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Thema: DC Anthologien

  1. #1
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    DC Anthologien

    Da es ja schon einen ganzen Schwung der Dicken Bände gibt und Panini scheinbar auch noch weitere bringt habe ich mir gedacht ich mache mal einen Thread zu den schönen Sammlungen auf. Ich selbst besitze bislang erst zwei, aber zwei weitere stehen schon auf dem Wunschzettel.

    Hier ist also der Platz für Rezis, Empfehlungen, Warnungen und Austausch zu den dicken Brechern.

  2. #2
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    Mein (beinahe) erster Schritt in die Welt des dunklen Ritters…



    Titel: Batman Anthologie

    Verlag: Panini (US: DC)

    Format: 372 Seiten im großformatigen Hardcover

    Inhalt: 20 Meilensteine in der Geschichte des Dunklen Ritters:
    1939 - Detektive Comics 27 Der Fall des Chemiesyndikats
    1939 - Detektive Comics 33 Die Entstehungsgeschichte
    1940 - Detektive Comics 38 Robin der Wunderknabe
    1944 - Detektive Comics 83 Unfälle nach Plan!
    1948 - Detektive Comics 49 Die Sensation des Jahrhunderts
    1955 - Detektive Comics 216 Batman von Morgen!
    1958 - World's Finest Comics 94 Die Entstehung des Superman-Batman-Teams
    1964 - Detektive Comics 327 Das Geheimnis der mysteriösen Maske!
    1967 - Detektive Comics 359 Das millionenschwere Debüt von Batgirl!
    1970 - Detektive Comics 395 Das Geheimnis der offenen Gräber
    1974 - Detektive Comics 442 Tod aus den Wolken
    1977 - Detektive Comics 474 Querschläger
    1980 - DC Special Series 21 Gesucht: Santa Klaus - tod oder lebendig!
    1987 - Detektive Comics 574 ...mein Anfang...und mein voraussichtliches Ende
    1991 - Detektive Comics 633 Identitätskrise
    1997 - Detektive Comics 711 Ritter der Nacht
    2001 - Detektive Comics 757 Atemnot
    2006 - Detektive Comics 821 Die schönen Leute
    2013 - Batman and Robin Annual 1 Der unmögliche Ritter
    2012 - Detektive Comics 0 Die letzte Lektion

    Autoren: Bill Finger, Ed Hamilton, Garnder Fox, Scott Snyder u.a.

    Zeichner: Bob Kane, Dick Sprang, Carmine Infantino, Greg Capullo, Alan Davis, Neal Adams, Marshall Rogers, Frank Miller u.a.

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    Seit 1939 wacht der Dunkle Ritter über Gotham City und kämpft gegen das Verbrechen, und das vor allem mit seiner unglaublichen Intelligenz und einer fantastischen Ausrüstung. Egal. Ob im Alleingang oder mit Unterstützung seiner vielen Helfer, Batman ist der Schrecken der Unterwelt und die letzte Hoffnung der Schwachen.

    Dieses Werk vereint zwanzig Geschichten von den ersten Anfängen bis in die Jetztzeit, geschrieben und gezeichnet von den Besten der Branche, darunter Bill Finger, Bob Kane, Dick Sprang, Dennis O´Neil, Neal Adams, Frank Miller, Scott Snyder, Greg Capullo u. v. a. Eine unverzichtbare Sammlung für alle Fans des größten Detektivs der Welt.

    Der Dunkle Ritter ist längst zur Ikone der modernen Popkultur geworden. Diese hochwertige Anthologie gibt dem Leser einen Überblick über Batmans Entwicklung von den Anfängen in den 30er-Jahren bis heute. Mit ausgewählten Comic-Beiträgen namhafter Künstler und der Geschichte des Werdegangs einer Comic-Figur zum multimedialen Ereignis!

    Eine Zeitreise durch die Comic-Popkultur!

    Eine Auswahl namhafter Comic-Künstler!

    Edle Hardcover-Ausgabe!



    Just my 2 cents:
    Ich hatte ja schon des Öfteren erwähnt, dass ich mich von den zwei Großen US-Verlagen, Marvel und DC eigentlich fernhalten wollte. Über Vertigo hat mich DC aber dann doch in seine Fänge gelockt, das Dark-Verse der New 52 liegt schon zu großen Teilen hier und Charaktere wie Swamp Thing und Animal Man haben es mir angetan. Auch wenn ich jetzt nicht im großen Stil anfangen möchte alles von DC zu lesen habe ich dann doch, bereits Ende letzten Jahres, beschlossen mich zumindest mit den wichtigsten, bekanntesten, besten oder auch außergewöhnlichsten Stories des dunklen Ritters zu beschäftigen. Schon als Kind war ich großer Fan von Batman, habe einige Folgen der 60er Jahre TV-Serie gesehen, war schlicht begeistert von den beiden Burton-Filmen, fand zu damaliger Zeit sogar die zwei Schumacher-Streifen gut und habe die ersten beiden Staffeln der Zeichentrickserie der 90er damals auf Pro7 gefeiert.

    Ein gewisses Grundwissen ist also vorhanden, auch wenn ich abgesehen von einigen Cross-Overn mit Spawn, Hellboy, Swampy und den Aliens rein Comic-Mäßig noch keine Batman-Stories gelesen habe. Die Serie mit Adam West habe ich dann vor kurzem zusammen mit meiner Tochter auf Amazon Prime gestartet, natürlich kurz bevor die aus dem Programm genommen wurde . Jetzt sind Papa UND Krümelchen ganz traurig , weil wir beide riesen Spaß mit den ersten Folgen hatten, auch wenn die Kleine Robin lieber mag als Batman. Naja, sei es drum, werden demnächst (vielleicht zu Ostern) halt die BluRays Einzug halten müssen.

    Jetzt war aber noch immer die Frage, welches der beste Einstieg in die Comics rund um den Mitternachtsdetektiv darstellt für jemanden wie mich, der noch fast nichts gelesen hat. Natürlich habe ich in Bezug auf die empfehlenswertesten Anschaffungen wieder Unmengen kompetenter Hilfe hier im Forum gefunden, mir die Eaglemoss Batman-Collection abonniert und auch einige Werke, die dort vermutlich nicht erscheinen werden besorgt. Es hat sich tatsächlich schon ein enormer Batman-Lesestapel bei mir gebildet, aber nach einigem Hin und Herüberlegen habe ich beschlossen mir anhand der Batman Anthologie erstmal einen Überblick über die Geschichte und den Werdegang Batmans zu verschaffen.

    Mit 372 Seiten in großem, annähernd Albenformat ist das hochwertig gebundene Hardcover schon ein mächtiger Klopper. Mir persönlich gefällt auch das Cover richtig gut, auch wenn es da von anderer Seite schon Kritik gab, aber das ist nun mal Geschmackssache. Da ich von der Aufmachung und Präsentation so angetan war habe ich mich natürlich gleich nochmal so gerne auf die Lektüre des Bandes gestürzt. Enthalten sind laut Klappentext ja ganze 20 Stories, laut Verlag sogar Meilensteine in der Geschichte des dunklen Ritters. Ich war gespannt wie ein Flitzebogen und will meinen Eindruck zu jeder Geschichte wenigstens zusammenfassend in einem Satz beschreiben.



    1939 - Detektive Comics 27 Der Fall des Chemiesyndikats
    Die allererste Batman-Episode, die 1939 das Licht der Welt erblickte gehört natürlich unumstößlich in diesen Band, auch wenn die Story selbst keine erzählerische Großtat darstellt.

    1939 - Detektive Comics 33 Die Entstehungsgeschichte
    Batmans Origin als Auszug aus einer größeren Geschichte darf natürlich ebenfalls nicht fehlen und hat mir einen schon lange als Wunsch gehegten Einblick verschafft, der mich bereits seit Burtons erstem Batman-Film interessiert hat. Ich war überrascht wir kompromisslos, vergleichsweise brutal und düster der Comicstrip schon damals gehalten war.

    1940 - Detektive Comics 38 Robin der Wunderknabe
    Robins erster Auftritt, der es zumindest in Auszügen auch in Joel Schumachers ersten Film geschafft hat bringt gleich ein wenig mehr „Lockerheit“ in Batmans Welt.

    1944 - Detektive Comics 83 Unfälle nach Plan!
    Ein wichtiger Auftritt von Bruce Waynes treuem Butler Alfred, der während der Story eine überraschende Wandlung durchmacht, die mir so noch überhaupt nicht bekannt war! Eine schöne Überraschung.

    1948 - Detektive Comics 49 Die Sensation des Jahrhunderts
    Mit dem ersten Auftritt von Viki Vale (Kim Basinger in Burtons Batman), dem Mad Hatter, den meine Tochter in der TV-Serie mit Adam West so faszinierend fand und einigen groß angelegten Actionszenen auf Segelschiffen oder auf der Rennbahn, hat diese Story gleich einen ganzen Schwung Highlights zu bieten.

    1955 - Detektive Comics 216 Batman von Morgen!
    Die etwas überspitzt lustige Geschichte um den zeitreisenden Batman aus der Zukunft verdeutlicht wunderbar den Wandel, den die Reihe im Laufe der Zeit durchmachte. Die Gründe dafür werden auch sehr informativ erläutert.



    1958 - World's Finest Comics 94 Die Entstehung des Superman-Batman-Teams
    Das erste große Cross-Over der beiden Ikonen ist wirklich ein wahres Highlight, das am Ende noch mit einer überraschenden Wendung aufwarten kann. Außerdem stellt es den perfekten Zeitpunkt da die Entstehung der Justice League genauer zu beleuchten.

    1964 - Detektive Comics 327 Das Geheimnis der mysteriösen Maske!
    Die Story verdeutlicht wunderbar den Wandel hin zu erwachseneren Themen und realistischeren Bezügen, den die Serie Mitte der 60er Jahre nahm. Da blitzt sogar Einiges an Sozialkritik durch.

    1967 - Detektive Comics 359 Das millionenschwere Debüt von Batgirl!
    Der erste Auftritt des „neuen“ Batgirl war nicht nur sehr unterhaltsam, sondern hielt auch noch eine waschechte Überraschung für mich als Newbie bereit. Mir war bis dato nämlich nicht bewusst, dass sich hinter der Maske der taffen Schönheit Commissioner Gordons Tochter Barbara verbirgt.

    1970 - Detektive Comics 395 Das Geheimnis der offenen Gräber
    Extrem atmosphärische, von Neal Adams optisch grandios in Szene gesetzte Story, die mit ordentlich Spannung aufwartet und für Fans von klassischen Gruselschinken, wie ich einer bin, ein wahrer Leckerbissen.

    1974 - Detektive Comics 442 Tod aus den Wolken
    Spannungs- und actiongeladene Luftwaffenstory mit teils gar ikonisch anmutenden Actionsequenzen, auch wenn mir Adams rein zeichnerisch besser gefallen hat.

    1977 - Detektive Comics 474 Querschläger
    Steve Englehart schreibt einen tollen Batman mit einem Auftritt von Deadshot und einem Zeichner an seiner Seite, der am Dark Knight für Furore sorgte: Marshall Rogers.

    1980 - DC Special Series 21 Gesucht: Santa Klaus - tod oder lebendig!
    Meister Frank Millers erster Einsatz am Mitternachtsdetektiv, vorerst allerdings „nur“ als Zeichner bringt er eine schöne, sogar ein Stück weit tiefsinnige Weihnachtsepisode aufs Papier, die man sogar als ein Plädoyer für die Resozialisierung auffassen kann.

