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Thema: Neverendingstory (Beginn...)

  1. #1
    Mitglied Avatar von DeathAngel in heaven
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    Neverendingstory (Beginn...)

    HIer sind die Richtlinien für die Neverendingstory,
    bitte daran halten!

    Hauptperson:

    Mädchen
    Name: ???
    Alter: 17
    Schülerin/ arbeitet nebenher bei einer Zeitung

    1.
    Rückblende in das Jahr 1963
    Lagerhaus/ Versuch Mißglückt, alle sterben durch eine Explosion

    2. Jetzt

    Mädchen hat von diesem Vorfall gelesen, will in das Verlassene Haus um Nachforschungen anzustellen.
    will noch jemanden Fragen, ob er mitkommt.

  2. #2
    Mitglied Avatar von Matrix
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    Rückblende: 1963

    „Das Forschungsprojekt ist in seinem Entstadium, es müssen nur noch ein paar unbedeutende Tests durchgeführt werden, doch wir sind guten Mutes, daß alles glatt läuft,“ schrieb der leitende Forscher in sein Berichtsheft. Er stand auf, löschte das Licht seines Büros und verließ den Raum. Es war schon weit nach Mitternacht und er war einer der wenigen, der sich noch in der Unterirdischen Forschungsanstalt aufhielt.
    Sie war gut unter einer Lagerhalle versteckt und nur ganz wenige Menschen, die nicht hier arbeiteten, wußten von hier. Das war auch gut so, dachte er sich. Um so mehr hiervon wußten, um so mehr konnten unangenehme Fragen stellen.
    Er lief durch den langen grell beleuchteten Gang und wartete schließlich vor der Aufzugstür.
    Seine Gedanken kreisten um das Forschungsprojekt. Wie würde dann sein Leben weiter laufen, er wäre schließlich danach einer der meist angesehensten Forscher der Welt? er konnte sich seine Frage nicht richtig beantworten, doch eines wußte er, es mußte ein gutes Gefühl sein und darauf freute er sich.
    Er wurde durch das öffnen der Fahrstuhltür aus seinen Gedanken gerissen. Sofort stieg er ein und drückte den Knopf des Fahrstuhls, damit er ihn nach oben brachte. Dort angekommen, verabschiedete er sich von dem Sicherheitspersonal und lief schnurstracks zu seinem Auto.
    „Jetzt nur noch 20.min nach Hause fahren und dann endlich ins Bett,“ schließlich hatte er heute wieder 16 Stunden am Stück gearbeitet und sich redlich seinen Schlaf verdient. Er fuhr schnell nach Hause, duschte kurz und legte sich sofort in sein Bett. Morgen mußte er wieder um 4 Uhr aufstehen, damit er wieder rechtzeitig auf seine Arbeit kommen konnte, doch irgendwie gelang es ihm nicht, daß er sofort einschlief. er war einfach viel zu sehr aufgeregt, schließlich könnte Morgen der bedeutendste Tag seines Leben sein, doch irgendwann legte sie sich und die Müdigkeit gewann die Oberhand und er schlief ein.
    Am nächsten Morgen wachte er genauso müde auf, wie er gestern in sein Bett gestiegen war. Es war auch eigentlich kein wunder, denn er hatte gerade mal 2 ½ Stunden geschlafen. „Doch was tut man nicht alles für seinen Erfolg?“ dachte er. Sofort darauf machte er sich fertig, stopfte sich kurz ein Stück Brot hinein und machte sich sofort auf die Fahrt zu seiner Arbeit. Richtig Essen konnte er auch noch in seinem Büro.
    Nun saß er in seinem Auto und stand an einer roten Ampel, zum Glück war er heute sehr früh schon losgefahren, so daß er noch viel Zeit hatte und jetzt erst mal seine Gedanken ordnete, ohne groß in Panik zu geraten. „Hoffentlich wird heute alles klappen. Doch eigentlich dürfte nichts passieren, es war alles perfekt vorbereitet.“ Dann sprang die Ampel auf grün und er fuhr los.
    Gerade als er in der Mitte der Kreuzung war, schoß ein Auto von einer Nebenstraße auf die Kreuzung und rammte seinen Wagen.
    „Auch das noch, daß hat mir heute gerade noch gefehlt,“ sagte er zu sich. „Ich komme noch zu spät und das an diesem wichtigen Tag.“ Er verließ seinen Wagen und schaute sich den Schaden an.
    Um 5 Uhr war endlich alles geklärt und er erreichte nun den Parkplatz vor der Lagerhalle. „So schlimm wird es wohl nicht sein, wenn ich zu spät bin,“ redete er sich ein, doch er wußte es eigentlich besser. Er stieg aus seinem Auto aus und schloß es ab, dann drehte er sich in die Richtung der Lagerhalle und sah das unfaßbare, genau in diesem Moment explodierte sie und er wurde von der Druckwelle gegen sein Auto geschleudert und blieb bewußtlos davor liegen.


    Sie saß in der Schule in der Cafeteria und laß Zeitung. Es war unglaublich was dort stand. Vor etlichen Jahren explodierte einfach so eine Lagerhalle und keiner hatte sich damals darum gekümmert, daß war irgendwie seltsam. Es regte bei ihr das Interesse an. Schließlich war sie nicht umsonst bei einer kleinen Zeitung und das war nun doch sehr spannend. Immerhin gab es damals keine Überlebenden. Sie überlegte noch kurz wen sie dorthin mitnehmen sollte, doch in ihrem Innersten wußte sie es eigentlich schon.
    _______________

    So, dann laßt euch mal was schönes einfallen.

  3. #3
    Mitglied Avatar von DeathAngel in heaven
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    Ganz wichtig: Keine Beiträge über 500 WÖRTER! Bitte es ist zu viel....
    Geändert von DeathAngel in heaven (18.03.2003 um 16:10 Uhr)

  4. #4
    Mitglied Avatar von Miluwen
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    Sie faltete die Zeitung wieder zusammen, so, dass sie später den Artikel ohne Schwierigkeiten wiederfinden sollte, und steckte sie in ihre Tasche. Nun stand sie auf, trank ihren Tee mit einem Zug aus und ging.
    Jetzt war sie sogar ganz sicher, dass sie ihn mitnahm. Doch wo konnte sie ihn finden? Von Schule hielt er nicht viel und blieb keine Sekunde länger, als er unbedingt musste. Mit einem Blick auf ihre Armbanduhr stellte sie seufzend fest, dass er also demnach nicht mehr hier war. Es war halb zwei und der reguläre Unterricht hatte um 13:15 geendet. Er konnte überall sein. ‚Zuhause’, dachte sie sich, ‚vielleicht habe ich Glück und er ist mit dem Essen noch nicht fertig, wenn ich komme.’
    Also schwang sie sich auf ihr Rad und raste wie eine Verrückte. Das Haus war nicht so nahe am Ortskern gelegen wie die Schule und wenn man die Schleichwege nicht kannte, die sie wusste, benötigte man die dreifache Zeit um dorthin zu gelangen. Um dreiviertel endlich konnte sie klingeln. Leicht aus der Puste geraten drückte sie den Knopf auf dem der Nachname ihres Freundes eingraviert war. Es war ein großes Anwesen, ein einziges Haus mit einem großen Garten rundherum und von der Stadt leicht abgelegen.
    Die Lautsprechanlage klickte an.
    „Mampf?“ Sie atmete aus. Er war noch daheim und er aß noch.
    „Ich bins. Hör zu, ich bin heute in der Schule auf etwas sehr interessantes gestoßen und.. ich hätte gern mit dir darüber geredet.“ Wieso war sie eigentlich so freundlich? „Mach auf!“
    Die Lautsprechanlage knackte abermals, allerdings schwang auch kurz darauf das leicht rostige Tor auf.
    Er hatte ein riesiges Sandwich förmlich auf dem Arm, als er ihr am Haus öffnete.
    „Hom reim“ Das verstand sie als Aufforderung, einzutreten.
    Gemeinsam durchschritten sie die Eingangshalle. Sie hatte ihn immer irgendwie beneidet, um den Reichtum, den sich seine Eltern erarbeitet hatten; tatsächlich brauchte er nie viel für die Schule zu tun, würde er doch später die Firma seiner Eltern leiten. Im Gegensatz dazu hatten ihre Eltern nie viel Geld gehabt. Zwar genug, um gut leben zu können, aber irgendwo hatte es immer gefehlt. Sie seufzte und vertrieb diese Gedanken aus ihrem Kopf.
    Rechts führte eine Treppe nach oben, diese nahmen sie. Sein Zimmer befand sich im ersten Stock. Wie immer penibel aufgeräumt. Davor blieb sie stehen und streifte ihre Straßenschuhe ab. Faszinierenderweise war er mit dem Monstrum von Sandwich fertig, als sie hier ankamen. Doch sie fragte gar nicht mehr danach, zog aus ihrer Tasche die obenliegende Zeitung, aufgeschlagen auf den interessanten Artikel, und legte sie ihm vor die Nase. Jetzt war der Köder ausgeworfen, er musste nur noch zubeißen und dazu bestand eine Wahrscheinlichkeit von 99.99%. Dazu musste man wissen, dass er ein sehr ausgeprägtes Faible für Kriminalromane, -geschichten und ähnliches hatte. In seinem Regal ließen sich alle diesbezüglichen Klassiker finden: Sherlock Holmes, Hercule Poirot, Miss Marple, um nur einige bei Namen zu nennen. Er laß und sie beobachtete ihn aufmerksam dabei. Seine Augen begannen zu glänzen und waren voll kämpferischem Tatendrang, als er das aussprach, was ihr schon die ganze Zeit im Kopf rumschwebte.
    „Wollen wir gleich hinfahren?“


