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Thema: Warum eigentlich nicht? - Was lest ihr zur Zeit?

  1. #1426
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    [align=center]Krabat von Otfried Preußler


    [/align]

    Inhalt:
    Immer wieder hört Krabat, der vierzehnjährige Waisenjunge, im Traum diese Worte - und neugierig macht er sich auf den Weg. Es scheint ein großes Geheimnis um diese Mühle im Koselbruch zu geben, und Geheimnisvolles geschieht auch, sobald Krabat dort eintrifft, um sich als Lehrling zu verdingen ...

    [Quelle: dtv.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Krabat ist vierzehn, Waise und Bettelknabe. Als er sich mit zwei Freundin Anfang des Jahres als Dreikönige verdingt, hört er eine Stimme, die ihn zu sich ruft. Krabat kann ihr nicht widerstehen und kommt so zur Mühle im Koselbruch.
    Der Junge muss hart auf der Mühle arbeiten. Er beobachtet seltsame Geschehnisse, aber er hat ein Dach über dem Kopf und genug zu Essen. Bis Karfreitag. Da wird Krabat in den geheimen schwarzen Unterricht eingeweiht, denn seine Probezeit endete. Mit den anderen Lehrlingen lernt Krabat nun nicht nur alles zum Müllerhandwerk, sondern auch die schwarze Kunst.
    Er zweifelt nicht an alledem, bis Tonda, der Altgesell und Krabats Freund, plötzlich verschwindet...

    Man merkt dem Buch an, dass es ein paar Jahre auf dem Buckel hat. An Preußlers Schreibstil musste ich mich daher erst gewöhnen. Er ist etwas altertümlich, lässt sich aber nach ein paar Seiten gut lesen.
    Aufgeteilt ist der Roman in drei Teile - die drei Jahre, die Krabat auf der Mühle verbringt und die wiederum in Kapitel. Die Kapitellänge war sehr angenehm, durchschnittlich um die 10 Seiten. Ich glaube, dass ich allerdings ein Fehlexemplar habe, denn die Seiten 225-272 befinden sich ganz am Ende des Buches.
    Erzählt wird die Geschichte in der dritten Person aus Krabats Sicht. Wenn er träumt, wird von der Vergangenheit in die Gegenwart gewechselt. Anfangs fand ich das etwas komisch. Manchmal gab es auch Sprünge, die mich erst etwas verwirrt hatten.
    Ich habe zuerst den Film gesehen und der blieb mir natürlich beim Lesen immer etwas im Hinterkopf. So konnte ich mir auch die Charaktere gut vorstellen, deren Äußeres weiter nicht beschrieben wurde. So ganz einfinden konnte ich mich in die Geschichte lange nicht. Aber die letzten 100 Seiten waren durchaus spannend.
    Die Entwicklung von Krabat war auch nachvollziehbar und sehr interessant. Wie er langsam erwachsen wird, Fragen stellt, lernt selbstständig zu denken (mehr oder weniger). Auch einige der Müllerburschen sind mir ans Herz gewachsen, wie Tonda, Juro und Andrusch. Durch Krabats Sicht auf die Dinge wird das wohl ein bisschen beeinflusst, ebenso wie man die Geschehnisse auf der Mühle wahrnimmt.

    Kurz: Ein Buch für Groß und Klein mit allem was dazu gehört! Auch, wenn es nicht ganz so modern geschrieben ist, kann man doch wunderbar in Krabats Geschichte eintauchen.


    Weitere Informationen:
    Verlag: dtv
    Taschenbuch
    Seiten: 352
    ISBN: 978-3-423-25281-2
    Preis: [D] 8,95 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Die Krieger der Königin von L. J. McDonald


    [/align]

    Inhalt:
    Schon seit Jahren gibt es im Königreich Eferem Gerüchte darüber, dass junge Frauen verschwinden. Die selbstbewusste Solie muss schmerzhaft erfahren, dass diese Geschichten wahr sind: Sie wird verschleppt und soll in einem geheimen Beschwörungsritual als Jungfrauenopfer dienen. Es gelingt ihr zwar, die Zeremonie im entscheidenden Moment zu stören, doch dabei bindet sie die herbeigerufene Kreatur unwiderruflich an sich. Solie reagiert zunächst panisch auf das gefährliche Wesen, doch die Angst verfliegt, als es sich in einen gutaussehenden jungen Mann verwandelt, der ihr jede Bitte erfüllt und sie sogar seine Königin nennt. Als ihre Feinde Solies Tod befehlen, ist der seltsame Mann schließlich sogar ihre einzige Chance zu überleben …

    [Quelle: droemer-knaur.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Solie, ein junges Farmermädchen, soll einen alten Mann heiraten den sie nicht liebt. Kurzerhand entschließt das junge Mädchen von zu Hause abzuhauen und zu ihrer Tante zu ziehen. Doch auf dem Weg dorthin wird sie von Soldaten des Königs aufgegriffen. Solie soll das Opfer einer Zeremonie werden.
    Der Thronfolger soll seinen eigenen Kriegssylphen bekommen und dazu braucht es Solie, um den Krieger anzulocken. Doch Solie gibt nicht klein bei und bindet durch einen Zufall den Krieger an sich. Die Priester und der Prinz werden bei der unkontrollierten Zeremonie getötet und der König ist außer sich... Nun sind Solie und Hedu nicht mehr sicher...

    Der erste Band der Krieger der Königin.
    Ich hatte ja schon viele positive Stimmen zu Die Krieger der Königin gehört. Die Erwartung war also relativ hoch und wurde keinesfalls enttäuscht, aber auch nicht übertroffen. Dafür wurde ich doch überrascht!
    L. J. McDonalds Stil ist... anders. Ich kann nicht genau beschreiben, warum, aber die ganze Geschichte von Solie las sich einfach anders als alles, was ich bisher gelesen habe. Es war flüssig und leicht zu lesen, aber es hatte einfach einen ganz besonderen Hauch Individualität, finde ich! An manchen Stellen war es etwas holprig und an anderen Stellen hat mich die Autorin so sehr in die Geschichte hineingezogen, dass ich nicht mehr zu lesen aufhören wollte.
    Die Charaktere sind mir auch sehr schnell ans Herz gewachsen. Auch wenn Solie anfangs noch etwas unstet ist, so wächst sie doch in und mit ihren Aufgaben. Auch Hedu, Solies Kriegssylph, ist... äußerst anhänglich. Was natürlich zu lustigen und der ein oder anderen erotischen Szene führt.
    Und da wären wir bei der Überraschung! Eigentlich, nach Klappentext und Cover, habe ich eine Fantasygeschichte mit ein bisschen (unschuldiger) Romantik erwartet. Fantasy war's durchaus, aber auch ein bisschen mehr als Romantik! Gleich nach den ersten paar Seiten ging es schon heiß, aber nicht schlüpfrig zu und auch nicht bis zum Letzten. Was, wie man schnell merkt, aber an Hedus Charakter liegt.
    Überhaupt die Welt von Solie und Hedu, wie das ganze mit Bindung und Sylphen zusammenhängt ist äußerst faszinierend. Zumal man nicht alles innerhalb der ersten paar Seiten auf's Butterbrot geschmiert bekommt, sondern immer mal wieder kleinere Ausschnitte, Puzzlestücke, die dann langsam ein Gesamtbild ergeben.
    Erzählt wird, gefühlt, meist aus Solies Sicht (alles dritte Person). Wobei der Leser aber auch hier und da andere Charaktere begleitet und so einen Einblick in ihre Gedanken, Gefühle und Sicht bekommt. Besonders hervorheben möchte ich aber diese Paralleltechnik! Manchmal beschreibt McDonald eine (Schlüssel)Szene aus der Perspektive eines Charakters und danach denselben Zeitabschnitt aus der Sicht eines weiteren "Beteiligten". So erhält der Leser einen wirklich guten und vor allem auch tiefen Einblick in die Geschehnisse. Durch die wechselnden Perspektiven wird die Geschichte auch sehr dynamisch erzählt.
    Die Kapitellängen fand ich insgesamt auch gut - nicht zu lang und nicht zu kurz. Es bleibt immer spannend.

    Kurz: Ein Fantasyabenteuer der Extra-Klasse! Mit tollen, sympathischen Charakteren, einer faszinierenden Welt, unheimlich (sexy) Einwohnern/Bewohnern und dem richtigen Mix aus allem!


    Weitere Informationen:
    Verlag: Knaur.
    Taschenbuch, Klappbroschur
    Seiten: 416
    Originaltitel: The Battle Sylph
    Reihe: Die Krieger der Königin / Sylph Series
    ISBN: 978-3-426-50861-9
    Preis: [D] 9,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Ohnmächtig von Nina Malkin


    [/align]

    Inhalt:
    was tun, wenn man einen geist liebt --
    dessen leidenschaft die rache ist?
    «Liebe auf den ersten Blick muss genial sein. So genau
    weiß ich das nicht, weil es auf den ersten Blick gar nichts zu sehen gab. Zu riechen schon –– den scharfen, salzigen Geruch von Pferden. Und jede Menge anderer Sinneseindrücke. Aber dazu später mehr. Was ich hier gleich zu Beginn sagen will, ist Folgendes: Als ich Sinclair Youngblood Powers das erste Mal als Menschen aus Fleisch und Blut zu Gesicht bekam, war ich bereits bis über beide Ohren in ihn verliebt. Daran konnte nichts etwas ändern. Nicht einmal die Tatsache, dass er tot war.»

    [Quelle: rowohlt.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Dice, eigentlich Candice, hat eine ganz besondere übersinnliche Gabe. Sie kann Geister sehen und ist allgemein sehr sensibel gegenüber Übersinnlichem. Die Ärzte in New York, ihrer Heimat, stellten "Anfälle" fest, woraufhin sich Dices Eltern entschieden auf's Land zu ziehen. Nach Swoon, Connecticut. Dort lebt auch Dices Tante und ihre Familie. Da Dices Eltern beruflich viel unterwegs sind, ist sie viel mit ihrer Cousine Pen, eigentlich Penelope, unterwegs.
    Als die vom Baum stürzt und sich plötzlich seltsam benimmt, erfährt Dice, dass in ihre Cousine ein Geist gefahren ist, der schon seit knapp 200 Jahren tot ist. Vielmehr wurde der Geit, Sinclair Youngblood Powers, erhängt, weil er angeblich seine Geliebte umgebracht hat. Das will der Geist natürlich ncith auf sich sitzen lassen und beginnt seinen eigenen Plan zu verfolgen.

    Es gab ja einige negative Stimmen zu dem Buch. Aber ich überzeuge mich doch gern selbst davon.
    Das Buch ist in vier Teile aufgeteilt, die nochmals in Kapitel unterteilt sind.
    Als ich den ersten Teil gelesen habe, konnte ich mir nicht vorstellen, was so viele daran auszusetzen hatten. Es ließ sich flockig-leicht lesen, die Geschichte war interessant, ein bisschen spannend mit ein bisschen übersinnlichem und einer kleinen Portion Romantik. Auch ein kleines Rätsel galt es zu lösen (bis zum Ende des Buches in etwa). Ein bisschen hat es mich an Der Geist, der mich liebte erinnert.
    Bis dahin.
    Der zweite und dritte Teil waren stilistisch gesehen nicht schlechter. Aber inhaltlich. Tatsächlich gibt es diese Szene im Maisfeld, da verrate ich, denke ich nicht zu viel, die mir zu abgedreht und zu haarsträubend war. Denn nichts ergab irgendeinen Sinn. Nichts, wirklich! Diese ganze Passage hätte man getrost aus dem Buch lassen können.
    Durch dieses gute Drittel habe ich mich lesetechnisch eher gequält als dass es mich unterhalten hat. Es wurde dann zwar nach der ominösen Maisfeld-Szene besser, aber nur sporadisch. Das letzte Drittel, bzw. die knapp letzten 100 Seiten, waren dann wieder okay. Nicht überragend und nicht mit dem Anfang zu vergleichen, aber zumindest okay. Denn dort klärt sich dann auch einiges auf, wird nicht mehr allzu hahnebüchend und pendelt sich wieder auf einem mittleren Niveau ein.
    Zu den Charakteren kann ich nur ähnliches wie zum Inhalt sagen... Anfangs mochte ich sie, in der Mitte waren sie mir zu abgedreht, zu OOC, zu "umgedreht", was sich dann zum Schluß wieder etwas besserte.

    Kurz: Vielversprechender Anfang, beinahe katastrophaler Mittelteil, befriedigendes Ende! Einen so durchwachsenen Roman habe ich tatsächlich noch nie gelesen. Die Idee und Geschichte an sich sind gut bis okay, aber mehr (leider) auch nicht!


    Weitere Informationen:
    Verlag: Rowohlt
    Taschenbuch
    Seiten: 416
    Originaltitel: Swoon
    ISBN: 978-3-499-21544-5
    Preis: [D] 12,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Wake von Lisa McMann


    [/align]

    Inhalt:
    Träume, in denen man nackt durch die Stadt geht? Aus einem Hochhaus stürzt? Die hübsche Nachbarin küsst? Das hat die siebzehnjährige Janie alles schon zur Genüge gesehen – in anderer Menschen Träume. Wann immer jemand in ihrer Umgebung einschläft, kann sie seine Träume sehen. Nur kann sie niemandem davon erzählen, denn keiner würde ihr glauben. Und so lebt sie mit einer Gabe, die sie nicht will und die sie nicht kontrollieren kann. Doch dann wird sie in einen Alptraum gezogen, der ihr das Blut in den Adern gefrieren lässt. Zum ersten Mal ist Janie mehr als nur die Zuschauerin eines Traums. Sie ist mittendrin ...

    [Quelle: luebbe.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Janie hat eine ganz besondere Gabe - oder vielleicht auch einen Fluch. Denn Janie wird in die Träume von anderen Menschen hineingezogen, ob sie will oder nicht. Sie kann sich nicht dagegen wehren. Manchmal bitten die Träumer sie um Hilfe, aber Janie kann ihnen nicht helfen.
    Dabei hat Janie eigentlich genug Probleme. Sie lebt mit ihrer Mutter in einer kleinen Wohnung. Ihre Mutter ist alkoholabhängig und Janie muss sich um den Unterhalt kümmern.
    Eines Tages zieht ein besonders starker Albtraum Janie zu sich - während sie mit ihrem Auto auf den Weg nach Hause ist. Zu wem dieser Traum wohl gehören mag?

    Der erste Band der WAKE-Reihe.
    Den Schreibstil fand ich anfangs doch ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Dritte Person, Präsens, nicht viel beschrieben. Unterteilt ist das Buch in Kapitel und die wiederum in Zeiten und Daten, wann Janie was passiert, was sie macht. Doch daran gewöhnt man sich schnell. McManns Stil zieht einen so schnell in Janies Geschichte und lässt auch so schnell nicht mehr los.
    Janie ist eher eine tragische Heldin, manchmal etwas launisch, was aber durchaus nachvollziehbar ist. Ich finde sie sehr bewunderswert, wenn man bedenkt, was sie leisten (Schule, Arbeit, sich um ihre Mutter kümmern) und "erleiden" (die Träume) muss.
    Beinahe liest sich die Geschichte wie ein Tagebuch. Es stellen sich so viele Fragen, auf die auch Janie kaum eine Antwort weiß, aber lernt damit umzugehen - oder sie versucht es jedenfalls.
    Der Roman hat seinen ganz eigenen Charme. Ich möchte nicht zu viel verraten, denn man muss dieses Buch einfach selbst für sich entdecken.

    Kurz: Beinahe horrormäßige Thematik mit einem Spritzer Romantik und einer starken, aber fast tragischen Heldin! Ein Must-read (und auch ein Fast-read - leider)! Ich bin sehr auf den nächsten Teil gespannt.


    Weitere Informationen:
    Verlag: Baumhaus / Bastei Lübbe
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 221
    Originaltitel: Wake
    Reihe: Wake Trilogy / Wake
    ISBN: 978-3-414-82233-8
    Preis: [D] 15,95 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Esmeralda, Froschprinzessin von E. D. Baker


    [/align]

    Inhalt:
    Ein märchenhafter Debütroman, aus der Froschperspektive erzählt: Die abenteuerliche, urkomische Geschichte einer verzauberten Prinzessin Esmeralda ist nicht gerade das, was man sich unter einer Idealprinzessin vorstellt. Mit der königlichen Etikette steht sie ziemlich auf Kriegsfuß. Sie ist ein wenig trampelig, ihr Lachen klingt eher wie das Wiehern eines Esels als wie süßes Glöckchengeläut und sie hasst Prinz Jorge, mit dem die Mutter sie verheiraten will. In ihrer Verzweiflung flüchtet sie zum nahegelegenen Sumpf und trifft dort auf einen Frosch. Der gibt vor, ein verzauberter Prinz zu sein und überredet Esmeralda zu dem erlösenden Kuss. Doch - o Schreck! - der Plan schlägt fehl: Nicht Frosch Eadric wird in einen Menschen zurückverwandelt, sondern Esmeralda in einen Frosch! Quak! Damit beginnt nun ein wahrhaft tierisches Abenteuer. Unterstützt von einer überraschend hilfsbereiten Schlange und einer liebenswerten, aber etwas flattrigen Fledermaus machen sich die beiden auf die spannende Suche nach dem Ursprung des Zaubers. Und Esmeralda findet auf dieser Entdeckungsreise nicht nur Freunde und die Liebe, sondern vor al lem auch das Vertrauen in sich selbst.

    [Quelle: amazon.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Esmeralda ist 14 und eine Prinzessin. Ihre Mutter nörgelt ständig an ihr herum und ihre Tante, die Grüne Hexe, versucht ihr einige Zaubertricks beizubringen. Als Esmeralda dann denn hochnäsigen Prinz Jorge heiraten sollt, flieht sie in den Sumpf und begegnet einem verzauberten Frosch, der vorgibt ein Prinz zu sein. Eadric heißt er und ist ziemlich frech. Aber er kann Esmeralda zu einem Kuss überreden.
    Denn nur durch den Kuss einer Prinzessin kann Eadric wieder ein Prinz werden. Doch stattdessen verwandelt sich Esmeralda in einen Frosch und ist am Boden zerstört. Irgendwie muss sie doch wieder zur Prinzessin werden! Ein lebenlang nur noch Insekten fressen - nicht mit Esmeralda!
    Und so machen sich die beiden auf die Suche nach der Hexe, die Eadric (wegen seines losen Mundwerks) in einen Frosch verwandelt hat...

    Esmeralda, Froschprinzessin nimmt als lose Grundlage das Märchen des Froschkönigs. Doch E. D. Baker schafft es ein ganz neues Märchen draus zu machen.
    Das Buch hat auch alles, was ein Märchen braucht: Eine Prinzessin, einen Prinz, ein weißes Pferd, eine "böse" Hexe, eine "gute" Hexe und eine Menge Zauberei. Die Charaktere sind witzig und liebenswert, wenn auch noch jung. Eadric und Esmeralda sind keine typischen Teenager, aber etwas launisch sind sie beizeiten doch.
    Der Schreibstil ist etwas... steif. Jedenfalls konnte ich mich nicht so ganz einfühlen. Das mag aber vielleicht auch daran liegen, dass das Buch doch eher für jüngere Leser geeignet ist.
    Für alle Fans von Märchen - insbesondere dem Froschkönig - aber auf jeden Fall einen Blick wert. Ein Buch aus der Froschperspektive liest man schließlich nicht alle Tage und die kuriosen Abenteuer von Esmeralda und Eadric sind genau das richtige für einen verregneten (Lese)Tag.

    Kurz: Witzige Märchenadaption mit liebenswerten Charakteren. Eher für jüngere Leser und Hardcore-Märchen-Fans geeignet.


    Weitere Informationen:
    Auf Deutsch vergriffen, aber auf Englisch noch erhältlich!
    Verlag: Gulliver / Beltz
    Taschenbuch
    Seiten: 230
    Originaltitel: The Frog Princess
    Reihe: The Tales of the Frog Princess
    ISBN: 978-3407798831
    Preis: [D] 7,50 € (vergriffen)


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Bis ich dich wiedersehe von Marc Levy


    [/align]

    Inhalt:
    Jonathan ist Kunstexperte aus Boston und Spezialist für die Gemälde eines geheimnisumwitterten russischen Malers.
    Clara ist Galeristin und lebt in London, und sie ist damit beauftragt, die Bilder ebenjenes Malers zu versteigern.
    Ihre Leidenschaft für die Kunst führt sie zusammen – doch sehen sie sich wirklich zum ersten Mal? Denn als sie sich begegnen, sind sie sofort davon überzeugt, dass sie sich bereits kennen – wenn nicht aus diesem Leben, dann aus einem früheren …

    [Quelle: droemer-knaur.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Peter ist Jonathans bester Freund und Kunstauktionator. Nach einem Malheur, das Peter beinahe seine berufliche Karriere kostet, bekommt er einen Tipp: Ein privater Sammler möchte fünf Bilder des russischen Malers Wladimir Radskin zur Auktion anbieten. Der Clou: Eines der Bilder galt als Legende und verschollen.
    Damit Peter wieder "restauriert" wird, zieht er seinen Freund Jonathan, Kunstexperte und Experte für Wladimir Radskin, hinzu. Der steht aber kurz vor seiner Hochzeit mit der Künstlerin Anna. Doch seine Neugier und Leidenschaft für den Maler überwiegen und so reisen die beiden nach London.
    Wo Jonathan die Galeristin Clara kennenlernt...

    Marc Levy schreibt ungeheuer gefühlvoll. Auch wenn der Anfang etwas schleppend war - und geheimnisvoll durch Peters Brief, wird man schnell in die Geschichte hineingezogen. Levy hält sich nicht mit detaillierten Beschreibungen auf, sondern erzeugt eine ganz andere Spannung und Dynamik, in dem er den Blickwinkel der Geschichte oftmals nur kurz ändert. So bekommt der Leser einen flüchtigen Blick auf ein anderes Geschehen oder einen Charakter, um so nach und nach einzelne Puzzleteilchen zusammen zu setzen.
    Auch wenn die Charaktere etwas älter sind, so konnte ich mich doch gut in sie hineinversetzen. Jonathans Leidenschaft für Kunst und den Maler Radskin sind ständiges (Begleit)Thema das Romans und man lernt auch einiges über seine Arbeit, die Vorgehensweise. Während Jonathan eher ein ruhiger Typ ist, ist Peter eher aufgedreht, wobei sich die beiden perfekt ergänzen. Auch Clara ist eine sehr sympathische junge Frau, die noch die ein oder andere Überraschung bietet.
    Während die Geschichte zwar einen langsamen Anlauf hat, überschlagen sich die Ereignisse bald und enden in einem fulminanten Finale. Anders kann ich es nicht beschreiben. Alles wird über den Haufen geworfen und das Rätsel erst sehr spät gelöst.
    Die Kapitel sind teilweise relativ lang, werden aber durch die Sichtwechsel dynmaisch. Besonders die zweite Hälfte entwickelt sich zum Page-Turner und man kann mit den Charakteren vollauf mitfühlen. Aber auch ein bisschen Detektiv spielen.

    Kurz: Bis ich dich wiedersehe erzählt nicht nur von Freundschaft, Liebe, Kunst, Intrigen und Seelenverwandtschaft. Es hat auch seinen ganz eigenen Spritzer Fantasy und Geschichte. Das macht es in meinen Augen so charmant.


    Weitere Informationen:
    Offizielle Seite des Autors
    Verlag: Knaur.
    Taschenbuch
    Seiten: 320
    Originaltitel: La prochaine fois
    ISBN: 978-3-426-63346-5
    Preis: [D] 8,95 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Zweiunddieselbe von Mary E. Pearson


    [/align]

    Inhalt:
    Körperlich unversehrt, aber ohne Erinnerung erwacht Jenna aus dem Koma. Verzweifelt versucht sie herauszufinden, wer sie einmal war. Denn der Mensch, als den ihre Eltern sie beschreiben, bleibt ihr fremd. Die Spannung verdichtet sich bis ins Unerträgliche, ja fast Klaustrophobische. Denn die Wahrheit, der Jenna Stück für Stück auf die Spur kommt, ist ungeheuerlich: Jenna hatte einen furchtbaren Unfall. Ihre Eltern haben alles medizinisch Mögliche getan, um sie am Leben zu erhalten. Doch was von ihr übrig war, waren nicht mehr als zehn Prozent ihres Gehirns. Wie viel Persönlichkeit steckt in diesen zehn Prozent? Wie viel davon ist Jenna?

    [Quelle: fischerverlage.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Jenna Fox erwacht nach fast eineinhalb Jahren aus dem Koma. Sie kann sich an nichts erinnern. Wer sie ist, wer die fremden Menschen sind, die sich als Mum und Dad vorstellen.
    Mithilfe von privaten Filmaufnahmen soll Jenna sich langsam wieder an alles erinnern. Denn ihre Eltern haben ihr Leben seit jeher filmisch dokumentiert. Doch anfangs kommen ihr die Szenen kaum bekannt vor, aber Jenna kann sich an manche Sachen bruchstückhaft erinnern, an die sie sich eigentlich gar nicht erinnern können sollte. Zum Beispiel an ihre Taufe oder als sie im Alter von zwei Jahren beinahe ertrunken wäre...
    Und dann sind da immer wieder die Stimmen ihrer Freunde - Kara und Locke. Los, Jenna! schreien sie ihr zu. Langsam, ganz langsam setzt sich ein Puzzleteil ans nächste und Jenna kommt ihren Eltern und ihren Erinnerungen auf die Spur.

    Es gibt keine Kapitel im herkömmlichen Sinn. Das Buch ist vielmehr in Schlagworte unterteilt und erzählt so nach und nach Jennas Geschichte, ihr Leben. Erzählt wird aus Jenna Sicht in der dritten Person. Aber es gibt auch kleine Absätze, die beinahe wie Gedichte aussehen, in denen Jenna dem Leser ihre Gefühle und Gedanken mitteilt.
    Pearson schreibt sehr bewegend und spannend. Immer wieder werden kleine Details erwähnt, die erst später zum "Großen Ganzen" zusammengefügt werden. Schritt für Schritt. Sprachlich flüßig und auf eine fast gruselige Weise vereinnahmend erzählt die Autorin ihre Geschichte über ein junges Mädchen ohne Gedächtnis.
    Anfangs erinnert es an Skinned von Robin Wasserman. Aber es geht so viel tiefer und baut, meiner Meinung nach, auch viel mehr Spannung auf.
    Eigentlich mag man das Buch, einmal angefangen, auch gar nicht mehr aus der Hand legen. Denn Jenna ist ein "leerer Charakter". Irgendwie. Aber Stück für Stück erlangt Jenna ihre Persönlichkeit wieder, bzw. entwickelt eine eigene. Es gilt nicht nur Jennas Entwicklung zu verfolgen, sondern auch die ihrer Freunde und Eltern, wenn auch nur am Rande.
    Die Charaktere, neben Jenna, haben alle ihre Ecken und Kanten, was sie persönlicher und realistischer macht. Beim Lesen kommt man fast nicht umhin dieselben Gefühle wie Jenna gegenüber den anderen Protagonisten zu entwickeln: Skepsis und beinahe Misstrauen gegenüber den Eltern, aber auch die kindliche Liebe. Eine bedingungslose Liebe und Enttäuschung, Bedauern gegenüber Lily, der Großmutter. Ein Kribbeln und ein tiefes Gefühl der Freundschaft gegenüber Ethan und Allys.
    Einziges, klitzekleines Manko ist, dass man über einen Charakter nicht die volle Wahrheit erfährt, was ich etwas schade fand. Denn um ihn wurde im Buch auch ein kleines-großes Geheimnis gemacht.

    Kurz: Eine Zukunftsvision, die mehr als nur ein bisschen zum Nachdenken anregt. Die die menschliche Natur aufzeigt - und ihre Folgen. Und nicht zuletzt eine spannende Geschichte über ein Mädchen, ein Wunderkind, das doch eigentlich nur ganz normal sein möchte.


    Weitere Informationen:
    Verlag: Fischer Schatzinsel
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 336
    Originaltitel: The Adoration of Jenna Fox
    Reihe: The Jenna Fox Chronicles
    ISBN: 978-3-596-85337-3
    Preis: [D] 14,95 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Firelight - Brennender Kuss von Sophie Jordan


    [/align]

    Inhalt:
    Als sie Will zum ersten Mal sieht, flieht Jacinda vor dem Jungen mit den haselnussbraunen Augen. Denn sie hat ein Geheimnis: Sie ist eine Draki, ein Mädchen, das sich in einen Drachen verwandeln kann. Nur in ihrem Rudel, hoch oben in den Bergen, glaubt sich Jacinda sicher. Sicher vor den Drachenjägern, die es auf ihre schillernde Haut und ihr purpurfarbenes Blut abgesehen haben.
    Doch im Rudel braut sich Unheil zusammen. Hat es damit zu tun, dass Jacinda den gut aussehenden Cassian, den zukünftigen Leitdrachen, heiraten soll?
    Ihre Mutter verschweigt ihr etwas, als sie bei Nacht und Nebel das Dorf verlassen. Todunglücklich beginnt Jacinda ein neues Leben. Da trifft sie Will wieder und Hals über Kopf verliebt sie sich in ihn. Aber ihre Liebe darf nicht sein – denn Will ist ein Drachenjäger …

    [Quelle: loewe-verlag.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Jacinda ist eine Draki. Aber nicht irgendeine, sondern ein Feuerdraki, eine der seltensten Draki. Als Jacinda mit ihrer Freundin Azure unerlaubt einen Ausflug an den nahgelegenen See macht, um sich zu verwandeln, werden die beiden von Jägern aufgespürt.
    Die beiden können nur knapp entkommen. Jacinda auch nur, weil ein Jäger, Will, sie nicht an seine Kumpanen verrät. Doch der Ausflug soll nicht ohne Folgen bleiben: Das Drakirudel will Jacinda für ihre Unachtsamkeit bestrafen.
    Für ihre Mutter bringt es das Fass zum Überlaufen: Sie packt ihre Töchter und flieht mit ihnen in die Wüste Amerikas. Dort will sie mit ihnen ein ganz normales, menschliches Leben führen. Dafür muss Jacinda "nur" ihren Draki abtöten... Doch für Jacinda, die an ihrer Drachengestalt hängt, ist das nicht so einfach.
    Und dann begegnet sie ihrem Feind: Will.

