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Thema: Ultimate Spider-Man und Miles Morales

  1. #1
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    Ultimate Spider-Man und Miles Morales

    Hallo Zusammen

    Seit einigen Tagen beschäftige ich mich mit dem Beginn Comics zu lesen. Jedoch ist es schwer ein Überblick zu fassen.

    Gerne möchte ich den Ultimate Spiderman lesen. Gibt es da eine gute Collection von Anfang bis Ende?

    Zweitens möchte ich die Story von Miles Morales lesen. Ist das richtig das es erst ein ganzen Band davon gibt?

    Natürlich alle in deutscher Sprache

  2. #2
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    Zumindest zu Miles Morales kann ich was sagen. Da gibt es 5 Bände von Panini: https://www.paninishop.de/serie/spid...pe=10410&all=1

  3. #3
    Mitglied Avatar von Manfred G
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    Zitat Zitat von Illmatic89 Beitrag anzeigen
    Gerne möchte ich den Ultimate Spiderman lesen. Gibt es da eine gute Collection von Anfang bis Ende?Zweitens möchte ich die Story von Miles Morales lesen. Ist das richtig das es erst ein ganzen Band davon gibt?
    Natürlich alle in deutscher Sprache
    Das ultimative Universum ist eine alternative Marvel Welt gewesen...
    Es gab vom Ultimativen Spider-Man von Panini ab Ende der 90iger eine Heft-Reihe in denen fast immer 2 US-Hefte enthalten sind.
    Die Hefte sind ausverkauft,man bekommt diese nur über ebay.
    Die Hefte wurde auch in Tradepaperbacks zusammgefasst (1-22,bis US-Heft 128),aber auch nur über ebay zu bekommen.
    Achtung,jetzt gibt es einen SPOILER: Bendis lies im Ultimativen Universum Peter Parker/Spider-Man sterben und Miles Morales wurde dort dann Spider-Man (in den letzten Heften der regulären Ultimate Spider-Man-Reihe). Die erste Miles Morales Reihe hatte 5 Paperbacks,siehe hier Band 1 aus dem Jahr 2012:
    https://www.paninishop.de/artikel/du...an-1-softcover
    Der erste Band wurde innerhalb der Reihe: Die offizielle Marvel Sammlung nachgedruckt:
    https://www.paninishop.de/artikel/kh...-miles-morales
    Dies ist das 5te Paperback der ersten Miles Morales Reihe:
    https://www.paninishop.de/artikel/du...s-spider-man-5
    Als alle anderen Universen vernichtet wurden schaffte es Miles Morales in die reguläre Marvel Welt,hier gibt es nun zwei Spider-Man.
    Es folgten mehrere weitere Reihen,man kann sich am besten am Erscheinungsjahr orientieren!
    Ps. Die Reihe zu der Uwe verlinkt hat ist die letzte Reihe aus dem Jahr 2018!
    Geändert von Manfred G (01.08.2019 um 18:09 Uhr)

  4. #4
    Junior Mitglied
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    Wunderbar. Das hilft mir enorm weiter. Dann werde ich mal beinder ersten Reihe beginnen 😄Danke vielmals

  5. #5
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Ultimate Spider-Man Collection (2000) Volume 1

    Diese ultimative Spinnenneuinterpretation zum Jahrtausendwechsel enthält die ersten 13 Hefte sowie Spideys ersten Auftritt aus Amazing Fantasy #15 von 1962. Dazu gibt es viele Seiten Bonuskram wie Sketches, Ausführungen der Macher über diese Reihe oder die Ultimate Comics an sich und sogar in Schriftform die ursprüngliche Version der Handlung der beinhaltenden Comics.

    Optisch gefällt mir der Stil schon mal sehr. Diese Version profitiert natürlich davon, dass es das Original bereits vier Jahrezehnte gab und man nun gleich zum Anfang für später relevante Charaktere in die Handlung einbinden oder zumindest mal kurz im Hintergrund zeigen kann.

