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Thema: Copyright-Verletzungen nicht auf die leichte Schulter nehmen

  1. #401
    Mitglied Avatar von Hyperion Star
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    Zitat Zitat von Der Schmu Beitrag anzeigen
    Was die Eigenkopie von erworbener Musik / Kultur betrifft stimm ich dir zu. Mir geht die Einschränkungen meiner Rechte als Konsument, seitens der ganzen Sperren und der üblichen "Raubkopierer sind Verbrecher und verdienen es im Gefängnis von Gewaltverbrechern vergewaltigt zu werden" auch ziemlich auf die Nerven. Aber auch da habe ich die Option entdeckt anstatt einfach auf besagte Medien zu verzichten. Das heisst nicht das ich mir die Sachen nun durch illegale Quellen besorge, sondern einfach gänzlich meide. Ab und an gibt es auch die Option sich zumindest DVDs als Import zuzulegen was in einigen Fällen sogar günstiger sein kann. Da offensichtlich eine ganze menge Leute so verfahren sind, scheint wenigstens die Musikindustrie mittlerweile kapiert zu haben das die Kunden genervt sind, so das Kopiersperren für CDs mittlerweile kaum noch eingesetzt werden.
    ja aber im großen und ganzen ist das ja ähnlich wie mit einer monopol stellung. es gibt jetzt villeicht nur dieses eine lied von diesem künstler das mir gefällt. da kann man nicht so ohne weiteres auf andere bands ausweichen. bei covers von liedern geht das ja villeicht noch aber bei filmen siehts schon anders aus oder gar bei bildern.


    Ich kann nicht abstreiten das ich auch auch viele Bands bzw. Filme aufmerksam geworden bin indem ich mir erst durch Kopien ein Bild von ihnen machen konnte. Auch da hier gilt, ich hätte mir niemals die CDs oder DVDs gekauft wenn ich vorher nicht die Option gehabt hätte hier vorher mal reinzuschauen / hören. Aber sowas ist in der Regel leider die Ausnahme. Die meisten erfreuen sich die Sachen zu haben, egal ob Cover oder nicht, und denken gar nicht dran nochmal Geld dafür hinzulegen, selbst wenn diese regelmäßig genutzt werden.
    also derartige erfahrungen habe ich persönlich nur bei leuten gemacht die es sich einfach nicht leisten könnten. ich kenne niemanden der nicht lieber eine dvd box anstatt selbsgebrannter filme im regal stehen hätte.
    wobei das bei musik gerade seit mp3 player groß sind verständlicherweise anders ist. weil einfach jeder einen mp3 player hat aber jetzt nicht jeder unbedingt die lieder von ner cd kopieren kann etc. aber ein konzept wie ich es vorgeschlagen habe wo ich einmal für nutzungsrechte zahle und dann nur noch für produktionskosten der unterschiedlichen medien würde auch das einschränken.



    Ich verstehe immer noch nicht diese "Ich hab ein Recht auf alles was ich will" Mentalität. Es gibt bei mir auch eine ganze Menge Sachen die ich gerne haben möchte aber nicht leisten kann. Das legitimiert mich nicht mir dieses durch kriminelle Aktivitäten zu beschaffen. Auch wenn, meiner Ansicht nach, niemand zu Schaden käme. Und jetzt komm nicht wieder mit dem Essensvergleich, es ist ein Unterscheid sich jemand lebensexistentielle Güter besorgen muss um zu überleben, oder ob er aus Gier etwas nimmt was ihm nicht zusteht.
    ich seh das einfach so das wenn ich der kunst im vergleich zu allen anderen produkten sonderrechte einräume man dem ganzen auch sonderverpflichtungen geben muss. und natürlich ist es nicht überlebenswichtig aber das ist lesen auch nicht. und ich finde das kunst und kultur für jeden leistbar sien MÜSSEN.
    ganz egal ob millionär oder hartz 4 empfänger. das hat nichts mit gier sondern mit mensch sein zu tun. (gut zum mensch sein gehört natürlich die gier dazu also villeicht doch )