    Der erste Band der Firelight-Serie.
    Sophie Jordan erzählt die Geschichte von der Feuerdraki Jacinda in einer leichten, flüssigen und sehr anschaulichen Sprache. Man ist gleich im Geschehen drin - in einem ganz ungewöhnlichem. Das liegt wohl auch daran, dass die Geschichte von Jacinda in der Ich-Perspektive erzählt wird. So kann man Jacindas Gefühle, Entscheidungen und Beweggründe gut nachvollziehen und -fühlen.
    Dabei bleiben bestimmte Wendungen erst noch etwas unklar: Warum Jacindas Mutter zum Beispiel vom Rudel flieht. Oder was es mit Will auf sich hat? Warum hat er Jacinda gehen lassen? Das klärt sich alles im Laufe des Buches, wenn auch nicht alles. Denn immerhin ist es erst der erste Band und da muss, denke ich, auch nicht alles aufgeklärt werden. Was aber soweit wichtig für die Geschichte ist, wird aufgelöst.
    Jacinda ist eine nette Person, etwas unsicher in der menschlichen Welt und vielleicht auch etwas verwirrt. Manchmal auch ein bisschen launisch, aber sie ist ja noch ein Teenager. Ihre Schwester Tamra hingegen konnte ich bis zuletzt kaum einschätzen. Die beiden sind Zwillinge und man sollte meinen, dass sie eine besondere Verbindung zueinander haben. Was auch durch Jacindas Gedanken zumindest angedeutet wird. Aber durch Tamras Verhalten zweifle ich etwas daran.
    Will dafür ist... toll. Ich mochte ihn gleich von Anfang an. Nicht unbedingt mein Traumprinz, aber sicherlich ein Traumprinz. Er ist anfangs nicht so einfach zu durchschauen, was ihn interessant macht.
    Das Ende, ja das Ende ist eigentlich kein richtiges. Fieser Cliffhanger! Da fragt man sich, wo wohl der zweite Band bleibt.
    Mein einziger kleiner Wermuthstropfen ist das Setting: Nach den ersten Kapiteln dachte ich, dass es auch mal was anderes wird. Stattdessen versetzt die Autorin ihre Protagonisten in die Highschool - mitten in der Wüste. Die Geschichte bleibt spannend (was die Liebesgeschichte betrifft) und auch ein paar Geheimnisse der Draki und früheren Ereignisse werden gelöst. Teilweise kann ich auch nachvollziehen, warum Jordan sich für ein Schulsetting entschieden hat. Nichtsdestotrotz fand ich es einfach ein bisschen schade, auch wenn es dem Roman insgesamt keinen Abbruch tut.

    Kurz: Auch wenn das Setting schon zigmal da war, so überzeugen die Charaktere und ihre Welt auf jeden Fall. Das Ende macht Lust auf viel mehr - am besten jetzt sofort. Auch und vor allem für Gestaltwandler- und Drachenfans, die es gern richtig heiß mögen.


    Weitere Informationen:
    Mehr Infos rund ums Buch
    Verlag: Loewe
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 376
    Originaltitel: Firelight
    Reihe: Firelight
    ISBN: 978-3-7855-7045-6
    Preis: [D] 17,95 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Forbidden von Tabitha Suzuma


    [/align]

    Inhalt:
    She is pretty and talented - sweet sixteen and never been kissed. He is seventeen; gorgeous and on the brink of a bright future. And now they have fallen in love. But ...They are brother and sister.

    [Quelle: goodreads.com]

    [align=center]>>Leseprobe englisch<<[/align]
    [align=center]>>Leseprobe deutsch<<[/align]


    Lochan und Maya Whitely sind Geschwister. Ihr Vater hat sich vor fünf Jahren wegen einer anderen Frau von ihrer Mutter getrennt und lebt seither in Australien. Lochan und seine vier Geschwister in London. Nach einiger Zeit brach der Kontakt zum Vater ab.
    Die Mutter wurde zur Alkoholikerin und hat auch einen neuen Lebensgefährten, Dave, der von einer neuen Familie nichts wissen will. Lochan und Maya sind die beiden ältesten, gerade 13 Monate auseinander, und kümmern sich seit der Vater sie verlassen hat, um ihre drei kleinen Geschwister.
    Langsam entwickelt sich zwischen den beiden eine Beziehung, eine Liebesbeziehung, die nicht nur verboten, sondern auch strafbar ist.

    Das Buch habe ich auf Englisch gelesen. Deswegen will/kann ich jetzt nichts groß zum Schreibstil sagen. Ich habe es eigentlich ganz gut verstanden. Es gab zwar Szenen, da kannte ich einige Wörter nicht, aber im Großen und Ganzen ließ es sich gut lesen. Es wird abwechselnd (kapitelweise) aus Lochans und Mayas Sicht erzählt. In der Ich-Perspektive.
    Zu Forbidden könnte ich jetzt so viel schreiben. Aber ich will natürlich nicht spoilern oder zu viel verraten. Denn an sich passiert im engeren Sinn nichts. Es dreht sich vielmehr um die Entwicklung von Lochan und Maya und wie es zu dieser Liebe überhaupt kommt, wie die beiden damit umgehen, ihre Gedanken, Ängste, Wünsche. Und ja, auch wie es weitergeht und endet.
    Lochan ist ein sehr schüchterner, introvertierter Teenager. Er ist anders als seine Mitschüler, spricht kaum mit jemandem außerhalb der Familie, kann es nicht einmal. Aber er ist ein cleverer junger Mann, der viel zu schnell erwachsen werden musste. Maya ist da schon eher Teenager, aber auch sie trägt viel Verantwortung, was man durchaus auch spürt. Sie ist nett, fröhlich und liebevoll. Allerdings konnte ich mich besser in Lochan hineinversetzen und mit ihm mitfühlen als Maya. Ich mochte ihn auch ein klein bisschen mehr, während ich mit Maya nicht so recht warm geworden bin.
    Nachdem ich ja schon einiges zu Forbidden gehört habe, konnte ich mir nicht so recht vorstellen, wie zwei normale Geschwister sich so lieben können. So romantisch, so sexuell. Ich bin davon ausgegangen, dass es keine "normalen" Geschwister sind. Und das stimmt in gewisser Weise auch.
    Wenn man sich die Familiengeschichte anschaut und die rund ersten 100 Seiten, bekommt man einen ganz guten Eindruck vom Leben der Whitely-Geschwister. Lochan und Maya sind vielmehr als Bruder und Schwester. Sie sind eher so etwas wie Eltern, wie ein altes Ehepaar. Auch Mayas Schilderungen tragen zu dem Eindruck bei. Lochan ist eher der zögerliche, zurückhaltende, aber auch der leidenschaftliche. Er ist der, der eher einen klaren Kopf behält, aber eben auch sehr pessimistisch. Maya ist lockerer, vielleicht auch ein bisschen naiver. Aber beiden gehen ihre Geschwister (Kit, Tiffin und Willa) über alles.
    Mir kam es nicht so vor als wären die beiden wirklich Geschwister. Das hatte ich zwar im Hinterkopf, aber ihr ganzes Verhalten, ihre Gefühle, die Beschreibungen... Ich hatte sehr großes Mitgefühl mit beiden. Hatte einen genauso großen Groll wie die beiden auf die Mutter, die sich wirklich nicht so nennen dürfte.

    Kurz: Ein rührendes und aufrührendes Buch über ein Tabu-Thema, das zum Nachdenken anregt.


    Weitere Informationen:
    Offizielle Seite der Autorin
    Verlag: Random House Children's Books
    Taschenbuch
    Seiten: 418
    ISBN: 9781862308169
    Preis: [D] ~ 8,00 €

  2. #1427
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    [align=center]Dream von Lisa McMann


    [/align]

    Inhalt:
    Nackt durch die Stadt gehen? Aus einem Hochhaus stürzen? Sex mit der hübschen Nachbarin? Das hat die siebzehnjährige Janie alles schon zur Genüge gesehen – in den Träumen anderer Menschen. Dabei wünscht sie sich nichts sehnlicher, als einfach ein ganz normaler Teenager zu sein.
    Seit Janie entdeckt hat, dass sie nicht nur die Träume anderer Menschen sehen, sondern diese auch verändern kann, hat sie alle Hände voll zu tun. Für ihren Freund Carl bleibt wenig Zeit. Auch weil an der Fieldridge Highschool seltsame Dinge passieren, über die kaum jemand spricht. Als Janie in einen entsetzlichen Alptraum einer Mitschülerin hineingezogen wird, überschlagen sich die Ereignisse. Schlimmer noch: Sie erfährt endlich, was es mit ihrer Gabe auf sich hat. Und welcher Fluch auf den Traumfängern lastet. Eine Entdeckung, die Janie sich in ihren schlimmsten Alpträumen nicht hätte vorstellen können ...

    [Quelle: luebbe.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Janie und Carl arbeiten nun zusammen für die Polizei, bzw. Captain Kominsky. Deswegen dürfen sie sich auch nicht zusammen zeigen. Ihr neuester Fall: Sexualstraftäter an der Fildrige High. Janie beweist einen ganz besonderen Instinkt und lernt dazu mehr über ihre Gabe als Traumfängerin. Während Carl mehr oder weniger tatenlos zusehen muss...

    Der zweite Teil der Wake-Trilogie.
    Die erste Frage, die ich mir ganz unabhängig vom Inhalt gestellt habe: Warum wurde der Titel von Fade in Dream gewandelt? Es sind doch beides englische Titel... Verwirrt mich etwas, denn der dritte Band ist bei uns noch nicht raus (oder?) und dann hätte ich ihn mir auf Englisch geholt...
    Anyway, ich bin - mal wieder - restlos begeistert und nach dem Ende von Dream habe ich mich gewundert, dass es schon vorbei war mit diesem Band! Die Geschichte ist unheimlich spannend und so schnell gelesen, dass man nur noch durch's Buch und die Seiten fliegt.
    Aber von Anfang an: Der Schreibstil ist wirklich sehr... eigen, aber auch mitziehend. Man muss sich erst mal dran gewöhnen, dass es aus Janies Sicht in der dritten Person erzählt wird und dann auch noch im Präsens. Die Kapitel sind wieder in Uhrzeiten unterteilt, obwohl mir aufgefallen ist, dass sich McMann bei einem Tag, bzw. einmal im Verlauf mit Datum und Wochentag vertan haben muss. Oder ich war einfach zu gefesselt und hab selbst was vertauscht. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass sich die Autorin nicht mit langen Beschreibungen aufhält. Die sind kurz und knapp, was heißt, dass sich die Geschichte auf die wesentlichen Dinge konzentriert.
    Die beiden Hauptcharaktere Janie und Carl mag, ach, liebe ich nach wie vor. Sie haben beide ihr Päckchen zu tragen, ihre Macken und Fehler, Ecken und Kanten. Das macht sie in meinen Augen so sympathisch.
    Sehr interessant ist auch, dass McMann hier auflöst, was es mit Janies Gabe, oder vielmehr Fluch, auf sich hat. Das ein oder andere wird der aufmerksame Leser sicher schon erahnt haben. Trotzdem ist es spannend. Es dreht sich ja auch nicht alles, um die Träume, sondern auch um Janies ersten "richtigen" Auftrag für die Polizei. Auch hier hat man zwar schon eine Vermutung, aber eine Ahnung, wird aber, denke ich, doch noch überrascht, wer die Übeltäter sind und wie das Ganze von Statten ging/geht.

    Kurz: Eine spannende, mitreißende Fortsezung, die vieeeeeel zu schnell vorbei war! Bitte mehr von Janie, Carl und den Traumfängern!


    Weitere Informationen:
    Verlag: Baumhaus / Bastei Lübbe
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 272
    Originaltitel: Fade
    Reihe: Wake Trilogy / Wake
    ISBN: 978-3-414-82265-9
    Preis: [D] 15,95 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Engelsnacht von Lauren Kate


    [/align]

    Inhalt:
    Lucinda Price, genannt Luce, ist siebzehn und den ersten Tag auf dem Internat, als sie ihn sieht: Daniel Grigori, den unglaublich attraktiven, aber auch unglaublich distanzierten Jungen, von dem sie sicher ist, dass sie ihm schon einmal begegnet ist. Daniel jedoch behauptet, sie nicht zu kennen - er scheint sie sogar zu hassen und weicht ihr aus, wo immer er kann.
    Doch immer wenn Luce etwas Schlimmes widerfährt, sobald die bedrohlichen Schatten sie wieder umtanzen, die sie seit ihrer Kindheit umgeben, ist Daniel zur Stelle. Mehrfach rettet er ihr Leben. Allmählich kommen die beiden sich näher, und da erst erfährt Luce, welches dunkle Geheimnis sie beide umgibt...

    [Quelle: Klappentext]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Luce wird, auf gerichtliche Anordnung, auf die Besserungsanstalt Sword & Cross geschickt. Wegen eines Vorfalls auf ihrer alten Highschool mit dem sie nichts zu tun hat. Oder vielleicht doch? Denn Luce kann sich an nichts erinnern. Ist sie doch schuldig?
    Mit diesem schweren Päckchen begegnet sie den anderen Schülern der Sword & Cross. Ebenso dem attraktiven Daniel Grigori, doch obwohl zwischen ihnen eine ganz besondere Anziehungskraft zu herrschen scheint, benimmt Daniel sich grob und gemein. Er meidet Luce, wo er nur kann und versucht sich ihr immer wieder zu entziehen.
    Und dann ist da noch Cam, der sich in Luce verliebt hat und einfach nur nett zu ihr ist, aber so sehr Luce Cam auch mag, es zieht sie immer wieder zu Daniel. Warum, weiß sie selbst nicht. Aber sie scheint ihn zu kennen. Woher weiß Luce nicht. Das soll sie erst viel später erfahren...

    Der erste Band der Engels-Serie von Lauren Kate.
    Zuerst einmal vorweg: Wer keine Spoiler mag, der sollte sich die Inhaltszusammenfassung auf der Verlagsseite nicht durchlesen! Die spoilert nämlich das komplette Ende des Buches und lässt den Leser etwas ganz anderes erwarten. Ich habe sie leider vorher gelesen. Wobei ich mittlerweile schwanke, ob das nicht doch gut war...
    Kates Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist flüssig und einfühlsam. Die Geschichte fliegt durch die Erzählung an manchen Stellen nur so an einem vorbei.
    Trotzdem habe ich mich mit ungefähr der zweiten Hälfte des Buchs sehr schwer getan. Zum einen, weil ich nach besagter Verlagsinhaltsangabe angenommen hatte, dass das Ereignis wesentlich früher auftaucht oder gelüftet wird. Zum anderen hat mich Luce unheimlich genervt.
    Anfangs mochte ich sie. Sie schien sympathisch, etwas unsicher, nett, mit der Situation überfordert. Aber dann entwickelte sich Luce zu einem Püppchen, einer Fahne im Wind. Sie hatte scheinbar gar keinen eigenen Willen mehr und trieb zwischen Cam und Daniel hin und her. Was mich an sich nicht gestört hätte, wenn die Autorin nicht einerseits beschrieben hätte (so kam es mir jedenfalls vor), dass es zwischen Cam und Luce gut läuft, gar knistert. Aber andererseits Luce immer wieder Gedanken in den Kopf legte, dass Cam komisch sei. Diesen Widerspruch empfand ich als unlogisch, da sich Cam in meinen Augen nicht sonderlich verdächtig verhalten hat.
    Auch die Geheimniskrämerei ging mir auf die Nerven. Klar, ist es schön, wenn nicht alles sofort gelüftet wird. Wenn der Leser selbst mitdenken muss, ein paar Puzzleteilchen hingeworfen bekommt. Aber hier bekommt der Leser genau eins. Und das weiß er schon, wenn er - Entschuldigung - diese verfluchte Verlagsinhaltsangabe gelesen hat.
    Was mich wieder dazu bringt, ob es vielleicht nicht doch gut war, sonst hätte ich vielleicht in der Mitte abgebrochen...
    Aber die Geschichte an sich hat mich viel zu neugierig gemacht. Mit Daniel wurde ich auch nicht recht warm. Allen anderen Charakteren (außer Luce und Penn) war ich gegenüber äußerst misstrauisch (Besserungsanstalt!), aber die Geschichte, warum Luce so ungeheuer von Daniel angezogen wird, ihn zu kennen scheint und die Auflösung... Das war sehr spannend.
    Es wurde zwar nicht alles aufgelöst, aber da es eine Reihe ist, ist es zu verschmerzen. Schade und ein bisschen frustrierend, aber es erhält die Spannung auf den nächsten Band.

    Kurz: Spannende Story (sofern sie nicht gespoilt wird), leider mit wechselhafter Potagonistin. Trotzdem einen Leseblick wert.


    Weitere Informationen:
    Offizielle Webseite
    Verlag: cbt
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 448
    Originaltitel: Fallen
    Reihe: Fallen / Engels...
    ISBN: 978-3-570-16063-3
    Preis: [D] 17,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Ghostwalker 4: Fluch der Wahrheit von Michelle Raven


    [/align]

    Inhalt:
    Seit dem Verlust seiner Gefährtin widmet sich Torik ganz seiner Aufgabe als Wächter der Berglöwenwandler. Doch dann erfährt er, dass die Autorin Caitlin Walker einen Roman geschrieben hat, dessen Held ihm auf unheimliche Weise gleicht. Er reist nach Montana, um herauszufinden, woher Caitlin so viel über ihn weiß. Als diese von skrupellosen Verbrechern überfallen wird, rettet Torik ihr das Leben. Und obwohl er die Menschenfrau auf Abstand halten sollte, kommen sich die beiden näher. Doch die Feinde der Wandler warten nur darauf, erneut zuzuschlagen …

    [Quelle: egmont-lyx.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Torik ist einer der besten Wächter der Berglöwenwandler. Aber er ist auch eher ein Einzelgänger und ein bisschen eigenbrötlerisch. Doch für seine Gruppe tut er alles. Besonders nach dem Verlust seines Vaters, der ihn und seine Mutter verlassen hat als Torik noch ein Kind war, und seiner Gefährtin Arlyn.
    Als ein Buch auftaucht, das Torik beinahe haargenau beschreibt und von Berglöwenwandlern erzählt, die genau dort leben, wo das alte Lager der Gruppe war, macht sich Torik auf den Weg nach Montana, um der Liebesromanautorin Caitlin Walker auf den Zahn zu fühlen. Woher hat sie diese genauen Informationen? Wie viel weiß sie wirklich? Arbeitet sie mit ihren Feinden zusammen?
    Doch kurz darauf wird Caitlin von Verbrechern überfallen. Torik kann gerade noch rechtzeitig eingreifen. Währenddessen machen sich Marisa, Coyle, Keira und Isabel auf den Weg nach Nevada, um die letzten Beweise der Existenz der Berglöwenwandler in Stammheimers Haus zu vernichten. Was sich als schwieriger herausstellt als gedacht...

    Der vierte Band der Ghostwalker-Reihe.
    Ich bin nach wie vor absolut und unwiderruflich von Ravens Schreibstil, aber auch von ihrer Story verzaubert, begeistert und verfallen. Schon die ersten Seiten ziehen den Leser wieder vollkommen in das Geschehen hinein. Erzählt wird, wie immer, aus verschiedenen Perspektiven, wobei Torik und Caitlin zwar im Fokus stehen, aber auch andere Handlungsstänge mit Marisa, Coyle, Harken, Isabel und dem mysteriösen Gegenspieler Lee weitergeknüpft werden.
    So erhält die Geschichte nicht nur ihren erotisch-sinnlichen Touch, sondern auch eine kräftige Portion Spannung und Grübelei. Dynamisch und niemals langweilig wird es durch die wechselnden Sichtweisen (immer dritte Person).
    Torik mochte ich schon seit er das erste Mal auftauchte. Er war immer ein bisschen geheimnisumwittert und ein ganz besonderer Charakter, der schon viel mitgemacht hat. Auch Caitlin habe ich gleich ins Herz geschlossen. Sie ist natürlich und freundlich, etwas träumerisch und tollpatschig, aber gutherzig.
    Besonders habe ich mich aber gefreut, dass auch Isabel wieder eine kleine Rolle spielte - ebenso wie Bowen. Die beiden mag ich auch bereits seit dem ersten Band und bin sehr gespannt, wie es mit ihnen weiter geht. Ebenso sind Marisa und Coyle, das Paar aus Band eins, immer noch Teil der Geschichte und spielen auch eine mitunter wichtige Rolle.
    Und genau das ist einer der Punkte, warum ich Michelle Ravens Serie so gerne mag: Die Paare werden nicht einfach nur abgehandelt und tauchen dann nur noch sporadisch auf. Sie sind immer noch fest in der Geschichte verankert (sieht man von Kainda und Ryan ab, die mittlerweile in Namibia leben). Sie spielen weiterhin eine Rolle und bekommen nicht nur einen Höflichkeitsauftritt. Natürlich werden sie weniger eingesponnen wie die Protagonisten, auf die sich der Fokus eines Bandes legt.
    Auch die Geschichte mit Lee, dem mysteriösen und unheimlichen Gegenspieler, ist überaus fesselnd. Seine Beweggründe werden immer wieder leise und zart angedeutet, aber nie ganz konkretisiert. So baut sich die Spannung von Band zu Band immer mehr auf. Ebenso Harken, der zwar auch Gestaltwandler ist, aber es ist immer noch nicht klar, welches Tier (oder verwandelt er sich überhaupt in ein Tier?).

    Kurz: Spannend, fesselnd, erotisch, gefühlvoll - ein unglaublicher Mix, der schnell süchtig macht!


    Weitere Informationen:
    Verlag: EgmontLYX
    Taschenbuch, kartoniert mit Klappe
    Seiten: 432
    Reihe: Ghostwalker
    ISBN: 978-3-8025-8370-4
    Preis: [D] 9,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry


    [/align]

    Inhalt:
    Nach dem Absturz in der Wüste Sahara beschäftigte sich Antoine de Saint-Exupéry unermüdlich mit einem neuen Projekt, einer fixen Idee. Ein Gesicht ging ihm durch den Kopf, das er - zeichnerisch ungeübt - unaufhörlich versuchte auf Papier zu bringen. Dazu dienten ihm sogar Papierfetzen und Servietten in den Restaurants. Das konnte nicht verborgen bleiben, und er bekam von seinem amerikanischen Verleger den Auftrag, eine Geschichte für Kinder zu schreiben. Was Antoine de Saint-Exupéry schrieb und zeichnete, ist viel mehr als ein Kinderbuch. Entstanden ist ein Weltklassiker.

    [Quelle: dtv.de]


    Nach einem Absturz in der Wüste begegnet der Autor einem kleinen Jungen. Dem kleinen Prinzen. Er antwortet auf keine Frage, die ihm gestellt wird und erzählt von seiner weiten Reise über die Sterne. Während der Autor in bunten Zeichnungen die Geschichte festhält.

    Peinlich, aber wahr, ich habe das "Büchlein" das erste Mal in meinem Leben gelesen. Und ich kann sagen: Ich habe etwas verpasst!
    Besonders faszinierend finde ich, dass Antoine de Saint-Exupéry seine Geschichte für Groß und Klein erzählt hat. Man kann herrlich über die Wegkreuzer nachgrübeln oder über das, was der kleine Prinz sagt. Aber man kann es auch nehmen wie es ist. Die Zeichnungen unterstreichen dabei die Geschichte.
    Ich musste einige Male Schmunzeln und war auch zum Schluss traurig. Den kleinen Prinzen habe ich auch schnell in mein Herz geschlossen.
    Die Kapitel sind nicht besonders lang und aufgelockert durch viele Dialoge. Auch die Beschreibungen sind nicht besonders lang und lassen so genug Freiraum für die eigene Fantasie. Durch manche Wiederholungen (zum Beispiel: "... der niemals vergaß, wenn er eine Frage gestellt hatte.") mag es einem so vorkommen, als wäre Der kleine Prinz nur für Kinder. Aber bei genaurem Hinsehen, entdeckt man schnell, dass man sich so noch eher an die eigene Kindheit erinnert. Und vielleicht auch an die Bücher und Geschichten von damals und wie man selbst war.
    Der kleine Prinz selbst wirkt einerseits so erwachsen, aber andererseits wie ein Kind mit übersprudelnder Fantasie und der untrüglichen Neugier auf alles, was die Welt - oder besser die Welten - zu bieten hat.

    Kurz: Ein Must-read, das sich zu einem Re-read immer wieder anbietet. Für Groß und Klein, Jung und Alt - einfach eine ganz wunderbare Geschichte.


    Weitere Informationen:
    Mit den farbigen Originalzeichnungen des Autors
    Die Angaben beziehen sich auf die neue Ausgabe von 2008
    Verlag: Karl Rauch
    Taschenbuch
    Seiten: 128 (Meine Ausgabe hatte 94 Seiten.)
    Originaltitel: Le petit prince
    ISBN: 978-3-7920-0050-2
    Preis: [D] 5,90 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center][Minirezension] Brokeback Mountain von Annie Prolux


    aus dem Kurzgeschichtenband "Weit draußen"
    [/align]

    Inhalt:
    Ennis del Mar und Jack Twist, zwei junge Männer ohne Schulabschluss, nehmen einen Job am Brokeback Mountain an. Sie sollen dort die Schafe von Joe Aguirre hüten. Die Einsamkeit des Berges und der Wälder treibt die beiden schnell zusammen.
    Doch es ist 1963 und gleichgeschlechtliche Liebe beinahe ein Ding der Unmöglichkeit. So trennen sich die beiden Männer wieder und nutzen im Laufe der Jahre die wenigen Stunden und Tage, die sie zusammen verbringen können. Sie versuchen ein "normales" Leben zu führen, doch einfach ist etwas anderes...

    Eine der elf Kurzgeschichten aus dem Sammelband Weit draußen / Brokeback Mountain. Alles Geschichten aus Wyoming.
    Die meisten werden Brokeback Mountain von der Verfilmung kennen. Ich auch. Dass es sich hierbei um einen Kurzgeschichtenband handelt, ist auf dem ersten Blick nicht klar. Auf nur 44 Seiten erzählt Annie Prolux die rauhe, herzliche und tragische Geschichte der beiden Cowboys Ennis und Jack.
    Sie beginnt mit einem kurzen Blick im Präsens, dritte Person, auf den alten Ennis del Mar. Er erinnert sich an die erste Begegnung mit seinem Freund Jack Twist und wie die Jahre so verlaufen sind (Vergangenheit).
    In kurzen Sätzen, ohne viel Tamtam wird die Lebensgeschichte der beiden eindrücklich erzählt. Die beiden Rauhbeine scheinen beinahe aus den Seiten steigen zu wollen, so gut kann man sie sich vorstellen. Und auch ihr Leben wird trotz der wenigen Worte eindringlich beschrieben.
    Man fühlt mit Ennis mit, auch wenn der nicht viel redet oder zu fühlen scheint. Aber das muss auch nicht explizit geschrieben stehen. Irgendwie schafft es die Autorin, dass man es trotzdem fühlt. So kann man auch ganz leicht einen Ausflug in das Wyoming der vergangenen Jahrzehnte machen - und in ein hartes Leben.

    Kurz: Nicht nur eine wunderbare, stimmige Ergänzung zum Film, sondern auch und viel mehr ein Ausflug in eine andere Welt.


    Weitere Informationen:
    Das Buch in dieser Ausgabe vergriffen. Aber bei btb erhältlich.
    Verlag: Diana Verlag / btb
    Taschenbuch
    Seiten: 368 / Brokeback Mountain: 44
    Originaltitel: Close Range. Wyoming Stories
    ISBN: 978-3-442-74038-3
    Preis: [D] 9,00 €

  3. #1428
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    Ich lese gerade Gott bewahre von John Niven.



    Inhalt:
    »Da kommt Gott – tut so, als wärt ihr beschäftigt.« Denn Gott ist stinksauer. Nachdem Er sich im Himmel eine einwöchige Auszeit für einen Angelurlaub gegönnt hat, kehrt Er nach etwa vierhundertfünfzig Jahren (ein Tag im Himmel entspricht siebenundfünfzig Erdenjahren) wieder zurück an Seinen Schreibtisch und muss mit ansehen, wie die Erde in der Zwischenzeit den Bach runtergegangen ist. Umweltsünden, Kriege, moralischer Verfall, kirchliche Hassprediger, skrupellose Kommerzialisierung – die Menschen sind auf dem besten Weg, sich selbst zu zerstören. Und so bleibt Gott nichts anderes übrig, als Seinen Sohn Jesus Christus, dem es im Himmel blendend geht und der mit Jimi Hendrix Gitarre spielt und Joints raucht, wieder auf die Erde zu schicken, um Gutes zu tun und das einzig wahre Gebot SEID LIEB zu predigen. Widerwillig landet Jesus in New York und versucht, zunächst erfolglos, als Sänger und Gitarrist in einer Rockband Gehör zu finden. Derweil schart er seine ersten Jünger um sich – Drogenabhängige, Gescheiterte, Obdachlose, denen er zu helfen versucht. Als seine Mission, die Massen zu erreichen, zu scheitern droht, greift er zum letzten Mittel: Er nimmt an einer Castingshow teil. Damit beginnt eine denkwürdige Odyssee quer durch Amerika.

