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  1. #1
    Mitglied Avatar von navigator
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    Vorschläge zur Verlagsarbeit

    Zitat Zitat von Dirk Rehm Beitrag anzeigen
    Philip Flaemigs Dokumentation über Arne Bellstorf und Sascha Hommer kann man jetzt auch in der ZDF Mediathek abrufen:
    http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,...049742,00.html
    8% Verdienst für Arne???
    Ist das ein Witz? Wieviel hat den derVerlag bei verkauften 1500 Exemplare verdient?
    vielleicht 5000 Euro? und Arne bekommt 1500 Euro? muss es nicht genau anders rum sein?
    Gebt den Jungen schleunigst mehr, mindestens 20%

    oder lieg ich falsch und die Angaben in der ZDF Doku waren falsch?

  2. #2
    Moderator Reprodukt
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    Machst DU Witze? Willst du nicht lieber erstmal kundig machen, wie eine Kalkulation für ein Buch aussieht, bevor du solche unqualifizierten Kommentare abgibst?

    Mal eine ganz einfache Rechnung: Wenn der Verlag 40% von den Erlösen aus einer verkauften Auflage von einem Buch zum Verkaufspreis von 13 EUR und einer Auflage von 1.500 Exemplaren (abzüglich ca. 150 Exemplare für Rezensions- und Werbezwecke, Künstlerbelege etc. - also letztlich nur noch 1.350 Exemplare) erwirtschaftet hat, sind das ca. 6.500 EUR.

    Und davon muss erstmal Druck und Bindung bezahlt werden, was pro Exemplar bei so einer kleinen Auflage nicht unwesentlich ist, sagen wir mal 2 EUR pro Exemplar, also runde 4.000 EUR. Dann musst man noch Lohn- und Lagerkosten, Porto und einiges mehr dazurechnen... Einen Gewinn kann bei einer derart kleinen Auflage KEIN Verlag erwarten, zumal das was übrig bleibt häufig gleich in die Produktion der zweiten Auflage geht (Arnes "Acht, Neun, Zehn" ist im Dezember in der zweiten Auflage erschienen).

    Ich kann mir darüber hinaus beim besten Willen nicht vorstellen, dass IRGENDEIN deutscher Comiczeichner 20% vom Verkaufspreis seiner Bücher erhält. Populäre Zeichner wie Ralf König, Walter Moers oder Joscha Sauer werden sicher ein wenig um ihren Anteil feilschen können, aber auch da denke ich nicht, dass einer von ihnen mehr als 12 oder vielleicht 15% Tantiemen erhält.
    Geändert von Dirk Rehm (07.02.2007 um 19:16 Uhr)

  3. #3
    Moderator Reprodukt Avatar von Christian Maiwald
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    Von Außen sieht das vielleicht alles sehr einfach kalkulierbar und gewinnträchtig aus, da ist ein wenig Aufklärung angebracht. Schön wäre es, wenn es so liefe wie von navigator angenommen - für den nächsten Rundgang auf Messen oder Festivals ist sein Blick dafür, was Comicmacher in diese Berufung auf vielerlei Arten investieren, vielleicht ein wenig geschärft.

  4. #4
    Mitglied Avatar von navigator
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    Zitat Zitat von Dirk Rehm Beitrag anzeigen
    Machst DU Witze? Willst du nicht lieber erstmal kundig machen, wie eine Kalkulation für ein Buch aussieht, bevor du solche unqualifizierten Kommentare abgibst?

    Mal eine ganz einfache Rechnung: Wenn der Verlag 40% von den Erlösen aus einer verkauften Auflage von einem Buch zum Verkaufspreis von 13 EUR und einer Auflage von 1.500 Exemplaren (abzüglich ca. 150 Exemplare für Rezensions- und Werbezwecke, Künstlerbelege etc. - also letztlich nur noch 1.350 Exemplare) erwirtschaftet hat, sind das ca. 6.500 EUR.

    Und davon muss erstmal Druck und Bindung bezahlt werden, was pro Exemplar bei so einer kleinen Auflage nicht unwesentlich ist, sagen wir mal 2 EUR pro Exemplar, also runde 4.000 EUR. Dann musst man noch Lohn- und Lagerkosten, Porto und einiges mehr dazurechnen... Einen Gewinn kann bei einer derart kleinen Auflage KEIN Verlag erwarten, zumal das was übrig bleibt häufig gleich in die Produktion der zweiten Auflage geht (Arnes "Acht, Neun, Zehn" ist im Dezember in der zweiten Auflage erschienen).

