Hallo, da wir Heute den 1. Februar haben wollte ich nochmal nachfragen ob es schon neue Infos gibt zu einer möglichen Veröffentlichung des Ian Fleming Kinderbuches "Tschitti-Tschitti-Bäng-Bäng" gibt?
Hallo, da wir Heute den 1. Februar haben wollte ich nochmal nachfragen ob es schon neue Infos gibt zu einer möglichen Veröffentlichung des Ian Fleming Kinderbuches "Tschitti-Tschitti-Bäng-Bäng" gibt?
könnt Ihr schon was von Erlangen verraten??
@Frank-El: Den Band haben wir erstmal zurückgestellt. Entscheidung vertagt, sozusagen.
@Norbert: Erstmal so viel: In Erlangen werden wir einerseits das Finale von "Steam Noir: Das Kupferherz" feiern und andererseits den Start von "Gung Ho". Die vier Macher der beiden Comicreihen werden natürlich anwesend sein. Damit haben wir alle Hände voll zu tun. Dazu gibt es eine paar fette Novitäten, wie den dritten "Hellboy-Universum"-Band und den zweiten "30 Days of Night"-Sammelband.
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Ok dann warte ich also noch weiter ab, das letzte Wort ist darüber ja dann noch nicht gefallen.
Danke, für die ausführliche Antwort zum Manga-Band "Soum".
Okay, wenn man tatsächlich auf die Zielgruppe der ROYO-Fans schielt, dann wage ich da keine Beurteilung ob die Rechnung aufgeht. Beim "normalen" Manga-Publikum wird das aber so erfahrungegemäß nicht funktionieren.
Der zweite Absatz ist dann aber doch eine ziemliche Tirade gegen die Großverlage, die angeblich immer billiger und liebloser produzieren sowie die doofe Manga-Leserschaft, die das nicht mal merkt oder sich eh nicht drum schert.
Das zeigt dann zwar eher, dass ihr Euch aus Comic-Bereichen von denen Ihr nicht viel versteht oder die ihr sowieso nicht mögt, vielleicht doch besser raus halten solltet.
Es reiht sich allerdings ganz gut ein in den Trend unserer Hobby- und Kleinverlage, sich im Vergleich zu den "bösen" Großen als edle Gutmenschen zu präsentieren.
Eine Nummer kleiner wäre da manchmal schon wünschenswert...
Man könnte auch realistische Bestandsaufnahme sagen...
Ach, wir verstehen schon was davon, da wir seit über 10 Jahren an vielen, vielen Manga-Titeln mitgearbeitet haben - was Scans, Retuschen und Lettering angeht. Wir meinen das ja nicht so, dass die "bösen" Großverlage einfach so aus reinem Gewinnstreben die Qualität runterschrauben, sondern so, dass die große Aufbruchstimmung, das ganz fette Geschäft aus den Mangas raus ist und dass mittlerweile an allen Ecken und Enden gespart werden muss.
Anders können wir uns nicht erklären, dass den Manga-Verlagen die Qualität schlichtweg nicht mehr so wichtig ist. Z.B. wurden früher bei Ehapa die japanischen Soundwords noch alle retuschiert und durch deutsche Soundwords ersetzt und es wurden bei Ehapa und Carlsen sehr hohe Maßstäbe an die Qualität der Scans und Retuschen gesetzt. Das ist aber auf die Dauer sehr teuer. Als dann die Auflagenhöhen angefangen haben zu bröckeln, war es dann plötzlich OK, die Soundwords nicht mehr zu retuschieren (bei Ehapa) ... und auch die Qualität der Scans war dann urplötzlich nicht mehr ganz so wichtig, die Preise, die dafür gezahlt werden, werden mehr und mehr zusammengestrichen.
