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  1. #1526
    SysOp und Moderator Disney Fan Forum
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    Grün: Lesetipp.
    Hellgrün: Muss nicht dringend sein, aber ganz gut.
    Schwarz: Müsste von mir aus nicht auf Deutsch erscheinen.

    Das machen wir hier im Thread schon seit einigen Jahren so.
    Ganz früher habe ich auch mal Geschichten, von denen ich abrate, rot markiert, das mache ich aber nicht mehr.

  2. #1527
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    Kürzlich habe ich mir im Italien-Urlaub mal ein Topolino gekauft und nutze es, um langsam ein bisschen Italienisch zu lernen (nur lesen wohlgemerkt - das geht recht schnell). Jetzt habe ich mir überlegt, dass ich mit dem besten Disney-Zeichner überhaupt weitermachen könnte. Kann mir jemand Bezugsquellen für italienische Ausgaben von
    - den Mauser-Chroniken
    - C'era una volta in America
    - de Vitas Zeitreise-Geschichten
    - de Vitas Indiana-Goof-Geschichten
    nennen?

    Bei Panini direkt gibt es C'era una volta, aber sonst nur wenig de-Vita-Comics.

    Und was genau ist die I-Gialli-Reihe (bin im Panini-Shop darauf gestoßen)? Sind das irgendwelche gesammelten Detektivgeschichten oder ist das eine bestimmte Reihe?

    Vielen Dank für etwaige Hilfe schon mal im Voraus!
    Geändert von Falk (11.11.2018 um 16:29 Uhr)

  3. #1528
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    Zitat Zitat von Falk Beitrag anzeigen
    Kürzlich habe ich mir im Italien-Urlaub mal ein Topolino gekauft und nutze es, um langsam ein bisschen Italienisch zu lernen (nur lesen wohlgemerkt - das geht recht schnell).
    @Falk: Ich würde ebenfalls gerne soviel Italienisch lernen, dass ich das Topolino (halbwegs) lesen kann. Kannst Du kurz schreiben wie Du vorgehst? Danke!

    @NRW-Radler: Kannst Du vielleicht auch (nur kurz) etwas dazu sagen, wie Du Italienisch gelernt hast? Vielen Dank!

    (Entschuldigt bitte das Off-Topic, aber im Zusammenhang mit dem Topolino, interessiert mich das schon lange.)
    Geändert von Dougal (11.11.2018 um 18:03 Uhr)

  4. #1529
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    Zitat Zitat von Falk Beitrag anzeigen
    Kürzlich habe ich mir im Italien-Urlaub mal ein Topolino gekauft und nutze es, um langsam ein bisschen Italienisch zu lernen (nur lesen wohlgemerkt - das geht recht schnell). Jetzt habe ich mir überlegt, dass ich mit dem besten Disney-Zeichner überhaupt weitermachen könnte. Kann mir jemand Bezugsquellen für italienische Ausgaben von
    - den Mauser-Chroniken
    - C'era una volta in America
    - de Vitas Zeitreise-Geschichten
    - de Vitas Indiana-Goof-Geschichten
    nennen?

    Bei Panini direkt gibt es C'era una volta, aber sonst nur wenig de-Vita-Comics.

    Und was genau ist die I-Gialli-Reihe (bin im Panini-Shop darauf gestoßen)? Sind das irgendwelche gesammelten Detektivgeschichten oder ist das eine bestimmte Reihe?

    Vielen Dank für etwaige Hilfe schon mal im Voraus!

    Panini Italia macht zwar derzeit eine ganze Menge und wirft jeden Monat gefühlt 3-5 neue gesammelte Nachdrucke auf den Markt, aber sie werden so schnell nicht alle Serien wieder aufleben lassen können. Dass "Es war einmal in Amerika" gersde erst nachgedruckt wurde, ist ja schon mal ein Anfang.

    Für einen Teil der Mauser-Chroniken gibt es immerhin diesen alten Sammelband, der vielleicht mal auf ebay.it auftaucht: https://inducks.org/issue.php?c=it%2FPD+++32#b. Oder die passenden Topolino-Einzelausgaben. Wenn man die Lieferung aus Italien noch erleben will, ist das Porto allerdings echt hoch (dafür geht es dann aber auch echt flott) und man muss den Verkäufer meist fragen, ob er die Portokosten heraussuchen und nach Deutschland liefern will.

    Oder man sucht sich im Italien-Urlaub einen guten antiquarischen Comicladen und freut sich über jeden Treffer. Für Rom und Mailand habe ich gute Erfahrungen gemacht, die beiden aus Mailand müsste ich allerdings erst mal wieder finden, da war ich 2008.

    "I Gialli" ("Die Gelben") sind gesammelte Krimis, ja. Der Name kommt daher, dass Krimi-Taschenbücher früher gerne in Gelb gehalten waren und das dann prägend für das ganze Genre wurde. Das sind wild zusammengewürfelte Nachdrucke, wobei die Reihe auch noch aus Reprints von vor etwa 12 Jahren besteht. Ob da was Interessantes drunter ist, würde ich im Inducks abgleichen.

    So, und dann zur Frage, wie das mit mir und dem Italienischen war (und ist und sein wird). Habe ich zwar schon ein paarmal im Thread erklärt, aber wer Lust hat, kann mal sehen, ob die Aussagen zusammen passen.
    Ich habe das Topolino seit 2006 im Abo und hatte damals in etwa das Wissen von zwei Volkshochschulkursen (also die Basisgrammatik) und fließende Französischkenntnisse. Was bedeutet, dass ich am Anfang lange nicht alles verstanden habe, aber wir reden von Comics, da helfen Bilder schon mal über die eine oder andere Hürde. Na ja, und wenn man sich 12 Jahre Woche für Woche mit einer Sprache beschäftigt, wird das allmählich besser. Inzwischen würde ich mein Italienisch als nicht perfekt, aber halbwegs fließend bezeichnen. Für etwas Dolmetschen in Rom, ein paar Unterhaltungen im Comicladen und das eine oder andere Telefonat hat es im Oktober gereicht. Inzwischen lese ich auch schon mal Geschichten, die ich auf Deutsch zu kennen glaube, im Original und finde Unterschiede. (Früher habe ich mich auf die Geschichten beschränkt, die ich nicht auf Deutsch oder Französisch hatte).

    Generell aber die Warnung, dass das Topolino nicht unbedingt nur aus einfacher Sprache besteht. Es gibt Geschichten, die mit Fachausdrücken nur so um sich werfen, manche sind auch teilweise in Dialekt geschrieben. Aber so lernt man eine Sprache...


    (Eigentlich wollte ich ja Topolino 3285 rezensieren, aber das mache ich dann mal in einem eigenen Post...)

  5. #1530
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    Topolino 3285

    Letzte Woche Lucca Comics mit dem lang erwarteten Casty, nächste Woche eine Vorzeigeausgabe zu Mickys 90. mit mehreren Top-Autoren und -Zeichnern (3 der 6 Geschichten stammen von Francesco Artibani) - diese Ausgabe ist eher eine Übergangsausgabe.

    I TL 3285-1
    Wizards of Mickey – Arena
    (Venerus/Marini, 52 Seiten)

    Wir sammeln weiter an Material für einen weiteren Collections-Band, insofern wird dieses Geschichte bestimmt mal nach Deutschland kommen. Zeichnerisch ist sie top, Roberto Marini sprengt öfter als gewohnt den klassischen Rahmen. Nur die Geschichte ist recht beliebig - mehrere Magierteams landen in einer Zwischenwelt und werden zum Kämpfen aufgefordert. Mickymagos Mannen haben verschiedene Ideen, wie man die Situation lösen kann... am Ende wird es recht klassisch aufgelöst.

    I TL 3285-3
    Paperoga e Filo Sganga a scuola di buone maniere
    (Zemelo/Mazzarello, 24 Seiten)

    Eine gelungene Geschichte, wenn auch die Charaktere etwas gewöhnungsbedürftig eingesetzt werden: Dussel hat Münzen für Dagobert poliert und zwar einigen Schaden angerichtet, aber trotzdem noch etwas Verdienst übrig behalten. Beim Auszahlen betritt eine Adlige den Geldspeicher und lädt Dagobert zu einem Fest ein... und Dussel, der sich sympathisch präsentiert, gleich mit. Dagobert erwidert Dussel, das sei nichts für ihn, er brauche mindestens mal einen Benimmkurs.
    Während Dussel noch sucht, drängt sich ihm Kuno Knäul auf. Der braucht gerade Geld und bietet Dussel diesen Kurs an - und nutzt Dussel schamlos aus. Aber das durchaus gekonnt und nicht komplett unsympathisch. Dussel könnte einem leid tun, aber das Ende versöhnt.
    Ganz passend finde ich das nicht. Donald statt Dussel und ein namenloser Trickbetrüger statt Kuno Knäul, und die Sache wäre weniger gewöhnungsbedürftig. Insgesamt aber trotzdem sehr lesbar.


    I TL 3285-4
    Qui, Quo, Qua in: al mostro! Al mostro!
    (Zemelo/Lavoradori, 10 Seiten)

    Doch noch mal Halloween: Tick, Trick, Track entdecken bei der Apfelernte auf dem Land ein Monster, Oma Duck beruhigt.
    Sagen wir so: Das Monster würde viel weniger bedrohlich wirken, wenn nicht gerade Alberto Lavoradori der Zeichner wäre...

    I TL 3285-5
    Paperino e la pazienza agli sgoccioli
    (Manzoni/Molinari, 8 Seiten)

    Donald hat mit Müh und Not verhindern können, für seinen Onkel per Pedalantritt den ausgefallenen Strom zu erzeugen und will jetzt nur noch seine Ruhe. Die findet er natürlich nicht... Lückenfüller.