    Ich kann mir darüber hinaus beim besten Willen nicht vorstellen, dass IRGENDEIN deutscher Comiczeichner 20% vom Verkaufspreis seiner Bücher erhält. Populäre Zeichner wie Ralf König, Walter Moers oder Joscha Sauer werden sicher ein wenig um ihren Anteil feilschen können, aber auch da denke ich nicht, dass einer von ihnen mehr als 12 oder vielleicht 15% Tantiemen erhält.
    Das kann ich leider so nicht glauben...
    entweder ihr sucht euch eine neue Druckerei, wo ihr billiger produziert (machen doch andere Verlage auch)

    die Rechnung müsste soaussehen:
    2000 Bücher Produktionskosten = 2000-3000 (ihr müsst auf 1 oder 1,50 Euro pro Buch kommen,oder weniger und da ich denke, ihr druckt seit langem und oft in der selben Druckerei, werden die euch bestimmt Rabatt geben oder wie ich schon sagte, andere Druckerei suchen, heutzutage findet man sogar in D. preiswerte Druckereien, die sehr gut sind...)
    Ladenpreis 13 Euro
    ihr verkauft 1500 Stück
    Gewinn 19500 Euro

    60% vom Gewinn gehen flötten für Vertrieb/Lagerkosten etc.

    dann bleiben noch 7800 Euro (40%) Gewinn
    dann minus 3000 (Druckkosten) und sagen wir noch minus 800 (für Porto/Presse etc.)

    dann bleiben 4000 übrig, von diesen 4000 sollte der liebe Arne 3000 bekommen, dann wäre das fair

    ::
    @Maiwald
    ich produziere ja auch alles mögliche (auch Comics)
    entweder die Zahlen von Reprodukt Zahlen stimmen nicht, oder die produzieren zu teuer
    aber ist deren Verlag, deren Regeln, deren Zahlen
    ich finds nur schade das Arne 8% bekommt, wenn er bei seinem Talent 20% verdienen sollte

    Und Prozent Zahlen sind von Verlag/Künstler/Projekt immer abhängig. Das ist klar. Da kann einer 2% bekommen oder 40% etc.

    aber hey,hier geht es um INSEKT
    tolles Comic, ich finds wunderschön
    Geändert von navigator (08.02.2007 um 01:06 Uhr)

  5. #5
    Moderator Reprodukt
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    @navigator: In einer idealen Welt wäre das sicher so, und ich würde Arne natürlich sehr gerne 50% Prozent von 19.500 EUR "Gewinn" auszahlen...

    Tatsächlich wurden die Reprodukt-Zahlen sogar schon schöngerechnet: Bei der ersten, in einer Druckerei in Hamburg produzierten Auflage, haben wir mehr als 2 EUR pro Exemplar für die Herstellung bezahlt... Wie wir rechnen SOLLTEN, das wissen wir natürlich, aber wir sind eben auch an einer bestimmten Produktionsqualität interessiert, und die gibt es nicht immer für 1 EUR.

  6. #6
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    gehen wir doch mal so vor:

    wer hat einen funktionierenden verlag? miguel oder dirk?
    wer publiziert regelmässig comics? miguel oder dirk?
    wessen namen lese ich öfter, etwa auch im impressum von comics? miguels oder dirks?
    wer war bei carlsen? miguel oder dirk?

    oder kurz:

    wer hat mehr credibility? miguel oder dirk?

    sorry, dirk, aber ich glaube, gegen den omnipräsenten miguel kommst du hier nicht an ...

  7. #7
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    Aber es gibt auch einen Punkt wo der navigator recht hat:
    "aber hey,hier geht es um INSEKT"
    lassen wir also die Rechenspiele, ok?

  8. #8
    Mitglied Avatar von navigator
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    Zitat Zitat von Dirk Rehm Beitrag anzeigen
    @navigator: In einer idealen Welt wäre das sicher so, und ich würde Arne natürlich sehr gerne 50% Prozent von 19.500 EUR "Gewinn" auszahlen...
    und unsere Aufgabe und Pflicht ist es diese ideale Welt zu erschaffen


    und ja, es geht hier um Insekt und nicht um langweilige Rechenspiele

  9. #9
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    Bei aller Liebe und tiefen Respekt, Nav, du solltest Dirk wirklich nicht erzählen wie er seinen Job zu machen hat.*

    8,9,10 war ein Erstling, und abgesehen von der Kohle, die noch weiterhin eintrudeln wird in den nächsten Jahren (denn das Buch ist ja weiterhin kaufbar) hat es Arne Belsdorf sicher auch in vielerlei anderer Hinsicht geholfen, seine "Marktposition" zu verbessern ... Peter Bagge lebt heute schwerpunktmässig von Illus und Schreiben, aber seinen Ruf und seine Stellung hat er sich durch seine Comics erworben. Ich schätze, bei Mawil und Naomi Fearn ist es auch nicht anders. Die Comics sind quasi ihre Calling Card, aufgrund derer sie ihre kommerziellen Gigs kriegen. Ohne den Comic hätte es sicher kein Feature und keinen Comic bei Spiegel Online gegeben.

