Finix Comics - Das Warten hat ein Ende

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Thema: ABERSEN 1-4 Besprechung

  1. #51
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    @Feivy

    Bitte die Antworten ein wenig zusammenfassen - und nicht jeden Aspekt in einem Extra-Posting!
    (wenigstens in Zukunft - OK?)

    Nachtrag:

    Ralf, ich war so frei das nun für dich auszuführen und habe gerade noch die Zitatszuweisungen berichtigt. Da es soviel war, habe ich es auf mehere Posts aufgeteilt.
    Geändert von hipgnosis (20.04.2009 um 09:54 Uhr)

  2. #52
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    Zitat von Feivy_Browne:
    @felix da Cat:

    Konnte ich mit meinen Erklärung etwas Klarheit bei dir schaffen ?
    Mal sehen ...

    Zitat von Feivy_Browne:
    In der angeprochenen Szene schlafen weder Hotis noch Abersen: Abersen ist ohnmächtig nach der Entfernung des Astes aus seinem Körper und Hotis wird K.O. geschlagen.
    Daher meiner Meinung nach kein logischer Fehler: Abersen schläft nicht.
    Finde ich eine etwas grenzwertige Erklärung, denn wenn man in Ohnmacht fällt, schläft man ja schließlich auch. Vielleicht hätte man von Schlafbedürfnis reden sollen.
    Aber mir ging's ohnehin eher um das, was von Bachel gesagt wird und Abersen behauptet - unabhängig, ob's nun ein durch Ohnmacht hervorgerufener oder "normaler" Schlaf ist.
    "Da ich nicht sehr häufig schlafe" heißt es bei Abersen, obwohl Bachel an anderer Stelle den Eindruck erweckt, dass Abersen gar nicht schlafen könne (dass dies sozusagen eine Konsequenz seiner "Halb"existenz sei (halb lebend, halb tot)).

    Aber egal, das ist ohnehin nur eine relativ unbedeutende Frage.

    Zitat von Feivy_Browne:
    OK. Da hab ich auch ein Problem. Aber anders als du:
    Aber mein Problem bleibt: Warum hat Abersen Wissen, dass ihm bereits einmal den Sieg gegen Janko eingebracht hat, aktiv verdrängt? Ist doch unlogisch.
    Zudem: nachdem er ins Limbo eingetreten ist und gesehen hat, dass Janko auch dort ist (die beiden trafen "zeit"gleich ein), hätte er zumindest befürchten müssen, dass er dieses Wissen gebrauchen kann, um immerhin 5 "Welten" zu retten. Extrem unsozial, sich dann zu sagen: Ich vergesse jetzt aber mal.
    Oder hatte er seine Erinnerungen bereits vor Eintritt ins Limbo gelöscht? Vielleicht, weil er nicht mehr mit der Existenz/dem Überleben Jankos rechnete? Wenn dies der Fall ist, hätte er sich aber nicht die Mühe machen müssen, anderen Wissen zum Besiegen von Janko zu vermitteln.

    Das ist wirklich unausgegoren ...
    Zitat von Feivy_Browne:
    Macht irgendwie Sinn ? Aber wieso hat dann der lebende Hotis in den Bände 1-3 immer wieder Alpträume. Er würde ja dann eigentlich nichts wissen, da er als späterer Abersen die Warnung ausspricht ?
    Einzige Erklärung die mir einfällt, ist das Zeitparadoxum: Das es also zu Wissenstransfers im Unterbewußtsein von Hotis kam. Seite 57 letztes Bild heißt es ja auch: Ihr habt mit eurer Spielerei mit der Zeit ein heilloses Durcheinander verursacht..
    Etwas dünn.
    Man unterscheidet zwischen aktivem und passiven Gedächtnis. Hier hat sich offenbar das passive Gedächtnis gemeldet. Die verschütt geglaubten Erinnerungen haben ein Lebenszeichen von sich gegeben.

    Vielleicht ....

