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  1. #1
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Cross Cult Online-Shop

    Wie nahezu alle anderen Comicverlage, haben auch wir uns jetzt dazu entschlossen, einen verlagseigenen Online-Shop zu starten:

    http://www.cross-cult.de/cc_shop/index.php

    Dieser versteht sich ausdrücklich nicht als Konkurrenz zu Comicshops oder zum Buchhandel, sondern als Alternative zum übermächtigen Onlinebuchhandels-Riesen und beinahe Monopolisten Amazon, den wir zwar gerne weiterhin mit unseren Titeln beliefern, der aber nahezu unerträglich hohe Prozente einsackt.

    Für uns ist es wichtig, dass unsere Titel in möglichst vielen Comicshops und zunehmend auch im "normalen" Buchhandel vertreten sind, deshalb werden wir diese Vertriebswege natürlich weiterhin mit Aktionen, Katalogen und auf Anzeigen bewerben. Der Online-Shop stellt lediglich eine Ergänzung und einen zusätzlichen Service für unsere Leser dar. Ein Service, den ja, wie gesagt, fast alle anderen Comicverlage schon lange anbieten.

    Da der Shop brandneu ist, solltet ihr uns bitte nachsehen, wenn am Anfang evtl. noch nicht alles hundertprozentig klappt. Wenn euch Fehler oder Unklarheiten auffallen, teilt uns dies bitte mit! Wir danken schon mal für eure Mithilfe!

  2. #2
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    Gut und richtig so! Versandkosten und deren Regelung (>30) ist auch absolut ok und fair.
    Auch wenn ich es nicht nutze, aber ich denke, heutzutage bietet es sich an, auch paypal (und dergleichen) als Zahlungsmethode zuzulassen. Aber wie gesagt, ich habe keine Erfahrung damit, man sieht es nur überall. Nur so ein Hinweis ...

  3. #3
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Ich als Händler tu jetzt mal so, als ich wäre ich ganz doll böse am sein tun.

    Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
    || [ comicbookdb.com ] ||
    Meine ebay-Angebote || [ comicshop.de ] ||

  4. #4
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    Ach ja, und wenn ich mir den einen Banner oben anschaue, dann scheint es sich bei der neuen Buchserie von Euch um "Primeval" zu handeln, oder? Oder ist das Geheimnis längst raus und ich habe was verpasst?

  5. #5
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Ähem, ja! Das ist dann quasi erst mal der Appetizer für PRIMEVAL. Genauere Infos folgen ...

  6. #6
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Zitat Zitat von Amigo Beitrag anzeigen
    Dieser versteht sich ausdrücklich nicht als Konkurrenz zu Comicshops oder zum Buchhandel

    Dazu mal 'ne kleine Geschichte: Kunden kommen in einen Comicladen, lassen sich beraten, gucken sich alles mögliche an und greifen den Splitter Katalog ab - ohne was zu kaufen. Kunden kommen ein paar Wochen später wieder, auf der Suche nach was antiquarischem. Händler fragt Kunde, ob die Splitter Sachen gefallen haben. Kunde: "Jo hab mir was direkt im Internet bestellt".
    Mehrfach passiert.

    4. Sollten Sie eine den Zustand der Sendung / des Titels betreffende Beanstandung haben, bitten wir um Rücksprache (privatkundenservice@ppm-vertrieb.de).
    Bislang war PPM auschließlich für den Vertrieb an Händler zuständig. Muß man sich jetzt Sorgen machen?
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  7. #7
    Admin Avatar von Bernd Glasstetter
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    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen
    Dazu mal 'ne kleine Geschichte: Kunden kommen in einen Comicladen, lassen sich beraten, gucken sich alles mögliche an und greifen den Splitter Katalog ab - ohne was zu kaufen. Kunden kommen ein paar Wochen später wieder, auf der Suche nach was antiquarischem. Händler fragt Kunde, ob die Splitter Sachen gefallen haben. Kunde: "Jo hab mir was direkt im Internet bestellt".
    Mehrfach passiert.
    Ich bin mal so ketzerisch und behaupte, dass das auch schon bei Cross Cult der Fall war und die dann bei Amazon bestellt haben. Denn der Verlag hat ja vorher auf Amazon verlinkt. Jetzt verlinkt er auf seinen eigenen Online-Shop. Und wie Andreas ja schon sagte: Amazon verlangt abartig hohe Prozente und dadurch verdient der Verlag weniger. Wenn sie jetzt selbst dieses Potenzial ausnutzen und dadurch mehr verdienen, kommt das dem Verlag und damit dem Leser zu Gute. Denn der Verlag kann mehr in neue Produkte investieren und wird insgesamt stabiler.