    I TL 3285-6
    Zio Paperone e l’ecotecnologia
    (Salati/Usai, 32 Seiten)

    Dagobert hat einen Wettbewerb gewonnen, bei dem die beste Idee für den Umwelt prämiert wurde: eine App, die Tipps zum Energiesparen gibt. Nicht gewonnen hatten das Fähnlein Fieselschweif (verschiedene Ideen für umweltbewusste Ausflüge) und Klever (mit einem Mega-Müllschlücker).
    Klever akzeptiert das Ergebnis aber nicht und lässt die App hacken, so dass der moderate elektronische Tippgeber zum Tyrann wird. Aber das Fähnlein weiß Rat...
    Eine Geschichte, die auch von Giorgio Pezzin stammen könnte, wobei es fast schon erschreckend ist, dass der vor 30 Jahren auf ähnliche Idee gekommen ist. Von daher: Ganz gut, aber nicht ganz neu.

  6. #1531
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    @NRW-Radler
    Vielen Dank für deine Ausführungen! Ich denke, dann werde ich erstmal C'era una volta bei Panini ordern und ansonsten Ebay im Auge behalten. Wegen I Gialli schaue ich mal - hatte gehofft, dass wäre eine neue Micky-Krimiserie. Übrigens hatte ich mich schon gewundert, wieso gialli neben Gelb auch noch Kriminalgeschichte bedeutet. Danke für die Aufklärung!

    Leider weiß ich nicht, wann ich mal wieder nach Italien komme. Hatte mich im Urlaub nur auf eine Auswahl an Supermarkt-Comics beschränkt (Topolino, Paperinik, was grad da war).

    @Dougal
    Ich habe mir ein Wörterbuch gekauft und "lese" mein Topolino mit dessen Hilfe einfach durch. Da ich Latein in der Schule hatte und ein bisschen Französisch lesen kann (auch selbst beigebracht - um zwei Brettspiele spielen zu können, deren Regeln es nur auf Französisch gab), habe ich eine gewisse Grundlage an Vokabeln. Auch Englischkenntnisse helfen dabei, aufgrund der vielen französischen Lehnwörter. Bei neuen Vokabeln lerne ich alles, was öfter vorkommen könnte, also nicht abseitige Fachausdrücke oder sowas. Mit der Methode lernt man den Grundwortschatz ganz gut, wenn es auch anstrengend ist, weil man ständig nachschlagen muss.

    Dazu habe ich eine einfache Grammatik gekauft - ein paar Grundlagen muss man sich draufschaffen, um Zeiten erkennen und Präpositionen (inkl. ihrer Verschmelzungen mit Artikeln - die Italiener sind da etwas komisch) identifizieren zu können.

    Lernkrimis funktionieren mit der Methode auch ganz gut - da diese sich an ein bestimmtes Niveau richten, sind sie im Grunde sogar einfacher zu "lesen" als Comics, die ja auf den Wortschatz von Anfängern keine Rücksicht nehmen.

  7. #1532
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    @NRW-Radler und @Falk
    Vielen Dank für Eure Ausführungen zum Thema "Italienisch-Lernen"; Eure Erfahrungen sind sehr interessant und helfen mir sehr!

  8. #1533
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    Tanti auguri Mickey: Topolino 3286

    Wie schon vor exakt zehn Jahren (Topolino 2764) passt es, dass ich das Geburtstags-Topolino genau am Ehrentag rezensieren kann. Alle Geschichten stammen von ausgezeichneten Autoren und sind Micky gewidmet. Dennoch fehlt mir dieses Mal etwas der Höhepunkt wie damals "Sein letzter Fall", in dem Tito Faraci tief in die Persönlichkeit Mickys eingedrungen ist. Und der Inducks ist weiterhin nicht aktuell, es kann sein, dass ich irgendwann noch mal ein paar Links nachbearbeiten muss

    I TL 3286-1
    Topolino e l'avventura su misura
    (Artibani/L.Pastrovicchio, 30 Seiten)

    Ein "maßgeschneidertes" Abenteuer für Micky, Goofy und Donald, die in den Dreißigern als Kaminkehrer unterwegs sind, während unerklärlicherweise in der Stadt ganze Häuser verschwinden. Durch Zufall entdecken die drei den Grund: Karlo hat sich mit den Professoren Ecks, Dupkex und Triplex zusammengetan und gemeinsam mit ihren die Häuser massiv verkleinert. Das geht doch sicher auch mit Lebewesen, und so kommen die drei als Versuchshundentemaus gerade recht...

    Sicherlich eine gute Hommage an einen ganz frühen Gottfredson (YM 015) mit anderer Personenkonstellation, aber irgendwie erscheint mit die Geschichte etwas einfach gestrickt.


    DPW 3286-2
    Alla ricerca di Topolino Ep.1 - La scatola dei ricordi
    (Artibani/Cavazzano, Cangiano, 20 Seiten)

    DPW 3286-3
    Alla ricerca di Topolino Ep.2 - Il mistero del luna-park
    (Artibani/Gervasio, Ercolani, 20 Seiten)

    Noch 2x Artibani, und er wieder wiederkommen, denn diese Geschichte ist auf 8 Teile angelegt:
    Das Schwarze Phantom wird verhaftet, aber es ist überglücklich, denn es hat geschafft, dass Micky sein komplettes Gedächntnis verloren hat. Nun müssen seine Freunde den langen Weg gehen, ihm beim Wiederfinden seiner Person zu helfen.
    Als erstes versucht es Goofy mit einem Fotoalbum, dann täuscht Minnie ihre eigene Entführung vor, um Micky aus der Reserve zu locken.
    Am Ende jeder Geschichte hat Micky symbolisch eine seiner Eigenschaften wieder - "positiv" und "lustig" (na ja, eigentlich: "optimistisch" und "unterhaltsam", aber Sammler der Sticker-Albums finden auf der Seite mit den Bildern 104 bis 112 genau 8 Eigenschaften von Micky, und es liegt nahe, dass Micky genau diese Eigenschaften an sich entdecken muss und die deutsche Übersetzung hier nicht ganz genau war).
    Die Geschichten sind mit "Disney Publishing Worldwide" codiert, also vielleicht für den zeitnahen internationalen Abdruck gedacht, aber wo sollte das in Deutschland so schnell passieren...

    I TL 3286-4
    Buon Compleanno, Topolino (6 strisce per i 90 anni)
    (Faraci/Mastantuono, 6 Seiten)

    Von Tito Faraci und Corrado Mastantuono kommen 6 Daily Strips, also im Prinzip 6 ummontierte, ganz brauchbare Einseiter. Dass die zusammen eine (absolut nicht zusammenhängende) Geschichte ergeben, ist merkwürdig und macht den deutschen Abdruck nicht leichter.

    I TL 3286-5
    Topolino, Gambadilegno e la seconda possibilità
    (Vitaliano/Franzò, 24 Seiten)

    Karlo steht in letzter Zeit gefühlt täglich vor Gericht, und der Richter verliert allmählich die Geduld. Trotzdem plädiert Karlo auf eine zweite Chance (der Richter hält ihm vor, es wäre eher die 8647.) und wird dabei von einem Influencer im Social-Media-Bereich unterstützt. So gibt der Richter dem öffentlcichen Druck nach und verurteilt Karlo auf Bewährung, verpasst ihm allerdings einen Bewärungshelfer - den dazu vollkommen unwilligen Micky...
    Die Handlung ist gar nicht mal so außergewöhnlich oder rund, aber die unterhaltsamen Wortgefechte Karlo/Richter und Karlo/Micky machen die Geschichte doch recht lesenswert.

    I TL 3286-6
    Topolino e la città senza segreti
    (Sisti/M.De Vita, 30 Seiten)

    Micky ist in einem Dorf jott-we-deh mit dem Auto gestrandet und wird auch noch zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Letzteres stellt sich als abgekartetes Spiel des Sheriffs heraus, der Micky gerne vor Ort behalten will, zumal ihm seine Frühpensionierung droht und ein anderes Team schon in den Startlöchern steht. Das findet Micky heraus, die Strafe ist vom Tisch, aber er bleibt trotzdem für eine Woche.
    Das wiederum bleibt in Entenhausen niemandem verborgen, und so brechen Freund und Feind in das verschlafene Nest aus, dass plötzlich zu einem Hort des Verbrechens wird. Und keiner weiß, warum er eigentlich da ist...
    Ungewöhnliche Geschichte, durchaus eine gute zweite Maus. Aber insgesamt gibt es bessere Geschichten, zumal in dieser Konstellation vielleicht mehr möglich war.


    Wie auch immer: Alles Gute, Micky! Auf weitere spannende Abenteuer!

  9. #1534
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    In Toplino 3289 das am 5.Dezember 2018 erscheint gibt es eine Geschichte zum 90. von Piero Angela
    In Topolino 3290 das am 12.Dezember 2018 erscheint gibt es zumeinen den Abschluss von PKNE und zuamanderen eine Geschichte mit Donald zum Thema Fußball.
    In Topolino 3291 das am 19.Dezember 2018 erscheint ein Weihnachtstopolino. Es sind unter anderem Vertreten : Farci , Sisti, Held
    In Topolino 3292 das am 26.Dezember 2018 erscheint gibt es Eine kurzserie zur Oma Duck in den 1940er.

    Quelle : http://comics.panini.it/anteprima/
    Dann unter Anteprima 327

  10. #1535
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    Topolino 3287

    Bliebe zu ergänzen, dass die Geschichte mit Oma Duck ab Topolino 3292 die Radice/Turconi-Fassung von "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen sein wird. 40er Jahre sehe ich da nicht, das Original ist 1813 erschienen, aber mal sehen.
    Piero Angela ist ein italienischer Wissenschaftsjournalist, der übernächste Woche zu seinem Geburtstag parodiert wird.

    Und für die vier Teile der neuen PKNE-Saga "Droide" habe ich auch noch keine Quelle gefunden, die Paperpedia geht nur von 3 Teilen aus. Wann auch immer sie fertig sein wird, ich warte bis dahin mit der Rezension. Phantomias trifft hier Ende des 22. Jahrhunderts auf Tyrell Duckard. Dieser kam schon mal in PK2 vor, das bei uns frühestens 2020 erscheinen wird, ist Zeitpolizist und Droide, ist/war in Klarissa verliebt, aber nicht Phantomias' bester Freund. Der Name verweist auf den Film "Blade Runner", die Handlung laut Papersera auch. Ich nehme mir dann mal die Zeit, mich damit angemessen zu beschäftigen, Comicforum bildet...
    Aber ich vermute stark, dass wir hier eine komplexe Handlung haben, die in Abschnitten nicht gut zu erklären ist. Und Leser ohne Vorkenntnisse werden es womöglich auch in Italien schwer haben, der Geschichte zu folgen.