    Gutes Beispiel ist das Unikino in Bochum. Das existiert seit knapp 20 Jahren und konnte sich bisher immer ganz gut über Wasser halten. Das hat jetzt nicht meisterhaft viel Profit abgeworfen kam aber gut über die Runden. Da ich einen der momentanen Leiter des Kinos kenne weiss ich das, seit die Uni über eigene HighSpeed Internetleitungen verfügt, das die Besucherzahl seitdem wirklich drastisch runtergegangen sind. Das Kino ist nicht übermäßig teuer, je nach Film zwischen 2,50 - 3,50, und dazu gab es unter anderem auch Vorfilme, kurze Einführungen über die historischen Hintergründe des Filmes, oder andere recht liebevolle Zusätze geboten die im Preis inbegriffen waren. Und ich bezweifle das dies damit zu tun hat das in der Uni innerhalb zwei Monaten plötzlich rapide das Interesse an Filmen nachliess sondern dürfte eher damit zusammenhängen das sich mittlerweile jeder seine Filme selber runterlädt. Quali ist vielleicht nicht so dolle, aber ist ja umsonst.
    aber diese probleme hat ja nicht nur das kino. das problem haben alle kinos. vor allem die großen spieln ja grad so ihre kosten ein. das ein kino mit einer derartig geringen gewinnspanne dabei eingeht ist natürlich klar. der grund wahrscheinlich weniger die 3,50 als viel eher das viele leute einfach nicht gern ins kino gehen. ich seh mir nen film auch lieber zu hause an. hab aber keine lust 3-6 monate zu warten.
    klar funktioniert die industrie über die einspielergebnisse im kino als ausgleich der produktionskosten aber ich lass mich doch nicht zwingen in ein kino zu gehen. noch dazu hat das näheste kino bei mir scheuslichen käsedip zu den nachos.
    ich glaub nicht das viele der leute die es sich jetzt runterladen ins kino gehen würden wenns gratis wäre.

    ich denke auch einfach das heute kaum noch jemand geld oder zumindest viel geld für das einfache anschauen eines films zahlen will.
    aber für eine dvd mit extras und 2 sprachen etc. wird geld ausgegeben. genauso für heimkinogeräte.
    es ist doch einfach nur eine änderung des marktes und die industrie kommt mal wieder nicht mit. und wenn man sich dann eine alternative sucht ist man plötzlich ein verbrecher und soll 5 jahre ins gefängnis. aber derartige alternativen werden sich immer bilden. und nur weil die industrie den markt dort hin nicht aufschließt ist es meiner meinung nach falsch es den konsumenten zu verbieten es selbst zu tun.
    Ja, ich bin pädagogisch wertvoll.

  2. #402
    Mitglied Avatar von Maunzilla
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    Was das Kino anbelangt, hat die geldgierige Industrie (genau so wie die Musikindustrie) einfach zu lange den technischen Fortschritt verschlafen oder aktiv verhindert. Wenn in den Kinos die Filme in erstklassiker Digitalprojektion gezeigt würden, böte das einen erheblichen Mehrwert gegenüber der DVD oder der Download-Version im Netz. Genau so bei der Musik. Statt Tonträger in aktueller Studioqualität zu verkaufen, wird den Kunden entweder minderwertige mp3 oder Musik-CDs verkauft, welche die Tonqualität einer analogen Aufnahmetechnik von 1979 kaum erreichen.

    Man kann lange vom Unrechtsbewußtsein der Kunden sprechen, aber wenn man den Kunden minderwertige Ware für gutes Geld andreht, muß man sich nicht wundern, wenn der Respekt vor dieser Ware und den Anbietern verloren geht.
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  3. #403
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    Da fragt sich aber, was Ursache und was Wirkung ist: Hat die Industrie, die 'minderwertige' Qualität gemacht, weil sie den Kunden ärgern wollte, oder weil der Kunde es so wollte? Wenn ich an die Einführung der CD denke, da haben damals auch etliche Leute angemerkt, dass die Qualität nicht so toll ist, wie bei Analogem Vinyl. Trotzdem haben (fast) alle Leute auf CD umgeschwenkt. Dann kam die mp3 - wieder mindere Qualität gegenüber der CD und wieder schwenken alle darauf ein. Letztlich also nicht die Industrie, die uns 'diktiert', sondern die Kunden, die -wenns beides gibt- immer das billigere, minderwertigere haben wollen, bis sich das andere nur noch in Sammlerauflagen rentiert. Weil ja Geiz so geil ist.
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  4. #404
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    Erstens gab es 1983 bei der Markteinführung der CD keine bessere (digitale) Qualität. Heute schon. Dennoch sperrt sich die Industrie mit Händen und Füßen gegen die Einführung einer Audio-DVD. Außerdem gab es gegen Ende der 80er schon fast keien Vinylplatten mehr zu kaufen. Erst in letzter Zeit hat wieder eine Neubelebung dieser Technologie angefangen.
    Ich glaube übrigens nicht, daß die Kunden nach digitalen Tonträgern verlangt hatten, sondern die Initiative ging damals eindeutig von der Industrie aus, die Produktionskosten sparen wollte.

