Die Formel für das neue ZACK lautet: Der Handel deckt die Kosten, mit den Abonnenten wird Geld verdient. Je mehr Abonnenten man durch den Zeitschriftenhandel gewinnt, desto besser rechnet sich das, plus Albenverkäufe.
Wie ich bereits ausführte, schwand der Einfluss von ZACK bereits mit seiner Einstellung und der erste, der das zu spüren bekam, war Koralle selbst. Im Laufe der Jahrzehnte danach sinkt dieser Einfluss natürlich immer weiter und neue Kunden müssen woanders herkommen. Der Einfluss des neuen ZACK ist begrenzt, weil seine Reichweite begrenzt ist. ZACK selbst beklagt ja nach 20 Jahren immer noch, dass es viele immer noch nicht mitbekommen haben, dass es ZACK wieder gibt. "Ein Potenzial, das man heben kann."
Im Fachhandel haben wir nun die besondere Situation, dass ZACK als Konkurrenzprodukt zu den Alben auftritt. Und wenn es dort noch nicht mal mehr im freien Verkauf angeboten, sondern nur noch für Abonnenten bestellt wird, ist das ja auch nicht gerade hilfreich.
Es ist also unstrittig, dass es ein hochauflagiges Comic-Magazin nicht gibt. Man kann darüber streiten, ob man so etwas noch braucht oder ob sich das rechnet. Ich glaube, dass es dem Markt fehlt und dem Markt etwas bringen würde, was zu beweisen wäre.
Alle Angaben ohne Gewähr
www.epsilongrafix.de
"Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)
"Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)
Immerhin haben sie den Comicfachhandel gerettet. Und ohne den wohl kein neuer Splitter Verlag.
Aber wahrscheinlich auf unterschiedlichem Niveau.
Ich hab mir kürzlich mal die IWV-Liste bezüglich der Remission angeschaut. Die lag etwa zwischen 39 und 61 %. Titel mit höherer Quote halten sich wohl nicht lange am Markt (oder die Manager werden gefeuert, weil sie das nicht in den Griff kriegen).
Schau dir mal die verlinkte Liste zu MV Comics an. Wie sollte denn realistisch kalkuliert werden, wenn im 4. Quartal 1967 112.593 und im 3. Quartal 1968 nur noch 41.852 Hefte verkauft wurden, und der Verkauf, auch als in einigen Heften der Asterix-Anteil von sechs auf zehn und zwölf Seiten erhöht wurde, nicht höher als auf 64.708 stieg (in den erfaßten Quartalen von 1969 lag er zwischen 78 und 85 Tausend, obwohl Asterix auf vier Seiten reduziert wurde – dafür für wurden besonders schlechte Jimmy-Olsen-Geschichten ins Heft gehievt).
Um einen großen Philosophen zu zitieren: "Was ein Stuss!"
Hat Mark zwar nicht gesagt, aber wahrscheinlich ist es tatsächlich günstiger, bereits als Album verwertete Lizenzen zu bekommen (wenn die Lizenzgeber sich heute überhaupt noch auf eine gesplittete Auswertung einlassen). Die 2.000 Exemplare, die davon bereits verkauft wurden, würden die Verkäufe am Kiosk sicher kaum beeinflussen.
Geändert von Mick Baxter (14.08.2019 um 10:25 Uhr)
Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!
Schön, dass gerade aktuell die Verkaufszahlen
von Spirou gelinkt wurden. Im Nachbarlande ca. 28.000.
Und unser Zack steht bei? 3.000? Ich weiß es nicht.
Möge mich jemand erhellen!
...
Und du willst das Spirou-Magazin einfach mal so
links-rechts überholen!?
Anscheinend gehen überall die Alben schon besser, als die
Magazine (also die mit den gleichen oder selben Inhalten)!
Das ist richtig, dass es auch bessere Zahlen gibt. Aber in aller Regel
sind diese "erkauft" ... durch längere Standzeiten ... Phasenvertriebe ...
Teilnahme an weiteren Vermarktungsfolgen wie Lesekörbe, Lesezirkel etc.
All das muss der Verlag aus seiner Börse leisten.
Wir sind einmal auf ca. 38% gekommen ... dann war aber das Geld
komplett alle. Soll heißen, wir hatten mehr Geld investiert, als der
Verkauf aller Kioskausgaben eingebracht hätte.
Und obige Zusammenhänge haben schon seit den 80iger Jahren dazu
geführt, dass es am Kiosk auch Magazine gibt die heute auch mal 12.- Euro
(damals ca. dasselbe in DM) kosten. Dort gibt es also - so gesehen -
zwei Märkte. Einen "Massenmarkt" und eine "Edelmarkt" oder
"Special-Ausgaben-Markt"! (oder wie man das halt benennen möchte) -
oft auch gepaart mit Marken- und/oder Marktbindung.
Ich denke jedoch, dass Mark nicht von z. B. einem "Es war einmal"-
Heft am Kiosk für 12.- Euro träumt, während es das Hardcover-Buch
im Buchhandel für 9,95 gibt.