    518 >.<
    Geändert von Miluwen (19.03.2003 um 07:36 Uhr)

  5. #5
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    Fiona war nicht sehr groß überrascht das er so reagierte, viel zu oft hatte er sie mit ähnlichen Geschichten Stundenlang genervt als das er jetzt nein sagen würde.
    "Ich brauche vorher noch ein paar Sachen dann kann es los gehen!", antwortete sie und führte ihre Gedanken nicht weiter aus. Das Glänzen in Kenneths Augen hatte sich mit ihrer Antwort in ein helles Funkeln verwandelt. Er stürmte wie ein Verückter zu seinem Schreibtisch und riss die unterste Schublade auf , zog eine betriebsbereite Digitalkamara hervor und schmiss Fiona einen Film für ihren Fotoaparat zu. Es erschreckte sie wie gut er sie inzwischen kannte, gerade war es als hätte er ihre Gedanken gelesen. Aber so etwas gab es ja nicht, sie hatten einfach schon viel gemeinsam unternommen. Sie legte ihren Rucksack ab und wühlte kurz darin herum, triumphierend hielt sie ihren Fotoaparat hoch und stöpselte den Film ein. Zu frieden hörte sie wie der Film aufgespult wurde, beide überprüften noch kurz den stand der Batterien und dann verließen sie das Anwesen in Richtung der Überreste der Lagerhalle. "Sag mal Fiona was hoffst du dort zu finden?", hakte Kenneth nach, das Funkeln in seinen Augen hatte abgenommen, scheinbar kamen erste Zweifel in ihm auf ob sie die Aktion lohnen würde. "Ich weiß nicht vielleicht irgendwelche Geister von den Opfern die uns erzählen was passiert war!", antwortete sie ihm. Er blieb stehen und sah sie ungläubig und durchdringend zu gleich an, wo rauf hin sie in lautes Lachen verfiel.....

    _____________________
    So sie heißt doch nicht Dawn
    Let's go for a walk to hell in heaven!

  6. #6
    Mitglied Avatar von Serenada
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    Kenneth sah sie immer noch ungläubig an. Die hatte doch einen Knall! Geister...pah! Vielleicht gab es ja Spuren, das wäre was interessantens! Um Fiona, die immer noch lachte, zum schweigen zu bringen hakte er noch einmal nach. "Und was genau? Möchtest du was bestimmtes wissen?" Fiona überlegte laut. "Etwas ist komisch an dieser Sache. Durch einen Zufall überlebt der Professor diesen "Unfall", wobei ich nicht glaube, dass es ein Unfall war. Interessant wäre es, zu erfahren was dort erforscht wurde. Wenn es explosiv war, dann könnte man ja die Angelegenheit glauben, aber es könnte doch auch sein, dass irgendjemand etwas gegen die Forschung des Professors hatte und deshalb alle Mitwisser und das Produkt vernichten. Er könnte das getarnte Labor gekannt haben, vielleicht war es sogar einer aus den eigenen Reihen. Naja, oder ich steiger mich in was hinein..." Fiona schritt langsam im Zimmer auf und ab. "Vielleicht magst du Recht haben, aber wie willst du bei einer Ruine etwas herrausbekommen? Das ist sowas von unmöglich da was zu finden! Denkst du nicht, dass mögliche Spuren beseitig worden sind?" Fiona ging energisch auf Kenneth zu. "Ach komm! Bis jetzt hast du noch nie gekniffen und dieses eine Mal wirst du mich begleiten! Es interessiert dich doch genauso wie mich und du weißt auch, dass da was faul sein muss! Also los!" Fiona maschierte aus dem Zimmer...Kenneth griff noch schnell seine Sachen und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu den Ruinen. Dass ihm etwas an der Sache stank konnte er nich tleugnen...
    Geändert von Serenada (25.03.2003 um 12:38 Uhr)

  7. #7
    Mitglied Avatar von Sir McRowdy
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    Das feuerrote Vehikel zieht sämtliche Blicke auf sich. Kenneth geniest es richtig, durch die Stadt fahren zu können. Manchmal reicht sein stolzes Grinsen bis zu den Ohren rauf. Fiona meint dann immer, ihm würden irgendwann sämtliche Sehnen und Muskeln im Gesicht reißen. Kenneth grinst dann noch breiter. Er ist nicht der Typ, der seine Gefühle mehr als deutlich zeigt. Aber wenn er einmal in seinem „Baby“ sitzt, ist er wie verwandelt. Kenneth hat aber auch allen Grund stolz auf sein „Baby“ zu sein. Ein Vintage Mustang 1968 J-Code Fastback, fast zehn Jahre lang hat er daran geschraubt und gefeilt. Der Wagen ist das letzte was er noch von seinem Großvater hat. Er kann sich kaum noch an ihn erinnern. Veteran im zweiten Weltkrieg, schwer mit Orden behängt, aber fürs Leben gezeichnet, kehrte er zurück. Als kleiner Junge, war sein Großvater für ihn einfach alles. Die beiden waren ein unzertrennliches Paar. Sein Großvater verstarb, als er vier Jahre alt war. Fiona mag die „alte Kiste“ eigentlich nicht, aber sie weis was sie Kenneth bedeutet.
    Es ziehen immer mehr dunkle Wolken auf und auch Kenneths gute Laune dunkelt langsam ab. Nicht mehr lange und die ersten Regentropfen sein „Baby“ den schönen Glanz nehmen. Fiona rutscht schon die ganze Zeit unruhig auf ihrem Sitz hin und her. Ständig blickt sie zu ihm rüber, er möge doch endlich mal fragen was los sei. „Wann sind wir endlich da?“ Fragt sie ihn ungeduldig. „Zehn Minuten vielleicht. Vielleicht auch mehr.“ Während Kenneth fährt, ist er kaum ansprechbar. „Hee, was ist den mit dir auf einmal los? Vorhin warst du noch „Feuer und Flamme“ und jetzt?“ „Ach nichts.“ Gibt er nur trocken zurück. Fiona merkt das es sinnlos ist, ihn während der Fahrt überhaupt irgendetwas zu fragen. Etwas genervt dreht sie sich zurück Seite weg und schaut zum Fenster hinaus.
    Die Wolkendecke ist mittlerweile sehr dicht und in der Ferne erhellen Blitze die Unterseite der Wolken. Die Stadt haben sie bereits hinter sich gelassen. Die Lagerhalle liegt ein paar Kilometer außerhalb. Kenneth biegt von der stark befahrenen Landstraße ab, auf einen kleinen Feldweg. Fiona schaut ihn überrascht und fragend an. Kenneth deute nur mit einem Nicken an vorn. Er will die Lagerhalle von hinten her anfahren.

  8. #8
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    Kenneth fuhr noch um die letzte Kurve, stellte sein Auto ab und stieg aus. Das hatte er sich irgendwie anderes vorgestellt, hier war damals wirklich alles zerstört worden. Wo früher die Lagerhalle gestanden hatte, war nur noch ein einziger Schutthaufen zu sehen. Hier hatte jemand gründlich aufgeräumt.
    „Und was machen wir jetzt hier?“ blickte er Fiona fragend an, doch das hätte er sich sparen können, denn eigentlich wußte er die Antwort bereits.

