welche qualität meinst du? buchbinderische?
oder welche comics hältst du wirklich für so objektiv gut, dass dir wirklich alle oder fast alle deutschen zustimmen? und woran - also an welchen objektiven kriterien - machst du das fest?
Verkaufszahlen sagen weniger aus, was das Produkt an Qualität bietet.
Da geht nix am Thema vorbei. Der Mensch neigt naiver Weise
oft was zu betiteln, was sich nett anhört und aus seinem Befinden heraus
gerade gut passt
@hürps:
Hier ist ein lustiges Partyspiel:
Du nennst den Namen des Zeichners, der gewinnen soll.
Und wir machen dann Vorschläge, wie man die Kriterien so formuliert, dass der von Dir genannte Zeichner garantiert gewinnt.
Für die, die es auch gerne auf Papier gedruckt haben wollen - heute ist die achtseitige Sondi-Beilage in der Frankfurter Rundschau erschienen. Erkennt man gleich daran, dass auf der ersten Seite 2/3 Sondermann sind (nur son überflüssiger Artikel über den momentan sinkenden Ölpreis quengelt dazwischen).
und für alle, die es ganz modern gratis und online mögen ..
Runde 4 - Bester Manga National:
http://www.spiegel.de/kultur/literat...577536,00.htmlSONDERMANN 2008
Schwule Jungs für schwüle Mädchen
Schwul? Bi? Oder doch Hetero? Gleich zwei Nominierte für den Preis Bester Manga National zeigen backfischhafte Jungserotik. Das Prinzip? Wenn total süße Jungs sich lieben, freut das total pubertierende Mädchen. Wer das nicht mag, kann Deutschland nach dem Dritten Weltkrieg bewundern.
Und wie wurden die Verkaufszahlen ermittelt? doch nicht etwa wie die Mangacharts
Und Comics und Mangas mit kleinen Auflagen, egal ob sie sich komplett verkaufen werden wohl dann nie eine Chance bekommen
NEU:
- Manga MEIN ERSTES MAL - das Debütwerk von Manga-ka Niloo Romance / Josei
COMICZEICHNER.TV - COMIC MANGA ILLUSTRATION Tipps, Tricks und Videos - regelmäßige Updates und neue Beiträge zu den Themen WIE WERDE ICH COMICZEICHNER / MANGA-KA.[/LIST]
Lustige Idee, nominiert wird danach wieviel Prozent der Auflage verkauft wurde. Dann müßten eigentlich sämtliche On-Demand-Titel preisverdächtig sein.
aber ist das nicht eh so dass der Sondermann ohnehin ein Mainstream Preis ist? – also sagt doch der Preis nichts über die inhaltliche Qualität aus, oder liege ich nun auch falsch?
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@HPL: Genau Der Sondermann ist Publikumspreis, und damit quasi automatisch ein Mainstream-Preis. Denn wenn die "breite Masse" abstimmt, liegt in der Regel das vorne, was die "breite Masse" gut findet, und das nennt man Mainstream Inwieweit jetzt alleine die Tatsache, dass etwas Mainstream ist, für oder gegen die Qualität des Produkts spricht, ist eine eigene Diskussion.
@Navi: Wenn bei jemandem eine großartige Ankündigung auf die nächste folgt, aber die Taten dazu auf sich warten lassen, dann glaubt man dieser Person die Ankündigungen irgendwann nicht mehr...
Was die Anzahl der Nominierten pro Kategorie betrifft, musst Du Dir überlegen, dass hier das Publikum abstimmen soll. Der Sondermann richtet sich nicht nur an den versierten Comicleser, der zu dutzenden Serien zumindest eine Meinung hat. Mit abstimmen soll auch und gerade der Gelegenheits-Comicleser, der vielleicht fünf oder zehn Comics zu Hause im Schrank stehen hat. Der muss sich zu allen Comics, die er nicht kennt - und das ist eben die große Mehrheit - erst mal mindestens einen Text durchlesen, eine Meinung bilden. Das kannst Du bei drei Nominierten pro Kategorie noch erwarten, vielleicht sogar noch bei fünf. Das sind dann immerhin schon 15 bzw. 25 Comics, zu denen sich der Fan im Zweifel erst mal informieren muss.