    Wie es sich gehört wird der Schüler Peter Parker von einer genetisch veränderten Spinne gebissen. Daraufhin mutiert er zum berühmten Spinnenmann und sein Weg zum Helden ist eine moderne Variation von dem, was vielleicht aus dem Originalcomic kennt oder im ersten Spider-Man-Film mit Tobey Maguire gesehen hat. Da erstmal großartig betont werden muss, was für ein Loser Peter doch ist, konnte ich mit ihm nicht so viel anfangen. Das hatte der Film dann doch besser gemacht. Doch das änderte sich in Laufe der Seiten durch einen witzigen Dialog.

    In der Entstehungsgeschichte ist Norman Osborn involviert, der daraufhin Peter überwachen und untersuchen lässt. Anfangs scheint es noch so als würde Peter durch die Mutation sterben, doch schließlich passt sich sein Körper an und präsentiert positive Verbesserungen. Osborn will daraufhin seine Erfindung an sich selbst testen, mutiert jedoch zu einer Neuinterpretation des Green Goblin. Der neue Kobold ist durch seine Andersartigkeit erstmal gewöhnungsbedürftig, doch es ist ein sehr interessanter Kniff, dass Osborn so sofort weiß, wer Spider-Man ist.

    Doch diese zugespitzte Situation ist nach einem Kampf plötzlich vorbei und danach befasst man sich für einige Hefte mit dem Ganoven Kingpin, was sich erstmal unbefriedigend anfühlt. Auch erscheint mir das Aufeinandertreffen mit Kingpin zu plötzlich abgewürgt. Es wird zwar sinnvoll erklärt, wie es dazu kam, aber von der Dramatik her funktioniert der Abschluss des Storyarcs für mich nicht so recht. Dafür finde ich die Darstellung eines unerfahrenden Helden richtig gut. Spidey hat zwar seine Kräfte, doch damit kann er nicht zwangsläufig jeden Gegner in jeder Situation besiegen. Er lernt mehr seinen Kopf zu benutzen und bewaffnet sich nebenbei mit seinen typischen Sprüchen.

    Der Band wird mit einer besonderen Szene mit der langjährigen Freundin (im freundschaftlichen Sinne) Mary Jane beendet, die mir richtig gut gefallen hat. Als Einstieg gefällt mir dieser Band schon mal, Probleme habe ich bisher nur mit den Übergängen zwischen den Arcs, aber mal sehen wie ich das nach einigen weiteren Bänden sehe.

  6. #6
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Ultimate Spider-Man Collection (2000) Volume 2

    Das Cover finde ich lahm. Außerdem stört es mich, dass nicht ersichtlich ist welche der Sammlungen (Trade, Collection, Omnibus) und welche Volume davon wir hier haben. Diese Info gibt es auf dem Buchrücken, den es in der digitalen Ausgabe eben nicht gibt.

    Doch das ist eher nur ein Detail, auf den Inhalt kommt es an. Dieser geht runter wie ein köstliches 3-Gänge-Menü, welches vorzüglich mundet, doch plötzlich stellt man fest, dass der letzte Bissen vom Dessert einen merkwürdigen Nachgeschmack hat und man sitzt verwirrt vor einem leeren Teller. Ich will beim nächsten Mal zwar wieder das selbe bestellen, aber irgendwas ist komisch.

    Mein Kritikpunkt vom ersten Band ist verflogen. Man könnte die Hefte wieder in Storyarcs unterteilen, doch diese fühlen sich nicht mehr so abgehakt an. Sie lassen einen auch nicht mehr unzufrieden zurück, sondern es geht harmonisch weiter. Hier haben wir nicht mehr den einen Schurken für ein paar Heftchen und dann kommt der nächste, wir sehen hier das Leben von Peter Parker, privat und als Spinne.

    Gleichzeitig zollt man Bekanntem Respekt, aber ohne daran kleben zu bleiben. Manchmal geht man in eine ähnliche Richtung, manchmal nimmt man einen komplett anderen Weg. Diesen (damals) frischen Wind finde ich ganz gut.
    Auch wenn ich beispielsweise die eher klassische Version von Gwen Stacy mag, sagt mir diese Neuinterpretation auch zu. Bei Dr. Octopus wurden die Tentakel modernisiert. Klingt erstmal gut, aber dann ist es doch gewöhnungsbedürftig, dass er diese zu Schusswaffen und Flammenwerfer ummodellieren kann. Mit Kraven werden einige vermutlich nicht einverstanden sein, aber ich finde seinen Hintergrund authentisch und seine große Szene hat ihren Zweck erfüllt.

