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Thema: Ist unsere Alltagssprache heute ärmer als früher?

  1. #76
    Mitglied Avatar von Torsten B. Abel
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    Das habe ich so noch gar nicht realisiert. Vielleicht erinnere ich das aber auch nicht wirklich.

    Daran ist garantiert die Bush-Administration schuld.

  2. #77
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    Mich stört "Sinn machen" bzw. "Sinnmachen" nicht die Bohne*.
    Schließlich wird ja auch Mist nicht wirklich "gebaut".

    * es gibt aber Leute, die sehen das anders und meinen doch tatsächlich das Thema sei eines Artikels wert

  3. #78
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Ich glaube, es schon anderswo dargelegt zu haben:

    (Nicht nur) In der Mathematik wird 'machen' und 'ergeben' als Synonyme (beim 'Lesen' des Gleichheitszeichens) verwendet. Die Redewendung 'Sinn machen' würde ich daher eher als Alternativ/Synonym-Version von 'Sinn ergeben', denn als Eindeutschung von 'to make sense' sehen. Und weil 'machen' so'n schönes 'Gemeinplatzwort' ist, lässt sich's dann auch genauso gut im Sinn von 'Sinn haben' verwenden...
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  4. #79
    Mitglied Avatar von Aeonra
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    edit als kurzform von editieren vielleicht (ja is auch englischer herkunft)?

    Hrch also naja ich seh das ganze jetzt nicht sooo eng. Ab und an mal ein Fremdwort in einem Text finde ich nicht schlimm. Solange man noch aus dem Kontext rekonstruieren kann was das Wort bedeutet. Schliesslich fördert sowas auch das lernen von neuen Wörtern.

    Fachchinesisch das gerne in Unitexten verwendet wird halte ich für elitären Quatsch. Wenn ich Bücher für 1. Semester Studenten anschaue, sei es nun nen naturwissenschaftliches Fachgebiet oder nicht dann sind die Texte gespickt mit besserwisserischem Fachwörtergebrauch. Sry aber ich halte es für Unsinn in einem Satz mehr als 1 Fremdwort zu benutzen. Sei es nun lateinischer, englischer oder griechischer Abstammung. Unis sind Lehranstalten und nich Leeranstalten. Was bringt es wenn man als Studierender sich als erstes ein Fremdwörterlexikon und ein Englischwörterbuch kaufen muss um nur mal den Titel einer Abhandlung annähernd verstehen zu können? Ich sag ja nicht, dass ein gewisses Vokabular ab einer gewissen Stufe erforderlich und unumgänglich ist, aber hey wenn es möglich ist sich in normaldeutsch auszudrücken, sollten auch Professoren das tun. 'übersetzt' man das Kauderwelsch nämlich in ne normal verständliche Sprache, merkt man dass man jetzt auf 2 Seiten soviel gelesen hat, wie man in einem absatz hätte schreiben können. Schliesslich geht es an der Uni ja darum etwas beigebracht zu bekommen was mit dem Fachthema zu tun hat und nicht einen Abschluss in kompliziert Reden/Schreiben.

    Denglisch is manchmal auch ganz schlimm. Die Bedeutung von Edukation habe ich jetzt auch nur aufgrund der Ableitung von Education gewusst.

    Abkürzungen sind in gewissen Kreisen absolut unverständlich als aussenstehender. Ich sage nur Onlinegaming... meine Fresse was einem da um die Ohren geschleudert wird is manchmal echt schlimm. Aber wenigstens nimmt es hier die Community nich krum wenn man mal um ne verdeutschung nachfragt.

    btw: Hatte ne Schulkollegin die für die Matur ne Arbeit schreiben musste und so viele Fachausdrücke und Fremdwörter verwendet hat, dass die Lehrerin ihr nicht geglaubt hat, dass sie den Text selbst geschrieben hat. Ergo -> durchgefallen.

    Schlimm finde ich, das z.B. Politiker die gut sind und nen super Programm haben, sich oft im Fremdwortkauderwelsch verrennen und damit das 'zuhörende Volk' verlieren, weils keiner versteht. Hankherum haben Schaumschlägerpolitiker leichte Hand weil sie leicht verständlich den Leuten ihren Mist verplappern und die halt drauf eingehen weil sie den rest nich verstehen.

    Wenn man zu jemandem spricht, der ein weniger ausgeprägtes Sprachverständnis hat, sollte man sich halt entsprechend anpassen und sich vom hohen Ross runter beugen (aber nich absteigen ).

    Anreiz schaffen, anstatt überfluten .

