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Thema: Superhelden im Kino

  1. #1
    Mitglied Avatar von mailüfterl
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    Superhelden im Kino

    Ich vermisse bei den MarvelVerfilmungen dass, was Nolan's Batman - und Sam Raimi's Spiderman - Trilogie so ausmacht
    Nämlich das es menschelt. Es ist nur mehr ein Abklatschen der Superhelden und deren Schurken untereinander. Und ich meine dahinter steckt eine sehr große Leere, welche der Disneykonzern versucht durch SpecialEffects und Cameoaufgebot zu füllen. Die Filme haben alle keine eigene Handschrift. Für was benötigt man da noch Regiesseure? Kann mir jemand auf Anhieb sagen welcher Film von welchen Regiesseur gedreht wurde? Bei einen Nolan Film erkennt man die Handschrift. Ebenso beim Raimi Spiderman (Achtet auf die Schnitttechnik usw.)
    Natürlich ist dass alles auch ein wirtschaftlicher Faktor. Disney versucht soviele Zuschauer wie nur möglich zu erreichen und setzt daher auf den kleinsten gemeinsamen Nenner. Das funktioniert ganz gut wenn man sich die Einnahmen aus dem Kino ansieht. Platz 1 bei fast jedem Filmstart.
    Prinzipiell mag ich Superheldenfilme

    Superman mit Christopher Reeve von Richard Donner
    Batman von Tim Burton
    Kick Ass fand ich auch sehr gut

    Aber diese Marvel/DC Manie was zurzeit abgeht ist dann doch unheimlich, weil ja nichts dahinter steckt und keinen Wert hat.

    Geändert von mailüfterl (21.05.2018 um 21:46 Uhr)

  2. #2
    Mitglied Avatar von Dekaranger
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    Viel schlimmer ist, dass die Comics sich den Filmen mitunter anpassen. Mir läuft heute noch ein Schauer dem Rücken runter, als die X-Men nach den Kino Filmen auf einmal so aussahen wie auf der Leinwand (okay ist schon ein Weilchen her). Eigentlich erwarte ich es umgekehrt. Das haben sie dann zum Glück wieder revidiert. Ansonsten mag ich die Filme auch nicht. Lese lieber die Comics. Aber ich freue mich, wenn es neue Comic Leser generiert. Dazu ist es ja auch da. Als Werbemittel für die Comics. Obwohl bei dem wirtschaftlichen Erfolg, da braucht es bald die Comics gar nicht mehr. o.O
    Tokusō Sentai Dekarenjā - Investigation Squadron Detective Ranger - S.W.A.T. Mode

  3. #3
    Mitglied Avatar von franque
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    Die Filme haben alle keine eigene Handschrift. Für was benötigt man da noch Regiesseure? Kann mir jemand auf Anhieb sagen welcher Film von welchen Regiesseur gedreht wurde?
    Na ja, bei designierten Blockbustern die Autorentheorie anzuwenden, halte ich ohnehin für schwierig bis überflüssig. Da gilt nicht die "politique des auteurs", auch nicht "des acteurs", sondern mMn eher die "politique de la franchise", siehe auch James Bond, Harry Potter etc.
    Einen wirklich prägnanten auteur mit drei Meilen gegen den Wind erkennbarer Handschrift würden in Franchises tätige Produzenten normalerweise nicht nehmen, weil sie wohl zurecht befürchten, dass sie dadurch das Franchise (= theoretisch endlose Cashcow) killen.
    Was wäre, wenn Tarantino, wie er's immer wollte, einen Bondfilm gedreht hätte, so richtig Tarantino-Style*, was hätte darauf je folgen können? Es wäre mir auch lieber gewesen, er hätte es getan (v.a. lieber als Sam Mendes), aber wie gesagt, nicht wirklich realistisch...
    Aus ähnlichen Gründen hat auch JK Rowling ihren Wunschkandidaten Terry Gilliam nicht gekriegt.


    *Und das ist eben auch ein zweischneidiges Schwert: Wenn er den nicht "Tarantino-Style" gedreht hätte, wäre vielleicht so was herausgekommen wie bei John Woos Hollywoodfilmen, wo (außer z.T. bei "Face/Off") allerorts gemosert wurde, er habe Ausverkauf betrieben, weil er jetzt Mainstream mache.
    Geändert von franque (22.05.2018 um 09:41 Uhr)