Tja, und mittlerweile wird die Arbeit nach Fernost verlagert, weil sich Hierzulande nicht noch mehr einsparen lässt. Aber glaub mir, ganz sicher nicht, um eine bessere Qualität zu bekommen. Sondern einzig und allein um Geld zu sparen. Und wenn die Mangaleser das nicht stört, dann ist es ihnen nun mal wirklich egal. Das heisst ja nicht, dass die Manga-Leser dumm sind. Sie wollen eben nicht mehr für ihr Lesefutter ausgeben. Das kann man gut nachvollziehen.
Und wir verstehn natürlich auch die Verlage, denn wenn nicht gespart wird, würden wohl nicht wenige Manga-Reihen vom Markt verschwinden. Andererseits sind viele Verträge mit den Japanern aber auch so ausgelegt, dass komplette Reihen veröffentlicht werden müssen. Die Verlage müssen also die Verluste minimieren, die wegen schlecht laufender Reihen auflaufen. Sie müssen auch Verlustbringer durchziehen - die Verlage dürfen viele Serien schlichtweg nicht abbrechen, auch wenn es betriebswirtschaftlich nötig wäre. Die Manga-Verlage stecken da also auch in einer Zwangslage. Zumal sie Anfangs das Preisniveau der Bände recht niedrig angesetzt haben, weil sie damals eben auch noch die Topserien in hohen Auflagen bringen konnten. Jetzt, wo sie auch mittelmäßige Serien mit mittelmäßigen Verkaufszahlen veröffentlichen müssen um ihre Programme zu füllen, können sie die Verkaufspreise nicht einfach hochschrauben. Was aber eigentlich nötig wäre.
Just my two cents ...
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Two more cents:
Die "Delle" bei den Verkaufszahlen und mehrere eingestellte Serien im Manga-Segment gab es vor ein paar Jahren, als sich dann auch der Heyne-Verlag wieder aus diesem Markt zurückzog.
Seit 2-3 Jahren geht es aber kontinuierlich bergauf, die jährlich verkündeten Wachstumszahlen von 10-20% bei den Manga-Verlagen sind ja keine PR-Propaganda sondern auch anhand von Statistiken (Buchreport, Comic-Report) belegt.
Ich will die geschilderten Zustände und Einsparungen bei der Bearbeitung nicht anzweifeln, denn da hast Du sicher den besseren Einblick. Aber der Markt ist an sich zur Zeit recht gesund und klar am Wachsen, was ich auch aus eigener Erfahrung sowohl aus dem Ladengeschäft und der Teilnahme an diversen Conventions feststellen kann.
Das sind schon wieder recht "fette Jahre" zur Zeit.
Und die nötigen Preisanpassungen bei schwach laufenden Reihen werden durchaus vorgenommen (vor allem bei Ehapa). Da gibt es mittlerweile doch einige Titel die auf 7.- oder 7,50 Euro hochgesetzt wurden.
Aber halt nicht auf 9,80 Euro
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Wir wollen ja jetzt auch kein ganzes Manga-Programm starten, mit "teuren" Mangas. Das wäre in der Tat nicht sinnvoll. Ich denke auch, dass man solche und höhere Preise nur bei "Graphic Novel"-Mangas verlangen kann, wie sie ja Carlsen und S&L im Programm haben. Oder bei "Porno"-Mangas, wie sie Panini im Programm hat.
Dass der Manga-Markt stabil ist, bezweifle ich ja nicht, aber die fetten Gewinne und damit das Wachstum sind vorbei. Schätz ich einfach mal. Ein untrügliches Anzeichen sind die harten Sparmaßnahmen. Und: Wo soll das Wachstum denn herkommen? Es gibt in jeder Sparte normalerweise nur eine begrenzte Zeit lang einen Boom und dann geht es meist bergab, wenn die ganzen Topserien "durch" sind. War bei den Alben ja auch so. Wobei es da plötzlich sehr rasant bergab ging, als die ganzen Klassiker veröffentlicht waren und die Mangas am Horizont aufgetaucht sind.