    Zitat von Feivy_Browne:
    Aber es kommt doch die sich von Hotis nach Abersen verwandelte Person unter Wasser in den Limbus. Lichtstrahl etc. Seite 58 BAnd 4

    Übrig bleibt an Land die Person die sich dank des Trankes von Abersen zu Hotis zurückverwandelt.

    Also das paßt schon so...
    Sicher ... wenn Du von der Zeitschleifen-Theorie ausgehst. Aber die kann nicht stimmen ... ich könnte auf Anhieb ein Dutzend Gründe dafür nennen. Aber das wäre zu zeitraubend, daher nur kurz:

    1. Möglichkeit für eine Zeitschleife:
    Alles wird sich ab Ende Band 4 (erstmals) wiederholen:
    Das Ende (4. Band, letzte Seite) scheint ja so etwas anzudeuten, denn Janko ist sich der Vergangenheit bewusst, Abersen möglicherweise nicht (in seiner Sprechblase erscheint ein Fragezeichen, was auf Ratlosigkeit hindeutet), hat vielleicht sogar sein Gedächtnis verloren (allerdings nicht aktiv "beseitigt" ... wie das für den Abersen von vor 1000 Jahren behauptet wurde).
    Bachel ist (noch) nicht im Limbo ... o.k., sie könnte später folgen, aber doch nur aus der Welt in der sie sich am Ende von Band 4 aufhält. Und an die würde sie sich doch wohl erinnern, wenn sie ins Limbo übertreten sollte? Denn: Durch den Übergang ins Limbo kommt es zu keinem Gedächtnisverlust (außer möglicherweise am Ende von Band 4 im Falle Abersen).
    Mit Bachels Erinnerung kann sich die Geschichte aber unmöglich wiederholen.
    Außerdem spricht vieles weiteres gegen diese Möglichkeit wie z.B. die Äußerung in Band 4, Seite 57, Bild 5 ("unwiederbringlich") ... deren Richtigkeit vorausgesetzt.

    2. Möglichkeit:
    Die Geschichte hat sich bereits in der "Vergangenheit" viele male wiederholt, jetzt aber ist der Kreis durchbrochen (wurde in diesem Thread auch schon mal als Theorie angedeutet).
    Funktioniert nicht.
    Janko verliert sein Gedächtnis nicht, wenn er ins Limbo übertritt. Wenn sich aber alles bereits mehrmals abgespielt haben soll, wieso war er dann überrascht als er auf sein Dorf, seinen Vater usw. traf? Gibt es eine Zeitschleife, müsste er sich bewusst sein, dass er in ihr gefangen ist (da er ja keinen Gedächtnisverlust erleidet) und mit dem Zusammentreffen auf seinen Vater usw. rechnen, wäre also nicht überrascht).
    Übrigens: Wenn Janko sein Gedächtnis verloren hätte, hätte er gar keinen Plan schmieden können, die Wesen leben zu lassen, denn dieses Wissen erwarb er ja in seiner Jugend, also vor seinem (letzten?) Eingang ins Limbo.
    Und wieder Bachel:
    Warum erinnert sie sich nicht an die Ereignisse, wenn diese schon einmal stattgefunden haben?
    Sie scheint sich gut an ihre Vergangenheit erinnern zu können (z.B. auch, wann ihr ihre Gesichtsverletzung zugefügt wurde und das war vor ihrer Zeit im Limbo).
    In einer Zeitschleife gefangen, müsste sie immer voraus wissen, was passieren wird. Aber auch sie hat diese Fähigkeit nicht.
    Oder ist sie eine "Quereinsteigerin"?

    Außerdem:
    Der Beginn der letzten Zeitschleife müsste 1000 Jahre zurückliegen. Damals müssen sich Abersen und Hotis - wie am Ende von Band 4 - getrennt haben. D.h. Hotis ist ja dann auch mindestens 1000 Jahre alt. Im Kontext der Serie kann ich das nicht so recht glauben. Zwar wird Hotis' Alter nie erwähnt, aber 1000 Jahre scheinen doch auch in den Abersen-Welten keine geringe Zeitspanne zu sein (aus Band 3, Seite 4, vorletztes Bild oder den Erklärungen am Ende von Band 4 ist erkennbar, dass ein Jahrtausend auch dort sehr, sehr lang ist, eine Zeit, die ein Lebensalter bei weitem überdauert).

