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Ergebnis 1 bis 20 von 20
  1. #1
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    Rezensionen LTBs etc.

    Bis vor einiger Zeit gab es ja eine gute Seite, auf der die LTBs etc. rezensiert wurden. Leider existiert diese Seite nun nicht mehr, da der Erstellter nun bei Ehapa oder Egmont arbeitet.

    Mein Vorschlag wäre nun, dass wir einfach die LTBs und anderen Bücher selbst noch einmal rezensieren und zwar in folgender Form: Zunächst wird der Inhalt einer jeweiligen Geschichte objektiv beschrieben, und in einem zweiten Abschnitt kann der Rezensent die Geschichte dann bewerten. Das hätte den Vorteil, dass die Leser erst einmal meinungsfrei sich über eine Geschichte informieren können und anschließend die Meinung des Rezensenten lesen.

    Ich hätte auch kein Problem, nach und nach Bücher zu bewerten. Das Problem ist nur, dass ich keine weitergehenden It-Kenntnisse habe, mit deren Hilfe ich eine entsprechende Homepage erstellen könnte. Verfügt jemand über diese und könnte man diesem die Rezensionen zuschicken, sodass dieser die Rezension nur noch online stellen müsste?

  2. #2
    Mitglied Avatar von Spectaculus 1/4
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    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Bis vor einiger Zeit gab es ja eine gute Seite, auf der die LTBs etc. rezensiert wurden. Leider existiert diese Seite nun nicht mehr, da der Erstellter nun bei Ehapa oder Egmont arbeitet.

    Mein Vorschlag wäre nun, dass wir einfach die LTBs und anderen Bücher selbst noch einmal rezensieren und zwar in folgender Form: Zunächst wird der Inhalt einer jeweiligen Geschichte objektiv beschrieben, und in einem zweiten Abschnitt kann der Rezensent die Geschichte dann bewerten. Das hätte den Vorteil, dass die Leser erst einmal meinungsfrei sich über eine Geschichte informieren können und anschließend die Meinung des Rezensenten lesen.

    Ich hätte auch kein Problem, nach und nach Bücher zu bewerten. Das Problem ist nur, dass ich keine weitergehenden It-Kenntnisse habe, mit deren Hilfe ich eine entsprechende Homepage erstellen könnte. Verfügt jemand über diese und könnte man diesem die Rezensionen zuschicken, sodass dieser die Rezension nur noch online stellen müsste?
    Die Webseite gibt es ja schon in Form der Comicschau Und auch wenn ich da einige ältere Bände schon mal bewertet habe, wären zusätzliche Rezens-Enten nicht nur gut, um den Index schnell fertigzustellen, sondern auch um unterschiedliche Geschmäcker abzubilden. Melde dich am besten einfach mal bei Bastbra.

    Manche Leute mögen die Seite nicht... O.K., es gibt auch immer noch die Duckipedia. Eine weitere Seite braucht es, wenn man mich fragt, nicht unbedingt (zumal viele der alten Rezensionen auf lustige-taschenbuecher.de nach wie vor über das Archiv der Wayback Machine abrufbar sind), aber wenn genügend Leute Interesse dran hätten...

  3. #3
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    So, ich habe jetzt mal eine Geschichte rezensiert und stelle die Rezension hier vor. Im ersten Abschnitt gebe ich den Inhalt wieder, im zweiten nehme ich eine Bewertung vor. Diese Trennung ist sehr sinnvoll, da so der Leser sich erst einmal über die Geschichte informieren kann, bevor er die Meinung des Rezensenten liest. Im Übrigen denke ich, wäre es sinnvoll, Rezensionen auf Wikipedia zu veröffentlichen, mit Unterkapiteln für jede einzelne Geschichte für jedes LTB etc. (wobei jedes Buch ein Kapitel ausmachen sollte).