Bei den Mangas und Superhelden ist die Kurve lange nicht so steil. Bei den Superhelden ist es eher ein Bergauf-Bergab - je nach dem, ob Panini viel Geld in die Hand nimmt, für Werbung, wie beim neuen DC-Universum, oder ob mal wieder eine Fuhre Verfilmungen kommt. Bei den Mangas sind solche Ausschläge nach oben aber eigentlich nicht zu erwarten. Es gibt weder Filme noch andere große Ereignisse. Der einzige neue Über-Hit, der über die bekannten Grenzen der üblichen Leserschaft hinaus gehen könnte, ist für mich derzeit "Attack on Titan". Oder gibt es da sonst noch was?
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Schätzt du einfach mal. Und ignorierst dabei offizielle Statistiken aus Buchreport & Co.
Ich finde es ja nach wie vor bemerkenswert, wie nicht-Manga-Verleger mir allen nur erdenklichen Denkverdrehungen die nach wie vor bemerkenswerten Erfolge der deutschen Manga-Verlage weg zu deuten versuchen, statt einfach mal anzuerkennen, dass es sich bei Manga eben in Deutschland nicht nur um eine Trendblase handelt. Dass die Prognosen seit drei Jahren wieder steil nach oben zeigen und derzeit kein Ende des Aufschwungs in Sicht ist, obwohl das mediale Interesse längst abgeklungen ist. Dass der Markt sich kürzlich von vier auf fünf große Anbieter erweitert hat, ohne dass die anderen spürbar darunter leiden mussten. Und dass hier vielleicht einfach verlegerisch gut gearbeitet wird.
Nach wie vor ist der jugendliche Szenenachwuchs ungebrochen, und da es den Verlagen zunehmend besser gelingt, ältere LeserInnen durch ihre Programme zu halten und dabei auch die ganz jungen weiter zu begeistern, wächst auch der Markt immer weiter, solange unten mehr Leute nachwachsen als oben herauspurzeln. Während die restliche Comicszene also zusehends überaltert, hält sich der Manga-Markt durch die gute Nachwuchsarbeit weiter zukunftssicher. Also nein, das Wachstum ist nicht vorbei. Ganz im Gegenteil.
Ich frage mich eher, ob ihr jetzt eigentlich von dem Wachstum profitieren wollt oder nicht? Einerseits labelt ihr eins eurer Releases "Manga", andererseits wird sich dann hier von der pöhsen durchkommerzialisierten Manga-Discount-Kultur (und den damit verbundenen KäuferInnen) explizit distanziert. Auch noch mit so wirklich absurden Verallgemeinerungen, abgeleitet aus nichts als persönlichen Gefühl und Groll über entgangene Grafik-Jobs.
Also, zur allgemeinen Erleuchtung, hier ein kleiner Manga-Fakten-Check:
- Nein, die Manga-LeserInnen sind nicht weniger anspruchsvoll an die Qualität der Veröffentlichungen. Ein kleiner Blick nach nebenan in die Manga-Verlagsforen sollte einen sehr schnell von dieser Einschätzung heilen.
- Nein, der zusätzliche Verzicht auf aufwendiges Retuschieren der Soundwords begründet sich nicht (nur) auf Einsparmaßnahmen, sondern eher auf die Tatsache, dass viele LeserInnen die grafisch oft beeindruckend gestalteten japanischen Soundwords gegenüber eingedeutschten bevorzugen. Letztere sind auch aufgrund der japanischen Leserichtung oft problematisch für den Lesefluss. Im Endeffekt sparen die Verlage dadurch natürlich Arbeit, aber das tun sie auch bei Abdruck in japanischer Leserichtung gegenüber aufwendiger Spiegelung der Seiten, und hier würde ja auch niemand behaupten, dass das nur des Geldes wegen getan wird. Mag für euch zwar ärgerlich sein, wenn euch dadurch Jobs entgehen, aber dann konstruiert aus persönlicher Betroffenheit bitte keine Marktanalyse!