    1987 - Detektive Comics 574 ...mein Anfang...und mein voraussichtliches Ende
    Sehr intensive Story, in der auch Batmans Origin mal wieder aufgegriffen, und in grandios gezeichneten Flashbacks von Alan Davis beeindruckend in Szene gesetzt wird.

    1991 - Detektive Comics 633 Identitätskrise
    Eine extrem psychologisch angehauchte Story, die erst sehr undurchsichtig daherkommt, nach vielen mysteriösen WTF-Momenten schließlich aber in einer grandiosen Auflösung gipfelt, die auch einer Akte X-Folge zu Ehren gereicht hätte.

    1997 - Detektive Comics 711 Ritter der Nacht
    Das Artwork wird sichtlich moderner, oder zumindest schwer 90er-like, was aber nicht schlecht ist und zu dieser elegant-humorigen Bruce Wayne-Folge außerordentlich gut passt.

    2001 - Detektive Comics 757 Atemnot
    Sehr fesselnde Story von Greg Rucka (da freu ich mich doch gleich noch mehr auf Gotham Central) mit einem stimmungsvollen, komplett dreifarbig gehaltenen Artwork von Rick Burchett. Ich fands ganz groß!

    2006 - Detektive Comics 821 Die schönen Leute
    Eine tolle Story, die uns in die 70er zurückversetzt, ein tolles Artwork, was in Teilen sogar an schicke Franko-Belgier erinnert und ein Lettering, das teilweise an die grandiose Zeichentrickserie aus den 90ern angelehnt ist. Schwer zu lesen aber sehr stimmungsvoll.

    2013 - Batman and Robin Annual 1 Der unmögliche Ritter
    Die vorletzte Story des Bandes ist die neuste, sehr abwechslungsreich, teilweise frech-lustig und füpr Neulinge wie mich der erste Kontakt mit Batmans Sohn. Das es sowas gibt hab ich nur mal am Rande irgendwo mitbekommen, hier zum ersten mal „live“ erlebt.

    2012 - Detektive Comics 0 Die letzte Lektion
    Die letzte Story ist modern, spannend, blutig und zeigt uns Bruce Wayne auf einem kurzen Abschnitt seiner langen Reise von Bruce Wayne hin zum härtesten Verbrecherjäger der Welt. Das verlangt auch hartes Training…



    Ja, das war es nun. Über den Zeitraum von einem dreiviertel Jahrhundert durfte ich augenblickmäßige Schnappschüsse aus Batmans Reise miterleben. Sicher sind das nicht die allerbesten oder komplexesten Stories aus all der Zeit des Helden im Rampenlicht (oder in den Schatten?), aber das ist auch gar nicht der Anspruch dieser Sammlung. Vielmehr soll uns der Werdegang dieser außergewöhnlichen Reihe und ihrem facettenreichen Helden vor Augen geführt werden, sowohl zeichnerisch, als auch erzählerisch. Gleichzeitig erfahren wir viel über die gesamte Entwicklung des Mediums Comic an sich, denn alle Stufen, die die neunte Kunst (zumindest im Amerikanischen Kontext) durchschritten hat werden hier fühlbar und ein Stück weit selbst erlebbar.

    All das gelingt nicht nur durch die enthaltenen Comics sondern, vor allem, durch den äußerst informativen redaktionellen Teil. Da werden zu allen fünf Bereichen, in die die Autoren das Gesamtwerk aufgeteilt haben, ausführliche Hintergrundinfos ausgebreitet, die einen dichten Teppich der Comiclandschaft quer durch die Jahrzehnte weben. Außerdem gibt es zu jeder einzelnen Geschichte nochmal weiterführende Informationen, wie und weshalb es zur Realisierung kam, in welchem Umfeld sich das Ganze zu der Zeit abspielte und welche Autoren und Zeichner beteiligt waren. Auch deren Werdegang darf natürlich nicht fehlen.

    Alles in Allem eine echt runde Sache, die für blutige Anfänger wie mich den perfektesten Einstieg in Batmans Welt darstellt, den man sich nur wünschen kann. Man bekommt einen guten Eindruck vom Gesamtwerk und was einen alles erwarten kann, versteht sogar anhand dieser recht kurzen Kennenlernphasen weshalb es Zeichner wie Davis, Adams und Rogers zu solchem Ruhm und eigenen Sammelbänden gebracht haben und, nach der Lektüre dieses Werkes kann sicher jeder für sich entscheiden, ob Batman was für ihn ist, oder eher nicht. Ich bin auf jeden Fall hellauf begeistert und freue mich noch viel von der Fledermaus entdecken zu dürfen. Von daher wäre das gute Stück für jemanden wie mich eigentlich eine 10/10. Etwas objektiver betrachtet, was die enthaltenen Stories und das Artwork angeht landen wir ein Ticken tiefer.

    Meine Wertung: 8/10

    Ich bin so froh mit diesem Band angefangen zu haben und werde mich als nächstes noch in die Joker-Anthologie stürzen. Bin am überlegen, ob ich danach mit den längeren, zusammenhängenden Stories starte (habe mir ja einen ganzen Schwung besorgt, der in Richtung Graphic Novels geht), oder vorher doch noch die Harley Quinn-Anthologie einschiebe. Kennt die jemand und kann die empfehlen bzw. davon abraten?

    VG, God_W.

  3. #3
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    Mit der Batman Anthologie den dunklen Ritter kennengelernt – jetzt seinen größten Widersacher…



    Titel: Joker Anthologie

    Verlag: Panini (US: DC)

    Format: 372 Seiten im großformatigen Hardcover

    Inhalt: 18 irre Schandtaten des berühmtesten Schurken der Comic-Geschichte:
    1940 – Batman 1 Batman vs. Joker
    1940 – Batman 1 Der Joker kehrt zurück
    1944 – Detective Comics 85 Das Joker-Double
    1946 – Batman 37 Der Joker zieht nach!
    1951 – Detective Comics 168 Der Mann unter der roten Maske
    1952 – Batman 73 Jokers Spezialgürtel
    1965 – Detective Comics 341 Jokers verrückte Eskapaden!
    1973 – Batman 251 Jokers fünffache Rache!
    1978 – Detective Comics 475 Der lachende Fisch!
    1980 – Batman 321 Miesen Geburtstag, lieber Joker…!
    1982 – Batman 353 Totgelacht!
    1987 – Detective Comics 570 Wer zuletzt lacht
    1990 – Detective Comics 617 Mächtige Symbole
    1994 – The Batman Adventures Annual 1 Nächtliches Gelächter
    2001 – Robin 85 Narrentränen
    2005 – Batman: The Man who Laughs Der Mann, der lachte
    2007 – Countdown 31 Die Entstehung des Jokers
    2013 – Batman 23.1 Gib dem Affen Zucker

    Autoren: Bill Finger, Dennis O'Neil, Alan Grant, Andy Kubert, Steve Englehart, Chuck Dixon, Ed Brubaker u.a.

    Zeichner: Bob Kane, Jerry Robinson, Dick Sprang, Neal Adams, Marshall Rogers, Alan Davis, Walter Simonson u.a.

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    Der berühmteste Schurke der Comic-Geschichte!

    Kein Comic-Schurke ist derart populär wie der Joker- Batmans ärgster Widersacher. Er ist der „Clownprinz des Verbrechens“, der „Harlekin des Hasses“, sowohl Genie als auch kranker Irrer, dessen wahnhaftes Gelächter die Bürger der Stadt Gotham City erschaudern lässt. Seit er von dem Batman-Erfindern Bob Kane und Bill Finger 1940 geschaffen wurde, verübt der Joker seine irren Schandtaten.

    Dieses Werk beschreibt Werdegang und Entwicklung des Jokers von seinen Anfängen in den 1940er-Jahren bis heute und bietet eine Auswahl der besten Joker-Geschichten, geschrieben und gezeichnet von bekannten und mittlerweile schon legendären Comic-Künstlern wie Bobe Kane, Alan Grant, Paul Dini, Alan Davis, John Byrne, Ed Brubaker, Doug Mahnke, Andy Kubert und vielen mehr.

    Ein Muss für jeden Batman-Fan und ein eindrucksvolles Stück moderner Pop-Kultur!



    Just my 2 cents:
    Nachdem ich mir mit der Batman Anthologie einen schönen Einstieg und Überblick über die Welt und den Werdegang des dunklen Ritters durch die Jahrzehnte verschafft habe lag es natürlich nahe sich auch mit seinem erbittertsten Widersacher etwas näher auseinanderzusetzen, dem Joker. Schon die große Bandbreite an hervorragenden Schauspielern, die den Harlekin des Hasses bereits in Film, Fernsehen oder auch als Synchronstimme verkörperten zeigt, welchen Stellenwert der Clownprinz des Verbrechens in der Comic-Welt und ganz allgemein in der modernen Popkultur einnimmt. Gerade dieses Jahr steht mit Joker ja der erste Solo-Film ins Haus, in dem der bekannteste Schurke der Comic-Geschichte die alleinige Hauptrolle übernimmt. Nach Größen wie Jack Nicholson, Mark Hamill, Heath Ledger und zuletzt Jared Leto in Suicide Squad darf diesmal Joaquin Phoenix seine Interpretation von Batmans Nemesis zum Besten geben. Man darf gespannt sein, ob es Ihm und dem grünhaarigen Meisterverbrecher gelingt einen ganzen Spielfilm alleine zu tragen.

    Ich finde es nur passend, dass der Joker über die Jahre von so vielen Schauspielern mit ganz unterschiedlichen Herangehensweisen verkörpert wurde, denn wie in dieser schicken Anthologie überdeutlich wird war der Charakter des Jokers selbst im Laufe der Jahre auch häufigen Änderungen unterworfen. Klar, er war immer wahnsinnig, gefährlich, verbrecherisch und mit einem, sagen wir mal außergewöhnlichen Sinn für Humor ausgestattet. Aber selbst in diesem Rahmen gibt es eine unheimlich große Bandbreite von Interpretationsmöglichkeiten, die von den Autoren fleißig ausgenutzt wurde. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass der Joker, der bereits ein Jahr nach Batman seinen ersten Auftritt hatte, weit vielfältigere Veränderungen durchgemacht hat als der Mitternachtsdetektiv selbst, was den erneut äußerst umfangreichen Schinken, den Panini uns hier auftischt, enorm abwechslungsreich gestaltet. Das verdeutlicht ein kurzer Blick auf die enthaltenen Stories:

    1940 – Batman 1 Batman vs. Joker
    Schon beim allerersten Auftritt des Jokers wird schnell klar, wie tödlich gefährlich er ist und mit seinen vorhergesagten Todeszeitpunkten für berühmte VIP’s lernen wir auch gleich ein Motiv kennen, dass uns im Laufe der Jahre noch öfter begegnen wird. Außerdem darf Jokers Gift, das zu Qualvollem Tod mit einem verzerrten Grinsen auf den Lippen führt nicht fehlen.

    1940 – Batman 1 Der Joker kehrt zurück
    Schon in der direkten Fortsetzung, die in der gleichen Batman-Ausgabe veröffentlicht wurde wird dem Mann im Fledermaus-Kostüm klar, dass es nicht so einfach ist den Joker hinter Schloss und Riegel zu halten. Vielleicht mit ein Grund, weshalb diesmal einer endgültigeren Lösung entgegengestrebt wird. Als Goodie gibt’s noch die Goldenen Regeln für Robins Rasselbande, die mich freudig an die Holzhammer-Moral am Ende einer Marshall Bravestarr-Folge erinnern .