    Rezension Psathoura LTB 136

    Auf einer Studienreise an Bord des Ozeandampfers Kormoran in die Ägäis verschwindet Professor Zapotek, nachdem das Schiff bei der Insel Psathoura in einem Sturm gekentert ist. Micky hat zunächst keine Spur, bis sich Zapotek während der Übertragung eines Fußballspiels in das Fernsehprogramm einschnmuggelt, was technisch eigentlich unmöglich ist, und Micky und Goofy um Hilfe bittet. Um Zapotek wiederzufinden, beschließt Micky mit Goofy nach Griechenland zu reisen, doch eine mysteriöse Gestalt tut alles, um zu verhindern, dass die zwei ihr Ziel erreichen, und schreckt sogar vor versuchtem Mord nicht zurück. In Athen angekommen befragen die zwei den Kapitän der Kormoran, der erklärt, auf Psathoura Poseidon begegnet zu sein. Weiterhin entschlossen, das Rätsel zu lösen, begeben sich die zwei in Richtung Psathoura. Auf Skiathos stellt sich die mysteriöse Gestalt als Zyklop heraus, der weiterhin versucht, die Reise der zwei zu sabotieren. Auf Psathoura angekommen, entdecken die zwei bei einem Tauchgang um das Wrack herum eine antike Ruinenstadt auf dem Meeresboden. Durch einen Sog in ein Gebäude der Stadt hineingezogen, entdecken Micky und Goofy Professor Zapotek, der ihnen die Stadt als das Überrest einer antiken, technisch weit fortgeschrittenen Zivilisation vorstellt. Diese hat jedoch auch einen Apparat erfunden, der Zapoteks Charakter so verändert, sodass dieser Poseidon und den Zyklopen ausgeschickt hat, um jeden von der Stadt fernzuhalten. Micky zerstört den Apparat und löst so auch einen Selbstzerstörungsmechanismus aus, der das antika Psathoura vernichtet. Allerdings gelingt es allen Drei, sich zuvor aus der Stadt zu retten.

    Das Geheimnis von Psathoura, gezeichnet und getextet von Massimo de Vita ist eine hochspannende Geschichte, der es sowohl durch ihren Verlauf als auch durch die Zeichnung eine gruselige Stimmung erzeugt, die die Geschichte äußerst lesenswert macht. De Vita ist hier eine seiner besten Geschichten gelungen. Allerdings hat sie auch ihre Schwachpunkte. Zum einem passieren die zwei auf dem Weg von Athen nach Psathoura Olympia, was nur möglich wäre, wenn sie einen Umweg fahren würden. In Psathoura macht sich beim Wiedertreffen mit Zapotek wieder de Vitas Neigung zu unseriösen archäologischen Theorien bemerkbar. So erwähnt er Verbindungen der Bewohner Psathouras mit dem Kontinent Mu, dessen Existens nur Spekulation ist und der zudem im Pazifik gelegen haben soll. De Vita offenbart sich somit wieder einmal als Sympathisant diffusionistischer Ideen innerhalb der Archäologie, die jedoch von der Wissenschaft mehrheitlich abgelehnt werden. Von diesen Schwachpunkten abgesehen liegt hier jedoch eine hochspannende Geschichte mit Zeichnungen vor, die den Grußelfaktor noch sehr gut verstärken.

  4. #4
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    Etwas feilen kann man sicher noch bzgl. Stil und Rechtschreibung, aber die Grundidee der Trennung von Inhalt und Meinung halte ich für recht sinnvoll.

  5. #5
    Mitglied Avatar von Spectaculus 1/4
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    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Im Übrigen denke ich, wäre es sinnvoll, Rezensionen auf Wikipedia zu veröffentlichen, mit Unterkapiteln für jede einzelne Geschichte für jedes LTB etc. (wobei jedes Buch ein Kapitel ausmachen sollte).
    Rezensionen haben auf Wikipedia keinen Platz. Die Wikipedia ist eine Enzyklopädie, jeder Satz muss belegbar sein (ich werde damit auch andauernd konfrontiert), da ist kein Platz für subjektive Meinungen. Oder meintest du die Duckipedia?

    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Diese hat jedoch auch einen Apparat erfunden, der Zapoteks Charakter so verändert, sodass dieser Poseidon und den Zyklopen ausgeschickt hat, um jeden von der Stadt fernzuhalten. Micky zerstört den Apparat und löst so auch einen Selbstzerstörungsmechanismus aus, der das antika Psathoura vernichtet. Allerdings gelingt es allen Drei, sich zuvor aus der Stadt zu retten.
    Ich würde gerne die Meinungen von anderen dazu hören, aber zumindest ich finde, dass man nicht unbedingt alles in einer Rezension verraten muss. Der Leser sollte sich ja auch geneigt fühlen, selbst herauszufinden, wie die Sache denn aufgeklärt wird.

