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  1. #1
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    *spoiler* twd7 *spoiler*

    Ich habe letzte Woche TWD7 gelesen und war mal wieder absolut begeistert.
    Ich finds gut, dass Kirkman nach den dramatischen Ereignissen im 5. und 6. Band eine kleine Verschnaufpause einlegt und vor dem zu erwartendem Showdown noch einmal detailliert auf die Beziehungen zwischen den einzelnen Protagonisten eingeht:
    z.B. Loris Beichte gegenüber Rick, die Hochzeit von Maggie und Glenn, oder was sich sich zwischen Tyreese und Michonne so abspielt.

    Besonders gut gefallen hat mir dabei die Entwicklung von Dale nach seiner Amputation. Völlig hilflos und zum Ballast für die Gruppe geworden, muss er dabei zusehen, wie Tyreese und Andrea sich scheinbar näherkommen.
    Aber nach einem klärendem Gespräch wird auch dieses Problem aus der Welt geschafft.

    Trotz einiger, kleiner Rückschläge scheint sich nun alles zum Gutem zu wenden:
    Man hat zusätzliche Waffen, Munition und Proviant beschafft, die selbst geernteten Tomaten scheinen zu munden und Maggie und Glenn planen sogar ein Baby.

    Friede, Freude, Eierkuchen und alle haben sich gaaaaanz doll lieb!

    Bis man die letzten Seiten umblättert:
    SCHOCK, SCHOCK, SCHOCK !!!!

    Oder, um Jason Dark zu zitieren:
    "Das Grauen traf mich mit der Wucht eines Vorschlaghammers!"

    O.K. war natürlich klar, dass der Gouverneur wieder auftaucht.


    Aber der Gouverneur war schon vor seiner Folter der durchgeknallteste, psychopathischste und sadistischste Freak den man sich vorstellen kann:
    (Gouverneur mit Schniedelwutz)

    Was aber jetzt in seinem krankem Hirn vorgehen mag, das entzieht sich jeder menschlichen Vorstellungskraft:
    (Gouverneur ohne Schniedelwutz)

    Aber stattdessen mit Panzer:


    Räusper...
    Das sollte eigentlich ein ernsthafter Beitrag werden, aber bei den vielen lustigen Smileys, die ihr hier so zur Auswahl habt, konnte ich mir das einfach nicht verkneifen!

    Aber jetzt mal im Ernst:
    Die oben geschilderte Entwicklung des Gouverneurs vom gefährlichen Psychopathen zum völlig unberechenbarem Monster ist in meinen Augen der bisher genialste Schachzug Kirkmans, obwohl das Ganze seinerzeit im amerikanischem Image-Comics-Forum sehr kontrovers diskutiert wurde.

    Ich hab mir mal die Mühe gemacht darin den alten link zu Ausgabe 42 (d.h. zum Ende von "Vor dem Sturm") auszugraben:
    http://www.imagecomics.com/messagebo...ic.php?t=36780

    Soweit ich das überblicke, gibt es darin auch keine Spoiler zu nachfolgenden Ausgaben.

    MfG
    TaqMan

  2. #2
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    Habe den Band auch grade gelesen und war wie immer sehr angetan. So sehr Ruhe vor dem Sturm kann ich hier allerdings gar nicht sehen, da passiert doch jede Menge: Glenn wird angeschossen (überlebt aber Dank der Rüstung), Dale wird gebissen und sein Bein muss amputiert werden und schließlich bringt sich Carol auch noch um. Dazwischen heiraten auch noch Glenn und Maggie und das Baby von Rick und Lori kommt endlich auf die Welt (die Szene in der Krankenstation fand ich genial, auf der einen Seite die Geburt, auf der anderen di Amputation). Ruhe sieht anders aus...

    Die letzte Seite liefert dann mal wieder einen ganz bösen Cliffhanger. Bin schon sehr gespannt, wie sich Rick und seine Truppe aus der Situation retten wollen (verdammt, ist noch ganz schön lange bis zum März). Allerdings bin ich auch nicht ganz zufrieden mit der Rückkehr des Gouverneurs. Seien wir ehrlich, nach dem was Michonne mit ihm angestellt hat, sollte er eigentlich tot sein (zumal es ja keinen Arzt mehr in Woodbury gibt). Auf keinen Fall sollte er nach der kurzen Zeit (3-4 Monate?) so gut aussehen.