    Der Rest (mit aktuellen Inducks-Links):
    I TL 3287-1
    Tre papere irresistibili
    (Stabile/Vetro, 32 Seiten)

    Vito Stabile ist im Papersera-Forum durchaus noch aktiv und muss sich dieses Mal mit dem Vorwurf (eines einzelnen Users) auseinandersetzen, er habe die Figuren völlig falsch eingesetzt. Das sitzt, denn Vito Stabile ist eigentlich gerade dafür bekannt, dem Charakter einzelner Figuren stimmige neue Facetten zu entlocken, und so sehe ich das auch dieses Mal. Entsprechend wird das keine Standard-Geschichte, aber eine weitgehend glaubwürdige, und das macht sie ja eigentlich erst interessant:

    Dolly und Daisy klagen Oma Duck ihr Leid, weil beide in gewisser Weise eifersüchtig sind: Dollys beste Freundin lässt sie beim Mädelsabend links liegen, und Donald hat einen Aushilfsjob als Chaffeur eines weiblichen Filmstars angetreten, was Daisy gar nicht gefällt. Während Oma weise Ratschläge zu geben versucht, muss sie leidvoll erfahren, dass Franz derzeit lieber bei den Nachbarin isst, weil es ihm dort besser schmeckt.
    Das reicht nun auch Oma Duck, und sie beschließt, mit denen beiden die gerade erwähnte, aber belächelte Quelle der Unwiderstehlichkeit zu suchen. Sie werden fündig - und unwiderstehlicher als gewünscht, so dass sie Gundels magische Kraft in Anspruch nehmen müssen, um alles wieder ins Lot zu rücken...

    Keine perfekte Geschichte, aber nun wirklich nicht banal - und weit weg von einem 08/15-Standard-Plot.


    DPW TL 3287-2
    (Inducks-Link noch unklar.)
    Alla ricerca di Topolino: Il tesoro nell’albero vecchio
    (Artibani/Freccero, Cangiano, 20 Seiten)

    Micky findet auf der Suche nach sich selbst seine Neugier wieder: Das passiert, als er mit Pluto einen Waldspaziergang macht. Pluto benimmt sich wie ein nicht angeleinter Bluthund, die Waldtiere goutieren dieses Spiel also weniger, und ein (ausgesucht hässliches) Eichhörnchen leistet sogar aktiven Widerstand. Aber es führt Micky und Pluto zu einer Bande von Geldfälschern, die wie Holzfäller aussehen und dummerweise auch so stark sind. Was sollen eine Maus, ein Hund und ein Eichhörnchen dagegen ausrichten?


    I TL 3287-3
    Zio Paperone e l’affare glaciale
    (L. Camerini/Virzì, 6 Seiten)

    Merkwürdige Geschichte: Dagobert hat von Klaas Klever einen Eisberg gekauft und versucht, den wieder loszuwerden. Die Logik bleibt bei dieser Geschichte über Second-Hand-Verkäufe zwar komplett kältedicht verpackt, aber interessant ist die Geschichte schon.


    I TL 3287-4
    Paperoga insegna: Il musicista
    (Mazzoleni/Molinari, 6 Seiten)

    Dussel will einen Musikwettbewerb gewinnen. Einziges Problem: Er kann gar nicht musizieren. Vorhersehbar.


    I TL 3287-5
    Indiana Pipps e le gemme dell’alchimista
    (Panini/Gula, 30 Seiten)

    Nach einer Gastvorlesung wird Indiana Goof samt Professor nach Schottland verschleppt, wo sie für einen unbekannten Hintermann die legendären Edelsteine von McGuffin suchen sollen, eine Karte liefert der Hintermann gleich mit.
    Dabei gibt es durchaus ein paar spannende Wendungen (z.B. bei der Frage, wer der Hintermann ist oder wie sich Indiana Goof aus dem unvermeidlichen Schlamassel wieder befreien will), aber auch ein paar sehr merkwürdige Ideen (ein Katzenhaarallergiker, der fast erstickt, wenn er ein Katzenvideo sieht - und Indiana Goof glaubt das???).

    Nächste Woche: Eine vielsprechende Micky-Geschichte zum Thema Briefmarken von Marconi und M. De Vita. Mal abwarten!
    Geändert von NRW-Radler (21.12.2018 um 21:18 Uhr)

  11. #1536
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    Topolino 3288

    Die dieswöchige Rezension wird eher kurz ausfallen - es gibt nur 5 Geschichten (dafür keine kurze, so dass der Comicanteil in etwa gleich ist, Beschwerden hat es trotzdem gegeben...), eine davon ist "Auf die Piste, fertig los!" aus LTB 503, und den Phantomias möchte ich ja am Stück vorstellen.

    Bleiben also:

    I TL 3288-1
    Topolino e la leggenda filatelica
    (Marconi/M. De Vita, 33 Seiten)

    Machen wir uns bitte nichts vor - beide beteiligten Massimos haben uns schon tolle Geschichten geschenkt, aber auch schon biederen Durchschnitt. Und diese Geschichte liegt für mich bestenfalls irgendwo dazwischen. Ganz grob lehnt sie sich an die Lebensgeschichte Van Gogh an, aber mehr als ganz grob auch nicht.

    Das Entenhausener Museum hat jedenfalls das einzige erhaltene Gemälde des legendären Vincent van Top von dessen Neffen gekauft. Aber der Kauf verzögert sich länger, als es der Ausstellungseröffnung bekommen würde - und so bietet der Neffe alternativ eine (fast) vollständige Briefmarkensammlung zur Austellung an. Auch der fehlt jedoch ein Exemplar, aber es gibt einen Hinweis, wie man an die Marke kommen könnte.

    Immerhin, es läuft etwas anders als die barks'sche Jagd auf die rote Magenta (deren halbes Maus-Remake ja gerade erst im MM-M war), wenn es auch Parallelen gibt, aber die Lösung des Falles ist so offensichtlich zusammenkonstruiert, dass es schon auffällt. Nicht völlig übel, aber keine Top-Maus-Geschichte. Es gibt bessere.


    I TL 3288-2
    Paperino & Paperoga e il mobile caotico
    (Vitaliano/Fizialetti, 22 Seiten)

    Machen wir uns bitte nichts vor - Fausto Vitaliano hat uns schon tolle Geschichten geschenkt, aber auch schon biederen Durchschnitt. Und diese Geschichte liegt für mich bestenfalls irgendwo dazwischen.
    Und jetzt höre ich mit Copy & Paste auf, denn die Begründung ist eine andere.

    Donald hat einen Küche zum Selberaufbauen gewonnen - bestehend aus 8695 Teilen. Es gelingt ihm, doch da kommt Dussel des Weges, stellt fest, dass eine Schraube nicht richtig angezogen ist, dreht nach - und die Küche fällt auseinander. Dussel wird nun verdonnert, die Küche wieder aufzubauen, doch jeder Versuch mit jedem Helfer führt zu einem anderen absurden Ergebnis...
    Gut, für Vitalianos Witz braucht man etwas Zeit, vieles passiert auf Wortwitzebene. Die Zeichnungen laden aber nun nicht gerade zum Lesen ein, und die Handlung folgt eher den möglichen Gags als umgekehrt.


    DPW 3288-3
    Alla ricerca di Topolino: Gli eroi di Monte Rattmore
    (Artibani/Mazzarello, Cardoni, 20 Seiten)

    Deutlich die beste Geschichte ist der 4. Teil der Suche von Micky nach sich selbst: Gemeinsam mit Donald versucht er, das Denkmal eines der Entenhausener Pioniere (dem Mount Rushmore nachempfunden) zu reinigen, aber ein Schwarm Mauerspechte hat da etwas gegen. Micky findet seine Kreativität wieder, der Leser hat (bei wenig Handlung) was zu lachen, ohne dass es ihm Kopfschmerzen bereitet (im Gegensatz zu Donald), und anders als bei den McGreals können Micky und Donald hier auch freundschaftlich zusammenarbeiten.
    (Hinweis zum Link: Der Inducks weiß weiterhin nicht, wie er mit dem DPW-Storycode umgehen möchte.)

  12. #1537
    SysOp und Moderator Disney Fan Forum
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    Topolino 3289

    Dieses Mal wird die Rezension dann wieder länger...

    I TL 3289-1
    Topolino in: che fine ha fatto Peter Quarky?
    (Vitaliano/Perina, 35 Seiten)

    Für Fausto Vitaliano gilt im Wesentlichen das in der Vorwoche Gesagte: Die Absurditäten, mit denen er Geschichten würzt, sind aller Ehren wert. Die Geschichte als solche leidet aber ab und an darunter, so auch dieses Mal.
    Dabei ist das Ganze eine Hommage an den Wissenschaftsjournalisten Piero Angela, der am 22.12. 90 Jahre alt wird, also Mickys Baujahr ist. Und so darf Micky auch sein Alter Ego Peter Quarky suchen. Der hat seine letzte Staffel abgedreht, in der er Scharlatane, Fake-News-Verbreiter und Konsorten entlarvt hat, sich vom Publikum verabschiedet... und ist seitdem weg. Dummerweise hat nun einer der Pseudo-Wissenschaftsjournalisten seinen Platz eingenommen und lässt das Publikum munter z.B. darüber abstimmen, welcher seiner beiden Theorien über den Mond richtig ist: ob er ein Hologramm ist oder gar nicht existiert.

    Au weia. Fausto Vitaliano macht sich amtlich über die Pseudowissenschaftler lustig, das ist durchaus gut, und sie haben es auch verdient. Aber die Lösung, was mit Peter Quarky passiert ist, ist auch nur so halbwissenschaftlich und weit hergeholt. Immerhin, Peter Quarky scheint sie zu gefallen.

    Trotzdem sehe ich diese Geschichte mit Vorbehalten, was eine deutsche Veröffentlichung angeht.


