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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #4751
    Mitglied Avatar von Breedstorm
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    Batman & Catwoman: Das Hochzeitsalbum
    Eine Liebe, die Comicfans schon seit Jahrzehten, mal mehr, mal weniger verfolgen, ist die von Bruce Wayne und Selina Kyle, und genau dieses Liebe bzw. das Wechselspiel der Gefühle der beiden ist das Thema dieses überformatigen Hardcoveralbums.
    Autor Tom King hat sich mit vielen der wichtigsten Zeichner des Dunklen Ritters zusammengetan, um eine gefühlsbetonte Reise durch die Vergangenheit des als Tiere verkleideten Paares zu veranstalten.
    In der Heftserie hatte Bruce Selina einen Antrag gemacht, und im Hochzeitsalbum werden die nun folgenden Ereignisse geschildert, z.B. wie das Paar jemanden finden muss, der es traut, oder auch die emotionale Suche nach Trauzeugen, die auch einem alten Hackklotz wie mir die Tränen in die Augen treiben kann.
    Immer wieder gibt es Rückblenden, die jeweils von anderen Künstlern gestaltet wurden, z.B. Legenden wie Frank Miller, Andy Kubert, Greg Capullo oder Neal Adams. Diese unterscheiden sich nicht nur durch ihre sehr individuellen Zeichenstyle, sondern auch durch die sehr unterschiedlichen Kostüme, in die sich Bruce und Selina in verschiedenen Epochen gezwängt haben. Schon allein die opulente Aneinanderreihung dieser Zeichnungen wäre Grund genug sich diesen Band zuzulegen, aber Tom King baut darum noch einen Blick in die Psyche des Paares und der Dynamik der Beziehung. Aber auch die Spannung kommt nicht zu kurz, soviel kann ich versprechen.
    Damit nicht genug findet sich im zweiten Teil des Bandes das US-Batman Annual 2 aus dem Jahre 2018 mit der Story „Eines Tages“. Dabei handelt es sich um eine ebenfalls von Tom King geschrieben Episode aus einer Alternativwelt, in der ebenfalls das gemeinsame Leben von Selina und Bruce beleuchtet wird, freilich jedoch mit einem anderen Ausgang. Aber auch hier beweist King viel Kenntnis der Historie der Fledermaus. Das Ganze ist in Anlehnung an der alten Erde 2 entstanden, in der die beiden ja verheiratet waren, und auch eine Tochter namens Huntress hatten. Gerade die Möglichkeit nicht auf eine fortlaufende Kontinuität Rücksicht nehmen zu müssen eröffnet meist spannende, radikale Erzählmöglichkeiten, so auch hier. Ebenfalls also eine sehr lesenswerte Geschichte, nicht nur Beiwerk.
    Sehr umfangreich ist auch der Bonusteil, z.B. „Stationen einer Liebe“, in denen Christian Endres aus den klassischen Heften berichtet, und viele Inspirationen für die Zeichnungen aufzeigt. Eine sehr schöne Information für Leser, die sich vielleicht noch die klassischen Begegnungen zulegen wollen. Außerdem gibt es noch Skizzen für das Brautkleid von Selina, sowie Coverentwürfe.
    Ein Band also, der für jeden Batman-Fan als Pflichtlektüre gelten wird, und dem man auch gut folgen kann, wenn man die Heftserie aktuell nicht liest. Spätestens mit dieser Story hat sich Tom King in den Olymp der wichtigen Batman-Autoren geschrieben.

    Invasion from Planet Wrestletopia 1 + 2 (SBI Press)
    Eine Liebeserklärung an das Wrestling-Genre haben die Autoren Ed Kuehnel und Matt Entin mit der Comicserie „Invasion from Planet Wrestletopia“ geschaffen. Beide kommen aus der Gamesbranche, und haben an Spielen wie „Leisure Suit Larry“ oder das von mir gefeierte „Valiant Hearts: The Great War“ mitgewirkt. Hauptfigur ist der alternde Wrestler „Rock’n’Roll Rory Randell“, der aufgrund einer szenetypischen Änderung des Ausganges einer seiner Kämpfe gegen seine Liga rebelliert, und sich kurzerhand zum Champion des Universums deklariert. Das bleibt nicht unbemerkt, und als Außerirdische vom Planet Wrestletopia die irdischen Fernsehsignale auffangen, fühlt sich deren Champion getriggert, denn es kann nur einen Champion im Universum geben…
    Mir haben die beiden ersten Hefte (die Serie ist noch nicht abgeschlossen) sehr gut gefallen, was an meiner Sozialisation mit Wrestling in den frühen 90ern auf Tele 5 und Sky One zusammenhängen mag. Diese Atmosphäre transportiert auch der Comic, in dem es markige Sprüche, fiese Manager und unglaubliche Moves gibt. Natürlich werden auch die Schattenseiten der Szene wie veränderte Drehbücher (z.B. wie bei Bret Hart beim Montreal Skrejob), generationenübergreifende Wrestling-Familien oder Fehlentscheidungen der Federation nicht ausgespart. Die Mischung mit den wrestlenden Aliens setzt eine schöne pulpige Note dazu, die durch die Zeichnungen von Dan Schkade einen cartoonigen Charme bekommen. Letzterer hat einige sehr ansprechende kirbyeske Posen am Start, die durch die Farben von Marissa Louise ausgezeichnet inszeniert werden. Als Wrestlingfan wird man viele Anspielungen auf handelnde Personen und Ereignisse finden, und selbst bei dem Schriftzug der Serie sind deutliche Parallelen zu finden.
    Insgesamt also eine witzige Serie mit Wrestlingbezug, bei der aber auch ausreichend Hintergründe, speziell zur Hauptfigur, geliefert werden. Das Ganze ist für schmales Geld bei Comixology zu bekommen. Über eine deutsche Veröffentlichung in physischer Form würde ich mich sehr freuen.