    Für den Einzelhandel sehe ich keine Veränderung. Konkurrenz gibt es immer - leider. Ob sie nun, wie man so schön sagt, das Geschäft belebt, ist eine sehr gute Frage. Das wird dann vermutlich auf eine philosophische Diskussion hinauslaufen.

    Ich kann es im Moment mal nur aus der Sicht eines Kunden beschreiben. Folgende Geschichte ist mir schon einige Male - nicht nur im Zusammenhang mit Büchern - passiert: Ich wollte ein bestimmtes Produkt. Ich habe mich umgesehen, bin zu Fachgeschäften hingegangen und habe mich beraten lassen. Die Frage, ob ich es dann auch mitnehmen könnte, wurde mit einem "Müssen wir leider bestellen" beantwortet. Da gehen bei mir immer die Alarmglocken an. Ich will also ein Produkt jetzt in diesem Moment kaufen. Das Bestellen verzögert dies. Kommt noch ein weiterer Faktor hinzu: Ich muss noch einmal zu dem Geschäft hinkommen, Benzin verfahren, Zeit verbrauchen. Das will ich mir sparen und bestelle dann doch lieber im Internet. Warum? Ich bestelle auch dort, aber es wird mir dann direkt an die Haustür geliefert. Im Falle von Büchern kosten die sicher nicht weniger, aber ich habe dennoch einen Preisvorteil, da ich keine weitere Zeit und keine weiteren Kosten in Form von Benzin und Autoabnutzung investieren muss. Nicht unwichtig bei einem Produkt, das nur wenige Euro kostet.

    Anders sieht das unter Umständen bei einem Produkt aus, das mehrere 100 € kostet. Da fallen dann zwei, drei Euro an Benzin und Parkgebühren nicht mehr ins Gewicht und man hat ja dann doch einen nicht zu vernachlässigenden Vorteil: Man kann die Ware vor Ort tauschen, wenn etwas damit ist. Geschehen mit meinem derzeitigen Laptop.

    Man muss als Einzelhändler etwas bieten, um den Nachteil der Anreise auszugleichen, das ist das, was ich denke. Ihr bietet eine Ausstellung an. Das finde ich schon eine tolle Idee. Lesungen, Signierstunden und andere Aktionen können auch zum Verkaufserfolg beitragen. Der Einzelhandel muss sich durch irgendetwas vom Internethandel abheben. "Nur" Beratung reicht meiner Meinung nach nicht. Es muss etwas sein, was das "Wir"-Gefühl anregt, den Kunden an den Einzelhändler emotional bindet. Wenn der Kunde dann entscheidet: "Ich kaufe meine Sachen dort, weil ich meinen Händler unterstützen will." dann hat der Einzelhändler gewonnen.

  8. #8
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    @Bluetoons
    Mmh, weshalb sollte man sich im Laden Comics anschauen, um sie dann online zu bestellen? Wo man sie doch ansonsten gleich mitnehmen kann? Schon seltsam. Denn billiger gibt es die Bände online natürlich nicht. Und Porto kommt unter einem Bestellwert von € 30 auch noch dazu.

    Ich gehe da einfach mal von mir aus: Wenn ich einen Comicshop in der Nähe habe, gehe ich natürlich dort hin um mir Comics anzusehen und bei gefallen mitzunehmen. Wenn ich keinen Comicshop (oder Buchhandlung mit Comicecke) mit der für mich passenden Auswahl in der Nähe habe, bestelle ich online. Alles andere ist ja eigentlich Unsinn, oder? Wir werden unsere Leser auch nicht ermuntern oder dazu aufrufen, statt beim Comichändler, lieber bei uns zu ordern, nur damit wir ein paar Prozent mehr vom Verkaufspreis haben. Damit würden wir uns ja ins eigene Fleisch schneiden. Denn weniger Präsenz im Comicfachhandel bedeutet auch weniger "Spontankäufer".

    Wie gesagt: Ich hoffe (und rechne damit), dass dieser Service nicht auf Kosten der Comicshops geht, sondern als Alternative zu Amazon- und anderen Versandhändlern genutzt wird. Gerade was teure Objekte wie Lost Girls angeht, sind die hohen Absatzzahlen über Amazon zwar schön, wegen der extrem schlechten Prozente und den langen Zahlungsfristen aber mehr als schädlich für's Geschäft ...