    Zur gleichen Zeit wo anders:

    „Es ist damals doch nicht alles so glatt gelaufen, wie wir angenommen hatten.“
    „Wie meinen sie das jetzt, daß Gebäude wurde doch komplett zerstört, dort steht doch überhaupt nichts mehr?“ fragte der andere der beiden Männer leicht erstaunt.
    „Professor Davenport ist geflohen,“ entgegnete er kleinlaut.
    „Waaas? Wie konnte das passieren?“ brüllte er zurück. Als er sich wieder etwas beruhigt hatte, redete er weiter. „Das darf doch nicht sein, wir hätten ihn gleich umbringen sollen, so wie es damals zuerst geplant war, aber auf mich wurde nicht gehört und statt dessen wurde ein Doppelgänger eingesetzt und ihn hat man festgenommen. Was schlagen sie jetzt vor?“
    „Ich habe hier etwas, was sie sicherlich wieder etwas aufheitern wird und was uns bei unserem Problem behilflich sein könnte,“ als er zu ende gesprochen hatte, reichte er die schwarze Mappe, die er die ganze Zeit fest umklammert hatte, seinem Chef hinüber.
    „Was ist das?“
    „Schauen sie es sich am besten selbst an, sie werden überrascht sein!“ antwortete er voller Vorfreude, daß er doch noch sinnvoll helfen konnte.


    Tatsächlich, es fing an zu regnen. Zum Glück war es nur Nieselregen.
    „Du willst doch nicht etwa sagen, daß du dir keine Gedanken darüber gemacht hast, nach was wir hier genau suchen oder was wir hier machen?“ fragte er leicht gereizt.
    „Doch, ich weis nicht, was ich mir dabei gedacht habe. Ich war irgendwie davon überzeugt, daß uns sofort etwas ins Auge springen würde, was uns weiter bringen könnte. Ich weis, daß ich zu naiv war und ich das mir mehr Gedanken hätte machen sollen, doch jetzt kann ich es auch nicht mehr ändern,“ versuchte Fiona zu erklären, sie wußte, daß sie einen riesigen Fehler begangen hatte und das Kenneth jetzt sicherlich wieder zurückfahren wollte. >Wie konnte das nur sein, warum hat sie kein bißchen nachgedacht und konnte mich sofort überreden, obwohl ich überhaupt nicht richtig wußte, was mich erwartet? Es sind sicherlich schon viele Menschen auf die Idee gekommen, hier nach etwas interessantem zu suchen, also warum sollten wir genau die ersten sein, die etwas finden würden?< fragte sich Kenneth.
    Doch bevor Kenneth noch weiter denken konnte, wurde er abgelenkt, etwas raschelt hinter ihnen. Das Gespräch mußte jetzt erst mal warten. Fiona erschrak und klammerte sich sofort an ihren Freund, der sich umdrehte und in die Richtung blickte, von wo das Geräusch her kam.
    >Was war das schon wieder?< fragte er sich. Er hätte einfach zu Hause bleiben und sein Buch lesen sollen, doch statt dessen war er hier bei einem blöden Schutthaufen und irgend etwas versteckte sich vor ihnen.
    ___________________________

    Exakt 500 Wörter.

  9. #9
    Mitglied Avatar von Ashitare
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    Das Rascheln verstummte mit einem Schlag. "Was zum Teufel war das?" flüsterte Fiona. "Keine Ahnung" gab Kenneth zurück,"aber wir werden es herausfinden!" "Du wirst doch nicht..." Doch Kenneth ging bereits vorsichtig auf das Gebüsch zu. Er hob einen langen Ast vom Boden auf, um sich notfalls damit verteidigen zu können. Als er nur noch etwa einen halben Meter von den Sträuchern entfernt war schob er das Gestrüpp langsam mit dem Ast in seiner Hand zur Seite. Zuerst sah er gar nichts, doch langsam konnte er den Umriss einer Person erkennen. Diese schien ihn erst nicht zu bemerken, doch als sie erkannte, daß jemand sie beobachtete, zuckte sie zusammen und fuhr herum. Nun blickten sich Kenneth und die mysteriöse Person direkt an. Die Zeit schien stillzustehen. Nur der keuchende Atem von Kenneths Gegenüber unterbrach die unheimliche Stille. Kenneths Augen waren vor Entsetzen weit aufgerissen, er wagte es kaum, zu atmen. Doch dann brach endlich ein Schrei aus ihm heraus, der Fiona zusammenzucken ließ. Die seltsame Person erschrak ebenfalls heftig, dann rannte sie davon und verschwand im undurchdringlichen Dickicht.
    Fiona lief auf Kenneth zu, der immer noch wie gebannt auf den Fleck starrte, wo die Person gestanden hatte. "Was war eben los? Warum hast du geschrien?!?" fragte Fiona aufgeregt.
    Kenneth wandte langsam seinen Blick von der Stelle ab und sah Fiona an. "Es.. da war etwas im.. Gebüsch.." "Was? Was war im Gebüsch?"
    "Ich weiß es nicht..." "Kenneth, sag mir was du gesehen hast!" drängte Fiona. Kenneth zögerte. Dann, nach einer quälend langen Pause, sagte er leise: "Da war etwas im Gebüsch... Und ich weiß nur eines: Es war mit Sicherheit kein menschliches Wesen..."

    -------------------------------------
    Na? Da seid ihr baff, was?

  10. #10
    Mitglied Avatar von Angel15*
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    Fiona lachte nervös. "Komm, versuch jetzt nicht, mich zu erschrecken. Was war es, eine Katze?"
    Kenneth keuchte empört. Der Schreck saß ihm immer noch tief in den Knochen und er konnte spüren, wie heftig sein Herz gegen seine Brust pochte, protestierend gegen den Adrenalinschub, der ihm wiederfahren war. Nein, es war sicherlich keine Katze gewesen, er hatte doch Augen im Kopf... Er drehte sich nocheinmal kurz um, in die Richtung, in die die Gestalt verschwunden war. Seine Gedanken rasten, dennoch versuchte er, sich an dieses Ding zu erinnern. Schwarze, verkrustete, wie verbrannte Haut... er sah erneut das ekelerregende Glitzern irgendeiner Flüssigkeit, die zwischen der Furchungen und dem gebrochenem Schorf geronn... Sein Herz verkrampfte sich, als er versuchte, weitere Einzelheiten in sein Gedächtnis zu rufen. Irgendeine Wand schien sich in seine Erinnerung zu schieben, eine Wand, die ihm jeden weiteren Blick auf diese Erinnerung verschloss... Es schien fast, als würde sich sein Selbst weigern, ihm diese Informationen zu verschaffen...
    Er versuchte krampfhaft, seine Atmung zu beruhigen. Er drehte sich zurück zu Fiona. Sie hatte dieses Wesen nicht gesehen, hatte nicht den kurzen Hauch seiner Anwesenheit verspürt...
    "Es...ist okay. Du hast recht, wahrscheinlich war es irgendwas...eine Katze oder ein Hund..."
    sie würde ihm nicht glauben, wenn er erzählen würde, was er gesehen hatte. Er glaubte es sich ja selbst nicht. Erste Ausgreifer des Wahnsinns griffen nach ihm. Natürlich nicht, denn das, was er gesehen hatte, war unmöglich. Wüsste er es nicht besser, würde er behaupten, er habe einen Menschen gesehen, der bis zur Unkenntlichkeit verbrannt war- und trotzdem noch lebte!
    Fiona bedachte ihn mit einem eigenartigen Blick. Ein Blick, der ihm wiederspiegelte, was für einen Eindruck er jetzt machen musste. Zu Tode erschreckt und dem Wahnsinn ein kleines Stückchen näher als der Realität. Sie wusste, dass er log. Und er wusste auch, was er gesehen hatte. Jedenfalls keinen Menschen, höchstens eine schreckliche Karrikatur davon.

    "Lass uns gehen.", drängte Fiona schließlch. Sie hängte sich flehend bei ihm ein. "Du siehst gar nicht gut aus..."
    er spürte, wie er unter ihrem Gewicht torkelte. Er nickte nur stumm, war wie betäubt. Fiona musste ihn fast schon mit sanfter Gewalt zum Auto ziehen. Steif blieb er vor der glänzenden Karosserie stehen. Sein Kopf ruckte. Es schien, als wäre er aus einem langen Traum erwacht. "Fiona...", fing er an

    ----
    hab die wörter nicht gezählt, müsste aber noch im akzeptablen rahmen sein
    ,,Der Weg ist das Ziel"