    Batman Metal
    Okay, ich bin etwas spät auf der Party, aber das hat einen Grund. Ich lese mittlerweile gern zusammenhängende Storys am Stück, und gerade bei Großereignissen hat sich das bewährt. Daher war es für mich klar, dass ich auch Batman Metal an einem Stück lesen will, und diese Entscheidung war goldrichtig, denn es handelt sich nicht um eine Batman-Maxiserie, sondern tatsächlich um ein DC-Event von den Ausmaßen einer Crisis.
    Enthalten sind Dark Days: The Forge 1, Dark Days: The Casting 1, Dark Knights: Metal 1-6 sowie Dark Knights Rising: The Wild Hunt 1. Eine ganze Latte an Heften also, aber, um es gleich vorweg zu nehmen, es gäbe da noch den ein oder anderen Sonderband (z.B. Widerstand in Gotham, Die Batmen aus der Hölle) und Dutzende Hefte von Scott Snyder, die das Verständnis der Ereignisse deutlich verbessern würden. Es ist also keine schnell weglesbare Batman-Geschichte, und bei dem US-Originalheften kam der Name Batman ja auch nicht vor.
    Trotzdem ist die alte Lederhaut natürlich der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte, und Bruce muss sich durch nicht weniger als das gesamte Schaffen von Scott Snyder kämpfen. Eigentlich will er das namensgebende Metall untersuchen oder bessergesagte: die Metalle. Seit längerer Zeit hat er diese beobachtet, denn im Periodensystem der Elemente tauchen sie nicht aus, und Batman vermutet einen dimensionsübergreifenden Zusammenhang.
    Viele Freunde aber auch Feinde scheinen etwas darüber zu wissen, nur das dadurch nichts an Licht kommt, sondern alles immer nebulöser wird. Doch Batman wäre nicht Batman, wenn er aufgeben würde. Doch ungewollt holt er sich das Grauen in seine Welt, groteske Zerrbilder seiner selbst in wilder Mischung mit anderen Helden, die keine Gnade kennen…
    Fazit:
    In der Vergangenheit war ich bei vielen Geschichten von Scott Snyder irritiert. Zwar hatten sie stets spannende Ideen, aber ich hatte nicht immer den Eindruck alles abgeschlossen verstanden zu haben. Viele dieser Elemente, z.B. die Eulen oder auch Batmans unfreiwillige Reise durch die Zeit bis zu den letzten Vorkommnissen mit dem Joker wird hier eingeflochten und in einem Zusammenhang gebracht. Daher ist der Band für einen Neuleser komplett ungeeignet, aber wenn jemand lange Zeit in der Heftserie versunken ist und den roten Faden sucht, ist er hier genau richtig.
    Von der Anzahl der Beteiligten Figuren wäre Batman Metal eigentlich eher zu Justice League Metal umzubenennen. Superman, Wonder Woman, Green Lantern und andere spiele eine große Rolle, aber auch Charaktere aus der Bat-Familie und andere Gruppierungen.
    Zeichnerisch werden höchst unterschiedliche Resultate geboten, aber mit Größen wie Capullo, Jim Lee Romitha Jr. oder Andy Kubert sollte für jeden etwas dabei sein. Die Anleihen der Dark Judges aus Judge Dredd sind bei den Dark Knights sehr, sehr deutlich.
    Was hat mir gefehlt? Bei all der epischen Ereignisse und Verknüpfungen sowie den alten und neuen Figuren hätten einige redaktionelle Seiten mit Hintergründen und Lesereihenfolgen dem Gelegenheitsleser Hilfe leisten können. Gerade weil man sehr tief im Thema seien muss, um die Handlung voll zu genießen.

    Comic-Podcast

  2. #4752
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Kaiserin Charlotte, Nury, Bonhomme, Carlsen

    Schöner Historiencomic über die mir wenig bekannte Kaiserin von Mexico.
    Gekonnt von Bonhomme in Szene gesetzt bietet die Geschichte auch rundum gelungene Unterhaltung.
    Kein epochales Meisterwerk aber unbedingt zu empfehlen.

  3. #4753
    Premium-Benutzer Avatar von Rabbit1958
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    Zitat Zitat von Raro Beitrag anzeigen
    Hillbilly - Albatross - Vol. 1 - von Eric Powell - 8/10 : Lesenswertes Horror-Magie Buch, eine Art Dr. Strange im Hinterwald, tolle Atmosphäre, tolle Zeichnungen, das war gute Unterhaltung.
    Flacht aber leider ab find ich
    Hab ich das Gefühl das er krampfhaft an den Erfolg von Goon anknüpfen will.

  4. #4754
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    The Marvel Art of Skottie Young

    Schickes Teil von seinen Anfängen mit "Iceman" #3 bis hin zu seinem aktuellen Autoren-Run an "Deadpool".

    Shooting Ramirez Bd. 1

    Toller Crime-Comic, irgendwo zwischen "Mean Streets", "Bonnie and Clyde" und "Smokey and the Bandit" mit einem Schuss Verhoeven'scher Konsumkritik. Lebt definitiv von seiner Atmosphäre und seiner Rasanz.

    Batman: White Knight

    Interessanter Ansatz mit hervorragender Optik. Endlich auch mal eine Charakterisierung von Harley (und ihrer Doppelgängerin), die mir zusagt. Ein bißchen schade, dass Murphy das Konzept nicht bis zum Ende knallhart durchzieht, aber Napier als Figur hat mir echt zugesagt.
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  5. #4755
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Ich kann mit dem Zeichner ja irgendwie garnix anfangen, aber beim Surfer passt der wirklich wie die Faust auf's Auge. Da werde ich mir wohl den Sammelband gönnen.
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  6. #4756
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Nicht heute, aber die Tage bin ich zusammen mit den Gringos mal zu Ausflügen in den wilden Westen gestartet...

    Titel: Die Gringos 1 – Viva la Revolucion

    Verlag: Kult Editionen (FR: Dargaud)

    Format: 48 Seiten im Hardcover / nahezu Albenformat

    Inhalt: Les Gringos – Viva la Revolution

    Autoren: Jean-Michel Charlier

    Zeichner: Victor de la Fuente

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    Der dunkelhaarige Pete Flanaghan ist ein Gesetzloser und Sprengstoffspezialist, der sich offenbar nur für eins interessiert: Geld.
    Der blonde Chett Crawford ist Pilot, schätzt die angenehmen Seiten des Lebens und einen gewissen Anstand im zwischenmenschlichen Umgang.
    Die zwei haben so gut wie nichts gemein.
    Doch das Schicksal schweißt das ungleiche Paar zusammen.
    Mehr oder weniger freiwillig veranstalten Chett und Pete ihre Feuerwerke, wobei sich die gegensätzlichen Charaktere wirkungsvoll ergänzen.

    Die Geschichte spielt während der mexikanischen Revolution zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit schillernden Gestalten wie Helden, Schurken und Killern.

    Just my 2 cents:
    Wie in letzter Zeit schon ab und an mal „angedroht“ habe ich den Schritt gewagt, mich in ein weiteres großes Terrain, quasi das Weite Land der neunten Kunst vorzuwagen: Western-Comics. Für das Genre selbst hege ich seit frühester Jugend eine große Leidenschaft. Angefangen hat es schon als ganz kleiner Knirps, als noch nicht mal Fahrrad fahren konnte, mit Wiederholungen von Fury im öffentlich-rechtlichen TV und natürlich den Karl May Verfilmungen mit Pierre Brice und Lex Barker. Später zusammen mit meinem Paps die John Wayne Klassiker und die Spencer/Hill-Perlen verschlungen, bis ich mit Spiel mir das Lied vom Tod zuerst Sergio Leone, den Italo-Western und danach schließlich Clint Eastwood für mich entdeckt habe. Clint gehört noch heute zu meinen liebsten Filmemachern und ist für mich einer der letzten ganz Großen der alten Garde Hollywoods, egal welches Genre er gerade bedient.

