Finix Comics - Das Warten hat ein Ende

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Ergebnis 351 bis 374 von 374

Thema: Das Geschäft mit dem Geschäft.

  1. #351
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Es ehrt euch das ihr so eine hohe Marktdurchdringung habt bei den Alben, weshalb ich glaube, das ihr die potenziellen Käufer da zu 80-95% erreicht, aber deiner Interpolation auf 200.000 kann ich nicht ganz folgen, sorry.
    Ich kann dir in Zahlen darlegen, dass selbst 200.000
    eher konservativ sind - aber du bist ja jetzt weg!

    Nimm' nur mal so als Gedankengang mit: irgendwann
    demnächst (beim Ende des neuen Kataloges) werden
    wir unser 4 Millionstes Album verkauft haben!

    Bei 50.000 realen Käufern würde da bedeuten, dass der
    durchschnittliche Käufer nur bei uns alleine 80 Alben
    gekauft hätte!


    Meine Antwort darauf: nie und nimmer kommt man da
    an 80 Verkäufe je Kunde - und das sind nur die realen
    Splitter-Kunden und "nicht" die potenziellen Alben-
    käufer!


    Man kann einen Markt auch gezielt über Jahre "kleinreden",
    dass am Schluss jeder auch an die große Krise glaubt.
    Nimm' dir mal ein paar Tage Zeit darüber nachzudenken!
    Geändert von horst (07.03.2013 um 19:33 Uhr) Grund: fehlendes "nicht" Wort ergänzt

  2. #352
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    Grundsätzlich hat horst mit seinen Gedanken zum Wegbrechen des Mittelstands in allen möglichen Wirtschaftszweigen recht,
    das ist ja seit Jahren unüberseh- les- und hörbar.

    Es funktioniert zur Zeit meist bei den ganz großen Kraken, die den Markt überrollen und auch bei den kleinen Spezialisten in der Nische,
    mit anderer Kostenstruktur, Kundenbindung und Motivation.
    Auf der Strecke bleiben und in der Kostenfalle sitzen die mittelgroßen Unternehmen dazwischen.

    Wobei sich mir die Frage stellt: Sieht sich Splitter denn als "mittelständisches Unternehmen"?

    Was den Comicmarkt betrifft sicher, aber im Gesamtrahmen ist eine Firma mit nur einer Handvoll Mitarbeiter da eigentlich
    noch nicht anzusiedeln. Und die oben beschriebenen, individuellen "Trumpfkarten" der Kleineren sehe ich halt bei Euch auch.

  3. #353
    Mitglied Avatar von Gerwulf
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen

    Bei 50.000 realen Käufern würde da bedeuten, dass der
    durchschnittliche Käufer nur bei uns alleine 80 Alben
    gekauft hätte!


    Meine Antwort darauf: nie und nimmer kommt man da
    an 80 Verkäufe je Kunde - und das sind nur die realen
    Splitter-Kunden und die potenziellen Albenkäufer!

    Mhm, ich sehe mich wirklich nicht als Splitter Jünger, sondern finde jeden Monat bei
    fast jedem Verlag, sei es Küchentischverleger oder Konzern, interessante Alben, GN, Strips, Books etc., ich komme im Schnitt auf 1 bis 2 Alben, Books die ich mir bei Splitter kaufe.

    Trotzdem komme ich auf 99 Splitter Alben + Books bei mir in der Sammlung ( soeben das erste Mal überhaupt gezählt, bin selber überrascht ;-)).

    Da möchte ich gar nicht hochrechnen, was die Splitter Jünger zu Hause stehen haben,
    ich tippe auf 200 Alben.

    Somit liegt die Wahrheit wie so oft in der Mitte.

    50.000 reale Käufer halte ich für genauso unwahrscheinlich, wie 200.000.
    Geändert von Gerwulf (06.03.2013 um 17:41 Uhr) Grund: hatte die kleinen dicken Books vergessen!!!

  4. #354
    Mitglied Avatar von Racing.Rainer
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    Rechenbeispiel.
    Ein kleiner Ein-Mann-Laden verkauft für 20000,- Euro im Monat und hat bei 60% Wareneinkauf ca. 3000,- Euro Gewinn (15%) vor Steuern und Sozialabgaben. Ihm bleiben ca. 1500,- zum Leben.
    Eine große Krake stellt für 1500 Lohnkosten mehrere Filialen in Amazonien auf und verkauft wegen der Ortsansässigen Konkurenz nur 10000,- Euro in jeder Filiale.
    Die Krake bekommt aber mehr Rabatt und liegt bei 40% Wareneinkauf.