    1944 – Detective Comics 85 Das Joker-Double
    Eine kleine Studie, die das überlebensgroße Ego des Jokers hervorhebt, denn wenn ein Anderer in seinem Namen Verbrechen verübt findet das der dauergrinsende Psychopath überhaupt nicht Lustig und setzt alles daran den Nachahmer dingfest zu machen. Spaßig wie schnell selbst einer wie der Joker in die Rolle des Verbrecherjägers stolpern kann, ob er dabei gar erfolgreicher ist als das dynamische Duo?



    1946 – Batman 37 Der Joker zieht nach!
    Ein kleines Kuriosum ist es schon, dass es heute wohl unbekannt ist, wer diese tolle Geschichte verfasst hat, in der so viele coole Ideen eingebracht werden. Joker eröffnet so etwas wie einen All-Inclusive Service für Verbrecher. Er übernimmt Planungen für Einbrüche und dergleichen und bietet sogar einen Rettungsservice an, sollte es mal brenzlig werden. Zu diesem Zweck hat er seine eigene Version des Bat-Signals an verschiedenen Orten in der Stadt installiert, wir sehen zum ersten mal seine Jokerfizierte Version des Batmobils (unglaublich trashig-charmant) und auch ein Jokerflugzeug als Pendant zum Bat-Wing gehören zum einfallsreichen Arsenal des Clowns.

    1951 – Detective Comics 168 Der Mann unter der roten Maske
    Batman hält Kriminologiekurse an der Uni und erzählt den Studenten von einem seiner alten, ungelösten Fälle, einer X-Akte sozusagen. Die rätselhafte und spannende Geschichte um Red Hood bietet erstmals die Variante einer Origin-Story für den Joker und der Mann mit der roten Haube soll uns ja auch in Zukunft noch öfter mal begegnen.

    1952 – Batman 73 Jokers Spezialgürtel
    Abgefahren lustige Story über einen Joker, der neidisch auf Batmans tollen Gürtel mit all den Gadjets ist und daraufhin selbst einen designt. Nicht umsonst wurde die Story in der 60er Jahre TV-Serie aufgegriffen und in einem tollen Zweiteiler verewigt. Extrem humorvolle und charmante Geschichte und dank des mal wieder äußerst informativen redaktionellen Beitrags weiß ich jetzt auch, weshalb Cesar Romero als Joker einen weiß überschminkten Schnurrbart hatte, der war mir nämlich vor kurzem beim Sichten der Folge zusammen mit meiner kleinen Tochter direkt ins Auge gesprungen.

    1965 – Detective Comics 341 Jokers verrückte Eskapaden!
    Eine wundervolle Hommage an die ganz großen unter den Kino-Komikern wie Charlie Chaplin und Buster Keaton, denn als diese Herren ist der Joker diesmal unterwegs, begeht Verbrechen und dreht Spielfilme dabei. Ein schöner Seitenhieb auf die Traumfabrik und dazu Batman in einem wirklich coolen Batmobil, was zu Anfang ja eher noch nicht so der Burner war.

    1973 – Batman 251 Jokers fünffache Rache!
    Die Story von Dennis O’Neil ist packend, actionreich und mit tollen Nebencharakteren angereichert und das Artwork von Neal Adams ist erneut ein wahrer Augenschmaus, der für einen Comic aus den 70ern unglaublich modern daherkommt. Ein echter Hingucker mit ikonischen Splash-Pages und einem kinoreifen Unterwasserkampf gegen einen Hai, der selbst James Bond oder Lara Croft zu Ehre gereicht hätte.

    1978 – Detective Comics 475 Der lachende Fisch!
    Die Geschichte von Steve Englehart und mit den Zeichnungen von Marshall Rogers ist wohl Teil eines größeren Story-Arcs, der unter Fans mittlerweile schon als Klassiker bezeichnet wird, das Ganze kann aber auch unabhängig gelesen werden. Wobei, ganz unabhängig ist das gar nicht, denn das direkte Vorgängerheft Detektive Comics 474 Querschläger war bereits in der Batman Anthologie enthalten und so haben wir hier eine schöne Verbindung zwischen den beiden Wälzern. Auch das Wiederaufgreifen der Story für die Batman Zeichentrickserie in den 90ern beweist ihre Qualität und ich selbst bin auch der Meinung, dass alle beteiligten hier einen tollen Job gemacht haben. Spannend, düster und abwechslungsreich schreibt Mr. Englehart einen Batman wie ich ihn mag und Herr Rogers macht einen grandiosen Job, auch wenn mir Neal Adams im direkten Vergleich etwas besser gefällt.

    1980 – Batman 321 Miesen Geburtstag, lieber Joker…!
    Ich liebe Autor Len Wein bereits seit ich die ersten Swamp Thing Comics gelesen habe und auch hier hat er mich nicht enttäuscht. Zusammen mit dem großen Walter Simonson, der hier für das Artwork verantwortlich zeichnet, bringen sie eine aufregende Story auf die Seiten, in der der Joker seinen Geburtstagsparty mit einer immensen Ladung Terror anreichert. Tolles Ding, auch wenn ich Wein an Swampy etwas lieber lese und der gute Walt Simonson bei anderen Werken wie Alien - Der Comic oder RoboCop versus The Terminatornoch beeindruckenderes abgeliefert hat als hier.

    1982 – Batman 353 Totgelacht!
    Ein richtig bösartig-fieser Joker will sein Antlitz in seiner eigenen Variante von Mount Rushmore verewigen und ein Batman, der dank des wirklich sehr gelungenen Artworks von José Luis García-López viel mehr Mimik bekommt als üblich, sucht das natürlich zu verhindern. Hat echt Spaß gemacht.



    1987 – Detective Comics 570 Wer zuletzt lacht
    Seit ich Anfang der 90er Jahre Michelle Pfeiffer als Catwoman erleben durfte (für mich noch immer DIE Inkarnation der Figur) bin ich ein großer Fan der Katzendame. Auch die verstrickte Situation im Film, dass Bruce und Selina sich auf romantischer Ebene näherkommen, dies aber dank ihrer geheimen Identitäten nicht können, fand ich ungemein faszinierend. Genau dieses Thema wird in dieser, von Alan Davis fulminant in Szenen gesetzten Story wieder ausgerollt, als es dem hinterlistigen Joker gelingt Selina Kyle einer Gehirnwäsche zu unterziehen, die sie Ihre Zuneigung zu Bruce Wayne bzw. Batman vergessen lässt und fortan mit dem gehässigen Harlekin gemeinsame Sache macht.

    1990 – Detective Comics 617 Mächtige Symbole
    Der von vielen bei der Aufzählung oder auch bei speziellen Veröffentlichungen zu besonders begabten Batman-Zeichnen oft schmerzlich vermisste Norman Breyfogle (OK, vielleicht vermisst ihn auch nur unser lieber @Wild Bill Kelso) hat diese äußerst atmosphärische Story in exzellentem, elegantem und innovativem Stil auf die Seiten gebracht. Ich liebe die Anleihen an klassischen Gruselstreifen, die durch verschiedene Elemente, wie beispielsweise die Tarot-Wahrsager-Dame mit einbezogen werden.

    1994 – The Batman Adventures Annual 1 Nächtliches Gelächter
    Überbordender (schwarzer) Joker-Humor und der Look der berühmten 90er Jahre Animated Series zeichnen diese kleine Story aus.

    2001 – Robin 85 Narrentränen
    Ich gebe es zu, ich bin kein großer Robin-Fan. Zum Glück kann mein vierjähriges Krümelchen noch nicht lesen, sonst dürfte ich mir jetzt was anhören! Sie liebt den quietschbunten Bengel mit den überraschten Ausrufen in der Adam West Serie abgöttisch und sieht Batman lediglich als eine notwendige Randerscheinung . In der alten TV-Serie konnte ich Burt Ward als vorlauten Sidekick aufgrund des trashigen Humors auch noch verschmerzen, aber Chris O’Donnel konnte ich in den Kinoauswertungen nicht viel abgewinnen und auch in der Zeichentrickserie war mir der dunkle Ritter als einsamer Rächer viel lieber, als im dynamischen Duo. Vielleicht konnte ich deshalb auch der Serie The Brave and the Bolt nicht allzu viel abgewinnen, weil ich den dunklen Ritter als Einzelkämpfer einfach lieber sehe. Dennoch finde ich die kurze Geschichte Narrentränen äußerst gelungen und ungemein witzig! Hier ist der Joker wirklich mal zum Totlachen und echt so toll geschrieben, dass es mich nicht wundert, dass ich auch Dixons Winterwelt - Classic viel abgewinnen konnte. Scheinbar liegt der Autor auf meiner Wellenlänge.

    2005 – Batman: The Man who Laughs Der Mann, der lachte
    Wer kennt ihn nicht, den modernen Klassiker von Ed Brubaker? Also abgesehen von mir natürlich! Die meisten werden das grandiose Stück Comic-Kunst schon ihr Eigen nennen. Ob als Hefte, als Einzelband, oder in der DC Comics Graphic Novel Collection im Verbund mit Arkham Asylum. Völlig zurecht versuchen die Verlage dieses Sahnestück unter den Batman-Comics an möglichst jeden Fan zu bringen der nicht bei drei auf dem Baum ist. Ich war sofort geflasht und es stört mich null die Bohne, dass ich die ultra-atmosphärische und düstere Story in der Batman Graphic Novel Collection zusammen mit The Killing Joke dank Abo wohl bald nochmal im Regal stehen habe.



    2007 – Countdown 31 Die Entstehung des Jokers
    Kleines Schmuckstück auf Zwei Seiten, dass die Origin vom Verbrecherclown im Stil von Nolans The Dark Knight einerseits erzählt, andererseits aber auch in vagem Ungewissen belässt. Top!

    2013 – Batman 23.1 Gib dem Affen Zucker
    Zum Abschluss nochmal ein abgedrehtes Wahnsinns-Stück, dass mit einem trainierten Kampf-Gorilla zu punkten weiß. Wer meine Rezis zu Spawn und den Heften mit Cy-Gor im Speziellen kennt weiß, das ist genau mein Ding. Dazu ein herausragendes Artwork von Andy Clarke, das den teilweise verstörenden Unterton der Story perfekt transportiert und fertig ist der gelungene Abschluss der Joker Anthologie.

    Das war also die kleine Mammut-Zusammenfassung zum berühmtesten Clown der Welt und es hat sich wirklich gelohnt! Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Anthologie im Vergleich zum Batman-Pendant mit den weitaus stärkeren Stories aufzuwarten weiß. Im Gegenzug bot die Batman Anthologie dafür häufigere „das erste mal“-Momente und der Redaktionelle Part bot ein paar mehr Überraschungen. Nicht falsch verstehen, die Infos zu den drei Großen Abschnitten und auch zu den einzelnen Geschichten sind auch diesmal wieder äußerst informativ und gut gelungen, aber wirklich überraschende Anekdoten oder Neuigkeiten fand man bei Batman halt ein paar mehr. Dafür darf positiv hervorgehoben werden, dass sich die Artikel nicht wiederholen und die Joker Anthologie somit eine perfekte Ergänzung zur Batman Anthologie darstellt, statt in den Informativen Parts lediglich die gleichen Infos nur in neuer Form aufzuwärmen.