    Westernmäßig fächerte sich das ganze Feld dann weit auf und von ziemlich alt bis sehr modern, von Mexiko und Amerika über Italien und Osteuropa bis Asien habe ich da ganz viel, wenn auch bei weitem nicht alles, gesichtet. Das Genre mit den rauen Sitten, rohen Typen und dem Duft nach Freiheit, Wildnis und Abenteuer hat es mir einfach angetan, auch wenn ich die letzten Jahre da viel weniger gesehen habe, als ich gerne möchte. Deadwood und Hell on Wheels muss ich zum Beispiel mal dringend noch nachholen! Wobei ich bei Hell on Wheels zumindest die erste Staffel schon gesehen hab. Aber egal, jetzt geht’s ja erstmal um Comics und da habe ich mir ebenfalls eine längere Liste von klassischerem und aktuellerem Material zusammengestellt, welches ich in nächster Zeit mal antesten möchte.

    Als Einstieg habe ich mir, vielleicht etwas untypisch, keinen der ganz großen Klassiker ausgesucht, sondern ein, wie ich hoffe, von manchen bislang übersehenes, kleines Schmuckstück. Die Gringos sind eine sechsbändige Reihe aus der Feder von Jean-Michel Charlier, von dem ich noch nichts gelesen habe, und gezeichnet von Victor de la Fuente, von dem ich auch noch nichts in den Fingern hatte. Aber Charlier hat wohl schon beim Klassiker Blueberry getextet und das Artwork des Spaniers de la Fuente hat mir auf den ersten Blick eigentlich ganz gut gefallen. Baldur Buscher, dem (zumindest damaligen) Chef von Kult Editionen war die Reihe zumindest so sehr ans Herz gewachsen, dass er sie trotz geringer Chancen auf Gewinn bei uns verlegt hat, einfach weil er ein großer Italo-Western-Fan ist und auf diese Weise sein ganz persönliches „Spiel mir das Lied vom Tod“ als deutsche Erstveröffentlichung bringen wollte. Diese Courage finde ich bewundernswert und wollte dem Werk deshalb eine Chance einräumen. Also, jetzt gehen wir alle nochmal Pipi und dann reiten wir los…

    Geschafft! Nur der Rio Grande trennt den Outlaw Pete Flanaghan von seiner Freiheit, denn der Langfinger und Sprengstoffexperte wird in den allermeisten Staaten westlich des Mississippi steckbrieflich gesucht. Jetzt hat er den Plan gefasst der Amerikanischen Gerichtsbarkeit nach Mexico zu entfliehen und die Wirren der dort herrschenden Revolution dazu auszunutzen eine Menge Geld zu scheffeln, indem er seine Dienste an den Meistbietenden verhökert. Doch noch bevor Pete die Flussquerung in Angriff nehmen kann wird er beschossen. Seine Verfolger sind ihm zu dicht auf den Fersen und es bleibt ihm nichts Anderes übrig, als diesseits des Flusses in Richtung des Städtchens El Paso zu fliehen.

    In El Paso herrscht gerade wilder Aufruhr, denn eine reisende Sensation befindet sich in der Stadt! Ein fliegender Mensch! Eine wahrlich rare Spezies in diesen Zeiten. Die Rede ist von Chett Crawford, Luftfahrtpionier, Meisterschütze und Lebemann. Letzteres übertreibt er allerdings des Öfteren, so auch heute und deshalb der Tumult auf den Straßen. Der gute Chett verschiebt eine Flugschau nach der Anderen und süffelt lieber guten Whisky und umgibt sich mit der Damenwelt, die ihn für seinen Wagemut bewundern. Dabei haut er allerdings die Dollars auf den Kopf, die der Pöbel auf der Straße von seinem hart verdienten Geld abgezwackt hat, um den Mann in seiner tollkühnen Kiste fliegen zu sehen. Mittlerweile sind die Leute so ungeduldig, dass sie drauf und dran sind Chetts Partner und Manager Jeremiah zu Lynchen, wenn sie nicht endlich etwas für ihr Geld geboten bekommen.

    Alsbald tritt sogar der Sheriff auf den Plan und Chett bleibt, trotz aktuell denkbar windiger und somit ungünstiger Witterungsverhältnisse zu starten. Mich ach und Krach schafft er es heil wieder zu landen und die Menge jubelt. Jetzt werden gar Zehner und Zwanziger geboten, sollte er sich bereiterklären einen Passagier mitzunehmen. Gerade mit viel Glück dem Sensenmann von der Schippe gesprungen lehnt Chett dankend ab, doch als ein reicher Schnösel in einem Automobil vorfährt und ihm 1.000 Dollar für einen Rundflug bietet wird Chett schwach. Dumm nur, dass dieser Reiche Mann erstens gar nicht reich ist, zweitens den guten Chett direkt nach dem Start mit der Waffe bedroht und ihn zwingt den Kurs Richtung Mexiko zu wenden und drittens der Treibstoff sehr knapp bemessen ist.

    So kommt es, dass Chett Crawford der Pilot und Pete Flanaghan der Bankräuber, denn der hatte auf dem Weg nach El Paso ein älteres Pärchen überfallen und deren Wagen gestohlen, und so kommt es, dass das ungleiche Paar auf Mexikanischem Boden eine unschöne Bruchlandung hinlegt und kurz darauf auch noch von Mexikanischen Revolutionären gefangen genommen werden, die die beiden für Spione halten! Einziger Ausweg, sie müssen für die Banditen, die zu General Orozcos Seite gehören, in den Kampf ziehen – und zwar in einem äußerst riskanten Plan, der viel Sprengstoff und eine Luftwaffe erfordert…

    Schon beim Klappentext dämmert es mir, wo die Reise hingeht und sobald die ersten Panels meine Netzhaut erreicht haben bin ich mittendrin im wilden Westen. Das Szenario ist eine sehr schöne Variation bekannter Versatzstücke (gibt es im Western denn viele andere Möglichkeiten die Sache anzugehen?), die aber hervorragend funktioniert. Die Charaktere wirken lebendig und wachsen mir schnell ans Herz, auch wenn zu Beginn die ein oder andere Handlung unseres Fliegerasses Chett nicht ganz logisch erscheint. Aber der im Herzen gute Kerl kann halt nicht aus seiner Haut und stellt eindeutig den gutmütigen Part neben dem doch recht Skrupellosen Pete. Der hat eben eindeutig die Eli Wallach-Rolle (zwei Glorreiche Halunken) abbekommen.