    Der kleine Ein-Mann-Laden verkauft wegen der neuen Konkurenz nur noch die Hälfte und hat jetzt 1500,- Euro Gewinn vor steuern, Ihm bleibt nichts !!!
    Die Krake macht auch nur 1500,- Euro Gewinn + 1000,- Euro weil man günstiger einkauft, dort bleibt was übrig.

    Wer hält länger durch ?
    Wie schnell stirbt der kleine Händler wenn die Buchpreisbindung fällt ?

  5. #355
    Mitglied Avatar von Racing.Rainer
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    Zitat Zitat von Gerwulf Beitrag anzeigen
    50.000 reale Käufer halte ich für genauso unwahrscheinlich, wie 200.000.
    Ich kenne Leute die alles von Splitter kaufen und auch Leute die z.B. nur die Drachenritter oder den Incal gekauft haben.
    Andere kaufen von Splitter nur Comanche, Wanted bzw. die Western Serien.

    Wenn die verkauften Exemplare tatsächlich die 4 Mio Grenze geknackt haben, und rechnet man pro Kunden im Schnitt 40 Alben, komme ich auf 100.000 Kunden.
    Nicht zu vergessen die große Anzahl derer die alles Geschenkt haben wollen bzw. die nur gebraucht kaufen weil Sie das Geld nicht haben.
    Ich zähle mich auch zu den Schnäppchengeiern, bin aber bereit faire Ankaufspreise zu zahlen solange noch Gewinn für mich drin ist.

  6. #356
    Mitglied Avatar von Racing.Rainer
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    Just in diesen Moment muss ich mich wieder über ein "Neutral" bei Ebay ärgern weil der Kunde meint das 4,- Euro für ein Paket zu teuer sind und eine Büchersendung für 2,- Euro es auch getan hätten. Den seit Jahren vergriffenen Band hätte er dann lieber bei einen anderen Anbieter kaufen sollen der Ihn zum doppelten Preis verkauft aber mit kostenlosen versand als Büchersendung.

    In dem Sinne muss ich Eldorado recht geben, mann kann auf den einen oder anderen Kunden gut verzichten.

  7. #357
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    Dabei stand in der Artikelbeschreibung noch drinnen "Standard-Versand (DHL Paket) 4€, Rabattmöglichkeit bei Mehrfachkauf"

  8. #358
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    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    Wobei sich mir die Frage stellt: Sieht sich Splitter denn als "mittelständisches Unternehmen"?
    Was ihr euch auch immer für Fragen stellt!

    Nach dem KMU-Kriterien der deutschen Mittelstandsforschung
    stellt sich die Frage eigentlich nicht. Nach den verschiedenen
    Kriterien sind wir mal ein "kleines" Mittelstandsunternehmen
    und mal ein "mittleres" Mittelstandsunternehmen.

    Selbst nach den EU-Normen sind wir "drinnen".
    Mehr drinnen geht eigentlich nicht! --- außer man erfindet
    eigene Definitionen!

  9. #359
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    Alles klar, dann seid Ihr also ein mittelständisches Unternehmen, dem es gut geht.

  10. #360
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    Zitat Zitat von Racing.Rainer Beitrag anzeigen
    Just in diesen Moment muss ich mich wieder über ein "Neutral" bei Ebay ärgern weil der Kunde meint das 4,- Euro für ein Paket zu teuer sind und eine Büchersendung für 2,- Euro es auch getan hätten. Den seit Jahren vergriffenen Band hätte er dann lieber bei einen anderen Anbieter kaufen sollen der Ihn zum doppelten Preis verkauft aber mit kostenlosen versand als Büchersendung.

    In dem Sinne muss ich Eldorado recht geben, mann kann auf den einen oder anderen Kunden gut verzichten.
    solche kunden sollte man auf den Versandrabatt hinweisen,dann kaufen die gleich mehrere titel

  11. #361
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Ich kann dir in Zahlen darlegen, dass selbst 200.000
    eher konservativ sind - aber du bist ja jetzt weg!

