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Thema: Baltimore ...

  1. #151
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Nachdem es der freundliche Amigo ja möglich gemacht hat, dass ich das Buch vor kurzem noch erstehen konnte habe ich jetzt, wo ich auch den ersten Band des Comics gelesen hab zu beidem mal meine Meinung im Panini-Forum festgehalten. Ist was länger geworden, aber vielleicht hat ja doch jemand Interesse es zu lesen (geht über zwei Posts):

    Baltimore 1:
    https://www.paninishop.de/forum/inde...07#post2014307

    VG, God_W.

  2. #152
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  3. #153
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Von denen hab ich schon gehört, aber weder gelesen noch im Besitz. Taugen die was? Mein Leseberg hat nämlich so langsam K2-Dimensionen und da will schon genau abgewogen werden was drauf kommt .

  4. #154
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    Ich habe sie, aber noch nicht gelesen...

  5. #155
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    Kannst ja nach Sichtung mal berichten, würde mich interessieren.

  6. #156
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    Habe jetzt auch den abschließenden zweiten Band gesichtet und meine Meinung dazu niedergeschrieben. Hat mir wieder sehr gut gefallen, wenn ich auch nicht ganz so begeistert war wie von Band 1. Ausführlich gibt's das Ganze hier:

    Baltimore 2:
    https://www.paninishop.de/forum/inde...14#post2025914

    VG, God_W.

  7. #157
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    Danke für's Posten und Werbung machen, God_W!
    http://www.cross-cult.de· Comicshop-Verzeichnis · Online-Shop · Leseproben · aktuelle News

  8. #158
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    Immer gerne Amigo, freut mich wenn das ankommt bzw. registriert wird. Auch wenn das ja keine "direkte Werbung" sein soll, sondern ich lediglich versuche meine persönlichen Eindrücke und meine Meinung mitzuteilen. Wenn das oft sehr positiv ausfällt liegt das einfach an Euren grandiosen Veröffentlichungen.

    Hab auch noch einen ganzen Schwung ungelesen hier stehen (Hellboy-Stoff/Papergirs/Saga/From Hell etc...), hab aber aktuell extrem Lust auf Alien-Sachen und mache mich deshalb mal an einen Re-Read von Feuer und Stein. Damals bei der Erstsichtung habe ich sowieso noch nix dazu geschrieben, werde ich die Tage dann nachholen.

  9. #159
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Mal wieder Mignola, aber diesmal nix mit Hellboy.



    Titel: Baltimore 1

    Verlag: Cross Cult (US: Dark Horse)

    Format: 576 Seiten im Hardcover

    Inhalt: Die Pestschiffe; Die Glocken der Verdammnis; Ein durchreisender Fremder und andere Geschichten; Die Knochenkapelle

    Autoren: Mike Mignola, Christopher Golden

    Zeichner: Ben Stenbeck

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    Man schreibt das Jahr 1916 ...

    Seit Monaten breitet sich von den Schlachtfeldern des 1. Weltkriegs in Mitteleuropa eine verheerende Plage aus: eine Seuche, die die Menschheit ausrottet oder in bluthungrige Wesen verwandelt und die Tore der Hölle auftut. Doch einem Mann kann der "rote Tod" nichts anhaben, denn er befindet sich zwischen den Welten, von Gott und Teufel abgewiesen: Lord Henry Baltimore. Auf seiner rachegetriebenen Suche nach dem Vampir, der die Seuche ausgelöst und seine Verdammnis verschuldet hat, sind Zeppeline des Terrors, U-Boot-Flotten des Grauens und Dampfzüge des Todes noch seine kleinste Sorge … die Welt steht vor dem Abgrund!

    Bevor Hellboy gegen Horden mutierter Monster und dämonischer Fürsten kämpfte, zog bereits Lord Baltimore mit seiner Harpune gegen eine Armee des Schreckens … und für jeden getöteten Gegner haut er sich einen Nagel in sein Holzbein!

    BALTIMORE gehört neben WITCHFINDER, SLEDGEHAMMER 44 oder THE AMAZING SCREW-ON HEAD zum erweiterten Kreis der Mignolaverse-Helden. Der Comicband vereint die vier ersten Sammelbände mit den Abenteuern des furcht- und ruhelosen Vampir- und Dämonenjägers, der quer durch ein versinkendes Europa reisen muss: Von England nach Deutschland und weiter nach Frankreich, Italien, Kroatien und weit in den Balkan hinein, um schließlich ganz woanders seinem Schicksal entgegenzutreten.

    Außerdem enthalten: ein exklusives Interview mit dem neuseeländischen Starzeichner Ben Stenbeck!