    Die Frage, welche Batman-Story ich mir nach diesem zweibändigen Einstieg in seine Welt jetzt als nächstes vornehme wurde mir von dem großen Album auch direkt abgenommen: Der lachende Fisch, die Fortsetzung von Querschläger hat mich dermaßen beeindruckt und angefixt, dass mein Fokus jetzt erstmal auf das Werk von Marshall Rogers fällt. Da bleibt von Panini selbstverständlich die Marshall Rogers Ausgabe der Batman Collection, in meinem Fall wird es allerdings Im Zeichen des Jokers aus der DC Graphic Novel Collection werden. Das Hardcover ist einfach erheblich günstiger, auch wenn die Panini-Ausgabe im Gegenzug etwas mehr an Material zu bieten hat.

    Insgesamt bin ich der festen Überzeugung mit den beiden Anthologien zu Batman und Joker einen idealen Weg nach Gotham City gefunden zu haben und werde mich jetzt mal auf weitere Meilensteine des dunklen Ritters stürzen. Ob ich irgendwann noch die Harley Quinn Anthologie nachlege, die mehr moderneres Material enthält, habe ich noch nicht abschließend entschieden. Allerdings bin ich schon sehr auf den Sammelband mit Fokus auf einige weitere berühmte Gegner der Fledermaus gespannt, der im zweiten Halbjahr bei Panini erscheinen soll!

    Meine Wertung: 8/10

    Hat Euch die Joker-Anthologie auch so gut gefallen wie mir? Und welche Joker-Adaption außerhalb der Comics (also Film/TV/Hörspiel/Zeichentrick etc…) findet Ihr am besten und warum?

    VG, God_W.

  4. #4
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Hier ergänze ich mal um die Anthologie zu Wonder Woman (meine bislang einzige).



    Zum Inhalt

    Nach einem etwas älteren Vorwort von Lynda Carter (der TV-Darstellerin von Wonder Woman) geht es gleich mit dem ersten von vier Kapiteln los, denen jeweils einleitende Worte vorangestellt werden, die sich den historischen Hintergründen der Serie widmen. In die einzelnen Geschichten (es sind insgesamt 18 auf etwa 400 Seiten) wird dann ebenfalls mit einer ganzen Seite, also recht ausführlich, eingeführt. Ergänzt wird das Ganze durch Galerien zu Wonder Womans Feindinnen, ihrer Mutter Hippolyta, Artemis, Cassie Sandsmark und Donny Troy und verschiedenen Storylines wie Our Worlds at War, Odyssee oder Infinite Crisis.

    Nun aber direkt zu den Geschichten, die ich inhaltlich nicht groß wiedergeben sondern nur mit einem kurzen Kommentar versehen will.

    Kapitel 1: Die Amazone

    I. Die Geburt von Wonder Woman (The Origin of Wonder Woman) von William Moulton Marston und Harry G. Peter
    erschienen in Wonder Woman (1942) #1 im Sommer 1942


    Die erste Geschichte liefert gleich die Origin und bietet auf nur wenigen Seiten einen Inhalt, für den es heutzutage mindestens einer sechsteiligen Miniserie bedarf. Siehe zuletzt Morrison mit Erde Eins und Greg Rucka mit Das erste Jahr. Für mich ein Klassiker (jetzt nicht der Morrison).

    II. Frauen der Zukunft (America's Wonder Woman) von William Moulton Marston und Harry G. Peter
    erschienen in Wonder Woman (1942) #7 als 2. Geschichte im Winter 1943


    Cheesy ist für die zweite Geschichte dann noch sehr milde gesagt. An Naivität ist diese kaum zu überbieten und ich kann jeden verstehen, der sich aufgrund solcher Nummern nicht an die ganz klassischen Stoffe rantrauen mag. Ich musste die historische Brille arg mühen.

    III. Der Schurkenverbund (Villainy Incorporated) von William Moulton Marston und Harry G. Peter
    erschienen in Wonder Woman (1942) #28 im März April 1948


    Die letzte der drei Geschichten von Marston geriet dann etwas ausführlicher und bot ein Who is Who der Gegnerinnen. Die hätte so auch im Silver Age erscheinen können. Ich fühlte mich super unterhalten.

    Mal schauen was nun das zweite Kapitel zu bieten hat. Als Tiefpunkt erwartete ich die Geschichte von O'Neil, dessen Boni ich bei Eaglemoss schon wirklich schlecht fand. Unter dem Motto "Die vielen Gesichter der Amazonenprinzessin" muss man aber auch so etwas bringen. Zu behaupten, dass dies eine Sammlung der besten Geschichten ist, wäre glatt gelogen. Wäre jetzt aber auch nicht meine Erwartungshaltung gewesen.

    Kapitel 2: Die Prinzessin

    IV. Streng Geheim (Top Secret) von Robert Kanigher und Ross Andru
    erschienen in Wonder Woman (1942) #99 im Juli 1958


    Die Geschichte, wie Wonder Woman zu ihrer Geheimidentität als Diana Prince kam, fand ich so lala. Das "Versteckspiel" mit dem liebestollen Steve Trevor lässt die männliche Hälfte der Menschheit irgendwie dumm dastehen. Für mich bislang die Nummer zwei auf der Abstinkliste nach "Frauen der Zukunft".

    V. Wonder Girl, die junge Amazone (Wonder Woman: Amazon Teenager) von Robert Kanigher und Ross Andru
    erschienen in Wonder Woman (1942) #107 im Juli 1959


    Da gefiel mir die Geschichte um die junge Wonder Girl gleich viel besser. Die versprühte tatsächlich einen gewissen Charme und wartete mit einer dreiteiligen Prüfung auf, die dank der Unterstützung eines Meerjungen (ob der irgendwann mal wieder auftauchte?) bestanden wurde. Danach durfte unsere Heldin Emblem, Lasso und Sternchen tragen. Um Längen besser besser als "Streng geheim".

    VI. Wonder Womans letzter Kampf (Wonder Womans Last Battle) von Dennis O'Neil und Mike Sekowski
    erschienen in Wonder Woman (1942) #179 im Nov/Dez 1968


    Dennis O'Neil räumt dann in wenigen Sätzen und Bildern mit der Wonder Woman-Historie auf. Den Amazonen fällt plötzlich ein, dass 1000 Jahre rum sind und sie sich anderweitig erholen müssen. Diana bleibt nach einem tränenreichen Abschied zurück. Danach kann sie frei von allem, was den Charakter bis dahin ausmachte, in ihre Karriere als Kampfsportlerin starten und wird dabei von Vaterersatz I Ching begleitet. Ich fands richtig schwach.

    VII. Das zweite Leben der ursprünglichen Wonder Woman (The second life of the original Wonder Woman) von Robert Kanigher und Don Heck
    erschienen in Wonder Woman (1942) #204 im Jan/Feb 1973


    Dann ist Kanigher zurück und mit ihm auch die Amazonen. Dafür sind Wonder Womans Meister und ihr Gedächtnis Geschichte. Letzteres wird auf der Paradiesinsel wieder teilreaktiviert und so ein neuer alter Status quo hergestellt. Nach der #179 die nächste Brechstange. Hauptsache aber, dass Wonder Woman wieder sie selbst und keine weibliche Kwai Chang Caine mehr ist.

    VIII. Schwanengesang (Swan Song) von Roy Thomas und Gene Colan
    erschienen in Wonder Woman (1942) #288 im Feb 1982


    Die Einführung von Silver Swan ist eine IMO gelungene Schurk(inn)en-Origin. Etwas merkwürdig fand ich nur, wie in wenigen "Nebensätzen" die Befreiung der Amazonen von den sie unterdrückenden männlichen (Halb-)Göttern Herkules und Merkur abgehandelt wurde. Insgesamt ein sehr gelungener Start des neuen Teams.

    Und nun war ich auf den dritten Teil gespannt, der mit dem Start des Perez-Runs ein echtes Highlight zu bieten hat.

    Kapitel 3: Die Botschafterin

    IX. Wonder Woman Die Prinzessin und die Macht (The Princess and the Power) von George Perez und Greg Potter
    erschienen in Wonder Woman (1987) #1 im Februar 1987


    Wenn es eine definitive Wonder Woman Story gibt, dann ist es wohl der Auftakt des Perez-Runs. Bild-und wortgewaltig wird die Neudefinition nach der Crisis on Infinite Earths umgesetzt und wenn es eine Pflichtlektüre zur Amazone gibt, dann ist es diese Nummer. Leider kenne ich aus dem Run auch nur das, was uns Eaglemoss gebracht hat und das verlangt einfach nach mehr. Leider wird auch der Wonder Woman Film nicht dazu beitragen, dass wir mehr davon auf Deutsch bekommen (genausowenig wie den seinerzeit bei Dino angekündigten Archivband - dort wäre es die Nummer 9 geworden). Für mich ist das nicht nur ein Highlight der Wonder Woman Serie, sondern des DCU überhaupt. Muss man gelesen haben. Bungt.

    X. Wonder Woman Akte der Gewalt (Violent Beginnings) von William Messner Loebs und Mike Deodato Jr.
    erschienen in Wonder Woman (1987) #94 im Januar 1995


    Bei den Dinos hatte ich den ersten Solokontakt mit Wonder Woman und an mir lag es ganz sicher nicht, dass die Heftserie mit der #6 schon wieder eingestellt wurde. Mir gefielen vor Allem die Zeichnungen von Mike Deodato richtig gut und auch wenn die sowas von 90er sind, kann ich die heute beim besten Willen nicht schlecht finden. Die Phase mit Artemis als Wonder Woman, die diese Rolle weniger als Botschafterin denn als Kriegerin interpretierte, war meine Erstprägung. Darum bin ich hier vielleicht nicht ganz objektiv. Ist mir aber wurscht. Die sechs Hefte (es gäbe ergänzend noch eine Nullnummer und ein Variant zur #1) bekommt man in der Bucht hinterher geschmissen. Da kann man IMO nicht viel verkehrt machen.

    XI. Spinnst du jetzt völlig?! (Are you out of your Minds?!?) von John Byrne
    erschienen in Wonder Woman (1987 )#113 im September 1996


    Die "Einführung" von Cassie Sandsmark ist dann eine Blaupause der Marke "Der Sidekick hat seinen eigenen Kopf und reitet sich so in die ...". Solide gemacht, reißt mich die Geschichte nicht wirklich vom Hocker und der vom Original beseelte Decay-"Klon" ist schon eine krude Nummer. Die nerdige Optik Wonder Girls geht IMO aber gar nicht. Für mich der Minuspunkt in dieser Nummer.

    XII. Der Wahre Wert der Seele (The Bearing of the Soul) von Eric Luke, Yannick Paquette und Mathew Park
    erschienen in Wonder Woman (1987) #142 im März 1999


    In der Geschichte von Eric Luke spielt der Wonderdome - eine "etwas" größere Version des unsichtbaren Flugzeugs - eine bedeutende Rolle während Wonder Woman Kriegsverbrecher dingfest macht.Ein schöner moderner Standard.

