sich Peter Parker mit dem Vietnamkrieg. Die Frage, ob er aufgrund seiner außergewöhnlichen Kräfte nicht in Asien mitmischen müsste wie Iron Man bewegt den nachdenklichen jungen Mann. Verschiedene Dinge haben sich aber bereits jetzt in der Zdarsky-Zeitlinie verändert, und die betreffen nicht nur Peters Liebesleben.Auch in den 70ern treffen wir auf alte Bekannte, namentlich Doc Ock und einen gewissen Kobold. Die 80er stehen im Zeichen eines bekannten Events, welches das Vorbild für viele weitere werden sollte. Aber Peters Reaktionen auf gewisse Ereignisse sind hier, aufgrund seines reiferen Alters, doch ganz anders als im 616er-Universum.Die darauffolgenden Jahrzehnte laufen nun in eine ganz andere Richtung…Fazit:Chip Zdarsky hat viel Gespür für die wichtigen Ereignisse in Leben Peter Parkers bewiesen. Er verknüpft die Höhen und vielen Tiefen sehr gut miteinander, und schafft so seine eigene Kontinuität, die aber gerade wegen der radikalen Schnitte deutlich konsequenter ist als eine Heftserie, die auf Unendlichkeit ausgerichtet ist. Wir sehen nicht nur das Alter voranschreiten, sondern erleben endlich auch ein Familienleben über Jahrzehnte, und auch hier eben feste Konsequenzen. Aber nicht nur Peter wird älter, auch andere Helden und Schurken werden gezeigt.Als Zeichner ist Mark Bagley am Start, einer der bekanntesten Spider-Man-Zeichner überhaupt, der den meisten vermutlich durch die Klon-Saga bekannt ist. Klar, dass dieses Kapitel auch thematisiert wird. Ohne Klone und Symbionten ist die Lebensgeschichte Spider-Mans natürlich nicht denkbar.Der Band hat mir viele schöne Momente beschert, aber auch viel zum Nachdenken angeregt. Gerade dadurch, dass man aufgrund von Lücken vieles selber erschließen muss, wird der Band eine Zeitreise durch die Kontinuität des Netzschwingers. Daher eignet sich der Band auch sehr gut für langjährige Fans, während Neuleser vermutlich aufgrund der vielen Anspielungen den Anschluss verlieren werden.Enthalten sind alle Cover und Variantcover, die ebenfalls viel Spaß gemacht haben. Die Cover von Skottie Young und ACO sind pures Gold.