    Just my 2 cents:
    Mit 576 Seiten in einem recht großen Hardcover, gleiche Maße wie die Hellboy Kompendien, also größer als die Hellboy-Universum-Bände, liefert uns Cross Cult hier gleich einen ganzen Berg an gepflegter Horror-Unterhaltung. Bei meinem toll aufgemachten Band mit Lesebändchen handelt es sich bereits um die zweite Edition, die der Verlag herausgebracht hat, weil die erste bereits vor Erscheinen des zweiten Bandes vergriffen war. Nach der Lektüre kann ich gut verstehen, weshalb denen das Buch geradezu aus den Händen gerissen wurde. Mir gefällt das Cover der Neuauflage sogar einen Tick besser als das der Erstausgabe, aber das ist bekanntlich Geschmackssache.

    Worum es im Grunde der Geschichte geht und die Rahmenbedingungen, in denen alles spielt, wird ja im Klappentext oben schon ganz gut zusammengefasst. Wer eine umfassendere und unglaublich stimmungsvolle Einführung in die Story und die Welt von Baltimore sucht, dem sei der Roman Baltimore oder der Standhafte Zinnsoldat und der Vampir, ebenfalls von Mike Mignola und Christopher Golden geschrieben, wärmstens ans Herz gelegt. Das Buch ist leider ebenfalls vergriffen und gar nicht mehr so leicht aufzutreiben, aber wer im Cross Cult Forum den Amigo anschreibt hat vielleicht Glück und kann noch ein Exemplar ergattern, der hat dort nämlich vor Kurzem verlauten lassen, dass sie noch ein paar Restexemplare gefunden haben.

    ***
    Klappentext bzw. Angaben des Verlags zu - Baltimore oder der standhafte Zinnsoldat und der Vampir
    Als Lord Henry Baltimore auf einem der höllischen Schlachtfelder des ersten Weltkriegs den Zorn eines Vampirs heraufbeschwört, verändert sich die Welt für immer. Eine extrem ansteckende Seuche wurde entfesselt – eine Seuche, die selbst der Tod nicht beenden kann.

    Jetzt ein einsamer Soldat im Kampf gegen die Dunkelheit, lädt Baltimore drei alte Freunde zu einem Treffen in ein verlassenes Wirtshaus – Männer, deren Reisen und fantastische Erfahrungen sie an jenes Böse glauben lassen, das die Seele der Menschheit verschlingt. Während die Männer auf ihren alten Freund warten, erzählen sie sich ihre Erlebnisse von Schrecken und Horror und stellen Überlegungen über ihren Anteil in Baltimores zeitlosen Kampf an.

    Noch bevor die Nacht dem Morgen weicht, werden sie wissen, was zu tun ist, um die Seuche zu besiegen – und die Kreatur, die Baltimore als seinen Erzfeind betrachtet.

    Just my 2 cents zu - Baltimore oder der standhafte Zinnsoldat und der Vampir
    Das Buch selbst ist eigentlich so etwas wie eine Episodengeschichte, da sie in mehreren, voneinander unabhängigen Stories die Geschichten erzählt, welche Erlebnisse die drei Freunde mit Lord Baltimore verbinden, und auch welche seltsamen Ereignisse sie dazu brachten an das übernatürliche zu glauben. Gleichzeitig ist es auch eine wundervolle Hommage an klassische Vampirgeschichten, allen voran natürlich Bram Stokers Dracula. Allerdings wäre das Buch kein echter Mignola, wenn sich nicht auch viele Versatzstücke anderer Horror- und Märchengeschichten darin wiederfinden würden, denn dazu bieten die in Rückblenden erzählten Einzelgeschichten von Baltimores Anhängern reichlich Gelegenheit.

    Sicher, es gibt spannungsgeladenere und fesselndere Romane, auch, oder gerade im Horror-Genre. Auch die ein oder andere dramaturgische Schwäche kann nicht weggeredet werden. Dennoch ist die Lektüre wirklich lohnenswert, vor allem für Freunde klassischen Grusels. Den Autoren ist das Kunststück gelungen eine Geschichte zu schreiben, die sich liest, als wäre sie vor 100 Jahren geschrieben worden. Nicht so schnell und gehetzt wie ein moderner Thriller oder Horror-Roman, aber dafür enorm atmosphärisch mit grandioser Stimmung und unglaublich viel Charme. Oft habe ich beinahe das Gefühl mit den Dreien gemeinsam am Tisch in dieser alten Taverne zu sitzen und ihren Erzählungen zu lauschen.