    XIII. Die Entdeckung des Paradieses (Paradise Found) von Phil Jimenez
    erschienen in Wonder Woman (1987) #177 in 2002


    Phil Jimenez markiert einen Neustart nach dem Event "Our Worlds at War" und die Götter schenken den Amazonen ein neues Themiscyra, das nun Teil der Welt ist. Das Exil der Amazonen ist Geschichte. Mit viel (wohl unvermeidlichem) Pathos ist diese Geschichte auch als Requiem für die Opfer von 9/11 gedacht. Gedenken und Neuaufbruch sind die zentralen Themen dieser Geschichte, die optisch großartig umgesetzt wurde. Und Steve Trevor war offensichtlich schon vor Morrison einmal Afroamerikaner. In Rebirth hat man ja Etta Candys Hintergrund (nicht nur) diesbezüglich ein „wenig“ angepasst.

    XIV. Die Mission (The Mission) von Greg Rucka und Drew Johnson
    erschienen in Wonder Woman (1987) #195 in 2003


    Der Tag im Mitarbeiterstab der Botschafterin Wonder Woman ist in der Tat eine unterhaltsame Geschichte, die einen tieferen Einblick in das Geschehen im Hintergrund liefert. Mir war z.B. neu, dass der Minotaurus nach dem Ort Minos benannt wurde, was Ferdinand dazu bringt zu erwähnen, dass es eben nur einen Minotaurus gibt und er eben jener nicht ist. Das verlagsseitig vorgeschlagene Cover für Dianas Essaysammlung hätte ich gern als Poster (wenn ich nicht verheiratet wäre). Gefiel mir gut die Nummer und ich bin schon auf Ruckas neuen Run gespannt.

    XV. Die Mutter der Bewegung (The Mother of the Movement) von Darwyn Cooke and J. Bonne
    erschienen in Justice League: The New Frontier Special #1 in 2008


    New Frontier halte ich für eine großartige Geschichte und das nachgelieferte Tie-In macht unheimlich Spaß. Unbezahlbar ist Bruce Wayne, der von Diana in einem "verruchten Etablissement" erwischt wird und dieses blitzschnell verlässt bevor unsere Streiterin für den Feminismus den Laden auseinandernimmt. Ganz getreu dem Motto "Selbst die guten Männer sind Schweine.".

    Und nun freute ich mich auf das kurze letzte Kapitel mit zwei Heften der in D leider nicht veröffentlichten Serie Sensation Comics featuring Wonder Woman, die ich genauso gerne hier veröffentlicht sähe wie The Legend of Wonder Woman.

    Kapitel 4: Die Kriegerin

    XVI. Die Höhle des Minotaurs (The Lair of the Minotaur) von Brian Azzarello
    erschienen in Wonder Woman (2011) #0 im November 2012


    Die Höhle des Minotaurus kannte ich schon und die Geschichte ist inhaltlich herrlich "auf alt" getrimmt und dennoch modern. Vor Allem funktioniert die gut im Kontext der Neuausrichtung von Brian Azzarello, der aus Wonder Woman einen Toptitel machte. Anspielungen auf Diana als Göttin des Krieges inclusive. Sehr schön gemacht.

    XVII. Gothamazone (Gothamazon) von Gail Simone und Ethan van Sciver
    erschienen in Sensation Comics featuring Wonder Woman #1 im Oktober 2014


    Wonder Woman vs. Batmans Schurkengalerie. Mich erinnerte das ein klein wenig an "Götter von Gotham", nur dass die Schurken hier sie selbst sind. Ein gelungener Seitensprung, der die Unterschiede in der Vorgehensweise von Batman und seiner Kollegin aufzeigt.

    XVIII. Rettender Engel (Guardian Angel) von Amy Chu
    erschienen in Sensation Comics featuring Wonder Woman #7 im April 2015


    Abgeschlossen wird der Band mit einer Kurzgeschichte, die aktuelles Geschehen aufgreift und wohl aufzeigen soll wie Menschen - hier die Soldatin in Afghanistan - von erdachten Figuren inspiriert werden können. Ein unterhaltsames Kurzvergnügen.

    Fazit:

    Ich muss sagen, dass der Band - wie die anderen Anthologien vermutlich auch - toll aufgemacht und ein wahres Brett ist. Da bekommt man für seine € 34,99 eine ganze Menge geboten. Er verschafft dem Leser einen recht umfangreichen Überblick über eine der drei großen Ikonen des DCU, die zumindest hierzulande hinter den anderen beiden immer deutlich zurückstehen musste.

    Wie weiter vorne bereits beschrieben ziehe ich den Mehrwert insbesondere aus der Vielzahl deutscher Erstveröffentlichungen und bin mit der Anschaffung höchst zufrieden. Da bekommt man Lust auf mehr (Wonder Woman) und andere Anthologien (Aquaman, Flash, Shazam).

    Deutsche Erstveröffentlichungen dürften gewesen sein:

    Wonder Woman (1942) #7 – Frauen der Zukunft
    Wonder Woman (1942) #28 – Der Schurkenverbund
    Wonder Woman (1942) #99 – Streng geheim
    Wonder Woman (1942) #107 – Wonder Girl, die junge Amazone
    Wonder Woman (1942) #179 – Wonder Womans letzter Kampf
    Wonder Woman (1942) #204 – Das zweite Leben der ursprünglichen Wonder Woman
    Wonder Woman (1942) #288 – Schwanengesang
    Wonder Woman (1987 )#113 – Spinnst du jetzt völlig?!
    Wonder Woman (1987) #142 – Der wahre Wert der Seele
    Wonder Woman (1987) #177 – Die Entdeckung des Paradieses
    Wonder Woman (1987) #195 - Die Mission
    Justice League: The New Frontier Special #1 – Die Mutter der Bewegung
    Sensation Comics featuring Wonder Woman #1 – Gothamazone *)
    Sensation Comics featuring Wonder Woman #7 – Rettender Engel

    *) erschien später noch einmal als Wonder Woman Special zum ersten Film

    Von mir gibt es eine klare und uneingeschränkte Kaufempfehlung.
    Geändert von LaLe (06.01.2020 um 22:02 Uhr)
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  5. #5
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    Passt doch hier auch gut rein, die Shazam! Anthologie ist bisher der Band der mir am besten gefallen hat. Mehr dazu https://www.sammlerforen.net/showthread.php?t=42489 hier

  6. #6
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Klingt beides gut! Ich überlege momentan mir die Anthologien zu Harley Quinn und zu Batmans größten Gegnern zuzulegen.

  7. #7
    Mitglied Avatar von Manfred G
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    Batmans größte Gegner fand ich ausgesprochen gut obwohl ich natürlich die eine oder andere Story hatte. So gab es die 3teilige Matt Wagner Story Faces bereits in der Carlsen-Reihe als dieser Verlag eine Batman-Reihe hatte.

  8. #8
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    Ja, die hieß damals Die Insel der Freaks. Habe ich mir, weil ich Two-Face-Fan bin "leider" besorgt bevor ich wusste, dass das Teil in der Anthologie ist. Habe ich auch vor kurzem gelesen und für sehr gut befunden. Mal schauen, vermutlich hole ich mir die Anthologie aber trotzdem noch.
    Geändert von God_W. (05.01.2020 um 11:59 Uhr)

  9. #9
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    Harley Quinn Anthologie



    Unser Krümelchen (Tochter) und ich schauen in letzter Zeit immer mal wieder eine Folge der Batman Zeichentrickserie, die ich als Kind so geliebt habe. Da kam dann vor Kurzem auch eine Harley Quinn Folge an die Reihe. Das und natürlich auch der neue Film haben mich dann dazu bewogen mir mal einen Überblick über den Werdegang der durchgeknallten Gangsterbraut zu verschaffen. Ich muss sagen, die 12 Geschichten sind aus den Jahren zwischen 1999 und 2014, im Schnitt also deutlich moderner als noch bei den Anthologien zu Batman oder dem Joker. Das liegt ganz einfach daran, dass die gute Harley ja erst in den 90ern von den Machern der TV-Serie für eben diese erschaffen wurde! Das wusste ich bislang nicht und war eine der vielen interessanten Infos, die ich aus den redaktionellen Seiten ziehen konnte.
    Ich hatte mit den schön abgedrehten und extrem spaßigen Geschichten massig Spaß, sogar viel mehr als ich erwartet hätte, wurde von Harley echt positiv überrascht und hab mir im Anschluss gleich mal die Hardcover zu Mad Love und den Gotham City Sirens geordert. Mann was hab ich Bock auf Harley gekriegt!
    7,5/10
    Noch kurz zu dem leider gerade extrem floppenden Kinoausflug von Harleen Quinzel: Die Tage war ich mit zwei Freunden drin in den Birds of Prey. Wir waren hatten echt einen Heidenspaß! Sehr cooles, spaßiges Actionmovie mit tollem Soundtrack, schönen Choreos und einigen echt guten Stunts. Kein Meisterwerk aber macht echt Laune!
    Ich würd so ungefähr bei 7,5/10 landen.

  10. #10
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    Batmans größte Gegner Anthologie

    Na da hat Panini mit ganzen 460 Seiten ja ein richtig fettes Paket geschnürt, dass für jeden Batman Neuling (und vielleicht auch den ein oder anderen Veteranen) ordentlich was zu bieten hat. Ich als Newbie habe auf alle Fälle bei den reichlich vorhandenen redaktionellen Seiten zu den besprochenen Bösewichten eine Menge gelernt (und mich leider auch 1-2 mal gespoilert). So tragisch war das aber nicht, werde einfach versuchen dieses Wissen etwas auszublenden. Von den immerhin 32 besprochenen Gegnern des dunklen Ritters kannte ich noch nicht mal alle. Wer wissen will, zu wem es alles eine kleine Abhandlung gibt und welche Stories enthalten sind, hier ist das Inhaltsverzeichnis:


    Die Geschichten sind von den Erscheinungsjahren jetzt nicht so weit gefächert wie noch bei den Anthologien zu Batman oder dem Joker, aber immerhin ist von 1978 bis 2013 immerhin ein Zeitraum von 35 Jahren abgedeckt, auch wenn das Gros der Comics aus den 90ern stammt. Überschneidungen mit anderen Panini-Anthologien gibt es übrigens nicht, was natürlich auch schade gewesen wäre, aber insgesamt muss ich wirklich sagen, dass ich die Auswahl der Stories als äußerst gelungen empfinde! Ich will jetzt nicht auf jeden einzelnen Beitrag eingehen, aber das ein oder andere Highlight kann man schon hervorheben.

    Des Riddlers Einsatz als Privatdetektiv in Detective Comics 822 hat mir beispielsweise äußerst gut gefallen. Genau die richtige Mischung zwischen spannender Knobelgeschichte und dem Riddlertypischen Humor. Masken (Original: Faces), die dreiteilige Two-Face Story aus den Legends of the Dark Knight hatte ich zwar im vergangenen Jahr erst gelesen, hat mir bei dieser Zweitsichtung sogar nochmal einen Tacken besser gefallen, was vor allem der Noir-artigen Optik geschuldet ist. Dazu ist die Druckqualität hier auch ein wenig besser, als noch im Carlsen Paperback „Die Insel der Freaks“.