    Abgesehen davon, dass 8,9,10 sicher, ebenso wie Insekt, Comics für nicht-Comicleser sind, und jedes auf ihre Weise die Akzeptanzt und die Stellung des Mediums ein bisschen festigen. Vielleicht gibts ja dann doch mal irgendwann einen nennenswerten Markt für quadratische Bilderliteratur.

    *wenn du drauf antwortest, dann bitte per PN ... in diesem Thread geht es schliesslich um wat ANRET ...

  10. #10
    Mitglied Avatar von navigator
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    Wieso nicht? Wenn ich sehe jemand macht etwas falsch oder könnte etwas besser machen, dann kann ich doch paar Hinweise geben,wie er/sie es besser machen könnte, dafür ist doch dieses Forum da und deswegen tritt ein Verlag in die Öffentlichkeit und bietet den Lesern ein Kommunikationsforum an, damit die Leser ihre Meinung/Kritik/Lob/Gedanken zu den Produkten/Künstlern/Verlag geben können.
    Ein weiser Mann oder weise Frau, ob König, Bauer oder Verleger sollte sich sogar die Meinung eines Kindes mit Respekt anhören, denn die Wahrheit/Erkenntnis/Lösung/Verbesserungsvorschläge können von überall herkommen. Was dann der Zuhörer daraus macht/lernt/wie der Zuhörer damit umgeht etc. liegt dann in seiner/ihrer Entscheidung.

    Was und welche Stellung ein Comic wie INSEKT oder 8,9,10 in der heutigen Gesellschaft und in der deutschen Medienlandschaft haben ist mir schon klar.

    Das Argument, dass wenn es einem anderen dreckig geht und mir auch, das ich mich nicht deswegen aufregen soll und dieses Schicksal akzeptieren soll, weil das eben so ist, zählt bei mir nicht und kann ich nicht akzeptieren. (im Bezug auf das Peter Bage Argument)
    Ich finde auch, das Insekt oder 8,9,10 die Akzeptanz und die Stellung des dt. intellektuellen Comics in den Medien festigt oder sich Gehör verschafft.

    Und warum manche Leute bei Spiegel Online gefeatured werden hat ganz andere Gründe...

    *ich habe mir vorgenohmen,wenn mich jemand öffentlicht anspricht,auch öffentlich zu antworten, falls ich antworten möchte. Dein posting kam ja auch nicht per PN
    Geändert von navigator (09.02.2007 um 10:29 Uhr)

  11. #11
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    Zitat Zitat von navigator Beitrag anzeigen
    Und warum manche Leute bei Spiegel Online gefeatured werden hat ganz andere Gründe...
    nämlich?

  12. #12
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    Können wir diese ganze Diskussion hier verlagern und Saschas Thread Saschas Thread sein lassen? Es tut mir grade leid, dass ich auch nur GEDACHT habe, es könne anders laufen als IMMER.

  13. #13
    Mitglied Avatar von navigator
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    nämlich?
    Neben der schönen Story und Aufmachung von INSEKT, ist mir das Inking besonders aufgefallen und fand es sehr schön.

  14. #14
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    Verbesserungsvorschläge zur Verlagsarbeit

    Hier also nun die Beiträge zur laufenden Diskussion, die navigator anläßlich einer ZDF-Dokumentation über die Arbeit von Arne Bellstorf und Sascha Hommer initiiert hat (verschoben aus "'Insekt' von Sascha Hommer").
    Geändert von Dirk Rehm (09.02.2007 um 12:27 Uhr)

  15. #15
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    Zitat Zitat von Spong Beitrag anzeigen
    Können wir diese ganze Diskussion hier verlagern und Saschas Thread Saschas Thread sein lassen? Es tut mir grade leid, dass ich auch nur GEDACHT habe, es könne anders laufen als IMMER.
    du hast definitiv recht.

    ich krame mal meinen alten thread raus. miguel, hier lang:

    http://www.comicforum.de/showthread....hlight=SPIEGEL

  16. #16
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    Mal sehen ...