    Und das sind nur die offensichtlichsten Ungereimtheiten die Zeitschleifen-Theorie (jedenfalls wenn wir sie uns wie ein Möbius-Band funktionierend vorstellen) betreffend.

    Wodurch haben sich Hotis und Abersen eigentlich ursprünglich abgespaltet? Sie sind ja eigentlich eine Person.
    Ich hatte ja bereits darauf hingewiesen, dass Hotis erst im 2. Album sein Steinherz erhält und so vom Limbo ins Leben zurückkehrt. Wie in Band 3 zu sehen hat Abersen ebenfalls ein Steinherz.
    Wie kann das sein?
    Das würde nur über eine Zeitschleife funktionieren, die aber - u.a. aus o.g. Gründen - auszuschließen ist.

    Zitat von Feivy_Browne:
    Klar Abersen hat Janko vor 1000 Jahren besiegt als er die Leute gewarnt hat und sie gelehrt hat wie sie die Wesen besiegen können.
    ABER dennoch hat Janko den wieder lebenden Hotis ja verraten und so in die Hände der Wesen getrieben.
    Das alles hat Janko daher Hotis/Abersen angetan - und Abersen verzeiht es ihm.
    Dennoch hat Abersen eben Janko doch besiegt...
    Der Plan von Abersen ist aufgegangen.
    Hier haben wir ein ganz dickes Problem:
    Worin bestand eigentlich die Botschaft Abersens?
    Wenn er Janko nicht direkt vor 1000 Jahren besiegt hat, sondern nur indirekt durch die Vermittlung seiner Weisheit, die 1000 Jahre nach Niederschrift zum Sieg über Janko geführt hat, sei die Frage erlaubt: Wie hat Abersen in Band 4 "geholfen"?
    Das Monster strebte danach zu leben, indem es sich Hotis' bemächtigte (Band 4, Seite 55, Bild 10) ... und das gelingt ihm ... ohne dass Lüüg oder ein Helfershelfer dazu beiträgt (jedenfalls nicht sichtbar). Das war aber offensichtlich nötig, um das Monster/die Wesen zu besiegen (Seite 55). Insofern haben nicht Abersen und sein Wissen Janko besiegt ... sondern der Zufall. Zudem beabsichtigte Janko genau das, was geschehen ist. Er wollte dem Monster Hotis opfern, auf dass die Wesen leben. Hätte also gar keiner eingreifen müssen. Wenn Janko seinen Plan erfolgreich durchgeführt hätte, wäre das Monster auch besiegt worden, weil genau das passiert wäre, was ohnehin geschehen ist ...

    Dass irgendein Plan aufgegangen ist, kann ich gar nicht erkennen. Alles scheint sich eher zufällig zu fügen.

    Zitat von Feivy_Browne:
    Du bist schon nah dran: Es kann die gleiche Person nur einmal geben gleichzeitig !
    Ein wieder lebender Hotis und ein toter Abersen gleichzeitig sind für die Zeit ok.
    Genauso ein Toter Janko und ein lebender Tutch.
    Erst als Hotis sich unter Wasser zu Abersen verwandelt und gleichzeitig Abersen sich an Land in Hotis zurück, kam irgendwann der Punkt, wo die Personen während der Verwandlung beide halb-halb waren und somit identisch. Folge: Die Zeit entsorgt eine Person, Hotis/Abersen im Wasser..
    Mit Janko/Tutch passiert dasselbe: In dem Moment wo Tutch stirbt, sind 2 tote Janko/Tutch da. Geht nicht: Zeit entsorgt wieder eine Person ins Limbus.
    O.k., das ist gut und kling logisch.