    I TL 3289-2
    Zio Paperone e i misfatti dell’oscurità
    (C.Panaro/Castellani, 30 Seiten)

    Ein durchaus klasisscher Panaro - Dagobert inspiziert eine Diamantenmine, in der die abgebauten Diamanten unbemerkt komplett aus dem Lagerraum verschwinden. Einer der Angestellten muss der Täter sein. Und so unklar, wie das ist, verdächtigt Dagobert sogar den Leiter der Mine, einen alten Freund.
    Nichts Innovatives, aber durchaus solide.


    DPW-3289-3
    Alla ricerca di Topolino: La sorgente del tempo
    (Artibani/Initini, Edizioni BD, 20 Seiten)

    Micky ist nicht nur auf der Suche nach sich selbst, sondern auch mit Hilfe einer durchaus hässlichen Statue nach einem Jungbrunnen. Darauf hat ihn Dagobert gebracht, der sich nunmehr klettenartig an Micky hängt, der ihm die Statue nicht verkaufen wollte, sondern selbst zu den dort angegebenen Koordinaten fliegt.
    Sie finden mehrere Quellen, einen eigenartigen Gegenspieler und Mickys Abenteuerergeist.
    Nicht so richtig passend ist hier allerdings der Zeichenstil von Stefano Intini.


    I TL 3289-4
    Paperoga insegna - Il postino
    (Panini/Mazzoleni, 6 Seiten)

    Die zweite Lehrstunde mit Dussel, heute als Postbote. Recht klischeebeladen.


    I TL 3289-5
    Paperino e l’app da 1 milione di dollari
    (Deninotti/Virzì, 8 Seiten)

    Noch mal Dussel, der dem schuldengeplagten Donald mit einer Idee helfen will: Nachdem es 2005 die Eine-Million-Dollar-Homepage gab, schlägt Dussel vor, das Ganze als App (finanziert von seinen Gläubigern) neu aufleben zu lassen. Das funktioniert allerdings aus ziemlich merkwürdigen Gründen nicht.
    Muss nicht.


    I TL 3287-6P
    Droidi
    (Sisti/Sciarrone, 89 Seiten)

    Da ist also nun das neue PKNE-Abenteuer, mit 89 Seiten eher kurz, dafür allerdings sehr offensichtlich an Blade Runner angelehnt. Beachtlich, dass der hier vorkommende Tyrrel Duckard seinen Namen offensichtlich von zwei Hauptfiguren des Films entlehnt hat, aber schon in PK2 im Jahre 2001 auftauchte.

    Also: Phnatomias landet, ohne dass er weiß, wieso, im Jahr 2179 und wird dort von Klarissas Ex-Lover Tyrrel als "Partner" begrüßt. Tyrrel ist ein Droide aus dem Jahr 2298 und zwischenzeitlicher Zeitpolizist. Sein Auftrag: Drei entflohene Droiden aus seiner Zeit zu finden und dorthin zurückzubringen, denn sie waren illegal in der Zeit gereist. Phantomias findet einen Droiden nach dem anderen, aber ihre Motive scheinen verständlich zu sein. Während Phantomias noch zögert, sorgt Tyrrel für die schnelle Rückkehr der ersten zwei, aber Phantomias kommen Zweifel an seinem Partner... und es bleibt ja die Frage, wie Phantomias ins 22. Jahrhundert kam.

    Durchaus guter One-Shot. Für uns natürlich erst in einigen Jahren brauchbar, wir müssen ja erst mal ganz PK2 und PKNE aufholen.


    Nächste Woche dreht sich alles um Fußball. Offenbar liegt am Kiosk das aktuelle italienische Panini-Album bei. Abonnenten kriegen es nicht, ich brauche es aber auch nicht.

  13. #1538
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    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Da ist also nun das neue PKNE-Abenteuer, mit 89 Seiten eher kurz, dafür allerdings sehr offensichtlich an Blade Runner angelehnt. Beachtlich, dass der hier vorkommende Tyrrel Duckard seinen Namen offensichtlich von zwei Hauptfiguren des Films entlehnt hat, aber schon in PK2 im Jahre 2001 auftauchte.
    Das finde ich nun nicht besonders beachtlich, schließlich ist der Film von 1982 und wird seitdem eigentlich ständig zitiert.

  14. #1539
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    Topolino 3290

    Eine Spezialnummer zum Thema Fußball verspricht das aktuelle Topolino. Das ist nicht nur leicht übertrieben, denn in Wirklichkeit liegt nur (optional gegen Aufpreis) ein Panini-Fußball-Album bei - was es übrigens kostenlos gab, als das Topolino noch nicht bei Panini erschienen ist. Und es gibt einen Einseiter, ein "fröhliches Wörterbuch" im redaktionellen Teil und darüber hinaus eine ganze Geschichte zum Thema Fußball. Dagegen spielen gleich drei Geschichten sichtbar im Winter - passend zum ersten (gerade tauenden) Schnee hier im milden Rheinland. Die Weihnachtsgeschichten dagegen werden im nächsten Topolino gebündelt.

    I TL 3290-1
    Paperinik & Paperinika e il mirabolante match metropolitano
    (Rossi Edrighi/Franzò, 30 Seiten)

    Mal wieder ein genialer Plan von Iku, den Geldspeicher auszurauben: Er hat eine Düsentriebsche Erfindung gestohlen, mit der man virtuelle Figuren materialisieren kann und gleichzeitig seine Familie zu Gaming-Experten ausgebildet, die die Figuren steuern können. Phantomias grätscht dazwischen, als Iku die Maschine füttern will. Dabei gerät noch eine Fußballsimulation in die Maschine, und es entstehen mächtige Monster, die die Stadt zerstören, während sie eigentlich nur Fußball spielen wollen.
    Da reicht ein Superheld nicht mehr, zwei aber auch nicht (Phantomime hilft beim Kampf gegen die Monster aller Art)...
    Eine Geschichte mit Fußball im schneebedeckten Entenhausen, das wäre doch genau richtig für ein Extra zur Advent-WM 2022 im Katar. Kommt aber bestimmt früher wegen Phantomias, was ich so neutral hinnehmen würde, denn wirklich gut ist die Geschichte nicht.


    I TL 3290-2
    Gambadilegno e l’onestà… ipnotica
    (Fontana/Cavazzano, 30 Seiten)

    Ganz anders diese Geschichte, nicht nur durch Giorgio Cavazzanos erkennbare Handschrift:
    Karlo erhält den Tipp, bei einem stadtbekannten Hypnotiseur einzubrechen. Doch er wird entdeckt und hypnotisiert und ist fortan ein guter Mensch. Und das hat natürlich Folgen - auch, weil der Leser sofort erkennt, dass der Tippgeber niemand anderes als der schlecht verkleidete Hypnotiseur war (also: so gut wie verkleidet wie Donald als Phantomias halt, der gemeine Entenhausener kann das nicht erkennen...). Warum hat er das getan?
    Karlo geht es dabei nicht gut, seine alte Freunde verstoßen ihn, Trudi legt eine Auszeit in der Beziehung ein, die alten Feinde trauen ihm nur sehr allmählich. Und so stellt sich die philosophische Frage (und der Autor ist Philosoph): Wollen wir wirklich, dass Karlo einer Guten wird? Aus Gründen der Kontinuität darf das so nicht sein, aber wollen wir das? Will Micky das - und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen?
    Lesenswert, wenn auch durchschaubar.


    DPW 3290-3
    Alla ricerca di Topolino: La regina del fiume
    (Artibani/Sciarrone, 20 Seiten)

    Micky findet im 6.Teil der Suche nach sich selbst seinen Erfindungsreichtum wieder. Das ist auch bitter nötig, als er versucht, Rudi und Klarabella beim Aufbau eines Restaurant auf einem alten Dampfschiff zu helfen und das Schiff sich selbständig macht.
    Tolle Landschaftszeichnungen, über die Art, wie Sciarrone die Figuren zeichnet, kann man durchaus geteilter Meinung sein.
    Die Serie als solche zieht sich aber doch ziemlich in die Länge - und setzt nächste Woche wegen Weihnachten aus.


    I TL 3290-4
    Paperoga e… lo sci urbano
    (Giunta/Facciotto, 4 Seiten)

    Dussel versucht, sich auf spiegelglatten Straßen mit untauglichen Skiern fortzubewegen. Nichtssagender Lückenfüller.

    I TL 3290-5
    Ciccio in un sogno dentro un sogno
    (Faraci/Bonardi, 6 Seiten)

    Tito Faraci nutzt den knappen Raum besser. Franz träumt alp, wacht auf - und stellt eine Seite später fest, dass er den Traum auch nur geträumt hat (was auch besser so ist). Die Pointe kommt da, wo sie kommen muss, mehr kann man aus der Idee kaum machen. Aber sie ist originell.


    I TL 3290-6
    Paperino e il comando vocale
    (C.Panaro/Gula, 30 Seiten)

    Donald ist mit den Neffen in die verschneiten Berge gefahren, wo sie einen seltenen Eisfuchs fotografieren wollen. Dort ist auch Gustav, der einen Aufenthalt in einem Luxus-Chalet samt Meet & Greet mit einem recht generischen Filmstar (weiblich & attraktiv) gewonnen hat.
    Aber auch Donald hat Glück: Weil er zufällig einen Raub in einem Scherzartikelladen verhindert hat, schenkt ihm der Besitzer eine Fernbedienung, mit der Donald andere dazu bringen kann, das Gegenteil dessen zu sagen, was sie denken. Diese funktioniert aber nur 12 Stunden.
    Donald nutzt die Zeit, sabotiert Gustavs Treffen ein wenig - und dann werden Gustav und der Filmstar entführt. Donald merkt, dass er eingreifen muss...

    Recht klassische Geschichte, die so möglicherweise auch aus dänischen Produktion kommen könnte und die ein sympathisches Ende hat.
    Bemerkenswert, dass der Entführer, der gerade selbst staunt, was er da irrtümlich gesagt haben soll, in seiner Mischung aus Bosheit und Erstaunen so aussieht, als hätte ihn Oli Hilbring gezeichnet.