    1. Ich finde die Verlagsarbeit von Reprodukt vorbildlich. Es gibt keinen cooleren Verlag (fragt mich diesbezüglich Ende des Jahres nochmal ). Alle loben die Pressearbeit, und sie schlagen den sehr schwierigen Spagat zwischen dem grade noch finanziell machbaren und dem wertvollen. Ich glaube, man muss sich mal klar machen, was für eine maßlose Selbstausbeutung hinter so einer handvoll schöner Comics steckt. Mach.das.mal. Die Reproduktsachen passen halt eher in eine Buchhandlung als in einen Comicladen, und das ist ein grosser Konflikt. Mir persönlich geht es in letzter Zeit zu sehr ins ernste, grimmige, betroffen machen sollende Feuilleton-Futter, aber über Geschmack lässt sich streiten oder schweigen, gell. Ich warte noch auf das Comic-Äquivalent zu GARDEN STATE oder LITTLE MISS SUNSHINE, das gleichermassen dramatische und komische Züge tragen kann. Mawil ist da schon arg dicht dran.

    Natürlich hat ein Verleger nur ein Stück weit Verantwortung, wie präsent ein Werk in den Medien ist. Vieles hängt an den Zeichnern selber, ob und wieviele Comiclesungen sie machen (wollen) und wie laut sie bereit sind, selber die Trommel zu schlagen. Wenn man von seinem Wesen aus eher nicht so zur Rampensau neigt, tut man sich damit schwerer als andere.

    2. War 8,9,10 nicht auch eine Abschlussarbeit? Und ich wette mal, dass der Zeichner über dieser Arbeit enorm gewachsen ist. So wie Craig Thompson vielleicht nie wieder ein so langes Buch wie BLANKETS macht - aber er hat eine derartige Souveränität in seinem Stil erlangt, dass er fast keine Vorzeichnungen mehr machen muss.

    Und mir fiele nichts ein, was man Stefan Pannor professionell vorzuwerfen hätte. Er schafft unzählig viele Möglichkeiten, und es gibt sicher keinen zweiten Journalisten, der derart wichtige und nachhaltige Arbeit leistet wie er. Das ist tatsächlich meine Meinung.
    Geändert von Spong (09.02.2007 um 12:26 Uhr)

  17. #17
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    wo war der errötungs-smiley?

  18. #18
    Moderator Reprodukt Avatar von Christian Maiwald
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    @spong: Vielen Dank für das Lob.

    Zitat Zitat von navigator Beitrag anzeigen
    Wieso nicht? Wenn ich sehe jemand macht etwas falsch oder könnte etwas besser machen, dann kann ich doch paar Hinweise geben,wie er/sie es besser machen könnte, dafür ist doch dieses Forum da und deswegen tritt ein Verlag in die Öffentlichkeit und bietet den Lesern ein Kommunikationsforum an, damit die Leser ihre Meinung/Kritik/Lob/Gedanken zu den Produkten/Künstlern/Verlag geben können.
    Ein weiser Mann oder weise Frau, ob König, Bauer oder Verleger sollte sich sogar die Meinung eines Kindes mit Respekt anhören, denn die Wahrheit/Erkenntnis/Lösung/Verbesserungsvorschläge können von überall herkommen. Was dann der Zuhörer daraus macht/lernt/wie der Zuhörer damit umgeht etc. liegt dann in seiner/ihrer Entscheidung.
    Gegen Tips und Ratschläge ist grundsätzlich nichts einzuwenden, aber selbst wenn man seine Meinung mit einer gewissen Vehemenz vorträgt kommt man an Fakten und Gegebenheiten nicht vorbei. Und da Du selbst Comics machst, solltest Du einen gewissen Einblick haben, wie das Geschäftliche hier funktioniert.

    entweder die Zahlen von Reprodukt Zahlen stimmen nicht, oder die produzieren zu teuer
    aber ist deren Verlag, deren Regeln, deren Zahlen
    ich finds nur schade das Arne 8% bekommt, wenn er bei seinem Talent 20% verdienen sollte
    Erster Satz: Unterstellung, Unwissen und/oder Überheblichkeit Deinerseits
    Zweiter Satz: Abtun um Recht zu behalten - das ist argumentativ sehr dünn. Die Offenheit, mit der Dirk hier Zahlen nennt, wirst Du selten finden unter Verlagen.
    Dritter Satz: Stimmt. Aber deswegen muss man nicht versuchen seine Meinung als Tatsachenargumente durchzuboxen

  19. #19
    Moderator Reprodukt
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    "..König, Bauer oder Verleger...kleines Kind...Wahrheit/Erkenntnis..."