    Auf alle Fälle finde ich es eine Unerhörtheit, wenn die Aufnahmen heute in exzellenter, hochwertiger Digitaltontechnik im Studio aufgenommen und dann in miserabler Qualiät an den Endkunden verscherbelt werden.

    Ich bin davon überzegt, daß wenn die Tonträger einen aktuellen technischen Standard hätten, würde viel weniger Musik runtergeladen werden. Aber daran hat die Industrie natürlich kein interesse, so lange sie mit kostenpflichtigen Downloads in schlechter Qualität und DRM mehr Kasse machen kann und gleichzeitig noch den Einzelhandel ausschaltet.
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  5. #405
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    Zitat Zitat von Maunzilla Beitrag anzeigen

    Ich bin davon überzegt, daß wenn die Tonträger einen aktuellen technischen Standard hätten, würde viel weniger Musik runtergeladen werden. Aber daran hat die Industrie natürlich kein interesse, so lange sie mit kostenpflichtigen Downloads in schlechter Qualität und DRM mehr Kasse machen kann und gleichzeitig noch den Einzelhandel ausschaltet.
    das glaube ich nicht. viel eher ist der grund das mp3s von jedem player abgespielt werden können und cds kleiner und handlicher sind. die formate / medien als solches sind praktischer. ich muss mir bei mp3s keine gedanken machen ob mein player die nötigen windows lizenzen hat damit ichs abspielen kann. und für unterwegs reichts allemal.
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  6. #406
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    Zitat Zitat von Maunzilla Beitrag anzeigen
    Erstens gab es 1983 bei der Markteinführung der CD keine bessere (digitale) Qualität.
    Aber analoge...
    Zitat Zitat von Maunzilla Beitrag anzeigen
    (...)Außerdem gab es gegen Ende der 80er schon fast keien Vinylplatten mehr zu kaufen.
    Eben. Aber warum nicht? Weil die Industrie sie nicht angeboten hat, um die Kunden zu zwingen, CDs zu kaufen oder weil die Kunden, bei der Wahl zwischen LP und CD sich in überwiegender Mehrheit für die CD entschieden hat, so dass die LP-Produktion für die Industrie nicht mehr lohnend war. Es ist doch so: Letztlich hat nicht die Industrie die Macht, sondern der Kunde. Was der nicht kauft, wird nicht dauerhaft angeboten und hergestellt. Aber solange die Kunden-Masse für miese Qualität zahlt und diese (weil billig und geilgeizig) auch fordert... - Die Industrie hat im Grunde gar keine Macht, die folgt dem Prinzip 'Give the people, what they want' - die Abstimmung findet an der Kasse statt. Und so gesehen hat jedes Konsumentenvolk die Waren und die Qualität, die es verdient. Ich prophezeie ja auch eine Zukunft, in der es gar keine Musik mehr geben wird, die man mit den Ohren wahrnehmen kann - da werden dann nur noch elektronisch/digital Hirnzellen stimuliert, die dem Gehirn vorgaukeln, das Ohr würde etwas 'hören'...
    Zitat Zitat von Maunzilla Beitrag anzeigen
    (...)
    Ich glaube übrigens nicht, daß die Kunden nach digitalen Tonträgern verlangt hatten, sondern die Initiative ging damals eindeutig von der Industrie aus, die Produktionskosten sparen wollte. (...)
    Von wem die Initiative ausgeht, ist vergleichsweise unerheblich. Natürlich macht die Industrie -initiativ- zuweilen neue Angebote. Aber ob die angenommen werden und sich durchsetzen, liegt in der Macht -und damit in der Verantwortung- der Kunden. Hätten damals alle gesagt 'Watt soll ick mit CDs, ich hab keinen Bock, n neues Abspielgerät zu koofen, mein Plattenspieler war teuer genug, der tuts noch gut, und überhaupt will ich nich nur das Audio- sondern auch das haptische Erlebnis und ein tolles Cover und das ist bei dem Miniformat einfach nicht möglich...' (oder so ähnlich), dann hätten sich die CDs auch nicht durchgesetzt... - Ich selbst bin ja so ein 'Neue-Technik-Verweigerer' und ich weiss noch, dass ich Anfang der 90er ne CD zum Geburtstag geschenkt bekam und es der Schenkenden sehr peinlich war, weil ich damals noch gar keinen CD-Player hatte. Das war also schon die Zeit, da konnten sich gewisse Leute gar nicht vorstellen, dass es noch Leute gibt, die sich Musik entweder auf Vinyl, zur Not auf Cassette und sonst eben einfach gar nicht kaufen. Same for DVB-T: Als das hier in Bremen eingeführt wurde, hab ich erstmal gar nix gemacht und weiter analogen Antennen-Empfang genutzt. Als der dann abgestellt wurde, verging noch eine ganze Weile, bis schliesslich meine Frau n DVB-T-Reciever anschleppte. - Ich glaub, ich hätt' sonst heut noch keinen.