    Nächste Woche dann wirklich eine reine Weihnachtsausgabe - mit "Abenteuer Tiefsee" und 3 Geschichten aus dem Mausoversum (von 5).
    Geändert von NRW-Radler (21.12.2018 um 21:21 Uhr)

  15. #1540
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    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    über die Art, wie Sciarrone die Figuren zeichnet, kann man durchaus geteilter Meinung sein.
    Ja, damit kann ich mich auch irgendwie immer weniger anfreunden. Schade, seine Zeichnungen aus den Mittneunzigern finde ich immer noch bombastisch gut. Apropos, das hier wundert mich schon lange...

    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    I TL 2962-1P
    Double Duck: Pole Position (Teil 2)
    Story: Roberto Gagnor
    Zeichnungen: Stefano Intini
    Seiten: 30 (von 60)
    Figuren: Donald Duck, Kay K

    Durchatmen. Das erste DoppelDuck-Abenteuer von Gagnor und Intini ist keine leichte Kost. Zum einen geraten unsere Agenten so oft in unmittelbare Lebensgefahr wie wohl noch nie, zum anderen rast die Handlung nur so dahin - und das bei Intinis hochdynamischen Zeichnungen!
    Zur Handlung selbst möchte ich gar nicht mal so viel ergänzen, weil sich das Blatt mehrfach wendet, die Charakterisierung mehrerer Figuren mehrfach in Frage gestellt wird (übrigens durchaus grenzwertig bei den Figuren, die sich deutlich an reale Personen anlehnen) und gar nicht so viel mehr passiert, als letzte Woche schon bekannt war oder weiter oben angedeutet ist.
    Alles in allem ist das Abenteuer Geschmackssache. Manches wäre besser ausführlicher erzählt worden, und selbst Andersens Versuche bei DoppelDuck (bei uns noch nicht veröffentlicht) waren zahmer als Intinis Stil. Aber das ist Formel 1!
    Andersens Versuche bei DoppelDuck?

    Zitat Zitat von Falk Beitrag anzeigen
    Kürzlich habe ich mir im Italien-Urlaub mal ein Topolino gekauft und nutze es, um langsam ein bisschen Italienisch zu lernen (nur lesen wohlgemerkt - das geht recht schnell). Jetzt habe ich mir überlegt, dass ich mit dem besten Disney-Zeichner überhaupt weitermachen könnte. Kann mir jemand Bezugsquellen für italienische Ausgaben von
    - den Mauser-Chroniken
    - C'era una volta in America
    - de Vitas Zeitreise-Geschichten
    - de Vitas Indiana-Goof-Geschichten
    nennen?

    Bei Panini direkt gibt es C'era una volta, aber sonst nur wenig de-Vita-Comics.

    Und was genau ist die I-Gialli-Reihe (bin im Panini-Shop darauf gestoßen)? Sind das irgendwelche gesammelten Detektivgeschichten oder ist das eine bestimmte Reihe?

    Vielen Dank für etwaige Hilfe schon mal im Voraus!
    Auch wenn De Vita bekanntlich nur die ersten beiden der vier Episoden gezeichnet hat, will ich anmerken, dass "Kampf der Galaxien" vor zwei Jahren mit neuem De-Vita-Cover und zum ersten Mal überhaupt in Italien gesammelt in einem Band erschienen ist: https://inducks.org/issue.php?c=it%2FTD+++75

    Komplett heißt in dem Fall wohl auch: inklusive der im LTB ja leider gestrichenen Titelseiten der Fortsetzungen (die man im Inducks natürlich sehen kann).

    Ich war übrigens vorletzte Woche mal wieder in der Stuttgarter Bahnhofsbuchhandlung, aber es gab (wie letztes Mal auch schon) kein Topolino, sondern nur je ein "I Classici" und "I Grandi Classici". Sah beim Durchblättern interessant aus - in einem der beiden Bände waren die "Irokesenkette" und ihre Fortsetzung "Das Geheimnis der alten Damen" vereinigt. Letzteres kannte ich zwar nicht, aber ich hatte trotzdem keine Lust, mir den Band (mit meinem nicht vorhandenen Italienisch!) zu kaufen. Interessant: Während die "Irokesenkette" bei uns schon mehrfach in moderner Kolorierung gedruckt wurde, verwendet der aktuelle italienische Nachdruck die altbackene ursprüngliche Farbgebung...

  16. #1541
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    Vorschau für Januar :
    IN Topolino 3293 das am 2.01.2019 erscheint gibt es eine neue Geschichte von Ducks im 18.Jahrhundert .
    In Topolino 3294 erscheint gibt es eine neue Panzerkanker geschichte.
    In Topoino 3295 erscheint ein neuer Teil der Serie wie Onkel Dagobert Goldsucher war.

    Quelle : (Antaprima 328)

  17. #1542
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    Zitat Zitat von Spekulatius Beitrag anzeigen
    Apropos, das hier wundert mich schon lange...

    Andersens Versuche bei DoppelDuck?
    Zu Recht, da habe ich zwei Geschichten durcheinander geworfen, nämlich diese (wirklich von Andersen) aus Topolino 2931 (bzw. LTB 430) und diese (DoppelDuck) aus Topolino 2936-2939 bzw. LTB 438.
    Beides italienisch-skandinavische Koproduktionen mit Plot von Fausto Vitaliano, beide damals etwa ein halbes Jahr auf dem Markt.
    Viel interessanter übrigens als die Frage, was in meinem Gehirn manchmal falsch verkabelt ist: Wie habe ich das nach über 6 Jahren rekonstruieren können?

    Zitat Zitat von Spekulatius Beitrag anzeigen
    Auch wenn De Vita bekanntlich nur die ersten beiden der vier Episoden gezeichnet hat, will ich anmerken, dass "Kampf der Galaxien" vor zwei Jahren mit neuem De-Vita-Cover und zum ersten Mal überhaupt in Italien gesammelt in einem Band erschienen ist: https://inducks.org/issue.php?c=it%2FTD+++75

    Komplett heißt in dem Fall wohl auch: inklusive der im LTB ja leider gestrichenen Titelseiten der Fortsetzungen (die man im Inducks natürlich sehen kann).
    Habe ich mir tatsächlich damals bestellt, aber weniger wegen der Titelseiten, sondern weil ich langsam so weit bin, die Klassiker im Original lesen zu wollen (und gerade ein Topolino nachbestellt habe und die Portokosten erträglicher machen wollte). Teil 1 des gläsernen Schwertes habe ich im Oktober in Rom gefunden.


    Zitat Zitat von MaxReichle_2004
    Vorschau für Januar :
    IN Topolino 3293 das am 2.01.2019 erscheint gibt es eine neue Geschichte von Ducks im 18.Jahrhundert .
    In Topolino 3294 erscheint gibt es eine neue Panzerkanker geschichte.
    In Topoino 3295 erscheint ein neuer Teil der Serie wie Onkel Dagobert Goldsucher war.
    Das in 3293 ist der 2. Teil von "Stolz und Vorurteil" (Radice/Turconi nach Jane Austen), in 3294 findet Donald Asyl bei den Panzerknackern, die Dagobert-Klondike-Geschichte in 3295 stammt von Zironi/Celoni und setzt sich mit der Frage auseinander, ob man die Vergangenheit ändern kann.
    In 3296 erfindet Düsentrieb eine Mischung aus Zug und Schiff, und Dagobert setzt es in einer Geschichte mit einigen Überraschungen ein (Macchetto/Leoni). Und in 3297 startet ein Fünfteiler von Bosco/Picone, der Anfang des 20. Jahrhunderts in England spielt (Il conte di Anatrham) und nach dessen literarischer Vorlage ich noch suche.
    Geändert von NRW-Radler (20.12.2018 um 17:00 Uhr)

  18. #1543
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    KLingt ja nach einer Menge interessanter Enten im Januar- Und anscheinend keine Maushighlights.
    Ich bevorzuge übrigens das ältere De-Vita-Cover zum Kampf der Galaxien: IC TL 1846

  19. #1544
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    Mehr gibt die Panini-Vorschau halt nicht her, aber die Erfahrung zeigt: Nicht alles, was die Topolino-Redaktion als Highlight verkauft, ist ein Highlight. Und umgekehrt werden auch tatsächliche Highlights nicht immer groß angekündigt.
    Was die Ankündigungen angeht, war das letzte Quartal aber auch so mauslastig, dass jetzt vielleicht einmal wieder die Enten dran sind.

  20. #1545
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    Holidays Are Coming: Topolino 3291

    Anders als letztes Jahr kam das Weihnachts-Topolino bei mir absolut pünktlich an, also gibt es die Rezension auch zeitnah. (Aktuell aber noch zu zeitnah für den Inducks...)
    Gut möglich, dass wir alle fünf Geschichten in Jubiläum-LTB-Sonderband 25 im November 2019 finden. Jubiläumswürdig sind sie aber nicht alle.

    I TL 3291-1
    Topolino in: un eccezionale... normale Natale!
    (Faraci/L.Pastrovicchio, 30 Seiten)

    Das Highlight der Geschichte kommt zu Beginn: Micky wacht auf, sieht vor dem Fenster einen Eisbären, und auch sonst ist nichts, wie es war: Alles deutet darauf hin, dass Micky der Weihnachtsmann geworden ist - was unser Mäuserich nur äußerst unwillig hinnehmen will. Der Notarelf erklärt ihn, wie es dazu kommt: Der Weihnachtsmann wollte einmal wie ein normaler Mensch Weihnachten feiern und auf diese Weise selbst beschenkt werden. Also hat er (aus gutem Grund) Micky diesen Tausch aufgezwungen. Nur gut, dass sich Goofy in diesem Spiel als der wahre Weise zeigt und den Weihnachtsmann mit unwiderstehlichen Argumenten dazu bringt, alles wieder gerade zu rücken, bevor die Bescherung ausfällt...
    Typische Faraci-Geschichte, mit viel Humor gewürzt.