    Meine Wertung zu - Baltimore oder der standhafte Zinnsoldat und der Vampir: 7/10



    Ich habe übrigens über den Verlag noch eine abgespeckte Variante der Limited Edition ergattern können (Bild links), die reguläre Ausgabe ist aber auch wunderschön gestaltet (Bild rechts). Jetzt aber zurück zur eigentlichen Rezi und dem Hauptwerk – Baltimore 1
    ***


    Der Band beinhaltet ja vier amerikanische Sammelbände, deshalb werde ich auf jeden der vier auch gesondert eingehen, aber eins vorweg. Zu jedem der Bände gibt es ein schönes Vorwort, das gleich nochmal soviel Lust auf die Lektüre macht, sowie hinterher einige Sketchbook-Seiten mit Skizzen, Einzelcovern, Entwürfen und Anmerkungen. Cross Cult bietet uns also mal wieder das komplette Rundum-Paket. Ganz am Ende wartet dann sogar noch ein ausführliches Interview mit Zeichner Ben Stenbeck. Von dem Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen ihm und Mike Mignola war ich ja bereits bei Frankenstein Underground sehr angetan und auch bei Baltimore kann ich das nur bestätigen. Wenn Stenbeck nach Vorgaben von Mignola zeichnet gefällt mir das ehrlich gesagt sogar eine ganze Ecke besser, als wenn Mignola selbst Hand anlegt. Aber auch hier gilt natürlich: Reine Geschmackssache. Jetzt aber los.

    Die Pestschiffe
    Vampire in Uniform. Gefährlich. Blutrünstig. Doch sie sind nicht auf der Jagd, sondern auf der Flucht. Auf der Flucht vor einem einbeinigen Mann fliehen sie durch ein französisches Hafendorf. Doch dieser Mann ist kein gewöhnlicher Mann. Der waffenstrotzende Lord Baltimore hat noch eine Rechnung offen, eine Rechnung mit dem Obervampir, Haigus genannt. Erbarmungslos verfolgt er dieses Wesen und tilgt seinem Weg jegliches Böse vom Antlitz der Erde, dessen er gewahr wird. Für sein letztendliches Ziel ist er bereit alles zu opfern, selbst sein Seelenheil. Mit dieser Einstellung steht er direkt in geistiger Verbundenheit mit Brüdern im Geiste wie dem berühmten Dr. Van Helsing oder auch Kapitän Ahab. Es ist sicher kein Zufall, dass unser einbeiniger Held auf die Vampire unter Anderem auch mit einer Walfang-Harpune Jagd macht. Deutlichere Metaphern kann man ja kaum streuen und so bin ich natürlich schon auf den ersten Seiten gleich extrem begeistert. Meine Moby-Dick-Rezis die letzten Wochen hat ja der ein oder andere bestimmt gesehen…

    Auf jeden Fall erreicht Lord Baltimore die fliehenden Vampire rechtzeitig und überantwortet sie der endgültigen Vernichtung, jedoch leider ohne zuvor den nächsten Hinweis auf die Reiseroute des Vampirherren Haigus aus ihnen herauspressen zu können. Doch die Enkeltochter einer in dem Dorf ansässigen Hexe gibt ihm den nächsten Hinweis. Sein Feind sei mit dem Schiff gen Italien geflohen und im Gegenzug für diese Information besteht sie darauf Lord Baltimore zu begleiten. Entgegen aller Beschwörungen ihrer Großmutter dies nicht zu tun, denn jeder, der Baltimore Folgt sei des Todes. Darauf gibt die Tochter allerdings nicht viel und schon am nächsten Morgen stechen Baltimore und seine neue Begleiterin in See. Glücklicherweise noch kurz bevor der Inquisitor Richter Duvic das Dorf erreichen kann, denn der wiederum ist Lord Baltimore seit langem auf den Fersen, allerdings ohne, dass dieser davon weiß.

    Weiter geht's im nächsten Post...

  10. #160
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    Während der Überfahrt entlockt die junge Vanessa dem Einbeinigen einige Geschichten aus seiner Vergangenheit bevor es kommt wie es kommen musste. Sie geraten in einen Sturm und erleiden Schiffbruch. Die Insel auf die sie sich retten können ist leider nicht so einsam wie man zuerst denken könnte, denn hier liegen die Wracks der geheimen Unterseeflotte des Hessischen Kaisers und die Pest, die zwar den Krieg beendete, aber in Wahrheit eine Mischung zwischen Seuche und Vampir-Virus ist lässt den ein oder anderen totgeglaubten wieder zum Leben erwachen und ein verzweifelter Kampf gegen die Wasserleichen-Vampir-Zombie-Armee beginnt.

    Ein wahrhaft herrlicher Einstieg in die Welt des Lord Baltimore den ich mir besser nicht hätte wünschen können! Wirklich selten habe ich eine derart perfekte Vermengung all dieser Horror-Zutaten mit einer ordentlichen Prise Trash und auch schwarzem Humor gesehen. Wenn es so weiter geht muss ich mir echt mühe geben etwas zum Kritisieren zu finden.



