Nur mal am Rande, Avant hat für Kobane Calling eine Neuauflage erfolgreich nachdrucken müssen. Auch der Band eine klare Empfehlung, fantastisch erzählt. Macht riesen Laune.
Nur mal am Rande, Avant hat für Kobane Calling eine Neuauflage erfolgreich nachdrucken müssen. Auch der Band eine klare Empfehlung, fantastisch erzählt. Macht riesen Laune.
Für diese Aussage bekommst du eine Torte mit ganz viel Herzchen ins Gesicht geballert. Im Keller! Da können wir dann gemeinsam lachen
Wenn's gut gemacht ist, bin ich sofort dabei (aktuell gerade "Stranger Things"), darf aber auch mal was Besonderes sein (David Lynchs neue "Twin Peaks"-Staffel). Das eine schließt das andere doch nicht aus.
Außerdem würde es einer Serie wie Asterix überhaupt nicht gut stehen, wenn Obelix plötzlich Transgender und Asterix ein drogensüchtiger Psychopath wäre. Man kann sich doch nicht über einen Asterix beschweren, nur weil Asterix drin steckt.
Mit dem "gehetzten Gefühl" beim neuen Asterix stimme ich völlig mit dir überein, denke aber eher, dass die Autoren es nicht so richtig drauf haben, Geschichten in klassischer Albenlänge zu erzählen. Ein paar Seiten mehr hätten dem Album mit Sicherheit gut getan. Ich werde auch das Gefühl nicht los, dass das ursprüngliche Skript länger war und diverse Passagen aus Zeit- oder (vermutlich eher) Platzmangel rausgekürzt wurden. Wirkt bisweilen wie eine gekürzte Schnittfassung eines Films.
Genau so ist es. Als Genre-Dumpfbacke fällt mir das ebenfalls sofort auf.
Macht sie aber ganz gut. Ist mal eine ganz schmackhafte, wenngleich hässliche Birne und nicht so ein attraktiver Klischee-Apfel wie der Hörr Asterix. Aber irgendwie mag ich Äpfel generell dann doch lieber als Birnen, wobei in manchen Äpfeln wie dem neuen Asterix kleinere Würmer drin sind. Schmeckt aber trotzdem.
Jawoll.
Jawoll.
Schmunzeln ist das richtige Stichwort. Ging mir genauso.
Ebenfalls das richtige Stichwort. Nur muss ich anmerken, dass "Eine total, total verrückte Welt" im Gegensatz zum neuen Asterix eine angemessene Länge bzw. Laufzeit hatte.
Geändert von Gimli (05.11.2017 um 01:10 Uhr)
Ich habe mir im Internetz mal die ersten vier Kapitel von "Nimona" zu Gemüte geführt. Ich finde es "nett", aber nicht mehr. Die Zeichnungen stören mich nicht, im Gegenteil, es gibt schon Stellen, an denen man erkennt, dass das professionell gemacht ist. Zum Beispiel wenn Nimona als Vogel unterwegs ist. Was mich stört, sind die Dialoge. Die sind mir zu kurz und sprachlich unausgereift. Außerdem ist mir da zu viel "Leerraum", ein Kammerspiel zwischen zwei Figuren und hin und wieder mal ein Statist. In Rezensionen habe ich gelesen, dass Leser Nimona sympathisch und liebenswert finden. Großes Fragezeichen meinerseits, schließlich will das Wesen nur Böses, begeht gleich zu Anfang einen Mord. Also, mich hat es nicht umgehauen. Ich ziehe da den aktuellen "Asterix" auf jeden Fall vor.
Zu der Diskussion um die Länge von "Asterix": Ich finde eine Albenlänge von 44 Seiten ideal. Die Handlung muss dicht sein, und sie muss auf den Punkt kommen. Das ist die Kunst. Goscinny hatte damit auch manchmal Probleme; das Abgeschnitten-Episodische gibt es auch bei ihm - für mich ein Stilmittel, das "Asterix" ausmacht.
So funktioniert das eben bei Nimona nicht Klein Wanda. Mal auf Krawall gebürstet um den neuen Asterix Ehren zu retten schnell paar Kapitel anzulesen und dann drauf zu kloppen.