    Fazit:
    Wer Die Bibel nach Biff schon genial fand, wird Niven's Version nur lieben.
    Just standing there, you were amazingly beautiful.
    I thought that if it's a world where such a beautiful person exists,
    maybe even the Yakuza can't be so bad.


  4. #1429
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    RE: Welche Bücher lest ihr so zur Zeit? #2 [Regel Update!!]

    [align=center]Shiver von Maggie Stiefvater



    [/align]

    Allg. Informationen:
    Taschenbuch: 448 Seiten
    Verlag: Scholastic (5. Oktober 2009)
    Sprache: Englisch
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 - 13 Jahre
    Größe und/oder Gewicht: 19,6 x 13 x 3,2 cm
    [amazon.de]


    Inhalt:
    Grace is fascinated by the wolves in the woods behind her house; one yellow-eyed wolf in particular. Sam leads two lives. In winter, he stays in the frozen woods. In summer, he has few months to be human. Grace and Sam finally meet and realize they can't bear to be apart. Sam must fight to stay human - or risk losing himself, and Grace, for ever.
    [amazon.de]


    Eigene Meinung:

    Habe das Buch vor ein paar Wochen spontan gekauft. Wollte es eigentlich auf Deutsch haben, aber da mir das Originalcover wesentlich besser gefallen hat und die englische Version billiger war, habe ich einfach mal die genommen.
    Das Buch ist in relativ einfachem Englisch geschrieben, liegt wohl daran, dass es sich an eher jüngere Leser richtet, ist aber dennoch nicht platt. Die Autorin beschreibt die Gefühlswelten, der beiden Hauptpersonen sehr einfühlsam, ohne das es zu aufdringlich wirkt. Eine perfekte Mischung.
    Manche Kapitel des Buches sind aus Grace sicht geschireben, andere aus der von Sam. Das macht es für den Leser einfacher beide Personen zu verstehen, was sonst wohl bei Sam etwas komplizierter wäre.
    Das Wolfs-Thema hat auch nicht viel mit Twilight zutun, also keine Sorge Jacob wird euch in diesem Buch nicht begegnen und auch die Liebesgeschichte ist nicht so aufdringlich, sondern einfach passend.
    Wobei zum Ende hin manche Charaktere etwas unpassend handeln und ihnen etwas an Gefühl fehlt.

    Trotzdem alles in allem eine sehr schöne Geschichte, die nicht zu leicht und auch nicht zu aufdringlich ist. Ich werde mir die nachfolgenden Bände ebenfalls zulegen.
    Und wer noch zur Schule geht und einen Englischlehrer hat, der auf semantische Wortfelder wert legt, der wird hier einiges zum Thema Wald, Wolf und Essen finden

  5. #1430
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    [align=center]Erin Hunter: Warrior Cats - Die neue Prophezeihung. Mondschein (Staffel 2, Band 2)


    [/align]



    Inhalt:
    "Der Stamm der ewigen Jagd hat versprochen, dass eine Katze kommen wird. Eine silberne Katze aus einem fernen Stamm, die uns von Scharfzahn befreien wird."
    Die auserwählten Katzen haben erfahren, welches Unheil den WaldClans bevorsteht. Jetzt wollen sie auf schnellstem Weg nach Hause. Doch im Gebirge hält sie ein unheimlicher Katzen-Stamm auf und bringt sie in große Bedrängnis. Währenddessen spitzt sich die Lage in der Heimat dramatisch zu: Die Zweibeiner dringen immer tiefer in den Wald ein und verjagen alle Beute. Ein Krieg zwischen den Clans scheint unausweichlich.



    Eigene Meinung:
    Der 2. Band der neuen Staffel. Die auserwählten Katzen haben die Prophezeihung erfahren und machen sich nun auf nach Hause. Der Rückweg führt sie dieses Mal aber nicht durch die Stadt, sondern durch das Gebirge. Die Katzen sind so offenes und ungeschützes Gelände nicht gewohnt und entgehen drohenden Gefahren nur sehr knapp.
    Im Gebirge lebt ein Katzenstamm, der die erschöpften Waldkatzen bei sich aufnimmt. Allerdings nicht ohne Hintergedanken. Die Gebirgskatzen werden von einer Großkatze bedroht, die in regelmäßigen Abständen Stammesmitglieder raubt. Laut einer Prohezeihung soll eine graue Katze den Stamm von der gefährlichen Katze befreien. Die Aufmerksamkeit der Stammeskatzen richtet sich auf den grauen Sturmpelz. Die Waldkatzen möchten zwar helfen, doch auch ihre Clans zu Hause brauchen ihre Hilfe....
    Es war spannend wieder neue Katzen kennen zu lernen. Außerdem haben sich die Beziehungen zwischenden Waldkatzen ebenfalls vertieft. Dieser Band wird aus Sicht von Sturmpelz erzählt. Parallel dazu erzählt Blattpfote was in der Heimat, dem Wald, passiert. Die Zweibeiner zerstören immer mehr vom Wald und die Clans sind nahe dem Verhungern.
    Spannender Showdown war natürlich das Ende von Scharfzahn. Und traurig wurde es auch wieder. Da ich keinem die Spannung lesen möchte, wird natürlich nicht weiter gespoilert.




    [align=center]Erin Hunter: Warrior Cats - Die Welt der Clans. Das Gesetz der Krieger


    [/align]



    Inhalt:
    Eine junge Heiler-Katze enthüllt zum ersten Mal die Geheimnisse und Legenden, die sich hinter dem Gesetz der Krieger verbergen ...
    Seit ewigen Zeiten richten die Katzen des Waldes ihr Leben nach dem Gesetz der Krieger aus. Aber woher kommt eigentlich die Tradition der Großen Versammlung? Wozu müssen junge Clan-Katzen bei ihrer Ernennung zum Krieger eine Nacht lang schweigend Wache halten? Und wie ist das Gesetz der Krieger überhaupt entstanden? Blattpfote, die jungen Heilerin aus dem DonnerClan, nimmt den Leser mit auf eine Reise zu den Ursprüngen der vier WaldClans. 15 spannende, abenteuerliche und tragische Legenden erzählen, wie die Gesetze der Waldkatzen einst enstanden sind. Mit vielen opulenten Bildtafeln ein besonderer Leckerbissen für Fans und Neueinsteiger.



    Eigene Meinung:
    Ein Guide zum Gesetz der Krieger. Wie in der Inhaltsangabe schon steht, wird die Entstehung dieser Gesetze anhand von kurzen Episoden erzählt.
    Man trifft in diesen Geschichten bereits bekannte Katzen wieder aber auch den Gründern der 4 Clans sind einige Geschichten gewidmet.
    Das Buch ist relativ dünn und auf den ersten Blick wirkt der Preis unverschämt. Aber es sind 15 Farbseiten enthalten. Jedes Gesetz bekommt eine illustrierte Titelseite in Farbe. Gezeichnet sind sie alle sehr schön. Nur manchmal passt der Inhalt des Gesetzes nicht zum Bild oder andersrum.
    Mir hat der Guide gut gefallen. Gelesen war er leider aber sehr schnell.




    [align=center]Banana Yoshimoto: Kitchen


    [/align]



    Inhalt:
    Als Mikage ihre Großmutter verliert, ist sie vollkommen allein in der großen Wohnung. Nur in der Küche, wo sie das Brummen des Kühlschranks in den Schlaf wiegt, kommt sie zur Ruhe. Aus ihrer Einsamkeit holt sie Yuichi. Er schlägt ihr vor, zu ihm und seiner Mutter zu ziehen. Es entwickelt sich eine merkwürdige Wohngemeinschaft. Denn Eriko, die wunderschöne "Mutter" Yuichis, hat eine schillernde Vergangenheit.



    Eigene Meinung:
    Das erste Buch von Yoshimoto. Man merkt am Schreibstil, dass es schon relativ alt ist.
    An sich ist das Buch gut. Ich finde es nur viel zu kurz. Alles geht so schnell. Und im Vergleich zu beispielsweise "N. P." oder "Tsugumi" finde ich Kitchen nur okay. So gut wie ihre anderen Bücher finde ich es nicht.
    Die Kurzgeschichte "Moonlight Shadow", die am Ende des Buches noch drin ist, hat mir wesentlich besser gefallen. Es geht im ein Mädchen, das plötzlich seinen Freund verliert und joggt um der Einsamkeit zu entgehen bzw. sie zu verdrängen. Dabei begegnet sie einer etwas seltsamen aber interessanten Frau. Diese lädt die Protagonistin ein, an einem bestimmten Tag, zu einer bestimmten Uhrzeit mit ihr ein sehr seltenes Schauspiel am Fluss zu beobachten. Das ganze ist mystisch angehaucht und sehr schön erzählt.




    [align=center]Banana Yoshimoto: Federkleid


    [/align]



    Inhalt:
    Wie verfallen sie ihrem Geliebten war, spürt Hotaru erst, als dieser nach acht Jahren die Beziehung plötzlich beendet. Hotaru steht vor dem Nichts. Erst in ihrer Heimatstadt, umgeben von Vertrauten und neuen Freunden, die alle einen besonderen Draht zur Welt des Übernatürlichen zu haben scheinen, werden ihre Lebensenergien wieder geweckt.



    Eigene Meinung:
    Hotaru ist 8 Jahre die Geliebte eines verheirateten Mannes. Als dieser sich von ihr trennt, fällt sie in ein tiefes Loch. Da alles in Tokyo sie an ihren Exfreund erinnert, flieht sie in ihr Heimatdorf. Dort wohnt sie im Lagerhaus des Cafés ihrer Oma. Eines Abends begegnet sie auf der Straße einem jungen Mann, Mitsuru, den sie zu kennen scheint aber noch nie gesehen hat. Durch Zufall trifft sie ihn wieder und erfährt, dass er seine kranke Mutter pflegt. Zusammen mit Mitsuru und ihrer alten Freundin Rumi kehrt Hotaru langsam wieder ins Leben zurück und hat wieder Freude daran.
    Das Buch war recht schnell gelesen und ist eins von Yoshimotos neueren Büchern. Mir hat es sehr gefallen, da es sehr einfühlsam geschrieben ist. Außerdem wirkt Hotarus Genesung nicht gehetzt, sondern, im Gegenteil, sehr realistisch. Wie viele von Yoshimotos Büchern hat auch dieses einen Touch Übersinnlichen und verleiht der Geschichte das gewisse Etwas.

  6. #1431
    Mitglied Avatar von Misuki
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    RE: Welche Bücher lest ihr so zur Zeit? #2 [Regel Update!!]

    So von mir nach langer Zeit auch mal was <3. Aber nur das Buch, was ich zur Zeit auch lese und die restlichen gelesen möchte ich nicht Bewerten:

    [align=center] ' Dear John ' (Das Leuchten der Stille) von Nicholas Sparks
    [/align]

    Inhalt:
    Entscheidung aus Liebe

    Gibt es die ewige Liebe, die allen Widrigkeiten trotzt? John ist davon überzeugt, dass seine Beziehung zu Savannah hält, auch wenn er jahrelang ins Ausland muss. Umso erschütterter ist er, als er ihren Abschiedsbrief empfängt – der ihn vor die schwerste Entscheidung seines Lebens stellt.

    Als er Savannah trifft, weiß John, dass sie die Frau seines Lebens ist. Zum ersten Mal hat er ein klares Ziel vor Augen: noch schnell seinen Militärdienst ableisten, zu dem er sich aus reiner Ziellosigkeit gemeldet hatte, und danach mit Savannah eine Familie gründen. Doch dann läuft alles anders als geplant. Die Anschläge vom 11. September erschüttern Amerika. Und auch John fühlt sich verpflichtet, sich für sein Land einzusetzen – und verlängert noch einmal seinen Vertrag. Wenig später erhält er einen Brief von Savannah: Sie wird nicht mehr länger auf ihn warten – denn sie hat sich in einen anderen verliebt. Aber John kann sie nicht vergessen. Als er endlich heimkehrt, sucht er sie auf. Sie ist verheiratet – aber immer noch seine einzige wahre Liebe. Darf er jetzt noch um sie kämpfen?
    ( von Amazon die Angabe )

    Also meine Meinung bis jetzt:
    Ich habe mir das Buch aus ganz persönlichen Gründen zugelegt.
    Ich stand Stunden vor dem Regal, welches Buch soll ich als nächstes von Nicholas Sparks bloß lesen? Nachdem ich her raus gefunden habe, dass mir seine Buch Verfilmungen immer gut gefallen haben wollte ich ein Buch wieder lesen was ich nicht kenne. The Notebook ( wie ein einziger Tag ) fand ich leider nicht ...oder sagen wir fand ich preislich nicht auf englisch.
    A walk to remember nur auf deutsch und das wollte ich nicht....
    The Last Song hatte ich mir auf deutsch ausgeliehen und wollte es daher nicht kaufen.
    Also las und las ich die Inhaltsangaben und fand schließlich, Dear John.
    Eigentlich wollte ich den Film immer gucken.
    Soviel zu meiner Entscheidung warum dieses Buch.

    Es verwirrte mich leicht nur seine Perspektive zu lesen nachdem ich bei 'mit dir an meiner Seite' gleich 4 hatte.
    Ich selber empfinde es viel angenehmer ...es auf englisch zu lesen.
    Auch wenn ich paar Army-Wörter nicht so in meinen Wortschatz habe und so musste ich Panzerweste mal nachschlagen, aber ...das sind nur 2 oder 3 Wörter aller höchstens...
    Das englisch ist sehr umgänglich und gut zu lesen.
    Was besonderes ist das Buch natürlich nicht...es ist halt eine Liebesgeschichte wie jeder andere auch von Sparks.

    Aber mich fesseln seine Bücher und dieses alltägliche was man in seinen Bücher findet treibt das lesen an. Genauso wie bei Dear John.
    Ich finde die Einleitung toll wie er erklärt wie er so geworden ist und warum er das tut und wie das Verhältnis mit seinen Vater ist usw.

    Es gibt 3 Parts und ich kann mir denken wie sie aufgeteilt sind. Ich bin gespannt welche dramatische Wendung das Buch nimmt. Denn Sparks Bücher haben immer sehr traurige Stellen und Szenen in den Büchern und ich bin von Dear John total begeistert...auch wenn ich bisschen Angst habe was noch passiert, weil beide ein tolles Paar sind und sie unglaublich witzig und niedlich beschrieben finde....

    Außerdem finde ich bei 'Mit dir an meiner Seite' hat man schon oft über Dinge nachdenken müssen und bei ' Dear John' ist es genauso.
    Man muss wirklich über manche Sätze nachdenken und ich finde den Tiefgang unglaublich bei eig. recht einfachen Liebesgeschichte.

    Für mich sind Sparks Bücher immer mit einem Happy End geschmückt.
    Was viele nicht empfinden. Ich warne...also die Bücher von ihm genauso wie dieses auch MÜSSEN nicht gut ENDEN. Sie enden wie im waren Leben meistens auch. Realistisch. Daher sterben auch oft Personen drin und das ist das Leben und für mich heißt es nicht das es kein Happy End ist. Denn Happy End's drücken sich auf unterschiedliche Art und Weise aus.

    <3 kann es nur empfehlen.
    ( Ich hab einfach mal meine Cover version als Bild cover genommen XD die deutsche ist viel hässlicher und anders...xD und ich persönlich finde auch das der Buchname auf englisch mehr Sinn macht als auf deutsch, da sie ihm ja Briefe schreibt und die beginnen bekanntlich auf englisch mit: Dear)
    Te raconter enfin qu'il faut aimer la vie
    Et l'aimer même si le temps est assassin
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  7. #1432
    Mitglied Avatar von DasKame
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    Bin gerade fertig geworden mit Shibumi von Don Winslow (nein das ist richtig, Trevanian ist nur das Pseudonym)



    Inhalt
    Es geht um den Profikiller Nikolas Hel der aus Pflichtgefühl der Nichte eines alten Freundes helfen muss. Die wollte eine glorreiche Freiheitskämpferin sein, ist aber ins kreuzfeuer der "Muttergesellschaft" geraten, einer mächtigen organisation die ihren Tod möchte...

    Fazit
    Uff, übelster James Bond Kitsch. Der Hauptdarsteller ist eine Mischung aus Samurai, Jason Bourne und Casanova. Der Plott ist zu den ersten 50% des Buches Backstory und langweiliger Aufbau (nein wirklich, 150 seiten bergsteigen!), die wenige Action wird auf den letzten 20 Seiten abgehakt, zwischendurch gibs natürlich noch Sex mit allerlei willigen Tussies und die Herkunft von Hel. Vielleicht für Agenten Fans oder einfach nicht mein Geschmack.
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  8. #1433
    Mitglied Avatar von witzlos
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    Brian Keene - Auferstehung



    Inhalt:
    Das Ende der Welt ist erst der Anfang…

    Was würdest du tun, wenn du in einem Bunker tief unter der Erde eingesperrt wärst? Wenn draußen das Grauen regiert, die Toten auferstehen und Jagd auf die Menschen machen? Was würdest Du tun, wenn plötzlich dein Sohn um Hilfe ruft? Jim Thurmond hat sich diese Fragen hundertmal gestellt, und er kennt auch schon die Antwort: Er muss nach draußen. Allein

    Meinung:
    Gerade erst begonnen zu lesen. Noch keine feste Meinung zum Buch^^
    R.I.P. liebes CIL-Forum


  9. #1434
    Mitglied Avatar von Black Sheep
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    [align=center]Sharpes Feuerprobe
    von Bernard Cornwell

    [/align]

    Inhalt: Indien, 1799. Die britische Armee bereitet sich auf die Belagerung der Inselfestung Seringapatam vor, als ein britischer Offizier in Gefangenschaft gerät. Der junge Soldat Richard Sharpe soll den Mann befreien. Um dem tyrannischen Sergeant Hakeswill zu entkommen und sich vor einer Auspeitschung zu retten, nimmt Sharpe den Auftrag an. Doch die Festung des indischen Herrschers Tippu Sultan ist fremdartiger und gefährlicher, als er sich jemals hätte träumen lassen. Plötzlich liegt auch das Schicksal seiner Kameraden in Sharpes Händen.

    Meine Meinung: Wenn man das Buch liest, sollte man wissen, auf was man sich in Zukunft einlässt. Denn das Buch ist der erste Band von bisher 21 erschienenen Bänden von Bernard Cornwell. Wie es zurzeit aussieht, ist auch noch kein Ende in sicht Aber da Bernard Cornwell zu meinen Lieblingsautoren gehört, ist die Serie, die in Großbritanien schon Kultstatus hat und auch schon verfilmt wurde, natürlich Pflichtlektüre.
    Sharpes Feuerprobe ist zwar der chronologisch erste Band der mehrteiligen Reihe, jedoch nicht das Buch, welches zuerst erschienen ist. Der Autor hat das Buch erst später, parallel zur Serie geschrieben um praktisch eine Vorgeschichte zum Charakter Sharpe zu fassen. Man muss die Bücher auch nicht zwingend chronologisch lesen, es bietet sich jedoch an. Der Bastei Lübbe Verlag legt zurzeit auch die Serie neu auf. Es empfielt sich auch die Neuauflage zu lesen, da hier die Übersetzung um einiges besser sein soll. Wenn man jedoch der englischen Sprache mächtig ist, sollte man lieber zur englischen Fassung greifen. Da muss man auch nicht darauf warten, bis der nächste Band erscheint. Denn bei Lübbe erscheint nur ein Buch pro Jahr in der Neuauflage (soviel ich weiß). Bei bisher 21 Bänden kann dann schon mächtig viel Zeit ins Land gehen " Vor allem, wurden bisher auch erst 6(?) Bände neu aufgelegt.

    Aber nun zur Geschichte: Bernard Cornwell bemüht sich immer sich an historische Orte, Daten und Ereignisse zu halten. Abweichungen erwähnt er meist auch in einem Schlusswort des Buches. So auch hier. Man ist vom Autor auch viel und bis ins Detail beschriebene Brutalität gewohnt. In diesem Buch hält es sich aber noch in Grenzen.
    Ich habe mich mit diesen Buch auch stellenweise etwas schwer getan. Mir fehlte mit unter ein wenig der Spannungsbogen. Sonst war die Geschichte aber ganz gut. Manche Dinge fand ich auch etwas unrealistisch, so z.B. die Auspeitschung von Sharpe am Anfang der Geschichte. Ich frage mich schon, wie man nahezu 200 Peitschenhiebe überleben, geschweige denn stehen/laufen und dann noch eine Flucht durch den Wald durchstehen kann.
    Mal schaun, wie der nächste Band ist. Ich werde auf jeden Fall dran bleiben

  10. #1435
    Mitglied Avatar von DasKame
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    Ich lese aktuell "Der letzte Mensch" von Doug Naylor



    Inhaltsangabe
    Dave Lister, der letzte Mensch des Universums, starrte durch das Bullauge des Gefängnisschiffs und überlegte, wem er die Schuld an seiner derzeitigen Misere geben konnte. Dummerweise war er der Einzige, der dafür in Frage kam. Natürlich nicht wirklich er selbst, sondern sein böser Doppelgänger, der alle diese Verbrechen begangen hatte. Doch wie zum Teufel sollte er vom Gefängnis aus die Welt vor sich selbst retten? Wenn er sich nicht einmal sicher sein konnte, dass er wirklich das Original war ...

    Meinung
    Habe erst 100 Seiten aber es ist eigentlich halbwegs unterhaltsam. Furchtbar ist das 5 Figuren sofort ohne große Beschreibung vorgestellt werdne und 2 auch noch ähnlich heißen, ich denke das Buch bezieht sich auch auf Vorgängerwerke, wenn auch nicht so extrem zum Glück. Sehr schräger Humor gemischt mit einer dunklen Story? Bisher klappt das tatsache.
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  11. #1436
    Vielserienschauer Avatar von Filmfreak
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    Kamikaze - Geist, Organisation und Einsatz der japanischen Todespiloten



    Autor: Bernhard Millot
    ISBN: 978-3881993128

    Millots Werk ist der erste und umfassende Versuch, das Phänomen des Kamikaze zu dokumentieren. Unsere Geschichte kennt Kriegsvölker, deren Lebensinhalt der Krieg war und Kriegerkasten, deren Berufsethos in der Bereitschaft zu Sieg und Tod gipfelte. Für den japanischen Kamikaze-Pilot gab es keine solche Alternative. Wenn sein Flugzeug aufgestiegen war, flog er mit ihm in den freiwilligen, unabwendbaren Tod. Millot gibt eine Deutung der japanischen Psyche aus der Geschichte, der Shinto-Religion und den Lehren des Zen-Buddhismus. Kamikaze bedeutet "Sturm Gottes", und diesen Namen gaben die ersten Todespiloten ihrer Aktion.
    Da ich kein Bücherwurm bin und mich an diesem Buch vorsichtig rantasten wollte, las ich net von Seite 1, sondern blätterte durch und blieb an (für mich) interessanten Stellen stehen. Das Buch geht auf alles ein, was jemanden dazu veranlaßte in den Tod zu gehen und auch noch wochenlang darauf vorbereitet zu werden. Man blickt hinter dem, was man vielleicht sonst so denkt (fanatische Spinner), nebst Kriegserfolgen, diplomatische Verwicklungen und lehrreichem, weil man nicht alles wissen kann - obwohl gerade erst begonnen, gefällt mir das Buch aus den zuvor genannten Gründen bisher ganz gut ^^

  12. #1437
    Mitglied Avatar von witzlos
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    Dean Koontz - Die Unbekannten
    Roman



    Auf einem einsamen Spaziergang begegnet Grady Adams etwas Unglaubliches: zwei hundeähnliche Wesen, die nicht von dieser Welt zu sein scheinen. Woher aber kommen sie dann? Und noch wichtiger: Weswegen sind sie hier? Im Namen der nationalen Sicherheit riegeln Soldaten und Wissenschaftler das Gebiet ab. Aber wer ist die eigentliche Gefahr? In einer Welt, die von Tag zu Tag mehr dem Bösen anheimfällt, muss Grady Adams die Entscheidung seines Lebens treffen.
    Quelle
    Kann noch nicht viel zu sagen. gestern erst begonnen zu lesen^^
    R.I.P. liebes CIL-Forum


  13. #1438
    Mitglied Avatar von Noire
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    [align=center]Banana Yoshimoto: Amrita

    [/align]


    Inhalt:
    Mayu, eine gefeierte junge Schauspielerin, stirbt unter tragischen Umständen. Sie hinterläßt eine ungewöhnliche Wahl-Familie, die die Trauer um die Verstorbene zusammenhält: Sakumi, die ältere Schwester, durch deren Augen sich die Geschichte entfaltet, Yoshio, einen jüngeren Bruder, der mystische Kräfte besitzt, eine noch junge Mutter, deren Freundin und Ryuichiro, den Geliebten Mayus, der einen Roman schreibt - mit offenkundigen Parallelen zu ihrer Geschichte.
    Sakumi, Yoshio und Ryuichiro begeben sich auf eine Reise durch Kummer und Leid, verloren geglaubte und wiedergefundene Erinnerungen, verbotene Liebe, der Erlösung und Genesung und einer Begegnung mit dem Geist der Toten auf einer fernen Insel im Pazifik.
    Amrita - das Wort stammt aus der Hindu-Mythologie und bedeutet Göttertrank, Lebenselixier, das Unsterblichkeit schenkt - ist eine Hommage an das Leben.


    Eigene Meinung:
    Das dickste Yoshimoto-Buch ... ich hab ewig dafür gebraucht. Obwohl in diesem Buch auch endlich mal mehr passiert, als in ihren anderen.
    Was ich gut fand war, dass hier mehrere Personen vorgestellt werden und sie alle größere oder kleinere Probleme haben, die bewältig werden.
    Allerdings hab ich wenig von der seelische Verarbeitung des Todes der Schwester mitbekommen. Die Geschichte plätschert vor sich hin. Einzig der Gedächtnisverlust von Sakumi bringt ein wenig Schwung in die Story.
    Und die Stelle, als sie im Urlaub auf der Insel sind, fand ich schön. Das hat mir gefallen.
    Jetzt habe ich alle Yoshimoto-Bücher gelesen, die sie in der Bücherei haben. Und am besten gefallen hat mir "Tsugumi".



    [align=center]Hong Ying: Die Konkubine von Shanghai

    [/align]


    Inhalt:
    Vom Waisenmädchen zur mächtigsten Frau Shanghais Shanghai zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Luxus und Verbrechen blühen im „Paris des Ostens“, während die stolze Cassia zur Königin der Stadt wird. Mit erzählerischer Kraft und voll freizügiger Erotik beschreibt Hong Ying den Aufstieg und Fall einer selbstbewussten Frau, die als berühmte Konkubine und Patin von Shanghai in die Geschichte einging.


    Eigene Meinung:
    Schon wieder ein Buch, das im asiatischen Raum spielt...
    Ich bin durch das Cover auf das Buch aufmerksam geworden. Mir gefällt die Farbgebung.
    So wie ich das verstanden habe, beruht das Buch auf historischen Fakten. Das hat mich auch gereizt. Ich lese gern historische Romane.
    An den Schreibtsil musste ich mich erst gewöhnen. Kann sein, dass die Übersetzung auch teilweise nicht so gelungen ist ... auf jeden Fall wurden manche Wörter hintereinander öfter wiederholt. Das hat mich irritiert. Aber ich glaube, es ist auch nicht ganz einfach aus dem Chinesischen zu übersetzen. Von daher sei das verziehen. Außerdem hab ich das nach ein paar Seiten gar kaum mehr gemerkt.
    Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Cassia. Teilweise hat sie mir leid getan, dann fand ich sie sympathisch und dann fand ich sie wieder unsympathisch. Das hat immer mal wieder geschwankt. Aber das zeigt auch, dass sie keine Heilige war.
    Über das Shanghai des beginnenden 20. Jahrhunderts hab ich einen guten Einblick erhalten... wobei ich nicht sagen kann, ob das alles realistisch ist, da ich mich mit Shanghai noch nie beschäftigt hab. Auf jeden Fall konnte ich es mir gut vorstellen.

  14. #1439
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    [align=center]Die Dämonenfängerin: Aller Anfang ist Hölle von Jana Oliver


    [/align]

    Inhalt:
    Im Jahr 2018 hat Luzifer die Zahl der Dämonen in allen größeren Städten erhöht. Wenn sie nicht mit ihren Hausaufgaben beschäftigt ist oder mit ihrer wachsenden Zuneigung zum engelsgleichen Dämonenfänger-Azubi Simon, ist Riley in Atlanta unterwegs, um geplagte Bürger vor Höllenbrut zu bewahren – nur Dämonen ersten Grades natürlich, gemäß den strikten Regeln der Zunft. Das Leben ist so alltäglich, wie es nur sein kann für eine ganz normale Siebzehnjährige. Aber dann ruiniert ein mächtiger Geo-Dämon fünften Grades Rileys Routineauftrag in einer Bibliothek und bringt ihr Leben in Gefahr. Und als ob das nicht schlimm genug wäre, trifft eine unvorhergesehene Tragödie die Fängerzunft. Nun hat Riley eine gefährlichere Zukunft vor sich, als sie sich jemals vorzustellen vermocht hat.