  4. #4
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Im Elsass gibt's den schönen Spruch: Einem guten auteur ist nichts zu schwör. Quentin Tarantula ist mit seinem aufgeblasenen Ego nicht in der Lage, sich in den Dienst einer bekannten Geschichte zu stellen; vielmehr killt er jedes Genre, dem er sich annimmt. Darin besteht seine Misere und letztendlich auch sein Scheitern.
    Was erwartet der geneigte Kinogänger von Filmen, in denen Erwachsene alberne Masken und lächerliches Beinkleid tragen? Bummsackbatsch. Routinierte Handwerker im Regiestuhl sind bestens aufgehoben, wenn es sich um derartige Inszenierungen handelt.
    Kleines Wort zu Rowling: Entzünde dafür, dass Gilliam sich deinen Werken nicht angenommen hat, ein Kerzlein fein. Nach der ersten Kapriole wär Hogwarth down.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

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  5. #5
    Mitglied Avatar von franque
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    Tarantinos Ego wäre genau das, woran's - zurecht - scheitern würde. Mit seinen eigenen Filmen kann er gar keine Genres gekillt haben, weil er keine Genrefilme gemacht hat sondern allenfalls Hommagen an diese. Da sind die Genre-"Verbesserer" wie Lucas, Spielberg oder auch Jackson möglicherweise schon gefährlicher. Es gibt Leute die sagen, dass deren gigantomanische Neuversionen der jeweiligen Genres tatsächlich einiges kaputt gemacht haben.

    Gilliam hätte vielleicht ein bißchen Disziplin nicht geschadet.

  6. #6
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Ja, es sind Hommagen. Ich ärger nun mal zu gern die Tarantinis. So nennt man doch die beinharten Fans von Quentin, oder?!
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  7. #7
    Mitglied Avatar von mailüfterl
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    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen
    Na ja, bei designierten Blockbustern die Autorentheorie anzuwenden, halte ich ohnehin für schwierig bis überflüssig. Da gilt nicht die "politique des auteurs", auch nicht "des acteurs", sondern mMn eher die "politique de la franchise", siehe auch James Bond, Harry Potter etc.
    Bei Bond sehe ich schon mehr Spielraum. Da ist ja jeder Teil für sich eigenständig. Bei den Comicfilmen ist sind ja sogar Farben und Setting das gleiche. und Soundtrackmäßig ist kein Theme zu erkennen. Selbst bei Black Panther, welcher ja ganz gefinkelt versucht neu zu wirken und dann doch nur Schema 0815 ist.

  8. #8
    Mitglied Avatar von mailüfterl
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    Zitat Zitat von Dekaranger Beitrag anzeigen
    Viel schlimmer ist, dass die Comics sich den Filmen mitunter anpassen.
    Ich finde Comics recht langweilig die versuchen Filmeinstellungen zB Totale, Nah, Halbnah 1:1 übernehmen und nur in diesem Rahmen bleiben und damit die Freiheit des Comics beschränken. Ich meine, dass zumindest in amerikanischen Comics zu finden zB Paper Girls. Quasi Film 1:1 auf Comic übertragen.

  9. #9
    Mitglied Avatar von franque
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    Einen gewissen Kino-Look hatten ja auch die Widescreen-"Inszenierungen" bei den Astonishing X-Men (Whedon/Cassaday) und dem Captain America-Run von Brubaker/Epting, wobei ich gerade die beiden extrem gut fand (wenn auch im ersten Moment optisch leicht gewöhnungsbedüftig). Ähnliches gilt auch für den Ghost Rider von Jason Aaron und Co., der ebenfalls für mich zu den Marvel-Highlights dieses Jahrtausends bisher zählt.
    Aber die waren natürlich vor allem storymäßig außerordentlich gut.

  10. #10
    Mitglied Avatar von mailüfterl
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    Aaron und Brubaker machen ihre Sachen eh auch immer gut
    Zurück zu den Filmen:
    Es ist leider weichgespülter Einheitsbrei mit zweifelhaften Botschaften
    Künstlerischer Wert nicht höher als der des musikantenstadl

  11. #11
    Mitglied Avatar von franque
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    Einheitsbrei würde ich auch nicht unbedingt sagen. Es werden durchaus unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt, sozusagen das Geheimnis des Erfolgs: Guardians Of The Galaxy sehr stark Comedy-haft (mir bei Vol. 2 schon zu sehr), der letzte Thor ebenfalls, Logan das völlige Gegenteil und R-rated harter Actionthriller mit Substanz (weitaus besser als die 2000er Grindhouse-Versuche mit dem Punisher mMn*), die letzten Spider-Man Teen-Coming of Age-Gedöns, Deadpool als postmoderner cooler Nonsens, Black Panther als Ent-Blackxxploitation-Maßnahme, der erste Captain America als Patriotismus-Satire (z.T.), der zweite als Neo-Politthriller, die Avengers-Flaggschiffe als alle (oder die meisten) Strömungen aufsaugende Schwämme und prall gefüllte Unterhaltungspakete.
    Für Blockbuster-Verhältnisse ist das schon immens. Aber es stimmt natürlich, dass da noch viel mehr Potenzial drin liegt... (wie natürlich genauso bei DC)



