Es gibt für mich einen Hauptgrund, warum ich bei den Chroniken bleibe: Die dort verwendete neuere Kolorierung gefällt mir besser.
Nebengrund: 351€.
Nur mal für Jelly: Das richtige Papier kann Ehapa gar nicht mehr verwenden,dies wäre das Papier vom Magazin Pilote! Und wie die Diskussion hier zeigt gibt es eben unterschiedliche Meinungen was das richtige Papier ist. Ich finde es wesentlich besser als das Papier der Chroniken. Es gab bei Ehapa auch schon mal eine Korrektur des Papiers bei einer Gesamtausgabe, Tanguay und Laverdure: Band 1 hatte glänzendes Papier und nach Kritik (u.a. in der Sprechblase) wurde ab Band 2 passendes Papier genommen (für jelly wahrscheinlich falsches ab Band 2).
Es gibt für mich einen Hauptgrund, warum ich bei den Chroniken bleibe: Die dort verwendete neuere Kolorierung gefällt mir besser.
Nebengrund: 351€.
Geändert von OK Boomer (05.11.2019 um 20:53 Uhr)
Mal völlig losgelöst vom persönlichen (subjektiven) Eindruck: schlechtes Papier wird verwendet, wenn Farben nicht exakt reproduziert werden, gutes Papier führt zu richtiger Farbwiedergabe. Nun kann man darüber diskutieren, ob einem die Farben so gefallen oder nicht und sicherlich spielt auch die Intention des Künstlers eine Rolle, für welches Papier seine Zeichnungen angelegt waren. Da hat Clint sicherlich einen Punkt. Nicht OK hingegen ist es, wenn Details verschwinden, weil die Farben zu dunkel werden.
Ich hab diese Woche so meine Erfahrung mit der alten Asterix Kolorierung gemacht, gerade bei älteren Nummern gehen schlichtweg Details im „Matsch“ verloren. Das macht keinen Spaß zu lesen. Da lobe ich mir die klare und einheitliche Neukolorierung.
Manche Kolorierungen der damaligen Zeit wurden sicherlich auch weniger sorgfältig gemacht, im Hinblick auf die technischen Druckmöglichkeiten. Aus heutiger Sicht sollte man daher meiner Meinung nach nicht krampfhaft am „alten Kram“ festhalten. Eine sorgfältige Neukolorierung den heutigen technischen Standards angepasst, kann da durchaus Sinn machen.
Klar ist der Altleser dann evtl. enttäuscht, weil die Serie nicht mehr seiner Erinnerung entspricht, aber sollte ein „neues“ Produkt nicht auch neue Leser ansprechen? Alles andere wäre marktwirtschaftlich wenig sinnvoll.
Siehe da: Der Sfar-Blueberry erscheint ZUERST mal in Schwarzweiß, dann erst in Farbe:
https://www.dargaud.com/bd/Blueberry...ume-Apache-N-B
Ob der denn auch mal auf Deutsch kommen wird, zumal als Zweiteiler?
Danke für diesen provozierenden und in keinster Weise produktiven Beitrag, der nur wieder das eigene Schubladendenken offenbart.
Ich denke niemand wird behaupten dass die Chroniken die "bessere" Ausgabe ist, dafür sind die Qualitätsmängel dort ebenfalls reichlich vorhanden.
Das Dilemma ist doch, dass die Neuedition eben auch wieder nur suboptimal geworden ist und jetzt die Neuausgabe gegen die Altausgabe ausgespielt wird indem man subjektive Befindlichkeiten benennt, die objektiven Hard Facts aber ignoriert, gleichwohl man sich regelmäßig als "Fachmann" outet.
Die Qualität-Standards haben sich in den letzten Jahren nun mal verändert und fast alle Verlage haben sich angepasst und leben auch sehr gut damit. Dass nun gerade ein Verlag der sich diesem neuen Standard nie angepasst hat/anpassen konnte und wohl auch gerade deshalb den Markt eigentlich verlassen hat, jetzt doch wieder so einsteigt ist doch der wahre Anachronismus.