    [Quelle: fischerverlage.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    2018. Atlanta, Georgia. Riley Blackthorne ist Dämonenfänger-Lehrling. Ihr Vater, Paul Blackthorne, ist bereits einer der bekanntesten und furchtlosesten Dämonenfänger.
    Bei ihrem ersten Auftrag passiert Riley aber etwas Seltsames, ein Fehler? Sie soll einen kleinen Dämon, Level 1 (alle Dämonen werden in Level unterteilt von 1-5, währen 5 die stärksten Dämonen darstellen), einfangen. In der Bibliothek macht sich Riley ans Werk, hat es auch fast geschafft, doch plötzlich zieht ein Sturm auf und der Dämon entwischt ihr fast.
    In der Männerdomäne der Dämonenfänger ein übler Faux pas und nun muss sich Riley vor dem Rat verantworten. Zum Glück gibt es ihren Dad und ein paar andere, einsichtige Dämonenfänger. Doch Riley soll es noch viel schlimmer treffen... Denn ihr Vater kommt bei einem Einsatz um und Riley ist von nun an auf sich allein gestellt.

    Der erste Band der Dämonenfängerin.
    Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, aber ich hätte mir nie, nie, niemals denken lassen, dass mich dieses Buch so überrascht! Durchweg positiv.
    Es fängt eigentlich schon bei der "Verpackung" an: Schutzumschlag mit geprägtem Titel und ein tolles, leuchtendes Blau. Darunter dieser gummiartige Einband, den einige vielleicht noch von Die Auswahl kennen. Das Symbol (die Tribal-Flügel) sind glänzend, ebenso wie die Kugel des Mädchens. Das Vorsatzpapier ist auch wieder in diesem wundertollen Leucht-Blau. Nur das Lesebändchen fehlt mir zur absolut perfekten Ausstattung, aber das sei verziehen. Jede Seite mit einem Kapitelanfang ziert auch noch mal das halbe Tribal-Flügel-Symbol.
    Olivers Schreibstil ist herrlich leicht und frisch. An den richtigen Stellen ironisch-witzig, traurig, kribbelnd. Und das Beste: Er zieht sofort in Rileys Geschichte. Denn aus ihrer Sicht, in der dritten Person, wird hauptsächlich die Geschichte erzählt. Es gibt aber auch noch Ausschnitte aus Becks, dem Lehrling von Rileys Vater, Sicht.
    Die Charaktere sind mir allesamt ans Herz gewachsen. Riley ist kein typischer Teenager, obwohl sie erst 17 ist. Klar, sie hat in der ein oder anderen Szene mal ihre Launen, aber die seien ihr so schnell verziehen, wie man sie gelesen hat. Sie ist eine toughe Person, die aber auch sehr sensibel ist. Auch Beck ist einer dieser Kerle mit der harten Schale und dem weichen Kern, was man ihm aber sofort anmerkt und perfekt zu ihm passt.
    Überhaupt hat mich die gesamte Athmosphäre und das Setting in Die Dämonenfängerin absolut verzaubert. Denn die Geschichte spielt in einer heruntergekommenen, etwas düsteren Zukunft voller Dämonen, die (mal was anderes) nicht umgebracht werden von den Protagonisten, sondern gefangen! Und manche Dämonen sind einfach zu niedlich, um sie zu fangen. Oder nicht? Jedenfalls merkt man, dass mehr hinter den "Bösen" steckt als "einfache" Dämonen und Bösewichter. Das wird zwar in diesem Band (noch) nicht aufgeklärt, aber man kann es erahnen, denke ich.
    Die ein oder andere kleine Wendung war vielleicht ein bisschen vorhersehbar, aber alles in allem überrascht die Story mehr. Langweilig wird es auf keiner Seite, in keinem Satz oder Wort! Dadurch ist es natürlich äußerst schwer das Buch aus der Hand zu legen.

    Kurz: Eine Nahe-Zukunfts-Vision mit düsterem Ambiente, schlagfertiger, tougher Heldin und ausgeklügelten Dämonen als Gegenspielern. Sicher eines DER Highlights im Herbst und passend für jede Wetterlage.


    Weitere Informationen:
    Verlag: Fischer
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 544
    Originaltitel: The Demon Trappers 1: Forsaken
    Reihe: Die Dämonenfängerin / The Demon Trappers
    ISBN: 978-3-8414-2110-4
    Preis: [D] 16,95 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Ashes, Ashes von Jo Treggiari


    [/align]

    Inhalt:
    Tödliche Epidemien, Tsunamis und Klimakatastrophen – die sechzehnjährige Lucy hat das Ende der Welt kommen und gehen gesehen. Als eine der wenigen Überlebenden eines alles vernichtenden Virus versucht sie sich in den zum Dschungel gewordenen Ruinen von New York durchzuschlagen. Doch Lucys Welt ist voller Bedrohungen: gefährliche Diebe und skrupellose Plünderer streifen umher. Als eine Horde wilder Hunde sie jagt, gelangt sie ans Ende ihrer Kräfte. Doch wie aus dem Nichts taucht Aidan auf – ein Junge, der ihr hilft, der tödlichen Meute zu entkommen und sie überredet, sich seiner Gruppe von Überlebenden anzuschließen.
    Aber auch diese kleine Gemeinschaft wird bedroht. Und langsam beginnt Lucy zu ahnen, dass sie selbst das Ziel der nächtlichen Überfälle ist. Etwas an ihr scheint anders zu sein …
    Doch was ist Lucys Geheimnis, das für die letzten überlebenden Menschen Bedrohung und Erlösung zugleich ist?

    [Quelle: arsedition.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Nachdem zwei tödliche Epidemiewellen beinahe dreiviertel der Bevölkerung ausgelöscht und zudem Naturkatastrophen das Land heimgesucht haben, ist die Zivilisation so gut wie am Ende. Lucy ist die einzige Überlebende ihrer Familie und kämpft sich alleine durch. Seit über einem Jahr hat sie keine Menschen mehr gesehen, geschweige denn mit ihnen gesprochen. Jeden Tag kämpft sie um ihr eigenes Überleben.
    Bis sie eines Tages von einer Schar Hunde verfolgt und gejagt wird. Ausgerechnet ein Junge in ihrem Alter kommt Lucy zu Hilfe: Aidan. Er gehört einer kleinen Gruppe Überlebender an, die sich weiter weg von Lucys Unterschlupf zusammengefunden haben und dort um ihr Überleben kämpfen - hauptsächlich Ältere und Kinder. Lucy ist erst misstrauisch, aber kurze Zeit später wird ihr Unterschlupf von einer Flutwelle weggespült und zerstört.
    Ihr bleibt nichts anderes übrig als sich Aidans Gruppe anzuschließen - vorerst. Doch schon bald wird die Gruppe überfallen - von Sweepern. Wer in ihre Fänge gerät, kommt nicht zurück...

    Erst ein paar Worte zur Aufmachung, denn die finde ich wirklich toll: Der Umschlag ist rau, leicht wachsig. Der Titel leicht erhöht und die Vegetation mit den beiden Jugendlichen mit Spotlack überzogen. Ebenso wie die drei Striche (Logo des Verlags) über dem Buchrücken. Das Papier fasziniert mich ja am meisten. So eins hatte ich noch nicht in der Hand und gibt ein gutes Gefühl für die Geschichte. Denn in Lucys Welt gibt es kaum noch etwas "normales" oder "ganzes".
    Die Geschichte wird aus Lucys Perspektive, in der dritten Person und Vergangenheit, erzählt. Dadurch ist man Lucy natürlich sehr nahe. Ich mochte sie auch gleich, denn obwohl Lucy eine Außenseiterin ist, zeigt sie gleich, dass sie eine Kämpferin ist und selbst in den schwierigsten und unlösbaren Situationen nicht aufgibt. Sie ist aber auch ein kleiner Hitzkopf und benimmt sich manchmal etwas... gezwungen. Gerade in Gesellschaft. Aber dadurch, dass Lucy über ein Jahr allein in der Wildnis eines New Yorker Parks gelebt hat, schrieb ich das dem zu. Es hätte mich auch viel mehr gestört, wenn sich Lucy plötzlich wie eine "normale" 16-jährige Verhalten hätte. So eine Katastrophe hinterlässt nunmal nicht nur körperliche Spuren.
    Aidan hingegen fand ich etwas... undurchsichtig und wusste erst nichts recht mit ihm anzufangen. Er taucht auch nur anfangs kurz auf und erst später im Buch gewinnt seine Rolle mehr an Bedeutung.
    Was mich zum Erzählstil bringt. Einerseits hatte ich die einzelnen Kapitel (die übrigens eine angenehme Länge von maximal knapp 20 Seiten hatten) schnell durch. Andererseits kam es mir, gerade bis etwas über die Hälfte des Buches, so vor als würde ich ewig lesen.
    Das kommt zum einen davon, dass sich die Geschichte sehr langsam entwickelt und Lucys - einsames - Leben sehr genau beschrieben wird. Die Geschichte gewinnt etwas an Schwung als Lucy auf Aidans Gruppe trifft und nimmt auf den letzten ca. 100 Seiten noch einmal richtig Fahrt auf. Die Motive der Gegenspieler fand ich teilweise etwas oberflächlich behandelt.
    Insgesamt hatte ich eher das Gefühl, dass es erst der Auftakt einer Serie ist, statt ein abgeschlossenes Buch. Absicht? Das Ende ist zwar zu den größten Teilen abgeschlossen, was aber nicht heißt, dass man nicht doch eine Fortsetzung schreiben könnte. Ein bisschen zum Nachdenken regt Ashes, Ashes aber auch an. Zeigt es doch eine von Klimakatastrophen und resistenten Krankheiten gebeutelte Zukunft, wie sie uns bevorstehen könnte.
    Ich habe trotzdem gern an Lucys Leben und ihrem kleinen Abenteuer teilgenommen. Obwohl man sich nicht die große Action, Rebellion oder heiße Romanze erwarten darf. Eher einen Blick in die Zukunft wie sie sein könnte - durch eine kämpferische Protagonistin erzählt.

    Kurz: Etwas langatmiger Anfang, der dann aber an Fahrt gewinnt. Das Ende lässt zwar noch den ein oder anderen Wunsch offen, ist aber durchaus auch als "Ende" zu sehen. Wer Lucy auf ihrem Weg ums Überleben begleiten will, der ist hier auf jeden Fall richtig. Tipps für's Survival-Training inklusive!


    Weitere Informationen:
    Verlag: ars edition
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 400
    Originaltitel: Ashes, Ashes
    ISBN: 978-3-7607-8471-7
    Preis: [D] 16,95 € - Ashes, Ashes bei ars edition kaufen


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Neva von Sara Grant


    [/align]

    Inhalt:
    Die 16-jährige Neva hat es satt, keine Antworten auf Fragen zu bekommen, die sie nicht einmal laut stellen darf: Warum wird ihr Heimatland von einer undurchdringbaren Energiekuppel von der Außenwelt abgeschottet? Warum verschwinden immer wieder Menschen spurlos? Und was ist mit ihrer Großmutter geschehen, die eines Tages nicht mehr nach Hause kam? Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Sanna beschließt Neva, Antworten zu verlangen und nicht mehr brav alle Gesetze und Regeln zu befolgen. Doch dabei verliebt sie sich nicht nur in den einen Jungen, der für sie tabu sein muss – sondern gerät auch in tödliche Gefahr …

    [Quelle: pan-verlag.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Neva ist 16 und damit in ihrem Land, Heimatland, offiziell erwachsen. Die Leute in Nevas Land leben unter einer riesigen Kuppel - der Protektosphäre - und führen ein sehr von der Regierung kontrolliertes Leben.
    Neva kommt aus einer sehr angesehenen Familie und ihr Vater hat auch eine bedeutende Position in der Regierung inne: Er ist Minister für Altgeschichte. Deswegen ist es für Neva besonders brenzlig als sie sich an den aufständischen Plänen ihrer Freundin Sanna beteiligt.
    Als ihre erste Aktion aber fehl schlägt und eine Freundin der beiden plötzlich "verschwindet", kapselt sich Sanna ab. Nur Neva will, jetzt erst recht nicht, aufgeben.

    Erzählt wird Neva - wäre hätte es gedacht - aus Nevas Sicht: Ich-Perspektive, Präsens. An das Präsens muss man sich erst mal gewöhnen. Jedenfalls geht's mir immer so, aber das geht recht schnell.
    Grant erzählt Nevas aufrührerische Geschichte sehr lebhaft. Der Stil ist leicht und flüssig zu lesen. Man kann sich gut mit Neva identifizieren, bzw. mitfphlen, was wohl nicht zuletzt auch an der Ich-Perspektive liegt.
    Neva ist ein sehr sympathischer Charakter. Auch die anderen Charaktere mochte ich ganz gerne. Bis auf Braydon. Der kam mir immer irgendwie seltsam vor. Ich weiß auch nicht. Selbst, als Neva mit ihrem Gewissen und ihren Gedanken zu ihm beschäftigt war, hab ich dem Kerl nicht recht über den Weg getraut. Ich kann nicht genau sagen warum, aber es war so - bis zum Ende. Und danach immer noch nicht.
    In erster Linie geht es um Rebellion, Aufstand und die Hinterfragung der Regierung. Nachdem Neva anfangs eine eher passive Rolle hat, entwickelt sie sich schnell zur treibenden Kraft. Die Entwicklung an sich war nachvollziehbar und auch gut beschrieben. Aber durch den Anfang, das erste Kapitel, kam mir diese Wendung irgendwie ein bisschen unnatürlich vor. Denn im ersten Kapitel scheint Neva eher ein Mitläufer zu sein. Grant zeigt zwar schnell auf, dass Neva durchaus keine Mitläuferin ist, aber irgendwie hatte das Kapitel eben einen gewissen Nachgeschmack bei mir hinterlassen.
    Wie Neva kämpft und was sie alles tut, dass sie nicht so schnell aufgibt, aber eben teilweise auch etwas unbedacht an die Sache herangeht, war wirklich sehr spannend zu verfolgen. Man kann hier richtig mitfiebern. So weit, dass man die Charaktere ob ihrer Aussagen und "Taubheit" manchmal schütteln möchte - aber auch, weil manche Handlungen etwas gezwungen erschienen. Bei mir aber eher ein positives Zeichen, denn das heißt, dass ich voll in der Geschichte drin bin.
    Manche Wendungen konnte ich schon (länger) vorhersehen, die Neva selbst erst recht spät begriffen oder kombiniert hat. Aufmerksame Leser werden sicher auch etwas schneller die Puzzlestückchen richtig zusammensezten. Trotzdem bleibt Nevas Geschichte spannend.
    Doch Neva regt auch zum Nachdenken an. Wenn man sich überlegt, wie die Leute in Nevas Welt leben, wie viel "Freiheit" sie tatsächlich haben, wie sie kontrolliert und beinahe unbewusst unterdrückt und hintergangen werden. Mit einem Wort: Krass. Da weiß man wohl sein eigenes Leben mehr zu schätzen. Ab und an musste ich auch ein bisschen an Die Auswahl. Obwohl Neva definitiv dynamischer ist (ist ja auch ein Einzelband).
    Das Ende ist so halb abgeschlossen. Teile kann man sich selbst denken. Trotzdem hat mich besonders der Schluss in seinen Bann gezogen. Ich hab mich richtig gehend festgesaugt und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen bis ich durch war.

    Kurz: Neva regt auf jeden Fall zum Nachdenken an. Und wenn man nicht aufpasst, ist man schneller in Nevas Welt gefangen als man denkt! Spannend, rebellisch und fesselnd!


    Weitere Informationen:
    Trailer
    Interview mit Sara Grant
    Verlag: PAN
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 352
    Originaltitel: Dark Parties
    ISBN: 978-3-426-28348-6
    Preis: [D] 16,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Flavia de Luce 1: Mord im Gurkenbeet von Alan Bradley


    [/align]

    Inhalt:
    Die junge Flavia de Luce staunt nicht schlecht, als sie im ersten Morgenlicht eine Leiche im Garten entdeckt – ausgerechnet im Gurkenbeet! Jeder hält ihren Vater für den Mörder, denn Colonel de Luce hat sich noch tags zuvor mit dem Verblichenen gestritten. Nur ein einziger Mensch glaubt felsenfest an die Unschuld des Colonels – seine neunmalkluge Tochter Flavia. Schließlich ist der Ermordete vergiftet worden, und – ganz im Gegensatz zu Flavia, die eine begnadete Giftmischerin ist – ihr Vater hat nie Interesse an der Chemie des Todes gezeigt. Also fragt Flavia in vermeintlich kindlicher Unschuld sämtlichen Zeugen Löcher in den Bauch. Hartnäckig folgt sie jeder noch so abwegigen Spur – bis sie einsehen muss, dass ihr Vater tatsächlich ein dunkles Geheimnis hütet. Und so befürchtet Flavia, dass sie vielleicht eine zu gute Detektivin ist …

    [Quelle: randomhouse.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Flavia ist elf und gehört zu der angesehenen Familie de Luce. Mit ihrem Vater, ihren beiden Schwestern Daphne und Ophelia und dem Gärtner Dogger wohnt sie auf Buckshaw, dem Anwesen der Familie de Luce. Dort hat sie einen ganz besonderen Rückzugsort: Ein Chemielabor. Denn Chemie ist die große Leidenschaft der intelligenten Elfjährigen.
    Als Flavia eines nachts einen Streit ihres Vaters mit einem Fremden belauscht und seine Leiche kurz darauf im Garten, genauer gesagt im Gurkenbeet, findet, ist Flavia nicht entsetzt, sondern fasziniert. Sie ruft erst Dogger und dann die Polizei. Schnell wird Flavias Vater verhaftet, doch Flavia spürt, dass da mehr dahinter stecken muss...

    Der erste Band um Flavia de Luce.
    Erzählt wird die Geschichte von Flavia selbst in der Ich-Perspektive, Vergangenheitsform. Flavia ist ein sehr aufgewecktes Kind. Ich hab sie gleich von Anfang an gemocht. Sie weiß, besonders für ihr Alter, sehr viel, ist gewitzt und benimmt sich kaum wie ein Kind. Lediglich, wenn sie ihrer großen Schwester Ophelia Streiche spielt.
    Es gibt einige witzige Szenen und mindestens genausoviele, wo man über Flavia schmunzeln muss. Aber auch kniffliges gilt es zu lösen, immerhin spielt Flavia selbst Detektivin und versucht den myteriösen Mordfall im hauseigenen Gurkenbeet aufzudecken. Ihre Chemiekenntnisse kommen ihr da sehr zu Hilfe.
    Krimi ist und bleibt auch nicht mein Genre. Stellenweise hat sich das Buch so zäh gelesen, weil Flavia immer wieder abschweift und erst - gefühlt - ellenlang überlegt, bevor was passiert. Man ist beinahe auf Schritt und Tritt ganz nah bei ihr dabei, liest ihre unzähligen, manchmal wirren Gedanken. Stellenweise musste ich mich echt quälen, weil man auch oft in die falsche Richtung gelotst wurde und dann kamen andere Kleinigkeiten dazu, die zwar zur Lösung beitrugen, aber in fitzeliger, seitenlanger Ausführlichkeit zusammengetragen wurden.
    Nur Flavia hielt mich bei der Stange. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich das Mädchen mochte und wie oft ich gestaunt und geschmunzelt habe, weil sie sich benimmt, wie sie sich nun mal benimmt. Wie ein 11-jähriges Mädchen, das die Weisheit mit Löffeln gefressen hat, aber halt trotzdem ein spitzbübisches, findiges Kind bleibt. Fasziniert war ich von ihren Chemiekenntnissen. Das war noch nie mein Fach und ich hab auch kaum was behalten, aber Junge. Wenn alles stimmt, was da drin steht - Hut ab, Flave! Doch für jemanden, der sich dafür nicht oder kaum interessiert, wird es eben auch schnell langweilig.
    Den Kriminalfall an sich fand ich auch durchaus interessant, aber der Weg war mir größtenteils - leider - einfach zu zäh!
    Ich will gar nicht mehr zu viel sagen, weil mich das Lesen doch recht erschöpft hat. Zudem ist einiges auch für den Fall wichtig und findige Leser können sicherlich schneller und besser kombinieren als ich.

    Kurz: Aufgewecktes Mädchen mit phänomenalen Chemiekenntnissen und guter Kombinationsgabe, aber leider mit sehr ausführlichen, beinahe langwierigen Beschreibungen. Die haben mir den Lesespaß dann doch etwas arg gedämpft.


    Weitere Informationen:
    Verlag: Penhaligon
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 384
    Originaltitel: The Sweetness at the Bottom of the Pie
    Reihe: Flavia de Luce
    ISBN: 978-3-7645-3027-3
    Preis: [D] 19,95


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Blood Dragon 1 - Drachennacht von Kira Maeda


    [/align]

    Inhalt:
    Die Archäologin Elisa ist fasziniert von den Legenden rund um den historischen Dracula, Vlad Tepes, und dessen Brüder Mircea und Radu. Sie erhält den Auftrag, in Rumänien nach den Ursprüngen der Dracula-Legende zu forschen und trifft dabei auf einen Nachfahren Vlad Tepes': Victor Dracul.
    In Visionen sieht sie immer wieder sich selbst zur Zeit Vlad Tepes', leidenschaftlich verbunden mit dessen Bruder Mircea, dem Victor bis aufs Haar gleicht.
    Elisa ist zunehmends verwirrt, da sie sich sowohl zu Mircea als auch zu Victor hingezogen fühlt, und kann kaum noch zwischen Visionen und Realität unterscheiden.
    Doch in den eng verknüpften Schicksalen der drei Brüder, die einem alten und mächtigen Geschlecht von Drachen angehören, spielt Elisa eine wichtige Rolle, denn sie ist die Wiedergeburt der Frau, um die Mircea und Dracula einst kämpften. Dracula wurde damals über Elisas Verlust wahnsinnig, weswegen seine Brüder sich gegen ihn wandten und ihn einsperrten.
    Doch nun, Jahrhunderte später, ist Dracula wieder frei und sinnt auf Rache ...

    [Quelle: plaisirdamourbooks.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Elisa erforscht die Legende von Dracula. Durch die Gesellschaft zum Erhalt karpatischer Sagen ist es Elisa möglich nun auch eine Feldstudie in Rumänien durchzuführen.
    Die Einheimische Naruka steht ihr dabei als Assistentin zur Verfügung. Doch als die Forschungsgruppe einen abgetrennten Höhlenraum in einer größeren Höhle nahe der alten Dracula-Stätte findet, gerät das Projekt beinahe außer Kontrolle. Elisa hat plötzlich seltsame Visionen und auch die Gesellschaft zum Erhalt karpatischer Sagen benimmt sich seltsam - allen voran der Boss Victor.
    Die Visionen nehmen Elisa immer mehr gefangen und dann taucht auch noch ein Drache auf - oder nein, zwei! Elisa sieht beide kämpfen und erfährt so, was hinter der Dracula-Sage steckt...

    Der erste Band der Blood Dragon Serie.
    Maedas Schreibstil ist flüssig und sinnlich. Der Roman ließ sich leicht lesen und besonders die erotischen Szenen waren gut und bildhaft beschrieben.
    Die Geschichte und Charaktere an sich... Da schwanke ich etwas. Anfangs fand ich Elisa ganz sympathisch. Das wechselte dann aber immer wieder leicht. Mal fand ich sie egoistisch, mal wieder lieb. Victor/Mircea ist auch etwas undurchsichtig, genau wie seine Brüder. Die kleine Geschichte um Naruka und Karad fand ich hingegen sehr schön.
    Auch wie sich alles entwickelt... Es gibt natürlich viele erotische und teilweise auch ganz schöne Hardcore-Szenen. Nach etwa 50 Seiten dachte ich, dass es ein Porno zum lesen wäre... Aber dann wird sich wieder mehr auf die Geschichte von Dracula konzentriert (nicht, wie man sie volkstümlich kennt). Und zwischendurch immer mal wieder Sex- und Erotik-Szenen. Allerdings konnte ich mich mit manchen Fantasien nicht ganz so anfreunden. Aber gut.
    Die Entwicklung von Elisa ging mir dann gegen Ende auch ein bisschen zu schnell. Erst wird herumgerätselt und sie tappt im Dunkeln und dann scheint alles sonnenklar. Fand ich teilweise etwas unglaubwürdig. Auch wurden manche Sachen, finde ich, etwas steif dargestellt oder beschrieben.
    Ich bin immer noch hin und her gerissen. Einerseits fand ich Drachennacht wirklich gut und in gewisser Weise auch originell, andererseits weist es in meinen Augen halt doch noch Schwächen an der Geschichte und den Charakteren auf.

    Kurz: Ein super-erotischer Drachenroman mit viel "Bauchprickeln" und einer ganz neuen Auffassung der Dracula-Sage. Allerdings schwanken die Erzählung und die Charaktere in der Qualität und Entwicklung etwas. Einen Blick können Drachenliebhaber und 'Romantasy-Leser' trotzdem riskieren!


    Weitere Informationen:
    Verlag: Plaisir d'Amour
    Taschenbuch, Klappenbroschur
    Seiten: 256
    Reihe: Blood Dragon
    ISBN: 978-3938281666
    Preis: [D] 14,90 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Ugly - Verlier nicht dein Gesicht von Scott Westerfeld


    [/align]

    Inhalt:
    Tally kann ihren 16. Geburtstag kaum erwarten, denn dann steht die für alle vorgesehene Schönheitsoperation an. Sie wird von einer Ugly zur Pretty werden, in New Pretty Town leben und keine Sorgen mehr haben. Tallys Freundin Shay dagegen sträubt sich gegen die Operation. Sie will nicht, dass andere über sie bestimmen. Als Shay flüchtet, lernt auch Tally die hässliche Seite der Pretty-Welt kennen. Denn die Behörden stellen sie vor eine furchtbare Wahl ...

    [Quelle: carlsen.de]


    Tally ist 15 und eine Ugly. An ihrem 16. Geburtstag erhalten alle Jugendlichen (Uglys) eine Operation und werden schön. Sie werden zu Prettys. Und dann dürfen sie in Pretty Town wohnen, Partys feiern und Spaß haben. Dort ist alles besser.
    Tallys bester Freund ist schon ein Pretty und sie vermisst ihn. Deswegen begibt sie sich auf die abenteuerliche, gefährliche und vor allem verbotene 'Reise' nach Pretty Town - nur einen Steinwurf und eine Flussüberquerung von Uglyville entfernt. Auf dem Rückweg trifft Tally auf Shay, die ebenfalls eine der wenigen "großen" Uglys ist, und freundet sich mit ihr an. Shay ist anders. Sie will nicht zu einer Pretty werden. Deswegen gibt sie Tally einen Hinweis auf einen Ausweg.

    Der erste Band der Ugly-Reihe.
    Erzählt wird Tallys Geschichte in der Dritten Person, Vergangenheit aus Tallys Sicht. Der Schreibstil von Westerfeld lässt sich gut, aber stellenweise etwas trocken lesen. Mir hat ein bisschen die (Ver)Bindung zu Tally gefehlt.
    Deswegen ließ es sich wohl auch teilweise etwas zäh lesen. Westerfeld beschreibt die Umgebung und Umstände recht genau. Auch manche Passagen fand ich etwas ausufernd. Man hätte da durchaus etwas weglassen oder kürzen können.
    Nichtsdestotrotz wird hier eine überaus interessante Sicht auf eine mögliche Zukunft gewährt. Die Welt ist in sich schlüssig und durchdacht aufgebaut. Auch wenn ich anfangs etwas Probleme hatte, da mir nicht ganz klar war, warum man sich denn als 'Ugly' unbedingt in einen 'Pretty' verwandeln muss. Überhaupt der Unterschied und was damit einhergeht, wird erst nach und nach deutlich.
    Auch nach der Lektüre verstehe ich immer noch nicht ganz, warum die Leute/Jugendlichen sich denn in Prettys verwandeln müssen. Oder besser gesagt verwandeln lassen. Was hat "das große Ganze" davon? Es wird im Laufe der Geschichte natürlich erklärt und aufgedeckt. Es ist auch logisch! Aber ich verstehe es (gefühltechnisch?) überhaupt nicht. Zumal der Druck der Operation diesmal, anders als bei anderen Romanen des Genres, eher von der Gesellschaft ausgeht. Also kein Druck der Regierung.
    Die Wendungen, auch wenn sie etwas auf sich warten lassen, sind interessant und spannend. Auch Tallys Wandlung und Entscheidungen konnte ich gut nachvollziehen und auch verstehen.
    Die Charaktere sind Westerfeld gut gelungen, auch wenn mir die emotionale Bindung teilweise etwas fehlt oder diese schwächelt. Tally wollte ich manchmal wirklich schütteln, sie aufwecken. Sie ist kein Charakter mit besonders viel Rückgrat, aber das macht sie echter, näher. Ich empfand es auch beim Lesen nicht unbedingt negativ, denn das zeigte mir doch, dass mich Ugly fesseln konnte.

    Kurz: Stellenweise etwas langatmig und zäh, aber trotzdem eine spannende Geschichte, die uns zeigt, wohin der Schönheitswahn führen kann.