Wenn Du diesen Leuten mit zu vielen Vorschlägen kommst, ist das aus ihrer Sicht nicht zuletzt zu viel Arbeit. Unter sechzig, gar unter 200 Nominierten pro Kategorie einen aussuchen? Wir reden dann von 300 bzw. 1.000 Comics insgesamt... Das ist wie bei einer Umfrage in der Fußgängerzone. Die kannst Du fragen, ob sie lieber Vanille- oder lieber Schokoladeneis mögen. Aber wieviele Leute, die Du beim samstäglichen Einkaufsbummel ansprichst, hören sich erst mal eine Liste mit Dutzenden Eissorten an, um dann ihren Favoriten zu nennen? Genauso ist es beim Sondermann. Wir wollen die große Masse ansprechen, die Gelegenheits-Leser, die sich zwar für Comics interessieren, aber im Zweifel nicht derart comicverrückt sind wie unsereiner
Bis dann,
scribble
If you have enough book space, I don't want to talk to you - Terry Pratchett
Populistische Vereinfachungen und autokratische Durchgriffsideologien verheißen, den Zumutungen der modernen Welt schadlos entkommen zu können.
Deswegen machen sie den sachlichen Diskurs ebenso verächtlich wie die methodische Wahrheitssuche und die Begründungsbedürftigkeit von Geltungsansprüchen.
- Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Na, das bezweifle ich aber stark. Siehe dieses Jahr die Nominierten in der Kategorie Comic International.
Ich finde, der Sondermann ist prima so, wie er ist. Er umschifft elegant (irgendwie) die Comics, die jedes Jahr auf's neue als Dauersieger feststehen würden (Lustige Taschenbücher, Simpsons, Asterix ...) und erfolgreiche Comics kleinerer Verlage sind gut vertreten.
Die sich übrigens nicht per se schlechter verkaufen als Comics von Ehapa oder Carlsen. Wahrscheinlich haben Carlsen und Ehapa/EMA Titel höhere Auflagen - aber eben nicht zwangsläufig auch die höheren Verkaufszahlen.
Andere Frage:
Nirgendwo im Internet sind die Sondermann-Nominierungen der Jahre 2004 und 2005 verzeichnet, man findet nur die Sieger.
Weil die drei Nominierten in jedem Bereich auch gleichzeitig die drei meistverkauften Comics sind, sind das hochinteressante Fakten, die da verlorenzugehen drohen.
Comic International 2004
- Asterix plaudert aus der Schule (Egmont vgs)
- Blacksad (Carlsen)
- JLA/Die Rächer (Panini)
- Onkel Dagobert von Don Rosa (Egmont vgs)
- Spirou & Fantasio (Carlsen)
Comic Eigenpublikation national 2004
Berlin Berlin (Egmont vgs)
Held (Carlsen)
Nichtlustig (Carlsen)
Strizz (Carlsen)
Touché (Achterbahn)
Sie dürfen sich jetzt küssen (Rowohlt)
Manga/Manhwa International 2004
Angel Sanctuary (Carlsen)
Detektiv Conan (Egmont vgs)
Inu Yasha (Egmont vgs)
Love Hina (Egmont vgs)
One Piece (Carlsen)
Manga Eigenpublikation national 2004
Crewman3 (Carlsen)
Katran (Eidalon)
Prussian Blue (Carlsen)
Tomoe (Eidalon)
Without Identity (Egmont vgs)
Newcomer 2004
Naomi Fearn (Zuckerfisch)
Robert Labs (Crewman3)
Mawil (Wir können ja Freunde bleiben)
Judith Park (Dystopia - Love at last sight)
Joscha Sauer (Nichtlustig)
Wie Ihr seht hatten wir am Anfang sogar mehr Nominierte als heute, nämlich fünf (bzw. in einer Kategorie sechs). Aufgrund der Erfahrungen und des Feedbacks im ersten Jahr sind wir dann auf drei pro Kategorie zurückgegangen. Damals mussten die Teilnehmer sogar noch in allen Kategorien abstimmen, was uns auch reichlich Kritik einbrachte. Wie konnten wir denn nur die Albenleser dazu zwingen, auch einen Manga auszuwählen, und umgekehrt. In dem Gebiet kenne man sich doch gar nicht aus... Soviel nochmal bei der Gelegenheit zu der Theorie, man könnte den Leuten Dutzende Kandidaten vorsetzen.