    Die kulturellen Angebote sind heutzutage so vielfältig, dass man nun wirklich nicht drauf angewiesen ist, bestimmte Produkte und/oder Techniken zu nutzen. Es bleibt genug übrig, um geistig nicht zu verhungern. Wenn Künstler X (oder seine Plattenfirma) das neue Album mit Kopierschutz rausbringt, dann kauf ich eben die CD von Künstler Y, die ohne Kopierschutz ist (es gibt immer mehr CDs, die ich gerne hören und kaufen würde, als ich mir leisten kann, deshalb gibt es auch immer genug Auswahl, so dass der letztliche Kaufentscheid durchaus auch von solchen Dingen wie Kopierschutz ja/nein abhängig gemacht werden kann). - Und das solange bis Künstler X (oder seine Plattenfirma) merken, dass sich die CDs ohne Kopierschutz besser verkaufen als die mit. Entweder merken die das oder sie verlieren mich als Kunden. So einfach ist das. Zu 'entmündigten' Konsumenten gehören vor allem immer die, die sich entmündigen lassen ('Ich will aber unbedingt die von Künstler X...').
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  7. #407
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    PS: Zur Zeit gibts übrigens mindestens drei CDs, die ich gern hätte und mir gern kaufen würde, aber grad noch nicht leisten kann: Die jeweils aktuellen von Annett Louisian, Stefan Gwildis und Reinhard Mey. WENN ich mir wieder n Tonträger leisten kann, wird es trotzdem wahrscheinlich keine dieser drei, sondern die neue Grönemeyer - weils die auf Vinyl gibt, die andern drei nicht.

    Dies nur als Beispiel dafür, dass auch bei vergleichsweise kleinem/begrenzten Sparten-Geschmack (deutschsprachige Texte abseits von Herz/Schmerz-Lyrik) die Auswahl immer noch gross genug ist, um die Kaufentscheidung von solchen Kriterien wie Vinyl ja/nein, Kopierschutz ja/nein o.ä. abhängig machen zu können. Ums mit Wir sind Helden zu sagen: "Müssen nur woll'n"
    Geändert von ZAQ (08.06.2007 um 05:30 Uhr)
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  8. #408
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    ja aber eine andere cd mit anderen liedern von einem anderen künstler ist ja keine alternative.

    die gleichen lieder vom gleichen künstler importiert aus wasweißichwo ohne kopierschutz ist eine alternative.
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  9. #409
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    Wenn ich vier Alben haben will, aber mir nur eins leisten kann sind das natürlich Alternativen. Aber lass gut sein. Mir scheint, Du bist auch in dieser Frage vollkommen einsichtsresistent. Ich frag mich allmählich wirklich, was Du hier eigentlich willst: Wir haben Dir hier im Thread ausführlich erklärt, was es mit dem Urheberrecht auf sich hat, warum es ist, wie es ist, warum es NICHT so ist, wie Du es gern hättest, warum Deine diesbezüglichen Wünsche völlig egoman sind und die Rechte anderer mit Füssen treten etc. All dies wird von Dir geflissentlich übergangen und Du beharrst darauf, wie es Deiner Ansicht nach -und nur zu Deinem eigenen Vorteil, ungeachtet der Interessen anderer- sein sollte, bringst dafür keine Argumente (ausser dem, dass es DIR dann besser in den Kram passt), ignorierst alle Argumente der anderen Seite, lässt nicht im geringsten erkennen, dass Du auch nur ansatzweise verstehst, was wir hier versuchen, Dir zu erklären, ja man gewinnt den Eindruck, Du WILLST es auch gar nicht verstehen... - Was also soll das hier? (Und warum geb ich Depp mir eigentlich immer noch alle Mühe, doch noch irgendeine Deiner Synapsen zu erreichen, obwohl ich doch schon vor etlichen Posts den Eindruck gewonnen hatte, dass es hoffnungslos ist?)
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  10. #410
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    @ Zaktuell: Dein Beispiel mit dem DVB-T zeigt doch, daß der Kunde gar nicht gefragt wird, ob digitales Tv haben will. Da werden einfach die analogen Sender abgeschaltet. Die Alternative heißt dann enweder die neue Technik nutzen oder ganz aufs Fernsehen verzichten.
    Die CD war ja damals nicht so schlecht. Sie entsprach dem Stand der Technik. Aber jetzt sind rund 25 Jahre vergangen und trotzdem haben wir keine neuen Platten.
    Warum gibt es z.B. keine kleinen Platten, etwa in der Größe einer 2€-Münze. Dann könnte man auch kleine tragbare Geräte damit betreiben. So etwas hätte man schon vor zehn Jahren herausbringen können, als es noch gar keine Probleme mit mp3 gab.