  11. #11
    Mitglied Avatar von Sir McRowdy
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    „Ja?“ fragt Fiona etwas beängstigt nach und schaut ihm dabei in die Augen. Seine Augen wirken glasig, völlig abwesend. Aus ihren stielt sich eine kleine Träne davon. „Fahr du!“ Mehr sagt er nicht. Er löst sich von Fiona und steigt einfach ein. Ungläubig schaut sie ihm nach, weis nicht was sie sagen, was sie denken soll. Der Regen wird stärker, auch ein Gewitter zieht langsam auf. Dunkel grollt es in der Ferne. Die ersten Blitze erleuchten den Horizont. Fiona steht immer noch vor dem Mustang und schaut zu Kenneth. Er erwidert ihren Blick nicht. Stumm schaut er aus dem Seitenfenster in Richtung der Lagerhalle. Fiona seufzt, so hatte sie ihn noch nie erlebt. Es mag kindisch, albern klingen, aber bis Kenneth sie an das Steuer seines geliebten Mustangs lassen würden, müsse wirklich sehr viel geschehen. Besonders da Fiona noch keinen Führerschein besitzt. Ihr Vater besitzt einen kleinen Autohandel, fahren kann sie seit sie 14 ist. Sie schreckt auf, als sich plötzlich ein Blitz mit einem lauten Knall bemerkbar macht. Erst jetzt bemerkt sie, das sie bereits klitschnass ist. Schnell springt sie zur Fahrerseite und steigt ein. Bevor sie den Motor startet, schaut sie noch mal zu Kenneth. „Ken...“ beginnt sie, lässt es dann aber. Selbst das sie mit durchnässten Sachen auf seinen Lederbezügen sitzt, scheint ihn nicht zu interessieren. Er schaut weiterhin abwesend nach draussen. Laut atmet Fiona aus „Na dann.“ sie startet den Motor und fährt los. Sie reden nicht ein Wort während der Fahrt. Fiona hat mit dem starken Regen zu kämpfen, Kenneth scheint in einer anderen Welt. Sie fährt durch einig kleine Seitenstraßen, von der Polizei angehalten zu werden, will sie nicht riskieren. Sie ohne Führerschein, er abwesend, als wenn er auf Drogen wäre. Das zu erklären würde sehr viel kosten. Und könne sie es überhaupt erklären? Was wolle sie denn der Polizei großen sagen? Das ihr Freund irgendwas gesehen hat, was ihm völlig die Fassung hat verlieren lassen? Das sie bei der alten Lagerhalle waren, weil sie eine Sensationsstory dort vermuten? Dort wo über Jahrzehnte niemand etwas gefunden hatte? Nein, die Polizei würde ihr das nie abkaufen. Sie würden eine saftige Strafe bezahlen müssen. Kenneth würden sie wahrscheinlich in ein Krankenhaus einliefern.

    Sie kommen vor Kenneths Wohnung an. Fiona stellt den Motor ab. Kenneth hat seine Augen geschlossen, er ist auf dem letzten Stück eingeschlafen. <<Er wirkt so friedlich, wenn er schläft. >> Denkt sie sich. Sie geniest den Anblick. Sie kennen sich schon lange, haben oft zusammen übernachtet. Kenneth schläft wie ein Stein, Fiona hat ihn dabei schon oft beobachtet. Ihr kommen einige schöne, warme Erinnerungen auf. Die sie für einen kurzen Moment auf vergessen lassen, das ihre Kleidung nass bis auf die Haut ist. „Wir sind da, Ken.“ Leicht rüttelt sie an seiner Schulter. Er schlägt die Augen auf und schaut erst mal verwirrt umher. „Oh, schon. Na dann.“ Ihre Blicke treffen sich kurz. Die Glasigkeit ist wieder dem eigentlichen warmen Glanz gewichen. Sie lächeln sich an. Fiona ist froh Kenneth wieder so zu sehen. Der kurze Schlaf scheint ihm wirklich gut getan. „Hee deine Sachen sind ja völlig nass! Nun aber hoch, duschen, umziehen und warm einpacken. Nicht das du mir krank wirst.“ „Ja okay, gern.“ Kenneth macht den Eindruck, als wenn nichts geschehen wäre. Sicherlich hat er doch nur „Gespenster“ gesehen.
    ----------------
    wenn ihr evtl. an der einen oder anderen stelle probleme mit meinem ausdruck haben solltet, dann sagt es mir bitte^^ an manchen stellen bin ich mir selbst nicht sicher, ob das so passt

  12. #12
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    Glücklicherweise konnte man die Auffahrt fast bis zur Haustüre hochfahren. Schnell öffneten sie die Türen des Mustangs, warfen sie kurz darauf wieder zu – Fiona etwas achtloser als Kenneth – und gingen zur Tür.
    „Seltsam... vergessen abzusperren?“ wunderte Ken sich. Die Tür schwang auf, als er die Klinke drückte. Misstrauisch trat er ein und blickte fachmännisch zu Boden. Der Regen hatte vor gut fünfzehn Minuten begonnen, wenn also jemand, Ken dachte urplötzlich an das Wesen bei der Halle und fügte in Gedanken, ‚oder etwas’ hinzu, hier eingedrungen war, so war es entweder schon weg oder noch vor dem Regen eingedrungen. Fiona sagte er nichts. Er erzählte weder auch nur ein Wort über das seltsame Ding noch über seine Vermutung, dass die Tür aufgebrochen wurde. Und das musste sie sein, denn dass er solche Sachen vergass, auch wenn ihm in Aussicht stand, die phänomenalste Story der Welt geliefert zu bekommen, war mehr als unwahrscheinlich. So machte er, auf alles gefasst, das Licht an. Nichts. Absolute Norm. Skeptisch blickte er umher, so als hätte er erwartet, aus der nächsten Ecke von einem schwarzen Haufen verkohltes Irgendetwas angesprungen zu werden. Als dies nicht geschah, wies er sich an, nicht so paranoid zu sein und tat gegenüber Fiona so, als ob nichts gewesen wäre. Schließlich in seinem Zimmer meinte er:
    „Du weißt ja, wo das Badezimmer ist. Handtücher sind im zweiten Schrank links.“
    „Ja danke.“ Sie ging rechts den Gang hinunter, an dessen Ende das Bad war. Unbemerkt schlich ihr Kenneth hinterher. Für ihn bedeutete die Tatsache, in der Eingangshalle nichts gefunden zu haben noch lange nicht, dass die Luft rein war. Er postierte sich vor dem Badezimmer, würde sie danach herauskommen, hätte er sicherlich eine passende Ausrede parat, warum er dort stand. Jetzt wo ihn Fiona mit ihrem stechenden Blick nicht unbewusst zur Selbstdisziplin zwingen konnte, kam die Angst wieder. Seine Muskeln spannten sich, er stellte all seine Sinne auf höchste Alarmstufe ein. Er wusste, dass sich hier etwas befand, was für gewöhnlich nicht in seinem Haus zu finden war. Das Haus war zwar architektonisch gesehen in moderneren Stil gebaut, allerdings war es durch die Holzdielen im Gang ebenso hellhörig wie andere und knackte auch so gerne. Bei jedem Geräusch zuckten seine Augen in die jeweilige Richtung. Was sollte er tun, wenn wirklich jemand im Haus war? Er musste ja nicht vom schlimmsten ausgehen, vielleicht war es „nur“ ein Einbrecher. Erst jetzt bemerkte Ken, dass er für den Notfall nichts gehabt hätte, womit er sich hätte wehren können. Unsicher blieb er dennoch stehen. Vermutlich würde genau in dem Moment, in dem er die Wache der Badezimmertür verließ etwas geschehen... Zu allem Unglück klingelte nun das Telefon. Es stand in seinem Zimmer. Als es das erste mal läutete, zuckte Kenneth deutlich zusammen. Am anderen Ende konnte ein Kunde sein, die Redaktion oder andere wichtige Leute, die man nicht versetzen durfte und von denen einiges abhing.
    Mit einem Seufzer ging er zurück in sein Zimmer, jetzt würde sicherlich nichts geschehen.
    „Taylor?“ meldete er sich nun.
    Der Schrei aus dem Bad kam unverhofft, er ließ den Hörer fallen und rannte in das Badezimmer.
    Es war leer..

    ~~~~~~~~~~~
    Mal wieder 518.
    Everything in here is eatable! Even I AM eatable!
    But that you would call CANABALISM.. (Willy Wonka)

  13. #13
    Mitglied Avatar von Serenada
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    Die Tatsache, dass das Badezimmer leer war, erreichte Kenneth ungefähr so schnell wie eine Schnecke sich fortbewegt. Langsam spielte er die letzten szenen im kopf wieder und wieder ab. das telefon klingelte...er ging hin...nahm ab...und bevor er hören konnte wer am anderen ende war, schrie fiona im badezimmer...er rannte hin...und fand ein leeres bad vor..ein leeres! der gedanke dass fiona etwas zu gestoßen sein könnte war unerträglich...sein blick lief durch das ganze bad. Eine ecke konnte er nicht sehen, da der schrank davor stand. Vielleicht, und Kenneth hoffte, dass es so war, würde Fiona dahinter sein. HOFFENTLICH! Mit langsamen schritten bewegte er sich auf die Ecke zu. um ihn war es still, vielleicht zu still, da noch nichtmal das Haus geräusche machte.
    Er erreichte den Schrank und trotz seines sonstigen Mutes, hatte er Angst nun niemanden, oder jemanden nicht erwünschten vorzufinden. Langsam, sehr langsam blickte er um die ecke des schrankes. Sein herz blieb stehen als er sah wer dort hinter stand, nein saß! fiona saß, an der wand zusammengesunken, mit schreckens weiten augen hinter dem schrank. sie hatte fast nichts an, über ihrer schulter lag ein handtuch.
    Mit erschrecken sah Kenneth, dass unter dem Handtuch eine Wunde sein musste, denn das Handtuch war an dieser Stelle leicht angerötet. Stotternd fragte er Fiona. "Was...wa..was...ist..pa..siert?" Sie schluchste...