    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    In Psathoura macht sich beim Wiedertreffen mit Zapotek wieder de Vitas Neigung zu unseriösen archäologischen Theorien bemerkbar. So erwähnt er Verbindungen der Bewohner Psathouras mit dem Kontinent Mu, dessen Existens nur Spekulation ist und der zudem im Pazifik gelegen haben soll. De Vita offenbart sich somit wieder einmal als Sympathisant diffusionistischer Ideen innerhalb der Archäologie, die jedoch von der Wissenschaft mehrheitlich abgelehnt werden. Von diesen Schwachpunkten abgesehen liegt hier jedoch eine hochspannende Geschichte mit Zeichnungen vor, die den Grußelfaktor noch sehr gut verstärken.
    Äh, was? Es ist ein Comic, da ist alles erlaubt. Wenn Enten reden und Menschen Hundenasen haben, sollte man den Inhalt nicht für bare Münze nehmen. Selbst ein Don Rosa gibt zu, dass manche seiner Geschichten rein wissenschaftlich nicht funktionieren (z.B. das Schiff, das auf der Flutwelle reitet, die von dem Ausbruch des Vulkans auf Krakatau ausgelöst wurde). Unter dem Gesichtspunkt müsstest du ja auch alle Zeitmaschinen-Geschichten in die Tonne treten, da diese genauso spekulativ sind bzw. sogar unwahrscheinlich. Oder nehmen wir Barks' Fischmenschen in Atlantis.

    Und auf das fiktionale Maus-Universum bezogen, ist die Existenz des Kontinents Mu keine Spekulation, denn in Zapoteks Einführungsgeschichte hat De Vita bereits ausführlich darüber referiert: https://inducks.org/story.php?c=I+TL+1238-AP

    Kritikwürdig finde ich da schon eher, dass die uralten Erfindungen alle immer noch funktionieren...

  6. #6
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    Richtig. Subjektive Meinungen sollten in der Tat nicht auf Wikipedia geschrieben werden. Aber das ist im Grunde auch nicht notwendig. Man kann durchaus auch jeden Geschichte objektiv mit der Realität vergleichen und logische Unstimmigkeiten erwähnen, ohne eine Wertung vorzunehmen.

  7. #7
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    Ich finde, dass in einer solchen Rezension der Plot nicht aufgelöst, sondern nur ein kurzer Einblick in die Handlung gegeben werden sollte.

    Wenn man weiß, wie die Geschichte ausgeht, sinkt vielleicht die Motivation diese zu lesen.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Datalus Beitrag anzeigen
    Ich finde, dass in einer solchen Rezension der Plot nicht aufgelöst, sondern nur ein kurzer Einblick in die Handlung gegeben werden sollte.

    Wenn man weiß, wie die Geschichte ausgeht, sinkt vielleicht die Motivation diese zu lesen.
    Das stört mich wenig. Es geht mir ja mehr um Information, und nicht darum, Leser zum Kauf der Geschichte zu bringen.

  9. #9
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    Bei meinen Topolino-Rezensionen (jedenfalls den etwas ausführlicheren) versuche ich, die Geschichte möglichst bis zu dem Punkt zu erzählen, an dem alle wesentlichen Informationen gegeben sind und alle Komplikationen bekannt sind. So habe ich das auf lustige-taschenbuecher.de meistens auch gehalten.

    Kompliziert wird das nur bei Fortsetzungsgeschichten (oder auch solchen, die erkennbar aufeinander aufbauende Folgen haben, wie die "Legende des ersten Phantomias"). Und der Punkt, bis zu dem ich sinnvollerweise erzähle, liegt manchmal wenige Seiten vor dem Ende, aber das sind selten die ganz empfehlenswerten Geschichten.

  10. #10
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    Ich fände es geil wenn auf Duckipedia mehr passieren würde! Das war meine erste Quelle.

  11. #11
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    Mein erster Versuch außerhalb meines Blogs und Amazon

    Daten von https://www.lustiges-taschenbuch.de/...90-jahre-micky und https://inducks.org/issue.php?c=de%2FLTB+513#p005

    Geburtstagsparty mit Hindernissen

    30 Seiten

    Story von Pat McGreal, Carol McGreal

    Zeichnungen von Massimo Fecchi

    Figuren: Das Schwarze Phantom, Donald Duck, Goofy, Inspektor Issel, Klarabella Kuh, Kommissar Hunter, Micky Maus, Minni Maus, Rudi Ross

    https://inducks.org/story.php?c=D+2018-014

    Erstveröffentlichung war 06.11.2018

    Beurteilung: schlecht

    In dieser Geburtstagsgeschichte erleben Micky und Donald zusammen ein Abenteuer. Donald wird von einem geheimnisvollen Mann dazu motiviert nach Porto Gordo zu reisen, um ein mystisches Zepter zurückzubringen. Donald wagt es nicht alleine und motiviert Micky, mit dem er sich zerstritten hat, dazu mitzukommen. Im Glauben, dass Donald ihn von einer Geburtstagsfeier ablenken soll, willigt Micky ein. So reisen beiden in die alte Tempelanlage, um das Zepter zurückzubringen.

    Eine äußerst schwache Geschichte eröffnet den Band zu Mickys 90. Geburtstag. Die McGreals verbrechen hier mal wieder eine Story, die von Logiklöchern nur so strotzt. Wieso nimmt das Phantom nicht gleich das Zepter an sich? Auch Micky wird hier mehrmals unsympathisch dargestellt während Donald sehr positiv hervorgehoben wird. So hebt man das Image der Maus bestimmt nicht!