    Meine Antwort darauf: nie und nimmer kommt man da
    an 80 Verkäufe je Kunde - und das sind nur die realen
    Splitter-Kunden und die potenziellen Albenkäufer!
    Wenn Splitter in den letzten 7 Jahren 4.000.000 Stück klassisches Albenmaterial verkauft hat, sollten das eigentlich auch einerseits Carlsen mit seinen Spitzentiteln wie Tim und Struppi, Spirou, Lanfeust, usw. und andererseits Ehapa ohne der Disney-Bande mit Asterix, Lucky Luke, Blueberry und Co. locker geschafft haben. Konservativ geschätzt. Oder lehne ich mich da bei den "Großen" zahlenmäßig zu weit hinaus?

    Kommen wir also bei diesen drei Verlagen allein auf 12.000.000 produzierte und verkaufte klassische Alben in sieben Jahren. Eventuell sogar ein ein paar mehr. Jetzt legen wir alle anderen deutschen Verlage mit klassischem Albenmaterial noch oben drauf.
    Sollten wir doch auf mindestens 18.000.000 verkaufte Alben in sieben Jahren kommen. Durch 50.000. Ergibt 360 Alben pro Nase. Durch 7 Jahre. Ergibt im Durchschnitt pro Woche ein gekauftes Album für jeden potentiellen Leser, den wir hier im deutschsprachigen Raum haben sollen.

    Ich sage da never ever und stimme horst zahlenmäßig eher zu, dass es mehr als 50.000 potentielle Leser im deutschsprachigen Raum für klassisches Albenmaterial geben muss!
    Geändert von Orwell (07.03.2013 um 09:40 Uhr)

  12. #362
    Mitglied Avatar von idur14
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Ich kann dir in Zahlen darlegen, dass selbst 200.000
    eher konservativ sind - aber du bist ja jetzt weg!

    Nimm' nur mal so als Gedankengang mit: irgendwann
    demnächst (beim Ende des neuen Kataloges) werden
    wir unser 4 Millionstes Album verkauft haben!

    Bei 50.000 realen Käufern würde da bedeuten, dass der
    durchschnittliche Käufer nur bei uns alleine 80 Alben
    gekauft hätte!


    Meine Antwort darauf: nie und nimmer kommt man da
    an 80 Verkäufe je Kunde - und das sind nur die realen
    Splitter-Kunden und "nicht" die potenziellen Alben-
    käufer!


    Man kann einen Markt auch gezielt über Jahre "kleinreden",
    dass am Schluss jeder auch an die große Krise glaubt.
    Nimm' dir mal ein paar Tage Zeit darüber nachzudenken!
    Ha, ich bin wieder da und mir nicht zu schade zuzugeben, dass basierend auf obrigen Zahlen, das berechnet Käuferpotenzial wohl höher als 50.000 sein könnte.

    Wobei es wie gesagt immer auf die Definition des potenziellen Käufers ankommt. ich ging in meiner Berechnung dabei von jemanden aus, der nicht nur einmal pro jahr mal ein Album kauft oder sogar geschenkt bekommt, sondern regelmäßig auch Aktivitätern setzt also mind 1-2 Alben p.m. kauft (weil ich eher nicht davon ausgehe, dass plötzlich Käufer aus dem Nichts auftauchen und ich solche Gelegenheitkäufer nicht als potenzielle Käufer sehe, weil mir nicht ganz klar ist, wieso die alle ihre Gewohnheiten desGelegenheitzskaufes plötzlich ändern sollten).
    Wenn ich dann den Durchschnitt mit den Vielkäufern (bei allen Verlagen) bilde, komme ich schon auf mind. 5-6 Alben pro Monat. Bei der von mir angenommenen Durchdringung von Splitter von 80-95% bedeutet das für mich, dass der potenzielle Käufer 4-5 Splitter Alben pro Monat und somit 48-60 Splitter Alben pro Jahr kauft, wobei mir das selbst auch sehr viel erschien.
    Ps: Nochmals nachgedacht ist meine Berechnung in der Kausalität falsch, weil Marktdurchdringung bei den Käufern nicht gleich jene bei den Käufen ist. Daher sollte man eher von durchschnittlich 2-3 Splitter Alben p.m. ausgehen.

    80 Alben insgesamt von euch hingegen würde ich gar nicht so unwahrscheinlich sehen, das ist ja aktuell nur etwas mehr als ein halbes Jahresprogramm. Da hab ja sogar ich als jemand bei dem FB Alben eine ziemliche Nebenrolle spielen und der auch noch stark auf unterschiedliche Verlage streut mehr.