    ---------
    keine ahnung wie lang, aber ich hoffe es geht so

  14. #14
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    >Warum ging er nur zum Telefon, nichts hätte so wichtig sein können wie seine Freundin?< Er konnte sich die Frage einfach nicht erklären und machte sich selbst Vorwürfe. Kenneth kniete vor ihr und wußte nicht, was er machen sollte.
    >Wir hätten einfach die Finger von allem lassen sollen, doch dafür ist es zu spät,< dachte er und mußte immer wieder daran denken, was er gesehen hatte. Doch was hatte er eigentlich gesehen, er wußte immer noch keine Antwort darauf.
    „ Fiona?“ doch sie gab immer noch keine Antwort, statt dessen klammerte sie sich an ihm fest und fing an zu heulen.
    „Es wird ja alles wieder gut, komm steh auf, ich will hier nicht länger bleiben, als nötig,“ versuchte er so ruhig zu sagen, wie er nur konnte.
    „Nein!“ entgegnete sich mit fester Stimme, so daß sich Kenneth fragen mußte, was plötzlich in sie gefahren war.“ Wir... wir k..kkönnen... hier nicht weg.“
    Jetzt war er vollends verwirrt, was war hier nur passiert? Und warum wollte sie einfach nicht von hier weg? Er wußte einfach keine Erklärung dafür. Doch eher er noch weiter nachdenken konnte, klingelte sein Handy.
    >Wer wollte denn jetzt mit ihm sprechen?< Er nahm es in die Hand und hob ab.
    Zuerst hörte er nichts, doch nach einem Augenblick sprach eine tiefe bedrohliche Stimme zu ihm.
    „Haltet euch aus der Sache heraus!“ dann wurde die Leitung unterbrochen und auf seinem Display stand: Störung
    „Waas...?“ doch plötzlich krallte sich Fiona an seiner Schulter fest.

    Zur gleichen Zeit wo anders:

    „Gibt es gute Neuigkeiten?“ fragte der Mann, der am Schreibtisch saß und die Zeitung noch in Händen hielt. er würdigte seinen Gegenüber keinen Blickes.
    „Wir haben eine Vermutung, wo Davenport sich aufhält und was sein nächster Schritt sein wird. Es wird nicht mehr lange dauern, bis wir ihn wieder haben.“
    „Vermutungen bringen mir nichts, ich will das, wenn sie ihn haben, daß sie ihn sofort töten.“
    „Aber...“
    „Keine Widerrede und wenn sie das nächste mal kommen, dann will ich Ergebnisse und keine Vermutungen!“ entgegnete er gelangweilt. „Und nun, verlassen sie mein Büro!“ Der andere Mann wollte gerade gehen, als er noch mal zurückgehalten wurde.
    „Wenn sie diesmal scheitern, dann war es das letzte, was sie getan haben!“

    ________________________
    Diesmal etwas kürzer, aber wenn ich noch das geschrieben hätte, was ich wollte, hätte es den Rahmen gesprengt.

  15. #15
    Mitglied Avatar von Ashitare
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    Kenneth wußte nicht, wo er und Fiona da bloß reingeraten waren. Er war ratlos. >Was zum Teufel war passiert? Und dann dieser seltsame Anruf..?< Er starrte auf sein Handy. Auf dem Display leuchtete noch immer das Wort "Störung". Er legte es auf den Fußboden. >Ein Arzt. Ich muss einen Arzt rufen< dachte er. Fiona ging langsam, von Kenneth gestützt, in dessen Zimmer. Sie ließ sich aufs Bett fallen. Kenneth reichte ihr ein Hemd und half ihr es anzuziehen. Mit dem Handtuch verband er notdürftig die Wunde. "Ich muß einen Arzt holen" sagte er, "rühr dich nicht von der Stelle." "Lass mich nicht allein.." bat Fiona, doch Kenneth erwiderte: "Ich bin ganz in deiner Nähe, dir kann nichts mehr passieren" Er ging zur Tür, drehte sich noch einmal um und warf einen Blick auf die verängstigte Fiona, dann lief er zum Telefon. Er wählte die Notrufnummer und wartete. Es dauerte quälend lang, bis sich endlich jemand meldete. Es waren nur wenige Minuten vergangen, als er ins Zimmer zurückkehrte, und doch waren ihm diese Minuten, als er ungeduldig und nervös den Telefonhörer umklammert hatte, wie Stunden vorgekommen. Die Tür des Zimmers war angelehnt. Kenneth drückte sie auf.
    Er traute seinen Augen nicht, was er im Zimmer sah, konnte unmöglich real sein. Es war dieses ... Etwas ... , das da in einer Ecke des Zimmers kauerte, die furchterregenden, kalten Augen starrten Kenneth direkt an. "Was zum...!" rief er. "Fiona!" Sie saß stumm und regungslos auf dem Bett, mit vor Entsetzen geweiteten Augen starrte sie in die Ecke, in der sich das Monster befand. Kenneths Augen suchten den Boden ab. Er brauchte irgendetwas, um sich zu verteidigen. Sein Blick fiel auf den Mülleimer, der neben der Tür stand. Vorsichtig bewegte er sich ein Stück in diese Richtung, doch mitten in der Bewegung blieb er wie gelähmt stehen.
    ~H-Helft m-mmir... i-ich.. ha-habe n-ichts ge-tan... u-u-un-schuldig.....~
    Kenneth glaubte zu fühlen wie sein Herz aufhörte zu schlagen. Dieses Monster...hatte es wirklich mit ihm gesprochen..?
    Das letzte was er hörte war ein leiser Aufschrei von Fiona, dann wurde alles schwarz.
    ---------------
    muahahaahahaaa

  16. #16
    Mitglied Avatar von Bibi
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    Als er wieder zu sich kam lag er auf etwas weichen. Etwas kühles lag auf seiner Stirn und um ihn herum waren Stimmen, Stimmen, die er nicht einordnen konnte. Dann fiel ihm ein, dass es wohl das Radio sein musste, das sich immer zu den Nachrichten einschaltete. Er stöhnte und schlug langsam die Augen auf, er lag auf der Couch im Wohnzimmer. Sein erster Gedanke galt Fiona. Wo war sie? Er sah sich um. Sie saß zusammengekauert auf dem Sessel und es schien ihr gut zu gehen. Ihr ging ihr gut! Kenneth setzte sich auf, das Tuch fiel von seiner Stirn. "Du bist wach!" Eine weibliche Stimme ertönte hinter ihm, er zuckte zusammen und fuhr herum. Es war die Notärztin, sie lächelte ihn an. "Wir waren sehr besorgt um dich, du warst Ohnmächtig, für über 4 Stunden!, und wir waren nicht sicher, ob du transportfähig warst." Das erklärte den Umstand, dass er hier auf seinem Sofa lag und nicht in irgendeinen sterilen Krankenhauszimmer aufgewacht war. Und er war froh darüber, es würde nicht hilfreich sein, wenn er erklären müsste, warum er ohnmächtig worde. "Wie geht es Fiona?" Die Frage hatte er schon die ganze Zeit stellen wollen, seitdem er sie gesehen hatte. "Sie hat außer ihrer Verletzung, die übrigens nicht schlimm ist, einen tiefen Schock erlitten. Sie hat nicht gesprochen, seit wir hier sind. Es war wahrscheinlich ein reines Wunder, dass sie uns die Tür geöffnet hat." Die Ärztin sah besorgt zu Fiona hinüber, die immer noch auf den Sessel kauerte und in die Ferne sah. Warum war ihm das nicht vorhin schon aufgefallen? Er wollte aufstehen, aber die Ärztin hinderte in daran. "Du solltest dich noch nicht bewegen! Jetzt, wo wir wissen, dass ihr beide transportfähig seit werden wir euch ins Krankenhaus bringen." "Nein!" Kenneth wiedersprach ihr heftig. "Wir beide gehen nirgenwo hin!" Dieser Wiederspruch verwunderte die Ärztin und sie wollte schon wiedersprechen, alsiona plötzlich etwas sagte. "Wir bleiben hier!" Niemand hatte von dieser Seite aus mit Wiederspruch gerechnet, aber Fiona hatte eine seltsame Entschlossenheit in der Stimme, niemand wiedersprach ihr. Die Ärztin packte ihre Sachen zusammen und sah die Beiden die ganze Zeit sonderlich an.
    ~~~
    Ich habe jetzt nicht gezählt und Word hab ich auf dem Rechner hier auch nicht, ich hoffe es ist im normalen Rahmen...