    Großes Kompliment übrigens an Charlie Adlard. Bei ihm sehen die Kinder wirklich immer wie Kinder aus (und haben auch immer das gleiche Alter). Ist mir ansonsten bei US-Mainstream-Comics (v.a. bei DC und Marvel) schon häufig aufgefallen, dass viele Zeichner mit Kindern offenbar große Probleme haben. Die sehen dann in einem Panel aus wie 4 und im nächsten wie 12. Oder gleich wie kleinwüchsige Erwachsene.

    Und noch eine Frage an Amigo: Wie kommt ihr denn darauf, dass in Woodbury nur 40 Menschen leben? Das schienen mir doch im letzten Band deutlich mehr zu sein (v.a. wenn man betrachtet wieviele Menschen bei der Flucht von Rick und Co. auf den Straßen unterwegs waren). Ich hätte eher auf einige hundert getippt. Und Alice sagt in diesem Band ja auch, dass sie so viele waren, dass sie gar nicht das Bedürfnis hatten alle zu kennen.

  3. #3
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    Ich weiß leider auf Anhieb nicht, wer von den an der Serie Beteiligten das mit den 40 Einwohnern geschrieben hat. Allerdings dürfte derjenige (oder diejenige) die Zahl nicht aus der Luft gegriffen haben ...
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  4. #4
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    Der Gouverneur sagt in Band 5 auf Seite 69:
    "Wir sind etwa 40 Leute hier."
    Es rennen in Woodbury auch nirgendwo größere Menschenmassen rum.
    Weder bei den Arenakämpfen, noch auf der Strasse.

    Aber ich geb Dir natürlich recht, dass trotz aller "Ruhe vor dem Sturm" wieder einige ziemlich heftige Szenen dabei sind.
    Da hab ich absichtlich ein bißchen untertrieben.

  5. #5
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    Besten Dank für die Antwort. Das hatte ich nicht mehr in Erinnerung. Aber schon erstaunlich, dass Alice es nicht für nötig hält 40 Leute kennen zu lernen (und das als Arzthelferin). Und Respekt, beim Angriff auf das Gefängnis habe ich 38 Personen gezählt. Da ist ja ganz Woodbury (inkl. der Kinder) auf den Beinen...

  6. #6
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    das problem ist aber das twd langsam zuende geht oder zumindest ein neu anfang was in den nächsten heften passiert.
    von einigen wird es ja auch als schwäche angesehen.

    twd ist für mich zwar nicht das was ich erwartet habe da sind für meinen gescmack zuviele gestorben, zuviel effeckt hascherei. . viele figuren sterben schon nach wenigen auftritten.

    das liegt aber leider am autor , im vergleich zu lost z.b(vom konzept) hätte man twd auch so machen können eine hauptcast und eben viele nebenfiguren die man vielleicht einmal sieht oder mal ein abenteuer mit den helden bekommen..

    den einige twd figuren überleben mehr als andere.
    auch ist twd weit davon entfernt episch zusein.

    z.b das beste wäre wirklich gewese wenn man twd mit flash back und so erzählt hätte. z. das man am anfang ricks sohn und das baby inals erwachse sieht die in einen scheuinbar sicheren paradis leben bzw die menschen wieder die herscher sind. und dann einfach die tragische gesichte mit twisten erzählt wird und sich die story langsam entfaltet.
    wie z.b das buch z-war von brooks.
    das besteht auch nur aus episoden, und bei kirkman habe ich angst das die story bald irgendwie einfach endet ohne was gebracht zuhaben.

  7. #7
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    Nun, das Gute an TWD ist ja gerade, dass Vieles unerwartet passiert, lange Ruhephasen, dann wieder aus heiterem Himmel eine Tragödie mit vielen Toten oder schweren Verletzungen (körperlich wie seelisch) der Hauptakteure. Dass man große Veränderungen als "Schwäche" ansieht, wundert mich dann doch etwas.