    Das muß doch Realsatire sein...und die zwanzig verlorenen Minuten durch das Durchlesen der langen Beiträge von navigator kommen nie wieder...einfach weg...

  20. #20
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    Zitat Zitat von Spong Beitrag anzeigen
    Mal sehen ...

    ...Mir persönlich geht es in letzter Zeit zu sehr ins ernste, grimmige, betroffen machen sollende Feuilleton-Futter, aber über Geschmack lässt sich streiten oder schweigen, gell. Ich warte noch auf das Comic-Äquivalent zu GARDEN STATE oder LITTLE MISS SUNSHINE, das gleichermassen dramatische und komische Züge tragen kann...
    ich hab letztens GARDEN STATE gesehen, das war ein fantastisch schöner Film

    @zur Verlagsarbeit
    macht es so wie ihr es am Besten könnt

  21. #21
    Moderator Reprodukt
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    Zitat Zitat von Spong Beitrag anzeigen
    Mir persönlich geht es in letzter Zeit zu sehr ins ernste, grimmige, betroffen machen sollende Feuilleton-Futter, aber über Geschmack lässt sich streiten oder schweigen, gell. Ich warte noch auf das Comic-Äquivalent zu GARDEN STATE oder LITTLE MISS SUNSHINE, das gleichermassen dramatische und komische Züge tragen kann. Mawil ist da schon arg dicht dran.
    Meiner Meinung nach ist "Blaue Pillen" tatsächlich gar nicht so sehr weit von einem Äquivalent zu "Garden State" oder "Little Miss Sunshine" entfernt, auch wenn das Thema HIV vielleicht zunächst abschreckt und eine Leichtigkeit gar nicht vermuten lässt - und wahrscheinlich zielst du wiederum genau auf diesen Titel mit dem vorhergehenden Satz ab.

    Frederik Peeters hat zumindest mich mit seiner Geschichte sehr berührt. Und sie hat in der Realität sogar eine überraschende, absolut großartige Fortsetzung, von der ich auch erst über das Interview von Bettina Ritter bei Deutschlandradio erfahren habe:

    Einsamkeit - dieses Gefühl kennt Peeters nun seit sieben Jahren nicht mehr. So lang sind er und seine Freundin schon zusammen. Und Dank der "Blauen Pillen", der Medikamente für HIV-Infizierte, konnten beide sogar ein eigenes Kind bekommen. Seine Tochter ist heute drei Jahre alt und kerngesund, erzählt er strahlend.

  22. #22
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    Oh, in der Tat, der Titel und die Thematik plus die Ästhetik haben mir da vielleicht n falschen Eindruck hinterlassen ... vielleicht bin ich der Sache da nicht komplett gerecht geworden. Ich habe tatsächlich eine gewisse Scheu bei dem Thema, auch wenn ich PEDRO AND ME von Judd Winnick zum selben Thema super fand.

    Die Realitätsfortsetzung ist allerdings ein wunderbares Glück für die beiden. Das Leben lässt storytellingmässig echt alles hinter sich ...

  23. #23
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Wenn man mal konstatiert, daß die übliche Tantieme bei 8–10 % liegt, liegen die 8 % tatsächlich am unteren Ende. Was erstens sicher aus Sicht des Verlegers gute Gründe hat und zweitens uns künftig für Arne auf 10 % hoffen läßt.

  24. #24
    Moderator Reprodukt
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    @Mick: Jepp. Da darf er hoffen...

    Ansonsten sehe ich es ähnlich wie Spong: Es ist generell hierzulande fast unmöglich, nur mit der Veröffentlichung von Comic-Alben finanziell über die Runden zu kommen. Im günstigen Fall kann ein Heft oder Album und die Resonanz darauf eine Visitenkarte sein, um die eigenen Comics regelmäßig in einer Zeitschrift oder Zeitung veröffentlichen zu können. Und das Auskommen, das dadurch erwirtschaftet wird, kann wieder den Raum bieten, weitere eigenständige Projekte zu verwirklichen.

    Das ist eine recht mühsame Vorgehensweise, aber solange deutsche Zeichner nicht in Auflagenstärken veröffentlichen können wie unsere französischen Nachbarn, gibt es nur wenige mögliche Alternativen.
    Geändert von Dirk Rehm (09.02.2007 um 21:30 Uhr)

  25. #25
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    wenn in ferner zukunft die leute genauso selbstverständlich zum comic greifen wie zum buch oder zeitung wird ein comiczeichner sicherlich mehr als die 10% bekommen und vielleicht davon leben können.

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