    Wo wir gerade bei Sergio Leone sind, das Setting ist dem geneigten Western-Fan natürlich sofort durch Todesmelodie, den zweiten Teil seiner Amerika-Trilogie, im Kopf. Der Film ist früher im gleichen Jahrzehnt entstanden und auch dort treffen mit James Coburn und Rod Steiger zwei ungleiche Partner aufeinander, ein Zufall? Wenn ja dann ist es bestimmt auch nur ein Zufall, dass Coburn im Film ebenso ganz gut mit Dynamit umgehen konnte. �� Aber Spaß beiseite, gerade diese Parallelen sind es doch, die das Gesamterlebnis im Gehirn mit tollen Erlebnissen verknüpfen und zu einem noch größeren Vergnügen machen. Gerade wenn, wie hier geschehen, das Ganze fern jeglichen Kopierens, schön aufgegriffen und verwendet wird um eine neue, spannende, actionreiche und auch äußerst amüsante Geschichte zu erzählen.

    Minimale Abzüge gibt es in der B-Note, da das Hardcover leider auf einigen wenigen Seiten minimale Unschärfen erkennen lässt. Interessanterweise nur bei den Zeichnungen, nicht beim Lettering, vielleicht waren diese also schon bei der Druckvorlage enthalten, kann man nix machen. Die Texte selbst wirken an manchen Stellen etwas zu erklärend und, dass Flüche und Schimpfworte in Englisch belassen wurden fand ich anfangs erstmal gewöhnungsbedürftig. Habe ich bei einem Splitter-Album aber auch schonmal erlebt. Ist das Gang und Gäbe?

    Insgesamt bleibt ein sehr humorvoller Abenteuerwestern in den Wirren der Mexikanischen Revolution, die 1910 startete. Der Comic spielt 1912 und die Vielzahl der Parteien, die sich an den Kämpfen beteiligten und ihre Regelmäßigen Wechsel der Seiten versprechen viele brenzlige, aber auch lustige Situationen für unsere beiden unfreiwilligen Helden. Ganz nebenbei lernt man dabei sogar etwas über die Geschichte des Landes, wenn man sich denn dafür interessiert und sich im Nachgang manche Sachen ergoogelt. Ansonsten hat man lediglich viel Spaß einem Westerncomic der, zumindest vom Eindruck des ersten Bandes ausgehend, viel mehr Beachtung verdient, als er bislang bekommen hat.

    Meine Wertung: 7/10

    Mit starker Tendenz nach oben! Ich bin echt gespannt, was mich hier noch erwartet und freue mich aber auch, dass es sich nicht um eine Endlosreihe handelt, sondern das gute Stück in sechs Bänden abgeschlossen ist. Das heißt, es wird explizit auf ein Ende und Ziel hingearbeitet.

    VG, God_W.

  7. #4757
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Weil mir Auftakt so gut gefallen hat kurz darauf gleich den zweiten Band nachgelegt...

    Titel: Die Gringos 2 – Viva Villa

    Verlag: Kult Editionen (FR: Dargaud)

    Format: 48 Seiten im Hardcover / nahezu Albenformat

    Inhalt: Les Gringos – Viva la Revolution

    Autoren: Jean-Michel Charlier

    Zeichner: Victor de la Fuente

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    Der dunkelhaarige Pete Flanaghan ist ein Gesetzloser und Sprengstoffspezialist, der sich offenbar nur für eins interessiert: Geld.
    Der blonde Chett Crawford ist Pilot, schätzt die angenehmen Seiten des Lebens und einen gewissen Anstand im zwischenmenschlichen Umgang.
    Die zwei haben so gut wie nichts gemein.
    Doch das Schicksal schweißt das ungleiche Paar zusammen.
    Mehr oder weniger freiwillig veranstalten Chett und Pete ihre Feuerwerke, wobei sich die gegensätzlichen Charaktere wirkungsvoll ergänzen.

    Die Geschichte spielt während der mexikanischen Revolution zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit schillernden Gestalten wie Helden, Schurken und Killern.

    Just my 2 cents:
    Viva Villa! Nicht Villa des Wahnsinns, nicht Villariba und auch nicht Villabacho, nein, Pancho Villa! Für manche ist er Volksheld und Freiheitskämpfer, für andere ein Räuber und Warlord, aber eins ist klar, der Anführer mit der markanten Persönlichkeit war einer der berühmtesten Generäle und Guerilla-Kommandanten der Mexikanischen Revolution. Die Wirrungen der Revolution und so mancher haarsträubende Zufall führten dazu, dass unsere beiden Gringos Chett und Pete jetzt genau für diese historische Berühmtheit arbeiten, wenn auch nicht ganz freiwillig. Während Pete sich mittlerweile mit seinem Schicksal abgefunden hat ist Chett ist vom ungestümen Pancho nicht sehr begeistert, gibt ständig Widerworte und bekommt von seinem Partner wider Willen ab und an eins über die Rübe, sonst würde er die beiden noch um Kopf und Kragen quatschen, denn Pancho Villa ist ein Mann mit wenig Geduld, der keine Widerworte toleriert.

    Das der zwar mörderische, aber wenigstens immer direkte und ehrliche Francisco Villa, so Panchos vollständiger Name, nicht die schlimmste aller Ausgeburten der Revolution darstellt muss aber auch Chett bald am eigenen Leibe erfahren, denn Pancho wird zwar vom Bruder des Präsidenten zum General ernannt, aber mit General Don Victoriano Huerta einem bösartigen und nachtragenden Alkoholiker unterstellt, der unter der alten Regierung noch auch der Gegenseite gekämpft hat. Diese alte Feindschaft haben sowohl Villa, als auch Huerta nicht vergessen. Zwar beugt sich Pancho dem Befehl seines Präsidenten, will seinem alten Feind aber einen Schreck einjagen, weshalb er Chett aufträgt bei ihrem ersten Zusammentreffen einen waghalsigen Sturzflug auf den Cognac-Getränkten Hardliner auszuführen.