    Die Geschichte enthält auch viele Kasperlmicky Elemente, wie etwa die Riesenmaus oder die große Anzahl an Panels mit Kampfhandlung. Auch Fecchi schafft es nicht aus dem holen Plot etwas herauszuholen, dazu sind die Zeichnungen zu rudimentär. Aus welchem Grund die McGreals noch gebucht werden und wieso die noch immer für Ehapa zeichnen dürfen, entzieht sich dem Verständnis der Leser.
    Geändert von Rezensentin (03.02.2019 um 17:16 Uhr) Grund: Leerzeile

  12. #12
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    Daten von https://www.lustiges-taschenbuch.de/...90-jahre-micky und https://inducks.org/issue.php?c=de%2FLTB+513#p005

    Was gestern geschah...
    71 Seiten

    Story von Andrea Castellan

    Zeichnungen von Andrea Castellan und Massimo Bonfatti

    Figuren: Goofy, Kater Karlo, Klarabella Kuh, Marlin, Micky Maus, Minni Maus, Rudi Rohrbruch, Zapotek

    https://inducks.org/story.php?c=I+TL+3130-1P


    Erstveröffentlichung war 24.11.2015

    Beurteilung: sehr gut


    Auf über 70ig Seiten erwartet uns hier eine Zeitreisegeschichte der besonderen Art. Casty schickt Micky Maus 90 Jahre zurück in der Zeit und dabei trifft er auf sich selbst. Im Jahr 1928 müssen Micky und sein altes Ich und dazu Minni gemeinsam gegen den alten Kater Karlo vorgehen. Er ist gerade dabei die Weltherrschaft an sich zu reißen.

    Eine rundum gelungen Geschichte, die durch liebevolle Zeichnungen und eine packende Story den Leser in den Bann zieht. Casty hat eine gelungen Homage für Micky kreiert. Toll vom Verlag diese Geschichte so rasch abzudrucken.


    Mausopolis

    70 Seiten

    Story von Francesco Artibani

    Zeichnungen von Paolo Mottura

    Figuren: Das Schwarze Phantom, Goofy, Kater Karlo, Micky Maus, Minni Maus

    https://inducks.org/story.php?c=I+TL+3189-1

    Erstveröffentlichung war 04.01.2017

    Beurteilung: sehr gut (Empfehlung)


    In neuster Disney Panini Geschichte werden wieder längere Literaturparodien geschrieben und erfreulicherweise auch bei uns abgedruckt. So durften wir schon in den Genuss von Dracula, Moby Duck, der Schatzinsel und zuletzt Duckenstein kommen. Nun setzen sich Artibani und Mottura selbst ein kleines Denkmal, indem sie den Stummfilmklassiker und Weltdokumentenerbe „Metropolis“ nach Entenhausen oder besser gesagt nach „Mausopolis“ verlegen.

    Kater Karlersen ist ein Industrieller und versorgt die Stadt Mausopolis mit Energie. Fast väterlich kümmert er sich auch um den Erben Mick Maus, der einen Teil des Imperiums von seinem Vater geerbt hat. Doch der fühlt sich in der Gesellschaft der oberen 10.000 nicht sonderlich wohl und verflüchtigt sich auf den Grund der Stadt, einem ihm unbekannten Areal. Unten lernt er dann Minny, eine Lehrerin, kennen und wirft sofort ein Auge auf sie. Aber auch sein Werk sieht er dabei zum ersten Mal aus dieser Perspektive und dabei auch die vorherrschenden menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen. Als Mick dann Karlersen von den Missständen berichtet und über die Ausbeutung klagt, beschwichtigt dieser den Erben und offenbart auch wenig vom seinem wahren Gesicht. Karlersen hat nämlich alles andere im Sinn als den Arbeitern zu helfen, er will sie durch Roboter ersetzten und damit den Riss in der Gesellschaft und dem Klassensystem schüren …

    Der Österreicher Fritz Lang produzierte Mitte der 20iger Jahre des 20. Jahrhunderts den Stummfilm „Metropolis“. Der Film handelt, wie auch der Comic, von einer Zweiklassengesellschaft und war seinerzeit der teuerste Film der Welt und gilt heute als eines der bedeutendsten Werke der Filmgeschichte. Es dauerte bis zum Jahr 2008, bis der Film größtenteils rekonstruiert werden konnte. Heute trägt der Film die Auszeichnung UNESCO Weltdokumentenerbe.