    I TL 3291-2
    Zio Paperone e i tesori del Grande Blu - Natale sotto i mari
    (Nigro/Vian, 30 Seiten)

    Mit welcher Figur hat es noch nie eine Weihnachtsgeschichte gegeben? Da gibt es nicht mehr viele, und Käpt'n Schuhschnabel können wir jetzt auch von der Liste streichen. Immerhin: Das neue "Abenteuer Tiefsee" ist ganz okay, und es wäre auch kein Problem, dass in Deutschland bislang nur die ersten 5 Folgen erschienen sind - dieses hier ist Nummer 11. Auch wenn Käpt'n Schuhschnabel seitdem nicht mehr im Inducks auftaucht, er kommt in jeder Folge zentral vor.
    Das Problem: Ein Elf hat eine Spritztour mit dem Schlitten des Weihnachtsmann gemacht und dabei den Schlitten ausgerechnet über dem Sperduta-Viereck verloren, konnte sich aber mit Hilfe der Rentiere retten. Nun müssen Dagobert und der Käpt'n den Schlitten in der Tiefsee bergen und treffen dabei auf sonderbare, aber sehr friedliche Tiefseebewohner, die helfen - und das ist auch nötig.


    I TL 3291-3
    Gambadilegno e la sorpresa di Natale
    (Palmas/Di Vita, 12 Seiten)

    Karlo versucht, als Weihnachtsmann verkleidet, Beute zu machen - doch er hat ein paar Gegenspieler, und über allem wacht der Weihnachtsmann. Harm- und ziemlich belanglos.


    I TL 3291-4
    Gastone, i Bassotti e la lettera di Babbo Natale
    (Secchi/Held, 30 Seiten)

    Um neue Geschichten zu erzählen, braucht es schon mal seltene Figurenkonstellationen: Hier stoßen scheinbar zusammenhanglos die Panzerknacker (nach einem ziemlich erfolglosen Einbruch ins Museum) und Gustav (frustiert, weil er kein Weihnachten braucht, um Wünsche erfüllt zu bekommen - dafür hat er noch nie etwas vom Weihnachtsmann bekommen) auf.
    Gustav erfährt, dass er durchaus beschenkt werden kann, wenn er um etwas bittet, was er durch Wünschen (und sein Glück) nicht bekommen kann. Es dauert, bis er darauf kommt, und die Panzerknacker werden dann doch wichtig...
    Weihnachtliche Moral, halbwegs neu, aber doch etwas holprig.


    I TL 3291-5
    Superpippo e il Babbo Spaziale
    (Sisti/Baccinelli, 26 Seiten)

    Supergoof kommt Weihnachten auch nicht so häufig vor, aber wenn, dann wird es intergalaktisch: Hier bemerkt Goofy, dass der Weihnachtsmann aus dem All angegriffen werden soll, während er die Kamine dieser Welt abklappert. Supergoof versucht ihn zu retten, gerät aber in die gleiche Gefangenschaft, und erfährt den Grund: Der Weihnachtsmann soll einen Kollegen von einem anderen Planeten ersetzen, der von der Bildfläche verschwunden sind. Natürlich gibt es auch dafür einen Grund...
    Irgendwas zwischen schräg und moralisch, immerhin gut erzählt.


    Das Jahr 2018 wird dann der 1. Teil von "Stolz und Vorurteil" beschließen. Mal sehen, wann das Topolino bei mir in der Post liegt. Dienstag oder Mittwoch möchte ich ausschließen...

  21. #1546
    Mitglied Avatar von Spectaculus 1/4
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    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Zu Recht, da habe ich zwei Geschichten durcheinander geworfen, nämlich diese (wirklich von Andersen) aus Topolino 2931 (bzw. LTB 430) und diese (DoppelDuck) aus Topolino 2936-2939 bzw. LTB 438.
    Beides italienisch-skandinavische Koproduktionen mit Plot von Fausto Vitaliano, beide damals etwa ein halbes Jahr auf dem Markt.
    Viel interessanter übrigens als die Frage, was in meinem Gehirn manchmal falsch verkabelt ist: Wie habe ich das nach über 6 Jahren rekonstruieren können?
    Ich muss zugeben, dass ich tatsächlich schon in die Richtung gedacht habe (insofern sind wir entweder beide falsch verkabelt, oder nicht ), aber ich wollte einfach mal nachfragen.

    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    die Dagobert-Klondike-Geschichte in 3295 stammt von Zironi/Celoni und setzt sich mit der Frage auseinander, ob man die Vergangenheit ändern kann.
    Das ist ja mal eine seltsame Kombination. Okay, über meine Meinung zu Celoni muss ich nicht weiter referieren, aber eine Geschichte, die Zironi nur geschrieben, aber nicht gezeichnet hat? (Gab es laut Inducks tatsächlich schon einmal - vor zwanzig Jahren!)

  22. #1547
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    Topolino 3292

    @Spectaculus: Na ja, Zemelo wäre auch richtig gewesen. Also: In Topolino 3295 kommt was von Zemelo/Celoni. Irgendwie war dann wohl Zemelo + Celoni = Zironi, in den Untiefen dieses Threads habe ich Alessandro Perina auch schon "Panaro" genannt. Mein Gehirn käst, oder so...

    Egal. Nächstes Jahr. Dieses Jahr gibt es eine ziemlich untypische Jahresabschlussausgabe, die offiziell am 2. Weihnachtstag erschienen ist (Feitertag hin oder her), in der App ab dem 1. Weihnachtstag abrufbar war, aber keine einzige jahreszeitliche Geschichte enthält (von ein paar schneebedeckten Straßen und einem Silvester-Comicstrip abgesehen). Das Jahreswechselcover kommt erst nächste Woche, dafür gibt es schon einen feuerwerkgetränkten Ausblick von Chefredakteur Alex Bertani, der aber im Wesentlichen auf zwei Seiten die Jubiläen des Jahres 2019 ausbreitet (70 Topolino in Libretto-Form, 85 Jahre Donald, 50 Jahre Phantomias), die natürlich alle begangen werden. Und der "Entenhausener Kurier" kommt zurück. Und vieles, was noch nicht spruchreif ist.

    Dafür beginnt in dieser Ausgabe dann die lange angekündigte Adaption von Jane Austens "Stolz und Vorurteil". Vorhang auf!

    I TL 3292-1
    Orgoglio e pregiudizio (episodio 1)
    (Radice/Turconi, einstweilen 33 Seiten)

    Vermutlich ist es gar nicht mal hilfreich, zu viel über den Inhalt zu erzählen, denn wir haben wieder einmal eine Literaturparodie, die sehr nahe am Original ist. Die Handlung findet sich im Wikipedia-Link, die wesentlichen Besetzungen auf dem Splashpanel des zweiten Teils, das es schon in der Topolino-Vorschau zu sehen gibt:
    http://www.topolino.it/archivio-edic...3/#prettyPhoto[mixed]/0/
    Die Geschichte wird von Jane Austen selbst (ihrer Freundin Martha Lloyd) in einer Rahmenhandlung erzählt.

    Einige der Rollenbesetzungen scheinen erst mal holprig, denn Donald scheint für die männliche Hauptrolle des unnahbaren, schroffen Mr. Darcy erst mal gar nicht geeignet, wohingegen Daisy die frech-mutig-konsequente Lizzy Bennet quasi in den Genen hat. Daraus ergeben sich aber merkwürdige andere Besetzungen - Dolly als ältere Schwester Daisys, in Dussel verliebt, ist jedenfalls eher irritierend. Gundel passt allerdings als Dussels intrigante schwester wie die Faust aufs Auge. Dicky, Dacky und Ducky als Daisys jüngere Schwestern passen eigentlich gar nicht, zumal eine von ihnen später eigentlich Gustav heiraten müsste (der wiederum seine Traumrolle hat).
    Also, wie auch immer: Die Adaption ist sicher durchdacht, manchmal sperrig, macht aber Interesse auf das Original. Stefano Turconi zeichnet das Ambiente hervorragend (das kann er wirklich), die Mimiken werden auch gelobt, aber seine Grunddarstellungen der Ducks sind eben gewöhnungsbedürftig. Das Titelbild durfte Alessandro Perina zeichnen, das sieht dann ganz anders und leichter zugänglich aus.
    Drei Teile werden es; ich bleibe gespannt! (Auch darauf, welche Figuren die noch einzuführenden Rollen besetzen werden...)


    I TL 3292-2
    Zio Paperone e il ricordo di un giorno
    (C. Panaro/Vetro, 30 Seiten)

    Dolly möchte in ihrer Rolle als freie Journalistin (kann es eigentlich sein, dass sie für Spezial 85 vollkommen ignoriert wurde...?) eine Serie über persönliche Geschichten der Reichen schreiben. Dagobert soll den Anfang machen, und am besten könnte er doch eine noch unbekannte Geschichte über Dollys Oma Nelly erzählen...
    Nun ist die Geschichte (dank Don Rosa) nicht wirklich unbekannt, aber Carlo Panaro fügt noch einen kleinen Dreh mit Shandy Schofel in den berühmten Monat auf Dagoberts Claim ein. Das ist nett erzählt und auch eine Remineszenz an Dollys ersten Auftritt. Allerdings passt die Geschichte nur dann, wenn man nur bestimmte Geschichten als kanonisch ansieht und alle die ausblendet, in denen Dagobert und Nelly sich inzwischen wieder getroffen hat. Erstaunlich aber, dass so wenige Autoren das Verwandtschaftsverhältnis zwischen Nelly und Dolly ansprechen: Es ist erst die vierte Geschichte, in der beide vorkommen, und die Kostümrollen in der Ziche/Bosco-Little-Women-Parodie aus diesem Jahr muss man eigentlich auch wieder abziehen.


    DPW 3292-3
    Alla ricerca die Topolino: Minaccia dal futuro
    (Artibani/L.Pastrovicchio, Ercolano, 20 Seiten)

    Micky findet nun auch seine siebte verlorene Eigenschaft wieder, nämlich die Offenheit für Neues. Das geht so:
    Gamma kommt aus der Zukunft mit Fips und dessen Freundin, die eine Art Virus in sich trägt, der die Umstehenden dazu zwingt, die reine Wahrheit zu sagen. Hinter ihr ist jedoch auch ein Gestaltwandler her, der sich mehr oder weniger als Hundefänger gibt, aber noch mehr im Sinn hat...
    Eine der besseren Geschichten, auch streckenweise ganz witzig.