    Zitat von Feivy_Browne:
    Zugegeben, aufgrund der Zeitschleifen und der raffinierten Variante mehrere Figuren mehrfach auftreten zu lassen (1x lebend, 1x tot) macht das Ganze komplex.

    Aber Leute: Wir reden immer davon das Comics auch Literatur sein können und nicht nur recht einfach gestrickte, für Kinder gemachte Bilderbücher.
    UND Abersen ist GENAU von diesem Kaliber.
    Ich gebe Dir recht, dass das Thema komplex ist, aber einerseits nicht ganz neu (Zeitschleifen sind in der SF-Literatur ein alter Hut) und andererseits - wenn ich nicht wahnsinnig viel übersehe - nicht gelungen (denn um "funktionierende" Zeitschleifen handelt es sich hier mitnichten).
    Sorry, aber ich kann daher Deine Begeisterung nicht ganz teilen (hinsichtlich der Zeichnungen ist das natürlich anders).
    Geändert von felix da cat (20.04.2009 um 23:02 Uhr)

  3. #53
    Mitglied Avatar von Feivy_Browne
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Mal sehen ...
    Finde ich eine etwas grenzwertige Erklärung, denn wenn man in Ohnmacht fällt, schläft man ja schließlich auch. Vielleicht hätte man von Schlafbedürfnis reden sollen.
    Also Ohnmacht und schlafen sind schon 2 unterschiedliche Dinge.....


    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Aber mir ging's ohnehin eher um das, was von Bachel gesagt wird und Abersen behauptet - unabhängig, ob's nun ein durch Ohnmacht hervorgerufener oder "normaler" Schlaf ist.
    "Da ich nicht sehr häufig schlafe" heißt es bei Abersen, obwohl Bachel an anderer Stelle den Eindruck erweckt, dass Abersen gar nicht schlafen könne (dass dies sozusagen eine Konsequenz seiner "Halb"existenz sei (halb lebend, halb tot)).).
    Ich kenne die Redewendung "Da ich dieses oder jenes nicht sehr häufig mache" auch als lakonische Umschreibung für: Ich mache das nie. Speziell wenn es um offensichtliche Sachvrhale geht. z.B. "fliege nicht nicht sehr häufig um den Kirchturm". Vielleicht ne regionale Redewendung hier in Franken ? Und auch in Frankreich ? Ich jedenfalls habe das bereits beim 1. Mal lesen interpretiert und hate damit kein Problem.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Aber egal, das ist ohnehin nur eine relativ unbedeutende Frage. ).
    Genau so sehe ich das auch.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Worin bestand eigentlich die Botschaft Abersens?
    Wenn er Janko nicht direkt vor 1000 Jahren besiegt hat, sondern nur indirekt durch die Vermittlung seiner Weisheit, die 1000 Jahre nach Niederschrift zum Sieg über Janko geführt hat, sei die Frage erlaubt: Wie hat Abersen in Band 4 "geholfen"?).
    Worin die Botschaft bestand ? Wird immer das Geheimnis des Autors bleiben. Muß man aber auch nicht wissen.
    Und wieso muß Abersen unbedingt in Band 4 geholfen haben?
    Er hat durch seine Warnung vor 1000 Jahren den Sieg herbeigeführt bzw. zum Sieg verholfen.
    Aber wenns unbedingt Band 4 sein soll: Allein durch seine Anwesenheit sorgt er nach der Verwandlung von Hotis im Wasser dafür , das die Zeit eingreift. Weil eben 2 gleiche Wesen nicht sein können.....