    Was PPM angeht: Natürlich könnten wir den Online-Shop auch komplett selbst betreiben, was vom Aufwand her aber schlecht geht. Deshalb übernimmt unser Hauptvertrieb und unsere Verlagsauslieferung PPM des Versenden der bestellten Comics und auch die Abrechnung. Wir hatten die Wahl, mit einem der größeren Comicshops zusammenzuarbeiten, die bereits den Privatkundenservice anderer Verlage managen oder eben direkt von da zu versenden, wo unsere Comics bereits lagern. Das erschien uns die bessere Lösung. Spart Transport- und Portokosten und ausserdem müssen wir nicht einen Comic-Onlineshop herauspicken und diesen quasi als "offizieller Cross Cult-Onlineversender" bevorzugt behandeln.

  9. #9
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Bernd das ist alles richtig was Du sagst. Amigo kann auch machen was er will, ist ja ein freies Land und es sind seine Bücher, hab nichts dagegen noch bin ich irgendwie ungehalten darüber. Nur Fakt ist, es ist Konkurrenz zum Buch- und Comichandel.

    Ich kann es im Moment mal nur aus der Sicht eines Kunden beschreiben. Folgende Geschichte ist mir schon einige Male - nicht nur im Zusammenhang mit Büchern - passiert: Ich wollte ein bestimmtes Produkt. Ich habe mich umgesehen, bin zu Fachgeschäften hingegangen und habe mich beraten lassen. Die Frage, ob ich es dann auch mitnehmen könnte, wurde mit einem "Müssen wir leider bestellen" beantwortet. Da gehen bei mir immer die Alarmglocken an.
    Ja Du nimmst aber die Beratungsleistung offenbar gerne in Anspruch. Sei doch froh, das der Händler Dir nicht Lagerware aufquatscht, sonder Dich davon unabhängig berät.
    Glücklicherweise gibst auch viele Leute, die lokale Läden unterstützen. Ich mache z.B. recht viel auf Bestellung, geht bei den tausenden z.Z. als Neuware verfügbaren Comics auch garnicht anders.
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  10. #10
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    Zitat Zitat von Bernd Glasstetter Beitrag anzeigen
    Denn der Verlag hat ja vorher auf Amazon verlinkt. Jetzt verlinkt er auf seinen eigenen Online-Shop.
    Nö derzeit noch nicht. Den Link zum Onlineshop findet man noch nichtmal auf der Homepage. Ich nehme aber an, dass CC da eine "Betatestphase" laufen will, in der noch nicht zuviele Leute, halt grad die aus dem Forum, über den neuen Shop bescheid wissen. Falls Kinderkrankheiten noch zu heilen sind.
    Ich kann es im Moment mal nur aus der Sicht eines Kunden beschreiben. Folgende Geschichte ist mir schon einige Male - nicht nur im Zusammenhang mit Büchern - passiert: Ich wollte ein bestimmtes Produkt. Ich habe mich umgesehen, bin zu Fachgeschäften hingegangen und habe mich beraten lassen. Die Frage, ob ich es dann auch mitnehmen könnte, wurde mit einem "Müssen wir leider bestellen" beantwortet. Da gehen bei mir immer die Alarmglocken an. Ich will also ein Produkt jetzt in diesem Moment kaufen. Das Bestellen verzögert dies. Kommt noch ein weiterer Faktor hinzu: Ich muss noch einmal zu dem Geschäft hinkommen, Benzin verfahren, Zeit verbrauchen. Das will ich mir sparen und bestelle dann doch lieber im Internet. Warum? Ich bestelle auch dort, aber es wird mir dann direkt an die Haustür geliefert. Im Falle von Büchern kosten die sicher nicht weniger, aber ich habe dennoch einen Preisvorteil, da ich keine weitere Zeit und keine weiteren Kosten in Form von Benzin und Autoabnutzung investieren muss. Nicht unwichtig bei einem Produkt, das nur wenige Euro kostet.
    Stimmt, je weiter weg von urbanen Gebieten, desto eher kommen Benzinkosten und Ähnliches durch. Ich kenn aber auch Menschen in Wien, die lieber bei Amazon als im Buchladen kaufen. Und hier schlägt dieser Faktor dank bestens ausgebauten öffentlichen Verkehr überhaupt nicht durch. Im Gegenteil: Die Leute lassen sich's oft nach Hause schicken, der Briefträger bringt's während sie in der Arbeit sind und sie können sich nach Feierabend in die Schlange am Paketschalter einreihen => Ersparnis Null, aber dafür durften sie halt am Sonntag abend "einkaufen".