Was bei Nimona dahintersteckt und warum Sie so ist wie Sie ist wird erst im letzten Drittel gelöst.
Bei Asterix haben Sie es einfach nicht geschafft die Geschichte interessanter und weniger Klischee haftet zu Ende zu erzählen. Da hat einfach Klasse gefehlt. Versteckte Gags und Anspielungen sind immer klasse und das braucht ein Asterix auch, aber die Umsetzung der Geschichte war mir zu plump.
Trotzdem ein akzeptabler Band der Gallien nicht in Gefahr bringt.
Seine Fand die jeden Asterix unbedingt gut finden wollen wird er absolut zufrieden stellen.
Nimona ist nichts anderes als ein
und geht in weiterer Folge ihrer Bestimmung nach wie Tris Prior.
Ich habe mir noch einmal die Mühe gemacht und Nimona abermals gelesen, um sicherzustellen, dass ich nichts überlesen habe. Nein, habe ich nicht.
Noelle Stevenson ist purer Feuilleton-Hype. Asterix 37 ist pure Massenware. Ja, an die unnachahmbare Kreativität eines Goscinny ist kein Herankommen.
Die Geldmaschine Asterix legt ja ein ordentliches Veröffentlichungstempo vor.
Wagenrennen durch ein hochinteressantes Land wie Italien, politische Botschaften, viele parodierte Berühmtheiten...
Ein 2 Teiler wäre da sehr reizvoll gewesen und seit Peter Jackson der die Masse an 1 Jahr Wartezeit gewöhnt hat sich sicherlich akzeptiert worden.
Das hätte richtig knallen können.
Huxley da bist Du einfach unheimlich belesen in dem Thema.
Für mich war das alles Neuland und eine Offenbarung und ich liebe die Dialoge.
Gerade das nerdige naive Teenager Verhalten und gleichzeitig das Böse überhaupt und wie der „Oberbösewicht“ das zu kontrollieren versucht und in friedliche Bahnen zu leiten und die ganzen Gegenspieler war für mich faszinierend.
Vielleicht der Türöffner für mehr Fantasy für mich, oder wie nennt man die Art von Storys?
Geändert von jellyman71 (05.11.2017 um 12:47 Uhr)
Ich weiß nicht, warum du jetzt persönlich wirst und mich angreifst?
Weil du keine Kritik an Nimona verträgst?
Ich bin nicht auf Krawall gebürstet, ich habe nur meine Meinung geschrieben.
Für mich ist Nimona ein lesenswürdiges Anfängerwerk, aber liegt einige Level tiefer als der aktuelle Asterix.
Ich habe nicht "drauf gekloppt", sondern begründet.
Warum hast du nicht in ähnlicher Weise z.B. auf Robert geantwortet, der wirklich einen lächerlichen Asterix-Verriss geschrieben hat?
Weil du absolut tendenziös agierst!
Ich habe die Kapitel nicht "schnell angelesen", sondern gründlich studiert.
Was hinter Nimona steckt: Es interessiert mich nach 4 Kapiteln und über 30 Seiten nicht.
Wenn's dir nicht passt, ist das dein Problem.
Ich bin kein Asterix-Fan. Aber es ist voll daneben, wie du seit Wochen schlecht über andere Leute redest und sie als ein bisschen blöd abwertest.
Nur weil diesen Leuten deine Comic-Literatur nicht gefällt.
Cool down, folks! Klein Wanda hat schon Recht mit dem Kammerspiel. Das ist genau das was mich ebenfalls gestört hat. Die Geschichte wird größtenteils durch Dialoge getragen. Dann noch die Gewalt...Tarrantino eben . Mag nicht jeder.
Nach 30 Seiten???!!!
Wie soll man das jetzt ernst nehmen?
Ist das jetzt gründlich studiert?
Nach 30 Seiten kann man durchaus einen guten Eindruck gewinnen, da sich die Erzählstruktur ja nicht ändert im weiteren Verlauf. Von daher passt das schon. Inhaltlich kann man natürlich nicht bewerten, aber den generellen Erzählstil auf jeden Fall.
Aber das stimmt jetzt doch wirklich nicht, Kammerspiel zwischen 2 Figuren, das ist gerade mal die erste kennenlernphase 2er von mehreren wichtigen Personen. Kammerspiel ist es trotzdem nicht, auch wenn die beiden coole Dialoge miteinander austauschen, da passiert viel mehr.