    Ein besonders erfreuliches Erlebnis hatte ich bei Catwoman 5 von 2002. Dazu muss ich sagen, dass ich diese Anthologie über einen längeren Zeitraum gelesen habe, immer mal abends eine Geschichte, und dazwischen immer komplette Bände anderer Reihen oder Einzelbände. Wie es der Zufall so wollte hatte ich da, ob meiner Vorliebe für Catwoman, gerade Band 36 der DC Graphic Novel Collection – Die Fährte der Katze - am Schlafittchen, als ich in der Anthologie zu dieser Geschichte kam. Jetzt sind in dem Band der DC Graphic Novel Collection zwei mehrteilige Geschichten von Brubakers äußerst starkem Run an der Katze versammelt, den Bauchschuss dazwischen, besagte Nummer 5 (nein, nicht der Roboter) lässt der Band aber vermissen. Da hat es ja gepasst wie die Faust aufs Auge, dass ich das fehlende Einzelheft, welches den beiden längeren Geschichten übrigens in nichts nachsteht, mit dieser Anthologie geliefert bekommen habe. Top!


    Ganz stark fand ich auch meine Erstkontakte mit Bane und Killer Croc, Scarecrows „Stadt in Angst“ bot ein schönes Gipfeltreffen mehrerer Villains, Poison Ivy ist immer charmant und die Weihnachtsgeschichte mit den Gotham City Sirens sorgt für einen runden Wohlfühlabschluss. Auch beim Rest sind keine Totalausfälle zu verzeichnen, auch wenn das Artwork nicht immer meinen Geschmack getroffen hat, so zum Beispiel beim Pinguin-Zweiteiler. Aber, dass nicht jeder alles feiern kann haben solche Anthologien ja so an sich. Insgesamt bin ich von der Sammlung schwer begeistert und werde mir sicherlich so manche Leseempfehlung zu den besprochenen Charakteren, da gibt es nämlich zu jedem Gegner Batmans 2-3 weiterführende Vorschläge, zu Herzen nehmen.

    8,5/10

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (26.03.2020 um 23:54 Uhr)

  11. #11
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    Ich habe mittlerweile auch die Batman Anthologie durch. Schönes Buch.

    Beim Inhalt bin ich zwiegespalten. Der redaktionelle Inhalt ist gut. Die Geschichten größtenteils nicht lesbar. Also das alte Zeug aus dem Golden und Silver age ist storymäßig irgendwie schon grenzdebil simpel. Die Zeichnungen wirken auch enorm altbacken. Macht keinen Spaß. Ist eigentlich nur historisch interessant.
    Die Bronze Age Geschichten waren grafisch teilweise besser, storymäßig aber häufig immer noch dämlich.

    Ab den 90ern werden die Zeichnungen hier deutlich interessanter. Rein von den Erzählungen fand' ich jetzt aber keine der Stories bemerkenswert, wenn sie auch zum Schluss hin wenigstens interessant wurden. Interessanteste Story für mich war Identitätskrise. Die Geschichte Die schönen Leute wusste sowohl grafisch als auch erzählerisch zu gefallen.

    Alles in allem ist die Anthologie gut geeignet, um einen Überblick über die Figur Batman zu erhalten. Mut zum Überblättern der enthaltenen Comics ist aber empfehlenswert.

  12. #12
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Wonder Woman Anthologie



    Ich habe vor demnächst mal wieder mit meinem John Constantine Run weiterzumachen. In der zeitlichen Abfolge der Erscheinungstermine steht als nächstes die vierbändige Justice League Dark von 2019-2021 (deutsche Erscheinungsdaten) auf dem Programm. Offensichtlich kommt Wonder Woman dabei eine gewichtige Rolle zu, und da ich die Amazonenprinzessin abgesehen von kleineren Auftritten in größeren Events (Invasion!, Neue Horizonte) noch nicht kenne, habe ich mir gedacht, ich belege vorab zumindest mal so einen kleinen Grundkurs, um mir einen groben Überblick zu verschaffen. Die neuen Kinofilme und auch ein paar Folgen der alten TV-Serie kenne ich natürlich, aber in Comicform bietet die Wonder Woman Anthologie sicher einen guten Überblick über Dianas Werdegang.


    Was soll ich sagen? Genau so war es dann auch! Der Band bietet von Wonder Womans erstem Auftritt in Wonder Woman #1 von 1942 bis zu Sensation Comics Featuring Wonder Woman 7 von 2015 ein breit gefächertes Programm. Ich will jetzt nicht zu jeder Story ins Detail gehen, das haben schon Andere getan, aber ich kann sagen, dass ich absolut positiv überrascht war! Zuerst einmal mag ich Dianas Verankerung in der griechischen Mythologie total gerne, das bringt nicht nur ein historisches Feeling rein, sondern verleiht dem Ganzen auch irgendwie mehr Substanz und Tiefe.


    Zweiter wichtiger Aspekt, der sich wie ein roter Faden durch ganz viele Wonder-Woman-Abenteuer zieht ist die Verbindung zu Kriegen. Klar, bei einer Kriegerprinzessin macht das schon auch Sinn, aber hauptsächlich liegt das sicherlich daran, dass der Comic zur Zeit des zweiten Weltkrieges entstanden ist und auch ihr Schöpfer William Moulton Marston nicht ganz unbeteiligt war. So hat der Mann, seines Zeichens Professor der Psychologie, doch tatsächlich den ersten Lügendetektor der Welt erfunden, was die besondere Eigenschaft von Wonder Womans Lasso nochmal in ein ganz anderes Licht rückt. Ja, ich muss sagen auch die Sekundärartikel in dem Band sind hochinteressant und ich muss mir beizeiten mal das Biopic „Professor Marston & The Wonder Women“ mit Luke Evans in der Hauptrolle anschauen.

    Wonder Woman erst in den 40ern und dann in den 70ern:


    Im Laufe der Jahre veränderten sich die Erzählstrukturen der Comics, die Optik natürlich ebenso und vor allem auch die Kriege, in denen die Superheldin gegen die Bösewichte der Welt antritt. Ja, auch Wonder Woman hat es ab und an „nur“ mit einem der vielen Superschurken zu tun, aber sehr häufig ist sie doch an Kriegsschauplätzen, anderweitig für die US Army tätig, oder die Geschichten stehen in Verbindung mit der griechischen Mythologie. Diese Grundthemen sind meistens präsent und treffen meinen Geschmack, sicher einer der vielen Gründe weshalb ich mit dem Band so viel Freude hatte. Ein weiterer Hauptgrund ist, dass es gerade in den ersten Jahrzehnten von Wonder Womans Bestehen sicher eine Seltenheit war, mit welcher körperlichen, vor allem aber auch geistigen Stärke eine Frau dargestellt, und ins Zentrum des Geschehens gerückt wurde. Regelmäßig ist die Amazone ihren, häufig männlichen, Widersachern nicht nur in Stärke, sondern auch in Sachen Intelligenz haushoch überlegen. Herr Marston war also überzeugter Feminist, mit dieser Einstellung seiner Zeit ein gutes Stück voraus und trifft auch damit bei mir, als Freund starker Frauenfiguren, absolut einen Nerv.

    Wonder Woman Ende der 90er und dann im neuen Millennium:


    Damit komme ich dann auch zu meinem einzigen größeren Kritikpunkt an Wonder Womans Entwicklung. Ja, die Frau ist noch immer stark, noch immer intelligent und ihren Feinden zumeist über. Es scheint auch so, als sei die reihe über die Jahrzehnte zumeist gut gelaufen, denn für ihre Zeit sehen nahezu alle Comics in dem Band sehr gut aus, es scheinen also doch oft die talentierteren Zeichner an Diana gesetzt worden zu sein, aber warum zur Hölle müssen die die Muskelpartien und vor allem die Körbchengröße von Jahrzehnt zu Jahrzehnt massiv vergrößern? Das hat die Lady wahrlich nicht nötig! Zum Glück hat man sich da bei der Kinoauswertung besonnen und mit Gal Gadot eine wunderschöne Frau, aber eben kein Busenwunder gecastet, sondern jemanden der vor allem den Stolz und die Intelligenz von Wonder Woman zu transportieren weiß. Wurde das durch den Film in den neueren Comics eigentlich wieder besser? Auf alle Fälle schmälert das nicht meinen hervorragenden Gesamteindruck zu dem Band, meine bislang liebste Anthologie-Ausgabe und für jeden der Wonder Woman mal ein klein wenig kennenlernen möchte eine absolute Kaufempfehlung.

    8,5-9/10

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (02.03.2022 um 21:31 Uhr)
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  13. #13
    Mitglied Avatar von berlepsch
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    Lese ich zufällig auch gerade, nachdem mein Interesse durch Morrissons Erde Eins geschürt wurde.

  14. #14
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Wobei Du ja niemand bist, der mit dem ganz frühen Oldschool-Stuff (40er bis 70er?) viel anfangen kann. Bin ich mal auf Deine Meinung gespannt!
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  15. #15
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Catwoman Anthologie



    Sexy Catwoman mit ihrem zwiespältigen Charakter mochte ich schon immer. Ob Julie Newmar in der Adam West Serie, animiert in der 90er Jahre Zeichentrick-Serie oder – absolut fulminant – Michelle Pfeiffer in Batmans Rückkehr. Letzterer brachte mich gerade zu „Batman ‘89“, der zwar nur wenige Auftritte der Katzenlady zu bieten hat, mir aber dennoch wieder enorm Lust drauf gemacht hat noch mehr nächtliche Streifzüge auf samtenen Pfoten beizuwohnen. Glücklicherweise habe ich auf dem Lese-K2 direkt vier Bände mit Selina Kyle in der Hauptrolle ausmachen können. Den Anfang macht diese Anthologie, welche mit knapp 20 Heften einen groben Abriss über nahezu 80 Jahre Katze zu bieten hat, ich bin gespannt!


    1940 – Batman 1: Die Katze
    1940 – Batman 3: Batman gegen die Katzenfrau
    1951 – Batman 65: Catwoman – Kaiserin der Unterwelt
    1952 – Batman 69: Der König der Katzen

    Die vier Stories aus dem Golden Age sind natürlich durch den typisch naiven Storyaufbau geprägt, wie er damals zuhauf zu finden war. Dennoch machen die Geschichten Spaß und haben ihren Reiz, denn einerseits bekommen wir hier nicht nur Catwomans ersten Comicauftritt geboten, sondern es wird schon zu dieser frühen Zeit deutlich, welche zwiegespaltene Beziehung Batman und die Katze zueinander haben. Schon vom ersten Panel an fliegen die Funken zwischen den beiden Maskenträgern und auch wenn sie auf unterschiedlichen Seiten des Gesetzes stehen verleitet dieses Prickeln beide dazu sich gegenseitig zu unterstützen, sollte es mal wirklich brenzlig werden.

    Zwischendurch macht Catwoman sogar eine interessante charakterliche Entwicklung durch, die durch den Amnesie-Storykniff erklärt wird und ab da versucht sie sogar andere Verbrecher davon zu überzeugen die schiefe Bahn zu verlassen. Trotz allem war die Welt des Comic Code nicht gemacht für eine anzüglich agierende Halbverbrecherin, die mal stiehlt, mal hilft, aber stets den Helden verführerisch um den Finger wickelt. Fazit: 12 Jahre Strafbank für die agile Diebin.