    Ich verwend Amazon wirklich nur wenn's mir was bringt: Bei englischen Büchern und Comics und eventuell mal wenn ich wem mit was beschenken will, dem ich das nicht persönlich übergeben kann. (Wegen der kostenlosen Zustellung.) Splitter Kataloge im Comicshop abgreifen und dannach bei Amazon bestellen fände ich bescheuert.

  11. #11
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Zitat Zitat von Amigo Beitrag anzeigen
    @Bluetoons
    Mmh, weshalb sollte man sich im Laden Comics anschauen, um sie dann online zu bestellen?
    Jo ich hab im konkreten Fall eben "nur" ca. 25 versch. Alben von Splitter da, da gibst dann noch diverse andere Editionen der gleichen Alben. Dann bin ich auch so nett auf nicht-vorrätige aber sonst noch verfügbare Sachen hinzuweisen. Mein Fehler. Andereseits habe ich auf diese Weise auch schon z.B. Lost Girls verkauft, was ich mir sonst garnicht hätte hinstellen können.


    zu PPM, aha, das beantwortet meine Frage.
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  12. #12
    Admin Avatar von Bernd Glasstetter
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    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen
    Ja Du nimmst aber die Beratungsleistung offenbar gerne in Anspruch. Sei doch froh, das der Händler Dir nicht Lagerware aufquatscht, sonder Dich davon unabhängig berät.
    Hm nunja, mir wird eher dann schon versucht etwas aufzuquatschen, das ist dann meistens auch noch der Fall.
    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen
    Glücklicherweise gibst auch viele Leute, die lokale Läden unterstützen.
    Mache ich durchaus auch. Aber dann muss ich einen Mehrwert haben. Siehe oben.
    Zitat Zitat von Susumu Beitrag anzeigen
    Nö derzeit noch nicht. Den Link zum Onlineshop findet man noch nichtmal auf der Homepage. Ich nehme aber an, dass CC da eine "Betatestphase" laufen will, in der noch nicht zuviele Leute, halt grad die aus dem Forum, über den neuen Shop bescheid wissen. Falls Kinderkrankheiten noch zu heilen sind.
    Also ich sehe links außen einen Link...
    Zitat Zitat von Susumu Beitrag anzeigen
    Stimmt, je weiter weg von urbanen Gebieten, desto eher kommen Benzinkosten und Ähnliches durch.
    Da bin ich so einer. Nächste Comicshops in Singen bzw. Lörrach, jeweils ca. 60 km entfernt. Nächster Mediamarkt ca. 45 km entfernt in Bad Dürrheim bzw. 50 km in Spreitenbach bei Zürich. Und wenn mir mein lokaler Elektronikhändler ne Icy-Box andrehen will, statt einer Western Digital MyBook, dann muss ich halt im Internet bestellen. Waldshut-Tiengen ist überteuert, was Parkplätze anbelangt und dank den Lokalfürsten, die sich nicht auf eine Streckenführung einigen können, gibt es hier immernoch keine Autobahn, die Bundesstrasse ist ein Graus, weil viel zu verstopft. Also das macht hier keinen Spaß. Ich brauche unter Umständen für die ca. 10 Kilometer nach Waldshut bis zu einer halben Stunde!

  13. #13
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Leute - was für eine Diskussion

    Ihr glaubt doch nicht allen Ernstes, daß ein Verlags-Online-Shop heutzutage noch grossartig Kunden des Fachhandels kostet?

    Wie lange kann man mittlerweile in Deutschland online bestellen? Mal von Auktionen ganz abgesehen.

    Natürlich haben viele Fachhändler ganz massive Einbußen durch den Internethandel verzeichnet - da gehe ich locker von 40% und mehr aus - manche mussten gar schliessen.

    Wenn "heute" ein Verlagsshop auch noch online anbietet - erreicht er damit fast ausschliesslich Kunden, die ohnehin "nur" online bestellen - die würden das Geld auch nicht zum Händler bringen, wenn der Verlag nicht online anbietet.

    Insofern muss es einfach für den Verlag legitim sein, etwas "mehr" als nur den kümmerlichen Betrag zu bekommen, den Amazon bereit ist zu bezahlen.
    Auch ein Verlag will überleben und hat Kosten - wie ein Händler eben auch.

    Man sollte langsam mal von beiden Seiten (Comicfachhandel + Verlag) kapieren, daß man aufeinander angewiesen ist - und sich nicht ständig gegenseitig ans Bein pinkeln und immer gleich "unlauterer Wettbewerb" oder "Konkurrenz" ausrufen.