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Außerdem:
    Der Beginn der letzten Zeitschleife müsste 1000 Jahre zurückliegen. Damals müssen sich Abersen und Hotis - wie am Ende von Band 4 - getrennt haben. D.h. Hotis ist ja dann auch mindestens 1000 Jahre alt. Im Kontext der Serie kann ich das nicht so recht glauben. Zwar wird Hotis' Alter nie erwähnt, aber 1000 Jahre scheinen doch auch in den Abersen-Welten keine geringe Zeitspanne zu sein (aus Band 3, Seite 4, vorletztes Bild oder den Erklärungen am Ende von Band 4 ist erkennbar, dass ein Jahrtausend auch dort sehr, sehr lang ist, eine Zeit, die ein Lebensalter bei weitem überdauert
    Warum muß Hotis 1000 Jahre alt sein ? Abersen geht 1000 Jahre zurück, warnt die Leute und geht danach in den Limbus. Dazu muß Hotis nicht in dieser Zeit gelebt haben. Hotis ist bestimmt keine 1000 Jahre alt. Er wurde viel später geboren.
    Warum Abersen 1000 JAhre zurückgeht ?
    Vielleicht ist er der 1. Lichtspur der Krekeser gefolgt, die ja auch schon länger auf der Hotiswelt versteckt warten ? Vielleicht kann Abersen die zeit eben nicht beliebig durchwandern ?

    Vielleicht auch absichtlich, weil Abersen klar ist, das sein Plan/Warnung nur funktionieren kann, wenn sie quasi als Legende fast schon vergessen ist. Den sonst wüden die Feidne (Wesen+Janko) zu viel Augenmerk auf die Überlieferung legen ---- und der Plan wäre gescheitert.
    In der Warnung wird ja z.B. auch nicht erwähnt wer der Frmde ist, der warnt. Es MUSS geheim bleiben, damit es funktioneren kann.
    Das wäre auch ein durchaus vernünftiger Grund, warum Abersen sein Gedächtnis löscht - um in den endlosen Jahren im Limbus unbefangen mit Janko leben zu können - ohne aus Versehen oder durch sein Verhalten alles zu verraten bzw. Janko mißtrauisch zu machen.
    --- UND wir wissen ja: Abersen hat in den Bänden 1-4 KEINE aktive Rolle. Er muß nur DA SEIN.


    Beim Rest muß ich im Moment passen. Bin etwas im Zeitdruck.

    Grundsätzlich denke ich aber auch, das die sich bei jedem Durchlauf leicht veränderte Zeitschleife mit diesen Ereignissen durchbrochen ist. Und damit die Niederlage der Wesen und Janko endgültig ist. jedenfalls in der Vergangenheit.
    Ob ausgehend von dem Punkt Ende Band 4 von den Wesen wieder ein neuer Plan ausgeheckt wird.... ? (Ich mag aber keine 2. Zyklen, bäh.)
    --> Deshalb auch die Überraschung von Janko, wieder in seiner Welt in der Vergangenheit aufzutauchen. Das war neu. Ebenso in der vorherigen Runde das Tutch mit dem Gegenmittel daran gehindert werden sollte, sich zu verwandeln.
    Geändert von Feivy_Browne (22.04.2009 um 13:25 Uhr)

  4. #54
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    Zitat von Feivy_Browne:
    Also Ohnmacht und schlafen sind schon 2 unterschiedliche Dinge.....
    Das habe ich auch nicht bestritten, aber während 'ner Ohnmacht schläft man nun mal ...
    Um es mal zu verdeutlichen:
    Koma und Schlaf sind auch zwei verschiedene Dinge, dennoch heißt Koma übersetzt "tiefer Schlaf".
    Aber o.k., lassen wir das ...