    Giorgio Moroder widmete sich in den 80igern mit einer eigenen Fassung, bei der u.a. auch Queen mitgearbeitet haben, dem Film. Bis ins Jahr 2001 war das die vollständigste Fassung, die vorhanden war: https://www.youtube.com/watch?v=aPbjefBqRPE

    Und auch wenn sich unser Produktionssektor hat verändert und damit auch die Arbeitsbedingungen größtenteils verbessert haben, so gibt es noch immer Menschen, die ausgebeutet werden und auf deren Schultern Profit gemacht wird. Doch diesen droht die Ersetzung durch Computer, durch selbstregistrierende Kassensysteme, durch automatisierte Bestückung. So sollte jeder für sich überlegen, wie sehr sich der Handel in den letzten 10 Jahren verändert hat. Besonders hart hat es wohl den Buchhandel getroffen und die Veränderung in den Handelssparten sind deutlich spürbar.
    Geändert von Rezensentin (03.02.2019 um 17:32 Uhr) Grund: Rechtschreibung

  13. #13
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    Hallo Rezensentin,

    willkommen im Forum und vielen Dank für deine ersten Rezensionen!

    Ich denke aber, dass es übersichtlicher ist, wenn du Rezensionen zu einem Buch, das einen eigenen Thread hat, in diesen packst, weil sich da meistens auch andere User schon zu den gleichen Geschichten geäußert haben. Für LTB 513 wäre das dieser hier. Viele andere Threads findest du über die Indizes im festgepinnten Bereich oder über die Forensuche.

    Was dann nirgendwo mehr hineinpasst, kann gerne in diesem Thread rezensiert werden.

  14. #14
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    Danke NRW-Radler!

    Ich verstehe was du meinst und werde das nächste Mal nach Alternativen suchen. Dachte nur falls die jemals in einem anderen Buch abgedruckt werden, wäre der andere Thread unpassend. Bisher habe ich nur im Sci-Fi Forum geschrieben, bin ein Fan was Sci-Fi & Fantasy betrifft und bin mit euren Gepflogenheiten noch nicht vertraut.

    herzlichst Lydia

  15. #15
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    Destino - Zwischen Traum und Fantasie

    20 Seiten

    Story von Roberto Gagnor

    Zeichnungen von Giorgio Cavazzano und Sandro Zemolin

    Hauptdarsteller: Donald Duck, Goofy, Kater Karlo, Micky Maus, Salvador Dalí, Walt Disney

    https://inducks.org/story.php?c=I+TL+2861-1

    Erstveröffentlichung war 28.09.2010

    Beurteilung: ausgezeichnet

    Wir dürfen hier die erste Geschichte der „Mickys Kunstgeschichte“ Serie lesen. Sie entstand bevor die Serie überhaupt als solche firmiert wurde und ist daher auch nicht richtig im InDucks registriert.

    Wir begleiten Micky, Goofy und Donald wie sie im Jahre 1946 zusammen mit Walt Disney auf dem Flughafen von Los Angeles auf die Ankunft von Salvador Dalí warten. Disney & Dalí arbeiten zusammen an einem Projekt mit dem Namen Destino, das aber erst im Jahr 2003 uraufgeführt wird, also einige Jahrzehnte nach den Toden der beiden Ausnahmekünstler.

    Donald, Micky und Goofy beobachten die beiden Künstler beim Schaffen ihres Werkes, Dalí malt gerade sein Bild „Vestiges Ataviques Apres La Pluie“ (aus dem Jahr 1934) und plötzlich befinden sich unsere Helden in Dalís surrealer Welt. Sie schlagen sich mit anderen Werken des Künstlers herum, dem Hummertelefon, den Elefanten auf Stelzen oder den berühmten Tigern. Walt und Salvador müssen nun gemeinsam ihre Kreativität einsetzen, um die späteren Superstars zu retten.

    Gagnor ist für gute Geschichte bekannt, dieser wohnt aber ein besonderer Zauber inne. Das liegt bestimmt auch an den Zeichnungen von Cavazzano und Zemolin, die dieser Geschichte einen besonderen Touch geben. Die PC gestützte Farbgebung rundet dieses Meisterwerk dann ab.

    Dalí war bestimmt ein Ausnahmetalent und wird hier so einem jüngeren Publikum zugänglich gemacht. Das ist einer der Gründe wieso wir das LTB noch immer lesen und so lieben. Der Künstler war nicht unumstritten, was seinem Faible für den Diktator Franco geschuldet ist. Unbestritten ist aber seine Gabe außergewöhnliche Kunstobjekte zu schaffen. Wer Museen oder auch Städte besucht, wird über seine Werke stolpern und diese wissen den Betrachter in einen Bann zu ziehen, dem man sich nicht entziehen kann. Wer einmal in Madrid ist, sollte einen Besuch im https://www.museoreinasofia.es/en/co.../dali-salvador einplanen. Neben Dalí sind auch viele Werke von Picasso zu besichtigen.