    1966 – Superman’s Girlfriend Lois Lane 70: Catwomans schwarze Magie
    &
    1966 – Superman’s Girlfriend Lois Lane 71: Pech für die schwarze Superkatze

    Catwomans Comeback verdankte sie der Popularität der Adam West TV Serie, doch eine eigene Reihe, oder wenigstens brauchbare Geschichten bekam sie vorerst nicht. Den ersten Teil dieses Doppelschlags kannte ich bereits als Bonus aus Band 148 der DC Comics Graphic Novel Collection (Catwoman – Hochdruck Teil 2) und Mannomann war das ein hanebüchener, naiv-trashiger Nonsens erster Liga. Nicht falsch verstehen, das war schon sehr unterhaltsam auf eine ganz spezielle Art, aber im Vergleich dazu war jede Batman-Folge mit Adam West ein bierernstes, düsteres Actiondrama. Ihr versteht sicher was ich meine. Wenn in den Catakomben die Cataklystischen Bomben explodieren und Superman von Circes (ja, die aus der Odyssee) Zauberstab in eine Superkatze verwandelt wird, da sollte das Hirn irgendwann aussteigen, bevor es zu bleibenden Schäden kommt…

    1977 – DC Super-Stars 17: Jedes Ende führt zu einem Neubeginn
    Hier bekommen wir nicht nur das irgendwann etablierte DC-System mit den unterschiedlichen Erden erklärt, nein, auf diesem ganz speziellen Ausflug nach Erde 2 bekommen wir nach der prunkvollen Trauung von Bruce Wayne und Selina Kyle auch noch die höchst Dramatischen Ereignisse geschildert, die dazu führen, dass Huntress den Plan betritt. Optisch sieht das Ganze schon deutlich detaillierter und aufwändiger aus, als die früheren Geschichten und der Stil ist schon sehr „80er“, was ich zumeist mag.


    1980 – Batman 323: Die Katze, die hoch hinauswill
    „Mister Swamp Thing“ Len Wein schrieb hier eine stimmige Story, die mit ihrem Grundthema der unschuldig verdächtigsten, die auf der Flucht ist, um selbst ihre Unschuld zu beweisen, von Meisterregisseur Alfred Hitchcock inspiriert sein könnte.

    1983 – The Brave and the Bold 197: Die Autobiografie von Bruce Wayne
    Der One-Shot von Autor Alan Brennert bringt auf wenigen Seiten in unglaublich stimmungsvoller Art und Weise den Werdegang von Bruce Wayne und seine Beziehung zu Catwoman auf Erde 2 auf den Punkt. Ein wunderbares Kleinod möchte ich sagen.


    1989 – Catwoman 1: Metamorphose
    1996 – Catwoman 28: Diebstahl in Gesellschaft
    2003 – Batman 617: Hush, Kapitel 10: Das Grab

    Anno 1989 war es endlich so weit, die Katzenlady sollte ihre erste eigene Solo-Serie erhalten. Die zurechtgerückte Origin nach der Crisis on Infinite Earths war dem Zeitgeist entsprechend hart, düster und von einem hoffnungslosen Realismus geprägt. Aus dem brutalen Umfeld der Prostitution im schlimmsten Rotlichtviertel Gothams erhob sich eine neue, deutlich taffere Catwoman, noch immer kriminell, aber dennoch auf dem besten Weg zur Antiheldin.
    Sollte es sich richtig lohnen lässt sie sich auch mal für einen Heist mit verschiedenen Mitverschwörern anheuern. Der Optik nach hat sie über die Jahre einen Teil der Beute in die Muckibude und in Brustimplantate investiert.
    2003 bekam sie vom Dreamteam Jeph Loeb und Jim Lee in der großen Storyline um Hush eine zentrale Rolle zugedacht, in deren Verlauf Selina schlimmeres erleiden musste als jemals zuvor.
    Kurz drauf erreichte der Mythos um die diebische Leisetreterin mit der Kinoauswertung von Pitof ihren absoluten Tiefpunkt. Ja, Hally Berry im Kostüm ist hot, alles Andere an dem Streifen ist zumeist leider mehr als nur peinlich.

    2004 – Catwoman 32: In einer einzigen Nacht
    Das Heft zweigt auf wundervolle Weise die zarte, aber dennoch innige Beziehung zwischen Selina und Bruce auf, bringt die Charaktere auf den Punkt, hat massig bärenstarke Nebenrollen zu bieten, sei es die kleine Holly oder der herausragende, tragische und mit trockenem Humor ausgestattete Hard-Boiled-Noir-Schnüffler Slam Bradley. Nicht umsonst gehört der Run von Ed Brubaker, erst zusammen mit dem großartigen Darwyn Cooke, hier schon mit dem nicht minder starken Sean Phillips zu den meist gefeierten Catwoman-Stories überhaupt, weshalb ich mir den kompletten Run im Anschluss an diese Anthologie zu Gemüte führen werde. Der Busen wieder kleiner ist die Katze dennoch stets sexy, hier aber auch elegant wie selten und äußerst klug.


    2005 – Catwoman: When in Rome 4
    Die Mini-Serie von Loeb und Sale, die erzählerisch zum „Langen Halloween“ gehört ist längst selbst ein Klassiker, und das vollkommen zurecht. Als Teil der DC Graphic Novel Collection habe ich den gesamten Storybogen bereits gelesen, der Auszug hier hat Lust drauf gemacht den Band nochmals aus dem Regal zu ziehen. Hätte man doch nur viiieeeel mehr Zeit…

    2011 – Catwoman 1: …Die Kostüme bleiben größtenteils an…
    2017 – Batman 14: Auf den Dächern, Kapitel 1
    2018 – Batman 37: Superfreunde, Kapitel 2

    Der vierte und letzte größere Abschnitt des Bandes beginnt mit einem weiteren Neustart, was ich persönlich ja immer etwas doof finde, aber gut, es war halt „Flashpoint“ also sei es so. Was Autor Judd Winick und Zeichner Guillem March da auf die Seiten zaubern hat kaum Text, weniger Storygehalt als so mancher Softporno und mutet auch ansonsten an, als könnte man das Heft in diesem Genre verorten, allein Selinas Oberweite ist wieder mindestens zwei Nummern gewachsen. Ja, der Titel ist hier Programm, aber dass Zeichner March auch schon für den Playboy illustrierte ist zweifelsfrei erkennbar. Ist natürlich schön anzusehen, hat aber leider kaum Nährwert.
    „Auf den Dächern“ liefert Tom King dann ein weiteres Zwiegespräch zwischen Bats und Cat, welches nach ebenfalls textarmen Seiten mit vielen Rückblicken wiederum in „körperlicher Auseinandersetzung“ gipfelt.
    Dafür beweist King im äußerst sympatischen Rummelplatzbesuch der „Superfreunde“, dass er die Charaktere perfekt verstanden hat und auch im Kleinen super Stories zu erzählen weiß. Selten einen so schönen Wohlfühl-One-Shot gelesen.


    2018 – Catwoman 1: Copycats, Kapitel 1
    Echt jetzt? SCHON WIEDER eine Nummer eins? Okay, nachdem Kitty die Hochzeit mit Brucie platzen ließ und weggezogen ist kann man das wohl auch im echten Leben als „Neustart“ bezeichnen, also nehmen wir das mal so hin, denn was dafür geboten wird ist schon ein echter Kracher. Autorin und Künstlerin in Personalunion Joëlle Jones konnte mich schon bei ihrer eigenen Serie „Lady Killer“ schwer begeistern und auch hier macht sie einen großartigen Job. Das Artwork wirkt frisch, jung, hat dennoch viel klassischen Style, verströmt ein zeitloses Flair und strotz nur so vor Dynamik und Sexappeal – ganz ohne Mega-Hupen! Dazu eine hochspannende Story mit vom Start weg faszinierender Antagonistin, starker Charakterzeichnung und einem Finale mit Knalleffekt. Schon als ich damals hörte, dass Miss Jones „Catwoman“ übernimmt habe ich überlegt, ob ich da nicht mal einsteigen sollte. Jetzt lockt mich dieses erste Heft schon wieder. Vielleicht sollte ich mir den Run von 2018 fortfolgend doch mal genauer anschauen. Wer hat ihn gelesen und kann was dazu sagen? Empfehlenswert? Lieber doch nicht?


    Hier nochmal der komplette Inhalt des Bandes.


    Das war sie dann auch schon, eine Reise durch 80 Jahre Catwoman-History mit vielen abwechslungsreichen Geschichten aus den unterschiedlichsten Epochen, die den Werdegang, die variantenreichen Stile in Erzählung und Zeichnung sowie die Veränderungen des Charakters der faszinierenden Katzendame hervorragend einfangen. Ob es dem Papiermangel zur Corona-Zeit oder einer bewussten Entscheidung Paninis entspringt ist mir egal, aber das deutlich dickere, leicht matte und raue Papier bringt das Artwork nahezu aller Epochen perfekt zur Geltung, gefällt mir viel, viel besser, als das reinweiße, gestrichene und dünne Papier bei den anderen Anthologien. Klar, der Band wird dadurch auch deutlich dicker, was mich aber nicht stört. Dazu gibt es wirklich reichlich spannende und wissenswerte Fakten, Infos und Hintergründe in reichlichen redaktionellen Beiträgen. Ein wirklich enorm starker Band und einer meiner liebsten DC-Anthologien bislang, auch wenn ich fünf der 19 Geschichten schon kannte.

    8,5-9/10

    VG, God_W.
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  16. #16
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Ich bin mal so frei und erweitere das Thema um ähnliche Sammelbände, die direkt bei DC erschienen sind.



    The Flash: A Celebration of 75 Years

    Enthält Material aus Flash Comics (1940) #1, #104, All-Flash (1941) #31, Showcase (1956) #4, The Flash (1959) #110, #123, #125, #174, #215, #233, #275, Superman (1939) #199, Crisis on Infinite Earths #8, The Flash (1987) #0, #1, #225, Secret Origins Annual (1987) #2, The Flash: The Fastest Man Alive (2006) #1, The Flash: Rebirth (2009) #1, Flashpoint (2011) #5, The Flash (2011) #9.

    Das Buch unterteilt sich in fünf Ären und jedes wird mit zwei Seiten Hintergrundwissen und Meilensteine der Handlung eingeleitet.

    Golden Age und Silver Age fühlen sich ohne Vorkenntnisse schon bekannt an. Ein Unfall geschieht oder ein Schurke taucht auf, so muss der Protagonist in Zivil von der Bildfläche verschwinden und plötzlich taucht danach ein Superheld auf. Große Geschichten erwartete ich hier nicht. Überrascht wurde ich von Atomwaffen in einem Comicheft aus dem Jahre 1940. Hätte nicht gedacht, das dies damals schon Wissen der Öffentlichkeit war. Als Highlight empfinde ich das erste Treffen der ersten beiden Flash... Flashes... Flashs... Flash 1 und 2 eben. Ist heute nichts Besonderes, aber damals vielleicht schon ein großer Wurf gewesen. Zumal laut Einleitung zum Silver Age fast zwei Jahrzehnte kein Flash bei DC veröffentlicht wurde.

    Die dritte Ära hat mir nicht so gefallen. Hier hat man die Ereignisse eher im Vorwort gut beschrieben bekommen, anstatt dies im Comic zu sehen. Der Einblick zum Crossoverevent Crisis on Infinite Earths hat ohne Vorwissen eher verwirrt. Wer ist dieser blaue Hulk und warum trägt er nur Boxershorts?