Comic International 2005
André Juillard/Yves Sente: Die Abenteuer von Blake und Mortimer (Carlsen)
Don Rosa: Onkel Dagobert (vgs/ECC)
Jean David Morvan/José-Luis Munuera: Spiriou und Fantasio - Flut über Paris (Carlsen)
Manga/Manhwa International 2005
Clamp: Chobits (EMA)
Arina Tanemura: Fullmoon Wo Sagashite (EMA)
Eiichiro Oda: One Piece (Carlsen)
Comics Eigenpublikation national 2005
Wolfgang Hohlbein/Benjamin von Ecakartsberg/Thomas von Kummant: Die Chronik der Unsterblichen (vgs/ECC)
Ralf König: Roy und Al (MännerschwarmSkript)
Flix: Sag was (Carlsen)
Manga Eigenpublikation national 2005
Judith Park: Dystopia (Carlsen)
Gina Wenzel: Orcus Star (EMA)
Christina Plaka: Yonen Buzz (Tokyopop)
Cartoon 2005
Joscha Sauer: Nichtlustig (Carlsen)
Uli Stein: Pocket PC (Lappan)
Ralph Ruthe: Shit happens (Carlsen)
If you have enough book space, I don't want to talk to you - Terry Pratchett
Populistische Vereinfachungen und autokratische Durchgriffsideologien verheißen, den Zumutungen der modernen Welt schadlos entkommen zu können.
Deswegen machen sie den sachlichen Diskurs ebenso verächtlich wie die methodische Wahrheitssuche und die Begründungsbedürftigkeit von Geltungsansprüchen.
- Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Bei 175 Verlagen ist doch klar, daß der zweitbeste/zweitbestverkaufte Comics eines der Branchenführer besser und bekannter ist als die meisten der übrigen Publikationen.
Nun beruht der Sondermann ja nicht rein auf den Verkaufszahlen. Ich glaube auch nicht, daß dieser Aspekt besonders transportiert wird. Das Hauptaugenmerk liegt doch eindeutig auf der Tatsache, daß es ein Publikumspreis ist und die Leser abstimmen können.
Da ich das genaue Prozedere nicht kenne, kann ich die Zahlen nicht konkret anzweifeln. Es klingt der Beschreibung nach aber so, daß die Händler eine Reihenfolge ihrer Bestseller melden, keine genauen Verkaufszahlen. Und das führt natürlich zu Verfälschungen (sogar umso mehr, je mehr kleine Comichandlungen mit speziellem Angebot sich beteiligen – wenn alle 250 Händler teilnehmen führt das also zu keinem akkuraten Ergebnis, sondern höchstwahrscheinlich zu einem falschen).
Und natürlich erreicht ein Titel, der in 4000 Buchhandlungen beständig verkauft wird, größere Verkäufe als einer, der nur in 40 Comicshops ein Bestseller ist. Daß ein Comic, der insgesamt nur 12.000 Exemplare verkauft hat, tatsächlich zu den drei bestverkauften in seiner Sparte gehört, ist also anzuzweifeln.
Na, dieses Statement ist ja ganz schön ungenau. Die Branchenführer unter den Comicverlagen sind dies vor allem wegen ihrer Breite des Angebots und große Verkaufserfolge gibt es vor allem bei Mangas und Kinder & Jugendtiteln. Betrachtet man frankobelgische Comics, Eigenproduktionen (realistischen Stils) oder US-Comics, haben die "Großen" absolut kein Übergewicht oder zwangsweise irgendwelche besseren oder bekannteren Titel zu bieten als die immer zahlreicheren (und erfolgreicheren) "Kleinen".
Das wird ja, wie gesagt, auch beim Sondermann deutlich. Siehe den Comic-International-Preis, den vor zwei Jahren ein gewisser Kleinverlag für Sin City bekommen hat (letztes Jahr sind wir ja dummerweise wegen des zwei Wochen zu frühen Veröffentlichungstermins von "300" nicht in die Wertung gekommen - trotz 12.000 verkaufter Exemplare) und diesmal sind entweder Splitter oder Bocola die Glücklichen.