    Der redaktionelle Teil lässt den Leser raten, welche Eigenschaft wohl noch fehlt. Eine gewisse Restunsicherheit bleibt, selbst wenn Panini anlässlich des Jubiläums bei der Comic-Messe in Lucca recht offensiv mit Mickys acht Eigenschaften geworben hat und diese ja auch im Panini-Album prominent vorkommen. Das Problem dabei: Die Sachen stimmen nicht hundertprozentig überein, weder zwischen Comic noch Original-Panini-Album noch zwischen dem originalen und dem ziemlich schlecht übersetzten deutschen Album. Trotzdem bin ich relativ sicher, dass Mickys Selbstlosigkeit die Situation retten und die Geschichte krönen wird, das Vorschaubild im aktuellen Topolino legt diese Fährte nicht allzu diskret...


    I TL 3292-4
    La Banda Bassotti in colpo di fortuna
    (Mazzoleni/Lavoradori, 6 Seiten)

    Die Panzerknacker versuchen zur Abwechslung mal, bei Gustav einzubrechen. Immerhin: Viel Schnee, und ein Gustav, der nicht weiß, wie ihm die (für ihn natürlich positive) Schlusspointe geschieht. Kurzkost. Passt natürlich bestimmt mal in ein LTB Winter.


    I TL 3292-5
    Paperino e Paperoga “parola d’ordine”
    (Fontana/Amendola, 8 Seiten)

    Dussel übt sich als Geheimagent (unter Nichtberücksichtigung des DGD und der O.M.A.) und sperrt den nicht eingeweihten Donald zu Übungszwecken in der Küche ein. Er muss nur das Passwort sagen, dann kommt er wieder heraus. Das allerdings kennt er nicht.
    Blödsinn, aber immerhin höherer Blödsinn. Dussel in besser Form also


    I TL 3292-6
    Datopolinia, oggi
    (Venerus/Lucci, 28 Seiten)

    Eine Geschichte über die digitale Zukunft (oder Gegenwart): Micky tut sich mit dem Zukunfts-IT-Team der Polizei zusammen, um einer verdächtigen Ap auf den Grund zu gehen. Diese sind gerade dabei, Big Data für Analysezwecke mal so richtig professionell einzusetzen - und sammeln bei der Recherche auch Mickys Daten fleißig.
    Im Grunde geht es hier also um Nutzen und Schaden von großen Datensammlungen und die ethischen Grenzen der Digitalisierung. Gute Idee, aber recht schlicht umgesetzt.


    Und das war dann das Topolino-Jahr 2018. Ich habe wieder überlegt, ob ich noch mal eine komprimierte Liste meiner Highlights (wie 2016) machen soll, aber tatsächlich könnte ich spontan nicht sagen, was neben der Fortsetzung zu "Alles geschah gestern" da zwingend herein muss. Schauen wir mal, es eilt ja nicht: Von der 2016-Liste sind auch erst 3/10 der Geschichten wirklich auf Deutsch erschienen. Gut Ding will Weile haben...

  23. #1548
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    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    @Spectaculus: Na ja, Zemelo wäre auch richtig gewesen. Also: In Topolino 3295 kommt was von Zemelo/Celoni. Irgendwie war dann wohl Zemelo + Celoni = Zironi, in den Untiefen dieses Threads habe ich Alessandro Perina auch schon "Panaro" genannt. Mein Gehirn käst, oder so...
    Ach so!

    Zu PKNE noch eine Anmerkung: Sehe ich das richtig, dass es dieses Mal kein einziges Coverbild zu der Geschichte gab, noch nicht mal eine Erwähnung auf dem Cover (wie z.B. bei Topolino 3130)? Das ist kein wirklich gutes Zeichen... genausowenig wie die abgebrochene/unterbrochene (?) PkGiant-Reihe...

  24. #1549
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    Auf ein Neues! Topolino 3293 & 3294

    Die beiden ersten Ausgaben des Jahres 2019 haben mich zeitgleich erreicht, deshalb gibt es jetzt die Rezension im Doppelpack. Sagen wir es so: Der Auftakt 2019 ist besser als der 2018, allerdings war die Hürde dafür auch nicht besonders hoch und ist auch nicht deutlich übersprungen worden.

    I TL 3292-1
    Orgoglio e pregiudizio
    (Radice/Turconi, 110 Seiten)

    Das Highlight ist sicherlich die Disney-Adaption von "Stolz und Vorurteil", wobei diese Würdigung auch nicht ganz ohne kritische Worte daherkommen wird.

    Gut auf jeden Fall: Die Geschichte von Jane Austen wird so genau wie möglich nacherzählt. Wer den Wikipedia-Artikel gelesen hat, wird an den meisten Stellen über den Fortgang der Geschichte nicht überrascht sein. Eine Ausnahme gibt es: Dass Major Wickham (Gustav) mit der jüngsten Bennet-Schwester Lydia (Ducky) durchbrennt und sie dann später heiraten muss, geht in dieser Figurenkonstellation nicht, ist aber für die Entwicklung der Gesamtgeschichte wichtig. Hier hat Teresa Radice eine andere Lösung gefunden und bereitet sie auch sorgfältig vor und nach - wobei die Nachbereitung im Epilog etwas seltsam daherkommt.

    Gut auch die Atmospäre: Stefano Turconis Disney-Figuren wirken nicht immer sauber gezeichnet oder ästhetisch schön, aber die Hintergründe und die Szenarien sind - wie meistens - authentisch und beeindruckend.

    Diskutabel ist die Besetzung der Figuren: Roberto Gagnor hat in seiner "Topodissea" Mäuse und Enten eingesetzt, Teresa Radice konzentriert sich hier auf die Enten, nachdem in der "Schatzinsel" (LTB 491) die Mäuse dran waren. Hier wie dort gibt es überraschende Zuordnungen und selten verwendete Nebenfiguren. Die Entscheidung für die Ducks ist nachvollziehbar, schafft aber Probleme: 17 Rollen sind zu besetzen, davon alleine 10 weibliche. Die Rollen von Dagobert (Donald/Darcys Onkel statt Tante) und Gitta (Tante der Bennet statt Vater) weichen leicht vom Original ab, ohne dass das eine ganz große Rolle spielt - Dagobert ist in dieser Rolle einfach perfekt aufgehoben. Aber trotzdem ergeben sich merkwürdige Paare (Franz/Frl. Rührig, Primus/Klara Kluck und Dussel/Dolly) und Verwandschaftsverhältnisse (Gundel als Dussels Schwester; Dicky,Dacky, Ducky als Daisys kleine Schwestern und Dolly als Daisys große Schwester). Hingegen werden zum Beispiel Tick, Trick und Track gar nicht gebraucht, aber Darcys kleine Schwester Georgiana kann gar nicht besetzt werden und wird nur schemenhaft dargestellt - es hätte eben noch eine zweite Dolly gebraucht, aber heranwachsende Frauen sind in Entenhausen bemerkenswert selten.
    Die Geister scheiden sich an Donald als Mr. Darcy: Einerseits ist er natürlich der, in den sich Daisy/Elizabeth am Ende verlieben muss und wird, und er funktioniert vor allem im Zusammenspiel mit Dagobert und Gustav. Aber Darcy hat so gar nichts von Donalds offener, aber launischen bis cholerischen Art.

    Und umgekehrt, und das ist mein kleiner Kritikpunkt: Einige Entenhausener spielen in unnötigen Details zu sehr sich selbst: Gitta entwickelt Gefühle für Dagobert, Gustav hat immer Glück, Franz immer Hunger, Gundel will Dagoberts Talisman, Dussel richtet eine Katastrophe nach der nächsten an, Daniel Düsentrieb ist mehr Erfinder (mit Denkkappe!) als Ratgeber Colonel Fitzwilliam. Ein bisschen weniger davon, und es wäre eine rundere Sache geworden. Trotzdem würde ich mich natürlich über einen Abdruck in Deutschland freuen, was auch für die anderen noch offenen Adaptionen (Odysse, Hamlet) gilt.


    DPW 3293-2
    Alla ricerca di Topolino: Minaccia dal futuro
    (Artibani/Mastantuono, Ercolano, 20 Seiten)

    Es kommt wie vermutet: Micky ist selbstlos genug und rettet damit die Welt vor dem eigentlichen Plan des - aktuell ja inhaftierten - Phantoms. Dieses hat Micky nämlich vor allem mal als Versuchskaninchen gesehen und will nun mit Hilfe Karlos allen Mitbürgern die Eigenschaften rauben. Immerhin hat Professor Wunderlich eine Gegenmaschine gebaut, deren Wirken allerdings von einem einzigartigen Kristall abhängt. Und so entspinnt sich eine wilde Jagd um den Kristall, den Karlo bei einem Einbruch mitgehen lässt - bis zum großen Showdown. Und bei dem muss Micky sich entscheiden.
    Er entscheidet sich erwartungsgemäß und erwartungsgemäß richtig... und die Geschichte ist aus. Boff. Schwaches Ende einer ansonsten guten Episode und streckenweise guten Reihe um Mickys Charakter, die wohl weit über Italien hinaus eingesetzt werden soll, auch um Mickys Charakter noch mal klar zu definieren.
    Ich nehme mal an, dass sie irgendwie auch mal zu uns kommt - aber bezweifle, dass das in einem LTB sein würde.


    I TL 3293-3
    Banda Bassotti pasticci assortiti - Pessimi vicini
    (Panini/Bonardi, 8 Seiten)

    Die Panzerknacker sind es leid, ständig in Verdacht zu geraten, weil sie in einem verrufenen Viertel leben, und ziehen um... aber könnten die ständigen Verdachtsfälle nicht auch ein wenig an ihnen liegen? Konsequentes Ende, aber insgesamt ein Lückenfüller.


    I TL 3293-4
    Pippo fuori pista
    (Zemelo/Piras, 7 Seiten)

    Winter! Goofy setzt sich auf dem Schlitten und rodelt los - es wird eine lange Abfahrt...
    Überzeichnete Gag-Geschichte, trotzdem ganz witzig und brauchbares Füllmaterial für ein Winter-LTB. Nicht so schräg wie das eine oder andere Werk von Faccini, allerdings.