    Naja, ich bin jedenfalls sehr froh, dass TWD NICHT in Rückblenden oder mit derlei Schnickschnack erzählt wird. Mich persönlich nervt das nämlich meistens sehr: Von PULP FICTION bis LOST.
    Einer meiner Lieblingsfilme, TRUE ROMANCE, hatte Quentin Tarantino ja auch mit zig Zeitsprüngen geschrieben. GOTT SEI DANK hat Regisseur Tony Scott das Drehbuch in der richtigen Reihenfolge neu zusammengesetzt und so eine "richtige" (und richtig gute!) Story erzählt. Ebenso "straight" geht Kirkman vor. Das ist seine große Stärke.

    Auch bei SUPERNATURAL wird ja in den Anfangsszenen gerne mal ein Blick in die Zukunft geworfen. Da laß ich mir das gerade noch bieten, weil es als "Aha"-Effekt funktioniert. Aber eine Serie wie LOST fände ich erheblich besser ohne die (zwar leider nötigen aber fast immer nervigen) Flashbacks.
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  8. #8
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    Nun, das Gute an TWD ist ja gerade, dass Vieles unerwartet passiert, lange Ruhephasen, dann wieder aus heiterem Himmel eine Tragödie mit vielen Toten oder schweren Verletzungen (körperlich wie seelisch) der Hauptakteure. Dass man große Veränderungen als "Schwäche" ansieht, wundert mich dann doch etwas.

    Naja, ich bin jedenfalls sehr froh, dass TWD NICHT in Rückblenden oder mit derlei Schnickschnack erzählt wird. Mich persönlich nervt das nämlich meistens sehr: Von PULP FICTION bis LOST.
    Einer meiner Lieblingsfilme, TRUE ROMANCE, hatte Quentin Tarantino ja auch mit zig Zeitsprüngen geschrieben. GOTT SEI DANK hat Regisseur Tony Scott das Drehbuch in der richtigen Reihenfolge neu zusammengesetzt und so eine "richtige" (und richtig gute!) Story erzählt. Ebenso "straight" geht Kirkman vor. Das ist seine große Stärke.

    Auch bei SUPERNATURAL wird ja in den Anfangsszenen gerne mal ein Blick in die Zukunft geworfen. Da laß ich mir das gerade noch bieten, weil es als "Aha"-Effekt funktioniert. Aber eine Serie wie LOST fände ich erheblich besser ohne die (zwar leider nötigen aber fast immer nervigen) Flashbacks.
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  9. #9
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    Ich empfinde es auch als eine Stärke von TWD, dass man nie genau weiss, was einen erwartet. Keine der Figuren ist sicher (auch nicht die Hauptfiguren). Gäbe es jetzt Ausblicke in die Zukunft, würde ja viel von dieser Spannung verloren gehen.

    Nebeneffekt dieser Ungewissheit ist übrigens auch, dass man immer mit dem schlimmsten rechnet (und dann erleichtert ist wenn es nicht eintritt). Hatte mich bei der Geburt von Ricks und Loris Tochter z.B. schon innerlich auf ein Zombie-Baby vorbereitet. Kam aber ja zum Glück nicht so. Hat mich übrigens zu der Frage getrieben, was eigentlich passiert, wenn ein Baby vor der Geburt im Mutterleib stirbt. Wird es ebenfalls zum Zombie und frisst die Mutter von innen heraus auf? Hoffe nur, dass Kirkman nicht auf die Idee kommt. Ich glaube das wäre dann selbst für mich zuviel Schockeffekt.

  10. #10
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    klar aber genau das finde , ich gerade das nicht sogut in twd das eben figuren entworfen werden die gut ausehen und dann eben noch einigen seiten wieder tot sind.


    den die figuren entwickeln sich ja aber aufgrund des fehlenden feedback der fans nicht durch setzen. denn schon ricks fehlende hat hat ja gezeigt was so in seinen kopf vorgeht , es ist schockierend für den moment aber ob das so ein kluger schachtzug war.

    auch scheint man ehr auf splatter zusetzen , als eben noch die positiven seiten zuzeigen. irgend wie vermisse ich ich eben die rhuigen momente wo man mal nicht an die ombies denkt.


    auch das tote zu zombies werden ist nicht gerade ein guter zug gewesen.

    somit reiht sich thd in die reihen bersek, blade of the immortal ein hoch gelobt viel versprechend aber keine richtung wo es hingeht.

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