    Mercy 1: Die Dame, die Kälte und der Teufel (Panini)
    Die italienische Künstlerin Mirka Andolfo ist bereits bei Ms. Marvel und DC’s Bombshells positiv in Erscheinung getreten, und dürfte den meisten hierzulande durch die Serie „Contro Natura“ bekannt sein, in der sie anthropomorphe Tiere in eine dystopische Zukunft schickte.Auch ihre neue Serie „Mercy“ erscheint nun im schicken Hardcover-Album bei Panini. Die Handlung ist in den USA Ende des 19. Jahrhunderts in einem Ort namens Woodburgh angesiedelt. Der Leser wird gleich in die Handlung geworfen, und sieht wie eine Mine explodiert. Es gibt zahlreiche Tote und Verletzte, und merkwürdige Dinge gehen vor sich. Die Legende vom Teufel von Woodsburgh ist geboren…Einige Jahre später hat sich die Welt in Woodsburgh weitergedreht. Die Überlebenden werden teilweise für das Unglück verantwortlich gemacht, und Argwohn und Vorurteile sind stets präsent. Das kleine Waisenmädchen Rory hat jedoch andere Sorgen. Die Mestizin wurde zwar im örtlichen Waisenhaus aufgenommen, doch der Besitzer ist ein böser alter Mann, der die Kinder hart für sich arbeiten lässt. Als die schöne Lady Hellaine aus Seattle im Ort auftaucht, ist die Kleine sofort von ihrem engelsgleichen Äußeren fasziniert. Doch die Begeisterung wäre sicherlich schnell überwunden, wenn Rory wüsste, was wirklich in der jungen Adligen steckt.Fazit:In dieser Serie widmet sich Mirka Andolfo dem Mistery-Horror-Genre. In dem gewählten Setting kann sie ihre Zeichnungen von hübschen Frauen frönen, wie auch in ihren anderen bisherigen Serien. Gerade Hellaine wird viel Raum geboten. Sie erinnert etwas an Coraline aus „Träume“ von Terry Dodson oder sogar an Lady Death. Eyecandy erste Klasse also, doch auch die Geschichte hat einiges zu bieten. Zwar tun sich noch viele Fragezeichen auf, aber die gut eingeführten Figuren und die besondere Stimmung in Woodsburgh verzaubern beim Lesen. Wie auch in „Contro Natura“ schafft Mirka Andolfo aber immer wieder unter die Oberfläche der Kleinstadt zu schauen, etwa als man Zeuge von einem Bordellbesuch wird, es von einer Sekunde zur anderen Gewalt kommt oder wenn spontan das Übersinnliche durchscheint.Auch der Anhang ist üppig ausgefallen. So gibt es neben den Covern und vielen Sketchen auch Infos zur Entwicklung von Hellaine oder auch zur Entstehung einer Comicseite, von der Rohzeichnung bis zum Endprodukt.Mich hat die neue Serie von Mirka Andolfo sehr gut unterhalten. Schon „Contro Natura“ war ein großer Erfolg und erschien in vielen Ländern, und auch „Mercy“ erscheint zeitgleich in den USA (Image Comics) und in Frankreich, Italien und Deutschland (Panini). Gern mehr der Künstlerin, mich würde da sehr „Les Chroniques d’Under York“ interessieren, wo es um Dämonen im Big Apple geht.

    Savage Sword of Conan 2: Der Spieler
    Die aktuelle laufende Serie „Savage Sword of Conan“ enthält neben Kurzgeschichten mit dem Umfang von einem US-Heft auch Mehrteiler von bis zu drei Heften. In diesem Band sind die US-Hefte 6-12 enthalten, also die Erzählungen „Des Freiers Rache“, „Der Spieler“ 1- 3 sowie „Dunkle Höhle, dunkler Kristall“ 1 – 2 und „Conan der Sucher“.Des Freiers RacheDer Cimmerier hat den falschen Mann getötet. Dessen Bruder schafft es, Conan zu überlisten, und so verschlägt es Conan in eine Arena, in der er mit vielen anderen um sein Leben kämpfen muss. Doch niemand sollte der Zorn des Barbaren unterschätzen.Der SpielerEigentlich sollte er nur der Leibwächter sein, aber als sein Auftraggeber stirbt, muss Conan in einem tödlichen Kartenspiel seinen Platz einnehmen. Die Mischung zwischen „Casino Royal“ und Jabbas Rancor Pit, erdacht von Jim Zub und gezeichnet von Pat Zircher, zeigt eindrucksvoll die Atmosphäre im sündigen Shadizar.Dunkle Höhle, dunkler KristallIn Ghulistan wird Conan engagiert, er soll den Bruder seiner schönen Auftraggeberin finden, der sich auf einer Schatzsuche vermutlich in Gefahr befindet. Doch als die Reisegruppe überfallen wird,stellt sich heraus, dass Conan wieder mal hereingelegt wurde.Conan der SucherConan hat ein Herz für die Schwachen, und so freundet er sich mit Tama, einem Waisenmädchen, an, dass auf den Straßen der kothischen Berge für sich selbst sorgen muss. Als Tama von fremden entführt wird, macht sich der Cimmerier auf, um die Kleine zu retten.FazitDas schöne an Sammlungen von Kurzgeschichten ist, dass die Handlung nicht unnötig in die Länge gezogen wird, und die Autoren auf den Punkt kommen müssen. Klar wäre es möglich gewesen „Der Spieler“ auf 6 Hefte zu dehnen, aber so ist die Story eben so lang, wie sie sein muss.Optisch fand ich die Zeichnungen von Luke Ross in „Des Freiers Rache“, am überzeugendsten, kommt er doch meiner Vorstellung von Conan am nächsten. Aber auch „Conan der Spieler“ ist sehr schön anzusehen, was nicht nur an den Zeichnungen von Patch Zircher liegt, sondern auch an der Kolorierung, die er, ebenso wie Luke Ross, selbst gemacht hat. Das wirkt „Dunkle Höhle, dunkler Kristall“ (Zeichnungen Alan Davis , Farben Cam Smith) leider nicht so stimmig. Da wäre eine etwas dunklere Atmosphäre besser gewesen, so wirkt das ganze optisch wie aus den 90ern. Andrea de Vito glänz im letzten Teil noch mal mit vielen, teils verspielten Details.Der Band kann unabhängig von Band 1 gelesen werden, und ist eine schöne Erweiterung für jede Conan-Sammlung. Wer Spaß an dem schwertschwingenden Barbaren von Robert E. Howard hat, kann bedenkenlos zugreifen, denn hier bekommt man genau das, was man erwartet: wilde Kämpfe, List und Verrat, Ehre unter Dieben und unbändige Wut.