    I TL 3293-5
    Paperino e il mezzopienismo
    (Sarda/Leoni, 21 Seiten)

    Dussel möchte Donald ein Buch andrehen, dass ihn vom Halbvollismus überzeugt - also einer Philosophie, die das Glas immer halbvoll sieht. An sich lobenswert, aber Dussel sorgt wie immer unfreiwillig dafür, dass das Glas auch mal ganz leer aussehen kann, und auch Dussel ist nicht immer so konsequent, wie er fordert...
    Ganz nette kürzere Geschichte.


    I TL 3293-6
    Zio Paperone e il cappello spensatore
    (Michelini/Gatto, 30 Seiten)

    Dagobert braucht dringend eine neue Erfindung, die Daniel Düsentrieb aber auf die Schnelle auch nicht parat hat, so dass er mal wieder seine Denkkappe aufsetzt (die in Topolino 3293 doppelt auftaucht und dafür vorher gefühlte Jahre nicht!). Donald sieht das auch schlägt eine Variation vor, die den Träger von seinen Sorgen befreit.
    Das kann natürlich nicht klappen, niemandem ist ja damit gedient, völlig sorglos und unvorsichtig durchs Leben zu gehen. Und genau da setzt Gundel auch an. Bis hierhin sinnvoll und potentiell spannend, die Auflösung gefällt mir aber nicht.


    I TL 3294-1
    Paperino e i Bassotti ospitali
    (Arrighini/Tosolini, 32 Seiten)

    Donald hat bei seinem Onkel jeglichen Kredit verspielt, nachdem er versehentlich das Handy seines Onkels frittiert hat und dann ob des dadurch geplatzten Geschäftes noch eine unvorsichtige Bemerkung losgelassen hat. Die Folge: Er wird enterbt, entnefft und aus dem Haus geworfen. Für seine Neffen, gerade im Zeltlager, wird es schon eine Lösung geben.
    Auf der Suche nach Obdach landet Donald schließlich bei den Panzerknacker, mit denen er sich sogar so etwas wie anfreundet, als er beginn, den Haushalt im Wohnwagen ein wenig zu organisieren. Nicht begeistert davon ist Opa Knack, der in einer beeindruckenden Szene vor dem Geldspeicher lamentiert. Und schon bald stellt sich heraus, dass die Panzerknacker gerne Donald zum Rächer der Enterbten machen wollen, wo er sich doch im Geldspeicher auskennt...
    An sich eine schöne Geschichte mit starken Momenten, die allerdings Donalds geheimes Kellerversteck komplett ausblendet und sich damit in einer nicht unbedingt klassischen Geschichtenlinie einsortiert.


    I TL 3294-2
    Pippo e il malinteso criminoso
    (Moscato/Baccinelli, 26 Seiten)

    Goofy gleicht einem maskierten Meisterdieb auf die Statur und wird von zwei Kleinkriminellen für den Dieb, nur ohne Maske, gehalten. Bemerkenswerterweise schafft Goofy es durch seine Art, alle drei hinter Schloss und Riegel zu bringen, ohne auch nur im geringsten zu begreifen, was da gerade passiert. Interessante Zweitmaus, würde ich sagen.



    I TL 3294-3
    Nonna Papera e il pieno… vuoto
    (Bosco/Chierchini, 8 Seiten)

    Franz Gans bleibt mit leerem Tank stecken und soll nun von Oma Duck abgeholt werden. Das führt zu ein paar Missverständnissen und einem ziemlich offensichtlichen Ende. Muss nicht.


    I TL 3294-4
    Pluto archeologo sportivo
    (Secchi/Coppola, 10 Seiten)

    Pluto gerät versehentlich in die Zeitmaschine und löst noch versehentlicher ein archäologisches Rätsel. Mal was anderes, aber auch eher ein Lückenfüller.


    Mit dem neuen Jahr hat sich grafisch etwas im Topolino verändert: Seit Ausgabe 3294 gibt es ein umfangreicheres und detaillierteres Inhaltsverzeichnis, seit Ausgabe 3293 eine Vorschau, in der alle neuen Geschichten angekündigt werden - man muss also nicht mehr auf topolino.it schauen.
    So können wir uns nächstes Mal nicht nur auf die Klondike-Geschichte von Zemelo/Celoni (mit Reisebericht im redaktionellen Teil) freuen, sondern auch über eine weitere Episode der Kunstgeschichte und eine Geschichte mit Supergoof und Indiana Goof.
    Nächste Woche (hoffentlich) mehr.

  25. #1550
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    Topolino 3295

    Das Jahr ist noch ziemlich jung, aber es gibt schon das erste recht empfehlenswerte Topolino.
    Die Inducks-Links musste ich allerdings mal wieder raten.

    I TL 3295-1
    Zio Paperone e i tempi del Klondike
    (Zemelo/Celoni, 30 Seiten)

    Das Beste gleich zu Beginn: Dagobert wird in die Zeit am Klondike zurückversetzt, mit jahreszeitlich passenden und toll gezeichneten Bildern von Fabio Celoni. Der packt zwar gerne zu viel Inhalt und Dynamik in seine Bilder, aber hier übertreibt er es nicht - und zeichnen kann er!
    Das alles wäre aber nichts ohne die passende Geschichte, und die liefert Pietro B. Zemelo ab - nicht ohne kleinere Anspielungen auf Marcel Prousts Meisterwerk "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit", vor allem aber deutlich auf "Und täglich grüßt das Murmeltier".

    Es ist nämlich so: Der Goldrausch in Alaska ist fast vorbei, die Goldgräber packen ihre Sachen - einige sind reich geworden, andere nicht. Nicht richtig profitieren konnte der Saloonkoch Charlie trotz seiner unbestrittenen Fähigkeiten in der Küche. Eine Chance gäbe es aber auch noch: Irgednwo in Alaska die legendären Goldbirken, deren Sirup noch besser als der von Charlie verwendte Ahornsirup sein soll. Charlie wittert seine Chance... und tatsächlich ist er schneller als Dagobert und hat eine glänzende Zukunft vor sich.
    Die Chancen hat er aber nicht nutzen können, und so erscheint er Jahrzehnte später bei Dagobert und bittet um ein Darlehen. Das verweigert Dagobert, Charlie lässt ihm aber trotzdem eine Flasche mit dem ersten gewonnenen Sirup da, und als Dagobert davon isst, erlebt er die Geschichte neu. Aber was er auch macht, es wird alles schlimmer als vorher...

    Das gehört ins LTB, und zwar in die Hauptreihe. Auch wenn es ein LTB Winter auch krönen würde.


    I TL 3295-2
    Superpippo e Indiana Pipps e l’alleanza piramidale
    (Zironi, 32 Seiten)

    Sieh an: Nachdem ich in der Vorschau versehentlich Giuseppe Zironi als Autor genannt habe, taucht er (als Zeichner und Autor) wirklich auf. Hier tun sich Supergoof und Indiana Goof zusammen. Beide sind auch mehr oder weniger natürlichen Wegen in Ägypten gelandet, Indiana Goof sucht dort eine Pyramide. Und Supergoof befreit einen Forscher in Not, der sich später als Dr. Krantz herausstellt (was für den Leser kein Geheimnis ist - er stellt sich als "Zrank" vor).
    Das Blatt wendet sich ein paar Mal, denn dummerweise hat die Pyramide ein gefährliches Eigenleben...

    Nun, sagen wir so: Wenn Supergoof und Indiana Goof zusammenarbeiten, geht das kaum unter "normalen" Voraussetzungen. So gesehen hat Giuseppe Zironi schon recht, wenn er die Abgedrehtheit der Geschichte erklärt. Als Geschichte gut, als Kuriosum besser. Allzu häufig kann die Kollaboration aber nicht funktionieren.


    I TL 3295-3
    Banda Bassotti, pasticci assortiti – La rapina
    (Panini/Barozzi, 7 Seiten)

    Die einzige Kurzgeschichte fällt deutlich ab: Die Panzerknacker planen mit Hilfe einer Katasterkarte penibel einen Einbruch via Kanalisation - und finden das abgedroschenste Ende, das man sich vorstellen kann.

    I TL 3295-4
    La storia dell’arte di Topolino – Mickey Mouseau e lo scatto di soppiatto
    (Gagnor/Usai, 24 Seiten)

    Wieder eine neue Folge der Kunstgeschichte, dieses Mal geht es um den Pariser "Alltagsfotografen" Robert Doisneau. Die Geschichte um Karriere, Chaos (Goofy...) und Pseudonyme ist nicht schlecht, aber viel interessanter sind die Hintergründe und wie Luca Usai die Kunst für den Comic verfremdet. Dieses Mal wollte er die Fotos als Aquarelle nachbilden, das wurde dann aber zu "verwackelt" und konnte nur einem Fall verwendet werden (wie es gedacht war, zeigt Luca Usai auf seiner Facebook-Seite).
    Wie immer: Ein redaktioneller Teil macht es noch interessanter, dieser fehlt allerdings selbst im Topolino fast vollständig.


    I TL 3295-5
    Pico e la contesa del capannone
    (Gagnor/De Lorenzi, 24 Seiten)

    Die letzte Geschichte könnte die Gemüter spalten. Ich finde sie allerdings in ihrer Abgedrehtheit sympathisch und empfehle sie daher.
    Primus von Quack wird vom Bürgermeister um Hilfe geben, denn im Eintrachtviertel tobt ein erbitterter Kampf zwischen zwei Jugendgangs, die um die Vorherrschaft im Viertel und das konsequent hälftig genutzte Kulturzentrum streiten.
    Nein, Primus passt da nicht hin, nicht als Sozialarbeiter, nicht als Streitschlichter. Und dennoch gelingt es ihm, die Situation zu befrieden, indem er auch noch mit detektivischem Spürsinn die Ursache für den Streit ausfindig machen kann und dabei auf Umwegen das Vertrauen beider Gangs gewinnt. Die irrste Szene dabei: Primus gewinnt einen Battle-Rap - sein Battle-Beitrag ist komplett auf Latein! (Eine große Freude für einen Schüler einen humanistischen Gymnasiums, aber Roberto Gagnor ist Lateinlehrersohn, was erwartet man auch...)
    Vielleicht nicht glaubwürdig, aber eine Geschichte. Ich hoffe, ihr könnt euch selbst euer Urteil bilden.
    Geändert von NRW-Radler (27.01.2019 um 14:20 Uhr)

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