    Zitat von Feivy_Bone:
    Worin die Botschaft bestand ? Wird immer das Geheimnis des Autors bleiben. Muß man aber auch nicht wissen.
    Und wieso muß Abersen unbedingt in Band 4 geholfen haben?
    Er hat durch seine Warnung vor 1000 Jahren den Sieg herbeigeführt bzw. zum Sieg verholfen.
    Aber wenns unbedingt Band 4 sein soll: Allein durch seine Anwesenheit sorgt er nach der Verwandlung von Hotis im Wasser dafür , das die Zeit eingreift. Weil eben 2 gleiche Wesen nicht sein können.....
    Aber
    1. ist seine Anwesenheit doch zufällig (Abersen hat ja sein Wissen selbst ausgelöscht, also konnte er ab seinem Aufenthalt im Limbo nicht wissen, wie man die Monster/Wesen besiegt) und
    2. haben auch Lüüg und Co. nicht zu seiner Anwesenheit beigetragen.
    Egal, wie häufig Lüüg seine Schriften gelesen haben mag, diese haben nix zur Rettung vor den Monstern/Wesen beigetragen. Es wäre auch alles so gekommen wie es ist, wäre Lüüg nicht "erleuchtet" worden.
    Und wie Du selbst noch vor kurzem geschrieben hast:
    Zitat von Feivy_Bone:
    Klar Abersen hat Janko vor 1000 Jahren besiegt als er die Leute gewarnt hat und sie gelehrt hat wie sie die Wesen besiegen können.
    In Band 4 wurde häufig genug geschrieben, dass seine Warnung die Rettung herbeigeführt hat ("Wer weiß wie er es schaffte uns beizubringen, was zu tun war ...")
    Noch mal:
    Er mag ja gewarnt haben ... schön ... aber ohne die Warnung wäre doch genau das gleiche passiert wie mit ihr ...
    Wenn Jankos Plan geglückt wäre, hätte er Hotis dem Monster geopfert (wodurch die Wesen verschwunden wären ... "unwiederbringlich" wie es heißt), Abersens Lehren hätte's somit gar nicht gebraucht.
    Und wie die Rettung vor den Wesen tatsächlich geschehen ist, ist ein reines Zufallsprodukt. Janko hat Hotis nicht opfern können, weil sich das Monster Hotis selbst geschnappt hat (was Janko ohnehin wollte). Auch in diesem Fall wurden Abersens Wissen nicht gebraucht (es sei denn, dieses Wissen hätte darin bestanden, alles geschehen zu lassen, wie es das Schicksal ohnehin vorgesehen hat ... aber warum sich dann die Mühe machen, so 'ne "Botschaft" zu vermitteln? Die würde dann doch eher verunsichern und vielleicht sogar das Gegenteil bewirken ...).

    Zitat von Feivy_Bone:
    Warum muß Hotis 1000 Jahre alt sein ? Abersen geht 1000 Jahre zurück, warnt die Leute und geht danach in den Limbus. Dazu muß Hotis nicht in dieser Zeit gelebt haben. Hotis ist bestimmt keine 1000 Jahre alt. Er wurde viel später geboren.
    Was die Zeitschleifen-Theorie auch zerstören würde ... und darum ging's mir ja.

    Zitat von Feivy_Bone (Fettschrift von mir):
    Vielleicht ist er der 1. Lichtspur der Krekeser gefolgt, die ja auch schon länger auf der Hotiswelt versteckt warten ? Vielleicht kann Abersen die zeit eben nicht beliebig durchwandern ?

    Vielleicht auch absichtlich, weil Abersen klar ist, das sein Plan/Warnung nur funktionieren kann, wenn sie quasi als Legende fast schon vergessen ist. Den sonst wüden die Feidne (Wesen+Janko) zu viel Augenmerk auf die Überlieferung legen ---- und der Plan wäre gescheitert.
    Ich habe diese Sätze jetzt hauptsächlich zitiert, weil ich meine, in diesen spiegeln sich sehr gut meine Hauptprobleme mit Abersen:
    Ich habe überhaupt nichts gegen ein "offenes Ende", das dem Leser Raum für Spekulationen gibt, kann sehr, sehr reizvoll sein. Doch Abersen liefert

    1. viel zu viele Interpretationsmöglichkeiten (um es positiv auszudrücken) ... nicht nur für ein durch die Handlung aufgeworfenes Problem sondern für eine schon fast nicht mehr überschaubare Menge von Problemen ... das geht mir schon etwas zu verdächtig in den Bereich der Beliebigkeit.

    Was aber viel schlimmer ist: versucht man eine Lösung auf eines der Probleme vor denen man am Ende von Band 4 steht ,zu finden, hält diese Lösung,
    2. einer Prüfung auf der ersten, spätestens aber zweiten weiteren Gedankenebene nicht mehr stand.