    Mit den 14 Heften hatte ich großen Spaß. Es gab immer wieder Momente, wo ich ahnte, jetzt könnte dieses oder jenes passieren, das man von woanders schon kennt und gar nicht erst sehen will. Doch anstatt dies dann eintraf und gegebenfalls breitgezogen wird, kam dann doch gleich die nächste Überraschung um die Ecke und mit gutem Tempo geht die Spannung voran.
    Mein zuvor angedeutendes Problem ist rein subjektiv. Green Goblin ist nicht irgendein Schurke für Spider-Man und das wird auch schon hier deutlich. Er ist eine große Bedrohung für den jungen Helden, doch kommt diese eben genau dann, wo ich mich eher auf Ereignisse im Leben vom normalen Peter Parker freute. Anstatt gewissen Spaß zu haben wurde es sehr ernst. Ein Problem wird dann zwar doch relativ schnell gelöst, doch das alles führt dann wieder zu einer anderen Szene, die mich mit Unbehagen zurücklässt. Doch das soll kein Hinweis auf mangelnde Qualität sein, eher befürchte ich Veränderungen, die mir nur schwer im Magen liegen.

  7. #7
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    Ultimate Spider-Man Collection (2000) Volume 3

    Mein Bauchgefühl hatte Recht, Peters Beziehungsstatus wechselt zu Es ist kompliziert. Doch wenigstens gibt es diesmal vorher eine kleine Genugtuung in Form eines alleinstehendes Heftes, das ein wenig die Annehmlichkeiten und Vertrautheit in dieser besonderen Beziehung betont. Gleichzeitig wird dargestellt wie schwierig es doch sein kann, wirklich alles stehen und liegen zu lassen um als Superheld zur Tat schreiten zu können.

    Das Cover ist minimalistisch, was den Hintergrund betrifft, doch die beiden darauf abgebildeten Charaktere können sich wirklich sehen lassen. Doch bevor ich auf Venom zu sprechen komme, muss ich was zu Eddie Brock loswerden. Genauer gesagt macht dieser Comic genau den selben Fehler wie die erste Filmtrilogie von Sam Raimi: Erst gibt es eine Anspielung auf Eddie, doch wenn später der Charakter dann tatsächlich eingeführt wird kommt es zum Widerspruch.
    So gab es im ersten Film kurz im Daily Bugle die Aussage, dass Eddie keine besseren Fotos von Spider-Man machen könnte. Im dritten Film taucht fängt dann Eddie Brock neu beim Bugle an. Also war der erste Eddie ein anderer Eddie? Was für ein Sinn macht dann die Anspielung? Naja, der dritte Film sollte ja bekanntermaßen ursprünglich nicht Venom enthalten, also war anfangs wohl wirklich nur die kleine Anspielung geplant.
    Im Comic ist der Patzer größer, da hier offensichtlich ist, dass man zuerst was anderes geplant hatte. So gab es in der zweiten Volume eine Pressekonferenz, wo ein Eddie Brock von einem anderen Verlag eine Frage stellte. Sein Name wurde sogar fettgeschrieben, eine Eigenschaft, die ich bei US-Comics noch nie so richtig verstanden habe. Man sieht Eddie zwar nicht ganz, aber zumindest seine Statur lässt sich erahnen und die passt nicht ganz zu den Charakter, der später dann der tatsächliche Eddie ist.
    Ich rege mich hier ganz schön lange um etwas auf, das vielleicht zwei Panels betrifft, aber sowas stört mich einfach. Wenn das aber auch schon alles ist, zeigt es ja, wie gut diese Comicreihe bisher ist.