- Ja, das mit dem Lettering ist ärgerlich für deutsche Letterer. Der qualitative Unterschied im fertigen Produkt ist aber tatsächlich nur minimal spürbar und wird hier ziemlich aufgeblasen. Angefangen hat mit dem Outsourcing übrigens Tokyopop, genau genommen also ein Independent-Verlag auf ähnlichem Status wie CrossCult. Hier ist das Lettering von allen Manga-Verlagen auch am schlechtesten, was aber eher daran liegt, dass die Hausordnung hier anscheinend für alle Titel unabhängig des Themas den mehr oder weniger selben Schriftfont vorschreibt, als daran, wo jetzt genau die Leute sitzen, die die übersetzten Texte in die Sprechblasen kopieren. Das sollte vielleicht erwähnt werden, bevor das hier wieder auf eine Indie-vs-Major-Story umgedichtet wird. (Im Übrigen weise ich darauf hin, dass auch bei CrossCult schon mal das sympathische Handlettering einer Fiona Staples in Saga durch ein langweiliges Maschinenlettering ersetzt wurde. Ganz sicher nicht aus ästhetischen Gründen ...)
- Also nein, es gibt keine Tendenz von spürbaren Abstrichen bei der Produktion von Manga. Genaugenommen haben sich Druck- und Papierqualität über die Jahre sogar deutlich verbessert. Zudem waren Prestige-Ausgaben wie The Chronicle of the Clueless Age (Egmont), die Naoki-Urasawa-Bände (Carlsen) oder die Inio-Asano-Werkausgabe (Tokyopop) vor einigen Jahren noch nicht denkbar.
- Und ebenfalls nein, nur weil Attack on Titan der einzige neue Manga-Titel ist, von dem ihr anscheinend mal was gehört habt, heißt das nicht, dass es der einzige ist, bei dem man erwarten kann, dass er sich gut verkauft.
- Dass Manga-Lizenzgeber vorschreiben, dass Serien komplett veröffentlicht werden müssen, höre ich hier auch zum ersten Mal. Da würde ich mich auch fragen, wie Panini überhaupt an Manga-Lizenzen kommt. Es ist wohl eher so, dass Verlage gelegentlich für ganze Serien bezahlen müssen. Selbst das ist aber unwahrscheinlich, da bei Vertragsabschluss bei den meisten japanischen Serien noch gar nicht bekannt ist, wie lange sie einmal laufen werden. Der Druck, Serien komplett zu veröffentlichen, stammt eher aus der Fanszene selbst und fällt damit unter Fanservice, der das Vertrauen in zukünftige Publikationen stärken soll. So was leistet sich übrigens nicht jeder Comic-Verlag ...
Nein, die Manga-Verlage hatten von Anfang an besser und schlechter laufende Serien im Programm. Wahrscheinlich waren es früher sogar sehr viel mehr schlechter laufende Serien, weil man die Entwicklung des Marktes noch nicht so gut einschätzen konnte wie heute. Die Anzahl der Hit-Serien ist in den letzten Jahren eher gestiegen. Ja, es müssen auch schlechter laufende Serien mit durchgeschleift werden, aber die Bahauptung, davon sind es aus dem heiteren Himmel plötzlich mehr geworden, entbehrt jeglicher Grundlage.
Also zusammengefasst: Dass die Kosteneinsparungen bei den Manga-Verlagen auf Kosten der heimischen Grafikbranche erfolgen, kann und sollte man kritisieren, ist aber weder ein Qualitätsproblem noch Indiz für Rückgänge in Umsatz der Gewinnspanne bei Manga. Dieses bitte bei künftigen Diskursen über Manga bedenken! Danke.