    Die Glocken der Verdammnis
    Baltimore ist wieder allein unterwegs und sein Weg hat ihn bis in die Schweiz geführt, was ich persönlich als Einstimmung großartig finde, weil wir dahin kommendes Jahr (2019) in Urlaub fahren und ich mich gerne mit Filmen oder Literatur jeglicher Art auf unsere Reisen einstimme, aber dazu an anderer Stelle mehr. Jetzt zu unserem einbeinigen Freund, der sich gerade von einem jungen Paar auf eine heiße Spur nach seinem Erzfeind bringen lässt,

    zumindest glaubt er das, denn auch Vampire können Fallen Stellen. Nach einem „heißen“ Zwischenspiel

    gelangt unser Held in ein typisches Schweizer Bergdorf über dem ein Nonnenkloster thront, nur scheint dort seit geraumer Zeit nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen.



    Ich will jetzt nicht zu viel verraten, aber mit dem etwas tollpatschigen Journalisten Mr. Hodge erhält Baltimore einen neuen Sidekick, der auch für den ein oder anderen Lacher bzw. Aufreger (je nach Sichtweise) sorgt. Die Story selbst bietet an Breitseite an Horrorelementen die mein Herz höherschlagen lassen. Gruselige Monster, dunkle Rituale, böse Hexen, Wiedererweckung, Folter, Auferstehung, Blutgierige Nonnen, Fanatische Priester oder Magier (oder Priester-Magier?). Eine Liste, die sich nahezu endlos fortsetzen ließe und mich in der geschickten Art, wie sie in der Story untergebracht wurden von Seite zu Seite begeistert. Und während wir das alles mit Baltimore und Hodge zusammen erleben dürfen schrumpft der Abstand zwischen unserem Helden und dem brutalen Inquisitor mehr und mehr.

    Auch der zweite Teil der Geschichte steht dem ersten in nichts nach und bei diesem Höchstmaß an Abwechslung und Einfallsreichtum, sowohl der Schreiber als auch des Zeichners, kommt zu keinem Moment Langeweile auf.



    Ein durchreisender Fremder und andere Geschichten.
    Vor dem Finalen Showdown in Teil vier erwartet uns hier quasi zur Auflockerung eine Sammlung wundervoller, kürzerer Geschichten, die aber allesamt zu überzeugen wissen, wie man es bei den Short-Storys von Mignola ja auch bei Hellboy oder der B.U.A.P. schon kennt. Er ist als Storyteller einfach sehr sehr stark, wenn es darum geht auf wenigen Seiten viel zu transportieren.

    Zum Einstieg gibt es mit Die Witwe gleich eine wundervoll traurige Vampirgeschichte, die das Horrorthema perfekt mit der Tragik des Kriegsszenarios in Einklang bringt.
    Der Panzer stellt das Kriegsgerät als Schauplatz der Erzählung sogar nahezu in den Mittelpunkt und nach dem doch sehr traurigen Einstieg kommt hier auch der schwarze Humor wieder zwinkernd zum Vorschein.
    Die Namensgebende Geschichte Der durchreisende Fremde spielt in Deutschland und hat nach einem Einstieg in der Tradition von Der kleine Vampir auch für mich als Arachnophobiker noch einiges zu bieten.
    In Das Schauspiel kommt Baltimore seinem Widersacher wieder gefährlich nahe und ständig werden Erinnerungen an das Phantom der Oper in mir geweckt. Das sogar ein Altmeister der Horrorliteratur einen Gastauftritt spendiert bekommt gleicht einer großen Verbeugung vor dem Schaffen der Herren aus dieser Eoche.
    Dr. Leskovars Elixier stellt für mich einen der vielen Höhepunkte der Sammlung da, denn neben dem allgegenwärtigen Vampirthema werden so viele Themen verarbeitet, die einfach zu 100% auf meiner Wellenlänge liegen. Vom Verrückten Wissenschaftler, der wie eine Mischung aus Frankenstein und Herbert West anmutet über Monster, die direkt aus einer Lovecraft-Story stammen können bis hin zu Riesenkrebsen, denen ich vielleicht in einem japanischen Monsterstreifen oder King’s dunklem Turm schon begegnet bin. Einfach grandios.
    Zum Abschluss erwartet uns die schrecklichste und brutalste, weil am realistischsten gehaltene Geschichte. Wir lernen den Inquisitor näher kennen. Das Monster, das er ist und wie er dazu wurde. Oder werden manche Menschen schon böse geboren?

    Auch Teil drei ist also ein weiteres Meisterstück, das es mit seiner Vielfalt und Kreativität in all den wundervollen (oder grausigen?) Geschichten versteht mich stets aufs Neue zu überraschen.



    Die Knochenkapelle
    Der letzte Band beinhaltet neben dem Finale Die Knochenkapelle zuvor noch die längere Story Der Höllenzug. Ich werde auch nur auf diese etwas genauer eingehen, das Finale in der Knochenkapelle könnt ihr übrigens sowohl im Buch Baltimore oder der standhafte Zinnsoldat und der Vampir in Textform, oder aber in diesem Comicbuch erleben.