    Leider funktioniert das mit der Kundenmacht in der Praxis nicht. Theoretisch klingt das alles ganz schön. Aber leider sind die meisten Menschen dumm, uninteressiert und manipulierbar. Sonst würde heute keiner mehr umweltschädliche Produkte kaufen oder Waren aus Ländern mit Miliutärdiktatur importieren usw. und wir hätten gute verbraucherbewußte Produkte und Unternehmen.
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  11. #411
    Mitglied Avatar von Der Schmu
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    Zitat Zitat von Maunzilla Beitrag anzeigen
    @ Zaktuell: Dein Beispiel mit dem DVB-T zeigt doch, daß der Kunde gar nicht gefragt wird, ob digitales Tv haben will. Da werden einfach die analogen Sender abgeschaltet. Die Alternative heißt dann enweder die neue Technik nutzen oder ganz aufs Fernsehen verzichten.
    Ich hab mich fürs letztere entschieden. Klappt super.

    Zitat Zitat von Maunzilla Beitrag anzeigen
    Die CD war ja damals nicht so schlecht. Sie entsprach dem Stand der Technik. Aber jetzt sind rund 25 Jahre vergangen und trotzdem haben wir keine neuen Platten.
    Warum gibt es z.B. keine kleinen Platten, etwa in der Größe einer 2€-Münze. Dann könnte man auch kleine tragbare Geräte damit betreiben. So etwas hätte man schon vor zehn Jahren herausbringen können, als es noch gar keine Probleme mit mp3 gab.
    Also ehrlich gesagt bin ich da recht dankbar drüber das nicht ständig die Formate wechseln. Was ist denn mit den Leuten die jahrelang ein Medium sammelten und dieses plötzlich nicht mehr abspielen können. Das Problem hatten ja die damaligen Sammler von LaserDiscs. Versuch heute doch mal einen Player für die alten Scheiben zu finden da DVD-Player nunmal nicht abwärtskompatibel sind. Das einzige wo ich eine Marktlücke sehe ist die Möglichkeit Musik heute nahezu kompressionsfrei auf DVD zu pressen. Nur macht das leider niemand


    Zitat Zitat von Maunzilla Beitrag anzeigen
    Leider funktioniert das mit der Kundenmacht in der Praxis nicht. Theoretisch klingt das alles ganz schön. Aber leider sind die meisten Menschen dumm, uninteressiert und manipulierbar. Sonst würde heute keiner mehr umweltschädliche Produkte kaufen oder Waren aus Ländern mit Miliutärdiktatur importieren usw. und wir hätten gute verbraucherbewußte Produkte und Unternehmen.
    Die Kundenmacht funktioniert einwandfrei. Wenn der Kunde so blöd ist diese nicht zu nutzen geht die Industrie erst einmal davon aus das alles prima funktioniert. Bei den Kopiersperren hat es doch auch geklappt.
    Geändert von Der Schmu (08.06.2007 um 23:59 Uhr)