    Nehmen wir nur einmal Dein letztes "Vielleicht".
    Wenn Abersen nicht in andere Zeiten geschleudert wird, sondern sich diese aussuchen kann, dann finde ich die Idee 1000 Jahre in die Vergangenheit zu reisen, damit die Warnung "funktionieren" kann, nicht plausibel:
    Es mag ja sein, dass die Feinde bei einer kürzen Zeitreise leichter auf seine warnenden Schriften aufmerksam werden, aber auch potenzielle Retter.
    Wenn seine Warnungen als 1000 Jahre alte Legende wahrgenommen werden, warum sollten ausgerechnet die Retter an diese Legende glauben, die Feinde aber nicht?
    Warum sollte die Warnung nur bei den Feinden, nicht aber bei den Rettern in Vergessenheit geraten?
    Warum nicht eine "überschaubare" Zeit zurückreisen, die Schrift einer vertrauenswürdigen Person in die Hand drücken und sagen "Nun mach mal schön!"?
    Wenn ihm wirklich am Erhalt der Welt gelegen ist, sollte man doch meinen, dass er das geringstmögliche Risiko eingeht, sein "heilsbringendes" Wissen zu erhalten.
    Nein, man sollte eigentlich meinen, dass er sich nicht einfach sagt: "Ich vergesse mal, was ich weiß. Mein Wissen kann zwar die Welt retten, aber ... nö ... ich vergesse's trotzdem und lass die Anderen mal machen."
    Das sieht für mich nicht wirklich nach Rettungswille aus, eher nach Pokerspiel, no risk, no fun.
    Geändert von felix da cat (22.04.2009 um 20:37 Uhr)

  5. #55
    Mitglied Avatar von Feivy_Browne
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    @Felix

    Stimmt. Die Warnung von Abersen hätte nicht unbedingt 1000 Jahre in der Vergangenheit liegen müssen.
    Da hat der Autor evt. das Flair einer legendenumwobenen Überlieferung aus grauer Vorzeit mit einbauen wollen. Ist ja ein gern genutztes Element in Fantasygeschichten.

    Auch die Argumentation, das die Geschichte auch ohne Abersens Warnung so ausgehen mußte, hat was für sich.
    Allerdings bin ich da doch etwas im Zweifel: Lüüg und auch die Drachen bereiten meiner Meinung nach schon das Feld für das Finale. Sprich das alle Akteure zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Platz sind.
    -- Dann läuft natürlich alles so ab wie von selbst.
    Aber ich gebe dir schon recht: Entweder Abersen oder Lüüg (eher letzterer) hätten im 4. Band eine eindeutigere, aktivere Rolle spielen können.

    Das mag ich aber an N´Guessan so. Auch bei der früheren Serie Gadel, der Verrückte:
    Die Handlung entwickelt sich fast unaufgeregt, quasi wie von selbst, ohne das es den einen heroischen Helden gibt, der alles in der Hand nimmt und den ganzen Laden rettet. Nein, Ereignis reiht sich an Ereignis, sehr atmospärisch. Nicht zuviele detallierte Erläuterungen die zulasten des grafischen Elements gehen würden. Lieber mal nur ne leise Andeutung, die zugegebenermassen Spielraum für Interpretationen läßt.

    Und damit schließt sich irgendwie der Kreis: Manche mögen so was mehr, manche weniger.

    Eines find ich an Abersen aber toll: Endlich mal wieder ein Comic, über den man inhaltlich richtig toll diskutieren kann. Und ich habe die Bände mittlerweile bereits zum dritten Mal gelesen und entdecke immer wieder neue Facette, andeutungen. Jedesmal kommt meine eigene Fantasie wieder in Schwung: Könnte es so oder so sein, speziell was die früheren Durchläufe der Zeitschleife betrifft, bleibt da ja Spielraum zum selbst fabulieren: Manche mögens, andere nicht so sehr.
    Geändert von Feivy_Browne (22.04.2009 um 22:13 Uhr)

  6. #56
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    Ich denke, das ist ein gutes Schlußwort.

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