    Der im Grunde feige General Huerta blamiert sich bei dieser Gelegenheit natürlich gehörig, aber wie gesagt, der ist äußerst nachtragend. Er lässt Chett verhaften und bietet ihm nur einen einzigen Ausweg dem Erschießungskommando zu entgehen, Chett muss fortan für ihn statt für Pancho Villa arbeiten. Nachdem Chett nun erneut gezwungen war den Herrn zu wechseln und er schon bald herausfindet, dass Huerta versucht Pancho und seine Männer mit sinnlosen Befehlen in aussichtslose Schlachten schickt um ihn loszuwerden erkennt er, dass er für den Raubeinigen Villa doch etwas übrig hat. Ein gefährliches Spiel beginnt…

    Bei allem Humor den die Geschichte bietet, und das ist mal wieder reichlich, merkt Ihr doch schon wie politisch das Ganze angehaucht ist. Man erfährt wirklich eine Menge über die Parteien und Machtverhältnisse im Mexico der damaligen Zeit und die Story bietet reichlich überraschende Wendungen und auch spannende Schlachten voller Dramatik und Action. Zeichnerisch von de la Fuente vielleicht nicht meisterlich, aber doch sehr stimmungsvoll und passend in Szene gesetzt wird eine authentische Atmosphäre erzeugt. Leider wird die durch die ein oder andere Passage mit etwas unglaubwürdigem Szenenaufbau wieder ein Stück weit zunichte gemacht und auch die streckenweise etwas zu erklärend wirkenden Texte bringen leichten Abzug in der B-Note. Da sollte man dem Leser doch etwas mehr Eigeninitiative und Fähigkeit zum Mitdenken zutrauen.

    Dennoch macht das Album durch das realistische Setting, die kernigen und greifbar wirkenden Charaktere und die echt spannende Geschichte viel Spaß und ist eine Empfehlung wert.

    Meine Wertung: 7/10

    Wieder mit leichter Tendenz nach oben. Gibt es noch mehr Mitglieder hier, die die Reihe gelesen haben, oder sind die sechs Alben an Euch vorbeigegangen?

    VG, God_W.

  8. #4758
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Das machen scheinbar viele so, denn das ist der Einzige von den sechs Bänden, der nicht fürn Appel und ein Ei zu finden ist...

  9. #4759
    Mitglied Avatar von Gerwulf
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    Caramba... ein schöner GA Band wäre fein

  10. #4760
    Mitglied Avatar von Zardoz
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    [QUOTE=God_W.;5540671

    .....Baldur Buscher, dem (zumindest damaligen) Chef von Kult Editionen war die Reihe zumindest so sehr ans Herz gewachsen, dass er sie trotz geringer Chancen auf Gewinn bei uns verlegt hat, einfach weil er ein großer Italo-Western-Fan ist und auf diese Weise sein ganz persönliches „Spiel mir das Lied vom Tod“ als deutsche Erstveröffentlichung bringen wollte. Diese Courage finde ich bewundernswert und wollte dem Werk deshalb eine Chance einräumen.....

    VG, God_W.[/QUOTE]

    zum Thema "Baldur Buscher" und sein "ganz persönliches 'Spiel mir das Lied vom Tod' als deutsche Erstveröffentlichung":
    https://www.spiegel.de/kultur/litera...-a-200656.html
    hier insb. der Abschnitt "Fans werden zum Verleger, Verleger bleiben Fans"
    Anscheinend hat er zumindest keinen Verlust gemacht. Wie sich die Zeiten ändern. Western scheinen heute wieder sehr gut zu laufen, siehe Splitter oder Schreiber & Leser.


    noch zum Thema "Baldur Buscher"/ "Bernd Biestig"und die Gringos
    https://www.comicforum.de/showthread...44-Die-Gringos
    Geändert von Zardoz (16.06.2019 um 15:01 Uhr)

  11. #4761
    Mitglied Avatar von Simulacrum
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    Ich bin kein Westernfan und kann nicht mitreden, aber wenn hier gerade von Western und SPON die Rede ist: Timur Vermes hatte auch gerade mehrere Western verglichen
    https://m.spiegel.de/kultur/literatu...a-1271160.html

  12. #4762
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Jupp, bestätigt mal wieder, dass ich von Vermes wenig halte.

  13. #4763
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    Man muss seine Meinung ja auch nicht teilen. Aber wenigstens nennt ER Gründe für seine Meinung.

  14. #4764
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    Zwei Neuinterpretationen klassischer belgischer Serien bzw. Figuren auf Niederländisch gelesen:

    Een Avontuur van Blake en Mortimer: De laatste Farao (Schuiten et al.)

    Ich bin kein Kenner von B&L, hab lediglich "Das gelbe M" gelesen. Ligne Clair ist auch generell nicht so mein Stil. Bei diesem Hommagealbum ist natürlich die Verschmelzung des Zeichenstils von Francois Schuiten mit der Welt von B&M das Interessanteste. Vor allem seine Ansichten der Brüsseler Architektur sind sehr gelungen, Menschen kann er irgendwie weniger. Die Geschichte ist von der Ausgangssituation ganz interessant: Im Brüsseler Justizpalast entdeckt ein Bekannter von Prof. Mortimer im Keller seltsame ägyptische Artefakte. Als er eine Wand einschlägt, wird eine Strahlung freigesetzt, die unaufhaltsam zu sein scheint und jegliche elektrischen und elektronischen Geräte lahmlegt. Daraufhin wird Brüssel evakuiert und Mortimer lässt um das Gebäude einen riesigen faradayschen Käfig bauen, um die Strahlung einzudämmen. Jahre später - Mortimer ist längst pensioniert - droht sich die Strahlung wieder auszubreiten und diesmal die ganze Erde lahmzulegen. Während das Militär wie immer mit sinnloser Gewalt - in diesem Fall der Bombardierung des Palasts mit Atomraketen - reagieren will, schleust Blake seinen alten Kumpel Mortimer ins inzwischen von der Natur zurückeroberte Brüssel ein, um der Gefahr mit rational-wissenschaftlichen Mitteln beizukommen.

    Insbesondere die Darstellung des fast menschenleeren und teilweise verwüsteten Brüssel gefällt mir als Freund der Stadt sehr gut. Die Geschichte selbst ist nicht frei von den üblichen postapokalyptischen Klischees und Standardsituationen, spart aber auch nicht mit Gesellschaftskritik. Gesamturteil: gelungen.

    Rommelgem - Enigma (d.i. Rummelsdorf; Etien und Beka)

    Als langjähriger Spirou-Fan kann ich mit dem (ersten?) Soloabenteuer des Grafen Rummelsdorf dann doch mehr anfangen. Erzählt wird (mal wieder) eine Episode aus dem Zweiten Weltkrieg bzw. der deutschen Besatzungszeit Belgiens. Während eine Kompanie Nazis Schloss Rummeldorf konfisziert und dort ihr Hauptquartier aufschlägt, gelingt dem Grafen selbst die Flucht nach England, wo er in Bletchley Park zusammen mit anderen Wissenschaftlern und Experten an der Entschlüsselung des deutschen Nachrichtenaustauschs mitwirken soll, was dank der von den Nazis eingesetzten Enigma-Maschinen nicht so einfach ist. Gleichzeitig verliebt sich der junge Pankratius zum ersten Mal und trifft reale Persönlichkeiten wie Alan Turing und sogar Winston Churchill. Schließlich wird er noch auf eine Spionagemission in seiner alten Heimat geschickt und inspiriert dabei Ian Fleming zu seiner später berühmten Romanfigur.