    Das Video zum angesprochenen Destino Film ist auf YouTube zu finden.

  16. #16
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    Kannst du deine Meinung im richtigen Thread kundtun?

    Es gibt einen Thread zur Kunstgeschichte Serie und zum LTB520.

  17. #17
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    Zitat Zitat von Rezensentin Beitrag anzeigen
    Destino - Zwischen Traum und Fantasie

    20 Seiten

    Story von Roberto Gagnor

    Zeichnungen von Giorgio Cavazzano und Sandro Zemolin

    Hauptdarsteller: Donald Duck, Goofy, Kater Karlo, Micky Maus, Salvador Dalí, Walt Disney

    https://inducks.org/story.php?c=I+TL+2861-1

    Erstveröffentlichung war 28.09.2010

    Beurteilung: ausgezeichnet

    Wir dürfen hier die erste Geschichte der „Mickys Kunstgeschichte“ Serie lesen. Sie entstand bevor die Serie überhaupt als solche firmiert wurde und ist daher auch nicht richtig im InDucks registriert.

    Wir begleiten Micky, Goofy und Donald wie sie im Jahre 1946 zusammen mit Walt Disney auf dem Flughafen von Los Angeles auf die Ankunft von Salvador Dalí warten. Disney & Dalí arbeiten zusammen an einem Projekt mit dem Namen Destino, das aber erst im Jahr 2003 uraufgeführt wird, also einige Jahrzehnte nach den Toden der beiden Ausnahmekünstler.

    Donald, Micky und Goofy beobachten die beiden Künstler beim Schaffen ihres Werkes, Dalí malt gerade sein Bild „Vestiges Ataviques Apres La Pluie“ (aus dem Jahr 1934) und plötzlich befinden sich unsere Helden in Dalís surrealer Welt. Sie schlagen sich mit anderen Werken des Künstlers herum, dem Hummertelefon, den Elefanten auf Stelzen oder den berühmten Tigern. Walt und Salvador müssen nun gemeinsam ihre Kreativität einsetzen, um die späteren Superstars zu retten.

    Gagnor ist für gute Geschichte bekannt, dieser wohnt aber ein besonderer Zauber inne. Das liegt bestimmt auch an den Zeichnungen von Cavazzano und Zemolin, die dieser Geschichte einen besonderen Touch geben. Die PC gestützte Farbgebung rundet dieses Meisterwerk dann ab.

    Dalí war bestimmt ein Ausnahmetalent und wird hier so einem jüngeren Publikum zugänglich gemacht. Das ist einer der Gründe wieso wir das LTB noch immer lesen und so lieben. Der Künstler war nicht unumstritten, was seinem Faible für den Diktator Franco geschuldet ist. Unbestritten ist aber seine Gabe außergewöhnliche Kunstobjekte zu schaffen. Wer Museen oder auch Städte besucht, wird über seine Werke stolpern und diese wissen den Betrachter in einen Bann zu ziehen, dem man sich nicht entziehen kann. Wer einmal in Madrid ist, sollte einen Besuch im https://www.museoreinasofia.es/en/co.../dali-salvador einplanen. Neben Dalí sind auch viele Werke von Picasso zu besichtigen.

    Das Video zum angesprochenen Destino Film ist auf YouTube zu finden.
    Danke für deine fundierte Rezension. Ist es gestattet, dass ich dein Format für meine Rezensionen hier übernehme, also Kopf & Body & Artwork?

  18. #18
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    Zitat Zitat von Premium Beitrag anzeigen
    Danke für deine fundierte Rezension. Ist es gestattet, dass ich dein Format für meine Rezensionen hier übernehme, also Kopf & Body & Artwork?
    Selbstverständlich, liebes Premium. Sende mir eine E-Mail an buchbesprechung@gmx.net und ich schicke dir meine Vorlage, die ich immer verwende.

  19. #19
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    Mysterien des Mondes - Teil 1: Eine unerwartete Reise

    38 Seiten

    Story und Zeichnungen von Andrea Castellan

    Hauptdarsteller: Brutus, Goofy, Leo Galli, Micky Maus, Luno Goof

    https://inducks.org/story.php?c=I+TL+3321-1

    Erstveröffentlichung war 16.07.2019

    Der Mond, ein kleiner Schritt für einen Disney Zeichner, ein riesen Schritt für die Menschheit. Casty hat uns anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Mondlandung eine zweiteilige Geschichte spendiert.