    Budapest soll die letzte Bastion gegen die Pest und den um sich greifenden Vampirismus sein. Deshalb wird die Stadt mittlerweile von einer Mauer umspannt und nur nach eingehender Untersuchung und Befragung findet man dort Einlass. Doch trotz all diesen Vorkehrungen gibt es auch innerhalb der Stadtmauern immer wieder vereinzelte Vorfälle mit undurchsichtigem Hintergrund. In diese Stadt kommt jetzt unser einbeiniger Jäger, denn nachdem der Inquisitor mit dem Journalisten Hodge zusammengerasselt ist hat dieser an Baltimore geschrieben und in Budapest soll es jetzt zum Showdown zwischen den beiden kommen.

    Showdown ist genau das richtige Wort, denn wie in einem guten Western (ja, auch wieder ein Genre, das ich abgöttisch liebe), wird hier der Spannungsbogen aufgebaut. Das wäre natürlich nur ein durchschnittlicher Vertreter seiner Zunft, wenn abgesehen von dem Zusammentreffen zwischen Jäger und Gejagtem hier nichts mehr passieren würde. Doch da ist ja noch der Namensgebende Zug, der nur kurz nach Baltimore in der Stadt eintrifft. Eine Frau namens Lucrencia Fulcanelli bringt eine neue, wissenschaftliche Errungenschaft in die Stadt, die Pestöfen. Öfen, in denen Pestopfer vollständig verbrannt werden können, ohne die Gesundheit der Bevölkerung weiter zu gefährden. Doch hinter diesem Zug steckt mehr als es auf den ersten Blick den Anschein hat und es ist kein Zufall, dass Baltimore einen dieser Öfen am Anfang von Die Pestschiffe schonmal gesehen hat…

    Was es damit auf sich hat und, ob es dann doch noch zum finalen Gipfeltreffen zwischen Lord Baltimore und dem Vampirfürst Haigus kommt und Ahab seinen Wal im übertragenen Sinne zur Strecke bringt, erfahren wir im weiteren Verlauf, aber ich will ja nicht alles verraten. Was ich verraten darf ist, dass auch der letzte Teil den vorangegangenen in nichts nachsteht, denn es ist ein Horror-Western allererster Güte und bietet zum Finale auch noch einen unerwartete Wendung (die man im Roman allerdings auch schon erfährt).



    Baltimore spielt in einer leicht versetzten Realität, also auch nicht wirklich in „unserem“ ersten Weltkrieg. Das erkennt man an einigen „Kleinigkeiten“, wie zum Beispiel, dass die Gegner hier nicht die „Deutschen“, sondern die „Hessen“ sind oder auch, dass der Krieg im Comic durch den Ausbruch der Pest beendet wird. Dennoch werden Fakten wie der zermürbende Stellungskrieg und die mit ihm einhergehenden Schrecken sehr Originalgetreu wiedergegeben und spielen auch an historisch verbrieften Schauplätzen. Wir haben vergangenes Jahr eine Rundreise durch Nordfrankreich und Belgien gemacht, dabei einige Originalschauplätze besucht und irgendwie hat mich beim Lesen der ein oder anderen Seite, egal ob im Buch oder im Comic, dieses bedrückende, mulmige Gefühl, dass mich beim Besuch eines Denkmales, Massengrabes, oder beim Spaziergang über ein historisches Schlachtfeld oder einen Soldatenfriedhof berührt hat, wieder eingeholt. Das hat mein persönliches Leseerlebnis schonmal ungemein vertieft und ein Stück weit besonders gemacht. Ich denke aber jeder, der mit Horrorcomics, die einen gewissen „Pulp“ oder „Trash“-Anteil haben, oder mit Horrorfilmen der Hammer-Studios, oder auch einfach mit klassischer Horror- oder Märchenliteratur auch nur im entferntesten etwas anfangen kann, an Baltimore seine helle Freude haben und einige schaurig schöne Stunden mit der Geschichte des einbeinigen Rächers verleben wird. Denn abgesehen von den schaurigen und bedrückenden Momenten bietet das Teil einfach auch unglaublich viel Fun-Horror mit abgedrehten Ideen, einfallsreichen Abwandlungen der großen Klassiker, egal ob Zombies,, Vampire, Monster, Hexen, Inquisition etc… und jeder Menge ausufernder, blutiger Action. Für mich eine nahezu perfekte Mischung zwischen spaßigen und todernsten Momenten, was freue ich mich schon auf den zweiten Teil!

    Meine Wertung: 9/10

    Habt Ihr den Comic, das Buch oder auch beides gelesen? Was haltet Ihr von Baltimore und seinen Abenteuern? Vielleicht auch im direkten Vergleich mit Hellboy?

    VG, God_W.