    Die neue Geschichte um dem Venomsymbionten und der gesamte Hintergrund von Eddie mit "neuer" Verbindung zu Peter gefällt mir richtig gut. Dies wurde später in abgewandelter Form im Cartoon The Spectacular Spider-Man wiederverwendet. Überhaupt gelingt hier wieder richtig gut der Spagat zwischen Altbekanntem und Neuinterpretationen, dabei wird ein hohes Tempo vorgelegt ohne zu hetzen. Manche Charaktere oder Phasen kommen dadurch vergleichsweise kurz, doch das Gesamtbild wird in meinen Augen dadurch nicht getrübt.

    Gwen Stacy ist mir richtig ans Herz gewachsen und zum ersten Mal in einen Comic hat Nick Fury ein für mich sympatisches Auftreten. Der Reporter Ben Urich ist als Nebenfigur auch immer wieder eine Bereicherung, sofern man ihm den Platz dafür gibt. An sich hat die Spannung etwas nachgelassen, doch ist dafür nicht mehr so beklemmend wie beim vorherigen Band, wodurch sich der Comic angenehmer lesen lässt.

  8. #8
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    Ultimate Spider-Man Collection (2000) Volume 4

    Diesmal habe ich wirklich absolut nichts zu meckern.

    Wie man es schon auf dem Cover sieht, sind ein paar Ultimate X-Men mit von der Partie. Das Aufeinandertreffen wird logisch herbeigeführt und ist angenehm harmonisch, selbst bei ein bisschen Action. Man könnte sogar meinen Kitty Pryde hätte sich ein bisschen in Spidey verguckt. Durch diverse Dialoge wird deutlich, das Spider-Man ebenfalls ein paar Auftritte in anderen Serien hatte, doch der typische Hinweis auf bestimmte Comichefte fehlt. Jedenfalls möchte ich mehr von diesen X-Men sehen und werde mir diese Reihe auch noch zulegen.

    Peters Beziehungskiste scheint sich wieder beruhig haben und die Verhältnisse zu Mary Jane und Gwen scheinen sich vorerst gefestigt zu haben, was mich auch schon mal sehr anspricht. MJs Hilfe hat Peter auch dringend möglich, denn sein Kostüm geht immer wieder mal kaputt, was ein richtig gutes Detail ist. Überhaupt hat man als Schüler nur ein sehr begrenztes Budget und dann kommt auch noch das Material für die Webshooter hinzu. Das Thema wird dann aber nicht weiter angerissen.

    Dafür bekommt Tante May mehr Charaktertiefe, was ich sehr begrüße. Bei einer Therapiestunde lässt sie uns ihre Gedanken zu vielen Situationen und anderen Figuren teilhaben. Hier habe ich mehr über sie erfahren als in allen Cartoons und Filmreihen, die ich bisher gesehen habe. Später verblüffte sie mich auch während eines Telefonats mit J. Jonah Jameson mit einem Ton, den man sonst so von ihr wohl nicht hören würde.

    Beim besagten Herausgeber des Daily Bugle wird dessen Ablehnung gegenüber Spidey thematisiert. Bei der Gelegenheit kommt Mitarbeiter Robbie Robertson endlich mal aus dem Hintergrund hervor und lässt eine jahrelange Freundschaft erahnen. Jameson selbst liefert schließlich eine Movitation, die an das Original anlehnt, aber gleichzeitig ins Gegenteil umgekehrt wird.

    Ansonsten taucht der Kingpin wieder auf und bringt Peters Weltbild durcheinander. Ein Jugendlicher träumt von einer gerechten Welt, doch die Realität sieht leider anders aus. Das führt zu interessanten Szenen, die erst philosophisch, dann humoristisch werden. Wenn Spidey erstmal keine andere Möglichkeit findet, dann hat er eben immer noch seine Sprüche und kann seinen Gegner zumindest nerven. Der Ganove selbst bekommt am Ende des Bandes ein Motiv fern der Kriminalität verpasst. Streng genommen ist dieses zwar nur Klischee, aber ausbaufähig.