    Zuerst befinden wir uns auf dem Mond, auf dem wir drei Wissenschaftler beobachten, die plötzlich in Schwierigkeiten geraten und mit ihrem Mondfahrzeug eine Havarie erleiden. Szenenwechsel, auf der Erde besuchen Micky und Goofy den Onkel Luno Goof und wollen ihn um ein Autogramm bitten. Dazu muss man wissen, dass er einen Bestseller geschrieben hat. Luno Goof verhält sich eigenartig und schnell wird offensichtlich warum, er baut eine illegale Rakete in seiner Scheune. Als junger Mann war er schon einmal auf dem Mond und hat eine Burg gesehen, alle hielten ihn verrückt und seitdem ist er besessen davon auf den Mond zurückzukehren. Eine Regierungsbehörde möchte die Rakete beschlagnahmen, um die Vorkommnisse auf dem Mond zu untersuchen. Luno Goof ist aber schneller und startet die Rakete, mit an Bord sind Goofy und Micky. Auf dem Mond treffen sie dann andere Wissenschaftler, eine sabotierte Mondstation und sogar auf Mondwesen …

    Ein rasanter Start fesselt den Leser sofort und man taucht in die Bilder richtig ein. Casty ist hier wieder mal ein Meisterwerk geglückt, das sich kaum mit anderen Geschichten vergleichen kann. Irgendwie erinnert das Setting an „Das Ding aus einer anderen Welt“ von John Carpenter und anderen SciFi Klassikern. Dann lesen wir mal weiter!


    Mysterien des Mondes - Teil 2: Die rätselhafte Burg

    29 Seiten

    Story und Zeichnungen von Andrea Castellan

    Hauptdarsteller: Brutus, Goofy, Konrad Knitz, Micky Maus, Mubin, Luno Goof

    https://inducks.org/story.php?c=I+TL+3322-1

    Erstveröffentlichung war 16.07.2019

    Auf dem Mond überschlagen sich die Ereignisse. Die Mondkrabbe, die Micky, Goofy und Luno Goof angegriffen hat ist in Wahrheit die Zentrale eines Unternehmens. Der Eigentümer, Konrad Knitz, begrüßt die Helden und klärt sie über seine Mission auf, der Gewinnung von Helium-3. Als sie sich über die Außerirdischen unterhalten, erzählt einer der Angestellten von einem Ding, das er gefunden hätte, dieses Ding entpuppt sich als ein Wesen mit dem Namen Mubin. Es kann unglaubliche Güter erstellen und das weckt die Gier von Knitz, der nun sein wahres Gesicht offenbart. Diese Gier führt direkt zur Burg, die Luno Goof vor 40 Jahren auf dem Mond gesehen hat …

    Tolles Finale, das dann noch einige interessante Wendungen parat hat. Die Teilung innerhalb eines Buches hätte nicht unbedingt sein müssen, spielt aber auch keine Rolle. Der Mond fasziniert die Menschen schon seit jeher und unser Trabant regte die Fantasie von Jules Verne genauso an wie die von Gene Roddenberry. Auch Casty trägt dazu bei unsere Fantasie anzuregen!

    Der Kalte Krieg hatte einen positiven Aspekt, den Fortschritt. Die UDSSR und USA wetteiferten um die Vormachtstellung, auch im Weltraum. Zuerst war da die Hündig Laika, die 1957 das erste Lebewesen im All war – Sputnik, der erste Satellit – Ham, der erste Schimpanse – Juri Alexejewitsch Gagarin, der erste Mensch im All oder eben die legendäre Apollo 11 Mission mit der ersten Mondlandung. Wer sich ausführlicher für dieses Thema interessiert, dem empfehle ich einen Besuch des Smithsonian Air & Space Museums in Washington D.C., des Kenney Space Centers in Florida oder des Kosmonauten Museums in Moskau.

    Verspürt noch jemand den Drang sich Apollo 13 wieder einmal anzusehen?
    Geändert von Rezensentin (14.07.2019 um 20:44 Uhr)

  20. #20
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    Die Schrumpelbande

    39 Seiten

    Story von Andrea Castellan

    Zeichnungen von Alessandro Perina

    Hauptdarsteller: Inspektor Issel, Kater Karlo, Kommissar Hunter, Kralle, Maxi Smart, Micky Maus, Trudi

    https://inducks.org/story.php?c=I+TL+3232-2

    Erstveröffentlichung war 31.10.2017

    Beurteilung: gut

    Drei Übeltäter erpressen die Stadt Entenhausen. Es wurden nämlich alle Einwohner geschrumpft und wenn sie nicht 50 Millionen Taler als Lösegeld zahlen, werden sie weiter schrumpfen. Doch auch die Lösegeldzahlung ändert nichts, die Gauner wollen nur noch mehr. Da müssen Micky und seine Freunde sich etwas einfallen lassen, um die Gauner zu überführen und auf wieder auf Originalgröße zu wachsen.