    Comic-Podcast

  20. #5295
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Bin auch gerade mittendrin bei Savage Sword of Conan 2. Im Gegensatz zum Vorgänger überzeugt der mich aber bislang.
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  21. #5296
    Mitglied Avatar von joe ker
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    Hey @Breedstorm ab und zu auf Enter drücken macht das lesen leichter
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  22. #5297
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Fliegenpilz, Christian Farner, Carlsen lux

    Eine Familie und ein Vertreter in einer kleinen Siedlung erleben einen wahrhaft alptraumhaften Untergang ihres Lebens.

    Grabe tief in der Vergangenheit, aber Farner hat mich schon damals komplett umgehauen, was er mit Fliegenpilz geschaffen hat ist wirklich ein Meisterwerk.
    Wer den Comic noch nicht kennt sollte sich wirklich auf die Suche machen, denn Farner kann locker mit Comicgrößen wie Gaiman, Moore und Konsorten mithalten, steckt sie fast in seine Tasche.

    Leider ist die Verarbeitung der damaligen Alben, obwohl wirklich sauteuer, 32,80 DM wenn ich es richtig sehe, unterirdisch. Gerade eben knackte es und Seiten lösten sich aus dem HC Block. Super, naja, ist ja auch bestimmt schon 30 Jahre alt.

  23. #5298
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Ich habe mir mit Das ruhmreiche Star-Team 2 wieder eine ordentliche Prise Nostalgie gegönnt. Wer Lust auf trashige Silver-Age Superheldenaction hat, kann sich gerne mal meine mit reichlich Handlungzusammenfassungen versehene Review anschauen.
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  24. #5299
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Ich hab momentan echt wieder so viel Spaß beim Lesen, und auch noch so viel grandioses Material hier liegen, dass ich mich geradezu zwingen muss zwischendurch mal ein paar Zeilen dazu zu tippen. Kann also sein, dass ich mich stellenweise extrem kurz halte, damit ich schneller wieder in die Leseecke komme.


    Miracleman 3 - Olymp

    Aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen habe ich nach Band zwei nicht mehr am Miracleman weitergelesen. Vollkommen unverständlich, wenn ich bedenke, wie begeistert ich von den ersten beiden Bänden war. Aber klar, Miracleman ist halt auch nichts, was man mal so eben nebenbei liest, da sollte man schon in Stimmung und auch aufnahmefähig sein. Deshalb habe ich mir, statt einfach zu Band drei zu greifen, auch erstmal einen Re-Read der ersten beiden Bände angedeihen lassen und was soll ich sagen? Meine begeisterte Meinung dazu bleibt absolut bestehen!
    Miracleman 1 – Der Traum vom Fliegen
    Miracleman 2 – Der rote König

    Jemand hat mir mal gesagt, dass Alan Moore – denn niemand Geringeres verbirgt sich hinter dem „Originalautor“ - schon vor seinen „Watchmen“ bereits hier eine Demontage des Superheldengenres in Angriff genommen hätte. Das was Mister Moore in diesem dritten Band hier abzieht ist aber nicht nur eine angedeutete Demontage des Superheldencomics, nein, das ganze wird geradezu zerlegt, zerstört und gleichzeitig sowas von auf die Spitze getrieben, ach was auf die Spitze, weit darüber hinaus! Es gab ja bei verschiedenen Superhelden, allen voran natürlich Sups selbst, schon öfter mal Anklänge von kritischen Fragen, was passieren würde, wenn sich ein so mächtiges Wesen zu gottgleichem Herrschertum hinreißen lassen würde, aber hier werden diese Gedankenspiele halt im Moore-Style weitergesponnen.