    Der Zeichenstil gefällt mir ausgesprochen gut, ebenso wie auch die Mischung aus Spannung, Freiheitskampf, romantischen Gefühlen und Humor. Anders als in den anderen "Nazi-Geschichten", die im Spirou-Universum ja in den letzten Jahren überhand nehmen, ist der Ton hier leichter, es wird nicht sichtbar gestorben. Die Story ist auch nicht wie bei Yann und Schwartz mit Anspielungen an das gewachsene Universum überfrachtet, es gibt aber einige nette Begegnungen mit Nebenfiguren (vor allem drei mehr oder weniger bekannten Rummelsdorfern). Gesamturteil: fast perfektes Spin-Off, aus dem sie gerne eine Reihe machen können (scheint bis jetzt nur als One-Shot geplant zu sein, jedenfalls trägt das Album keine Nummer).

  15. #4765
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    Zitat Zitat von Zardoz Beitrag anzeigen
    zum Thema "Baldur Buscher" und sein "ganz persönliches 'Spiel mir das Lied vom Tod' als deutsche Erstveröffentlichung":
    https://www.spiegel.de/kultur/litera...-a-200656.html
    hier insb. der Abschnitt "Fans werden zum Verleger, Verleger bleiben Fans"
    Anscheinend hat er zumindest keinen Verlust gemacht. Wie sich die Zeiten ändern. Western scheinen heute wieder sehr gut zu laufen, siehe Splitter oder Schreiber & Leser.


    noch zum Thema "Baldur Buscher"/ "Bernd Biestig"und die Gringos
    https://www.comicforum.de/showthread...44-Die-Gringos
    Ja, den Artikel hatte ich auch gefunden. Bin bislang ziemlich angetan von der Gringo-Reihe. Den Thread hatte ich ehrlich gesagt gar nicht gesucht, weil Kult hier ja kein Forum hat...

    Zitat Zitat von Simulacrum Beitrag anzeigen
    Ich bin kein Westernfan und kann nicht mitreden, aber wenn hier gerade von Western und SPON die Rede ist: Timur Vermes hatte auch gerade mehrere Western verglichen
    https://m.spiegel.de/kultur/literatu...a-1271160.html
    Der Artikel von Timur Vermes ist insofern interessant, dass der in seiner Kritik eine ganze Menge Reihen verreißt, in die ich mal einen Blick werfen will. Aber die Geschmäcker sind ja verschieden und die teilweise von ihm genannten, großen Kritikpunkte sind eigentlich genau die Gründe, weshalb ich das Genre mag . Von daher, lieber selbst probieren.

  16. #4766
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    Abgesehen von Western hab ich vor Kurzem angefangen mich mit ein paar Comics zu beschäftigen, die (zumindest entfernt) mit dem Orient zu tun haben. Quasi als gedankliche Einstimmung auf den Urlaub, weil wir im November nach einigen Jahren endlich mal wieder in den Orient reisen. Den Anfang hat dann ein recht ernstes Werk gemacht (auch wenn es selbst dabei ziemlich viele humorvolle Passagen gab).

    Ja, der Orient bietet nicht nur bezaubernde Märchen…



    Titel: Persepolis

    Verlag: Edition Moderne (Fr: L’Association)

    Format: 356 Seiten im Softcover mit Klappenbroschur

    Inhalt: Persepolis. Bd. 1: Eine Kindheit im Iran & Persepolis. Bd. 2: Jugendjahre

    Autoren: Marjane Satrapi

    Zeichner: Marjane Satrapi

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    Aus der Perspektive eines kleinen Mädchens erzählt die gebürtige Iranerin Marjane Satrapi von der islamischen Revolution von 1979 und vom Krieg mit dem Irak – und zwar in einer einfachen, aber effektiven Bildsprache.
    Um dem iranisch-irakischen Krieg zu entkommen, wird sie als Jugendliche von ihren Eltern aus Teheran nach Wien geschickt. Nach vier Jahren kehrt sie trotz der Faszination der europäischen Jugendkultur wegen Heimweh nach Teheran zurück, wo sie als dekadent gilt und mit den täglichen Widerwärtigkeiten des islamischen Regimes konfrontiert wird. Von nun an ist sie nirgendwo mehr zuhause.

    Der Graphic Novel-Bestseller in einem Band!

    "Marjane Satrapi ist die erste orientalische Comic-Zeichnerin überhaupt, die internationale Erfolge verzeichnen kann." Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung

    "Sie zeichne, sagt Marjane Satrapi, die heute in Paris lebt, ihre Familiengeschichte nicht für iranische Leser, sondern für jene westliche Welt, die gewissermaßen vor lauter Kopftüchern die Vielfalt der realen Gesichter des Iran nicht sehe." Ijoma Mangold, Süddeutsche Zeitung

    Just my 2 cents:
    Meine Frau und ich mögen den Orient sehr gerne. Auch wenn wir noch nicht allzu oft dort waren lieben wie die Geschmäcker, die Gerüche, die Gastfreundschaft der Menschen und wenn der Muezzin von den Minaretten erklingt fühlen wir uns irgendwie gleich ein Stück weit angekommen. Nachdem unser eigentlich für dieses Jahr geplanter Schweiz-Urlaub erstmal verschoben wurde ist eine weitere Reise in ein orientalisches Land eine der beiden Optionen, die wir für kommenden November aktuell ins Auge gefasst haben.

    Da ich mich durch Filme und Literatur immer gerne etwas in die Region in die es gehen soll einstimme hatte ich vor Kurzem eine kleine Fragerunde hier im Forum zu orientalischen Comics gestartet und wirklich reichhaltiges Feedback bekommen. Natürlich gibt es da die verschiedensten Werke aus unterschiedlichen Genres und mit mannigfaltigen Hintergründen und Intentionen. Von Asterix im Morgenland über SinBad, von den Löwen von Bagdad bis hin zu Habibi und noch vielen mehr. Auch wenn wir mit unsrer vierjährigen Tochter selbstverständlich nicht in den Irak oder den Iran fahren werden, sind es dennoch orientalisch Länder und passen somit zum Thema. Als erstes Werk zur kulturellen Einstimmung habe ich mir nach kurzer Recherche dann schnell Persepolis herausgepickt, denn der autobiographische Hintergrund hat mich auf Anhieb gepackt.