    Mein Zugang war aber ein anderer: Basierend auf einer angenommenen durchschnittlichen Auflage (sofern sich diese zur Gänze verkauft) von allen Verlagen von 4000 (die Highseller Asterix, LL und T&S hab ich mal rausgenommen) und durchschnittlich erscheinenden 30 FB-Alben p.M. komme ich auf 120000 Käufe pro Monat. Bei durchschnittlich niedrigen 5 Alben pro Nase sind das 24000 regelmäßige Käufer.
    Das habe ich dann nochmals verdoppelt, um eben einen Puffer zu haben für die nicht regelmäßigen Käufer pro Monat und um auch anderen Definitionen genügend Platz zu geben.

    BTW: Was die Kostendiskussion angeht. Bei allen Definitionen, mit eurer Aufstellung sehe ich euch als Kleinunternehmen. Ich würde eher zB Carlsen Deutschland als Mittelstandsunternehmen sehen.
    Bei euch wäre zB zu hinterfragen wie hoch sind die durchschnittlichen Lohnkosten pro Stunde bzw. die Mietkosten. Will das aber jetzt nicht so direkt aufgeschlüsselt bekommen, weil man ja nicht alles sagen muss!

    http://www.austrian-standards.at/kmu/kmu-facts.html
    Geändert von idur14 (14.03.2013 um 11:10 Uhr)

  13. #363
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Wenn Splitter in den letzten 7 Jahren 4.000.000 Stück klassisches Albenmaterial verkauft hat, sollten das eigentlich auch einerseits Carlsen mit seinen Spitzentiteln wie Tim und Struppi, Spirou, Lanfeust, usw. und andererseits Ehapa ohne der Disney-Bande mit Asterix, Lucky Luke, Blueberry und Co. locker geschafft haben. Konservativ geschätzt. Oder lehne ich mich da bei den "Großen" zahlenmäßig zu weit hinaus?
    Wahrscheinlich, denn die müßten diese Zahlen ja mit weitaus weniger Titeln erreichen.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  14. #364
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    80 Alben insgesamt von euch hingegen würde ich gar nicht so unwahrscheinlich sehen, das ist ja aktuell nur etwas mehr als ein halbes Jahresprogramm. Da hab ja sogar ich als jemand bei dem FB Alben eine ziemliche Nebenrolle spielen und der auch noch stark auf unterschiedliche Verlage streut mehr.

    Nun, ich bin ein Kopfmensch und schau natürlich
    auch auf die Zahlen, die mir vorliegen (und dir
    logischerweise nicht). 80 im Schnitt empfinde ich
    schon deswegen zu viel, weil die Hälfte der Kunden,

    die uns bekannt sind, nur maximal 10 Alben über
    die gesamten 6 Jahre bei uns gekauft hatten.
    Im Umkehrschluss hätten als (nehmen wir mal 50.000
    an) die anderen 25.000 im Schnitt dann schon 150 Alben
    gekauft. Das ist einfach eine viel zu hohe Zahl.


    Es ist eben doch „viel wahrscheinlicher“, dass da
    draußen eben mehr, als 50.000 Albenkäufer
    unterwegs sind. Denn es ist wahrscheinlicher, dass
    der (hier angenommene) 155tausendste Leser einfach
    nur die ihm gefällige Serie oder das Einzelalbum
    kauft, als dass 50.000 Leser schon fast zu „Sammlern“
    werden.


    Eine degressive Kurve – Käufer/Umsatz – ist nun mal
    die wahrscheinlichere Form der Verteilung.


    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Bei euch wäre zB zu hinterfragen wie hoch sind die durchschnittlichen Lohnkosten pro Stunde bzw. die Mietkosten.

    Ich versuche andauernd zu verstehen, warum ein
    kleines Unternehmen weniger Mietkosten haben soll
    oder weniger Lohnkosten. Erkläre mir das bitte mal!
    Ich kenne das - wie gesagt - im Alltag eher anders
    herum!


    Du nimmst wieder etwas an, was sich mir nicht einmal
    im Ansatz logisch darstellt! Zusätzlich sind die
    Lohn- und Mietkosten auch in unserer Branche
    nicht der große Faktor. Gleichauf liegen sicher
    die Lizenzkosten und viel höher dann die Produktions-
    kosten. Da spielt sich die eigentliche Relevanz ab.