    In der vorletzten Ära erscheint der dritte Flash, den man vorher als Kid Flash kannte. Hier gibt es einen richtig guten Comic, der näher auf die Psyche des Charakters eingeht und bereits bekannte Szenen wiederholt. Dabei entsteht in dieser Sammlung zwar etwas Redundanz, aber es ist auch ganz interessant den optischen Unterschied zur Vorlage zu sehen. Neben einem Ausschnitt aus dem Event Flashpoint, was ich bereits durch einen Animationsfilm kenne, ist dies allerdings auch schon der einzige Comic am Ende, der mir im Gedächtnis geblieben ist.

    Für einen Einblick in den Werdegang des Helden oder eher der Helden finde ich den Sammelband gut, zumindest fürs Erste.

  17. #17
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Ich mag mich täuschen, aber der Band dürfte mit dem von Panini identisch sein (der hier noch nahezu ungelesen liegt...).
    [SIGPIC][/SIGPIC]

  18. #18
    Mitglied Avatar von El Duderino
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    Nein, da gibt es schon ein paar Unterschiede.

    Der Inhalt des dt. Bandes wäre dieser:
    Flash Comics 1+104 (1940/49)
    Showcase 4 (1956)
    The Flash 110+129+165 (1960/62/66)
    DC Special Series 1 (1977)
    Secret Origins 50 (1990)
    The Flash 54+91 (1991/94)
    The Flash Annual 8 (1995)
    The Flash 134+174+0 (1998+2001+2012)

  19. #19
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Oh, okay. Ich dachte immer die 75 Years-Ausgaben wären die Vorlagen gewesen.

    Danke dir.
    [SIGPIC][/SIGPIC]

  20. #20
    Mitglied Avatar von Hahlebopp
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    Ich habe jetzt aktuell auch mal die Panini Flash-Anthologie beendet. Den Band gab es ja recht lange für einen sehr günstigen Preis.
    Mit "Flash" habe ich ja eigentlich nicht so viel am Hut. Als kleiner Hosenscheisser mochte ich zwar die (90er) TV-Serie recht gern, kann mich da allerdings auch kaum noch richtig dran erinnern. Aber Flash ist natürlich einer der ganz großen Stars bei DC und so hatte ich dann auch mal Gelegenheit ihn etwas besser kennenzulernen. Vor allem die Flash-Familie hat mich als Leser immer ein klein wenig überfordert und hier bekommt man dann zumindest mal einen groben Überblick.
    Es war nun auch der erste Anthologie Band, den ich gelesen habe. Aufgrund des Umfangs hatte ich ja erst etwas befürchtet, dass diese Bände den Leser mit etwas viel inhaltslosen Texten erschlagen. Aber zumindest hier war das überhaupt nicht der Fall. Man bekommt zu den einzelnen Geschichten eine kurze und zumeist auch recht interessante, knackige Einführung und es stehen dann auch wirklich die Comics im Mittelpunkt.
    Von diesen Einleitungstexten fand ich dann jene zu den ersten beiden Geschichten noch etwas holprig, stichpunkt-artig geschrieben. Aber das bessert sich dann auch recht schnell, in den späteren Einleitungen.
    Mit dem Comic-Beginn habe ich mich dann ebenfalls noch etwas schwer getan. Also ein solcher Band muss natürlich zwangsweise mit der Nummer 1 beginnen. Aber - ach du meine Güte! - es ist schon wirklich erstaunlich wie extrem schlecht diese Sachen damals geschrieben wurden. (Und gleich danach folgt dann auch noch eine weitere Geschichte aus dem Golden Age. )
    Also da muss man schon wirklich eine richtig dicke Nostalgie-Brille aufsetzen ... Jaja, ist ja alles totaaal interessant! ... Aber einmal reicht dann auch!

    In den weiteren Geschichten kann man dann anschließend, nach und nach, natürlich wunderbar die zeitliche Entwicklung der Comics sehr schön nachvollziehen, über die vielen, vielen Jahre. Aber das wird wohl in allen Antholgie-Bänden der Fall sein.
    Ein-, zweimal fand ich die Geschichten dann auch ziemlich wirr. Weil man einfach direkt in bereits recht lange laufende Serien hineingeworfen wurde, konnte ich dem Inhalt nur noch bedingt folgen. Und so einige Geschichten haben dann natürlich, comic-typisch, auch ein sehr offenes Ende. Insgesamt sind die Geschichten dann aber doch für sich alleine gut lesbar.
    Etwas enttäuschend fand ich dann eigentlich auch nur die letzte Geschichte. Ein Heft aus der Comic-Begleitserie zur neueren Flash-Serie. Diese hat mich dann doch recht kalt gelassen, optisch und inhaltlich. Ich habe mich allerdings auch noch nie wirklich für das Arrowverse interessiert. Den eigentlichen Abschluss des Bandes bildete dann für mich auch vielmehr die vorletzte Geschichte: Die leicht überarbeitete Flash-Origin (Barry Allen) aus dem New 52 Neustart. Diese Geschichte bildet dann letztlich für mich auch einen sehr schönen, runden Abschluss für diesen Band.
    Und ein schönes, kleines Highlight in dem Band war dann für mich auch die Geschichte "Free Fall in Scarlett" aus der "Niemand Stirbt" Phase.

    Wally West begleitet einen Gefangentransport in einem Flugzeug und es kommt zu einigen Turbulenzen...

    Ich vermute jetzt einfach mal, dass diese Geschichte auch allgemein etwas bekannter ist.

    Noch eine kleine Anmerkung: Etwas seltsam fand ich ja, dass im letzten Drittel des Bandes offensichtlich das Papier gewechselt wurde. Es hat dann plötzlich einen ziemlich seltsamen karton-artigen Charakter. Ist überhaupt nicht dramatisch und trübt auch nicht den Lesespaß. Aber bei so einem schönen Sammelband wirkt dieses dicke Papp-Papier dann doch etwas unschön beim Umblättern.

  21. #21
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Harley Quinn: 30 Years of the Maid of Mischief The Deluxe Edition

    Enthält Material aus The Batman Adventures #12, Detective Comics #831, The Batman and Robin Adventures #18, Batman: Gotham Adventures #10, Batman: Gotham Knights #14, Harley Quinn #3, Gotham City Sirens #20-21, Harley Quinn Holiday Special #1, Harley Quinn: Be Careful What You Wish For Special Edition #1, Harley Quinn 25th Anniversary Special #1, Harley Quinn: Make ’em Laugh #3, Harley Quinn Black + White + Red #14, Batman #98, Harley Quinn 30th Anniversary Special #1.

    Vor fünf Monaten erschien erst dieses gute Stück. Jede Menge Harley-Comics und Kommentare von vier Autoren/Zeichnern, darunter natürlich auch der Schöpfer Paul Dini. Auffällig ist das Fehlen der berühmten Originstory Mad Love, die gab es schon im 25-Jahre-Band nicht. Dafür ist diese im 80-Jahre-Joker-Band dabei. Diese Entscheidung kann ich nach Abschluss des 30-Jahre-Harley-Bandes jedoch nachvollziehen, denn es gibt eine hier verspielte Hommage, die mich das Original nicht vermissen lässt.

    Der Band fängt allerdings schon etwas langweilig an und zwar mit Harley Quinns erstem Comicauftritt. Ist zwar historisch wichtig, aber hier hätte ich lieber den richtig guten Comic aus Batgirl Adventures #1 gesehen. Dieser wurde jedoch bereits fünf Jahre zuvor im ersten Jubelband benutzt und das es tatsächlich keine einzige Überschneidung zwischen beiden Bänden gibt, möchte ich dann doch lieber loben. Dafür gibt es in diesem Band keinerlei Suicide Squad.

    Es beginnt mit einigen Episoden vom Comic zur legendären Cartoonserie aus den 1990ern. Hier gibt es noch das klassische Kostüm, die Anfangszeit mit Joker sowie danach mit Poison Ivy. Ganz nett soweit, doch ein echtes Highlight kommt erst mit einem Zweiteiler aus Gotham City Sirens, wo Harley zusammen mit Ivy bei Catwoman wohnten. Hier gibt es jedoch kein gemeinsames Abenteuer, sondern die Betonung der Stärken von Harleys krimineller Seite. So bricht sie ins Arkham Asylum ein, um Joker zu ermorden. Dazu braucht sie keine besonderen Superkräfte oder ein großes Waffenarsenal. Sie hat einen gefährlichen Verstand und kennt die Leute, die sich ihr in den Weg stellen. Inviduelle Schwächen und Gruppenreaktionen auf bestimmte Umstände werden ausgenutzt. Die Konfrontation mit dem letzten Wachmann vor dem Ziel ist genial umgesetzt und gleichzeitig beklemmend unangenehm.
    Danach geht es hauptsächlich mit Specials weiter. Gefällt mir persönlich sehr gut, da ich die eigentliche Reihe aus ihrer Zeit in New York mit komplett neuen Nebenfiguren schon gelesen habe (New 52) oder es noch vor habe (Rebirth). Vereinzelt gibt es dann noch ein paar neue Abenteuer, die jedoch zur früheren Zeit in Gotham City spielen. Es sind alles großartige Sachen, die mich bestens unterhalten haben und auch gute Comedy liefern.
    Danach gibt es ein paar Kurzgeschichten sowie eine Beispielheftausgabe aus jüngerer Zeit, die zwar keinen Fokus aus Harley setzt, aber ganz gut ihre Entwicklung demonstriert.

    Harley Quinn hat sich wirklich gemausert. Diese Anthologie beweist es wunderbar. Der Anfang ist nicht schlecht, aber einfach nicht auf dem selben Niveau wie der ganze Rest. Für Fans und Interessierte auf jeden Fall lesenswert!

  22. #22
    Mitglied Avatar von Hahlebopp
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    Die Batman Anthologie habe ich nun ebenfalls endlich mal gelesen. Durch die Golden- und Silver-Age Sachen musste ich mich wieder ein wenig durchkämpfen. Aber verglichen mit den Anfangsgeschichten aus der Flash-Anthologie, waren diese inhaltlich doch gleich ein ganzes Stück besser geschrieben. Offensichtlich gab es schon damals sehr große Unterschiede bei den Autoren.
    Mit Beginn des Bronze-Age haben mich die Geschichten dann aber fast allesamt mal so richtig gepackt und ich hatte richtig viel Spaß mit dem Band! Im Nachhinein wäre ich dann wohl sogar am liebsten gleich direkt in den 70ern bei Batman eingestiegen, um mich dann gleich vollständig bis heute durchzulesen ... Und zumindest bei einigen Sachen werde ich das wohl auch tatsächlich machen. Z.B. hat mir die enthaltene Geschichte von Marshall Rogers und Steve Engleheart - Detectiv Comics #474 "Querschläger" extrem gut gefallen.
    Also Hut ab! Das ist wirklich eine richtig tolle Anthologie. Ich bin ja oft sehr kritisch. (Ist vielleicht dem Einen oder Anderen schon aufgefallen. ) Aber hier muss ich wirklich sagen: Für alle Batman-Comic-Fans ist dieser Band wirklich ein Pflichtkauf! Kurzum: 5/5 mit Extra-Sternchen!

  23. #23
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    Das Bronze Age ist meine Batman-Welt!! Welche Stories sind denn aus dieser Zeit in der Anthologie?

  24. #24
    Mitglied Avatar von Hahlebopp
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    Einfach ein Stück hochscrollen. God_W. hat den Inhalt ja bereits sehr schön aufgelistet.
    Oder hier klicken:
    https://comicforum.de/showthread.php...=1#post5594511

  25. #25
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    Oh ja! Vielen Dank!

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