    Mit am spannendsten ist an der Sache, dass unser Held Mike Moran über weite Strecken extrem geerdet daherkommt und sich mit äußerst bodenständigen und familiären Problemen konfrontiert sieht. Fast ein bisschen wie Animal Man Buddy Baker zu seinen besten Grant Morrison-Zeiten. Umso krasser kommen dann die weiteren Entwicklungen daher, auf die ich gar nicht weiter eingehen will. Nur so viel: Moore schreibt mal wieder grandios und, dass er sogar die Warpsmiths aus Band 1 (zum Glück hatte ich den Re-Read gemacht) in nicht nur sinnvoller, sondern sogar zentraler Rolle in einer Star Trek-mäßigen Erstkontaktstory mit einbindet ist schon enorm stark. Er treibt das ganze Thema weiter und weiter, sogar so weit, dass ich mich frage, was Neil Gaiman, der im abschließenden vierten Teil die Autorenarbeit übernommen hat, mit dieser Ausgangssituation noch groß anfangen will? Ich bin äußerst gespannt! Das wird dann übrigens mein erster Kontakt mit Neil Gaiman als Comic-Autor, also bin ich sogar doppelt gespannt.

    Dennoch muss ich sagen, dass mir Moores Gedankengänge hier an so mancher Stelle doch ein Stück weit zu abgehoben sind und die Erzählstruktur durch häufige Sprünge, weil uns die Geschichte quasi erst im Nachgang erzählt wird und somit zu großen Teilen aus Rückblenden besteht, sehr zerstückelt daherkommt. Das hemmt den Erzählfluss ein wenig und lässt weit weniger Spannung aufkommen, als möglich gewesen wäre und ein Mitfiebern findet nicht wirklich statt. Diese Kritikpunkte machen Band drei für meine Begriffe zum Schwächsten der dreien, auch wenn das natürlich auf sehr hohem Moore-Niveau stattfindet. Ach ja, John Totlebens fabulöses Artwork ist über jeden Zweifel erhaben!

    8,5/10

    Im Nachgang gibt es noch einen gelungenen One-Shot von Grant Morrison, was äußerst passend ist, habe ich den Miracleman doch zuvor bereits mit seinem Animal-Man verglichen, und auch die Retro-Story „Ein kleines Wunder“ von Mike Allred fügt sich schlüssig ins Gesamtbild und Lockert das Finale nochmal etwas auf. Weiterhin gibt es einen Schwung Cover und Skizzen zu bewundern, die uns als Bonus spendiert werden, von Seiten der Ausstattung also erneut alles tutti.



    Conan der Cimmerier: Jenseits des schwarzen Flusses

    In der dritten Ausgabe des europäischen Alben-Conans erwartet uns mit „Jenseits des schwarzen Flusses“ eine Adaption einer der späteren Conan-Stories von Robert E. Howard. Mitte 1935 erstmals veröffentlicht erblickten hinterher nur noch drei weitere Conan-Erzählungen zu Howards Lebzeiten das Licht der Pulp-Magazine. Man könnte also sagen, dass sich Howard zu diesem Zeitpunkt auf dem Gipfel seiner Schaffenskraft befunden hat und ich muss sagen, die Story ist im Original wirklich toll geschrieben mit einem äußerst stimmigen Opener, in welchem wir den Waldläufer, für mich eigentlich die sympathische Hauptfigur der Geschichte, kennenlernen und außerdem auch schon mächtig Atmosphäre aufgebaut wird. Das ebnet den Weg für einen wahrlich glorreichen Auftritt des größten aller Barbaren – Conan, unser aller Lieblings-Cimmerier.