    Weitere Informationen:
    Interview mit Scott Westerfeld
    Verlag: Carlsen
    Taschenbuch
    Seiten: 432
    Originaltitel:
    Reihe: Ugly - Pretty - Special / Uglies
    ISBN: 978-3-551-31006-4
    Preis: [D] 8,95 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Dead Beautiful von Yvonne Woon


    [/align]

    Inhalt:
    Nach dem gewaltsamen Tod ihrer Eltern ist in Renée Winters' Leben nichts mehr, wie es einmal war. Von ihrem Großvater wird die 16-Jährige auf das Gottfried-Institut geschickt, eine elitäre Privatschule von Weltruf mitten in den Wäldern von Maine. Schnell merkt Renée, dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht: Der Fokus des Unterrichts liegt auf Fächern wie Gartenbau und Bestattungskunde und Latein scheint die Insider-Sprache zu sein. Darüber hinaus gibt es am Gottfried einige mysteriöse Todesfälle. Obwohl die strengen Regeln der Schule private Verabredungen zwischen Mädchen und Jungen verbieten, verliebt sich Renée in den kühlen, zurückgezogenen und wunderschönen Dante Berlin. Auch er scheint Gefühle für sie zu haben, doch einen Kuss verwehrt er ihr. Welches tödliche Geheimnis versucht er vor Renée zu verbergen?

    [Quelle: dtv.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Renée lebt in Kalifornien und eigentlich ist sie da ganz glücklich. Sie ist ein normales Mädchen, hat Freunde, spielt im Lacrosseteam, ist gut in der Schule und bandelt gerade mit ihrem Schwarm an.
    Doch an ihrem 16. Geburtstag soll sich alles ändern... Mit ihrer besten Freundin Annie entdeckt sie den Wagen ihrer Eltern und findet sie kurz darauf tot im Wald. Etwas ist seltsam an ihrem Tod und Renée glaubt nicht, dass es sich um eine natürliche Todesursache handelt.
    Zu allem Überfluss übernimmt ihr Großvater ihre Vormundschaft und verweist sie ans Gottfried-Institut in Maine. Weg von Freunden und ihrer vertrauten Umgebung muss sich Renée nun im kalten Maine an einem Internat zurecht finden. Aber auch hier ist etwas seltsam und ganz und gar nicht richtig.
    Was, das findet Renée erst mit viel Drängen und Recherche heraus - und auch nur Stück für Stück...

    Yvonne Woons Stil finde ich sehr toll. Es ist flüssig geschrieben und auch sehr emotional. Tatsächlich hatte ich am Anfang eine leichte Gänsehaut als Renée ihre Eltern fand. Das zieht sich zwar nicht durchs ganze Buch, aber trotzdem habe ich mich mit Renée gleich irgendwie verbunden gefühlt.
    Was vielleicht daran liegen mag, dass die Geschichte in der Ich-Perspektive, Vergangenheit, erzählt wird. Und eben aus Renées Sicht. Dadurch fühlt man ganz besonders mit ihr mit. Auch nach dem Tod ihrer Eltern und dem plötzlichen Umzug.
    Renée ist ein total sympathischer Charakter, hat immer einen sarkastischen Spruch auf den Lippen, ist schlagfertig und bringt einen (oder mich) trotz der düsteren Atmosphäre zum Lachen. Auch die anderen Charaktere sind sehr sympathisch, wenn auch teilweise geheimnisvoll.
    Der Anfang ist, wie erwähnt, schon ziemlich gruselig. Was aber (leider) nicht so weiter geführt wird. Er verspricht ein bisschen mehr als er hält. Trotzdem bleibt die Geschichte und die Grundstimmung sehr düster und vor allem mysteriös. Die einzelnen Puzzlestückchen setzen sich nur langsam zusammen. Man wird auf falsche Fährten gelockt und es gibt die ein oder andere überraschende Wendung, mit der man zu Anfang sicher nicht gerechnet hätte.
    Manche Stellen, besonders am Anfang, ziehen sich vielleicht ein bisschen, aber ich habe Dead Beautiful doch mit Spannung gelesen und musste unbedingt wissen wie es weiter geht. Man kann sich dem beinahe nicht entziehen, weil es immer unheimlicher und mysteriöser wird. Sicher kann man auf das ein oder andere schließen. Trotzdem kommen durch Renées 'Rechercheergebnisse' immer neue Rätsel auf.
    Details, die eingangs vielleicht unwichtig erschienen oder die man überliest, werden später noch wichtiger. Was für mich noch einmal einen Pluspunkt gibt. Denn da sieht man, dass die Geschichte wirklich toll durchdacht ist. Es wird nichts irgendwie künstlich aufgebauscht. Sicher gibt es Szenen, die etwas steif wirken, aber das sind eher kleine, vielleicht auch Situationen, in denen man sich selbst auch "steif" verhalten hätte.
    Man ahnt zwar, dass etwas am "Gähren" ist, aber bis ins letzte Detail wird es erst ziemlich zum Schluss aufgelöst. Das erhöht die Spannung natürlich.
    Vielleicht ein Manko: Lateiner könnten im Vorteil sein. Ich selbst versteh's leider nicht, weswegen ich darüber auch nicht urteilen kann. Allerdings kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Autorin etwas essentielles mitten in der Geschichte verrät.
    Und hier noch meine persönlichen kleinen Abstriche: Ein, zwei Szenen haben mich doch schon etwas zu sehr an Twilight/Bis(s) zum Morgengrauen erinnert. So zum Beispiel im Labor als Renée und Dante zusammenarbeiten müssen, er plötzlich verschwindet und dann (Tage später) nett und zugänglich ist. Das hätte die Autorin, meiner Meinung nach, nicht nötig gehabt. Natürlich ist Tiwlight romantischer, auch wenn in Dead Beautiful die Liebesgeschichte auch zunehmend eine Rolle spielt. Denn hier wird mehr Wert auf die mysteriösen Todesumstände und die Tode allgemein gelegt. Die Szenen haben mich teilweise an Twilight erinnert, obwohl Dead Beautiful doch auch in eine andere Richtung geht und im Großen und Ganzen auch anders ist.
    Das Ende ist, würde ich sagen, zu 95% abgeschlossen. Ein paar kleine Details hätten noch erklärt werden soll, finde ich, aber sonst hat mir der Schluss super gefallen! Vor allem, weil er doch ein bisschen anders ist, als man es kennt.

    Kurz: Mit gruseligem Auftakt wird es dann schnell düster und mysteriös. Mit einer guten Portion Romantik und ein bisschen "Sherlock Holmes" schafft Yvonne Woon eine faszinierende Geschichte - fernab vom Trend, aber trotzdem mitten ins Herz!


    Weitere Informationen:
    Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag / dtv
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 480
    Originaltitel: Dead Beautiful
    ISBN: 978-3-423-76038-6
    Preis: [D] 16,95 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Das Parfum von Patrick Süskind


    [/align]

    Inhalt:
    Von Jean-Baptiste Grenouille, dem finsteren Helden, sei nur verraten, daß er 1738 in Paris, in einer stinkigen Fischbude, geboren wird. Die Ammen, denen das Kerlchen an die Brust gelegt wird, halten es nur ein paar Tage mit ihm aus: Er sei zu gierig, außerdem vom Teufel besessen, wofür es untrügliche Indizien gebe: den fehlenden Duft, den unverwechselbaren Geruch, den Säuglinge auszuströmen pflegen.

    [Quelle: diogenes.ch]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Jean-Baptiste Grenouille wird 1738 in Paris geboren - ungewollt. Doch schon als Säugling nimmt er, sozusagen, sein Leben selbst in die Hand. Mit einem Schrei macht er, in Fischgedärmen liegend und wo ihn seine Mutter zum Sterben zurück gelassen hat, auf sich aufmerksam. Fortan lebt Grenouille als Sonderling, als seltsames Kind. Die Amme fürchtet ihn fast, den Kindern im Waisenhaus kommt er suspekt vor und auch alle anderen Menschen, mit denen Grenouille zu tun hat, fühlen sich ihm gegenüber nicht wohl.
    Doch Grenouille hat eine ganz besondere Gabe: Er hat einen hervorragenden Geruchssinn. Und er ist resitent wie ein Zeck.

    In Das Parfum erzählt Patrick Süskind als Allwissender Erzähler die Lebensgeschichte des "Zecks" Jean-Baptiste Grenouille.
    Das erste Mal habe ich das Buch in der Schule, als Schullektüre, gelesen, bzw. lesen müssen. Aber schon damals hat mich die Geschichte fasziniert. Als dann ein paar Jahre später der Film in die Kinos kam, war ich auch von diesem begeistert und nahm mir vor das Buch nochmal zu lesen. Das hat bis jetzt gedauert - peinlicherweise.
    Süskinds Erzählstil ist nicht ganz einfach. Die Sätze sind teilweise ellenlang und ab und an musste ich sie oder ganze Abschnitte noch einmal lesen. Nichtsdestotrotz erschafft der Autor eine ganz besondere Welt. Auch die Beschreibung der Gerüche (denn daraus besteht ja nun Grenouilles Welt) finde ich sehr interessant.
    Ich will jetzt auch gar nicht zu sehr ins Analysieren gehen, wie wir das damals in der Schule getan haben. Ich erinnere mich da noch an ein paar Punkte, die wir besprochen haben, aber natürlich nicht mehr an alles. Nebenher hatte ich auch teilweise noch die Stimme des wunderbaren Gert Westphal im Ohr. Ich hatte vor Längerem das Hörbuch dazu, mit seiner Stimme gehört. Die Betonung ist einfach genial und das hat mir das Lesen stellenweise etwas erleichtert.
    Grenouille als Charakter ist... höchstinteressant und höchstsuspekt. Ich wollte ja beinahe schreiben, dass ich ihn schon mochte, den kleinen Mann mit dem Klumpfuß und den Narben. Aber das stimmt wohl nicht so ganz. Grenouille ist einfach so ganz anders als alle Charaktere, die ich bisher kennen gelernt habe. Ich würde ihn nicht als grundböse bezeichnen. Aber der Gute ist er natürlich auch nicht. Er ist auch keine verwirrte, verwahrloste Seele. Er lebt. Er riecht. Er entwickelt sich. Ich konnte nicht direkt mit ihm Mitfühlen und manche seiner Entscheidungen bleiben mir rätselhaft. Trotzdem hat er mich in gewisser Weise fasziniert.
    Die anderen Charaktere sind auch, sicherlich, gut ausgearbeitet. Aber sie waren für mich nur halb so interessant wie der "Zeck", wie er im Buch oftmals genannt wird.
    Schon auf die Idee ein Buch rund um Gerüche zu schreiben ist schon sehr... eigen. Aber dieses Thema, auch das Handwerk des Parfumeurs und was dazu gehört, wird interessant beschrieben, auch wenn ich nicht unbedingt alles bildlich nachvollziehen konnte. Das Ende wird dann doch etwas sehr abstrakt. Ich kann mir auch immer noch nicht vorstellen, dass Düfte uns Menschen so extrem beeinflussen - und das wir dies laut Buch nicht mal bemerken.

    Kurz: Nicht nur für die Schule geeignet. Spannendes, immer noch 'neues' Thema mit einem ganz eigenen Hauptcharakter. Man sollte sich nicht durch den Schreibstil abschrecken lassen, denn an den gewöhnt man sich schnell und kann so dem windigen Leben des Jean-Baptiste Grenouille genau verfolgen.


    Weitere Informationen:
    Verlag: Diogenes
    Taschenbuch
    Seiten: 336
    ISBN: 978-3-257-22800-7
    Preis: [D] 9,90 €

  15. #1440
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    [align=center]Die dunklen Mächte: Schattenstunde von Kelley Armstrong


    [/align]

    Inhalt:
    Ich heiße Chloe Saunders, und mein Leben wird nie mehr so sein, wie es einmal war. Ich wollte nie etwas Besonderes sein, sondern mich mit Freunden treffen und Jungs kennenlernen. Doch heute weiß ich nicht einmal mehr, was das ist, normal sein. Alles begann an dem Tag, an dem ich meinen ersten Geist sah – und er mich …

    [Quelle: pan-verlag.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Chloe ist gerade 15 geworden, bekommt ihre erste Periode und zu allem Überfluss sieht sie auch noch einen mysteriösen Mann - und er sie. Einen Hausmeister, der sie verfolgt, dessen Gesicht sich in ein Gesicht wie geschmolzen verwandelt und Chloe wird klar, dass es kein Mensch ist. Es ist ein Geist und er jagt ihr Angst ein.
    Die Lehrer versuchen Chloe zu helfen, doch sie sehen den Geist natürlich nicht und in lauter Panik wehrt sich Chloe so heftig, dass sie ruhig gestellt werden muss.
    Anschließend wird Chloe nach Lyle House gebracht. Einer betreuten Wohngruppen von Teenagern mit besonderen Problemen - psychischen Problemen, wie man Chloe sagt. Ihre Diagnose: Shizophrenie. Aber kann das wirklich sein? Kann Chloe sich den Geist wirklich eingebildet haben?

    Der erste Band der Dunklen Mächte Reihe.
    Armstrongs Schreibstil ist mit einem Wort super. Chloes Geschichte hat sich extrem spannend und flüssig gelesen. Er ist sehr direkt, es wird also nicht lange um den heißen Brei geredet. Das hat nichts mit der Geschichte an sich zu tun, denn (natürlich) deckt Chloe nicht gleich alle Geheimnisse und Verschwörungen auf.
    Mit Chloe konnte ich gleich mitfühlen. Das mag sicher daran liegen, dass aus ihrer Perspektive (Ich-Form, Vergangenheit) die Geschichte erzählt wird - wenn man vom Prolog absieht. Durch Chloes, ich nenne es mal, eingeschränkte Perspektive kann man auch sehr gut selbst miträtseln. Was hat es mit den Geistern auf sich? Was geht in Lyle House vor? Wem kann Chloe trauen und wem nicht?
    Teilweise war es auch schon ein bisschen gruslig. Aber es gibt natürlich auch Szenen, die einfach nur zum Lachen und Schmunzeln sind. Ebenso wie Situationen, die mysteriös und beinahe verwirrend erscheinen.
    Die kurzen Kapitel und die Spannung, die hier wirklich auf nahezu jeder Seite zu finden ist, geben dem Buch noch mal eine ganz eigene Dynamik. Armstrong hält die Leser nicht lange auf, in dem sie ellenlang Chloes Welt erklärt und beschreibt. Denn Chloe lebt im Hier und Jetzt. Nur sieht sie Geister und kann sich darauf erst mal keinen Reim bilden. Man ist also so ziemlich von Anfang an in der Geschichte drin.
    Die größte Frage ist wohl, was es mit Chloes Gabe auf sich hat. Das wird dann auch relativ schnell geklärt (jedenfalls so gut es geht und eher 'oberflächlich' erklärt, was allerdings an den dürftigen Infos liegt, die die Charaktere selbst zu Chloes Gabe haben). Und natürlich, was es wohl mit Lyle House auf sich hat. Denn diese Einrichtung für Jugendliche mit 'besonderen Problemen' ist schon sehr komisch. Auch wenn anfangs alles so normal wie möglich wirkt. Mit Chloe findet man nur Stück für Stück raus, was dahinter steckt.
    Die Charaktere sind einfach toll. Tori, die typische Widersacherin und Zicke. Simon und Derek, die geheimnisvollen Jungs. Und natürlich Chloe. Chloe mochte ich gleich zu Beginn. Es hat bei mir und ihr einfach 'Klick' gemacht. Auch Derek, obwohl er ja nicht sehr nett beschrieben wird, mochte ich gleich. Ich weiß nicht warum, denn immer wieder wird betont, dass er ein Widerling und A*loch ist. Er benimmt sich oft auch nicht sonderlich nett, aber er ist, in meinen Augen, nie unfair oder übertrieben gemein. Er macht sich rar und das macht ihn auf eine seltsame Weise geheimnisvoll.
    Chloe mochte ich auch, weil sie sehr direkt ist, aber eben auch ein Mädchen. Sie kann durchaus Kontra geben, ist aber auch mal unsicher und ein bisschen misstrauisch. Sie gehört nicht zu den Mädels, die Intrigen spinnen, sondern sich mit sich relativ zufrieden sind. Bis auf Chloe sind die anderen Chraktere teilweise schwer zu durchschauen. Ich wusste nie recht, mit was ich rechnen kann. Wer allerdings jetzt auf die große Liebesgeschichte hofft, den muss ich enttäuschen. Es knistert vielleicht hier und da mal, aber mehr nicht. Was dem Buch aber auch keinen Abbruch tut, sondern, denke ich, im Gegenteil sehr gut.
    Wen die ersten Kapitel schon begeistert haben, der sollte sich schnellstens um die Fortsetzung kümmern! Denn am Ende wartet ein böser Cliffhanger, der zwar von einer kleinen Leseprobe zu Band 2 abgemildert wird, aber nichts destotrotz nach s-o-f-o-r-t-i-g-e-r Fortsetzung schreit!

    Kurz: Spannend, geheimnisvoll, gruslig. Chloe und ihre Geister-Gabe ziehen den Leser in eine Paranormale Welt - und kommt dabei gut ohne schmachtende, hormongesteuerte Teenies aus. Na gut, Teenies sind hier schon dabei. Die Geheimnisse der 'neuentdeckten' Welt stehen hier definitiv im Vordergrund und machen einfach süchtig nach viel, viel mehr!


    Weitere Informationen:
    Interview mit Kelley Armstrong
    Verlag: PAN Verlag
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 416
    Originaltitel: The Summoning
    Reihe: The Darkest Powers / Die dunklen Mächte
    ISBN: 978-3-426-28341-7
    Preis: [D] 14,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Magyria: Das Herz des Schattens von Lena Klassen


    [/align]

    Inhalt:
    Die junge Deutsche Hanna gerät in Budapest in den Streit zwischen den Vampiren Mattim – der versucht, das Gute in sich zu bewahren – und Kunun, der sich ganz der Finsternis ergeben hat. Um nicht von der Dunkelheit überwältigt zu werden, benötigt Mattim einen starken Halt auf der lichten Seite, den nur Hanna ihm geben kann. Jetzt muss die junge Frau sich fragen, ob sie für ihre Liebe zu Mattim bereit ist, alles aufzugeben – sogar ihre Menschlichkeit …

    [Quelle: randomhouse.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Hanna hat gerade ihr Abitur bestanden. Doch statt gleich studieren zu gehen will sie ein Jahr ins Ausland - als Au-pair. Doch Hanna will nicht, wie viele andere, in die USA oder Australien, sondern nach Ungarn. Budapest, um genauer zu sein. Dort lebt nämlich ihre Gastfamilie mit den beiden Kindern, dem achtjährigen Attila und der vierzehnjährigen Réka. Das Vertrauen der Teenietochter zu gewinnen, ist aber gar nicht so einfach. Denn Réka hat einen Freund, der um einiges älter ist als sie. Das macht Hanna ein bisschen stutzig, vor allem als sie hört, dass sich Réka an die Treffen mit ihm gar nicht erinnern kann... Stecken Drogen dahinter? Oder etwas ganz anderes?
    Gleichzeitig in einer anderen Welt, Magyria. Dort lebt der junge Lichtprinz Mattim. Er verteidigt mit den Flusshütern die Hauptstadt Akink gegen Wölfe und die sogenannten Schatten. Denn die greifen immer wieder an, beißen die Magyrianer und verwandeln sie so ebenfalls in Schatten und Wölfe. Mattim weiß, dass mehr dahinter stecken muss und gibt sich nicht mit der Verteidigung zufrieden, wie es sein Vater, König Farank, angeordnet hat. Was wollen die Schatten? Woher nehmen sie plötzlich die Kraft sich sogar bei hellem Tageslicht zu zeigen? Mattim riskiert alles, um Akink vor dem Untergang zu retten...

    Der erste Band der Magyria-Reihe.
    Die Geschichte um Magyria, Mattim und Hanna wird abwechselnd aus Mattims und Hannas Sicht erzählt (dritte Person, Vergangenheit). Es gibt aber auch Passagen, die aus der Sicht anderer Personen erzählt werden.
    Klassens Schreibstil ist... einerseits durchwachsen und andererseits sehr konstant. Es gab Stellen, in die ich besser eintauchen konnte, aber hauptsächlich auch Stellen, die mich in kaum einer Weise berührt haben. Die Autorin hat einen sehr blumigen, fast metaphorischen Schreibstil. Es wird viel um den heißen Brei geredet, was vielleicht Spannung erzeugen soll, aber im Endeffekt quält man sich eher durch. Viele Stellen sind auch ziemlich zäh, wie bereits erwähnt. Es lässt sich zwar insgesamt flüssig lesen, aber die beinahe übermächtige Detailverliebtheit und blumigen Umschreibungen haben mir den Spaß beim Lesen schon etwas genommen.
    Hinzu kommt, dass der Anfang wirklich extrem zäh ist. Man wird in Mattims Welt geschleudert und weiß erst mal gar nichts. Was nicht so schlimm wäre, wenn die Autorin - so schien es mir - nicht davon ausgehen würde, dass der Leser Magyria selbst auch schon kennt und die Tricks und Kniffe inne hat. Das löst sich dann zwar mit der Zeit, aber trotzdem ist man die ersten Seiten doch schon verwirrt. Erst als Mattim und Hanna aufeinander treffen, wird es interessanter - und das ist 'erst' bei der Hälfte des Buches, also nach knapp 250 Seiten. Das dauerte mir persönlich viel zu lange. Auch, weil viele Details und Fragen, die man hätte klären können, bis dato immer noch im dunkeln bleiben.
    Mattims Passagen fand ich meistens interessanter. Weil es bei ihm um die Rettung Akinks geht. Warum, wieso, weshalb. Er ist eher aktiv, etwas sturköpfig, etwas unüberlegt und ein klein bisschen (wie es sich für einen Prinzen gehört) arrogant.
    Zwar geht es um Vampire oder Schatten, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass es um die "klassischen" Vampire geht. Für mich waren die Wesen immer Schatten. Eine eigene Gattung, wenn man so will. Klar, diese Wesen saugen Blut und sind in unserer Welt eben als Vampire bekannt. Aber in Magyria sind es Schatten. Ich weiß nicht, woher dieses Gefühl kam, aber ich habe das Buch einfach nicht als "Vampir-Roman" angesehen (auch wenn viel dafür spricht).
    Und vielleicht kommt daher auch die anfängliche Verwirrung: Es gibt Wölfe, Schattenwölfe und Schatten (= Vampire) in Magyria. Wenn ein Bewohner gebissen wird, wird er zum Schatten oder zum Wolf. Oder zum Schattenwolf. So ganz bin ich auch nach dem Ende noch nicht dahinter gestiegen, was nun den Ausschlag gibt. Zumal die Menschen in unserer Welt sich eben nicht verwandeln. Teilweise widersprach es sich hier auch. Es gab eine Szene, in der erklärt wurde, dass man zum Schatten wird, wenn man vom Wolf gebissen wird - und umgekehrt. Aber dann hieß es (viel) später, dass sich manche Schatten in Wölfe verwandeln. Keine Begründung - Tatsache.
    Das ist auch der springende Punkt: Es wird kaum etwas aufgeklärt. Man bleibt mit so vielen Fragen zurück, die einfach nicht geklärt werden. Zum Beispiel, warum Kunun zum Schatten wurde (es gibt Andeutungen, mehr nicht) und warum er so verbittert um Akink kämpft (man kann sich das vorstellen, aber direkt ausgeprochen wird es auch hier nicht). Mir kam es so vor, als wäre die Story hier nicht so gut durchdacht oder nicht gut genug.
    Die Charaktere... Tja. Zu denen konnte ich auch keine rechte Bindung aufbauen. Sie ließen mich irgendwie kalt. Wie Puppen. Auch wenn sie emotional wurden. So wie die Liebe zwischen Mattim und Hanna. Das kam mir vor wie ein Märchen. Es hat nur hie und da mal gekribbelt und gefunkt, aber mehr (leider) auch nicht. Ich musste ständig an Märchen denken. Wobei Märchen ja eher kurz, direkt und bündig gehalten werden und das hier das komplette Gegenteil war. Auch die ganze Erzählweise, der Schreibstil kam mir "typisch Russisch" vor. Ich will damit nicht diskreminieren oder dergleichen, aber ich hatte dieses Gefühl beim Lesen. So stelle ich mir einen russischen (Liebes)Roman vor. Wie gesagt, nicht, dass ich es an irgendwas im Speziellen festmachen konnte. Es war einfach nur der Gesamteindruck.
    Ich fand es sehr schade, dass ich mit Mattim und Hanna nicht mitfühlen konnte - oder besser gesagt kaum. Die Geschichte an sich bietet wirklich viel Potential. Sie hat tolle und coole Ansätze, aber die Umsetzung hat mir persönlich einfach nicht so gefallen.
    Bei aller Kritik: Es gab durchaus auch Stellen, die spannend waren, wo ich mitgefiebert habe. Aber die kamen halt leider sehr spät. Mir wurde der Mund vor Geheimnissen und dieser neuen Welt wässrig gemacht, aber es hat mich dann doch etwas enttäuscht, dass alles so vernebelt war. Es kam mir vor als würde ich an einem Eisberg rumkratzen - an dem Teil überm Wasser. Es bleibt alles ein bisschen oberflächlich und mit vielen Worten.
    Zum Cover kann ich nur sagen: TOP! Ich hab mich auf Anhieb verliebt. Ich liebe türkis und es fällt einem ja auch ins Auge. Schnörkel und diese Schnörkelschriften finde ich auch ganz toll.

    Kurz: Etwas langatmige Geschichte mit vielen tollen Ansätzen. Es gibt auch einige spannende Passagen, die mitreißen können, aber bis dahin muss man sich auch erst einmal durchbeißen. Der Schreibstil hat mir persönlich einfach ein bisschen die Freude am Lesen genommen. Wer die Art mag, den wird das Buch wesentlich mehr begeistern als mich! Ich hätte mir mehr von Magyria an sich gewünscht, trotzdem bleibt es eine "etwas andere" Vampir-Geschichte.


    Weitere Informationen:
    Verlag: blanvalet
    Taschenbuch
    Seiten: 576
    Reihe: Magyria
    ISBN: 978-3-442-26810-8
    Preis: [D] 9,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Die dunklen Mächte: Seelennacht von Kelley Armstrong


    [/align]

    Inhalt:
    "Ich hatte recht. In Lyle House gehen tatsächlich erschreckende Dinge vor sich. Ich bin keineswegs hier, weil ich verhaltensauffällig, sondern weil ich eine Nekromantin bin. Ich kann mit den Geistern von Toten reden. Ich kann Tote auferstehen lassen. Und ich kann noch viel mehr. Meine Kräfte sind unberechenbar. Denn ich bin das Ergebnis eines fehlgeschlagenen genetischen Experiments. Meine Schöpfer, die Edison Group, haben Angst vor mir – und vor den anderen Jugendlichen in Lyle House ebenso. Wir sind tickende Zeitbomben. Daher haben sie beschlossen, ihr Experiment endlich zu einem Ende zu bringen. Und uns bleibt nur noch eins: um unser Leben zu rennen."

    [Quelle: pan-verlag.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Chloe und ihre Freunde geben nicht auf: Sie wollen wissen, was hinter den Experimenten und Lyle House steckt. Natürlich hört es sich immer einfacher an als es ist. Als erstes muss Chloe aus dem Labor entkommen. Dann zu Derek und Simon und Simons Vater finden. Oder jemanden, der ihnen bei ihrer Suche hilft.
    Ein paar Geheimnisse kann Chloe aufdecken, doch es ist schlimmer als sie erwartet. Neue Probleme tauchen auf, neue Hindernisse, die überwunden werden müssen. Und immer im Nacken: Die Edison Group.

    Der zweite Band der Dunklen Mächte Reihe.
    Zum Schreibstil hatte ich mich ja schon geäußert. Es bleibt weiter direkt, ein bisschen sarkastisch, klug und spannend. Obwohl mir der erste Band einen Tacken besser gefallen hat. Wohl, weil man die ganze Welt von Chloe gerade neu entdeckt und eben alles neu und aufregend ist. Diesmal geht es dafür ans Eingemachte.
    Die Kapitel sind wieder relativ kurz, was ich wirklich sehr gut finde. Eben nicht zu kurz, aber eben auch nicht zu lang. Meist enden sie auch so, dass man einfach weiterlesen muss, auch wenn man sich davor denkt "Nur noch dieses Kapitel". Es ist leichter bei solchen Büchern mal eben eine Pause einzuschieben oder zu unterbrechen, weil man sich nicht so haargenau merken muss, wo man war, wenn man einfach ein Kapitel fertig liest (und da sie recht kurz sind, geht das auch fix).
    Man kommt dem Geheimnis um Davidoff (bei dem ich immer an dieses Parfum und diese tollen Werbeplakate denken muss), Lyle House und der Gruppe näher. Aber immer wenn man denkt, dass es das erst mal an Geheimniskrämerei war, kommt ein neues Teil dazu und wirft neue Fregen und Rätsel auf.
    Insgesamt passiert jetzt nicht wahnsinnig viel (grob gesehen). Trotzdem bleibt es von der ersten bis zur letzten Seite spannend, es wird gruslig und manchmal auch ziemlich eklig. Die Charaktere gewinnen mehr an Tiefe. Chloe und Derek mag ich immer mehr. Die beiden kommen mir auch größtenteils nicht wie die typischen Teenager vor. Natürlich gibt es Szenen, in denen sie sich durchaus noch etwas kindisch, oder unreif benehmen. Aber im Großen und Ganzen sind sie wohl (vielleicht auch durch diese Erfahrungen) recht erwachsen.
    Es gibt natürlich wieder sehr überraschende Wendungen und Enthüllungen. Alles wird in diesem Band freilich (noch) nicht enthüllt. Es folgt ja noch ein Band und der soll ja auch spannend sein - und bleiben. Wie auch nach dem ersten Band, bin ich froh, dass ich auch nicht zu lange auf Band drei warten muss.
    Wer (immer noch) mit romantischen Szenen und/oder einer Liebesgeschichte rechnet, den muss ich an dieser Stelle (leider) auch enttäuschen. Ich persönlich finde das überhaupt nicht schlimm. So kann die Freundschaft von Chloe, Derek und Simon wachsen. Der Zusammenhalt der kleinen Gruppe, die Geheimnisse, die gelöst werden müssen, die Flucht, die Welt kennen lernen. Das ist spannend, aufregend und kribbelnd genug!