    Vieles der "bescheidenen" Mehreinnahmen, die solche kleinen Massnahmen betreffen, fliessen ohnehin umgehend wieder in die Produktion. Und nur wenn diese stetig am Leben erhalten wird, kann ein Comicfachhändler auch noch Produkte verkaufen.

    Nicht Verlag und Fachhandel stehen miteinander in Konkurrenz, sonder Verlag/Fachhandel/Vertrieb auf der einen Seite und Ebay und diverse Online-Kaufhäuser auf der anderen Seite.
    Und sollte in Deutschland jemals die Buchpreisbindung fallen, dann können wir alle einpacken - zumindest alle Kleinverlage und alle Fachhändler - aber das ist ja ein anderes Thema!

  14. #14
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Danke, für's "an die Seite springen"

    Es ist ja eigentlich ein gutes Zeichen, dass hier so angeregt über unseren neuen Online-Shop diskutiert wird, denn das zeigt, dass unsere Titel dem Fachhandel nicht ganz schnuppe sind.

    Ich sehe es auch so: Um so mehr Absatzwege wir anbieten können (Fachhandel, Buchhandel, Bahnhofsbuchhandel, Online-Shops), um so mehr neue Leser/Käufer können wir erreichen und das kommt im Endeffekt auch dem Fachhandel zugute. Ich denke, wir sind uns auch alle einig, dass man dem Quasi-Monopolisten Amazon nicht "kampflos" alle guten Umsätze überlassen sollte. Gerade bei Lost Girls hat es sich aber gezeigt, dass der Fachhandel nur sehr zögerlich geordert hat. Und prompt wurde die Hälfte der ersten Auflage direkt über Amazon verkauft, was uns wegen der schlechten Prozente richtig Geld gekostet hat. Deshalb müssen wir einfach eine Alternative zu Amazon anbieten.

  15. #15
    Moderator Splitter Forum
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    Also ich fand den mehrmaligen Verweis auf unseren Katalog nicht
    so dolle, denn er suggeriert irgendwie, dass man mit dem Katalog
    nur anlockt um dann per Online-Geschäfte abzuzocken.

    Dem ist natürlich nicht so: Splitter fasst alleine dieses
    Jahr ca. 20.000 Euro für Kataloge (wie gesagt nur für
    "Kataloge") an. Sinn dieser Vorgehensweise ist
    es "ausschließlich und alleine" dem Ladengeschäften mehr
    Umsatz zu bescheren! Letztendlich findet sich in unseren
    Katalogen der Gewinn wieder den Splitter ohne diese
    eventuell machen würde oder anders herum formuliert:
    Delia, Dirk und ich könnten von dem Geld vielleicht auch
    einmal Südseeurlaub machen und nicht immer nur an das
    florierende Geschäft im Fach-/Buchladen denken.

    Zum Online-Verkauf: die absolute Masse der Online-Käufer
    (und die ist viel geringer, wie die meisten vermuten) betrachtet
    das Online-Bestellen als eine unbedingt zu erbringende
    Dienstleistung eines modernen Unternehmens. Sie
    "bestehen" also quasi darauf. Diese Klientel dürfte für den
    konventionellen Handel sowieso verloren sein bzw. nur
    belieferbar sein, wenn der Laden auch eine Online-Bestellung
    bietet. Dies kann ich jedem Händler nur dringendst empfehlen
    (sehr sehr viele tun es eh schon) … und "sehr gerne verlinken
    wir" auf unserer Homepage auch auf Shops, die ein paralleles
    Geschäft betreiben. Der Aufwand dafür ist nur eine Mail an uns!
    … einen Katalog zu produzieren ist deutlich aufwändiger!

    Zwischenresumée: Wir sind mittlerweile im Jahre 2008 -
    irgendwo muss sich das ja niederschlagen.

    Zu PPM: der Vertrieb macht bei uns derzeitig nur die händische
    Dienstleistung (packen und verschicken) und der Shop ist der
    gleiche, wie zum Start 2006 - powerd by Splitter!! Deshalb wissen
    wir auch über jeden einzelnen Verkauf ganz exakt Bescheid und
    der Aufwand rechtfertigt sich nicht durch den geringen Erlös. Es
    ist also eine Dienstleistung, die Vertrauen und Kundennähe
    schaffen - und von der jeder profitieren - soll (Verlag, Vertrieb
    und bestimmt nicht zuletzt das Ladengeschäft).