    Die mal wieder mit allerlei mörderischem Getier, gefährlichen Wilden und mächtigen Hexenmeistern bestückte Geschichte ist im Grunde eine klare Metapher zur Eroberung des amerikanischen wilden Westens und der damit einhergehenden Verdrängung der Ureinwohner. Wenn das Ganze dann, wie hier, nicht im „echten“ wilden Westen spielt, sondern in einem Dschungel-Niemandsland zwischen Aquilonien und der Piktischen Wildnis, also irgendwo „jenseits des schwarzen Flusses“, dann liegt der Ausgang zum Glück nicht in den Geschichtsbüchern, sondern im Ermessen des Autors. Was Mister Howard letztendlich draus gemacht hat dürft Ihr selbst nachlesen, entweder in der Original-Erzählung, oder auch in dieser meines Erachtens mal wieder äußerst gelungenen Adaption.

    Sowohl Autor Mathieu Gabella als auch Zeichner Anthony Jean, der übrigens auch selbst koloriert hat, sind mir bislang noch nicht begegnet. Ich wusste also gar nicht, was mich bei den beiden erwartet. Das Artwork gefällt mir außerordentlich gut, auch wenn es sicher den ein oder anderen stört, dass Conan mit einem Side- bzw. Undercut unterwegs ist, die Frisur ist sicher nicht jedermanns Geschmack, ich find‘s ganz cool. Aber auch sonst ist das Artwork echt stark. Die Großteils düsteren, aber immer äußerst stimmungsvollen Bilder entführen mich zeitweise in den tiefsten Urwald, wecken bei den Szenen mit den Eingeborenen Erinnerungen an alte Hollywood-Schinken wie beispielsweise King Kong, in anderen Teilen kommt das Western-Genre durch und gerade Michael Manns grandios bebilderter „Der letzte Mohikaner“ schwirrt mir da häufig durch den Kopf. Echt rundum gelungen.




    Auch sehr gut gelungen, aber für mich leider nicht ganz perfekt, ist Mathieu Gabellas Adaption der Geschichte. Grundsätzlich ist er von Anfang bis Ende sehr dicht an Howards Vorlage, was ich absolut befürworte, allerdings gibt es so ein bis zwei Szenen, die eher bei den leiseren Tönen angesiedelt sind und Howards Geschichte ein starken, gefühlvollen Einschlag und einen Schuss Wehmut verleihen, die man meiner Ansicht nach etwas besser hätte herausarbeiten können. Aber hey, jammern auf sehr hohem Niveau! Ich habe das Teil genossen und werde das Abenteuer sicher bei Zeiten mal wieder zur Hand nehmen.

    8/10

    Bevor ich’s vergesse: Mit ganzen 11 Seiten Bonusmaterial in Form von Skizzen, entwürfen aber auch einer dreiseitigen Entstehungsgeschichte zu Howards Originalgeschichte ist das Album mal wieder erstklassig ausgestattet.



    Geschichten aus dem Hellboy-Universum: B.U.A.P. – Die Froschplage 2

    Na da war ich doch mal ganz hart zu mir selbst und habe mit der Lektüre des zweiten Sammelbandes zur B.U.A.P. gewartet bis ich auch den dritten im regal hatte. Nein, bis zum vierten zu warten war keine Option, bin ja kein Masochist! Also voller Freude auf das über 400 Seiten starke Paket gestürzt, dass Cross Cult hier wieder gewohnt hochwertig mit 30 Seiten Bonusmaterial und Lesebändchen in ein Hardcover geschnürt hat. Versammelt sind wieder drei Einzelbände, weshalb ich zu jedem kurz ein bis zwei Zeilen hierlassen möchte.