  17. #17
    Mitglied Avatar von Sir McRowdy
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    Die Ärztin schaute die beiden sehr verwundert an. Sie würde sie lieber ein, zwei Tage im Krankenhaus beobachten. Fionas Schockzustand war kein „gewöhnlicher“. Auch die Verletzung, wenn auch nicht sehr schlimm, ist sehr ungewöhnlich. Die Kratzer sind zu groß um von einer Katze, Ratte oder sonstigem Tier zu sein. Außer einem Bären vielleicht. Als Ärztin ist man von Natur aus neugierig und solche Verletzungen hatte sie noch nicht gesehen. Gegen die entschlossenen Blicke von Kenneth und Fiona kam sie aber nicht an. Sie griff in ihre Tasche und holte noch ein paar Tabletten heraus. Dazu einen frischen Verband für Fiona und ihre Visitenkarte. „Wenn etwas ist, rufen sie mich an!“ Sagte sie mit bestimmender Stimme. Seufzend blickte sie die beiden noch mal an und ging.
    Kenneth schaute der Ärztin noch kurz hinterher. Fiona dagegen blickte immer noch geschockt stumm vor sich hin. Er ging zu ihr rüber. Setzte sich neben sie in den Sessel und legte seinen Arm um sie. Er wollte etwas sagen, sie fragen was das war. Doch brachte er kein einziges Wort heraus. Kenneths Wärme schien Fiona zu beruhigen. Ihr flacher, kaum merkbare Atem, wurde wieder tiefer und deutlicher. Er spürte deutlich, wie das Leben in sie zurück kam. Tränen rannen ihr aus den Augen. Sie drückte sich fest an ihn, leise schluchzend schlief sie in seinen Armen ein.

    Wie viele Jahre sind vergangen? Warum lebe ich noch? Warum ich? Die Nacht war eiskalt. Der Regen durchnässte alles, was sich ungeschützt nach draußen wagte. Die alte Lagerhalle war wie ein Grab. Mein Grab. War ich tot oder schlief ich nur? Was war eigentlich geschehen? Ich wollte doch nur zu meiner Arbeit. Die ich eigentlich nicht vollenden wollte... Aber dann? Ja die Explosion, aber was war danach? Ich weis nicht was mit mir geschehen ist? Irgendwer... irgendwas muss mich verändert haben. Ich habe das arme Mädchen angegriffen. Warum? Ich weis es nicht. Haben die beiden mich dort gefunden? Haben sie mich „ins Leben“ zurück geholt? Aber warum werde ich mir erst jetzt bewusst? Wie sehen meine Hände aus... wie sehe ich aus?

    Der Morgen brach langsam heran. Katzen kreischten entsetzt auf, rannten davon. Vögel schrieen war ihre Kehlen hergaben. Empörte Rufe von zu früh Geweckten beschwerten sich ebenfalls laut stark. Es war weder Mensch noch Tier, was allen in helle Aufregung versetze. Vorsichtig schlich es sich von einer dunklen Ecke zur anderen. Eine alte Decke über sich geworfen, lässt es wie einen wandelten Lumpenhaufen aussehen. Stundenlang hat dieser „Lumpenhaufen“ vor der Wohnung von Kenneth gelegen. Scheinbar wartete er auf irgendetwas. Auf die Sonnen jedenfalls nicht. Einen alten Speermüllplatz in der Nähe, hatte es sich als Schutz für den Tag gesucht. In der hintersten Ecke kam es endlich zur Ruhe. Zwischen verrostetem Schrott, alten Farbdosen, halbvollen Benzinkanistern und verrottendem Müll, fand es endlich seine Ruhe. Hier würde ihn niemand entdecken. Der halbvergammelte Kadaver einer Ratte, diente ihm als Frühstück.
    ---------------
    wenn der teil in der ich-form nicht so gut kommt, sagt mir bescheid.

  18. #18
    Mitglied Avatar von Serenada
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    Was soll ich jetzt nur machen? Das Wesen hockte im Müllhaufen und warf immer mal wieder verstörrte Blicke in die Richtung von Kenneths Haustür. Ob es dem Mädchen gut ging?

    Fiona erwachte. Kenneth hatte sie die ganze Nacht durch gehalten, ihr Kraft gegeben. Nur iregendwie war dieser Sessel sehr unbequem. Vorsichtig löste sie sich aus seiner Umarmung und stand auf. Sie hatte immer noch Angst, gerade jetzt, wo Kenneth noch schlief. SCheu blickte sie sich um und ´ging, als sie sich sicher war, dass niemand außer ihnen da war, in die Küche. Sie hatten lange nichts mehr gegessen, deshalb bereitete sie etwas unsicher auf den Beinen eine ausgewogene Mahlzeit für sich und Kenneth zu.
    Kenneth erwachte, als er den Geruch von Rührei durch die Räume ziehen roch. Extrem verschlafen taperte er in die Küche und fand dort Fiona vor. Sie zuckte zusammen als sie ihn in der Küche hörte und drehte sich mit einem Küchenmesser in der Hand um. Erleichtert ließ sie das Messer sinken, als sie bemerkte wer da vor ihr stand. "Ach du bist es! Und ich dachte schon..." Sie machte eine einladene Geste. "Setz dich, es gibt Rührein mit Speck auf Toast! Dazu hab ich einén kleinen Obstsalat gemacht! Wir brauchen schließlich Vitamine Leider hattest du keine Zitrone mehr, ich hoffe es geht auch so..." Kenneth trat leise an Fiona ran und umarmte sie. Sie zuckte schon wieder zusammen. Leise flüsterte er: "Du brauchst keine Angst haben. Ich lasse es nicht zu, dass dir wieder was passiert!" Dann ließ er sie weiter werkeln und setzte sich an den Tisch. Fiona stand wie gebannt da. Kenneth merkte aber auhc alles. Sie hatte versucht ihre Angst zu verbergen, aber es gelang nicht. Ganz ruhig atmete sie ganz tief ein und deckte dann den Tisch. Als alles stand, setzte sie sich hin und murmelte ein ersticktes "Guten Appetit.". Kenneth merkte wie hungrig er war und stopfe das Essen förmlich in sich hinein. "lecker!" sagte er mit vollem Mund so, dass Fiona lachen musste. Sie aßen auf, Kenneth half Fiona beim aufräumen. Kenneth wollte Fiona erstmal nach Hause bringen als sie plötzlich eine verheerende Bemerkung machte. "Ich will zurück zur Lagerhalle." Kenneth war baff.

  19. #19
    Mitglied Avatar von Matrix
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    >Was ist nur geschehen, ich kann mich an nichts mehr erinnern?< Doch ehe das Wesen weiter überlegen konnte, hörte es merkwürdige Geräusche, die anscheinend direkt in seine Richtung kamen.
    „Was um Himmelsw...,“ doch weiter kam er nicht, ehe er Personen sah, die er irgendwo schon einmal gesehen hatte. Was wollten sie nur von ihm? Doch eigentlich wußte er es schon, bevor er zu ende gedacht hatte. Sie wollten ihn. Er sprang auf, doch es war zu spät, er war in einer Falle, es gab für ihn keinen Ausweg mehr und das wußte er. Ein Betäubungspfeil erreichte seine Halsschlagader, daß Serum strömte durch seinen Körper, der dadurch immer müder wurde. Widerstand war zwecklos. Seine Beine gaben nach und er krachte mit seinem ganzen Gewicht direkt in den Müllhaufen, der neben ihm war. Das letzte war, was er hörte, war die Stimme eines Mannes, der früher mal ein Freund gewesen war.
    „Auftrag erfolgreich ausgeführt, wie kehren wieder zurück,“ dann wurde das Ding unmächtig.