Ansonsten:
So eine blödsinnige, eine ganze Fankultur verunglimpfende Spitze ist einer professionellen Comic-Redaktion nun wirklich unwürdig! Was soll denn das?Das heisst ja nicht, dass die Manga-Leser dumm sind. Sie wollen eben nicht mehr für ihr Lesefutter ausgeben. Das kann man gut nachvollziehen.
Das "schätz ich einfach mal" - Zitat von Amigo wollte ich mir erst auch noch rausgreifen,
aber der umfassenden Erläuterung von Red Kite ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
Denn so ist das und so sieht es aus, auch wenn man das bei Cross Cult, Splitter und Co. aus irgendwelchen Gründen einfach nicht wahr haben will und hier über den Manga-Markt meist wie die sprichwörtlichen Blinden über Farbe redet.
Du kennst mich nicht mal und versuchst es anscheinend selbst mit absurden Hypothesen? Klar, ich finde es blöd, dass die Mangas heutzutage fast alle irgendwo in Indien oder so bearbeitet werden (immerhin gibt das mehr Jobs bei Lektoren, die der deutschen Sprache mächtig sind), allerdings trifft es andere härter als uns, denn wir können unsere drei bis vier Mitarbeiter, die bislang an Mangas gearbeitet haben, mittlerweile gut mit der Bearbeitung unserer eigenen Comics, Romane und Artbooks auslasten. Es juckt uns also nicht weiter, da wir unsere Umsätze in den letzten Jahren jedes Jahr um rund 50% nach oben schrauben konnten. Und das vor allem mit "uncoolen" normalen Comics. Also: Alles gut. Wir hegen da keinen Groll.
Doch, diese Maßnahmen sind ein Indiz für Qualitätseinbußen und für Probleme mit den Auflagen/Verkaufszahlen. Wir haben hunderte Mangas gescannt, retuschiert und gelettert. So viel Einblick und Vergleichsmöglichkeiten haben wir da schon.
Es freut mich aber, dass es dem Manga-Markt als ganzem durch aus gut geht. Wenn du das schreibst wird es schon stimmen. Jedenfalls traue ich dir mehr als irgendwelchen Meldungen von Buchreport und Co.
Sorry, ich kann weder eine Verunglimpfung noch etwas in der Art erkennen. Die meisten Leser/Käufer, von was auch immer, geben ungern mehr Geld für etwas aus als sie es jahrelang gewohnt sind. Was ist da bitte verunglimpfend? Allerdings scheint es so, als ob manche Manga-Fans seeeehr empfindlich darauf reagieren, wenn man schreibt, dass Mangas nicht das tollste und erfolgreichste und hipste Ding überhaupt sind.
Aber es ist hingegen völlig OK, wenn Du schreibst, dass die Leser von herkömmlichen Comics eh bald wegsterben, weil Comics nur was für uncoole alte Käuze sind (von wegen "Überalterung"). Solche Arten von unfundierten Verallgemeinerungen sind anscheinend OK?
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Hey Leute,
diese Manga vs. Comic Diskussion habe ich schon einige male persönlich durch. Und auch ich, als Mangafan, empfinde das der Markt mit "mittelmäßigen" Serien gesättigt ist. Letztens habe ich dabei ein ganz bestimmtes Genre genannt was meiner Meinung nach enorm dominiert und wo ein Titel dem anderen gleicht. Werde aber diesmal nicht sagen welches Genre, sonst bekomme ich wieder eine auf's Dach Mir fällt das einfach auf wenn ich in der Buchhandlung meines Vertrauens stehe. Mittelmäßige Serien heißt aber noch nicht schlechte Produkt-Qualität. Da konnte ich eigentlich nix feststellen. Trotzdem haben die Verlage die Preise fast überall angezogen.
ABER die Fans lieben ihre Serien und kaufen sie weiterhin! Das ist das wichtigste.
Cross Cult könnte auch ein 100 Euro Comicband herausbringen. Ich schwöre das der gekauft wird. Es lohnt also nicht wirklich sich über Preise zu hadern solange sich das Produkt verkauft. Also reicht euch die Hand, den beide habt ihr schon Recht
mfg.