    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Will das aber jetzt nicht so direkt aufgeschlüsselt bekommen, weil man ja nicht alles sagen muss!
    http://www.austrian-standards.at/kmu/kmu-facts.html

    Als deutsches Unternehmen, habe ich mich natürlich an
    die deutschen Definitionen angelehnt. Und die sind
    mal Personen und mal Umsatz bezogen. Die Gewichtung
    ist nicht definiert – also wahrscheinlich individuell frei
    verwendbar.

  15. #365
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Ich versuche andauernd zu verstehen, warum ein
    kleines Unternehmen weniger Mietkosten haben soll
    oder weniger Lohnkosten. Erkläre mir das bitte mal!
    Ich kenne das - wie gesagt - im Alltag eher anders
    herum!
    Na ein Ein-Mann-Unternehmen hat halt garkeine Lohnkosten in dem Sinne, und wenn der der eine Mann dann Doppelschichten schiebt... da kann man doppelt so viel Leisten womöglich fürs halbe Geld, mit entsprechener Selbsteinschränkung. Wenn ein Verein 6 kostenfreie MItarbeiter zählt sind die Kosten eben auch geringer als bei 1,5 Fest-Angestellten. Und wenn in einer 10 Mann Firma sich der Boss entsprechend selber ausbeutet, aber 9 feste Löhne zahlt, dann sind das in Summe höhere Pro-Kopf-Kosten als bei einer 3 Mann Firma (1:10 vs. 1:3). Deswegen finde ich offen gesagt auch den o.g. Vergleich Finix / Carlsen etwas abwegig oder zumindest ungeschickt formuliert. Passender ist es da mal auf die Leistung der Volunteers hinzweisen und das soll ja auch gewürdigt sein und werden (also nicht falsch verstehen bitte). Und weil es so oft gegen Carlsen geht, Carlsen gibt auch die besten Konditionen aller Verlage an den Handel weiter und hat auch noch Verlagsvertreter, und bietet auch noch die günstigsten Alben an, wenn man mal die Beschaffengheit des Covers Außer aucht läßt (ja, ist klar - der Vergleich hinkt wie jeder andere).

    Btw, Generell sollte man die unterschiedlichen Verlage nicht gegegeneinander ausspielen, finde ich. Das ist denke ich oft nicht vergleichbar. und was soll das em Ende überhaupt auch bringen...
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  16. #366
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    Zitat Zitat von Fr4nk Beitrag anzeigen
    Btw, Generell sollte man die unterschiedlichen Verlage nicht gegegeneinander ausspielen, finde ich. Das ist denke ich oft nicht vergleichbar. und was soll das em Ende überhaupt auch bringen...
    Den letzten Satz unterschreibe ich gleich mal, den Vergleich bzw. Hinweis von Ollih habe ich eher so verstanden, dass in der Produktion eine Vielzahl von Menschen beteiligt ist, die eben nicht im Verlag angestellt sind, und das unabhängig von Verlag und Größe, also kein Vergleich Finix / Carlsen, sondern eher ein Beispiel aus dem Ollih bekannten Umfeld.

  17. #367
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    Zitat Zitat von Fr4nk Beitrag anzeigen
    Na ein Ein-Mann-Unternehmen hat halt garkeine Lohnkosten in dem Sinne, und wenn der der eine Mann dann Doppelschichten schiebt... da kann man doppelt so viel Leisten womöglich fürs halbe Geld, mit entsprechener Selbsteinschränkung. Wenn ein Verein 6 kostenfreie MItarbeiter zählt sind die Kosten eben auch geringer als bei 1,5 Fest-Angestellten. Und wenn in einer 10 Mann Firma sich der Boss entsprechend selber ausbeutet, aber 9 feste Löhne zahlt, dann sind das in Summe höhere Pro-Kopf-Kosten als bei einer 3 Mann Firma (1:10 vs. 1:3).
    ...
    Ja, wenn, wenn, wenn, ...

    .. und wenn es nicht so ist? Was dann?

    Wenn der kleinere Betrieb höhere Lohnkosten
    hat oder einfach nur mehr Pro-Kopf-Kosten?
    Was ist dann? Bricht dann die sorgsam selbst
    vordefinierte Welt zusammen?

    Ich kann mit deinen Gedanken eines Einmann-,
    Dreimann-, Neunmann-Betriebs (etc.) wenig
    anfangen, denn das bestimmt nicht die Gehälter
    oder sonstigen Entlohnungen der einzelnen
    Mitarbeiter und sicher auch nicht die Fremd-
    kosten des Verlages.