    Kurz: Eine fulminante Fortsetzung, auch wenn sie ein klitzeklitzeklitzekleines bisschen gegenüber dem Vorgänger schwächelt. Aber man wird hier viel mehr in die Welt von Chloe hineingezogen, deckt neue Rätsel auf und es bleibt wieder ultra-spannend! Achtung! Suchtgefahr!


    Weitere Informationen:
    Interview mit Kelley Armstrong
    Verlag: PAN Verlag
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 368
    Originaltitel: The Awakening
    Reihe: The Darkest Powers / Die dunklen Mächte
    ISBN: 978-3-426-28342-4
    Preis: [D] 14,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie von Lauren Oliver


    [/align]

    Inhalt:
    Was wäre, wenn heute dein letzter Tag wäre? Was würdest du tun? Wen würdest du küssen? Und wie weit würdest du gehen, um dein Leben zu retten?
    Samantha Kingston ist hübsch, beliebt, hat drei enge Freundinnen und den perfekten Freund. Der 12. Februar sollte eigentlich ein Tag werden wie jeder andere in ihrem Leben: mit ihren Freundinnen zur Schule fahren, die sechste Stunde schwänzen, zu Kents Party gehen. Stattdessen ist es ihr letzter Tag. Sie stirbt nach der Party bei einem Autounfall. Und wacht am Morgen desselben Tages wieder auf. Siebenmal ist sie gezwungen diesen Tag wieder und wieder zu durchleben. Und begreift allmählich, dass es nicht darum geht, ihr Leben zu retten. Zumindest nicht so, wie sie dachte ...

    [Quelle: carlsen.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Samantha, kurz Sam oder Sammy, Kingston ist eines der beliebtesten Mädchen an ihrer HighSchool. Mit ihren Freundinnen Lindsay, Ally und Elody kann sie Lachen, Lästern und besonders gut Feiern.
    Es ist der 12. Februar, was in der Schule Valentinstag heißt. Wer wohl die meisten Rosen bekommt? Und auch an diesem Tag soll Sams 'großer' Tag werden, denn mit ihrem Freund Rob hat sie einiges vor. Ihren alten Grundschulfreund Kent, der an diesem Abend eine Party gibt, versucht sie redlich zu ignorieren. Er ist nicht cool, trägt nicht die richtigen Klamotten und ist überhaupt ein ganz abgedrehter Typ. Voll uncool!
    Doch dieser Tag soll Samanthas letzter werden. Oder fast. Denn die Freundinnen geraten in einen Autounfall und eigentlich müsste Sam tot sein. Wenn nicht täglich das Murmeltier grüßen würde...

    In einem Wort ist das Buch gar nicht zu beschreiben. Es ist emotional, regt zum Nachdenken an, es ist in gewisser Weise lustig, ein bisschen verwirrend und es gibt sicher keinen, der nicht wenigstens ein kleines Stück von sich selbst dort wiederfindet.
    Lauren Olivers Schreibstil ist sehr eingänglich, flüssig, leicht zu lesen und passt sich immer der jeweiligen Atmosphäre und Szenerie an - hatte ich jedenfalls das Gefühl. Darüber hinaus beschreibt die Autorin in direkten, einfach Worten eine unglaubliche Gefühlswelt. Samanthas Geschichte berührt. Wenn nicht gleich am Anfang, dann doch nach und nach.
    Der Einstieg ist beinahe etwas oberflächlich. Man versteht noch nicht recht, was los ist, was es mit diesem ganz besonderen Tag auf sich hat. Vielleicht wird auch der ein oder andere Stöhnen: "Öhhh, schon wieder eine HighSchool-Story/-Schmonzette." Aber der wird definitiv überrascht und bestimmt auch mitgezogen werden.
    Denn erzählt wird Sams Geschichte, wie kann es auch anders sein, von ihr selbst. In der Ich-Perspektive und in der Gegenwart. Ein bisschen seltsam anfangs, aber da gewöhnt man sich tatsächlich schnell dran.
    Zum Beginn, ich geb's zu, mochte ich Sam auch nicht wirklich. Alles wirkte irgendwie klischeehaft, vielleicht ein bisschen zäh und langweilig. Auf was will die Autorin raus? Was wohl die anderen (vielen) positiven Stimmen so toll finden? Nun, weiterlesen!
    Denn Sam macht eine unglaubliche Wandlung durch. Man entdeckt Details, die einen vielleicht an die eigene Schulzeit erinnern (auch wenn man nicht in Amerika zur Schule gegangen ist). Sam ist mir auch immer sympathischer geworden. Immerhin war sie anfangs nur die, überspitzt gesagt, hohle Mitläuferin und wandelt sich doch (in einer relativ kurzen Zeit) zu einem selbst denkenden Wesen. Einer Person mit Charakter und Mut.
    Mit jedem Kapitel versteht man nicht nur Sam besser, sondern auch die anderen Charaktere. Allen voran Lindsay (die mich ehrlich gesagt tatsächlich an meine damalige beste Freundin erinnerte - erschreckend!). Es kommen so immer weitere, kleine Puzzleteile zum Gesamtbild, die man noch nicht recht zusammen setzen kann. Nur stückchenweise. Es ist wie ein löchriger Schal, der Stück für Stück weiter gestrickt und ergänzt wird, bis er keine Löcher mehr hat.
    Besonders das Ende hat mich sehr überrascht. Na ja, nicht ganz, aber es war schon ein bisschen anders als ich dachte oder es mir gewünscht hätte. Trotzdem ungeheuer gefühlvoll, dass ich sogar fast Weinen musste.
    Die einzelnen Kapitel sind relativ lang. Das Buch ist in sieben Abschnitte geteilt und die wiederum noch mal in Kapitel. Dadurch, dass anfangs auch kein roter Faden zu sehen ist (auf den ersten Blick), las es sich schon etwas zäh. Aber nach und nach kommen so viele (scheinbar lose) Fäden dazu, die sich verdichten und immer wieder neue Schichten aufbauen. Das ganze Buch regt zum Nachdenken an. Und Samantha selbst, sagt es auch.

    Kurz: Ein ungeheuer gefühlvolles über den letzten Tag im Leben, über Freundschaft, Liebe, über das Leben und wie man das richtige tut. Es regt zum Nachdenken an und ist sicher nicht nur was für Jugendliche!


    Weitere Informationen:
    Hörprobe
    Trailer
    Verlag: Carlsen
    gebunden mit Schutzumschlag
    Seiten: 448
    Originaltitel: Before I fall
    ISBN: 978-3-551-58231-7
    Preis: [D] 19,90 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Lügen, die von Herzen kommen von Kerstin Gier


    [/align]

    Inhalt:
    Hanna hat keinen Freund. Und sie hat die klassische Eieruhrfigur. Zu beidem steht sie. Trotzdem muss man Letzteres ja nicht gleich in die Cyberwelt hinausposaunen. Prompt lernt sie beim Chatten "Boris" kennen, endlich den Mann, der all das zu haben scheint, was Hanna sich wünscht. Beim Online-Partnerschaftstest erreicht er 397 von 400 Punkten. Einem Real-Date steht nichts mehr im Weg. Wäre da nicht der neue Chef. Der ist nämlich sehr viel charmanter als zunächst vermutet und ein ernsthafter Konkurrent für den 397-Punkte-Mann aus der Chat-Runde ...

    [Quelle: luebbe.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Hanna, eigentlich Johanna, ist 26, beruflich erfolgreich, hat liebe Freunde, eine abgedrehte Familie und ist eigentlich mit ihrer Figur ganz zufrieden. Der dicke Hintern und die nicht einheitliche Größe von 38-42 ist umständlich, aber nicht weiter störend. Bis ein neuer Wind in Hannas Redaktion weht.
    Denn Hanna arbeitet bei der Frauenzeitschrift 'Annika' als Redakteurin, schreibt dort unter anderem witzige Kolummnen, doch nun soll 'Annika' wiederhalten, was sie verspricht: jung, trendy und sexy. Weg vom Altweiber-fachsimpel Image. Und diesen Wind bläst der neue Chefredakteur Birnbaum auf. Auf sein Geheiß macht sich Hanna auf in einen Online-Chat, um eine brisante Story über die Liebe durch's Internet aufzureißen.
    Dort begegnet Hanna Boris68, der von Hanna nur ihre leicht verfälschten Angaben aus ihrem Online-Profil 'Fairy33a' hat. Bevor der ominöse Internetliebhaber ihr auf die Schliche kommen kann, nimmt sich Hanna vor etwas abzuspecken - ihre Freundinnen sind Feuer und Flamme.

    Gleich voraus: Das Ende konnte man von vornherein erahnen oder absehen. Aber, ich finde, der Weg zählt auch eine ganze Menge und der war durchweg lustig, vielleicht ein bisschen ironisch und einfach locker-flockig-leicht.
    Kerstin Giers Schreibstil geht runter wie Öl. Es liest sich einfach super leicht und geschmeidig - beinahe wie auf Wolken. Mit einigen Lachern versorgt Lügen, die von Herzen kommen den Leser. Auch mit ein paar diffusen Ritualen und seltsamen Familiengeschichten.
    Hanna erzählt ihre Geschichte selbst, also in der Ich-Perspektive (Vergangenheit). Hanna hat viel Humor, ist manchmal ein bisschen unsicher und vor allem harmoniesüchtig. Bis zu einem gewissen Punkt natürlich. Sie ist ein sehr sympathischer Charakter, der trotz Fettverteilungsproblem, roten Haaren und kurzen Beinen auf voller Linie überzeugt. Hanna ist schlagfertig und witzig - wie das Buch selbst. Ihre Freundinnen sind ein bisschen wie die Sex and the City Ladies, wobei, wie Hanna mutmaßt, das eher eine Wunschvorstellung ihrer Freundin und Kollegin Carla ist.
    Manche Charaktere hätte ich hingegen gerne geschüttelt. Besonders Hannas Mama. Aber auf ihre abgedrehte, kosmische Art ist auch sie ein sehr liebenswerter Charakter, der eben einfach etwas 'abgespaced' ist. Hanna lebt natürlich nicht nur in Glück und Frieden, sondern sieht sich auch ein paar Problemen gegenüber: Der lernfaule Bruder muss sein Abitur bestehen, die große übernächtigte Schwester mit drei Kindern mal wieder eine Nacht durchschlafen, Freundin Vivi einen akzeptablen Job finden, Freundin Carla einen akzeptablen Mann und Hanna... die muss alles ins Lot bringen - auf ihre eigene charmante Art.
    Die Geschichte ist jetzt nichts super tiefgründiges oder eine überragende Neuentdeckung unter den Frauenromanen. Aber sie unterhält ungemein und bringt zum Schmunzeln, Lachen, Kopfschütteln und Bauchkribbeln! Als Tipp: Wer Lügen, die von Herzen kommen mochte, der sollte unbedingt einen Blick in Für jede Lösung ein Problem werfen. Das fand ich auch einen Tick besser und lustiger.

    Kurz: Ein witziger Frauenroman, der wunderbar unterhält und die Welt in einem anderen Licht erscheinen lässt. Wer mal was für Zwischendurch braucht ist hier, nicht nur wegen der Seitenzahl, gut bedient!


    Weitere Informationen:
    Ich habe die Club-Ausgabe gelesen.
    Offizielle Seite von Kerstin Gier
    Verlag: Bastei Lübbe / Der Club
    Taschenbuch
    Seiten: 284
    ISBN: 978-3-404-16236-9
    Preis: [D] 7,99 €

  16. #1441
    Mitglied Avatar von DasKame
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    Ich lese seit heute "Lass uns Feinde bleiben" von Sebastian Schnoy



    Rückseite
    Wer Frauen alles recht macht, tut ihnen Unrecht.
    Tim ist nett. Für seine Sarah verzichtet er aufs Rauchen, stellt seine
    E-Gitarre in den Keller und geht zum Yoga. Doch was hat er davon? Sarah verlässt ihn trotzdem. Ausgerechnet für Ben, einen Heavy-Metal-Gitarristen, der raucht, säuft und sein Ding durchzieht. Tim wird klar: Er muss aufhören, nett zu sein. Und er findet auch bald heraus, wo man das lernt. Im Club der Kerle erfährt er das Geheimnis echter Männer: Wer wenig gibt, bekommt viel. Und es funktioniert. Aber wie gemein kann und will man sein, wenn man doch eigentlich ein Guter ist?

    Meinung
    Habe erst 60 Seiten, ist noch nicht wirklich viel passiert es liest sich aber sehr flüssig und hält das Interesse hoch, hab den Kauf also bisher nicht bereut
    kameskram.jimdo.com
    (Weiterhin der 3. beste Animeblog Deutschlands)

  17. #1442
    Vielserienschauer Avatar von Filmfreak
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    Der Talese-Report: Sexualität und Erotik in der Männergesellschaft



    Autor: Gay Talese
    ISBN: 978-3217010765

    Der Talese-Report - ein exakt recherchierter und lebendig geschriebener Report zum Thema Sexualität und Erotik. Ein Report, der nicht aus nüchternen Zahlen besteht, sondern auf den eigenen Erfahrungen des Autors und den Erfahrungen einer Gruppe aufgeschlossener Menschen beruht; ein Report, der sich wie ein Thriller liest.
    Hab gerade mal 50 Seiten hinter mir – diesmal von Anfang an – und finde, das das Buch mehr als fesselnd ist und etwas sehr lebendiges, echtes versprüht. Es wird so geschrieben, als wäre man Live dabei. Sobald ein neuer Name erwähnt wird, geht der Autor auf jene Person sehr detailliert ein. Immer in Verbindung mit dem was davor stattfand, also nicht kreuz und quer. Am besten fand ich: Trotz anderer Hintergründe und Familienverhältnisse, anderes Land (Amerika) oder andere Generation (1957), in einem sind Jungs alle gleich: Sie ergötzen sich an der Schönheit jener menschlichen Spezies (Frauen/Mädchen) - die Gott höchstpersönlich geschaffen haben muß - von der Sinnlichkeit ganz zu schweigen, bei dem allein die Tatsache ausreicht von einem Augenblick auf den anderen fasziniert zu sein. Erblickt man sie, fängt man an zu träumen oder man fühlt sich gut. Das Gefühl wird nicht nur exakt beschrieben, es wird perfekt vermittelt. Mit dem Jungen, mit dem der Report anfängt, konnte ich mich daher locker identifizieren. Bei solchen Gedanken, die ich gerade beschrieb, sind noch nicht mal sexuelle dabei. Für mich jedenfalls nicht. Hugh Hefner spielt hier ebenfalls ne große Rolle wie auch sein Werk "Playboy". Am Anfang des Buches wird darauf hingewiesen, das die Namen echt und die Ereignisse so stattgefunden haben. Dies macht das Buch nur noch erstaunlicher.

  18. #1443
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    Isola von Isabel Abedi





    Sie sind zu zwölft und sie haben das große Los gezogen. Drei Wochen allein auf einer einsamen Insel vor Rio de Janeiro - als Darsteller eines Films, bei dem nur sie allein die Handlung bestimmen - bei dem nur sie selbst wissen, was Wahrheit ist und was Lüge. Doch dann wird das paradiesische Idyll für jeden von ihnen zu einer ganz persönlichen Hölle. Und am Ende müssen die Jugendlichen erkennen, dass die Lösung tief in ihnen selbst liegt.



    Nach den vielen guten Rezensionen auf Amazon waren meine Erwartungen an das Buch sehr hoch - ein wenig zu hoch, wie sich nach den ersten 150 Seiten herausstellte. Dennoch war es ein durchaus unterhaltsamer Lesestoff, der den Verlauf eines eigentümlichen Filmprojektes auf einer einsamen Insel und den Vorgang des plötzlichen Umschlagens der Stimmung nach einem schrecklichen Ereignis beinhaltet.
    Vera, ein stilles, tiefgründiges Mädchen mit einer traurigen Vergangenheit, ist eine Teilnehmerin dieses Projektes. Aus ihrer Sicht erlebt man das Geschehen auf der Insel mit den 11 anderen Teilnehmern, von denen jeder sich, für den Aufenthalt, seinen eigenen Namen ausgesucht hat und niemand einen anderen kennt. Alle Charaktere haben ausnahmslos ihre eigenen Züge, ihre hervorstechenden Merkmale und unterscheiden sich in jeglicher Hinsicht. Schon zu Anfang kommen die Fragen auf, wer die anderen sind, was gespielt und was echt ist, und wie viel wirklich von den Kameras überwacht und gefilmt wird. Die Geschichte nimmt eine rasante Wendung, als das Spiel „Mörder und Opfer“ beginnt, dessen Ziel es ist, dass nach Ablauf der 3 Wochen der Mörder jeden anderen Teilnehmer in ein Versteck gebracht hat, von dem er von der Insel zurück auf Festland gebracht wird, bis der Mörder sich am Ende alleine auf der Insel befindet, es sei denn er wurde vorher von einem Opfer ertappt. Doch dann geht etwas schief und aus dem Spiel wird mörderischer Ernst.
    Obwohl mich „Isola“ jetzt nicht richtig vom Hocker gerissen hat, kann ich es als Buch für zwischendurch weiterempfehlen.

  19. #1444
    Mitglied Avatar von DasKame
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    Aktuell lese ich "Verwesung" von Simon Beckett



    Inhalt
    Sie mussten tot sein. Von den Tina Williams und den Bennett-Zwillingen fehlte jede Spur. Als der Außenseiter Jerome Monk bei dem Überfall auf ein viertes Mädchen gefasst wird und die Morde gesteht, sind alle erleichtert. Ein Alptraum scheint zu enden. Doch Monk weigert sich zu verraten, wo die Opfer begraben sind. Bis in den Sümpfen von Dartmoor eine Leiche gefunden wird. David Hunter kann Tina Williams identifizieren. Mit Hilfe der Profilerin Sophie versuchen David und sein Freund Detective Terry Connors, auch die anderen beiden Mädchen zu finden. Eine großangelegte Suchaktion im Moor endet jedoch in einem Desaster. 10 Jahre später bricht Jerome Monk aus dem Hochsicherheitsgefängnis aus und scheint sich an allen, die damals an der Suche beteiligt waren, rächen zu wollen. Auch an Terry und David, die schon lange keine Freunde mehr sind. Zusammen mit Sophie versucht David, Jerome zu stoppen und merkt erst viel zu spät, dass die wahre Bedrohung aus einer ganz anderen Richtung kommt.

    Meinung
    Hab erst 30 Seiten gelesen, ich bin nicht so ein Fan der Reihe (David Hunter, allein dieser name xD) habs aber geschenkt bekommen deswegen lese ich brav ^^ Bisher ist nicht viel passiert, mal sehen wann wieder die Phrasen kommen X3
    kameskram.jimdo.com
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  20. #1445
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    [align=center]Drachenelfen [Bernhard Hennen]


    [/align]


    Kurzbeschreibung

    Die verbotene Welt Nangog birgt den Schlüssel zur Herrschaft über die Albenmark. Als die dämonischen Devanthar versuchen, diesen Schlüssel in ihren Besitz zu bringen, entbrennt ein grausamer Kampf um das magische Reich. In dieser Epoche voller Intrigen und Verrat wird sich das Schicksal der Elfen für immer verändern.

    In einer dunklen Zeit, in der Menschen, Zwerge und Elfen gegen die Vorherrschaft der Drachen über die magische Welt Nangog kämpfen, folgen drei Auserwählte ihrer Bestimmung: Artax, ein einfacher Bauer, erhält Aussehen und Gedächtnis eines unsterblichen Heerführers und führt so sein Volk für die Devanthar, dämonische und grausame Gestaltwandler, gegen die Himmelsschlangen, die mächtigen Fürsten des Drachenvolkes, in die Schlacht. Der Zwerg Galar schmiedet an einer Waffe, die die Vorherrschaft der Drachen über den Himmel für immer beenden könnte. Und Nandalee, eine elfische Jägerin, wird zur Sippenlosen, als die Himmelsschlangen sie in ihre Gewalt bringen und sie zu einer Auftragsmörderin machen. Um die Befehle ihrer geschuppten Herren ausführen zu können, muss sich Nandalee jedoch in ein Geschöpf verwandeln, das das Schicksal der Elfen für immer verändern wird – eine Drachenelfe...

  21. #1446
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    Zwischen Schatten und Licht von Melissa Marr




    Inhalt:

    Schon seit dem Tag ihrer Geburt hat Ani mächtige Feinde: Sie ist ein Halbling, halb Mensch und halb Dunkelelfe, und gefährdet durch ihre bloße Existenz das Gleichgewicht der Mächte im Elfenreich. Deswegen sollte Devlin sie schon vor Jahren im Auftrag der Königin des Lichts umbringen - dass er damals Anis Leben verschont hat, hält er sorgfältig geheim. Doch als die beiden sich erneut begegnen, fühlen sie sich unwiderstehlich zueinander hingezogen. Ihr erster Kuss setzt Ereignisse in Gang, deren Tragweite keiner von ihnen absehen kann...



    Zwischen „Schatten und Licht“ ist der vierte Teil von Melissa Mars Sommerlichtserie, der die Leser wieder einmal zu einer fantastischen Reise ins Elfenreich einlädt.
    Schauplätze der Handlung sind diesmal größtenteils der Hof der Finsternis und der des Lichts. Figuren, auf die man bereits in den drei Vorgängern gestoßen ist, nehmen hier eine weitaus zentralere Rolle ein, wie u.a. Niall, Sorcha, Gabriel, Irial und vor allem Devlin, der mit Ani, einer jungen Halblingshundeelfe zusammen die Mainparts einnimmt. Figuren, auf denen sich in den vorigen Bänden das Hauptaugenmerk der Story richtete, müssen sich, zu meinem Leidwesen, nur mit einer Randbemerkung begnügen. Dafür sind die Hauptprotagonisten umso interessanter.
    Ganz wie die eine Seite ihrer Herkunft es vorschreibt, verfügt Ani über viel Temperament, Mut, Kampfgeist und ein wenig Brutalität. Ohne vorher sonderlich viel nachzudenken schreitet sie sofort zur Tat über. Als Halbling und Tochter vom Anführer der Wilden Meute, dem Hundelelf Gabriel, liegt in ihrem Blut eine Besonderheit. Diese Seltenheit lässt sie ins Blickfeld mächtiger Elfen rücken, unter denen auch die Kriegselfe Bananach ist, welche die Chance wittert, mithilfe von Anis Blut noch mehr Zwietracht zu streuen sowie den Hof der Finsternis zur alles umschränkten Macht zu verhelfen. Doch auch für Devlin, die rechte Hand der König des Lichts, der Ordnung und Zwietracht in sich vereint, scheint Anis Blut von großer Bedeutung zu sein. Gebunden an die Königin des Lichts, unterwirft er sich gänzlich der Natur der Ordnung, hält mit großer Sorgfalt seine Emotionen unter Verschluss und ist stets darauf bedacht, seine Handlungen der Logik anzupassen, doch dann trifft er Ani und etwas Grundlegendes verändert sich in ihm.
    Es ist immer wieder erstaunlich wie großartig und mit wie viel Einfallsreichtum Melissa Mar die Elfenwelt erschafft. Zudem ist es ihr in diesem Band der Serie, mehr denn je gelungen, ihre Figuren bemerkenswert lebendig zu gestalten und sie dem Leser näher zu bringen. Leider empfand ich es so, dass einige Handlungsepisoden erst eines überlangen Anlaufes bedurften, wodurch verhältnismäßig auf die 352 Seiten recht wenig Handlungsspielraum stattfand. Dennoch kann ich jedem, der ein Faible für Elfen hat und auch Romantik sowie Intrigen mag, das Buch, und somit auch die ganze Serie, ans Herz legen.

  22. #1447
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    [align=center]NightShade: Die Wächter von Andrea Cremer


    [/align]

    Inhalt:
    Eine verbotene Liebe, eine Wahrheit, die ihre Welt aus dem Gleichgewicht bringt Calla Tors Lebensweg scheint schon von Geburt an festzustehen: Sie wurde als Kriegerin geboren, und in ihrem achtzehnten Lebensjahr soll sie den verführerischen Werwolf Ren Laroche heiraten, um mit ihm gemeinsam ein neues Rudel anzuführen. Doch Callas Leben wird völlig auf den Kopf gestellt, als sie einen gut aussehenden Menschenjungen rettet und sich in ihn verliebt. Mehr und mehr beginnt Calla ihre Bestimmung in Frage zu stellen. Doch ist ihre Liebe stark genug, um dafür alles aufs Spiel zu setzen, was sie bisher kannte?

    [Quelle: egmont-lyx.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Calla ist die Alpha-Wölfin in ihrem Rudel - den Nightshades. Auf einem Patrouillengang kommt sie gerade zur rechten Zeit: Ein Bär hat einen jungen Wanderer angegriffen und entgegen aller Vernunft hilft Calla ihm. Mehr als nötig. Da der Junge schwer verletzt ist, heilt sie ihn sogar mit dem Rudelblut und bringt ihn zu seinem Auto zurück.
    Doch Calla geht der Junge nicht aus dem Kopf. Und dann steht er auch noch am nächsten Tag in ihrer Klasse... Aber Calla darf ihren Gefühlen nicht nachgeben. Die Regeln der Rudel und der Wächter sind streng und sie weiß schon ihr ganzes Leben lang mit wem sie eben jenes verbringen wird: Ren, dem Alpha des (konkurrierenden Rudels) - den Banes.
    Shay, so heißt der Junge, den Calla gerettet hat, bringt alles durcheinander. Und hinter ihm scheint noch viel mehr zu stecken als seine bloße Anziehungskraft...

    Der erste Band der Night Shade Reihe.
    Erzählt wird die Geschichte von Calla selbst, also in der Ich-Perspektive, Vergangenheit. Calla ist ein sehr starker, recht kopforientierter Charakter. So hat sie es mir anfangs ein bisschen schwer gemacht in die Geschichte ganz einzusteigen. Der Schreibstil ist hingegen durchaus flüssig und meiner Meinung nach gut auf Calla abgestimmt.
    Aber nicht nur Calla selbst hat den Einstieg in meinen Augen etwas kompliziert gemacht. Auch das System der "Hüter" und "Wächter" fand ich ziemlich verwirrend. Das klärt sich zwar nach und nach auf, aber erschwert das ganze ein bisschen (obwohl es im Nachhinein betrachtet eigentlich simpel ist). Insgesamt habe ich etwas mehr erwartet, aber enttäuscht wurde ich trotzdem nicht. Klar, die Geschichte läuft ein bisschen klischeehaft ab. Aber Calla (die ich mit jeder Seite mehr mochte, auch wenn ich manche Gedankenzüge nicht so ganz nachvollziehen konnte oder wollte) und ihre Welt haben das wieder wett gemacht. Bis man die Hierarchien und Muster der Welt durchschaut, dauert es, wie gesagt, etwas. Das liegt natürlich auch daran, dass Calla anfangs eher eine Art Marionette des Rudels und der Hüter ist. Sie nimmt alles an ohne es tatsächlich zu hinterfragen. So muss sie sich selbst immer mehr und mehr Puzzlestücke erarbeiten und zusammensetzen.
    Calla ist, wie oben erwähnt, ein starker Charakter, eine starke Persönlichkeit. Sie hat ausgeprägte Beschützerinstinkte und ein - beinahe unglaubliches - Pflichtgefühl (kommt da die Alpha-Wölfin raus?), was ihr durchaus zum Verhängnis wird. Doch je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr schwächelt sie in meinen Augen, was ich schon etwas schade fand. Es hat sicherlich auch mit den Wendungen zu tun, aber in manchen Situationen eben auch nicht. So benimmt sie sich später teilweise wie ein typischer Teenager, obwohl sie das eingangs in keinster Weise tat. Andererseits wird ihre Welt nicht nur ein bisschen zum Wanken, sondern eben auch zum Einsturz gebracht. So kann ich ihr gewisse "Kleinigkeiten" verzeihen.
    Störend oder fast schon geärgert hat mich aber Callas Reaktion, bzw. Verhalten, gegenüber den Jungs (Shay und Ren). Als Leser hat man das Gefühl, dass sie selbst nicht weiß, was sie will. Bis zu einem gewissen Grad ist das auch vollkommen in Ordnung. Aber irgendwann hat es mich nur noch genervt und ich hab es einfach nicht mehr verstanden, oder besser gesagt: nachvollziehen können. Ich mochte Calla aber wirklich trotzdem gern, denn insgesamt ist sie eine etwas andere, ja fast frischere Heldin.
    Ren, obwohl ich ihn anfangs so gar nicht mochte, war auch okay. Hinter ihm steckt mehr als man denkt. Nur schade, dass er diese Seiten kaum zeigen konnte und insgesamt auch fast ein bisschen kurz kam. Er bleibt fast bis zum Schluss ein bisschen oberflächlich, wobei einige "Glanzseiten" durchaus aufblitzen. Shay... ja, Shay mochte ich von Beginn an. Es war, sozusagen, Liebe auf den ersten Blick. Er ist einfach total sympathisch, kämpferisch, lieb, klug und bringt einen mindestens zum Schmunzeln. Zu den anderen Charakteren: Auch wenn wohl Sabine (aus Rens Rudel) der Störfaktor oder die Rivalin sein sollte, so habe ich mich viel mehr über Fey (aus Callas Rudel) brüskiert - sogar bis hin, dass ich sie weitgehend verabscheut habe. Wenn ich mal von den "Bösen" absehe, war sie der einzige Charakter, der mich mit wenigen Auftritten und Sätzen beinahe zur Weißglut bringen konnte. Nein, nicht mal die Widersacher haben das geschafft. Ich weiß nicht genau, wo diese beinahe übertriebene Abneigung herkam (denn anfangs war sie eben einfach nur ein Nebencharakter), aber Fey hat da wirklich ganze Arbeit geleistet. Deswegen konnte ich auch Callas Verhalten ihr gegenüber in keinster Weise nachvollziehen. Zum Glück gab es da Ansel, Callas Bruder. Er war/ist der ruhige und trotzdem hibbelige Ausgleich in der bunt zusammen gewürfelten Truppe. Vielleicht ist er auch ein bisschen naiv, ein bisschen gutgläubig und träumerisch, aber sehr loyal! So ein Bruder ist wahrlich ein Traumbruder.
    Die Geschichte wird zunehmend spannend. Denn es werden immer mehr (verworrene) Geheimnisse aufgedeckt. Die Struktur der Hierarchie wird plastischer, geht tiefer als es den Anschein hatte. Auch wenn (natürlich) nicht alles aufgedeckt wird, denn immerhin ist es ja der erste Teil. Das Ende kann man schon als Cliffhanger bezeichnen. Sehr gemein. Denn so schreit es geradezu nach einer Fortsetzung. Man will gleich weiterlesen und wissen, was geschieht, denn - im Prinzip - wird 'mittendrin' abgebrochen. So steht man mit einigen Fragezeichen am Ende. Auch wenn, abschließend betrachtet, gewisse Wendungen und Ereignisse etwas vorhersehbar sind (vor allem eben, wenn man viel aus dem Genre liest), so wartet Callas Geschichte doch mit einigen Überraschungen auf. So ist auch ihre Welt in großen Teilen anders als man sie aus anderen (vergleichbaren) Jugendromanen kennt.