    Mit Black Cat erscheint noch eine weitere Frau im Leben der Spinne, doch aufgrund des Altersunterschieds wird es hier wohl nicht lange knistern, nehme ich an. Dafür gibt es eine Verbindung mit dem Kingpin, die vielleicht noch vertieft wird oder doch schon grob auserzählt ist. Mal sehen, ob Spidey mit der Katze zumindest eine temporäre Verbündete findet oder sie wegen des Erzähltempos vielleicht bereits im übernächsten Band gar nicht mehr auftaucht.

    Ich bin begeistert und gespannt, was noch alles kommen wird.

  9. #9
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    Ultimate Spider-Man Collection (2000) Volume 5

    Nach einer kurzen Einführung von Sandman schließen sich ein paar Schurken zusammen und bilden die Ultimate-Version der Sinister Six, die hier zumindest nach dem Titel einfach nur Ultimate Six heißen, obwohl dieser Begriff innerhalb der Geschichte nie fällt. Diese Mini-Serie ist ein Crossover zwischen Spidey und den Ultimates, quasi die Avengers dieser Welt. Der Zeichenstil unterscheidet sich etwas von den Spinnencomics.

    Green Goblin führt die Superschurkengruppe an und beweist, was für ein großartiger Antagonist er sein kann. Als Gegenspieler zu Nick Fury kommt seine Bedrohung besser zum Ausdruck als wenn dieser sich "nur" mit einem Teenager aus der Nachbarschaft anlegt. Selbst das Weiße Haus ist vor ihm nicht sicher und das gleich in doppelter Bedeutung. Die Brutalität hält sich in Grenzen, doch es gibt sehr viele Tote.

    Danach wird es seltsam. Ein Film über einen Spinnenhelden soll gedreht werden, der immer mehr den damals erschienenden Spider-Man 2 ähnelt. Selbst Hauptdarsteller Tobey Maguire wird namentlich genannt. Aus nachvollziehbaren Gründen erscheint schließlich Doctor Octopus am Set und es folgt reichlich Action.

    Was Gwen Stacy betrifft wird endlich eine Sache abgeschlossen, die ich sowieso schon eher schlecht als recht umgesetzt fand. Das rundet diesen Band gut ab. Er war sehr actionreich, Spidey konnte wieder mit seinem Humor überzeugen und viele Charaktere machen interessante Entwicklungen durch.

  10. #10
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    Ultimate Spider-Man Collection (2000) Volume 6

    Es ist schade, wenn manche Comiccharaktere nicht aus ihrer ursprünglichen Definition herauswachsen dürfen. So gilt beispielsweise Superman als letzter Sohn von Krypton. Da ist es egal, wie viele Artgenossen tatsächlich noch im Weltraum rumschwirren, die meiste Zeit ist und bleibt er allein (unter Menschen und anderen Wesen). Spider-Man hingegen ist ein tragischer Held. Ergo darf es ihn niemals zu gut gehen, es darf niemals alles zu glatt laufen. Am Ende des letzten Bandes bekam Spidey wohl eine Säule zu viel, auf der er sich stützen konnte. Dabei hat mir gerade dieser Umstand sehr gefallen.
    Joss Whedon sagte mal sinngemäß zur letzten Episode seiner TV-Serie Buffy: Im Bann der Dämonen, dass ein Krieg ohne Verluste nicht glaubhaft sei. Auf dem Cover des Bandes sehen wir Carnage und eine Begegnung mit ihm fordert für die Glaubwürdigkeit des Charakters den gleichen Tribut.

    Von diesem Umstand mal abgesehen, finde ich die Version von Carnage interessant. Es gibt keine Verbindung zu Venom im klassischen Sinne. Stattdessen ist der Wissenschaftler Curt Conners in der Entstehung involviert, der Peters Geheimnis kennt und ihn manchmal verarztet. Hier möchte ich anmerken, dass mir das Design von Lizard gefällt, doch diesen sah man bisher nur in Rückblenden und Traumsequenzen.
    Man nimmt sich recht viel Zeit Carnage erst heranzüchten zu lassen. Sein eigentlicher Auftritt ist relativ kurz. Hinzu kommt, dass erst ein Showdown aufgebaut wird, doch wenn man diesen erwartet offenbart stattdessen Peter seinen Sieg und der eigentliche Kampf wird nur durch eine Rückblende vermittelt.