  11. #161
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    Kapitän Ahab in der Monsterjäger-Variante…



    Titel: Baltimore 2

    Verlag: Cross Cult (US: Dark Horse)

    Format: 560 Seiten im Hardcover

    Inhalt: Der Apostel und die Hexe von Harju, Der Kult des Roten Königs, Leere Gräber, Das Rote Königreich

    Autoren: Mike Mignola, Christopher Golden

    Zeichner: Peter Bergting, Ben Stenbeck

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    Lord Baltimore verdient sich weitere Nägel für sein Kerbholzbein.

    Im zweiten Sammelband rettet Lord Baltimore eine junge Frau vor ihrem untoten Gatten, macht sich mit einem Team furchtloser Vampirjäger auf, den Nachkommen einer dämonischen Hexe zu erledigen und jagt den Roten König. Man sagt, dass dieser zwar nur eine Legende sei, doch es scheint, als wäre der Mythos real und der König der ultimative Widersacher der Menschheit. Nun müssen entscheidende Opfer gebracht werden, um die Welt vor dem Bösen zu retten.

    Dieser Band vereint die vier Sammelbände Der Apostel und die Hexe von Harju, Der Kult des Roten Königs, Leere Gräber und Das Rote Königreich. Damit liegen die Comicabenteuer des Lord Henry Baltimore komplett auf Deutsch vor.

    Just my 2 cents:
    Irgendwie hab ich momentan ein Zeitproblem und auch heute wieder kaum Zeit was zu schreiben. Aber da ich den Band jetzt schon vor einigen Tagen ausgelesen habe muss ich jetzt endlich ein paar Zeilen dazu dalassen. Ich hatte mir extra ein wenig Zeit zwischen den beiden Bänden gelassen, weil ich nicht wollte, dass es so schnell vorbei ist. Mein erster Ausflug in Lord Baltimores Welt hat mich dermaßen abgeholt und beeindruckt, und ich habe eine wahnsinnig intensive Zeit damit verbracht, sodass ich das Ende noch etwas hinauszögern wollte, um länger genießen zu können. Aber zum Einen hat die Neugier ja doch ständig an mir genagt und zum Anderen will ich auch nicht so arg viele Reihen gleichzeitig anfangen, deshalb habe ich mich dann vergangene Woche doch endlich drauf gestürzt. Das Ede des ersten Bandes hat ja ungemein Lust auf mehr gemacht, jetzt wo die alten Freunde vereint sind und gemeinsam in die Schlacht ziehen.

    Das mächtige Hardcover von Cross Cult liegt mit seinen 560 Seiten und ordentlichen Ausmaßen (gleiches Format wie die Hellboy-Kompendien) schwer in der Hand. Das mittlerweile bekannte Lesebändchen verstärkt den hochwertigen Eindruck noch und zu jedem der vier enthaltenen US-Sammelbände gibt es ein integriertes Sketchbook mit interessantem Bonusmaterial. Jetzt aber zu den vier Stories und dem weiteren Verlauf (oder dem Ende?) von Lord Henry Baltimores Schicksal. Im ersten Band war er ja wie Kapitän Ahab mit der Harpune unterwegs, um den Vampir Haigu, seinen persönlichen weißen Wal zur Strecke zu bringen, aber wie er feststellen musste, war dieser noch nicht das Größte aller Übel.



    Der Apostel und die Hexe von Harju
    1920. In der Nähe von Harju, ins Estland, ist eine junge Frau auf der Flucht. Atemlos und panisch vor Angst stürzt sie aus dem Wald und läuft direkt Henry Baltimore und seinen Gefährten in die Arme. Nur kurz hinter ihr bricht ein Mann aus dem Gehölz und stürzt auf die Gruppe zu. Auch Kugeln und Schwerter halten ihn nicht auf. Im Verlauf des blutigen Kampfes wird klar, dass das Zombie-Ähnliche Monstrum selbst durch einen Kopfschuss nicht außer Gefecht gesetzt werden kann. Es gelingt der Gemeinschaft zwar den Unhold in die Flucht zu schlagen, jedoch nicht ohne einen hohen Preis zu zahlen, denn nicht alle kommen mit dem Leben davon.

    Im Nachgang erfährt die Gruppe, dass es sich bei dem Verfolger um den Ehemann der jungen Frau handelt, der eigentlich am Morgen des vorigen Tages gestorben sei. Allerdings blieb er nicht tot und im Dorf Harju angekommen erfährt Baltimore, dass das nicht das einzige beunruhigende Vorkommnis in der Gegend ist. Denn im Wald findet sich ein dunkler Schrein und in ihrer Verzweiflung über den Krieg und die vielen Opfer der Pest haben die Dorfbewohner ein gefährliches Spiel begonnen, dass sie jetzt nicht ohne Weiteres wieder beenden können.