  5. #80
    Mitglied Avatar von Wolfgang Wasserhuhn
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    Ich hatte früher als Österreicher auch immer Probleme Aprikose und Apfelsiene zu unterscheiden
    Das kommt mir irgendwoher sehr bekannt vor
    Ich denke nicht dass die Deutsche Sprache verarmt. Wie schon öfters gesagt jede lebende Sprache entwickelt sich weiter. Das ist eine natürliche Entwicklung und ein Stillstand der Sprache würde sich sicherlich negativ auswirken.
    Donald: »Vielleicht, wenn ich mich hier hinsetze und auf die Sumpfhühner starre, die im Sumpf rumsumpfen. vermeide ich allen Ärger.«
    (aus »Vom Pech verfolgt«)

  6. #81
    Mitglied Avatar von Lupo
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    Das ist ja mal 'ne interessante Diskussion hier... und ich krieg nix davon mit!

    Ich kenne eine Fachzeitschrift für den Rettungsdienst, in dem manche (vor allem nichtärztliche) Autoren sich allergrößte Mühe geben, ihre Beiträge mit möglichst vielen verzichtbaren Fremdwörtern zu spicken, wobei die Regel anscheinend lautet: Je weniger Inhalt, desto unverständlicher der Ausdruck. Über das Ergebnis könnte ich regelmäßig einnässen.

    Ein Satz, den ich wohl nie vergessen werde:
    "Bei der traumatischen Dekapitation ist von einer infausten Prognose auszugehen."
    Man könnte natürlich auch sagen: Wenn dir bei einem Unfall der Kopf abgerissen wird, dann stehen deine Überlebenschancen nicht allzu gut. Nur für den Fall, dass das jemand noch nicht wusste.
    Freitag ist Freutag - ist Fix-und-Foxi-Tag

  7. #82
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Mir fiel gestern ein Zitat von Mark Twain in die Hände: "Die deutsche Sprache sollte sanft und ehrfurchtsvoll zu den toten Sprachen abgelegt werden, denn nur die Toten haben die Zeit, diese Sprache zu lernen." - So gesehen, würde Twain es wohl begrüssen, wenn die Threadfrage mit ja beantwortet werden könnte...
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  8. #83
    Mitglied Avatar von Aeonra
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    Ich hatte früher als Österreicher auch immer Probleme Aprikose und Apfelsiene zu unterscheiden.
    Mir war immer unverständlich wieso die Deutschen mit Paprika ne Peperoni meinen *g*. Für mich war die Peperoni das Gemüse und Paprika das daraus resultierende Gewürz.

  9. #84
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Solange Du nicht unter Peperoni Salami verstehst wie die Amis...

  10. #85
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    Zitat Zitat von Fritz the Cat Beitrag anzeigen
    ...Indizien (oder gibt es hierfür ein allgemein besser bekanntes Wort)
    "Hinweise" vielleicht.

    Als "Cerealien" in der Werbung aufkam, habe ich's mal in einem recht aktuellen Fremdwörterlexikon nachgeschlagen, und da hieß es, das sei ein altrömischen Fest zu Ehren der Göttn Ceres. Getreidekram fand sich dann unter "Zerealien".

    Ich bin auch recht viel im englischsprachigen Netz unterwegs, und ich finde ja lustig, dass das Prinzip in beide Richtungen funktioniert. Hier werden aus Kontaktlinsen "Contactlinsen", weil cs ja so gottverdammt modern sind, während manche Leute, die Englisch als Muttersprache gelernt haben, ks für "kool" halten. Oder "uber" (verhunztes "über"), das im englischen so verwendet wird wie "super" hier.

    Ich finde, allgemein wenn es um Marketing geht, wird es mit dem denglisch stark übertrieben, aber englische Fachausdrücke sind schon in Ordnung in einigen Themenbereichen. Schlechte Eindeutschungen sind noch schlimmer.
    Einer meiner Informatik-Professoren hat mich fast in den Wahnsinn getrieben, indem er "save" mit "retten" statt mit "speichern" übersetzt hat.

  11. #86
    Administrator und mehr Avatar von scribble
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    Zitat Zitat von ankewehner Beitrag anzeigen
    Hier werden aus Kontaktlinsen "Contactlinsen", weil cs ja so gottverdammt modern sind, während manche Leute, die Englisch als Muttersprache gelernt haben, ks für "kool" halten. Oder "uber" (verhunztes "über"), das im englischen so verwendet wird wie "super" hier.
    Oder das "Plural-z" Hello, boyz and girlz...

    Bis dann,

    scribble
    If you have enough book space, I don't want to talk to you - Terry Pratchett

    Populistische Vereinfachungen und autokratische Durchgriffsideologien verheißen, den Zumutungen der modernen Welt schadlos entkommen zu können.
    Deswegen machen sie den sachlichen Diskurs ebenso verächtlich wie die methodische Wahrheitssuche und die Begründungsbedürftigkeit von Geltungsansprüchen.

    - Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft


  12. #87
    Mitglied Avatar von prami
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    Um mal ein bisschen zu provozieren

    Stört es mich wenn die deutsche Sprache ärmer wird ? Nö!
    Warum nicht? Deutsch ist nicht meine Muttersprache, sondern meine aufgezwungene Erste Fremdsprache.
    Warum aufgezwungen? Weil wir damals vor knapp 40 Jahren in der Schule nur Hochdeutsch sprechen durften. Und das fanden wir damals ziemlich doof und finden es heute noch!

    Meine Muttersprache ist das in meiner Gegend gesprochene Alemanisch.
    Durch den Zwang zum Hochdeutschen wird meine Muttersprache von Amts wegen zum Tode verurteilt. Wen stört dies ?


    Worauf ich hinausmöchte ist, dass das Hochdeutsch, wie Martin Luther es erfunden hat, keine wirklich gesprochene Sprache ist, sondern nur als kleinster gemeinsamer Nenner im deutschsprachigen Gebiet eingesetzt wird. Jedoch mit soviel Slang und Wörtern aus der "normalen" Sprache durchsetzt, das man eigentlich bei den wenigsten von Hochdeutsch reden kann.
    Ebenso ist die Arbeit nicht unschuldig. Wer wie ich ständig auf englisch kommuniziert, vergisst mit zunehmendem Alter durch Nichtgebrauch schlichtweg die Hochdeutschen.

    Jeder in Hochdeutsch fabrizierte Text ist für mich eine Uebersetzung. Genauso wie auch für Englisch!

    Und dies gilt für viele aus meinem Bekanntenkreis. Und für andere höchstwahrscheinlich auch ...
    Darf man uns also einen Vorwurf machen ?


    Und noch etwas. Ein guter Partygag ist es immer wieder, wenn jemand mit Wörtern um sich wirft Ihn einfach mal zu fragen, was sie bedeuten.
    Zuletzt gelesen: Meinen Beitrag hier .....

  13. #88
    Mitglied Avatar von Stefan
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    Nun ja, die Sache mit den Regionalsprachen ist in den heutigen Industrieländern nun einmal etwas schwierig. Damit der Alltag gelingt braucht man eine übergreifende Verständigungsbasis. Das ist derzeit hierzulande das Standard-Schriftdeutsch. Für zunehmend viele ist nun auch tatsächlich Englisch gleichrangig. Das alles mag man aus Heimatverbundenheit bedauern, aber eine praktikable Alternative fällt mir jedenfalls nicht ein. Wenn ich noch die alte Regionalsprache meiner Heimatgegend gelernt hätte und Deutsch nur als mehr oder weniger schlecht beherrschte Zweitsprache - ich wäre im Alltag böse aufgelaufen. Erst recht nach meinem Umzug in den tiefen Süden. Synnejysk ist mit Deutsch nun einmal überhaupt nicht kompatibel.

  14. #89
    Mitglied Avatar von Blue Lion
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    @Aeonra

    ÄÄÄÄÄH?
    Paprika: stumpf schmeckendes Gemüse in grün, gelb, orange oder Rot, auch als Spitzpaprika mit Zusatzfarbe weiß erhältlich
    Peperoni: langes, scharfes Würzgemüse, rot oder grün, auch eingelegt, nicht so scharf wie Chili
    Chili: lange, noch dünnere Würzpflanze in etwaigen Schärfestärken. Auch in rund und knubbelig erhältlich, alle Farben möglich, inklusive Lila.

    Es treibt mich in den Wahnsinn wenn auf den übersetzten Beipackzetteln meiner asiatischen Würzpasten im Rezept was von Paprika oder Pfeffer steht. Das kann entweder Paprika oder Pfeffer heißen, sowohl Paprika als auch Pfeffer werden dort aber auch für Chili verwendet. Und manchmal auch Pfeffer für Paprika (pepper).



    @Cerealien

    am besten fand ich, als KinderCountry anfing, dass nicht ein Sprecher oder Erwachsener sein Sprüchlein sagte, sondern als Kinder anfingen von Cerealien zu reden oO sehr realistisch.


    @Prami

    ja, darf man. Es gibt genug Länder in denen es mit der Hochsprache zur Kommunikation prima funktioniert und die Dialekte flattern trotzdem fröhlich vor sich hin, also stell dich nicht so an. Man kann sehr gut sowohl Hochdeutsch als auch Dialekt sprechen, ohne es zu vermischen, ohne dass einer von beiden stirbt.
    Wenn man natürlich nur noch in der Bude hockt und es keine örtliche Kommunikation gibt, hat man davon nicht viel.

