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  1. #26
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    Zitat Zitat von Lavaking Beitrag anzeigen
    Nicht grenzwertig, sondern einfach nur geschmacklos. Politische Anspielungen und Gesellschaftskritik gerne. Aber dann bitte mit Stil und vorallem auch mit Niveau.

    Erinnert an den Faux-Pas aus TGDDSH 294. "In unser Gesellschaft helfen die Starken den Schwachen und die Schwachen sehen fern". Und das war damals auch noch aus dem Mund von Rita Rührig.
    Ich habe mich kürzlich bei der Redaktion darüber beschwert, dass mit dieser Aussage (Arbeitslose Ausländer? - Hoffentlich abschieben!) Ausländerfeindlichkeit unterstützt wird. Peter Höpfner hat sich daraufhin mit einer langen mail bei mir gemeldet, sich dafür entschuldigt und mit mitgeteilt, dass mit dem Übersetzer und der Redakteurin ernste und folgenreiche Gespräche geführt worden seien. Zwar sei hier eine billige Polemik nicht intendiert gewesen, weil die Neffen ja heim wollten, das Missverständnis sei aber naheliegend gewesen und hätte unbedingt vermieden werden müssen.
    Interessant wäre jetzt noch zu wissen, was Carl Fallberg im Original vorsah. Kriegt das jemand raus?

  2. #27
    Mitglied Avatar von Cap'n Kuda
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    Würde mich auch interessieren. Leider ist diese Geschichte von ihm scheinbar nicht in den USA erschienen. Ansonsten hätte ich gute Chancen, sie zu haben ohne es zu wissen^^.

  3. #28
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    Gute Frage, aber ich vermute, dass Gerd Syllwasschy da einen argen Fehler gemacht hat. Es wäre nicht sein 1. , eher sein 3., aber ansonsten finde ich ihn einen hervorragenden Übersetzer.
    Lustig können es manche finden, aber das gehört in eine private Runde und in kein Comicheft.

    Im Original steht da sicher ein anderer Text; Ich wüsste welcher, aber leider ist der Comic weder in den vereinigten Staaten noch in den Niederlanden veröffentlicht worden... (Letztere sind bei AUSLÄNDISCHEN Publikationen sehr texttreu)
    Geändert von Dorette (20.06.2019 um 18:57 Uhr)

  4. #29
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    Zitat Zitat von Dorette Beitrag anzeigen

    Im Original steht da sicher ein anderer Text; Ich wüsste welcher, aber leider ist der Comic weder in den vereinigten Staaten noch in den Niederlanden veröffentlicht worden... (Letztere sind bei AUSLÄNDISCHEN Publikationen sehr texttreu)
    Ich könnte immerhin mit der italienischen Fassung aushelfen. Zwar sind die Italiener inzwischen ungefähr so texttreu wie die Deutschen (mal ja, mal nein, und es ist schwer vorherzusagen), aber die Stelle hier war bei der Veröffentlichung 1973 ziemlich unspektakulär, könnte also nahe an wörtlich sein:

    "Mi domando cosa succederà quando lo zio avrà finito" - "Non preoccupatevi"
    ("Ich frage mich, was passieren wird, wenn Onkel Dagobert fertig ist" - "Macht euch keine Sorgen")

    Im Bild vorher wird auch nicht die kommende Arbeitslosigkeit thematisiert, sondern der kaum zu bewegende Stein.

  5. #30
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    Originaltext Fallberg:



    Ich glaube, ich bin euch ein paar Worte zur Übersetzung schuldig. Die Situation der Neffen in diesem Comic ist ja so ziemlich das Gegenteil von dem, was ein Flüchtling/Asylbewerber in Deutschland oder einem anderen EU-Staat erlebt. Die Neffen möchten lieber des Landes verwiesen werden, als lebenslanger Haft oder noch Schlimmerem ausgesetzt zu sein.

    Da juckte es mich, einen entsprechend absurden, ebenfalls ins Gegenteil verkehrten Dialog zu bringen, welcher im besten Fall die Leser zum Nachdenken gebracht hätte. Daß man mir deswegen Ausländerhetze vorwirft, hätte ich mir nicht träumen lassen.

    Aber da hab ich offenbar zu naiv gedacht. Ich möchte mich bei allen entschuldigen, denen meine Wortwahl unangenehm war. Das war nicht beabsichtigt.

    gez. Gerd Syllwasschy, Übersetzer

  6. #31
    Mitglied Avatar von Cap'n Kuda
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    Vielleicht täusche ich mich gerade (habe nicht alle Kommentare vor meinem geistigen Auge), aber ich denke nicht, dass dir jemand ernsthaft "Ausländerhetze" vorgeworfen hat. Ich persönlich empfand es übertrieben formuliert und unpassend. Als Leser möchte ich bei einer so leichten Unterhaltung wie diesem Comic eher dem Alltag und den harten Problemen der Welt entkommen. Hier war es eher wie eine unerwartete Watschn^^. Dabei habe ich nichts grundsätzlich gegen Gesellschaftskritik, wie es z.B. Barks in einigen seiner Geschichten tat. Aber dann muss es im Ganzen stimmig sein (die Story, die Zeichnungen, die Atmosphäre usw.). Dieser ein sehr harte und bissige Kommentar ist losgelöst vom Comic und passt einfach nicht zu den Zeichnungen, zu der Story und der Atmosphäre... es stört den Comic und man fühlt sich irgendwie dem erhobenen Zeigefinger ausgesetzt. So sehe ich das.

    Aber ich finde es total klasse, dass du öffentlich Stellung hierzu nimmst! Gerade in den Zeiten, wo die Kommunikation hier im Forum zwischen den Fans und dem Verlag und dessen Mitarbeitern eher schwierig ist. Und es ist ja auch nur die Meinung einiger weniger. Und wirklich schlimm ist es auch nicht.

  7. #32
    Mitglied Avatar von dantini
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    Auch von mir danke dafür, dass es eine öffentliche Stellungnahme gibt!

    Jetzt muss ich allerdings sagen dass ich den englischen Originaltext schon nicht recht verstehe: Was genau erwarten sie wird passieren, wenn ihre Arbeit abgeschlossen ist? Warum sollten sie ins Gefängnis wandern oder Schlimmeres? Es gibt doch keinen Hinweis darauf dass sie illegal da wären. Ich dachte, wenn der Schatz ausgegraben ist können sie endlich zum Flugzeug zurückkehren und das Land wieder verlassen. Und was hat die Arbeitslosigkeit damit zu tun? Auf dem Hinweg haben sie sich keine Sorgen gemacht, obwohl sie da auch einfach nur durchs Land gewandert sind, ohne zu arbeiten.

    Es könnte höchstens sein, dass sie Angst davor haben, was die Ganoven am Ende mit ihnen machen! Aber dann verwirrt die deutsche Übersetzung erst recht: Abgeschoben werden können sie nur von der Staatsmacht. Wenn sie aber der Polizei o. ä. begegnen würden, könnte die ihnen eher gegen die Ganoven helfen. Am Ende der Geschichte haben sie ja auch keine Angst, sich an die Polizei zu wenden.

    Und da ich somit den Text beim besten Willen nicht verstehe, bekam ich irgendwann den Eindruck, da sei einfach nur ohne tieferen Sinn ein Satz übers "Abschieben arbeitsloser Ausländer" eingebaut worden.

  8. #33
    Mitglied Avatar von Ideeus
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    Ich glaube, dass das Hauptproblem der Begriff "Ausländer" ist. Hätte man stattdessen etwa "Entenhausener" genommen, wär's weniger problematisch. Denke ich zumindest...

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