    „Warum willst du wieder zur Lagerhalle, da waren wir doch schon und außerdem gibt’s da nichts interessantes?“ fragte Kenneth erstaunt.
    „Wir müssen einfach dann, ich weis es einfach. Vertraue mir!“ versuchte Fiona Kenneth zu überzeugen, doch der verzog nur das Gesicht. >Was war nur in Fiona gefahren? Was war vorgefallen, als er am Telefon war und was bedeutete der komische Anruf auf seinem Handy?< Auf all diese Fragen hatte er keine Vernünftige Antwort. Also was sollte er jetzt machen, er wußte es einfach nicht.
    „Entweder kommst du jetzt mit oder ich gehe alleine dort wieder hin?“ fragte sie ihn genervt, da er anscheinend in Gedanken versunken war.
    „Du wirst weder mit mir, noch ohne mich dort hin fahren, ich will nicht wieder auf das komische Wesen stoßen,“
    „Du kannst mich davon nicht abbringen und das weist du auch,“ da hatte Fiona recht, daß, was sie sich in den Kopf gesetzt hatte, machte sie immer. „Das Wesen ist sowieso nicht mehr da.“
    „Woher weist du das?“ fragte Kenneth geschockt.
    „Ich weis es einfach,“ entgegnete sie trotzig und lief in Richtung Haustür.
    „Dann muß ich wohl oder übel doch wieder dort hin,“ murmelte er und folgte ihr. Auf dem Boden direkt vor der Haustür, entdeckte er einen Zettel, sofort lief er an Fiona vorbei und hob ihn auf. Auf ihm stand: Ich tue euch nichts.

  20. #20
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    "Was hast du da?" fragte sie. "Sieh dir das an..." Er reichte ihr den Zettel. ">Ich tue euch nichts< Was hat das zu bedeuten?" "Keine Ahnung, aber ich habe gar kein gutes Gefühl... Vielleicht sollten wir doch nicht zu dieser Lagerhalle..." "Doch!" beharrte Fiona. "Irgendwas sagt mir, daß ich dorthin muss!" Kenneth steckte den Zettel ein. "Also gut."
    Sie stiegen in den Wagen und fuhren los. Als sie bei der Lagerhalle ankamen, stiegen sie aus und gingen auf den Schutthaufen zu. Fiona sah sich um, hob einen dicken Ast auf und begann, damit im Geröll herumzubohren und zu wühlen. "Was machst du da?" Kenneth sah ihr verwundert zu. "Vielleicht finden wir irgendwas, das uns beim letzten Mal nicht aufgefallen ist!" "Aha" Kenneth setzte sich auf einen Stein. Er hielt das Ganze hier für Zeitverschwendung.
    "Kenneth!" rief Fiona plötzlich, und aufgeregt bohrte sie mit dem Ast in dem Schutthaufen. Kenneth sprang auf und lief zu ihr. "Was ist? Hast du was gefunden?" "Hör doch mal!" rief sie aufgeregt und klopfte mit dem Ast, den sie in beiden Händen hielt, durch ein Loch in dem Geröllhaufen auf den Boden. "Ja...und?" "Hörst du denn nicht?" Sie klopfte noch einmal. Und nochmal. Da begriff Kenneth. "Es hört sich hohl an! Das ist Holz... Da drunter muss irgendein Keller sein! Und das hier ist eine Dachluke oder ein Lüftungsschacht!" "Los, lass uns das Geröll wegschaufeln!" Mit bloßen Händen räumten die beiden die Steine weg. Bald hatten sie eine Fläche von ca. 2m² freigelegt. Fiona klopfte den Fußboden ab. "Da!" Sie suchten nach einem Hebel oder einer Ritze, um die Luke anzuheben. "Nichts..." "Geh mal zur Seite.." sagte Kenneth. Fiona entfernte sich einige Schritte. Kenneth hob einen großen Stein auf, holte Schwung und schmetterte ihn mit aller Kraft auf den Boden. >Knack< machte es, als das Holz splitterte. Jetzt hämmerten sie gemeinsam mit Steinen auf die Luke ein, bis sie endlich ein Loch hineingeschlagen hatten. Modriger Geruch stieg ihnen entgegen, der Fiona entsetzt zurückweichen ließ. Kenneth hatte zum Glück immer eine Mini-Taschenlampe dabei, die jetzt zum Einsatz kam. Er knipste sie an und leuchtete in den dunklen Keller. Als er sich über das Loch beugte, um hineinzusehen, blieb ihm fast das Herz stehen. "Aaaaaaaah!" schrie er, und vor Schreck ließ er die taschenlampe fallen, die mit einem dumpfen Geräusch unten aufschlug. Fiona war ebenso erschrocken wie Kenneth, der panisch rückwärts von der Luke weggekrochen war. "Was? Was ist da drin? Sag schon!" drängte Fiona atemlos. "Eine Leiche, verdammt! Ein Skelett!" rief Kenneth und starrte Fiona an.
    -----

  21. #21
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    Fiona sah Kenneth etwas ungläubig an und ging dann auch zur Luke und sah hinnein. Ohne Taschenlampe sah sie zwar nicht viel, aber es genügte um festzustellen, dass Kenneth recht hatte. Tatsächlich war ein Skelett dortunten, und das schon für etwas länger. Fiona ging zu Kenneth zurück, sie blieb erstaunlich gelassen obwohl sie sont eher ängstlich war. "Und was sollen wir jetzt tun?" "Die Polizei verständigen, zurück zu mir gehen und in Ruhe einen Kaffee trinken?" schlug Kenneth vor, obwohl er wusste, was Fiona davon halten würde. "Also wirklich!" setze sie an. "Jaja, ich sollte mich was schämen!" nahm er ihr die Wörter aus dem Mund. "Und was willst du tun?" "Da runter gehen!" "Da runter?!" Allein die Betonung der Wörter sagte aus, dass Kenneth Fiola jetzt für total verrückt hielt. "Ja, sagte ich das nicht? Außerdem müssen wir die Taschenlampe wiederholen..." Kenneth verdreht die Augen. "Weißt du, wieviele Taschenlampen ich noch habe? Genug, um ein ganze Haus um Mitternacht taghell zu erleuchten!" "Ja, aber ich hatte dir diese Taschenlampe vor drei Jahren zum Geburtstag geschenkt..." Verdammt, das hatte Kenneth vergessen, deshalb hatte er die Taschenlampe ja auch nur immer dabei. Er MUSSTE die Taschenlampe wiederhaben D), also musste er notgedrungen auch da runter. Er stöhnte innerlich. "Hast du Taschentücher dabei?" Fiona's Stimme ließ ihn aus seinen Gedanken hochschrecken. "Ja, natürlich." "Gut, dann gib mir bitte eins! Und nimm dir auch eins, wir sollten die Luft dort unten nicht unbedingt einatmen!" Sie hielt sich das Taschentuch vor den Mund und die Nase und kletterte durch das recht kleine Loch nach unten. Dort hob sie die Taschenlampe auf, die immernoch brannte und leuchte einmal in jede Richtung. "Kommst du?" rief sie zu Kenneth hoch. "Hier ist ein Gang!" Von oben war ein missmutiges Brummen zu hören und auch Kenneth zwengte sich surch das Loch in den kleinen Hohlraum, von dem ein Gang weiterging. "Komm, gehen wir!" Fiona leuchte mit der Taschenlampe und schritt voran, Kennth folgte wiederwillig.

  22. #22
    Mitglied Avatar von Serenada
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    Sie gingen vorsichtig durch den Gang, darauf bedacht nicht zu viel Staub aufzu wirbeln. Nach gut 10 Metern endete der Gang in einem kleinen Vorraum. Überall lag Staub. Fiona leuchtete in eine Ecke. Dort stand ein kleiner Tisch neben einem Stuhl. Eine Tafel auf der etwas gekritzelt stand hing an der Wand. Die Taschenlampe traf auf eine eiserne Tür, die weiter führte. Als jedoch Kenneth probierte sie zu öffnen, bewegte sie sich kein Stück. Doch zusammen schafften Fiona und Kenneth es. Zuerst sahen sie nichts. Doch als Fiona in die Dunkleheit leuchtete erschraken sie. Der ganze Raum war ausgebrannt. Verstreut lagen Reste verbrannter Knochen auf dem Boden. Fiona zitterte. Von wem waren diese Knochen? Zusammen traten beide in den Raum ein und zur gegenüberliegenden Tür. Auch dort fanden sie eine Eisentür, die sie mit etwas Kraftaufwand aufbekamen. Fiona lief gegen ein zerbrochenes Reagenzglas, dass auf dem Boden klirrte. Als sei die Taschnelampe in den Raum richtete staunten sie nicht schlecht...

  23. #23
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    Entlang der Wände waren lange Regale aufgebaut, auf denen riesige Glasbottiche standen. Bis hierher hatte das Feuer anscheinend nicht vordringen können; alles war zum größten Teil unversehrt. Fiona lenkte den Strahl der Taschenlampe eines der Regale entlang. Ein eiskalter Schauer lief ihr den Rücken hinab, als sie sah, was sich in den Bottichen befand: menschliche Embryos, die meisten von ihnen grauenhaft entstellt. Sie sahen aus, als ob sie schliefen; doch sie waren mit Sicherheit alle bereits tot. Fiona brachte kein Wort heraus. Auch Kenneth starrte fassungslos auf das, was sie soeben entdeckt hatten.
    Eine Weile standen beide schweigend da, den Blick immer noch auf die Föten gerichtet. Endlich sagte Kenneth etwas und durchbrach die unheimliche Stille. "Was zum Teufel..?" Doch Fiona unterbrach ihn. Ohne ihn anzusehen, flüsterte sie mit tränenerstickter Stimme: "Mein Gott, Kenneth... Welche Monster sind zu sowas fähig..?!" Kenneth umarmte sie und sie vergrub ihr Gesicht in seiner Jacke. "Menschen" antwortete er.