    Kurz: Auch wenn der Einstieg etwas verwirrend oder gar schwer fällt: Es zahlt sich aus dran zu bleiben! Es gibt spannende Geheimnisse zu lüften und man wohnt einer sehr zarten Liebe bei. Die Welt läd in etwas unbekanntere Gefilde ein. Wer sich nicht zu viel erwartet, der wird auf jeden Fall begeistert sein. Dafür sorgen Calla, Shay und Ren dann schon.


    Weitere Informationen:
    Verlag: EgmontLYX
    Taschenbuch, broschiert mit Klappe
    Seiten: 384
    Originaltitel: Nightshade
    Reihe: Nightshade
    ISBN: 978-3-8025-8381-0
    Preis: [D] 12,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Die Messertänzerin von Susanne Rauchhaus


    [/align]

    Inhalt:
    Divya wird als Kind verkauft und wächst als Dienerin an einer Mädchenschule in der Stadt Pandrea, mitten im Wilden Land auf. Eine rätselhafte Prophezeiung lässt sie aber daran glauben, dass sie nicht immer zur untersten Kaste gehören wird – wenn sie bereit ist zu lernen und zu kämpfen. Eines Tages tritt der düstere Wächter Tajan in ihr Leben, und sie ergreift ihre Chance. Heimlich lernt sie zu kämpfen wie ein Mann – und zu tanzen wie eine Frau. Als sie einen Mordauftrag bekommt, muss sie eine Entscheidung treffen. Und damit macht sie sich den Mann, den sie liebt, zu ihrem erbittertsten Feind.

    [Quelle: ueberreuter.at]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Die Geschichte der Messertänzerin dreht sich um das Mädchen Divya. Sie beginnt als sie gerade zwölf ist und endet als Divya schließlich etwa 18 ist. Denn Divya ist eigentlich eine Dienerin. Doch sie will mehr. Sie will tanzen lernen. So schleicht sie sich zwar heimlich durch die Dienstbotengänge der Schule für höhere Töchter und lernt eifrig mit, sofern es ihre Zeit erlaubt, aber doch muss sie ihrem Schicksal in die Augen blicken: Sie ist und bleibt eine Dienerin - das macht ihr die Schulvorsteherin unmissverständlich klar.
    Doch mit einem kleinen Schubs erwachen Divyas Lebensgeister wieder. Sie gibt nicht auf, lernt fleißig weiter tanzen und trifft so eines nachts auf den Sujim Tajan, der einen Einbrecher (in die Schule) verfolgt. Von ihm lernt sie, wie man mit Messern umgeht...

    Zuerst einmal das 'förmliche': Die Geschichte wird aus Divyas Sicht erzählt, mit Ausnahme des ersten "Kapitels". Denn dieses wird aus Jolissas Sicht geschildert und gibt einen kurzen Augenblick der Zukunft wider. Die Kapitel tragen keine 'richtigen' Kapitelnamen oder -nummern. Es sind vielmehr einzelne Schlagworte, um die sich der jeweilige Abschnitt dreht, bzw. dort wieder auftauchen.
    Rauchhaus' Schreibstil war... mit einem Wort? Phantastisch. Ich habe schon lange kein Buch mehr mit so viel Spannung gelesen wie Die Messertänzerin. Der Stil ist leicht, fluffig, einschleichend (wie Divya selbst) und weiß den Leser zu fesseln - mit tausend Knoten, unentrinnbar. So fand ich es auch nicht schlimm, dass die einzelnen Kapitel an sich zwar etwas lang waren. Aber ich habe so schnell gelesen, dass es mich in keinster Weise gestört hat. Richtig festgesaugt und hineingesaugt hat mich Divyas Geschichte.
    Die Geschichte lebt von und mit Divya. Eigentlich logisch. Divya, die schwarzhaarige Dienerin, die einfach mehr kann und will, ist ein sehr starker Charakter. Sie lässt sich so leicht nicht unterbuttern, hat aber trotzdem ein gewisses Feingefühl. Ich habe sie vom ersten Moment an gemocht und hatte nie das Gefühl, dass ihr Verhalten auch nur ansatzweise aufgesetzt war (oder wirkte). Sie ist einfach ein faszinierender Charakter mit vielen Facetten, aber eben auch kleinen Kanten, was sie echter, lebendiger erscheinen lässt.
    Tajan hingegen ist etwas undurchsichtig, undurchschaubar. Man ahnt beim Lesen das ein oder andere, aber wirklich bestätigt wird es nicht - manches erst später, bei manchem führt der - fast ein bisschen düstere und ein klein bisschen launische - Sujim den Leser auch ein bisschen hinters Licht. Trotzdem mochte ich ihn auch irgendwie. Wobei man aber sagen und zugeben muss, dass er unter Divya einfach ein bisschen an Bedeutung und Glanz verliert und einbüßt. Denn in dieser Geschichte steht nun mal eine starke, junge Frau mit einem unglaublichen Durchsetzungsvermögen und Geduld und Beharrlichkeit im Vordergrund. Die eben auch ihren ganz eigenen Kopf hat.
    Beim Lesen stellt man ja auch ein paar Vermutungen an, worauf dieses und jenes hinausläuft. Als 'alter Hase' meint man ja schon so einiges zu kennen und vorherzusehen. Denkste. Manches wird nur vereinzelt bestätigt. Die Wendungen sind (fast alle) überraschend und nicht ganz so wie man denkt - vor allem nicht auf den ersten Blick. Das macht die Geschichte unheimlich spannend. Im Nachhinein, als ich die Geschehnisse rekapituliert habe, habe ich mich doch gefragt, ob es nicht ein bisschen schnell ging. Wären diese Geschehnisse tatsächlich so möglich - "auf die Schnelle"? Trotzdem empfinde/empfand ich es nicht als unglaubwürdig. Denn beim Lesen hatte ich das Gefühl, dass sich die Geschichte in genau dem richtigen Tempo aufbaut. Ich hatte das Gefühl, dass es viel länger dauert als es wohl tatsächlich der Fall war. Trotzdem bin ich, und ich werde nicht müde das zu erwähnen, nur so durch die Seiten und das Buch geflogen. Ich wollte Die Messertänzerin kaum aus der Hand legen und hätte sie beinahe in einem Rutsch durchgelesen.
    Susanne Rauchhaus hat wirklich eine brilliant durchdachte Welt mit einem mächtigen Gegenspieler geschaffen. Der Widersacher gewinnt nur langsam an Form, wird nur schrittchenweise greifbar. Dabei sollte man bedenken, dass Divya etwa über die Hälfte des Buches eher abgeschieden und nur in der Schule für hohe Töchter lebt und nichts von der Außenwelt, der Stadt Pandrea und ihren Bewohnern mitbekommt. So ist wohl in erster Linie ihre Stellung ihr erster 'Gegenspieler', während eben der wahre 'Bösewicht' erst viel später "richtig" in die Geschichte eingeführt wird.
    Ich konnte gut mit Divya mitfühlen, auch wenn ich vielleicht nicht alle ihre Äußerungen nachvollziehen konnte. Auch die teilweise etwas exotischen Namen und Bezeichnungen (zum Beispiel "Sujim") stellten keine Probleme dar. Denn die werden beinahe beiläufig erklärt und man erhält das Gefühl, dass man das ja eigentlich immer schon wusste. Zwischen Tajan und Divya gibt es schon ein gewisses Hin und Her. Ich könnte mir vorstellen, dass es für einige zu viel wäre. Aber wenn man sich Divyas (starken! sturen! unabhängigen!) Charakter näher betrachtet, fand ich es durchaus passend. Mich hat das überhaupt nicht gestört - im Gegenteil. Wäre Divya zu leicht von Tajan eingenommen worden, hätte ich es als unglaubwürdig empfunden.

    Kurz: Bezaubernd, verführerisch, aufrührend und spannend bis zum letzten Buchstaben!


    Weitere Informationen:
    Trailer
    Verlag: Ueberreuter
    gebunden
    Seiten: 367
    ISBN: 978-3-8000-5603-3
    Preis: [D] 14,95 €

    Zitat von Tajan:
    "Und alles, was ich bin, möchte ich mit dir sein" - Seite 297


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Sleepless von Cyn Balog


    [/align]

    Inhalt:
    Eron DeMarchelle isn't supposed to feel this connection. He is a Sandman, a supernatural being whose purpose is to seduce his human charges to sleep. Though he can communicate with his charges in their dreams, he isn't encouraged to do so. After all, becoming too involved in one human's life could prevent him from helping others get their needed rest.
    But he can't deny that he feels something for Julia, a lonely girl with fiery red hair and sad dreams. Just weeks ago, her boyfriend died in a car accident, and Eron can tell that she feels more alone than ever. Eron was human once too, many years ago, and he remembers how it felt to lose the one he loved. In the past, Eron has broken rules to protect Julia, but now, when she seems to need him more than ever, he can't reach her. Eron's time as a Sandman is coming to a close, and his replacement doesn't seem to care about his charges. Worse, Julia is facing dangers she doesn't recognize, and Eron, as he transitions back to being human, may be the only one who can save her. . . .
    Even once they've become human again, Sandmen are forbidden to communicate with their charges. But Eron knows he won't be able to forget Julia. Will he risk everything for a chance to be with the girl he loves?

    [Quelle: randomhouse.com]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Eron ist vor hundert Jahren gestorben - im Alter von 17. Aber er bekommt eine zweite Chance: Hundert Jahre lang muss er als Sandmann seinen Schutzbefohlenen zu einem guten Schlaf verhelfen. Wenn diese 'Schuld' getilgt ist, darf Eron wieder Mensch sein.
    Julia hat gerade ihren Freund Griffin verloren. Sie hat eine aufrührende Vergangenheit hinter sich und wie sie genau zu Griffin stand, weiß sie selbst nicht so genau. Aber Julia ist auch eine von Erons Schutzbefohlenen, die Eron besonders mag.

    Die Geschichte wird abwechselnd aus Julias und Erons Sicht erzählt. In der Ich-Perspektive, Präsens.
    Zum Schreibstil will ich mich nicht so ausführlich äußern, denn so ausgeprägt sind meine Englisch-Kenntnisse einfach nicht. Ich hab alles recht gut verstanden und konnte es auch ganz gut lesen. Ich habe auch durchaus mitbekommen, dass Eron etwas 'altertümlich' spricht und erzählt. Wie ausgeprägt das im Detail ist... Aber ich denke mit guten Englisch-Kenntnissen fällt das durchaus auf.
    Den Anfang fand ich schon recht schleppend. Bis die Geschichte wirklich richtig ins Laufen kommt, ist man beinahe bei der Hälfte! Und das bei einem dünnen Buch! Fand ich etwas schade. Die Geschichte an sich plätschert so dahin. Obwohl die Idee mit dem Sandmann total interessant ist und wirklich Potential hat, hat Balog die Geshcichte in meinen Augen einfach etwas 'lasch' umgesetzt. Mir fehlte die Atmosphäre, auch ein bisschen das Einfühlungsvermögen in die Charaktere. Es hat mich nur an wenigen Stellen berührt.
    Eron ist ein sympathischer Charakter. Ein alter Gentleman eben. Vielleicht ein bisschen zögerlich, aber alles in allem nett und pflichtbewusst. Vielleicht in manchen Dingen auch ein bisschen ernst. Julia mochte ich auch gerne. Sie musste einiges durchmachen, hat dabei aber trotzdem ihre Träume nicht aus den Augen verloren und arrangiert sich mit ihrer Situation so gut es eben geht. Griffin und Chimere hingegen... Ich konnte sie nicht ganz durchschauen, nicht ganz einordnen. Sie waren mir weder besonders sympathisch noch hatte ich eine Abneigung gegen sie. Die Stimmung war teilweise vielleicht auch etwas drückend. Immerhin stirbt Griffin ja gleich zu Beginn und Eron sieht sich langsam mit den Problem seines 'Wieder-Mensch-Seins' konfrontiert. Auch Julia hat es, wie erwähnt, nicht einfach.
    Was ich auf jeden Fall nicht unerwähnt lassen möchte, ist die Kapitelgestaltung. Bzw. die Kapitelanfänge. Denn, wenn die Sicht wechselt, so wird es je mit "Eron" oder "Julia" umschrieben. Jeder der beiden hat seine eigene Typografie (der Überschrift) und eine eigene Grafik (Eron einen Sichelmond, Julia die Pfingstrose, die man auf dem Cover sieht). Ich fand das sehr schön und war auch etwas erstaunt, wie diese Elemente eingesetzt wurden.

    Kurz: Optisch toll. Der Inhalt und die Emotionen schwächeln in meinen Augen etwas. Trotzdem: Wer mal etwas anderes lesen will, kann getrost zugreifen. Auch sehr praktisch für Zwischendurch, da es ja nicht allzu lang ist.


    Weitere Informationen:
    Verlag: Ember / Randomhouse
    Taschenbuch
    Seiten: 240
    ISBN: 978-0-385-73849-1
    Preis: [D] ~ 7,00 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Die dunklen Mächte: Höllenglanz von Kelley Armstrong


    [/align]

    Inhalt:
    Die Toten beherrschen. Das ist meine Gabe. Meine tödlichste Gabe. Und die muss ich einsetzen. Skrupellos.
    Wenn ich schlafe, beschwöre ich tote Fledermäuse. Wenn ich träume, schicke ich Geister in ihre Körper zurück. Und wenn ich auf einem Friedhof stehe, wecke ich gegen meinen Willen die Seelen von Tausenden Toten.
    Auch meine Freunde besitzen unkontrollierbar starke Kräfte, die uns zu einer Bedrohung für die gesamte paranormale Welt machen. Wir wissen nicht mehr, wem wir trauen können und wem nicht. Und so muss ich ausgerechnet diejenigen um Hilfe bitten, deren Zorn ich auf mich geladen habe: die Geister der Toten ...
    Ein wahrlich höllischer Totentanz beginnt!

    [Quelle: pan-verlag.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Nachdem Chloe, Derek, Simon und Tori nun endlich bei Andrew in Sicherheit sind, machen sie auch Bekanntschaft mit ein paar anderen Mitgliedern der "Anti-Edison-Group"-Gruppe. So können Tori und Chloe von einer Hexe und Nekromantin lernen, wie sie mit ihren Gaben umgehen können.
    Doch irgendwas ist da im Busch. Die "Anti"-Gruppe scheint sich selbst nicht einig zu sein, wie sie mit den vier Teenagern umgehen soll. Außerdem behagt es den Vieren nicht einfach tatenlos herumzusitzen. Immerhin gilt Simons und Dereks Vater immer noch als verschwunden. Auch die Edison Group könnte jederzeit wieder auftauchen. Und dann hat Chloe auch noch Bekanntschaft mit einem äußerst ... unsympathischen Paranormalen gemacht, der im Haus, in dem sich die Teenager und Andrew befinden, nur zu gerne spukt.
    Was noch alles hinter den seltsamen Ereignissen steckt, finden die vier nur allzu bald heraus...

    Der dritte Band der Reihe Die dunklen Mächte.
    Wie auch schon Seelennacht schließt der dritte Band wieder nahtlos an den Vorgänger an. Nachdem die Gruppe von Chloe in Sicherheit ist, ist der Anfang auch etwas ruhiger. Nicht schleppend oder gar zäh, sondern einfach verhaltener, würde ich sagen. Trotzdem überschlagen sich die Ereignisse mit jeder Seite mehr, auch wenn nicht von Anfang an die Action dominiert.
    Auch geht es diesmal ein bisschen romantischer zu. Zwar relativ spät und auch nicht zu Beginn. Diese romantischen Szenen sind auch keineswegs dominierend, genausowenig wie es in den ersten beiden Bänden der Fall war. Die zarten Gefühlsbande lassen die Charaktere, wie man es vielleicht vermuten könnte, auch keine unbegründeten oder idiotischen Entscheidungen treffen. Vielmehr fügen sie sich ganz natürlich in die Geschichte ein, was ich wirklich sehr schön fand. Es ist als hätte es so sein müssen (und ich habe es von Anfang an gehofft und auch ein bisschen geahnt).
    Wie gesagt, die Romantik steht und stand bei den dunklen Mächten nie im Vordergrund. Es herrscht hier (wieder) vielmerh ein großes Wirrwarr, das die Geschichte sehr spannend macht. Als Leser kann man wieder miträtseln und mitfiebern, sich Gedanken machen und (wieder) auf den Holzweg geführt werden. Aber bei gewissen Personen hatte ich bereits im letzten Band so einen mulmigen Verdacht, der sich jetzt so halb bestätigte. Chloe und Co versuchen und wollen den Erwachsenen Vertrauen, da es für sie gleichbedeutend mit Sicherheit ist. Dieses Vertrauen ist recht komplex und irgendwie auch kompliziert, denn die vier haben ja schon einiges erlebt in der letzten Zeit. Da hat sich natürlich bei allen Vieren einiges an Misstrauen und Vorsicht eingeschlichen. Auch scheint nichts so zu sein wie es aussieht, was den 'sensiblen' der Gruppe, Derek, noch zusätzlich nervös macht.
    Derek - mein Lieblingsthema. Ich mag ihn einfach immer mehr, auch wenn mir das von Anfang an klar war. Auch Chloe ist weiterhin ein starker Charakter mit diesem ganz speziellen Humor. So kann sie damit auch über sich selbst urteilen und ist in gewisserweise auch ein bisschen sarkastisch. Ebenso wie Derek habe ich auch Chloe ab der ersten Seite gern gemocht. Sie mag keine typische, starke Heldin sein, die sowieso alles schafft oder die Art, die ständig gerettet werden muss. Chloe ist eine ganz eigene Heldin - und vielleicht mag ich sie genau deswegen so gern. Weiterhin werden auch noch ungeahnte Fähigkeiten bei den Charakteren aufgedeckt, die sie auch ein bisschen in die Bredule bringen. Ein weiteres 'Geheimnis' über gewisse Verbandelungen wird nun endgültig ans Licht gezerrt, wobei dies schon im zweiten Teil angedeutet, hier also 'nur' bestätigt wurde. Aber eigentlich kann man ja bei dieser Serie nie wissen... Und das ist auch gut so!
    Sicher ist nicht alles überraschend und neu und anders. Manche Sachen sind vorhersehbar. Ja, manchmal mag man den ein oder anderen Charakter auch schütteln, weil er doch so offensichtlich auf die Gefahr zusteuert oder die Augen davor verschließt. Allerdings, wie ich bereits erwähnt habe, nimmt Chloe das mit viel eigenem Humor. Ihre Filmkenntnisse immer zu Rate ziehend - und mir entringt es jedes Mal ein Schmunzeln.
    Zum Ende kann ich nur sagen: Ich bin zwiegespalten. Denn es ist so halb offen. Man kann es durchaus erst mal als abgeschlossen betrachten. Denn die Geschichte von Chloe, Derek, Simon und Tori wurde erzählt. Allerdings lässt das Ende natürlich noch eine (vernünftige) Fortsetzung zu. Nicht in der Art "Ich will wissen wie es mit denen weiter geht, obwohl sie nichts mehr erleben können", sondern eben auch wieder mit Geheimnissen, Rätseln, Action. So wurde im Groben und Ganzen durchaus alles geklärt. Aber gewisse Details und Kleinigkeiten lassen dann doch auf weitere Abenteuer der Vier hoffen und deuten. Auf jeden Fall wäre es sehr schön mehr von Chloe, Derek, Simon, Tori und den anderen zu lesen. Es scheint mir fast so, als wäre das erst der Anfang gewesen.

    Kurz: Ein Abschluss und dann doch keiner. Die Fäden verbinden sich, aber werden nicht einfach abgeschnitten und als halbfertiges Produkt dargestellt, sondern machen einfach Lust auf mehr. Die Charaktere wachsen weiter ans Herz und auch die Geschichte findet (vorerst) ihren Höhepunkt. Mit einem Wort: Phantastomatisch!


    Weitere Informationen:
    Interview mit Kelley Armstrong
    Verlag: PAN Verlag
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 400
    Originaltitel: The Reckoning
    Reihe: The Darkest Powers / Die dunklen Mächte
    ISBN: 978-3-426-28343-1
    Preis: [D] 14,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Arkadien fällt von Kai Meyer


    [/align]

    Inhalt:
    Rosa und Alessandro wollen ihre Gefühle füreinander nicht länger verbergen. Doch ihre Liebe bringt die Clans der Gestaltwandler gegen sie auf. Nach einer wilden Jagd durch die Weiten Siziliens erkennt Rosa, wer wirklich hinter dem Komplott gegen sie steckt: Der Hungrige Mann, der Herrscher aller Dynastien, ist zurückgekehrt - und die Welt der Arkadier wird niemals mehr sein wie zuvor.

    [Quelle: carlsen.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Rosas und Alessandros Beziehung ist - nach wie vor - nicht gern bei den Clans gesehen. Trotzdem zeigen sich die beiden zusammen. Seit Fundlings Unfall verbringen sie sogar noch mehr Zeit miteinander. Als die beiden eine Nachricht von Richterin Quattrini erhalten und sich mit ihr treffen, werden die drei plötzlich von anderen Gestaltwandlern angegriffen. Rosa und Alessandro kommen gerade noch so davon.
    Doch die Clans sind auf ihrer Spur. Auch Rosas Domizil, die Isola Luna, wird von ihren eigenen Clanmitgliedern eingenommen. Im letzten Moment können sich Iole, die Anwältin Cristina di Santis und die Lehrerin Raffaela Falchi in den Bunker der Insel retten.
    Doch Rosa und Alessandro müssen herausbekommen, was gerade geschieht und warum sie gerade jetzt hintergangen werden... Und so begeben sie sich auf eine rasante Flucht über ganz Sizilien.

    Der dritte und (vorerst) letzte Teil der Arkadien-Reihe.
    Zuerst einmal muss ich ein großes Lob aussprechen. Denn auch wenn es ein gutes Jahr her ist, dass ich Arkadien brennt gelesen habe, hat es mir Kai Meyer als Leser wirklich sehr einfach gemacht wieder einzusteigen. Die wichtigsten Ereignisse wurden ganz natürlich in die Geschichte eingewoben, so dass man sich zum einen wieder an einen Großteil erinnert und zum anderen auch nicht das Gefühl einer "Zusammenfassung" bekommt (was ich oft recht nervig finde).
    Arkadien fällt hat es mir nicht ganz leicht gemacht. Ich habe den Teil wirklich sehnsüchtig erwartet, bin aber anfangs trotzdem nicht ganz reingekommen. Ich schiebe das mal in erster Linie auf mich, denn der Schreibstil bleibt nach wie vor super und die Geheimniskrämerei, das Rätseln nimmt auch hier nicht ab. Zu Rosa hatte ich aber diesmal eben nicht gleich diese Verbindung wie in den anderen beiden Bänden.
    Trotzdem mag ich beide, Rosa und Alessandro, nach wie vor. So auch die anderen Charaktere. Sie sind natürlich, stark, nicht immer durchschaubar, überraschen beizeiten auch. So kann man auch wieder sehr gut mit Rosa und Alessandro mitfühlen, auch wenn die Gefühle nicht bis ins kleinste Detail - und schon gar nicht kitschig - beschrieben werden. Das finde ich bis jetzt auch immer noch faszinierend: Dass es Kai Meyer schafft mit nur wenigen (gezielten) Worten eine so große Gefühlsintensität zu erschaffen, dass man meinen könnte, es selbst zu fühlen.
    Durch die ganze Geheimniskrämerei in den beiden Vorgängern und auch hier wieder wird es richtig spannend. Mit jeder Seite saugt man sich mehr und mehr an der Geschichte fest, wird hineingespült wie in einen Strudel. So werden die Geheimnisse um TABULA, Thanassis und Arkadien endgültig, aber nur stückchenweise, enthüllt und aufgedeckt. Es gilt also wieder einmal viele, viele Geheimnisse aufzustöbern, aufzudecken und auch das ein oder andere "Abenteuer", was damit einher geht zu überstehen.
    Mir kam dieser Band auch ein bisschen 'brutaler' vor als die anderen beiden. Nichts für schwache Nerven also. Aber das erwartet man ja eigentlich bei einer Mafiageschichte auch nicht, oder? Besonders bei einer Szene, bzw. Abschnitt, mit Rosa habe ich wirklich sehr mit ihr mitgelitten und -gefühlt. Wer an dieser Stelle angekommen ist, wird wissen, was ich meine.
    Und wie kann es auch anders sein - nachdem Meyer seine Leser ja schon seit zwei Bänden auf die Folter spannt: Man wird beinahe bis zuletzt wieder ein bisschen hinters Licht geführt. Die Wendungen entpuppen sich dann in letzter Sekunde doch anders als es bis dato den Anschein hatte, was die ganze Sache, meiner Ansicht nach, noch spannender macht und den gewissen Pfiff gibt.
    Was mir diesmal noch ganz besonders aufgefallen ist, sind die ungewöhnlichen Wörter, bzw. Verben, die Meyer benutzt. So zum Beispiel "horchen" oder "glosen". Das gibt der Geschichte, oder besser gesagt dem Erzählstil, etwas ganz Besonderes. Die Wörter werden natürlich nicht übertrieben eingesetzt, sondern eher an der richtigen Stelle.

    Kurz: Auch wenn der Einstieg vielleicht nicht ganz so leicht war, so wird man einfach trotzdem in Rosas und Alessandros Geschichte reingezogen. Da führt fast kein Weg dran vorbei. Endlich werden die vielen Geheimnisse, Mythen, Gerüchte um Thanassis, TABULA und Arkadien aufgedeckt. Dem Schluss sehe ich mit etwas Wehmut, denn Rosa war und ist für mich eine ganz besondere Heldin.


    Weitere Informationen:
    Ein Lesezeichen zu Arkadien fällt ist wieder (zumindest in der 1. Auflage) enthalten.
    Hörprobe
    Verlag: Carlsen
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 448
    Reihe: Arkadien
    ISBN: 978-3-551-58203-4
    Preis: [D] 19,90 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Eine dunkle & GRIMMige Geschichte von Adam Gidwitz


    [/align]

    Inhalt:
    Es war einmal … eine Zeit, in der waren Märchen richtig, richtig toll.
    Was nun folgt, ist ein Märchen.
    Ein Märchen?, wirst du vielleicht denken. Märchen sind doch Kinderkram!
    Doch in diesem Märchen hüpfen keine kleinen Mädchen mit roten Kappen fröhlich durch den Wald.
    Was zwischen diesen Seiten auf die lauert ist die wahre Geschichte von Hänsel und Gretel – ein Märchen voller dunkler Zauberer, gefährlicher Hexen und todbringender Drachen.
    Dieses Märchen ist vielleicht furchterregend, sicherlich blutig und definitiv nichts für Angsthasen; aber anders als alle anderen Märchen, die du kennst, ist dieses hier wahr.

