Liebe Zeichnerinnen, liebe Zeichner,

für einen Comic bzw. eine graphic novel suche ich jemanden
aus eurer Zunft. Nachdem ich gesehen habe, dass der Comic '300'
von Frank Miller sehr erfolgreich sein kann, obwohl (oder weil) er
Inhalte verarbeitet, die auf antikes Gedankengut - v.a. Herodot -
zurückgehen - und damit thematisch unamerikanisch ist - habe ich
mir in den Kopf gesetzt, meine geplanten Dramen nicht als Text
mit Illustrationen zu veröffentlichen, sondern als Comic bzw. graphic
novel herauszugeben - mit eurer Hilfe und eurem Können.
Ich brauche jermanden, der sich die Zeichnungen und Colorierungen für einen Titel in der Größenordnung von '300' zutraut. Wir sprechen demnach von 50 bis 70 Seiten Comic. Ihr solltet finanziell abgesichert und nicht auf ein
schnelles Honorar angewiesen sein. Ich biete euch dafür die Möglichkeit
ein Werk zu gestalten, dass Maßstäbe setzen soll. Das braucht Zeit und
Erfahrung auf beiden Seiten. Ich biete und erwarte höchste Qualität, die
sich im Laufe der Zusammenarbeit entwickeln kann und soll.
Über das Finanzielle und Ehrenhafte ein Wort: Wir teilen. Ihr habt das Talent und den Willen für hochwertige Zeichnungen (und ggf. Colorierungen), ich
liefere die Texte und Ideen. Beides zusammen entwicklet sich im gegen-
seitigen Austausch und Einvernehmen dann zu einem Titel, von dem man
noch lange sprechen wird.
Eine Anmerkung zum Stil: Ich habe '300' gelesen und finde Millers Stil sehr
gut - doch zusammenarbeiten möchte ich mit euch, nicht mit ihm. Wenn ihr
eure Sache so beherrscht, dass eure Zeichnungen sich mit denen von Miller
messen können oder könnten oder den Vergleich nicht zu scheuen brauchen , dann kommen wir ins Geschäft.

Wer also Lust und die Begabung / Fähigkeit hat, sich von hier aus (Berlin / Deutschland) mit Künstlern wie Miller zu messen, der wende sich an mich
und wir sehen dann, ob ich euren Ansprüchen und ihr meinen genügen könnt.
Letzten Endes gilt: Es kann nur eine(n) Zeichner(in) geben.
Ich freue mich auf eure Antwort und euren Mut.

Viele zuversichtliche Grüße von der Buchmesse

Florian Kunze