    Teil 1 – Die Toten


    Nach einer Eröffnung mit Knalleffekt lernen wir mit Captain Benjamin Daimio den neuen Chef der Einsatztruppe kennen. Das geht nicht reibungslos vonstatten, die kleinen Zankereien, vor allem mit Liz, machen aber ungeheuer Laune! Im weiteren Verlauf der äußerst abwechslungsreichen Horror-Tour de Force stehen neben Liz Sherman vor allem Abe Sapien, Roger der Homunkulus und Johann Kraus im Zentrum der äußerst abwechslungsreichen Stories. Die Autoren Mike Mignola himself und John Arcudi haben echt ganze Arbeit geleistet, denn hier kommt wirklich jeder Horror-Fan auf seine Kosten. Ob klassische, teils wehmütige Schauergeschichten, harter Gore oder wirklich blanker entsetzlicher Horror, hier wird alles geboten. Dabei kommen weder blutige Details, noch in guten Dosen eingestreuter Humor zu kurz. Grandioser Start!

    Teil 2 – Krieg der Frösche


    Das dürfte so manchem Kunden einen Jubelschrei entlockt haben, war dieser zweite Band doch in der limitierten und bereits lange vergriffenen Sammlung „Geschichten aus dem Hellboy Universum 2“ enthalten, und somit auf deutsch nur zu horrenden Sammlerpreisen zu bekommen.

    Der Name ist hier Programm, und so geht es in den einzelnen Geschichten auch hordentlich zur Sache. Nahezu alle B.U.A.P-Mitglieder kommen in den actionreichen Schlachten zum Zuge. Wirklich jeder hat seinen großen Auftritt und von riesenhaften Drachenmonstern (Nessie, bist Du‘s?) über Lovecraftsche tiefe Wesen bis zu drohender Gefahr durch Sektenähnliche Scharlatanerie mit Todesfolge bzw. Verwandlung ist einiges vertreten. Ein besonderes Highlight ist die sehr deutlich an Ridley Scotts Alien angelehnte Episode mit den Marines auf dem Schiff auf hoher See, wahnsinnig Spannend!

    Teil 3 – Die Schwarze Flamme


    Aaaa, ganz schwierig was zu schreiben ohne groß zu spoilern. Auf jeden Fall spitzt sich die Lage ordentlich zu. Ein neuer, großer Gegner schart die grünen Horden um sich, auf Seiten der B.U.A.P. sind schwere Verluste zu verzeichnen und sowohl Abe als auch Liz sind der Verzweiflung nahe, zweifeln an sich selbst und an ihren Fähigkeiten, sowie an dem Sinn hinter allem. Eine ganz haarige Situation, gerade jetzt, wo eine derart gewaltige Schlacht vor der Tür steht…

    Ja, das war insgesamt mal wieder ein grandios wilder Ritt durch die Pulp-Genres, der noch mahr Spaß gemacht hat als Band eins! Den Großteil der Zeichenarbeit hat Guy Davies tadellos und auch mit einigen Highlights sauber umgesetzt, beim Mittelteil durften auch andere illustre Gesellen wie Peter Snejbjerg, John Severin oder Herb Trimpe an den Zeichenstift. Alles sehr atmosphärisch und entsprechend abwechslungsreich fürs Auge. Abgerundet mit einer kurzen Charakterübersicht, sodass sich wirklich jeder schnell zurechtfindet, und einem Vorwort von Scott Allie hat Cross Cult hier wieder Balsam für das geneigte Fan-Herz produziert.

    8,5-9/10



    BLAME! Master Edition 5

    Mit brutaler Action und reichlich Geschwindigkeit, wenn auch nicht mehr so atemberaubend wie zu Beginn (oder gewöhnt man sich einfach dran?), geht es weiter im Takt. Die ein oder andere nebenbei fallengelassene Info lässt mich weitere Vermutungen über Killys Herkunft anstellen. Ansonsten lerne ich wieder Neues über die wahrlich gigantische Welt, in der wir uns bewegen, und auch die die zeitlichen Dimensionen lassen mir die Birne schwurbeln. Das macht dann einige Dinge wieder rätselhafter als gedacht, auch wenn ich an anderer Stelle das Gefühl hab weiter zu kommen. Ganz schön verzwickt das alles.