Blueberry ist auch keine "Wald-und-Wiesen-Serie" der sich ein Verleger erbarmen und dem der Fan hinterher hecheln muss, nach dem Motto "Hauptsache sie erscheint doch noch", nein, es ist eine der Top-Ten Serien des frankobelgischen Comics und wird gerade wieder qualitätsmäßig an die Wand gefahren, obwohl Technologie/Know-How/Willen vorhanden gewesen wäre, diese in einem passenden Qualitätsstandard zu bringen, so wie dies bei hunderten anderen Serie gerade passiert.
Wenn dann nur wieder mit dem "subjektiven Gefallen" des Papiers argumentiert wird, kommt mir sowieso wieder die Galle hoch. Damit argumentiert man genauso, wie ihr es euren vermeintlichen Kritikern immer wieder vorwerft.
Dass das doch die 1:1 Umsetzung der französischen Ausgabe ist (Produktion) ist für mich auch kein Argument "Pro", da der französische Markt ein anderer ist.
Da gibt es eben Märkte (Verlage) für Laufkundschaft und Liebhaber gleichermaßen, so dass jeder entsprechend bedient wird.
Für den dt. Markt war es das jetzt. Eine weitere Ausgabe für D sehe ich nicht mehr, zumal Egmont sich ja klar positioniert hat. "Blueberry wird nur bei uns erscheinen. Punkt!"
Muss man so hinnehmen, that`s life, aber ich räume mir das Recht ein, Aussagen von Fans zu hinterfragen, die im öffentlichen Raum suggerieren, dass es sich hierbei um eine tolle Ausgabe handelt. Subjektiv mag das für den einzelnen gelten, objektiv betrachtet ist es diese Neuausgabe wieder nicht geworden!
Geändert von Ollih (06.11.2019 um 08:18 Uhr)
Beitrag 1178 von PhoneBone und 1180 von Ollih haben es auf den Punkt gebracht.
Ich muß mich schon sehr wundern, mit welcher Selbstverständlichkeit einige User die Meinung anderer als subjektiv hinstellen und ihre eigene als objektive Wahrheit. Was liegt denn für eine überschätzte Selbstwahrnehmung vor ? Und auch Insiderwissen über Produktionsbedingungen rechtfertigt nicht diese besserwisserischen Tiraden.
Wer es nach Ollih´´s Beitrag nicht verstanden hat, versteht es nie mehr.
"besserwisserische Triaden" auch ein schönes Beispiel für eine nicht sachliche Diskussion.
Objektiv heisst, dass im konkreten Fall durch die Papierwahl die Farben nicht adäquat umgesetzt werden, hier liegt ein handwerklicher Fehler vor, den man bei anderer Papierwahl vermieden hätte.
Dass kann man subjektiv ignorieren, bleibt aber objektiv ein grober Fehler.
Mit matten oder glänzenden Papier, umgangssprachlich gesprochen, hat das übrigens auch gar nichts zu tun, um die sich diese Diskusssion wieder mal völlig vereinfacht, dreht.
Noch eine Anmerkung @Comanche
Wissen rechtfertigt jederzeit Beiträge jeder Art, gerade in Zeiten, wo immer mehr, quasi inflationär, über "Bauchgefühle" kommuniziert wird.
Geändert von Ollih (06.11.2019 um 11:00 Uhr)
Nichts gegen qualifizierte Beiträge ! Aber sachliche Diskussionen gibt es zum Thema Blueberry hier schon lange nicht mehr.
Nur die Art der Kommunikation wie z.B. von jellyman ist unter der Gürtellinie, oft unsachlich, verletzend und subjektivst.
Und da nehme ich mir die Freiheit als Forumsteilnehmer, zu urteilen, daß es KEINE Objektivität gibt.