    Eine klassische Horrorstory mit Zombies, Hexen und okkulten Ritualen. Sehr blutig und von Peter Bergting gekonnt in Szene gesetzt, auch wenn mir das Artwork von Ben Stenbeck etwas mehr zugesagt hat. Kleines Manko finde ich, dass Bergting den Hauptcharakter Baltimore schon etwas anders zeichnet. Klar ist unser Held noch immer klar auf den ersten Blick erkennbar, aber hier bin ich nicht ganz zufrieden.

    Ebenfalls im ersten Band findet sich die extrem stimmungsvolle Geschichte um den Wolf und den Apostel, die mir noch viel besser gefallen hat, als der Einstieg in den Band. Ich bin einfach ein riesiger Werwolf-Fan und die Fortführung der Story um den gefallenen Inquisitor aus Baltimore 1 trieft nur so vor Blut, Atmosphäre und Anleihen klassischer Horror-Motive. Dazu wird mit Richter Joaquim Rigo ein weiterer Inquisitor eingeführt, der sich Baltimores Truppe anschließt und ein spannender, weil unberechenbarer Zeitgenosse wird. Diese Geschichte ist auch die einzige im vorliegenden Monsterbuch, die von Ben Stenbeck visualisiert wurde, kein Wunder also, dass mir hier das Artwork am besten gefällt.



    Der Kult des Roten Königs
    Dr. Rose, Simon Hodge und Mr. Kidd sind in Baltimores Auftrag in Rom unterwegs um die Bibliothek des Ketzers ausfindig zu machen, um herauszufinden, in welcher Stadt der rote Kult entstanden ist. Währenddessen ist Baltimore selbst mit seiner Truppe unterwegs gen St. Petersburg. Neben Mr. Childress und Kapitän Aischros hat die Bande durch die junge Frau aus Harju und durch Inquisitor Rigo ein wenig Verstärkung erhalten. Während das Mädchen über die Motive von Lord Baltimore und den Kampf gegen den roten König ins Bilde gesetzt wird, hat Baltimores ältester Freund, Simon Childress, eine schicksalhafte Begegnung, die alles verändern soll.

    Dunkle Ruinen, maskierte Kultanhänger, schwarze Geister, hinterlistige Versuchungen und finsterster Verrat erwarten uns im weiteren Verlauf des Bandes, der im gesamten gesehen zwar sehr gut ist, aber manchmal etwas unübersichtlich erzählt wird und durch die Sprünge zwischen den beiden Teams zwar Abwechslung reinbringt, diese Szenenwechsel aber auch ab und an an den falschen Stellen setzt und dadurch etwas holprig rüber kommt. Die abenteuerliche Jagd nach dem roten König kommt dennoch sehr stimmungsvoll daher und weiß zu fesseln. Vor allem das actionreiche und dramatische Finale lässt mich mit fiebern und so erwartet unsere Gefährten auch der Tot – oder Schlimmeres.



    Leere Gräber
    Bei einer traurigen Trauerfeier erfahren wir mehr über die Vorgeschichte unserer Gefährten. Eine echt creepy Story über menschenfressende Kinder in Afrika und eine grandios gruselige Dämonengeschichte aus der Vergangenheit von Mr. Kidd. Hier zeigt sich wieder, was Mignola am besten kann und, dass die Würze manchmal in der Kürze liegt. Grandiose Erzählungen, die stimmungsvoller kaum sein könnten. Nach dem Ende der Trauerfeier verlässt uns einer der Gefährten und der Rest zieht gen Konstantinopel (Istanbul). Kämpfe gegen Baumwesen, Hexen, Geister und die oberste Heerführerin des roten Königs, die rote Hexe selbst. Mit dem Mut der Verzweiflung stürzen sich unsere Helden in die Schlacht, doch der Erfolg bleibt ihnen letztlich verwehrt. Und es kommt noch schlimmer, denn was mit einem der ihren geschehen ist übersteigt jegliches Grauen, dass sie bislang durchleben mussten.

    Ja, abwechslungsreich mit reichlich Action und auch vielen Horrorelementen. Dennoch wollte der Funken bei mir diesmal nicht so richtig überspringen. Dabei weiß ich gar nicht so recht woran das lag. Vielleicht, daran, dass einige der Helden noch nicht soo lange dabei sind, dass ich eine richtig enge Bindung zu ihnen aufbauen konnte, und deshalb auch nicht so gefesselt mit ihnen mitleide, als es bei manch anderer Geschichte schon der Fall war. Wie gesagt, das ist alles nicht schlecht, konnte mich jetzt aber nicht gänzlich abholen.