  16. #16
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Also ich fand den mehrmaligen Verweis auf unseren Katalog nicht
    so dolle, denn er suggeriert irgendwie, dass man mit dem Katalog
    nur anlockt um dann per Online-Geschäfte abzuzocken.
    Was ich Euch nicht als Vorsatz unterstellen möchte! Ich hatte dazu auch bereits vor einigen Tagen im Alben Forum geschrieben, das ich so einen (und gerade Euren aufwendigen) Katalog absolut sinnvoll finde. Das ihr jetzt hier als Beispiel herhalten mußtet, ist mal reiner Zufall. Fakt ist dass Comichändler auch eine Werbeplattform für die Verlage sind, die mit Verlags-Shops dann in Konkurrenz stehen (da kann Hypo hier erzählen was er will).
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  17. #17
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen
    (da kann Hypo hier erzählen was er will).
    Ich bin zwar nicht die Vereinsbank (Hypo) - aber erzählen tu ich gerne - vor allem manchen Leutchen, die wie du lediglich eine einzige Seite der Medaille sehen wollen.

  18. #18
    Moderator Finix Comic Club
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    Ich finde, horst hat es ziemlich auf den Punkt gebracht, ein Onlineshop ist in erster Linie eine Dienstleistung, die von einem gewissen Prozentsatz der "Fachleser" erwartet wird, und sich wirtschaftlich nur bedingt rechnet, weil man den Mehraufwand nicht an die Kunden weiterreichen kann, da in Deutschland nur sehr ungern für Dienstleistungen extra bezahlt wird, da fehlt uns in Deutschland irgendwie die kaufmännische Tradition. (Aktuelles Beispiel die neue Fahrkartenschalter-Pauschale der DB von 2,50 €).

    Für die Frage nach der Nützlichkeit von Online-Shops sind die Lost Girls sicherlich ein problematisches Beispiel. Ich kann verstehen, dass sich Amigo über die hohen Prozente von Amazon ärgert, nur ist Amazon eben auch durch seinen Bekanntheitsgrad eine derart öffentlichkeits-wirksame Plattform, neben ebay, dass nach der breiten Pressearbeit viele nicht Comic-Fachleser eben den bequemen Weg über Amazon gegangen sind. Daher meine These, dass wenn die Lost Girls "nur" über den normalen Buchhandel/Comichandel oder über den Cross-Kult Onelineshop vertrieben worden wären, viele Exemplare gar nicht verkauft worden wären. Und anders als bei Sin City, hat der "Schmuddeleffekt" der Lost Girls eben auch zur Folge, dass sich einige Leser das Werk lieber anonym übers Netz bestellen, als direkt in der Buchhandlung nachzufragen. Die Leute in Deutschland sind doch verklemmter, als mein gemeinhin wahrhaben will. Zudem wollen die Leute nicht aufwendig recherchieren, und für jeden Artikel direkt beim Hersteller mit Extraversandkosten bezahlen. Da ist es doch viel schöner bei einem virtuellen Kaufhaus herum zu stöbern DVDs zu kaufen und beim surfen auch noch die Lost Girls einzusacken, das kostet nichts extra und ist schön diskret. Lange Rede kurzer Sinn, mit dem Online-Shop wird man kaum den Spontan- oder Gelegenheits Comickäufer erreichen, der ja vonnöten ist um in Deutschland überdurchschnittliche Abverkaufszahlen bei Comics zu erreichen.
    So gesehen scheint mir der Onlineshop keine wirkliche Goldader für die Verlage zu sein.
    Geändert von Ollih (02.09.2008 um 14:15 Uhr)

  19. #19
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    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen
    Fakt ist, dass Comichändler auch eine Werbeplattform für die Verlage sind, die mit Verlagsshops dann in Konkurrenz stehen.
    Das verstehe ich nicht. Wie kann das funktionieren? Wie hier schon mehrmals gesagt wurde, ist es im Prinzip totaler Nonsens, in einen Comicshop zu fahren und dann die gewollten Comics später von Zuhause aus im Internet zu bestellen. Und Comicshops sind für mich weniger eine Werbeplattform, als ein Ort, an dem ich gezielt einkaufen kann mit großen Vorteilen (Anfassen der Waren, Durchblättern, visuelle Eindrücke finden und noch mehr entdecken, was man kaufen könnte). Ich würde sogar eher den Verlagsshop im Internet eher als Werbeplattform sehen, in der ich schauen kann, welche Produkte lieferbar sind und wie viel sie kosten, um sie dann im Laden zu kaufen.
    Aber wie hipognosis sagte, ist das eine wirklich unsinnige Diskussion. Denn das von den Verlagen erwirtschaftete Geld fließt ja schließlich direkt in neue Produktionen, ohne die es für den Comicfachhandel ja nicht einmal Produkte zu Verkauf gäbe. Zu denken, Verlagsshops seien im Zeitalter des Onlinekonsums eine ernst zu nehmende Konkurrenz für den Comicfachhandel, ist einfach nur veraltet. Denn mit allgemeiner Konkurrenz aus Netz muss jeder Händler (egal in welcher Branche) rechnen. Die paar Verlage, die dann ihre eigenen Shops haben, tun dann nicht mehr viel zur Sache und in der Regel kauft man ja auch Publikationen mehrerer Verlagshäuser, so geht man dann eh wieder in den Comicladen um dort alles griffbereit zu haben und nicht zig Einzelbestellungen in den jeweiligen Verlagsshops tätigen zu müssen. Die einzige Alternative dazu sind dann leider eben Amazon, eBay & Co.