  12. #412
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Maunzilla Beitrag anzeigen
    @ Zaktuell: Dein Beispiel mit dem DVB-T zeigt doch, daß der Kunde gar nicht gefragt wird, ob digitales Tv haben will. Da werden einfach die analogen Sender abgeschaltet. Die Alternative heißt dann enweder die neue Technik nutzen oder ganz aufs Fernsehen verzichten. (...)
    Unfug. Es gibt weiterhin die Möglichkeit, TV über Kabel oder Satelit zu empfangen. Und DVB-T wurde ja auch wieder überall angenommen: Kaum gab es die ersten DVB-T-Reciever (und es wurde noch gar nicht digital gesendet), da stürzten sich schon so viele Leute drauf, dass es zu Lieferengpässen kam. Dass das mit der 'Kundenmacht' in der Theorie gut klingt, in der Praxis aber nicht funktioniert, liegt schlicht an den Kunden: Die WOLLEN ja den immer neusten, immer mieseren Scheiss. Weiss der Teufel, warum, ich bin da ja anders und kanns mir daher auch nicht erklären, WARUM die Leute so drauf sind - aber ich schwör Dir: Wenn sie mehrheitlich drauf wären wie ich, gäbs keine BILD, keinen Nachmittagstalkshows, kein Germanys Next Topmodel. Dafür hätten alle Filme noch den kompletten Nachspann -ohne Drübergesprochenen Hinweis auf nachfolgende Sendungen-, es gäb noch Ansager/innen (das is was, das kennt die Jugend von heute schon gar nicht mehr), die (selbstgebrannte) CD hätte die selbstaufgenommene Cassette verdrängt, aber nicht die LP, im Kino würde niemand schon während des Nachspanns aufstehen und es würde mindestens zwei Jahre dauern, bis ein Kinofilm von der Leinwand ins Puschenkino käm, Radioprogramme würden von Redakteuren zusammengestellt nicht von Computerauswertungen über 'die grössten Hits und das Beste von heute', Comic-Alben gäbs am Kiosk, Bill Gates wär nicht mal halb so reich geworden, Apple-Rechner hätten einen Marktanteil von mindestens 50% - das übrigens eins der krassesten Beispiele dafür, dass sich NICHT zwangsläufig das bessere, einfachere durchsetzt - und ach, ich könnte die Liste endlos fortsetzen. Also frag mich nicht, WARUM die Kunden so ticken, ich kanns auch nich nachvollziehen, aber sie ticken mehrheitlich so und deshalb haben sie die Produkte, die sie verdienen... - Mir bleibt da nur der Trost, dass ichs nicht mitschuld bin...
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  13. #413
    Mitglied Avatar von Yellow Kiz
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    Die Eckpunkte des neuen Urheberrechts >>>>

  14. #414
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    Da hat die Industrielobby wieder ganze Arbeit geleistet.
    Wie schön könnte die Welt ohne korrupte Politiker sein...

    Ich frage mich gerade, was geschieht, wenn man einen Kopierschutz knackt, der auf einem nicht urherberrechtlich geschützten Werk liegt.
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  15. #415
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Maunzilla Beitrag anzeigen
    Wie schön könnte die Welt ohne korrupte Politiker sein...
    Und wie sollten die Politiker entscheiden (sofern es in deinem Weltbild nicht-korrupte Politiker überhaupt gibt)?
    Zugunsten der Verbraucher (Recht auf Diebstahl), zugunsten der Urheber oder zugunsten der Verwerter? Es gibt ja ein Grundgesetz und das BGB, in deren Rahmen sich das neue Gesetz bewegen muß.
    Geändert von Mick Baxter (06.07.2007 um 21:06 Uhr)

  16. #416
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    Zitat Zitat von Maunzilla Beitrag anzeigen
    Ich frage mich gerade, was geschieht, wenn man einen Kopierschutz knackt, der auf einem nicht urherberrechtlich geschützten Werk liegt.
    Wenn du einen Gegenstand klaust, der niemandem gehört, ist es dann Diebstahl?

    Andere Frage: Rechtlich ist die Sache klar, mir geht's eher um die praktische Handhabung.
    Folgende Situation: Ein Fortsetzungsmanga lag einer japanischen DVD-Reihe als Bonusdreingabe bei. Die DVD war das Hauptprodukt, der Manga nur Beiwerk. Zwar gibt es die Episoden von den DVDs auch in englischer Übersetzung, aber eine offizielle Übersetzung des Mangas rentiert sich für den Rechteinhaber nicht, da zu geringe Nachfrage.

    Nun hat der Urheber des Mangas (der aber wiederum eine Auftragsarbeit darstellte) einem engen Vertrauten gestattet, eine englische Übersetzung des Mangas für die Verwendung auf einer Internetseite anzufertigen und dazu sogar Hilfestellungen bei der Übersetzung, der Ausdrucksweise der Charaktere, ihrer sprachlichen Eigentheiten und Vorschläge für eine Wiedergabe selbiger in englischer Sprache geleistet.