    Zumindest nicht in dem Sinne, einer festen
    Rangfolge von klein zu groß!

    Und was ist der Versuch der festen Rangfolge
    anderes, als das gegeneinander .............?

  18. #368
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    Zitat Zitat von Fr4nk Beitrag anzeigen
    Na ein Ein-Mann-Unternehmen hat halt garkeine Lohnkosten in dem Sinne, und wenn der der eine Mann dann Doppelschichten schiebt... da kann man doppelt so viel Leisten womöglich fürs halbe Geld, mit entsprechener Selbsteinschränkung.
    Also ich kenne berufsbedingt etliche Leute, die in großen Konzern-Verlagen in diversen Bereichen als festangestellte Lektoren/Programmleiter u.ä. arbeiten. Erstens sind das -- gemessen an der Größe der Programme -- meist verdammt wenige, und zweitens lässt sich eigentlich kaum mehr in Überstunden ausdrücken, was die schuften. Es ist eine absolut unrealistische Vorstellung, dass der festangestellte Lektor bei einem Verlag wie Carlsen seine 35-Stunden-Woche absitzt und mit dem Gong in den Feierabend geht, während der Kleinverlagsmensch weiterrödelt. Das hat freilich zwar keine Auswirkungen auf die Kosten, aber dennoch stößt es mir immer auf, wenn ich dieser Vorstellung begegne.

  19. #369
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Zumindest nicht in dem Sinne, einer festen
    Rangfolge von klein zu groß!

    Und was ist der Versuch der festen Rangfolge
    anderes, als das gegeneinander .............?
    Ich kann mit der Rangfolge nichts anfangen, welche Relevanz hat diese denn, wo spielt die denn eine Rolle bzw. worauf zielt den diese Diskussion hier eigentlich ab? Gehts nur darum die Rangliste zu korrigieren? Oder was soll den ein großer Comicverlag nun machen/ändern? Oder gehts hier nur um Anerkennung? Ja - die haben doch die kleinen Verlage, die Leistungen finden doch alle großartig.
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  20. #370
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    @kormoran: Ich kann Dich beruhigen, ich teile nicht die Vorstellung von "bis zum Gong die 35 Stunden Woche absitzende" Festangestellte ;-) Es gibt nicht nur Extreme...
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  21. #371
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Wahrscheinlich, denn die müßten diese Zahlen ja mit weitaus weniger Titeln erreichen.
    Naja, angeblich soll die Startauflage von "Asterix und Obelix feiern Geburtstag" 3 Millionen betragen haben. Ein paarmal haben sich die anderen alten Alben des Galliers sicher auch noch verkauft. Und ein paar andere frankobelgische Sachen hat Ehapa auch noch.
    Carlsen Comics hat laut eigenen Angaben nur allein mit "Tim & Struppi" eine halbe Million in 7 Jahren verkauft. Und ein paar andere frankobelgische Sachen hat Carlsen in den letzten sieben Jahren auch noch auf den Markt geworfen.

    Und warum sollen eigentlich Leser von Asterix, Tim & Struppi und Lucky Luke nicht auch potentielle Leser für anderes frankobelgisches Comicmaterial sein?


    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Mein Zugang war aber ein anderer: Basierend auf einer angenommenen durchschnittlichen Auflage (sofern sich diese zur Gänze verkauft) von allen Verlagen von 4000 (die Highseller Asterix, LL und T&S hab ich mal rausgenommen) und durchschnittlich erscheinenden 30 FB-Alben p.M. komme ich auf 120000 Käufe pro Monat. Bei durchschnittlich niedrigen 5 Alben pro Nase sind das 24000 regelmäßige Käufer.
    Das habe ich dann nochmals verdoppelt, um eben einen Puffer zu haben für die nicht regelmäßigen Käufer pro Monat und um auch anderen Definitionen genügend Platz zu geben.
    Durchschnittlich niedrig angesetzte 5 Alben pro Nase pro Monat würden für regelmäßige Käufer in einem Jahrzehnt 600 erworbene Alben ergeben. Bei drei Jahrzehnten Sammlerexistenz also weit über 1500 Alben.

    Bei nicht so regelmäßigen Käufern würden sich in einem Jahrzehnt immer noch über 300 Alben ansammeln.

    Bei sogenannten Gelegenheitskäufern von vielleicht einem Album pro Monat würden sich in einem Jahrzehnt immer noch knapp 100 Alben ansammeln.