Was soll das also mit dem "Besser und Bekannter"?
Wenn die beiden besten/bekanntesten Comics von Carlsen nicht besser/bekannter als die von 90% der restlichen, eigentlich nicht überlebensfähigen Verlage, wären, hätte Carlsen aber was verdammt falsch gemacht.
Geändert von Mick Baxter (22.09.2008 um 10:04 Uhr)
Da Lucky Luke, wohl hauptsächlich im Pressegrosso auf grosse verkaufszahlen kommt, müsste man in der Tat in dieser Hinsicht die Modalitäten des Sondermanns überdenken.
Oder ist es ein rein auf den Fachhandel bezogener Publikumspreis - dann würde es vielleicht doch wieder stimmen, denn es könnte durchaus sein, daß Lucky Luke nur einen Bruchteil seiner Auflage im Fachhandel erwirtschaftet.
Es wäre ohnehin wünschenswert möglichst "alle" Fachhändler zur Beteiligung zu bewegen - damit das Ergebnis noch aussagekräftiger würde.
In wieweit dann Pressegrosso implementiert wird sei mal dahingestellt - wenn es bewusst draussen gehalten wird, ist es für mich auch nachvollziehbar - denn die Voraussetzungen sind völlig anders bei beiden Verkaufssystemen.
Es wird interessant zu sehen sein, wie man später auch den Buchhandel integrieren kann - denn es werden ja zunehmend Books und Graphic Novels für diesen produziert.
Aber nur weil das Prozedere noch nicht perfekt ist und sich nicht jeder beteiligt, ist der Preis nicht ohne jede Aussagekraft - dazu gibt es wohl auch heute einfach schon zuviele Teilnehmer.
Perfekt wäre es ohnehin, wenn in Deutschland französische Verhältnisse einkehren würden - denn dort wird m.W. jedes Jahr eine sehr aussagekräftige Verkaufsstatistik erarbeitet - die Hate uns ja schon seit vielen Jahren präsentiert.
Für mich als Interessent, mittlerweile auch Comicschaffender - aber auch rein als Fan - sind solche Zahlen sehr wertvoll - auch die Wochenstatistiken.
Sie interessieren einfach und vermitteln ein gutes Bild über die Vorgänge im Markt.
wenn das pressegrosso ganz hereingenommen wird, dann wären LTB und micky maus halt immer ganz vorne. geht also so nicht.
auf der anderen seite erstaunt es mich eben, dass offenbar ein neuer "lucky luke" im fachhandel so schlecht geht. wobei das natürlich die konkurrenz der allseitigen verfügbarkeit ist. ja, natürlich: was ich an jedem bahnhof und in jedem zweiten kaufhaus bekomme, suchen die wenigsten (also leute wie wir) explizit im comicshop.
wobei der sondermann ja afair auch buchhandlungen abdeckt. er ist also kein reiner fachhandelspreis. das ist hier eher so ein sich irgendwie verselbständigendes schein-argument in dieser debatte - einer sagt es, alle glauben's, keiner weiß es. sehr wohl scheint aber der fachhandel die vorderste geige zu spielen. zumindest den nominierten für den comic international ist eine gewisse altherren-lastigkeit nicht abzusprechen: "storm" und "prinz eisenherz" sind neuauflagen bzw. fortsetzungen alter, sehr etablierter serien. ("gaston" wäre ebenfalls beinahe nominiert gewesen.) beim "eisenherz" wissen wir zumindest, dass er in größenordnungen von >10.000 gedruckt wird. wie viel davon sich innerhalb eines jahres abverkauft, wissen wir nicht. aber es ist eine ungefähre größe, die wir dann auch für die drei anderen nominierten in dieser kategorie ansetzen können. das riecht zumindest auch nach typischem fachhandels-abverkauf für mich.
und das ist es eher, was mich traurig macht: dass der markt zusehends von uns alten herren (mit geld) dominiert wird.
ich habe die Diskussion rund um Navi ausgelagert. Wenn dann bitte dort weiter machen.
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