  15. #90
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    Zitat Zitat von Blue Lion Beitrag anzeigen
    Oh, bei den Nawis ist das nur mit der Bewertung anders
    Dort schmeißen sich Studenten und Professoren gegenseitig Worthülsen an den Kopf (ein Kollege, für den ich Korrektur lese, hat mir am Anfang eine Arbeit gegeben, die zwar mit grausigsten Grammatikfehlern und einem schlechten Stil bespickt war- dafür aber fünf Worte hatte, die sich fantastisch anhörten, von denen aber keiner eine Ahnung hatte, was sie bedeuteten.
    Mein Kollege hat eine 1,7 bekommen, vier der fünf erwähnten Worte gibt es überhaupt nicht…

    Bei den Geisteswissenschaften dagegen musst du schon anständig Fachchinesisch reden können, in meinem Fach wurde tatsächlich mal eine Arbeit runtergestuft weil nicht das notwendige „Fachvokabular“ verwendet wurde. Nun, in manchen Fällen mag das zu verstehen sein, doch die entsprechenden Stellen wurden angestrichen und da waren ganz normale deutsche Worte bei…

    Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, den Worthülsen den Kampf anzusagen und schreibe meine Hausarbeiten im feinsten Deutsch, soweit es halt kein chinesischer oder indischer Beispielsatz ist und versuche die alten Griechen und Römer mal tot sein zu lassen. Das kam bisher ganz gut an.

    Aber ach, es ist ja nicht nur ein schriftliches Problem!
    Wir haben einen Professor, der REDET auch noch so! Besonders schlimm ist das, da er einen 2. Semesterkurs unterrichtet. Die meisten Leute, inklusive mir, hingen über ihren Protokollen und versuchten verzweifelt während des flotten Sprachtempos die seltsamen Laute nachzuschlagen, die der Herr da von sich gab.
    Ich bin mitschreiben ja gewohnt, aber als ich das Protokoll abgab hat er mich dann angemauzt, einige Worte gebe es ja gar nicht (z.B. Sozietät, das er zweimal benutzt hatte…)
    Ich glaube, dieser Fachwortsalat in ist das weitaus größere Problem als ein paar umgangsprachliche Einsprenksel. Das hat zwei Gründe. Zuerst ärgert mich es, wenn ich erst nach dem Dechiffrieren herausbekomme, dass die Aussagen des Autors eigentlich Nullaussagen sind.
    Zum anderen lernen die Studenten nicht, dass man gerade interessante Sachverhalte auch leicht verständlich an den Mann bringen kann, ohne Inhalt zu schmälern. Wenn die Sozialwissenschaftler lernen würden, verständlich und klar zu schreiben, ohne unoriginell zu werden, würden die meisten Fernsehsendungen profitieren.

    Für Konklusion würde ich immer Schlußfolgerung sagen.
    PR empfiehlt: Rückkehr von "der drei" auf www.comicwerk.de. Außerdem unterstützt "der drei" im Wettbewerb bei www.mycomics.de.

  16. #91
    Mitglied Avatar von Aeonra
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    Zitat Zitat von Blue Lion Beitrag anzeigen
    @Aeonra

    ÄÄÄÄÄH?
    Paprika: stumpf schmeckendes Gemüse in grün, gelb, orange oder Rot, auch als Spitzpaprika mit Zusatzfarbe weiß erhältlich
    Peperoni: langes, scharfes Würzgemüse, rot oder grün, auch eingelegt, nicht so scharf wie Chili
    Chili: lange, noch dünnere Würzpflanze in etwaigen Schärfestärken. Auch in rund und knubbelig erhältlich, alle Farben möglich, inklusive Lila.

    Es treibt mich in den Wahnsinn wenn auf den übersetzten Beipackzetteln meiner asiatischen Würzpasten im Rezept was von Paprika oder Pfeffer steht. Das kann entweder Paprika oder Pfeffer heißen, sowohl Paprika als auch Pfeffer werden dort aber auch für Chili verwendet. Und manchmal auch Pfeffer für Paprika (pepper).
    Hrch da gehen die Meinungen wohl auseinander *fg*

    Ich weis nur wie es inner Schweiz handelsüblich gesprochen/genutzt wird. Und da ist Paprika so nen orange, rötliches Gewürz, nicht wirklich scharf. Peperoni sind dann die fade, wässrigen Gemüsesorten in Grün, Gelb, Orange, Rot und manchmal auch hellgrün. Unter Chilli verstehen wir dann alle scharfen Dinger.

    Ich weis auch, dass eigentlich alles der selben Gemüsefamilie entspringt aber naja is bei uns halt grade in Hinblick auf die 'schärfe' recht einfach.

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