  24. #24
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    Kenneth streichelte sanft Fionas Rücken und versuchte, sie zu trösten. In erfüllte der Anblick der Regale mit einen seltsamen Hass auf die Leute, die dies getan hatten, einen Hass, der sich auch gegen die Natur des Menschen an sich richtete. Er schluckte den dicken Kloß in seinen Hals herunter und wartete, bis Fiona sich wieder etwas gefasst hatte. Er nahm ihr dann die Taschenlampe ab. Kenneth ließ den Lichtkegel durch den Raum gleiten und blieb bei einen kleinen Schalter dicht neben der Tür hängen. "Ob das der Lichtschalter ist?" fragte er sich und übersah Fionas Blick, der deutlich sagte, dass sie in diesen Raum lieber kein Licht haben wolle. Kenneth drückte den Schalter und oben an der Decke fingen die langen Neonröhren an zu flimmern. "Ein Wunder, dass die noch funktionieren..." murmelte er vor sich hin. Bis auf zwei blinkten alle der insgesamt 10 Röhren auf und verbreiteten ein grelles Licht in dem Raum. Man konnte nun, abgesehen von einigen toten Mäusen und Ratten und einigen Kakerlaken und anderen Insekten, die Glasbottiche gut erkennen. Er und Fiona befanden sich neben einen Regal mit den Embryonen. Direkt daneben, in einen zweiten Regal, befanden sich scheinbar menschliche Organe. Fiona und Kenneth hatten sich langsam voran bewegt und standen nun vor dem dritten Regal. Die Bottiche hier waren merklich größer als die vorigen. In einer seltsamen Flüssigkeit schwammen dort Teile, die zu fast 100% nicht menschlich waren. Arme, zehnmal so lang wie normal und mit Schimmhäuten zwischen den einzelnen Findern, groteskt verknotete Beine und etwas, was Tentakeln sehr ähnlich, aber wesentlich größer und kräftiger war. Fiona schwankte und klammerte sich an Kenneth, der das einige war, dass ihr half, nicht sofort ohnmächtig auf den dreckigen Boden zu sinken.
    Langsam ging Kenneth weiter, auf ein viertes Regal zu. Allerdings konnte man dieses Regal kaum noch als Regal bezeichnen. Die Behälter waren höher und merklich länger (damit das Regal nicht zu weit vorsteht hatte man damals wohl einen Hohlraum in der Wand dahinter gelassen). In den Behältern war wenig zu erkennen, aber was man erkennen konnte, war fürchterlich. Es schienen Menschen zu sein, erwachsenen Menschen, die in den Behältern seit unbestimmter Zeit lagen. Durch eine unerwartete Bewegung von Kenneth geriet Fiona ins taumeln und musste sich an dem 'Regal' abstützen. Im selben Moment war ein leises klicken zu hören und einer der Behälter schoß vor den Beiden aus dem Regal. In dem Behälter befand sich ein Wesen, dass früher bestimmt einmal menschlich gewesen war, aber jetzt sah man nicht mehr viel davon. Es hatte überall am Körper kleine Fischflossen. Am Kopf hatte es anstatt der Nase Kimen bekommen und dazu noch zwei zusätzliche Augenpaare einmal auf den Bauch und einmal ein Auge auf jedem Fuß. Die Haut war grellgrün und es war keine Körperbehaarung mehr vorhanden. Auch ließ sich nicht feststellen, ob dieses Wesen weiblich oder männlich war. Das schlimmste aber war, dass die kleinen Floßen die ganze Zeit zuckten und auch die Augen hin und her huschten. Dieses Wesen war eindeutig noch am Leben! Fiona sank zusammen und musste sich übergeben, Kenneth gelang es nur mit Müh und Not dieselbe Reaktion zu unterdrücken. Fiona richtete sich langsam wieder auf und wischte sich die Mundwinkel ab. Vorsichtig blickte sie zu Kenneth, der wie gebannt auf das Wesen starrte. Sie folgte langsam seinen Blick und musste den erneuten Würgreiz unterdrücken. Dann stieß sie einen schrillen Schrei aus, den alle 6 Augen der Kreatur hatten sich auf sie gerichtete. Die lippen des Wesens bewegten sich stumm, die Augen waren vorwurfsvoll. "Ihr habt mir das angetan, ihr seit Schuld hieran!" schienen sie zu sagen. Das war zuviel für sie. "Kenneth, laß uns gehen, bitte.." sagte sie leise und im flehentlichen Tonfall.

  25. #25
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    „Nach allem wo wir jetzt schon so weit gekommen sind, willst du gehen?“ fragte er erstaunt. „Woher der Sinneswandel, zuerst warst du doch so scharf drauf hier her zu kommen,“ ihm ging es zwar immer noch nicht gut, doch jetzt, wo sie hier unten waren und diese Kreaturen entdeckt hatte, war sein Forscherdrang geweckt.
    „Ich weis nicht, ob wir wirklich hier unten bleiben sollen,“ sprach sie ängstlich zu ihm. Sollte er nachgeben und einfach gehen und von hier verschwinden? Vergessen könnte er das ganze sowieso nicht mehr, dafür hatte er in den letzten zwei Tagen zu viel erlebt, doch ehe er weiter denken konnte, hörte er hinter sich leise Schritte.
    „Was ist d…,“ doch Kenneth hielt Fiona den Mund zu.

    Zur gleichen Zeit wo anders:

    „Wie es scheint, kommen so langsam diese beiden Kinder hinter das Geheimnis,“ sprach er leise seinen Chef an. „Was sollen wir machen?“
    „Schicke jemanden hin, der die beiden von ihrem Vorhaben abbringen soll, sie sollen sich so richtig fürchten,“ sprach er.
    „Ihr Befehl wird sofort ausgeführt,“ antwortete er ängstlich.

    Wieder bei Kenneth und Fiona:

    Kenneth zog Fiona weiter in den Raum hinein, direkt hinter einen der Botische, so daß sie zwar etwas sehen konnten, doch nicht die Person, falls es überhaupt eine Person war, die direkt zu ihnen kam. Es dauerte noch einen kurzen Augenblick, ehe die Person den Raum betrat. Kenneth konnte nicht glauben, wer es war.
    Es war doch tatsächlich Jesse, ein Klassenkamerad von Fiona. Was machte er nur hier? Fragten sich beide.
    Jesse ließ die Taschenlampe über die Einrichtung wandern, ehe er einen Moment auf den Botisch leuchtete, wohinter die beiden saßen.
    „Hey Leute, wo habt ihr euch versteckt, ich weis ja doch, daß ihr hier unten seit?“ rief er laut.
    Langsam kamen beide nach vorne gekrochen. Fiona ergriff sofort das Wort.
    „Jesse, was treibt dich nach hier unten?“
    „Ich habe dich gesehen, als du sehr interessiert den Zeitungsbericht gelesen hast, seitdem spioniere ich mehr oder weniger hinter dir her. Du weist ja gar nicht, wie lange ich schon versuche, dieses Rätsel zu lösen.
    Tatsächlich, jetzt wo er es sagt viel es Fiona wieder ein. Genau aus diesem Grund war Jesse der Außenseiter. Er war schon immer sehr merkwürdig und geheimnisvoll gewesen und eigentlich wußte keiner genau, was er in seiner Freizeit trieb. Nur das er immer irgendwelche obskuren Nachforschungen machte.
    „Ich muß dich um etwas bitten, schreibe bitte hier herüber einen Artikel, mir würde ja doch keiner glauben.“
    Fiona wußte zuerst überhaupt nicht, was er von ihr wollte, doch sie antwortete sofort.
    „Das hätte ich sowieso getan, aber laß uns jetzt erstmal von diesem verdammten Ort verschwinden, ich halte es hier keine Minute mehr länger aus.“

    Vor der abgebrannten Lagerhalle:

    Direkt vor der Öffnung stand Mr. Anderson. In seiner rechten hand hielt er seine Pistole, in der anderen, seine MagLite. Er beugte sich zu dem Loch und sprang sofort nach unten. Seine Schuhe knirschten auf den Krümeln, die auf dem Boden lagen.
    __________________

    491 Wörter.
    Geändert von Matrix (01.01.2004 um 13:49 Uhr)

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