    Nach dem tragischen Verlust im näheren Umfeld denkt Peter darüber nach sein Alter Ego aufzugeben. Bei Mitmenschen in Not kann er jedoch nicht wegsehen, so das es eine finale Antwort auf die Frage noch nicht gibt. Diese Situation wird gepaart mit Schulalltag, etwas Humor sowie Begegnungen mit Charakteren aus anderen Ultimate Comicreihen. Gerade das Treffen mit Johnny Storm zeigt die guten Seiten von Spidey, doch darauf folgt ein Kapitel, dass die Tragweite des verstorbenen Charakters sehr betont.

    Hach, ich weiß nicht so recht, was ich von diesen Band halten soll. Die Qualität stimmt schon weiterhin, doch ich mochte halt die ausscheidene Figur. Ihr Fehlen verstimmt mich. Es wird respektvoll mit dem Verlust umgegangen, Peters Mimik im letzten Panel mit ihm verdeutlicht sein Wechselbad der Gefühle. Eine komplette Wendung zum Ende vom letzten Band. Wenn der Leser im Verlauf dieser Geschichte aufgewühlt werden sollte, so ist dies bei mir gelungen worden.

  11. #11
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Ultimate Spider-Man Collection (2000) Volume 7

    Nach einer kleinen Pause mit dieser Reihe freue ich mich bestimmte Charaktere wieder zu sehen. Doch der nächste Story Arc sagt mir nicht zu. Harry Osborn ist zurück in der Schule. Der Klappentext spricht hier von Peters besten Freund, ein Umstand, den diese Comicreihe bisher nicht so ganz vermitteln konnte. Dafür glänzt Harry zu sehr mit Abwesenheit. Jetzt wird auch noch ein Flashback nachgeschoben, der sich nicht so anfühlt, als sei dies von Anfang an geplant gewesen.

    Norman hatte einiges mit seinem Sohn vor. Das unstreicht seinen Charakter und zeigt anfangs eine schöne Alternativversion, wie der Sohn in die Fußstapfen den Vaters treten kann ohne es wirklich zu wollen. Doch dann wird plötzlich eine weitere Sache aus der Vergangenheit nachgeschoben und die Erzählung kippt in meinen Augen. Wie man auf dem Cover sieht wird hier eine weitere Variante vom "Hulkgoblin" eingeführt, der Name Hobgoblin steht nur im Klappentext, im Comic fällt diese Bezeichnung nie.
    Hier bin ich ein bisschen gelangweilt und genervt, wie unbefriedigend hier wieder mal ein Thema angeschnitten, aber eben auch abgewürgt wird. Auch wenn der Inhalt anders ist erinnert es vom Aufbau zu sehr an einen früheren Arc um den Green Goblin und Venom. Gerade die Erinnerung an Letzterem vermiest mir die Stimmung, da dieser weiterhin nie wieder auftauchte oder erwähnt wurde. Zumindest bin ich emotional diesmal auf Peters Seite wenn es um MJ geht, auch wenn ich ihre Seite ebenfalls verstehen kann.

    In einer geheimen Einrichtung sieht man im Hintergrund Masken vom Green Goblin aus den Universum der normalen Marvelcomics sowie der Filmadaption von 2002. Das ist zwar ein schönes Easter Egg, macht aber innerhalb des Ultimate-Universums keinen Sinn.

    Weiter geht es mit dem Kingpin. Dieser Teil harmoniert besser in meinen Augen. Seit einer Weile wird immer mal wieder die Polizistin Jeanne De Wolfe gezeigt, die sich zu einer Verbündeten von Spider-Man entwickelt. Black Cat ist wieder dabei und es gibt einige neue Gesichter wie Hammerhead und Moon Knight. Hier passiert wirklich eine Menge und es gefällt mir bedeutend besser als der Teil um Harry. Es endet in einen kleinen Cliffhanger, doch nach diesem finde ich es vollkommen okay, wenn die Fortsetzung dazu nicht schon im nächsten Heft kommt.