    Ehrlich? So soll der gesamte Kundenstamm für klassische frankobelgische Comics im deutschsprachigen Raum aussehen? Nur damit wir auf die 50.000 potentiellen Leser und Käufer aus dem Interview mit Carlsen Comics kommen? Ich denke mal, die Zahl war nur eine absolute Hausnummer.
    Wie übrigens die meisten Zahlen in diesem Thread nur reine Rechenspielereien sind.
    Geändert von Orwell (18.03.2013 um 10:49 Uhr)

  22. #372
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    Zitat Zitat von Fr4nk Beitrag anzeigen
    Ich kann mit der Rangfolge nichts anfangen, welche Relevanz hat diese denn, wo spielt die denn eine Rolle bzw. worauf zielt den diese Diskussion hier eigentlich ab? Gehts nur darum die Rangliste zu korrigieren?
    Das musst du idur14 fragen!

    Ich kann diese Rangfolge auch nicht
    - nicht argumentativ und nicht in Realität - nachverfolgen.

    Es gibt unbestreitbar "Selbstausbeutung" und es gibt
    "topbezahlte Jobs im Pups-Ledersessel". Dies ist aber
    nicht zwingend mit der Verlagsgröße (bzw. der Größe des
    Mutterhauses) in Verbindung zu bringen.

    Dabei ging es hier auch ursprünglich weniger um die
    Bezahlung irgendwelcher Mitarbeiter, sondern um die
    Machbarkeiten eines Verlages bezogen auf die
    Stückkosten der einzelnen Produkte (hier Alben).

    Und dabei kommt die gedachte Rangfolge noch mehr
    unter die Räder, denn wenn ein kleinerer Verlag
    "diesselben Produkte" herstellen und verkaufen möchte,
    dann hat er auch dieselben Kosten. Solange er kein
    Fandom-Produkt herstellt ist es für ihn also nicht
    wirklich billiger!

    Es ist also kein Angriff auf die großen Verlage, sondern
    nur die Klarstellung so mancher Märchen - und das
    wehren gegen das "Totschlagargument" Lohnkosten.
    Geändert von horst (18.03.2013 um 13:05 Uhr)

  23. #373
    Mitglied Avatar von idur14
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    Hm, ursprünglich gings mal um die Fragen von Kohlenwolle zum Thema Buchpreisbindung (welche übrigens irgendein wichtiger Mensch in Deutschland grade wieder verteidigt hat)-zumindestens hab ich mich da eingeschaltet.

    Dann ging es zur Markteinschätzung der unterschiedlichen Verlage und den Nebensatz von Ralf Keiser, dass er schätzt dass es für klassische FB Alben ein maximales Käuferpotenzial von 50.000 gäbe.

    Und schließlich wurde die von mir in einem Nebensatz getätigte Aussage, dass in den Personalkosten der größte Unterschied zwischen Kleinverlagen und Großverlagen läge, auch noch breiter diskutiert
    Frank hat in Post 368 das ganze so dargestellt, wie ich es auch sehe. Von einer Rangfolge oder gar einem Vergleich Finix/Carlsen will ich gar nicht reden. Es wurde nur mal wieder ein Nebensatz massiv aufgebauscht, weil sich irgendwer angegriffen gefühlt hat (dabei war es gar nicht als Angriff gedacht, sondern nur eine von mir durch alle Wirtschaftsbereiche erfolgte Beobachtung ).

    Ps: Aus meiner Sicht ging es nicht nur um Stückkosten sondern um Deckungsbeiträge und die den Stückkosten zuzuordnenden Beträge. Hier mal vereinfacht dargestellt.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Fixkostendeckungsrechnung
    Geändert von idur14 (18.03.2013 um 13:56 Uhr)

  24. #374
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Ps: Aus meiner Sicht ging es nicht nur um Stückkosten sondern um Deckungsbeiträge und die den Stückkosten zuzuordnenden Beträge. Hier mal vereinfacht dargestellt.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Fixkostendeckungsrechnung
    Ja, und wie man so schön sehen kann, wird da nicht
    nach Größenordnung der Unternehmen unterschieden,
    sondern allenfalls nach strukturellem Aufbau in z. B.
    Arbeit/Lohn, Verwaltung und Fertigung. Und diese
    Fixkosten können bzw. sind nicht selten bei einem
    kleinen Verlag (je Produkt) größer sein, als bei einem
    großen.

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