    Die Sache ist nun aber die, daß der Urheber halt nicht die Verwertungsrechte besitzt, da Auftragsarbeit. Andererseits ist es dem Rechteinhaber relativ egal, da der Manga nur als Beiwerk zum eigentlichen Produkt angesehen wird und eine offizielle Übersetzung nicht vorgesehen ist. Sprich: Dem Rechteinhaber ist es seit gut drei Jahren relativ egal, daß ein mehrseitiger Beipack-Manga zu einer DVD-Reihe in übersetzter Fassung auf einer Internetseite zu finden ist, da der Manga nicht das primäre Produkt darstellt, das Produkt verkauft wurde und das Zielpublikum zudem ein anderes ist.

    Wie würdet ihr das jetzt handhaben? Rigoros "URHEBERRECHTSVERLETZUNG, KEINE LINKS NIE NIE NIE" oder "solange der Rechteinhaber keine Ansprüche anmeldet und der Autor damit einverstanden ist, juckt's uns nicht"?

  17. #417
    Mitglied Avatar von Maunzilla
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    Das kommt auf den Vertrag zwischen dem Urheber und dem Verwerter an (u.a. ob die Rechte an dem Manga exklusiv oder nicht übertragen wurden, usw.) Und es kommt darauf an, ob die DVD noch immer verkauft wird. Ist ein Werk nämlich vergriffen, gehen die Rechte normalerweise wieder an den Urheber zurück.
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  18. #418
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Wenn's den Rechteinhaber nicht juckt, warum soll es uns jucken? Es wäre aber sinnvoll, wenn auf der Webseite ein Hinweis darauf wäre, dass die Übersetzung mit Unterstützung des Urhebers und Duldung des Rechteinhabers veröffentlicht ist.

    Ich finde ja sowieso die Vorstellung einer Urheberrechtsverletzung mit Unterstützung des Urhebers schräg. Das ist genau das Problem mit dem neuen Urheberrecht: zum guten Teil schützt es nicht die Urheber, sondern die Verwerter. Interessanter Artikel dazu:

    http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25724/1.html


    Noch Senf zur vorigen Diskussion:

    Ich glaube übrigens nicht, daß die Kunden nach digitalen Tonträgern verlangt hatten, sondern die Initiative ging damals eindeutig von der Industrie aus, die Produktionskosten sparen wollte.
    Das stimmt. Es gab in den Achtzigern eine riesige Imagekampagne von Seiten der Plattenindustrie (oder deren mehrere von Seiten der einzelnen Labels), um den Leuten die Platten, die sie schon hatten, nochmal zu verkaufen. Digitalsound galt als besser, weil er übersichtlicher und klarer war. Waren halt die Achtziger. Ohne diese Imageproduktion hätte sich der CD-Markt nie so entwickelt, denn wenn man genau hinhört, klingen die damaligen CDs einfach nicht besser. Es war halt neu, und es gab bereits früh die "Drohung", dass es irgendwann keine Vinyl-LPs mehr geben würde.

    ja aber im großen und ganzen ist das ja ähnlich wie mit einer monopol stellung. es gibt jetzt villeicht nur dieses eine lied von diesem künstler das mir gefällt. da kann man nicht so ohne weiteres auf andere bands ausweichen.
    Ich kann mich beim Musikhören nicht entspannen, wenn ich weiß, die Musik ist mit einem ernsthaften Interesse produziert worden, mich davon abzuhalten, sie zu hören, wenn ich nicht vorher viel Geld bezahle. Macht keinen Spaß mehr. Das ist wie auf einer Party zu sein, wo nur CDU-Wähler sind. Selbst wenn wir nie über Politik reden, schwebt das irgendwie mit und schränkt den Spaß ein.

    Ich höre Musik ja zum Entspannen, nicht zum Wachsamsein.

  19. #419
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Und wo ich gerade dabei bin:

    http://www.rollingstone.com/news/sto...ness_what_next

    Über mögliche Alternativen zum derzeitigen Musikgeschäft. Ich persönlich mag ja die Idee einer All-you-can-eat-Abgabe für Tauschbörsen. Das würde einige Leute wahrscheinlich nicht davon abhalten, ihre Gratisbörsen genau daneben zu setzen, aber im Prinzip jedenfalls eine gute Idee.