Wenn Huxley kritisiert ist das wie bei jedem aus seiner persönlichen Sicht OK und auch er spart nicht an verbalen „Nettigkeiten „. Huxley hat es aber komplett gelesen und ist da ernsthaft interessiert und bringt kein ich hab mal 30 Seiten von 276 gelesen. Sorry das ist gar nichts.
Mir hat die Leseprobe gereicht, Artwork grauenhaft, Texte so lala, Storyansatz für mich uninteressant.
Und im Endeffekt ist es nur ein billiger Abklatsch der schon endlos laufenden Serie "Knights of the Dinner Table", ein Comic Heft für Rollenspiel Nerds.
Der Lobreflex bei sogenannten Experten und die Verkaufszahlen können nichts an meiner Meinung ändern, und mein Gespür hat mich eigentlich noch nie betrogen.
Und heutzutage kann man diesen "Gepushten" Sachen erst recht nicht mehr trauen, zu viele "Likes", die irgendwie nicht ganz real erscheinen.
Hab den Nimona-Band ja noch nicht gelesen, auch nicht "anstudiert" ;-), aber offenbar hat die Erzählung ja etwas Besonderes/Tiefgründiges/Interessantes ...
So ... what's next? Gibt es eine Fortsetzung oder ist eine in Arbeit/geplant? Was macht die Autorin/Zeichnerin?
Tiefgründiges kann ich in den Leseproben und den Seiten, die ich bisher gelesen habe nicht erkennen. Schau Dir mal die ersten 16 Seiten bei Splitter an, und sollte die Tiefgründigkeit erst ab Seite 76 eingeführt werden, nein, ich kann mich nicht überwinden, das ganze Buch zu kaufen, bzw. zu lesen, dafür ist der zeichnerische Aspekt nicht ansprechend genug:
https://www.splitter-verlag.de/nimona.html
Geändert von Raro (06.11.2017 um 11:52 Uhr)
Nimona wird zum Hit, Kitana wird zum Flop. Das Leben ist schon ungerecht.
Leseprobe (= S. 7-16) gerade gelesen. Verjüngung einer Ritter-Figur? Hätte Sigurd vielleicht geholfen. Ansonsten bisher uninteressantes Gut/Böse-Setting ohne Spannung, dafür mit Erklär-Bär. Scheint nur was für Rollenspieler zu sein (zu denen ich nicht gehöre), mehr in der Art "Insiderwitz"-Comic? Werde aber bei Gelegenheit bei den hinteren Seiten noch mal reinschauen. Von der Splitter-Seite mit der Leseprobe:
Wird das Niveau der ersten Seiten (nur) gehalten, ist die Konkurrenz Welten besser. Vielleicht ist "Nimona" hauptsächlich etwas für zeitgenössische Neueinsteiger?Mit spitzem Strich hat die Zeichnerin eine starke Frauenfigur geschaffen, die sich – im Mainstream-Comic nach wie vor nicht selbstverständlich – nicht über ihren Sexappeal oder ihr Aussehen definiert, sondern über ihren komplexen Charakter und ihre Schlagfertigkeit.
- Der Tagesspiegel
Geändert von Pickie (06.11.2017 um 12:21 Uhr)
Übrigens ist Avril Lavigne tot und wurde durch eine Doppelgängerin ersetzt. Die neuen Medien treiben doch jeden Tag mit ihren blitzschnellen Likes eine neue Sau durchs Dorf.
Stevenson/Nimona sind Kinder ihrer Zeit. Ich warte gespannt auf Teil 2. Und auf den Film. Der wird dann zeigen, ob wir Stevenson in einigen Jahrzehnten neben Uderzo und Goscinny am Comic-Olymp sitzen sehen werden oder ob ihr inzwischen der Himmel auf den Kopf gefallen ist.
Das Splash-Netzwerk: Splashp@ges
- Splashbooks
- Splashcomics
- Splashgames
Unsere Kooperationspartner: Sammlerecke - Chinabooks - Salleck Publications - Splitter - Cross Cult - Paninicomics - Die Neunte Comicsalon Erlangen Lustige Taschenbücher |
Lesezeichen