  20. #20
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Zitat Zitat von cekay Beitrag anzeigen
    Das verstehe ich nicht. Wie kann das funktionieren? Wie hier schon mehrmals gesagt wurde, ist es im Prinzip totaler Nonsens, in einen Comicshop zu fahren und dann die gewollten Comics später von Zuhause aus im Internet zu bestellen..
    Das mag Nonsens sein, läuf ab ab und an so ab. Der Händler hat nicht das gesamte Programm da (geht auch garnicht), der Kunde will natürlich das Buch, welches nicht vorrätig oder gerade raus ist. manche Kunden fragen auch ganz gezielt nach den Katalogen um dann wieder zu verschwinden.

    Btw, ich verteufle nicht den Onlinehandel. Mein Ursprungspost bezog sich lediglich auf die Aussage, eine Verlagsshop ist keine Konkurrenz, was einfach so nicht stimmt. Weder fordere ich die Abschaffung des Onlinehandels noch behaupte ich das durch den Crosscult Shop jetzt der lokale Handel zusammenbricht.

    Was m.E. auf dem Comcimarkt fehlt ist eine gemeinsame Strategie von Verlag, Vertrieb und Einzelhandel, wie man Bücher an den Kunden bekommt, und letzendlich alle, sogar die Kunden (Hola!) davon profitieren. So eine Strategie gibts im Moment nicht. Die Praxis sieht so aus, das Vertrieb und Verlag versuchen, Bücher an den Einzelhändler (oder durch Verlagsshops direkt an den Kunden) zu verkaufen. Daraus entsteht ein gewisser Interessenkonflikt. Die These von Hypo, es gäbe zweierlei Menschen -die Onlinekäufer und die Ladenkäufer- decken sich nicht mit meinen Erfahrungen.
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  21. #21
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    Das stimmt allerdings. Eine gemeinsame Strategie wäre von Vorteil. Vielleicht gibt es da gute Beispiele aus dem Ausland, wie etwa Frankreich oder Belgien? Zwar dürfte da die Käuferzahlen um Weiten größer sein, als bei uns, aber vielleicht gibt es dort funktionierende Methoden, die auch hier einsatzfähig wären. Denn es wäre doch schade, wenn man sich gegenseitig zerfleischt.

    Abgesehen davon finde ich, dass ein Comicfachhändler durchaus eine gewisse Anzahl von Neupublikationen haben sollte. Zumindest in der Anzahl, dass er keinen Kunden nach Hause schicken muss und selbst nicht versauert, weil er weiß, dass die Teile dann ewig bei ihm liegen bleiben. Denn wenn ein Kunde merkt, dass er sowieso zuhause bleiben kann, weil sein Händler Produkt XY nicht hat, dann kann man es ja gleich sein lassen mit dem Comicladen um die Ecke. Oder?

  22. #22
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    In Sachen Kundenvorteil bringe ich einmal wieder gerne ein Beispiel aus Polen, wo übrigens im Oktober eine der größten Comicmessen Europas statt findet (zu der auch Moebius kommen wird).

    In Polen ist der Markt vergleichbar dem in Deutschland, auch wenn es etwas weniger Käufer gibt (schließlich gibt's da auch nur 40 Mio. Einwohner, bei uns 80 Mio.). Der Unterschied zu Deutschland ist aber, dass der Comicleser quasi in jeder Klein- und Großstadt einen Comicladen vorfindet. Besser gesagt, eine pralle Comicabteilung in einer der überall vorhandenen Filialen der großen Multimediakette Empik, in der man wirklich jede Art der Unterhaltung und Information erhält. Über diese Art des Comicverkaufs erreichen die Verlage quasi jeden potentiellen Kunden (ob nun Comicleser oder Spontankäufer), wenn er nicht gerade auf dem Land wohnt und 30 km zur nächsten Stadt fahren muss (für die gibt es auch, wie bei uns, zig Onlineshops). Dadurch werden aber natürlich die eigentlichen Comicshops etwas benachteiligt, da es für die Kette Empik eine große Konkurrenz darstellt und der Kunde nicht mehr in eine Großstadt fahren muss um einen echten Comicladen aufzusuchen. Um eben trotzdem zu übereben, bieten die Comicläden daher viel mehr an, als nur Comics. Quasi alles, was der Geek braucht. Und die größten haben selbst Onlineshops im Internet.