    Sehr unterhaltsame Geschichte von Casty mit gelungenen Zeichnungen von Perina. Auch die Verwandtschaftsverhältnisse von Bruno und Maxi mal vor Augen geführt zu bekommen ist positiv zu erwähnen. Die Story weiß gut zu unterhalten, auch wenn sie an manchen Stellen vielleicht zu ulkig ist und so die Gefahr nicht ganz so bedrohlich wirkt.


    Duckenstein von Mary Shelduck

    72 Seiten

    Story von Bruno Enna

    Zeichnungen von Fabio Celoni

    Hauptdarsteller: Dagobert Duck, Daisy Duck, Daniel Düsentrieb, Donald Duck, Franz Gans, Gustav Gans, Habakuk, Hund, Tick Trick und Track

    https://inducks.org/story.php?c=I+TL+3179-4

    Erstveröffentlichung war 01.11.2016

    Beurteilung: ausgezeichnet

    Irgendwo im nördlichen Eismeer befindet sich Kapitän Franz Walton, der sich auf einer Nordpol Expedition befindet. Er gabelt den völlig entkräfteten Viktor Duckenstein auf, der ihm daraufhin seine Geschichte und die seines Monsters erzählt:

    Duckenstein wuchs bei seinem Onkel in Genf auf und lernte dort das Patenkind Daisy Beth kennen, dazu auch seinen Vetter Gustav. Gemeinsam wurden sie älter und beide Erpel machten Daisy den Hof. Duckenstein studierte aber auch Alchemisten und andere wissenschaftliche Theorien sowie die praktische Anwendung von Drachen als Leiter von elektrischem Strom. Das führte zu einer Katastrophe und damit zur Verbannung von Duckenstein zum Studium nach Ingolstadt. Gustav hatte so nun freie Bahn bei Daisy und auch die drei Neffen Wilm, Wolf und Waldo verloren nun ihre Vertrauensperson.

    An der Universität gewann Duckenstein neue Erkenntnisse und durch Professor Düsenkremp erfuhr er von Pappe, dem Bindeglied, das ihm für seine eigenen Forschungen noch fehlte. Und so kreiert Duckenstein sein Monster aus Pappe und elektrischem Strom. In der Nacht seiner Schöpfung floh das Monster mit dem Tagebuch von Duckenstein. Das Monster tauchte bei einem französischen Bauern unter. Dort lernte er aus Büchern die Sprache und formte seinen Geist. Als der Bauer das Monster bemerkte, jagte er es fort. Die Wege des Monsters führten dann zu seinem Schöpfer nach Genf, wo gerade die Hochzeit von Gustav und Daisy bevorstand. Das Monster entführte die Neffen Wilm, Wolf und Waldo, was zu seiner Vertreibung zum Nordpol führte. Woraufhin Duckenstein ihm folgte und wir uns wieder am Beginn der Geschichte befinden …

    Außerordentlich gelungene Adaption des Meisterwerks von Mary Shelley. Die Vorlage „Frankenstein oder Der moderne Prometheus“ war bestimmt nicht einfach umzusetzen, denn im Original sterben Frankenstein, sein Monster, Elisabeth, Alphonse und Wilhelm Frankenstein sowie die Haushälterin Justine. Das war natürlich in diesem Comic nicht möglich, trotzdem weiß die Geschichte zu fesseln und den Leser in Shelleys Werk einzutauchen. Stephen King nennt Frankensteins Monster den Urtyp „Des Dings“ also eine Kreation durch den Menschen und damit einen von fünf Archetypen. Ein wesentlicher Teil der Handlung fehlt jedoch und zwar die Szene in den Alpen.

    Wie auch schon bei dem Werk „Graf Phantula“ zeichnen sich Bruno Enna durch seine detaillierte Handlung, die sehr nah am Original ist und Fabio Celonie durch seine außergewöhnlichen Zeichnungen aus! Man darf getrost von einem Meisterwerk der jüngeren Disney Comic Generation sprechen, zu dem auch Graf Phantula, Moby Duck, Die Schatzinsel und Mausopolis gehören. Hoffen wir, dass wir auch die Don Quichote, Hamlet, Odysee und die Dr. Jekyll und Mr. Hyde Adaptionen zu lesen bekommen.

    Sollte jemand Geschmack gefunden haben, so empfehle ich die filmische Adaption mit Robert de Niro aus dem Jahr 1994, die ebenfalls sehr nahe am Original ist.
    Geändert von Rezensentin (14.07.2019 um 20:55 Uhr)

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