  12. #12
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Ultimate Spider-Man Collection (2000) Volume 8

    Peter Parker und Kitty Pryde. Hätte nicht gedacht, dass die beiden das Pärchen sind mit dem man mehr Spaß haben kann. Da Kitty selbst über besondere Fähigkeiten verfügt und in den meisten Fällen keinen Schaden nehmen kann, braucht man sich eigentlich nicht so viel Sorgen um sie machen. Doch dafür kann sie auch ohne Spidey ganz gut in Schwierigkeiten gelangen. Dennoch ist es einfach schön, die beiden im Kampf gegen Verbrecher zu sehen.

    Ein Wiedersehen mit den X-Men gehört hier nun einfach dazu. Außerdem gibt es andere große Namen wie Deadpool, Daredevil, Moon Knight und dem Punisher. (Eigentlich sogar noch jemanden, aber man muss ja nicht alles verraten.) Da nimmt man doch gerne in Kauf, dass zwei der ersten Gegenspieler vom klassischen Spider-Man hier nur sehr kurz kommen und vielleicht keine weitere Rolle im Ultimate-Universum spielen.

    Der Band gefällt mir sehr. Es geht mit dem Kingpin weiter, aber auch mit Nick Fury. Wobei ich es hier etwas seltsam finde, das seine Ankündigung vom letzten Mal sich wohl in Schall und Rauch aufgelöst hat. Peter macht sich auch ernste Gedanken, sein Geheimnis seiner Tante zu offenbaren. MJ kommt auch nicht zu kurz. Merkwürdig finde ich nur Flash Thompson, der sich plötzlich aufführt wie zu Anfang der Serie. Wirkt ein wenig erzwungen, wo er sonst schon längst im Hintergrund untergegangen ist.

  13. #13
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Ultimate Spider-Man Collection (2000) Volume 9

    Interessantes Cover, stammt von Heft #100, viele relevante Charaktere sind zu sehen, nur fehlt Gwen Stacy.

    Im letzten Band erfreute ich mich zu sehr über etwas, also muss es mir hier serientypisch wieder weggenommen werden. Dafür hat man diesmal einen Weg gefunden, der nicht in Enttäuschung endet. Außerdem wird aufgegriffen, was ich im letzten Band bereits vermisste, wodurch sich manche offene Handlungsstränge wieder etwas runder anfühlen.

    Mit der losen Adaption der berühmten Clone Saga kommt eine Achterbahn der Gefühle. Es passiert einfach so vieles, manches zieht weitere Folgen mit sich, insgesamt finde ich die Umsetzung großartig. Wirklich negativ sehe ich hier nur die Rückkehr eines Schurken an, den man eigentlich schon abgehakt hatte. Es werden extra seine Fähigkeiten neudefiniert, damit dies auch Sinn macht. Das finde ich schon ein bisschen doof.

    Ansonsten wird eventuell das letzte Kapitel vom Kingpin geschrieben. Ich bin mir echt nicht sicher, ob dies nun sein Ende im Ultimate Uniserum sein soll oder er später doch nochmal auftaucht. Beides ist möglich.

    Das letzte Heft im Buch besteht fast nur aus einem Dialog zwischen Peter und seiner Tante May. Hier wird wirklich großes geleistet. Peters Schuldgefühle gegenüber seinem Onkel werden aufgegriffen und überraschender Weise durch neue Erkenntnisse von May in ihrer Perspektive gespiegelt. Man schafft es hier der Motivation für Spidey treu zu bleiben und gleichzeitig Erleichterung für Peter zu schaffen. May als Charakter profitiert auch gewaltig von diesen Szenen.

    Im Gesamten für mich vielleicht sogar der beste Band der Reihe bisher. Der bisherige Zeichner verabschiedet sich jedoch, also mal sehen, wie die Optik danach aussehen wird. Die bisherige hat mir zumindest sehr gefallen, auch wenn ich es in diesem Band schlecht fand, dass Sue Storm von den Fantastic Four zu sehr nach Gwen Stacy nur mit anderen Kleidern aussah. Ansonsten visuell sehr ansprechend.

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