    1980 im Iran, dem ehemaligen Persien. Etwa ein Jahr nach der sogenannten „islamischen Revolution“ beginnt sich das Leben der zehnjährigen Marjane Satrapi für immer zu verändern. Für das von ihren recht wohlhabenden Eltern sehr offen erzogene Mädchen geschehen viele zunächst unverständliche Dinge. Dazu zählt die Pflicht ein Kopftuch zu tragen, später der Schleier. Ihre Mutter darf in der Öffentlichkeit keine Schminke mehr tragen oder lackierte Fingernägel haben. Wer es wagt gegen den Schah zu demonstrieren läuft Gefahr ins Gefängnis gesteckt zu werden, wie es ihrem Onkel erging und so lebte die Kleine in ständiger Angst, dass auch ihr Vater von den Ordnungskräften geholt würde.

    Mit Gewalt wird gegen die Demonstranten vorgegangen und wer es wagt Fotos davon zu machen läuft Gefahr für immer weggesperrt zu werden. Doch auch als der Schah abgesetzt wurde war keine Besserung in Sicht, nein, es wurde nur schlimmer und schlimmer. Krieg mit den Nachbarländern, religiöser Fanatismus und Öl, Öl und nochmal Öl. Die Gründe sind mannigfaltig und für das Kind kaum nachzuvollziehen. Westliches Gedankengut wird verboten, Bücher werden verbrannt, Poster, Musik und Partys sind verboten, natürlich ebenso wie Homosexualität oder Berührungen unverheirateter in der Öffentlichkeit. Politische Gefangene werden gefoltert und hingerichtet. Das geht so weit, dass Frauen, die sich einem religiösen oder politischen Vergehen schuldig gemacht haben verhaftet werden. Jetzt dürfen aus religiösen und traditionellen Gründen aber keine Jungfrauen hingerichtet werden. So werden solche Mädchen mit einem Religionswächter zwangsverheiratet, vergewaltigt und anschließend hingerichtet. Traditionsgemäß erhalten ihre Eltern eine Abfindung, in diesem Fall umgerechnet etwa 5€.

    In dieser schrecklichen Umgebung wollen Marjanes Eltern ihre Tochter nicht aufwachsen lassen und leben in ständiger Angst, dass die kleine Rebellin verhaftet werden könnte. Deshalb wird sie im Alter von 14 Jahren nach Österreich auf eine französische Schule geschickt. Die Sprache hatte sie bereits in der zweisprachigen Schule ihrer Heimatstadt gelernt, bevor diese geschlossen wurde. Allein in Wien, mit 14 Jahren und ohne Deutschkenntnisse versucht Marjane sich fortan durchzuschlagen, was, auch aufgrund ihrer zwar liebenswerten aber auch sehr sturen Persönlichkeit alles andere als leicht wird…



    Puh, ganz schön harter Tobak, den Frau Satrapi hier auftischt. Selten denke ich im Nachgang noch so lange über das Gelesene nach, ziehe Vergleiche, versuche mich in die Situation der Hauptfigur zu versetzen und bei der ein oder anderen Situation bekomme ich dabei ein richtig flaues Gefühl in der Magengrube. Dennoch kommt die Erzählung selbst in einem Fluss daher der durch eine Leichtigkeit zu glänzen weiß, dass man wie auf Flügeln stetig vorangetrieben wird. Bei so einem ernsten Thema ist das vielleicht erstmal ungewöhnlich, gelingt Marjane Satrapi aber wie von Zauberhand dadurch, dass sie uns alles durch die Augen eines furchtlosen Kindes erleben lässt. Dazu kommt Marjanes geradezu entwaffnende Ehrlichkeit, denn ein gänzlich unbescholtenes Blatt ist die junge Dame auch nicht, die sich in ihrer neuen Heimat erstmal nur schwer zurechtfindet. So stolpert sie von den Gothic People über die Punks und Kommunenhippies bis zum Drogenkonsum und später sogar zum Handel.

    Eine harte Lebensgeschichte einer Lady, die viel mitmachen musste, aber nie den Stolz für ihr Heimatland verloren hat. Nein, sie muss sich nicht dafür entschuldigen Iranerin zu sein, und auch wenn in ihrem Land politisch fast alles schief läuft was schieflaufen kann, so leben dort doch stolze, liebevolle und liebenswerte Menschen, die vielleicht weltoffener sind als manche von uns. Nur leider sind das die Menschen, deren Stimme im Iran am leisesten gehalten wird. Ich habe bei der Lektüre unglaublich viel gelernt und war auch mehr als einmal tief getroffen und geschockt. Klar, die Zeichnungen schrecken beim ersten Aufschlagen erstmal ab, aber wie liest man überall so schön, so wird man schon nicht von einem überbordenden Artwork von der Story abgelenkt.

    Den Oscarnominierten Zeichentrickfilm habe ich noch nicht gesehen und das das Werk neben dem Max-und-Moritz-Preis auch noch die Auszeichnung für den Comic des Jahres auf der Frankfurter Buchmesse 2004 abstauben konnte war mir vor der Lektüre auch nicht bekannt. Wenn der Film auch nur annähernd die Intensität des Leseerlebnisses erreicht muss das Teil aber ein Knaller sein und die Preise für den Comic selbst sind mehr als gerechtfertigt.

    Meine Wertung: 9/10



    Die Höchstnote kann ich aufgrund des sehr rudimentären Artworks leider nicht ziehen, aber es ging echt nur Haarscharf dran vorbei. Ihr seid von den Bildern abgeschreckt? Fasst Euch ein Herz und gebt dem Meisterwerk eine Chance!

    VG, God_W.

  17. #4767
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    Ich fand tatsächlich den Persepolis-Film besser als den Comic (von dem ich, glaube ich, nur den ersten Band gelesen habe), was sicher auch an dem variableren Zeichenstil des Films lag. Der passt sich nämlich je nach Stimmung des Erzählten an, ist auch mal cartoonesker, in Traumsequenzen oder wenn die Großmutter aus ihrer Erinnerung erzählt, dann aber viel detaillierter.

  18. #4768
    Mitglied Avatar von El Duderino
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    The Marvel Art of Skottie Young

    Schickes Teil von seinen Anfängen mit "Iceman" #3 bis hin zu seinem aktuellen Autoren-Run an "Deadpool".
    Sehe ich das richtig und der Band ist quasi ein (Marvel)Karriere Rückblick mit massig gesammelten Variant Covern?
    Ein Sammelband seiner sämtlichen Cover hätte mich nämlich schon immer einmal interessiert.