.menne
Ja, ich denke auch, dass es diese Art Diskussion schon oft gab und auch in Zukunft geben wird.
Dabei gibt es sicherlich in allen Comicsparten (US-Comics, Graphic Novels, Frankobelgisches, Manga usw.) einige Perlen und viel Mittelmaß und viel schlechtes Zeug. Und wie in allen Märkten geht es mal bergauf, mal bergab.
Ein bisschen komisch ist es aber schon, dass Manga-Fans schnell gereizt reagieren, wenn man schreibt, dass der Manga-Bereich den Höhepunkt überschritten hat, gleichzeitig behaupten sie aber immer wieder, dass der normale, westliche Comic der Vergreisung und damit dem Untergang entgegenschreiten würde. Beides scheint ja nun nicht zu stimmen. Allen geht's prächtig. Auch gut.
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In dieser Diskussion hier hat sich doch aber keiner abfällig über den "klassischen" Comic geäußert, oder?
In der Tat verkünden seit einiger Zeit sämtliche größeren Teilbereiche des Marktes (Superhelden, sonstige US-Comics, Manga, europäische Alben) wieder Wachstumsraten und Umsatzsteigerungen.
Ich kann für meine Bereiche bestätigen, dass die stimmen und habe auch keinen Grund entsprechende Aussagen von z.B. Cross Cult anzuzweifeln.
Alles andere als eine sehr positive Grundstimmung demnächst in Erlangen würde mich daher überraschen.
Na, das sehe ich schon als Kritik am "klassischen" Comic:
"Nach wie vor ist der jugendliche Szenenachwuchs ungebrochen, und da es den Verlagen zunehmend besser gelingt, ältere LeserInnen durch ihre Programme zu halten und dabei auch die ganz jungen weiter zu begeistern, wächst auch der Markt immer weiter, solange unten mehr Leute nachwachsen als oben herauspurzeln. Während die restliche Comicszene also zusehends überaltert, hält sich der Manga-Markt durch die gute Nachwuchsarbeit weiter zukunftssicher. "
Positiv bei den Mangas ist sicher, dass es da viel Zeichner- und Autorennachwuchs in Deutschland gibt. Irgendwie hat sich da die Stimmung durchgesetzt, dass mitmachen, bzw. selbermachen Spaß machen kann. Das fehlt bei den anderen Comicsparten.
Trotzdem kümmern sich auch viele andere Verlage um den Lesenachwuchs - sicher nicht nur die Manga-Verlage. "Gute Nachwuchsarbeit" ist ja auch einfach, wenn man fast nur junge Leser hat.
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Aber ehrlich, da steckt schon ein Fünkchen Wahrheit drinnen. Gerade bei den FB Alben (Ausnahmen wie die Kinderreihe von Reprodukt bzw. einige andere bestätigen die Regel) oder GN's ist das so mit den alten Säcken (zu denen ich auch gehöre).
Bei anderen Sparten wie Superhelden wo es wirklich auf Panini ankommt vielleicht nicht, aber sieh dich mal im Panini Forum um, da hast du schon auch denselben Eindruck. Es ist jetzt müßig zu diskutieren, ob man die Jungen überhaupt braucht oder ob die Einstiegsgrenze für Neuleser auch bei 20-30 sein kann, aber die Aussage an und für sich, dass Mangas auch bei Jungen stark punkten können, wärend viele andere Bereiche das nicht tun, würde ich schon eher als richtig ansehen und zwar unabhängig davon, ob es dort einen zuwachs gibt oder nicht (die absolute Höhe ist zumindestens da).
Ich würde das auch gar nicht als Kritik auffassen, es ist halt so. Man könnte jetzt das CC Programm durchforsten und mal sehen, was wohl eher für Jüngere geeignet ist bzw. die Shop Betreiber hier im Forum fragen welcher CC Titel eher von Jüngeren gekauft wird. Iust aber ziemlich egal, solange euer Programm überhaupt gekauft wird und solche Zuwachsraten wie von dir erläutert verzeichnet.