    Dies mag zwar nciht schön für die Comicladenbetreiber sein, aber manchmal wünsche ich mir auch, dass eine Kette bundesweit Comics vertreibt. Das würde vielleicht viele neue Kunden anlocken, die ja sonst nie in einen eigentlichen Comicladen gehen würden. Könnte jedenfalls der Szene auch etwas gut tun, bzw. den Schöpferischen in ihr. Aber dies nur nebenbei.

  23. #23
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    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen
    Was m.E. auf dem Comcimarkt fehlt ist eine gemeinsame Strategie von Verlag, Vertrieb und Einzelhandel, wie man Bücher an den Kunden bekommt, und letzendlich alle, sogar die Kunden (Hola!) davon profitieren. So eine Strategie gibts im Moment nicht. Die Praxis sieht so aus, das Vertrieb und Verlag versuchen, Bücher an den Einzelhändler (oder durch Verlagsshops direkt an den Kunden) zu verkaufen. Daraus entsteht ein gewisser Interessenkonflikt. Die These von Hypo, es gäbe zweierlei Menschen -die Onlinekäufer und die Ladenkäufer- decken sich nicht mit meinen Erfahrungen.
    Welcher Interessenkonflikt? Und was verstehst Du unter "Strategie"? Ich sehe solche Sachen wie das Schalten von Anzeigen, massive Aussendungen von Presseexemplaren, das Certified Dealer Programm, Tragetaschen für den Handel, die Comicshopliste auf www.cross-cult.de und unsere auch nicht billigen Prospekte schon vor allem als Verkaufsunterstützung für den Handel und als Kundeninformation. Ich würde das schon "Strategie" nennen. Uns liegt natürlich viel daran, dass der Verlag, der Vertrieb und der Einzelhandel möglichst effektiv zusammenarbeiten können. Wir beziehen natürlich alle Beteiligten ein und "wurschteln" nicht so vor uns hin.

  24. #24
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Zitat Zitat von cekay Beitrag anzeigen
    Dies mag zwar nciht schön für die Comicladenbetreiber sein, aber manchmal wünsche ich mir auch, dass eine Kette bundesweit Comics vertreibt. Das würde vielleicht viele neue Kunden anlocken, die ja sonst nie in einen eigentlichen Comicladen gehen würden. Könnte jedenfalls der Szene auch etwas gut tun, bzw. den Schöpferischen in ihr. Aber dies nur nebenbei.
    Sehe ich auch so. Das Testgebiet ist ja gerade die Schweiz mit den ersten FNAC Läden. Diese besonders in Frankreich und Spanien sehr erfolgreiche Kette (CDs, Games, Bücher, Comics, DVDs) eröffnet gerade die ersten Filialen im deutschsprachigen Raum und hat anscheinend französische Maßstäbe angelegt und Unmengen Comics geordert. Darauf bleiben sie wahrscheinlich größtenteils sitzen, aber ein guter Anfang könnte das trotzdem schon sein. Die FNAC-Läden werden auf jeden Fall sehr viel besser frequentiert als reine Comicshops (leider).

  25. #25
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    Zitat Zitat von Amigo Beitrag anzeigen
    Die FNAC-Läden werden auf jeden Fall sehr viel besser frequentiert als reine Comicshops (leider).
    Dürfte auch an den Comicshops selbst liegen. Abgesehen davon, dass es wenige gibt und man vielleicht nicht weiß, wo einer steht, sind immer noch viele Comicshops einfach nicht einladend genug, vor allem für Neukunden. Das ist quasi, wie mit Erotikstores. Erst jetzt hat man verstanden, dass auch die Frau ein wichtiger Kunde ist und richtet Erotikstores so ein, dass sie einladend wirken und nicht schmoddrig. Wenn ich mir dann einige Comicläden hier in NRW anschaue, entdecke ich zwar zahlreiche Perlen, aber trotzdem sind da immer noch verstaubte, seltsam riechende und eng angelegte Läden, die einen Touch von enormer Subkultur an sich haben und bestimmt keinen spontan dazu einladen, dort hinein zu treten.

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