  19. #4769
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Zitat Zitat von Vola :DuDe: Beitrag anzeigen
    Sehe ich das richtig und der Band ist quasi ein (Marvel)Karriere Rückblick mit massig gesammelten Variant Covern?
    Mehr oder weniger, ja. Sind abe rlängst nicht alle Variants und viele davon auch nur in klein abgedruckt. Ist aber eine nette Ergänzung zu "Little Marvel X" (oder so ähnlich), wo viele der Baby-Variant von Skottie gesammelt wurden. Leider ist der Band aber schon lange out-of-print.

    Ein Sammelband seiner sämtlichen Cover hätte mich nämlich schon immer einmal interessiert.
    Dito. Aber bisher weigert man sich da strikt.
    Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
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  20. #4770
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    Superman Year One 1, Miller, JRJR, Miki, Sinclair, DC

    Wer die Daredevil Miniserie Man without Fear vom selben Zeichner und Autor kennt und wem es gefällt kann mal hier reingucken.
    Eine weitere Superman Origin Geschichte. Mir hat sie gefallen, typische Millerkost.

    Die Zeichnungen sind auch recht ok, JRJR mag man oder nicht, ich bin eigentlich ein Fan, wobei er schon einige eher schluderige Arbeiten abgeliefert hat. Dank Miki aber wirklich sehr gut.

  21. #4771
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Event Leviathan #1

    Weiss garnicht, wann ich das letzte Mal so lange an einem Bendis-Comic gelesen habe. Sehr textreich, das. Bisher gefällt es, kann aber nicht wirklich sagen, dass ich unheimlich viel verstehe, da mir das Vorgeplänkel fehlt.

    Doomsday Clock #10

    Gross, was Johns mit "Nathaniel Dusk" auf der Meta-Ebene macht. Und Freunde der JSA und der Legion können sich freuen. Prompt wieder Lust bekommen, die JSA-Trades von Robinson/Johns rauszukramen.

    DCeased #2

    Macht weiterhin Spass wie Bolle. Trotz Zombies.

    Heroes in Crisis #9

    Give me a "T"!
    Give me a "R"!
    Give me an "A"!
    Give me an "I"!
    Give me a "N"!
    Give me a "W"!
    Give me a "R"!
    Give me an "E"!
    Give me a "C"!
    Give me a "K"!
    What does it spell? "T-R-A-I-N-W-R-E-C-K-"!
    Der Comic mit der Extraportion Kopfaua. So ein Schrott.

    Batman/TMNT III #2

    Tynions Schreibe an den Turtles finde ich nach wie vor daneben, aber hey - Eastman zeichnet diverse Seiten und Panels... in s/w. Sehr schick.

    Skyward #13-14

    *seufz* Nur noch 1 Ausgabe, dann ist Schluss.

    Young Justice #6

    Bendis ist einfach toll an der Serie. Macht fast genauso viel Spass wie damals bei PAD.

    Five Years #2

    Zoe! <3
    Beste Figur aus dem Terryverse. War schon bei "Rachel Rising" das Highlight.

    Guardians of the Galaxy Annual #1

    Cosmo! Und Darkhawk! Und letzterer von Filipe Andrade gezeichnet!

    Silver Surfer: Black #1

    Ich mag den Surfer nicht und mit dem Zeichner kann ich nix anfangen. Klassischer Fall von "Minus Mal Minus gibt Plus" also. Passt wie die Faust auf's Auge. Alles. Tolles Teil, grandioser Trip. Optisch wow. Als hätten Moebius und Druillet ein Kind gezeugt. Will ich in gross gedruckt haben.

    Fallen World #2

    Ah, jetzt ist Adam Pollinas Zeichenstil auch auf diversen Seiten erkennbar.

    Faithless #2-3

    Azzarello ist ja sonst nicht so meins, aber hier gefällt mir seine Schreibe.

    Wolverine: Infinity Watch #1-5

    Äusserst spassiger Trip mit Wolverine, Loki einem Typen namens Hector und Bart, dem Geister-Beagle. Hatte ich so nicht erwartet (und die Serie nur wegen der Fraternity of Raptors und Talonar gekauft).

    DC's Dog Days of Summer #1

    Von den bisherigen Holiday-Specials das schwächste. Die Ferdinand-Geschichte von G. Willow Wilson und Stjepan Sejic reisst es aber komplett raus. Kyle Hotz zeigt zudem wieder eindrucksvoll, dass er der bessere Kelley Jones ist und die "Animal Man"-Geschichte war auch sehr kurzweilig.
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  22. #4772
    Mitglied Avatar von JeffBär
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    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    Superman Year One 1, Miller, JRJR, Miki, Sinclair, DC

    Wer die Daredevil Miniserie Man without Fear vom selben Zeichner und Autor kennt und wem es gefällt kann mal hier reingucken.
    Eine weitere Superman Origin Geschichte. Mir hat sie gefallen, typische Millerkost.

    Die Zeichnungen sind auch recht ok, JRJR mag man oder nicht, ich bin eigentlich ein Fan, wobei er schon einige eher schluderige Arbeiten abgeliefert hat. Dank Miki aber wirklich sehr gut.
    Ich liebe Millers Daredevil Storys, wo hast du Superman Year One gekauft? Finds irgendwie nicht

  23. #4773
    Mitglied Avatar von JeffBär
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    Zitat Zitat von JeffBär Beitrag anzeigen
    Ich liebe Millers Daredevil Storys, wo hast du Superman Year One gekauft? Finds irgendwie nicht
    Hab es doch gefunden

  24. #4774
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Die Kong Crew, Herenguel, Panini

    King Kong hat 1933 Manhatten besetzt, 14 Jahre später hockt er immer noch da. Das Gebiet hat sich prähistorisch verändert, Dinosaurier hausen dort, ebenso wie eine seltsame Gruppe Amazonen von denen wir nicht viel erfahren.
    Die Runde wird voll mit einem Jungpiloten, seinem Dackel sowie einem Journalisten und Wissenschaftler. Dazu eine Militärbasis und das Abenteuer kann starten.

    Anders als z.B. U.C.C. Dolores, gelingt es Herenguel wirklich mit seinem Trash zu unterhalten. Natürlich ist das auch wieder abspulen typischer Klischees, ein Schuss Rocketeer, TopGun, King Kong und Jurassic Park, aber die Verschmelzung macht Spaß und ich freue mich auf Band 2.

  25. #4775
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    Kyle Hotz kommt mit seiner weichgespülten Kelley Jones Stil Kopie nicht mal annähernd an das Original heran.
    Austauschbar, massentauglich und seicht der Hotzenblotz Stil.
    Spitze Ohren machen noch lange keine Zeichner Legende.

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