    Dazu kommen mit Dhomochevsky und Iko quasi ganz kurz vor Schluss nochmal zwei neue Charaktere mit reichlich Screentime ins Spiel. Nichtsdestotrotz kann man sich nie sicher sein, wer auf der nächsten Seite zerfetzt wird, wer überlebt und, wer auf der nächsten Seite zerfetzt wird, aber dennoch überlebt. Nach welchen Regeln das abläuft habe ich noch immer nicht ganz geblickt, also wer da jetzt bei welchem Schaden wiederhergestellt werden kann und wer nicht. Bin gespannt, ob das noch klarer wird und das Finale steht ja jetzt auch vor der Tür. Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, wie Sensei Nihei in einem einzelnen Band meine ganzen Fragezeichen auflösen will. Ich bin gespannt!

    7/10

    VG, God_W.

  25. #5300
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Doomsday Clock #12

    ​Gutes Finale einer verdammt guten Serie, die wahrlich besser war, als ich gehofft/gedacht und Johns zugetraut habe.

    Five Years #7-8

    ​Bisserl Wassertreten, weil ja unbedingt die 10 Hefte voll werden müssen bis zum nächsten Neustart.


    Strange Adentures #1

    "Hi, I'm Adam. Can I sign a book for you?"

    ​Tom Kings Sachen stehen und fallen ja durchaus mit den Zeichnern (weswegen ich "Vision" auch eher "so naja" fand) und das hier punktet. Gerads und Shaner ergänzen sich auf den verschiedenen Erzählebenen sehr gut. Macht Spass zu lesen.

    Strange Academy #1

    ​Hogswarts zur Abwechlungs mal mit Magiern statt mit Mutanten. Hajoa... Ramos zechnet gewohnt göttlich, aber Skottie Young ist einfach kein wirklich guter Erzähler und das plätschert so vor sich her und war irgendwie schon etliche Male besser da (Avengers Academy, New Mutants/X-Men, MystikU).

    Decorum #1

    ​Ergibt erst mal wenig Sinn, weil Hickmann alles mit Textwüsten und Schaubildern zuklatscht und es wohl unter "World Building" durchreicht, aber... es sieht einfach so gut aus. Alleine die Eröffnungssequenz - ganz angelehnt an Sergio Toppi, nur unterbrochen von Panels in bester Manier von Ashley Wood - ist ein visueller Traum. Damit hat sich Huddleston echt um mehr als ein Level weiterentwickelt. Chapeau!

    Ginseng Roots #3

    ​Der Mythos hinter der Ginsengwurzel. Durchaus interessant.


    He-Man and the Masters of the Multiverse #2-5

    ​Zum Glück ist Dan Fraga nach Heft 3 als Zeichner weg. Tim Seeley hat sichtlich Spass an der Sache.

    TMNT #101-104

    ​Sophie Campbell übernimmt und nach dem Kracher in der #100 müssen sich die vier Brüder erst mal emotional sammeln, was jeder auf seine eigene Art tut. Ansonsten viel Alopex, was ich prinzipiell sehr, sehr gut finde.

    TMNT: Jennika #1-2

    ​Kurzweilige Mini um den weiblichen Turtle-Zuwachs.

    MMPR/TMNT #1-4

    ​Shredder schnappt sich die Kraft des grünen Power Rangers. Hilariös. Simone Di Meo zeichnet das Ganze ziemlich cool, aber teilweise hab ich echt Schwierigkeiten, die Figuren auseinander zu halten, vorallem Pink Ranger und Green Ranger ohne Maske.

    DCeased: Unkillables #1-2

    ​Gutes Sidequel, das sich um die Bösen kümmert - und ein Team rund um Gordon, Cassandra und Jason. Zeichnerisch sieht das allerdings etwas unrund aus... so schlechter Klon von Frank Quitely/Chris Burnham.

    Batman: Curse of the White Knight #5-8

    ​Ich lehne mich jetzt mal etwas aus dem Fenster und behaupte Sean Murphy ist der beste Batzeichner seit Jim Aparo (oder wenigstens seit dem frühen Kelley Jones). Fast jede Seite würde ich mir gerne als Poster (oder gleich als Originalzeichnung) an die Wand hängen und die Fortsetzung macht sogar noch mehr Spass, weil weniger Joker und mehr Azrael. UND Sean Murphy ist auch noch ein guter Erzähler.
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