    Das Rote Königreich
    Auf ins Finale und der letzten großen Schlacht um das Schicksal der Menschheit entgegen. Das Jahr 1925. Die Armeen des roten Königs haben die Menschheit zurückgedrängt oder „assimiliert“. Nur wenige alliierte Länder leisten noch Widerstand und Lord Baltimore gilt seit geraumer Zeit als tot. Die Lage scheint hoffnungslos.
    Doch wer glaubt, dass dies das Ende bedeutet kennt Henry Baltimore schlecht. Im Verborgenen hat er die letzten Jahre gearbeitet und gekämpft, Pläne geschmiedet und alles für den entscheidenden, vernichtenden Schlag gegen den roten König vorbereitet. Die letzten Reserven werden mobilisiert, alte Bündnisse werden erneuert und während die größten Schlachten als Ablenkungsmanöver dienen starten einige todesmutige Helden ein Himmelfahrtskommando.

    Ein typischer Storybogen klassischer Kriegsfilme mit einem typischen Höllenfahrtskommando, eingebettet in die Horrorwelt des Henry Baltimore, führt zu einem furiosen Finale wie ich es liebe. Peter Bergting läuft zu Höchstform auf und zaubert Schlachtszenen auf die Seiten, die Ihresgleichen suchen und mich die Sehnsucht nach Ben Stenbeck für diesen letzten Band vergessen lassen. Auch Christopher Golden schafft erzählerisch einen tollen, abschließenden Bogen, der die ein oder Andere Schwäche der letzten Stories wieder ausbügelt. Das Finale will ich natürlich nicht verraten, aber es ist groß, traurig, glücklich und befriedigend.

    So endet die Geschichte von Lord Baltimore und lässt mich schon ein wenig wehmütig zurück. Gerne hätte ich noch weitere Abenteuer in seiner Welt zwischen dem ersten Weltkrieg und klassischen Horrorschinken erlebt. Andererseits soll man ja auch nicht jedes Thema bis zum zwangsläufigen Niedergang ausreizen und auslaugen, und so war der rechte Zeitpunkt jetzt vielleicht einfach gekommen, denn ich muss schon zugeben, der erste Band hat mir etwas mehr zugesagt. Klar, auch die zweite Jagd mit Baltimore hat mir unheimlich gut gefallen, aber die Klasse des Vorgängers wird nicht ganz erreicht. Zu holprig wirken manche stellen und zu blass bleiben einige der Charaktere (und damit meine ich nicht nur Vampire).

    Stimmung und Atmosphäre waren beim Erstling auch einfach einen Tacken dichter geraten und das Ben Stenbeck nur noch für einen kleinen Teil des Artworks verantwortlich zeichnet finde ich auch schade. Nicht das Peter Bergting einen schlechten Job machen würde, aber mir gefällt Stenbeck an Baltimore einfach besser. Das mag daran liegen, dass ich mich im ersten Band so an ihn gewöhnt habe, oder auch einfach nur eine Geschmacksfrage sein, ist aber halt so. Das alles ist jammern auf extrem hohem Niveau, und sollte niemanden davon abhalten, sich Baltimore komplett zu Gemüte zu führen. Im Gegenteil, vielleicht gefällt manchen ja die im Vergleich zum ersten Teil etwas moderner wirkende Art der Erzählung und die Bezüge zu modernen Horror-Themen sogar noch etwas besser, als der sehr klassische Ansatz aus dem ersten Band. Wer weiß? So, ist jetzt doch wieder länger geworden als zuerst gedacht, jetzt aber Schluss.

    Meine Wertung: 7/10

    Wirklich gut gemeint und mit Tendenz nach oben. Hat Euch der erste oder der zweite Band von Baltimore besser gefallen? Wem der zweite mehr zugesagt hat, da würde mich echt interessieren aus welchen Gründen.

    VG, God_W.

  12. #162
    Mitglied Avatar von Nivens McTwisp
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    Ist zwar nicht der richtige Thread hier, aber vl wirds hier eher gelesen....bin auf der Suche nach BALTIMORE BAND 2. Falls jemand ein Exemplar zum abgeben hätte....

  13. #163
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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    Ich frag mich immer bei sowas, wer nur Band 2 hat/haben soll... Ich würde wenn nur komplett verkaufen. Was bringt mir sonst Band 1?
    VERKAUFE COMICS
    (US, Superhelden, Frankobelgisch, Graphic Novel, ganze Serien)


  14. #164
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Zitat Zitat von Comic_Republic Beitrag anzeigen
    Ich frag mich immer bei sowas, wer nur Band 2 hat/haben soll... Ich würde wenn nur komplett verkaufen. Was bringt mir sonst Band 1?

    Manchmal hat man Serien die einem nicht gefallen oder braucht Platz. Dann verkauft man eben Band 2 bevor der doof rumsteht.

  15. #165
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Zitat Zitat von Comic_Republic Beitrag anzeigen
    Ich frag mich immer bei sowas, wer nur Band 2 hat/haben soll... Ich würde wenn nur komplett verkaufen. Was bringt mir sonst Band 1?
    Naja, Band 1 war doch in sich abgeschlossen (und davon abgesehen deutlich stärker als Band 2). Ich behalte meinen Band 2 aber auch.
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

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