    *aber sowas fehlt tatsächlich wieder; Kandidat wäre z.B. wirklich ein Ghost Rider à la J. Aaron oder Garth Ennis

  12. #12
    Mitglied Avatar von mailüfterl
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    Einheitsbrei im Sinne von "jeder Film schaut gleich aus". Farbenlos , kein Soundtrack zu erkennen
    Dass was du ansprichst sind die Marvel Phasen die genutzt wurden um den SuperheldenGalore Avengers aufzubauen
    Phase 1:Kennenlernen der Superhelden, Bei Iron Man hat die vernetzung stattgefunden. im Abspann kamen die Avenger zum ersten mal vor
    Phase 2: Avengers 1
    Phase 3: Komödien Bruch zum Ernsten (Thor Ragnarok, Guardians...)

    Es ist auch alles pipifein gemacht, wirtschaftlich gesehen.
    Aber was mich massiv stört ist das Auslassen der Menschen. Es ist nurmehr ein Abklatschen der Superhelden untereinander ohne aufs menschliche Einzugehen.
    Siehe Dark Knight von Nolan, wie da die Menschen bzw. Zivilisten die Handlung mitbestimmen. Das fällt ja seit Avengers (vielleicht schon früher) komplett weg. Das ist bissl beängstigend.


    Der Herr von der Filmanalyse sieht das ähnlich.
    Ziemlich guter Filmkritiker meiner Meinung nach
    Geändert von mailüfterl (22.05.2018 um 16:53 Uhr)

  13. #13
    Mitglied Avatar von mailüfterl
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    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen
    ...Logan das völlige Gegenteil und R-rated harter Actionthriller mit Substanz

    *aber sowas fehlt tatsächlich wieder; Kandidat wäre z.B. wirklich ein Ghost Rider à la J. Aaron oder Garth Ennis
    Logan war super! und die WesternHandschrift von James Mangold war eindeutig zu erkennen.
    Von Ennis wird ja "The Boys" als Serie von Amazon produziert. Da bin ich dann gespannt wie die das hinkriegen. Ob das jetzt wirklich ein Counterpart zum Marvel MCU wird oder gar dem Disney/MarvelKonzern unterstützend.

  14. #14
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    Sollte ich tatsächlich einen falschen Thread erwischt haben, tut es mir wirklich leid.

    Ich bin ein großer Fan von dem Arrowverse von CW. Gerade Arrow hat es mir wirklich angetan und ich bin eigentlich der Meinung, dass Green Arrow/Oliver Queen einen eigenen Film verdient hätte. Es muss noch nicht mal im DC Extended Universe oder im Arrowverse spielen, sondern könnte eine ganz eigene Interpretation sein.

    Man könnte den Film z.B. "Tales of the Green Arrow"* nennen und ein gealteter Oliver Queen (bspw. Jeff Daniels oder auch Kevin Costner) erzählt in der Gegenwart seine Lebensgeschichte, während der junge Oliver Queen (bspw. Tom Austen) gemeinsam mit Dinah Drake (Jessica Marais) in den Achtzigern seine Abenteuer erlebt. Man könnte dann auch z.B. Felicity Huffman als ältere Dinah verpflichten. Als Bösewicht würde ich Merlyn bevorzugen, welcher dann von Navid Negahban gespielt werden könnte. Fun Fact: Navid Negahban hat als "Al-Owal" bei Arrow mitgespielt und war dort u.a. für die Ausbildung von Malcolm Merlyn zuständig.

    Die Stimmung des Films sollte nicht zu ernst sein und eher "etwas heller" von der Grundstimmung sein, mit gut gesetztem Humor. Wofür ich z.B. einen Jeff Daniels durchaus geeignet halte. Als Regisseur würde ich Kevin Smith verpflichten, welcher ja nicht nur schon einige Folgen innerhalb des Arrowverse federführend begleitet hat, sondern auch ein Comicautor ist.


    * Auch wenn ich wahrlich kein Comic-Experte bin, bin ich mir über die Ähnlichkeit des Titels zu "Tales of the Green Lantern Corps." bewusst.

    Wie sieht es mit Euch aus? Würdet ihr auch gerne einen "Green Arrow"-Film im Kino sehen oder meint ihr, der Charakter wäre zu öde?

  15. #15
    Mitglied Avatar von franque
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    Black Panther hat tatsächlich eine Golden Globe-Nominierung in der Sparte "Bester Film/Drama".

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