    [Quelle: arsedition.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Kennt ihr die Geschichte von Hänsel und Gretel? Ja? Ganz sicher? Ich meine die ECHTE Geschichte der Geschwister.
    Denn der Autor hat sie für alle kleinen und großen Leser, Märchenliebhaber und solche, die es noch werden wollen aufgestöbert. So nimmt alles seinen Anfang vor der Geburt von Hänsel und Gretel, die in Wahrheit Königskinder sind, und so ihren Streifzug durch verschiedene Märchen, im grimm'schen Original, machen.
    Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute... oder?

    Die Aufmachung ist ja schon ein Hingucker: Der Titel auf dem Cover ist geprägt, also leicht erhaben. Die schwarzen Gestalten sind in Spotlack getaucht, während der farbige Teil eine matte Beschichtung hat. Aber wer jetzt denkt, das war's - falsch! Denn im Innenteil warten - im Stil vom Cover - weitere, kleine Illustrationen. So werden die Titel der einzelnen Geschichten umrankt und am Kapitelbeginn findet sich eine ovale Grafik, die als Symbol für die Geschichte gesehen werden kann. Das Vorsatzpapier ist übrigens, passend, blutrot!
    Gidwitz nimmt den Leser mit in die dunklen und grimmigen Tiefen der Märchen der berühmtesten Brüder der Welt! Dabei wählt er eher unbekanntere Märchen, sehen wir mal von den 'berühmten' Protagonisten Hänsel und Gretel ab. Die Märchen sind soweit relativ originalgetreu nacherzählt. Natürlich leicht an manchen Stellen abgeändert und in eine etwas modernere Sprache adaptiert. Wobei es Gidwitz aber schafft den unverwechselbaren Märchencharme in seiner Geschichte aufleben zu lassen. Zwar schreibt er, wie gesagt, modern, doch trotzdem schleichen sich beim Lesen diese - für mich - typischen Märchenwendungen und dieses typische Märchenlesegefühl ein. Da fühlt man sich wieder wie ein Kind unter der Bettdecke.
    Als Märchenfan bin ich natürlich begeistert, denn schon als ich damals entdeckte, dass Märchen nicht immer so Friede-Freude-Eierkuchen sind, wie es viele Bücher den kleinen Kindern Glauben machen wollen, habe ich mich immer nach den Originalen gesehnt. Wer jetzt meint, dass ich da schon im zarten jugendlichen Alter war, der irrt!
    Die Märchen der Gebrüder Grimm waren durchaus recht brutal - wie ich auch im "Original" nachgelesen habe. Und der Autor schmückt hier auch bei weitem nichts aus, sondern erzählt sie wirklich auch gruslig, blutig, finster, düster - so wie damals eben.
    Dazu kommen die Anmerkungen, die jeweils immer in eigenem Absatz und fett gedruckt wurden. Das mag den ein oder anderen stören, aber ich fand sie richtig, richtig toll und habe mich köstlich amüsiert! Denn teilweise hat Gidwitz die Wendungen im Märchen und die Brutalität ein bisschen auf die Schippe genommen - fand ich. Auch spricht er direkt den Leser an. Oder auch die Zuhörer, denn Märchen werden ja in der Regel vorgelesen. Sehr erfrischend.
    Natürlich bin ich dann auch nicht umhin gekommen, dass ich selbst mal zu meinem Grimm-Märchenbuch (eine alte Gesamtausgabe aus dem Engel-Verlag mit Illustrationen von Ludwig Richter - ich glaub das Buch ist älter als ich) gegriffen habe. Wie oben schon erwähnt, hält sich Gidwitz tasächlich relativ genau an die Märchen, was mich, zugegeben, schon überrascht hat. Klar, es mag nicht für jeden etwas sein, aber ich finde es wirklich toll, dass die 'grimmigen' Märchen so umgesetzt und aufgegriffen werden. Als Kind hab ich mir sowas immer gewünscht.
    Hier noch ein Überblick, welche Märchen enthalten sind (mit Klick auf den Titel kommt ihr auch zum Projekt Gutenberg, wo ihr die Geschichten im Original nachlesen könnt):
    - Der treue Johannes
    - Hänsel und Gretel
    - Die sieben Schwalben / Die sieben Raben
    - Bruder und Schwester / Brüderchen und Schwesterchen
    - Ein Lächeln rot wie Blut / Räuberbräutigam
    - Die drei goldenen Haare
    Auch wenn Hänsel und Gretel nicht mein Lieblingsmärchen war, macht es einfach nur riesigen Spaß die beiden Protagonisten durch das Buch zu begleiten. Die letzten drei Geschichten basieren dagegen nicht auf Märchen (jedenfalls sind mir keine derartigen bekannt), sondern schließen das Buch um Hänsel und Gretel ab. Die haben mir leider nicht mehr ganz so gut gefallen. Ich bin mir sicher, dass besonders junge Leser da aber trotzdem ihren Spaß dran haben werden. Denn es wird nicht übermäßig kitschig und hält sich auch weiterhin an das märchenhafte, das sowieso im ganzen Buch herumflirrt.

    Kurz: Eine wunderbare Reise in die dunklen und grimmigen Abgründe der Original-Märchen der Gebrüder Grimm. Nicht nur für die Kleinen, sondern auch für die Großen!


    Weitere Informationen:
    Mit Illustrationen von Hugh D'Andrade
    Verlag: arsEdition
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 256
    Originaltitel: A Tale Dark And Grimm
    ISBN: 978-3-7607-8366-6
    Preis: [D] 12,95 €

  23. #1448
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    [align=center]Ascheherz von Nina Blazon


    [/align]

    Inhalt:
    Seit einem Unfall ist Summers Gedächtnis wie ausgelöscht. Sie weiß nur eines: Der Blutmann, der sie in ihren Albträumen verfolgt, ist nun in ihr Leben getreten und will sie töten. Und er scheint nicht der Einzige zu sein, der sie verfolgt. Der geheimnisvolle, engelhaft schöne Anzej rettet ihr das Leben. Auf ihrer gemeinsamen Flucht in das ferne Nordland muss Summer erkennen, welchen Verrat sie vor Jahrhunderten begangen hat: Einst gehörte sie zu den Zorya, deren Kuss den Sterblichen den Tod bringt. Doch einem Mann mit sanften Augen, der in ihren Armen sterben sollte, schenkte sie die Ewigkeit. Nun fordert Lady Mars, die Herrin des Todes, das Leben zurück, um das sie betrogen wurde. Kann Summer den Tod ein weiteres Mal überlisten oder muss sie ihre Liebe opfern, um selbst Lady Mars tödlichem Kuss zu entgehen?

    [Quelle: randomhouse.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Summer ist Schauspielerin. Jeden Abend tritt sie in einem kleinen Theater auf. Doch wer sie ist, weiß sie selbst nicht. Denn Summer wurde vor 1 1/2 Jahren aus einem Gebäude gezogen und leidet seitdem unter Gedächtnisverlust. Nur wilde Albträume aus ihrer Vergangenheit verfolgen sie und mit ihnen der Blutmann. Nur kleine Sequenzen lassen Summer erahnen, was ihr geschehen sein könnte.
    Als Summer mit einem Schauspielkollegen eines Tages nach einem Auftritt durch die Straßen der Stadt streift, werden die beiden angegriffen - von eben diesem Blutmann. Summer erkennt ihn sofort und hat fürchterliche Angst. Doch Moira rettet sie. Summer hat allerdings so viel Angst, vor dem Blutmann, ihrer Vergangenheit, dass andere Menschen wegen ihr verletzt werden können, dass sie beschließt zu fliehen und weiterzuziehen.
    Dabei lernt sie Anzej kennen, der ihr einerseits vertraut und dann auch wieder fremd vorkommt. Und doch vertraut sie ihm so weit, dass beide die Flucht in den Norden wagen...

    Ascheherz spielt in derselben Welt wie Faunblut. Allerdings neun Jahre nach den Ereignissen von Letzterem. Die beiden Romane hängen nicht zusammen, man kann sie also unabhängig von einander lesen. In Ascheherz trifft man 'lediglich' auf Moira und Lady Mar, die viele schon aus Faunblut kennen. Auch hier sind sie wieder eher 'wichtige Nebencharaktere'.
    Relativ am Ende werden noch einmal kurz Ereignisse aus Faunblut angesprochen, die aber im Grunde kaum etwas über die Geschichte aus diesem Roman sagen, also auch nichts wirklich wichtiges verraten. So könnte man die beiden auch "umgedreht" lesen. Ich habe zwar eine Vermutung, die die Ereignisse aus Faunblut mehr mit denen aus Ascheherz verknüpfen würden, aber da dies nicht direkt angesprochen wird und man diese Vermutung als Spoiler bezeichnen könnte, halte ich hier mal meine Tasten still.
    Nina Blazons Schreibstil mag ich, nach wie vor, sehr gerne. Er ist flüssig, lässt sich gut lesen und meiner Meinung ist er auch an die jeweilige Welt, in die uns die Autorin entführt, angepasst.
    Dennoch konnte ich anfangs einfach nicht recht in das Buch einsteigen. Irgendwie waren die ersten Seiten zäh und langsam. Natürlich leuchtet es ein, dass man nicht sofort in die Ereignisse reingestoßen wird, denn die Geschichte wird immerhin aus Summers Sicht (dritte Person, Vergangenheit) erzählt. Da Summer ja selbst nichts über sich weiß, wer sie ist, wo sie herkommt, ist es nur logisch, dass auch der Leser keine Ahnung hat. Immer nur Fragmente blitzen kurz auf. So geht das - leider - beinahe bis zur Hälfte des Buches. Immer auf der Spur nach Summers Geheimnis, ihrem Wesen und ihrer Vergangenheit.
    Andererseits ist es natürlich spannend, denn Summer ist ein durchaus interessanter, wenn auch etwas arroganter Charakter. Als Summer sich, sozusagen, mehr und mehr selbst findet, mochte ich sie auch mehr. Oder vielmehr konnte ich mit ihr als Charakter mehr anfangen. Denn Summer ist eher wie ein unbeschriebenes Blatt zu Beginn. Weder besonders einnehmend, sympathisch noch das Gegenteil. Interessant ist daher ihre Entwicklung, auch wenn ich sie am liebsten manchmal geschüttelt oder ihr zugebrüllt hätte, dass dieses und jenes eine schlechte Idee ist. Die anderen Charaktere mochte ich auch. Sie sind so einzigartig, vielschichtig und undurchschaubar - größtenteils. Ich möchte auch nicht zu viel verraten, denn auch die Charaktere haben ihre eigenen Geheimnisse und Überraschungen.
    Die Geschichte ist in 5 Teile aufgeteilt. Jeder Teil hat ein Thema, sage ich mal, die aber gut und flüssig miteinander verknüpft sind. Teilweise waren mir die Kapitel etwas zu lange. Ich mag ja lieber etwas kürzere. Aber trotzdem konnte ich, spätestens ab der Hälfte, gut in die Geschichte eintauchen und habe mit Spannung verfolgt, wie es mit Summer weitergeht.
    Das Ende ist so eine Sache. Es ist nicht so, als würde man von einer Klippe gestoßen werden. Sondern eher als wird man sanft den Berg hinuntergetragen. Was ich damit sagen will, ist, dass es nicht plötzlich und abrupt aufhört, weil Summer ihre Aufgabe erledigt hat. Nein. Es läuft sanft aus. So erlebe ich das in letzter Zeit selten und ich finde es sehr positiv, denn so kann man sich in gewisser Weise von den Charakteren verabschieden und ist nicht ganz so, wie soll ich sagen?, unruhig.

    Kurz: Ein etwas schleppender Anfang, der aber immer mehr an Fahrt aufnimmt. Eine wunderbare Wanderung durch eine, vielleicht bekannte, Welt mit einer Protagonistin, die diese Welt erst selbst neu entdecken und kennen lernen muss. Für Fans von Nina Blazons Fantasy-Romanen und Faunblut auf jeden Fall ein Muss!


    Weitere Informationen:
    Special zu Nina Blazon auf der Verlagsseite
    Verlag: cbt
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 544
    ISBN: 978-3-570-16065-7
    Preis: [D] 18,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Mein auf ewig von Shannon K. Butcher


    [/align]

    Inhalt:
    Seit Tagen hat die Reporterin Elise McBride nichts mehr von ihrer Schwester Ashley gehört. Ihre Sorge ist groß, denn in Chicago treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Ist Ashley sein jüngstes Opfer? Bei ihren Nachforschungen trifft Elise auf den attraktiven Ex-Polizisten Trent Brady, der ihr seine Hilfe anbietet. Und als Elise kurz darauf selbst in das Visier des Killers gerät, ist Trent ihre einzige Hoffnung ...

    [Quelle: egmont-lyx.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Elise McBride ist freie Journalistin. Mit ihrer jüngeren Schwester Ashley hat sie regelmäßig Kontakt. Als die sich aber nicht mehr bei Elise meldet, macht die junge Frau sich Sorgen. Kurzer Hand benachrichtigt sie die Polizei und fährt zu Ashleys Haus. Elise macht sich große Sorgen um ihre Schwester, die zwar öfter mal ein paar Tage wegfährt, sich doch immer bei ihr meldet. Die Polizei scheint nicht voranzukommen und so macht sich Elise selbst auf die Suche nach ihrer Schwester.
    Dabei lernt sie Ashleys Nachbarn, den Ex-Polizisten Trent Brady, kennen. Der hat seinen Dienst jedoch vor zwei Jahren nach einem Polizei-Unfall quittiert. Seitdem lebt er so dahin, doch als Elise seine Hilfe braucht, ist er zur Stelle. Die beiden sind nicht nur Ashley auf der Spur, sondern auch einem Serienkiller, der gar nicht leicht zu fassen ist...

    Butchers Schreibstil ist nicht sensationell oder außerordentlich. Er ist eingängig und flüssig, lässt sich leicht lesen und reißt vor allem gut mit. Was sehr an einem wirklich tollem Spannungsaufbau liegt.
    Erzählt wird die Geschichte um den Serienkiller, Ashleys Verschwinden und Elises Suche aus verschiedenen Sichten. Alle dritte Person, Vergangenheit. Hauptsächlich wird aber aus Elises und Trents Sicht erzählt. Der Leser erhascht aber auch Ausschnitte aus der Sicht des Serienmörders und Ashley.
    Ein bisschen erinnerte mich die Geschichte an Criminal Minds. Vielleicht wegen dem Serienmörder? Profiler spielen da nämlich eher keine Rolle und es wird auch kaum aus der Sicht der Polizisten erzählt. Gruselig war es teilweise die Sicht des Mörders, dessen Identität relativ schnell klar ist, zu lesen und darin einzutauchen. Obwohl man den Namen und ein paar Verhaltensmuster des Serienmörders kennt, kommt er vorerst nicht mit den Protagonisten in Berührung. So schnappt man zwar ein paar Szenen von ihm auf, weiß aber erst viel später, wer er genau ist.
    Da ich ja hauptsächlich Jugendbücher und Romantic Fantasy Romane lese und dem Genre Thriller/Krimi in gedruckter Form eher skeptisch gegenüber stehe, hat mich Mein auf ewig doch überrascht. Ich hätte beim besten Willen nicht gedacht, dass sich das Thema - Serienmörder - mit dem Genre - Romantic (!) Thrill (?) - so gut vertragen würde. Das liegt vor allem daran, dass ich mir einfach nicht ausmalen konnte, wie die Autorin in dieses ganze Setting eine Liebesgeschichte einflechten will, die nicht kitschig oder gezwungen ist. Bis ich zu eben jenem Punkt kam, konnte ich es mir wirklich nicht vorstellen. Klar, es hakt an der ein oder anderen Ecke, aber es gibt Schlimmeres. Denn im Fokus steht tatsächlich Ashleys Verschwinden und der Serienmörder.
    Wie gesagt, ich bin eigentlich kein Thriller-Leser. Ich gucke mir so was lieber an, aber dieser Roman hat mich voll und ganz gefesselt, sodass ich ihn beinahe in einem Rutsch durchgelesen hätte. Das mag auch daran liegen, dass dieser Genre-Mix für mich Neuland ist und die 'alten Hasen' das etwas kritischer betrachten würden. Endgültig aufgelöst, wird seine Identität, wie oben erwähnt, allerdings erst relativ spät.
    Wie eingangs schon erwähnt, kann der Leser auch für kurze Abschnitte in den Kopf des Mörders eintauchen und die Ereignisse aus seinen Augen betrachten. So kennt man auch von Anfang an seinen Namen und kann relativ schnell alle Puzzleteile zu ihm zusammensetzen. Trotzdem bekam so der 'Bösewicht' eine ganz besondere Art von Tiefe. Einmal in dieses - sorry - kranke Denken einzutauchen und diese Welt aus seinen Augen zu betrachten, war wirklich eine neue, beinahe erschreckende Erfahrung.
    So geht es für die Charaktere manchmal auch ein bisschen zu glatt. Es gab auch durchaus eine Szene, die mir schlichtweg zu kitschig war. Wäre die über den Bildschirm geflimmert, hätte ich die Augen zugemacht oder weggeschaut - was ich immer mache, wenn es zu schmalzig wird. Zum Glück erstreckte sich das nur über wenige Zeilen.
    Die Charaktere, vom Mörder abgesehen, waren allesamt interessant und sympathisch. Ich mochte sie gern, wenn sie auch keine 'Neuerfindungen' waren. Es herrschte eher bei deren Beziehung die 'typische' Problematik. Was mich fast ein bisschen Aufstöhnen ließ. Doch durch ihren beinahe ungebrochenen, fast unglaubwürdigen Kampfwillen, hat mich Elise dann doch als Heldin überzeugt.
    Die romantischen Elemente sind vorhanden, aber nicht dominant, was ich ganz wichtig fand. Dennoch ging mir die Liebesbeziehung zwischen Elise und Trent etwas zu schnell oder besser gesagt, wurde sie mir zu schnell zu ernst. Klar, wer viele Liebesromane, besonders Romantasy liest, für den ist dies nichts neues. Zumindest bei den Sachen, die ich bisher gelesen habe, ging es immer recht schnell zur Sache. Natürlich tut das der Story in meinen Augen keinen Abbruch. Dazu sei auch gesagt, dass die eigentliche Liebesszene sehr später das erste Mal beschrieben wird. Doch wenn man sich den Ablauf der Geschehnisse durch den Kopf gehen lässt, dann ist die Entwicklung der Gefühle doch rapide.
    Als, in meinen Augen, beinahe größten Pluspunkt kann ich nennen, dass es sich um einen Einzelband handelt. Die Geschichte ist also abgeschlossen, man steht nicht vor einem halbgaren Ende und fängt - nicht schon wieder - eine Reihe an. Zwar könnte rein theoretisch noch ein Band folgen, aber diese Geschichte ist (und bleibt) abgeschlossen.
    Zuletzt möchte ich noch allen sehr spoilerphoben Lesern sagen, dass die Inhaltsangabe, wenn ich es ganz penibel, genau und streng nehmen würde, einen Spoiler enthält. Ich bin ja gegen "richtige" spoiler sehr allergisch, aber in diesem Fall hat es mich überhaupt nicht gestört, weil der "Spoiler" kein großer Wendepunkt in der Geschichte ist oder gar überraschend/unerwartet kommt. Zumindest nicht für die, die ein gewisses Gespür für Geschichten haben.

    Kurz: Ein spannender, nervenkitzelnder Ausflug in ein - für mich - neues Genre. Ich bin jetzt dem Thriller- oder Romantic Thrill Genre weit weniger abgeneigt. Besonders die unterschiedlichen Sichtweisen, aus denen die Geschichte erzählt wird, geben dem Roman eine besondere Dynamik. Wer mit ein bisschen Romantik leben kann, die wirklich nicht dominant, aber an manchen Stellen ein bisschen schnell und kitschig ist, der wird hier einen wahren Page-Turner finden. Einen Blick kann man auf jeden Fall riskieren.


    Weitere Informationen:
    Verlag: EgmontLYX
    Taschenbuch, kartoniert mit Klappe
    Seiten: 400
    Originaltitel: Love you to Death
    ISBN: 978-3-8025-8475-6
    Preis: [D] 9,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Ruht das Licht von Maggie Stiefvater


    [/align]

    Inhalt:
    Obwohl alles verloren schien, ist Sam zu Grace zurückgekehrt. Er hat den Wolf in sich besiegt und jetzt liegt ein ganzes Leben in seiner Menschengestalt vor ihm. Doch nun ist es Grace, deren Zukunft ungewiss erscheint. Sie, die sich ihrer menschlichen Haut immer so sicher war, hört nachts die Stimmen der Wölfe und weiß: Sie rufen nach ihr.
    Wogegen Grace sich mit aller Macht wehrt, wäre Cole hochwillkommen. Cole wünscht sich nur eines: Vergessen. Vergessen, wer er ist. Vergessen, was er getan hat. Die Wolfshaut ist seine Zuflucht. Doch trotz der eisigen Kälte gelingt es ihm nicht, die Wolfsgestalt dauerhaft anzunehmen.
    Als Coles Vergangenheit ihn einholt und sich immer mehr neugierige Augen auf die Wölfe richten, muss Sam zusehen, wie seine Welt zerbricht: Das Rudel schwebt in größter Gefahr und Grace hält nur noch die Liebe zu ihm in ihrem menschlichen Leben. Sam ahnt, dass der Wolf in ihr eines Tages siegen wird …

    [Quelle: script5.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Der Frühling zieht ein in Mercy Falls. Sam kann immer noch nicht ganz fassen, dass er Sam geblieben ist. Da die Temperaturen langsam steigen, muss Sam sich auch klar werden, ob er Becks Platz einnehmen wird. Denn die neuen Wölfe könnten sich nun jeden Tag wieder in Menschen verwandeln.
    So macht Sam auch Bekanntschaft mit einem der 'Neuen': Cole. Cole, der eigentlich nur vergessen, sich verlieren und ein Wolf bleiben will. Ausgerechnet er wird als erster ein Mensch. Die beiden sind sich nicht ganz grün, aber das ist nur das kleinere Übel mit dem sich Sam rumschlagen muss. Denn für ihn steht so viel mehr auf dem Spiel... und auch für Grace und das Wolfsrudel...

    Der zweite Band der Wolves of Mercy Falls Reihe.
    Ich muss gestehen, dass mich der Anfang gar nicht mit- und in die Geschichte reinziehen konnte. Der Schreibstil von Maggie Stiefvater ist wirklich schön. Wie auch schon im ersten Band ist er einfühlsam und wunderbar. Aber bis die Geschichte an sich in Gang kommt, dauert es. Auch wenn man durch kurze Sequenzen bereits eine Ahnung vom Verlauf, bzw. Ende des Bandes bekommt.
    Diesmal wird aus vier Perspektiven erzählt: Grace, Sam, Cole und Isabel. Jeweils in der Ich-Form, Vergangenheit. Die Kapitel haben diesmal auch nicht die (sinkenden) Temperaturen zum 'Thema', sondern ihre Erzähler. Wenn ich schon bei der Form bin: Das Vorsatzpapier ist ein Traum! Es spiegelt den Hintergrund des Schutzumschlags wieder und ist leicht gerauht, beinahe wie der Band selbst oder ein bisschen wie geschöpftes Papier. Sehr schön!
    Ich hatte zwar weniger Probleme an der Geschichte anzuknüpfen, aber trotzdem habe ich fast bis zur Hälfte eher nebenher gelesen. Vielleicht etwas unbeteiligt. Trotzdem hat es mich dann bis zum Schluß gepackt. Wieder habe mit allen mitgelitten und war - mit Grace - wütend, traurig, verängstigt. Vor allem das Ende hat mich (wieder einmal) sehr mitgenommen.
    Grace und Sam mag ich als Charaktere nach wie vor sehr gerne. Isabel ja sowieso. Und Cole. Tja, der war etwas schwieriger, denn ich wusste anfangs nicht, wie ich ihn nehmen soll. Aber auch er ist mir im Laufe der Geschichte ans Herz gewachsen. Wer mir dagegen (ebenso 'mal wieder') absolut gegen den Strich ging, waren Graces Eltern. Einen solchen Brass auf Charaktere hatte ich ja auch schon lange nicht mehr. Ich erinnere mich da an Orpheus aus der Tintenwelt oder die allerfürchterlichste Person überhaupt: Dolores Umbridge aus Harry Potter. Nun. Graces Eltern kommen nicht ganz an die beiden ran, da die Brisbanes ja eher Nebencharaktere sind, aber solche Eltern wünsche ich echt niemandem. Fürchterlich. Sie kamen mir sogar noch schlimmer vor als im ersten Band.
    Aber genug über zwei - unbedeutende - Charaktere ausgelassen. Dabei ist mir aber aufgefallen, dass die Eltern in dieser Reihe allgemein nicht sonderlich gut wegkommen. Wenn ich an Sams oder Isabels Eltern denke... Denn andere Eltern spielen in dem Sinn ja nicht die große Rolle (von Beck abgesehen). Sollte das den Leser bedenklich stimmen? Ich weiß es nicht, aber ich fand es auffällig und damit erwähnenswert.
    Das Ende, sehr emotional, ist ein leichter, kleiner Cliffhanger. Also sollte man schon definitiv auch den letzten Band lesen, denn so endet die Geschichte eher offen. Während man Nach dem Sommer ja ach für sich stehen lassen konnte.
    Was ich wieder sehr schön fand, waren die Einstreuungen von Sams Songzeilen. Auch allgemein, die Gegenwart von Musik. Ich bin jetzt kein Musikjunkie in dem Sinn, aber es gibt dem Buch, meiner Meinung nach, eine ganz besondere Atmosphäre.

    Kurz: Ein würdiger Nachfolger. Wenn auch anfangs etwas langsam, so wirbeln die Ereignisse doch schnell durcheinander. Es wird wieder hoch emotional, traurig, rasend, ein bisschen lustig und auch ein bisschen düster. Einen Blick ist die Fortsetzung in jedem Fall wert.


    Weitere Informationen:
    Offizielle deutsche Seite der Autorin
    Trailer
    Verlag: script5
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 400
    Originaltitel: Linger
    Reihe: Wolves of Mercy Falls
    ISBN: 978-3-8390-0118-9
    Preis: [D] 18,90 €

  24. #1449
    Mitglied Avatar von DasKame
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    Ich lese nun
    Ich.Darf.Nicht.Schlafen.
    von Steve Watson



    Inhalt
    Als Christine aufwacht, ist sie verstört: Das Schlafzimmer ist fremd, und neben ihr im Bett liegt ein unbekannter älterer Typ. Sie kann sich an nichts erinnern. Schockiert muss sie feststellen, dass sie nicht Anfang zwanzig ist, wie sie denkt – sondern 47, verheiratet und seit einem Unfall vor vielen Jahren in einer Amnesie gefangen. Jede Nacht vergisst sie alles, was gewesen ist. Sie ist völlig angewiesen auf ihren Mann Ben, der sich immer um sie gekümmert hat. Doch dann findet Christine ein Tagebuch. Es ist in ihrer Handschrift geschrieben – und was darin steht, ist mehr als beunruhigend. Was ist wirklich mit ihr passiert? Wem kann sie trauen, wenn sie sich nicht einmal auf sich selbst verlassen kann?

    Meinung
    Ich mag solche Szenarien, schon im Film Memento oder im Spiel Gemini Rue. Hab aber erst 30 Seiten, ist für mich aber schon spannend und mysteriös ^^
    kameskram.jimdo.com
    (Weiterhin der 3. beste Animeblog Deutschlands)

  25. #1450
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    Magierlicht von Jenny-Mai Nuyen




    Inhalt:

    Im Lebendigen Land tobt ein magischer Krieg ungeahnten Ausmaßes und die junge Sturmjägerin Hel gerät zwischen alle Fronten. Denn die Magiergilde, in deren Auftrag sie auf Dämonenjagd unterwegs ist, verdächtigt Hel, selbst ein Totenlicht in sich zu tragen. Eines der Lichter, die dazu beitragen, den Untergang der Menschheit herbeizuführen. Der Magier Olowain will sie einer lebensgefährlichen Probe aussetzen und im letzten Moment naht Rettung – von Mercurin, dem Dämon mit den Augen voller Unendlichkeit, den sie eigentlich bekämpfen muss. Doch als die Elfen, Hüter der Macht in Hellesdîm, ihren besten Freund Nova in ihre Gewalt nehmen, muss Hel sich entscheiden. Folgt sie dem Ruf der Elfen oder rettet sie Nova und alles, was ihr bisher wichtig war?




    Kritik:

    Der zweite Teil von Jenny Mai Nuyens Trilogie um die Fantasiewelt des lebendigen Landes und die Sturmjäger ist weitaus besser als sein Vorgänger. Verglichen mit „Feenlicht“ schreitet hier die Handlung viel flotter voran und man lernt die Charaktere noch näher kennen. Endlich fließt mehr von der Liebesgeschichte in das fantastische Abenteuer ein, welche Frau Nuyen sehr tiefgründig und bewegend zu erzählen weiß. Zugleich aber spitzt sich auch der Konflikt um die Totenlichter und die verbotene Liebe von Hell und Mercurin erheblich zu, bis er sich in einem großen Finale entlädt. Leider hat ein zunehmendes Maß an Umschreibungen verhindert, dass ausgerechnet im Finale die Spannung sich, nicht wie erwartet, vollständig entfalten konnte.
    Dennoch rundet ein wunderschöner Schreibstil das Ganze ab und erschafft mit einer niveauvollen Detailverliebtheit die schönsten Bilder in den Köpfen der Leser. Ein Fantasieroman von der gehobenen Sorte, den ich Leuten, die Fantasie oder Frau Nuyens Stil mögen, durchaus empfehlen kann.

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