39 bis 61% sind also nicht machbar mit der Vorstellung von Mark.
Sehr hochauflagig, sehr niedrig im Preis und schneller (wüchentliche?,
zweiwöchentliche?) Erscheinungsweise. Wenn dann noch die Inhalte
teuer sind und die Werbefinanzierbarkeit nicht besteht, dann ist das
"aussichtslos" und man landet bei relistischen 25 - von mir aus - 30%
Verkäufen. Mehr ist nicht drinnen.
Und genau darüber reden wir hier die ganze Zeit. Nicht darüber, dass
es keinen funktionierenden Kioskmarkt gäbe - denn den gibt es sicher -
sondern darüber, dass Marks "Konzept" nicht funktioniert.
Das ist aber auch wieder nur Deine persönliche Sichtweise.
Viele Leser von US-Material würden Dir da widersprechen, denen gefallen diverse Marvel,- DC oder Star Wars-Comics besser.
Ich stimme zu, dass die meisten francobelgischen Produkte aufwändiger gezeichnet sind, aber auch da gibt es mittlerweile Einiges an eher
lieblos aussehenden und dank angewandter Computerprogrammen auch sehr schematisch wirkenden Werken.
Da stimme ich Dir 100% zu.
Durchaus erstaunt bin ich dann aber auch wenn man tatsächlich feststellt das oft die Seiten noch handwerklich ordentlich gezeichnet sind und vom unsäglichen Computer kolorieren künstlerisch den Gnadenstoss versetzt bekommen. Dann sieht es auch richtig "indisch" aus.
Gerade bei den ausgewählten Serien im aktuellen Zack sieht eigentlich alles gleich aus und leider gar nicht nach meinem Geschmack. Da bin ich erst wieder dabei wenn ein besonderer Zeichner/Stil dabei ist. Einheitsbrei mag ich nicht.
Was ich habe und was ich poste, ist zweierlei. Es geht ums Prinzip. Der Anteil der Lizenzkosten erhöht sich nicht bei höherer Auflage, der Anteil der Druckkosten sinkt. Die Remissionsquote ist letztlich entscheidend, aber auch nur am Anfang. Denn selbst wenn die schlecht ist, ist das noch kein Grund zur Einstellung, sondern nur zur Anpassung an die Auflage und die richtigen Verkaufsstellen oder Verschiebung zugunsten Abonnenten.
Unabhängig von der Serienliste poste ich mal ein paar Namen von Zeichnern aus dem alten ZACK, von denen es noch unveröffentlichtes Material gibt:
Malik, Cardona, Micheluzzi, Ryssack, Denayer, Tibet, Hulet, Reding, Aidans, Paape, Graton, Vance, de la Fuente, Cavazzano. Das wäre sicher kein Einheitsbrei.
Das ist interessant. Denn die nur Band 1 in ZACK zu meiner Zeit kamen nicht so gut an.
Geändert von Mark O. Fischer (14.08.2019 um 14:13 Uhr)
Alle Angaben ohne Gewähr
www.epsilongrafix.de
"Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)
"Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)
Ich dachte Mark will die Jugend erreichen. Mit einer Liste an Serien von Künstlern aus dem letzten Jahrhundert erreicht man sicher keinen Jugendlichen. Da sind doch wir Opis wieder mal Zielgruppe.
Alle Angaben ohne Gewähr
www.epsilongrafix.de
"Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)
"Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)
Alte Serien ja, aber modern aufgemotzt.
Alle Angaben ohne Gewähr
www.epsilongrafix.de
"Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)
"Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)
@Mark
warum macht Ehapa kein Magazin mit Asterix, Lucky Luke, Disney?
Das Micky Maus Magazin ist doch äußerst erfolgreich. So erfolgreich, dass es das bei uns im Zeitschriftenhandel nicht mehr gibt.
Sehe ich auch so. 'Buck Danny' ist Unterhaltung für unsere Generation. Die Lebenswirklichkeit der Kids von
heute sieht seit den Spielekonsolen und dem Smartphone ganz anders aus. Die wollen andere Storys lesen
als wir. Was ja völlig natürlich ist. FB-Serien wie 'Boule+Bill' oder 'Yakari' laufen heute als Trickserien im KiKa.
Und da laufen noch reichlich andere gute Serien. Zum Beispiel 'Der kleine Nick', super adaptiert nach den
Goscinny+Sempé Geschichten.
Das lesen die Kids heute nicht mehr, sie schauen sich eben die Serien an. Würde ich heute als Kiddy genau so machen.
Das Splash-Netzwerk: Splashp@ges
- Splashbooks
- Splashcomics
- Splashgames
Unsere Kooperationspartner: Sammlerecke - Chinabooks - Salleck Publications - Splitter - Cross Cult - Paninicomics - Die Neunte Comicsalon Erlangen Lustige Taschenbücher |
Lesezeichen