  20. #420
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    Wow. Ist ja hyper interessant hier. Was ich allerdings noch nicht so richtig verstanden habe, ist, warum man nicht auf andere Seiteninhalte verlinken darf? Immerhin sind diese ja nicht umsonst online? Was soll dabei das Urheberrecht verletzen? Zum Beispiel Links zu YouTube. Im Prinzip kann es mir doch Wurscht sein, ob der Inhalt auf YouTube illegal ist. Das wäre dann das Problem dessen, der den Film dort reinstellt... oder nicht?

  21. #421
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Eben nicht. Das ist so, als wenn du jemand einen Tip gibst, wo er billig geklaute Fernseher herkriegt.

  22. #422
    Moderator Sammlerecke Avatar von imo
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Das ist so, als wenn du jemand einen Tip gibst, wo er billig geklaute Fernseher herkriegt.
    Nicht ganz - davon abgesehen, dass das imo gar nicht strafbar ist (Beihilfe zur Hehlerei wäre doch arg weit hergeholt).

    Das Problem ist, dass Forenbetreiber, die Links auf illegale Inhalte auch nach Kenntnis nicht löschen, als Mitstörer zur Verantwortung gezogen werden können und das kann besonders dann richtig teuer werden, wenn der für den illegalen Inhalt Verantwortliche nicht ermittelbar ist.

    Das kann man gut finden oder nicht - solange die Rechtslage so ist, sollte man im Interesse des Comicforums auf solche Links einfach verzichten.

    cu oli

  23. #423

  24. #424
    Mitglied Avatar von Maunzilla
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    Das mit der Mitstörer-Haftung ist ein ziemlich unausgegorener juristischer Unsinn. Da fragt man sich manchmal schon, wie inkompetent oder korrupt einer sein muß, um in Deutschland Gesetzestexte schreiben zu dürfen.
    Inzwischen gibt es sogar eine Vielzahl oft widersprüchlicher Gerichtsurteile, daß heute eigentlich keiner mehr genau weiß, wie die Rechtslage nun wirklich ist.

    Interessanterweise scheint die Mitstörerhaftung bei großen Providern nicht zu greifen, denn sonst würden nicht so viele Spam-Mails über die Netze der Mail-Provider laufen, da man diese ja als Mitstörer haftbar machen könnte. Und auch die Telekom scheint keine Probleme zu bekommen, wenn Leute illegale Geschäfte über das Telephon abwickeln.

    Leider lassen sich viele unbedarfte Komsumenten leicht von Abmahn-Erpressern abschrecken, statt einfach zu warten, ob diese es wirklich wagen, einen langwierigen kostspieligen Prozeß durchzuziehen, an dessen Ende sie in den meisten Fällen rein gar nichts zu gewinnen haben. Jeder kann jeden auf Millionen Euro verklagen, nur ob er sie auch bekommen kann, steht auf einem ganz anderen Blatt.
    Diese Abmahnungen führen nämlich fast nie zu einem Prozeß, weil die Ganoven ganz genau wissen, daß bei den Leuten die geforderten Summen nie und nimmer zu holen sind. Ganz abgesehen davon, daß sie sich juristisch noch dazu häufig auf dünnem Eis bewegen.
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  25. #425
    Admin Avatar von Bernd Glasstetter
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    Zitat Zitat von Maunzilla Beitrag anzeigen
    Leider lassen sich viele unbedarfte Komsumenten leicht von Abmahn-Erpressern abschrecken, statt einfach zu warten, ob diese es wirklich wagen, einen langwierigen kostspieligen Prozeß durchzuziehen, an dessen Ende sie in den meisten Fällen rein gar nichts zu gewinnen haben. Jeder kann jeden auf Millionen Euro verklagen, nur ob er sie auch bekommen kann, steht auf einem ganz anderen Blatt.
    Diese Abmahnungen führen nämlich fast nie zu einem Prozeß, weil die Ganoven ganz genau wissen, daß bei den Leuten die geforderten Summen nie und nimmer zu holen sind. Ganz abgesehen davon, daß sie sich juristisch noch dazu häufig auf dünnem Eis bewegen.
    Das dünne Eis ist nicht so dünn, wie Du es hier beschreibst. Sehr viele Abmahnungen sind durchaus berechtigt und ein sinnvolles Instrument im Wettbewerbsrecht.

    Und ich habe weder Zeit noch Geld, um den Prozess hin zu einem Abmahnprozess durchzugehen. Ich würde pleite gehen. Ganz ehrlich. Und dann gehe ich lieber kein Risiko ein. Wenn man Familie und Kind hat, denkt man über solche Dinge schon etwas anders.

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