PUNKT
Das nimmst Du jetzt aber bitte zurück. Das stimmt ja überhaupt nicht was Du da sagst.
Ich war ja schon froh das Sie nicht auf diesem Toiletten Hand Reinigungs Papier gedruckt haben.
Wie oft vergewaltigt Egmont den Blueberry eigentlich noch? Haben wir hier als Kunden lebenslänglich bekommen?
Tatsächlich ist es so, dass es beim
Thema "Beurteilung von Farben" beides gibt:
ein
subjektives Empfinden
aber eben auch eine
objektive Wahrheit!
Die Zuordnung hier im Thread ist klar:
Clint mit seinem subjektivem Empfinden
und
Jellymann eben mit der objektiven Wahrheit.
Das sollte man immer berücksichtigen und
nicht auf dem jeweils anderen Spielfeld mit
den falschen Argumenten kontern.
Weiß jetzt nicht, was an Horsts Beitrag satirisch gemeint sein soll.
Subjektives Empfinden: „die Farben sind schön so“
Objektive Wahrheit: Farben sind nicht korrekt wiedergegeben
Man kann also die objektive Wahrheit subjektiv echt super finden
Malt man beispielsweise mit blauer Farbe eine gelbe Wand an, wird die Farbe dann grünlich sein. Das kann man dann richtig super finden, objektiv gesehen ist die Farbe aber falsch.
Stell mir gerade vor wie sich Moebius und der jeweilige Kolorist beim kolorieren um das Papier beim Drucken Gedanken gemacht haben. Irre der Druck.
Verglichen mit was? Wer kennt denn die Originale der Kolorierung?
Oder ist die PILOTE-Massenauflage die wahre Referenz, weil die Farben so angelegt wurden, daß sie möglichst dort gut aussehen (unabhängiog davon, ob das gelungen ist, was, wenn nein, bedeuten würde, daß es nur eine ideelle Referenz gäbe)?
Geändert von Mick Baxter (06.11.2019 um 16:37 Uhr)
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Naja, die Farben sind doch in der digitalen Datei mit RGB oder was auch immer festgelegt oder?
Wenn ich die gedruckte Seite wieder scanne müsste ich idealerweise wieder den gleichen Wert bekommen. Bekomme ich den nicht, ist die Farbe nicht zu 100% reproduziert. Wobei 100% wahrscheinlich nie erreichbar ist.
Bei der Wandfarbe genauso. Natürlich kann ich eine grüne Wand WOLLEN, die Farbe ist aber blau (und hat einen Wert) und damit nicht korrekt reproduziert.
Es existieren aber vom Comic keinen originalen digitalen Dateien. Das sind Scans von irgendwas (Original, Abdruck in Magazin oder Album, selten die Druckfilme). Und schon der Wechsel von RGB zu CMYK verändert die Farben. Ob die Farben der Datei dann korrekt gedruckt wurden, kann nur beurteilen, wer einen Druckbogen mit Farbkeilen vor sich hat (die werden natürlich beim Binden weggeschnitten) und natürlich möglichst gelernter Drucker ist.
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Deswegen sag ich ja, dass eine Neukolorierung sinnvoll wäre
Woher das digitale „Original“ kommt, welches Verwendung findet, ist im Prinzip ja auch wurscht. Relevant ist doch eher wie nahe das Druckergebnis der verwendeten digitalen Vorlage kommt. Die Herkunft der Vorlage spielt dabei keine Rolle.
Die digitale Vorlage kennt doch keiner, insofern ist das völlig wurscht (und keiner kann das beurteilen, selbst wenn er sie kennt. Bildschirmdarstellung und Druckbild sind eben was völlig Verschiedenes, hängt zudem extrem von der Kalibrierung des Bildschirms ab). Wenn die Druckdatei scheiße ist, ist bei aller farbgetreuen Wiedergabe auch das Endprodukt scheiße.
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