Diese nervige Diskussion muss doch jetzt echt nicht hier weitergeführt werden, oder?
Die Jüngere Generation wird erst etwas später einsteigen können, da viele studieren und eh kaum Geld zu Verfügung haben... Aber da spielen noch sooo viele weitere Punkte mit rein, dass man gar nicht DAS Übel benennen kann! Lasst uns doch den Markt weiter beobachten und uns überraschen lassen, was in 10 Jahren rausgekommen ist...
C_R
Och, im Prinzip kann man dem Cross Cult - Programm (das ja ein ziemlich buntes ist) mit Titeln wie "Walking Dead", "Saga", "Sin City", "Hellboy" oder auch "Star Trek" schon einen gewissen Coolness-Faktor zusprechen.
Es gibt zwar auch älteres Material wie die Wiechmann-Titel oder "Ritter Roland" aber im Vergleich zu den rein franco-belgisch ausgerichteten Verlagen ist das schon sehr viel "moderner" Stoff dabei.
Nicht ohne Grund wird das Programm ja auch mit über den Panini-Katalog vertrieben.
Ich weiss auch nicht warum Eldorado immer Splitter mit reinziehen will und die so hinstellen als würden die sich als die Gutmenschen darstellen. Nö, die machen aber alles ziemlich gut in der bearbeitung der Titel und Kundenpflege. Ob einem aber jeder Titel gefällt ist was anderes. Ich glaube Dich nervt nur, das durch die hohen Qualitätsstandards die mittlerweile viele Verlage vorgeben Carlsen immer mehr unter Druck gerät und das auch zu Recht!
Das ist aber wirklich Dein ganz persönliches Ding, da ich glaube das Ihr jetzt nicht mehr zusammen so oft Austern mit Champagner schlürft. Das würde mich aber auch nerven :-)
Ist aber nur ein persönliches Ding von Dir weil Du so dicke mit Carlsen bist und bei Dir auch die Mangas so gut laufen. Deshalb ist Dein ständiges attakieren vieler Kleinverlage die Top Qualität und Service abliefern, auf der einen Seite sehr entlarvend und auf der anderen auch sehr provokant. (gezielt gewollt?)
Oder Du rauchst einfach gerne neben der Zapfsäule...;-)
Geändert von jellyman71 (05.02.2014 um 07:30 Uhr)
Um Carlsen ging es hier nun ja überhaupt nicht und bei vielen unserer Kleinverleger stört mich in der Tat die Art der Selbstdarstellung als die besseren und moralisch edleren Comicmacher.
Mich ganz persönlich und ein paar andere Leute auch.
Die finden sich dann allerdings weniger auf Seiten der Kunden als bei den Händlern und Journalisten.
Sprich: bei Leuten die wissen wovon Sie reden, während Du hier über Austern und Champagner fabulierst.
Wer hätte das gedacht! Die Kleinverleger sind in Wirklichkeit fiese und gemeine Zeitgenossen (sogenannte „Küchentischgutmenschen“). Pfui! Die HC-Pappe und all die Extras lassen diese nämlich von kleinen Kinderhänden in der Walachei herstellen! Gut das es Eldorado (und weitere geheimnisvolle Rächer) gibt, der uns über solche Machenschaften aufklärt und die Pappe-Innendeckel-Bedruck-Technik in rechte Licht rückt. Danke für die Aufklärung!
Der Ton wird in letzter Zeit ziemlich rau hier im Comicforum, wenn es um das Thema "was ist der bessere Comic/Verlag"... Wäre echt super, wenn der Tonfall zukünftig netter ist. Schließlich verbindet uns doch alle ein Hobby, oder??? Egal ob Mangas, Comics oder Strips...
C_R
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