User Tag List

Ergebnis 1 bis 5 von 5
  1. #1
    Mitglied Avatar von God_W.
    Registriert seit
    10.2018
    Ort
    Nahe Aschaffenburg
    Beiträge
    6.063
    Mentioned
    304 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Frankenstein Underground - Mike Mignola

    Zu dem coolen Teil gibt's noch keinen Thread? Dann mach ich doch mal einen auf. Ich mag Motive klassischer Horrorliteratur oder der alten Filme von Universal oder Hammer unheimlich gerne und seit kurzem Hab ich mit Hellboy auch einiges von Mignola gesichtet, da war auch der Weg zu Frankenstein Underground nicht weit. Eine Kurz-Rezi zu dem toll aufgemachten Album hab ich im Panini-Forum hinterlassen:

    https://www.paninishop.de/forum/inde...26#post2000526

    VG, God_W.

  2. #2
    Mitglied Avatar von Marvel Boy
    Registriert seit
    03.2016
    Ort
    Hannover
    Beiträge
    214
    Mentioned
    6 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

  3. #3
    Mitglied Avatar von God_W.
    Registriert seit
    10.2018
    Ort
    Nahe Aschaffenburg
    Beiträge
    6.063
    Mentioned
    304 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Howdy Marv!

  4. #4
    Mitglied Avatar von God_W.
    Registriert seit
    10.2018
    Ort
    Nahe Aschaffenburg
    Beiträge
    6.063
    Mentioned
    304 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Nochmal eine Runde Mignola…



    Titel: Frankenstein Underground

    Verlag: Cross Cult (US: Dark Horse)

    Format: 160 Seiten im Hardcover Albenformat

    Inhalt: Frankenstein Underground (#1-5 komplett)

    Autoren: Mike Mignola

    Zeichner: Mike Mignola, Ben Stenbeck, Dave Stewart

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    HELLBOY-Schöpfer Mike Mignola entfesselt das Kultmonster von Frankenstein!
    Völlig auf sich allein gestellt zieht Franksteins Monster durch die Untiefen der Welt und entdeckt nicht nur andere Monster, sondern auch die dunkelsten Geheimnisse des Universums.

    Mike Mignola führt Mary Shelleys monströse Schöpfung in das Hellboy-Universum ein. Gleich zu Beginn stehen sich Frankensteins Monster und Hellboy in einem Kampf gegenüber, nachdem das Monster aus dem furchtbaren Labor in Mexiko entkommt, in dem es gefangen gehalten wurde. Es flüchtet sich in die Wüste. Doch unterhalb des Erdbodens entdeckt es merkwürdige Kreaturen …



    Just my 2 cents:
    Ich meine ich habe schon mal erwähnt, dass ich großer Fan klassischer Horror- bzw. Schauerliteratur bin und gleichermaßen die Genreklassiker der Universal- und der Hammer-Studios sehr verehre. Im vergangenen Jahr habe ich die Jubiläumsausgabe von Mary Shelley’s Klassiker gelesen, meisterhaft neu übersetzt, lektoriert und verlegt vom Manesse Verlag (https://www.randomhouse.de/Buch/Fran...se/e473829.rhd) und war weiterhin begeistert von der zeitlosen Geschichte. Jetzt haben wir für kommendes Wochenende sogar Tickets für eine kleine Musical-Adaption des Romans. Da dachte ich mir zur Einstimmung, und da ich sowieso gerade den Zugang zum Mignola-Verse gefunden habe, führ ich mir mal „Frankenstein Underground“ zu Gemüte.

    Zugegeben, der Klappentext liest sich für Fans des Originals gelinde gesagt „wild“ und wirkt auf den ein oder anderen vielleicht ehr abschreckend. Dennoch habe ich beschlossen dem Teil aufgrund der Grundthematik und der wieder sehr schönen Veröffentlichung des Cross Cult Verlags eine Chance zu geben. Das große Hardcover im Albenformat ist wirklich sehr schick gestaltet und liegt wertig in der Hand. Also auf in die Welt von Frankensteins Monster …oder die Welt von Hellboy?

    Bei der Geschichte handelt es sich quasi um eine „Pseudo-Fortsetzung“ des Originalromans von Mary Shelley. Gleich zu Beginn wird deutlich aufgezeigt, wie schrecklich das Monster noch immer von den Menschen behandelt wird. Gehasst, verfolgt und verletzt findet es Zuflucht bei einer alten Dame, der es in Rückblenden seine Geschichte zwischen dem Roman und der jetzigen Handlung anvertraut. Auf diesen wenigen Seiten wird die Tragik der Figur sehr schön herausgearbeitet und die Stimmung, die der Roman teilweise an den Tag legte sehr gut wiedererweckt. Man fragt sich genau wie beim Buch manchmal, wer denn hier jetzt die Monster sind, Frankensteins Kreatur oder die Menschen, die alles Fremde fürchten, verachten und schließlich vernichten wollen. So werden einige schöne Brücken zum Roman geschlagen, das Monster ist noch immer auf der Suche nach sich selbst, einem Sinn des Daseins und seinem Platz in der Welt. So kommt es, dass es das Monster im weiteren Verlauf in eine innere Welt unseres Planeten verschlägt, die unter der unseren existiert. Dort wird es spannend, dramatisch, tieftraurig und schraubt sich schließlich zu einem großen, Actiongeladenen Finale auf. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten, nur so viel: Es bleibt die Möglichkeit erhalten den Protagonisten in weitere „Geschichten aus dem Hellboy Universum“ einzubinden.

    Mir hat die Geschichte ausgesprochen gut gefallen, vor allem, wie es Mike Mignola trotz der abgedrehten Grundidee schafft das alles zu einem stimmigen Ganzen zu verweben und in das von ihm erschaffene Universum einzubinden. Natürlich darf hier auch ein kleiner Gastauftritt von Hellboy nicht fehlen, spielt die Geschichte doch in der gleichen Welt. Auch vom Artwork war ich sehr begeistert, obwohl (oder gerade weil?) Mr. Mignola das nicht komplett selbst zu verantworten hat. Das Buchcover sowie die Cover zu den fünf Einzelheften, die enthalten sind wurden von Mike Mignola selbst gestaltet. Der Rest wurde von ihm lediglich skizziert und die Zeichnungen wurden dann von Ben Stenbeck ausgeführt, was ich als extrem gelungen empfinde. Der Grundstil Mignolas mit dem kräftigen Schwarz wird von Stenbeck sehr gut umgesetzt, trotzdem gibt er dem Ganzen eine eigene Note und arbeitet detaillierter als Mignola. Auf die Zusammenarbeit der Beiden und wie sich das im Detail gestaltete wird am Ende des Bandes in einem informativen „Making of“-Teil nochmal kurz eingegangen. Für mich ergibt sich hier ein sehr stimmiges Gesamtkonzept wodurch meine Vorfreude auf „Baltimore“ nochmal gesteigert wurde, da die beiden dort ja in gleicher Weise zusammengearbeitet haben.

    Für mich stellte „Frankenstein Underground“ den bislang stimmigsten und besten Band meiner Reisen in das Hellboy-Verse da. Die Story hatte meines Erachtens noch mehr Tiefe, als die ersten Hellboy Geschichten, der Bezug zum Original von Mary Shelley gibt bei mir sowieso einen Extra-Bonus und das Artwork empfinde ich als sehr gelungen! – Ach ja, es sollte noch erwähnt werden, dass den Band wirklich jeder lesen kann, der mit der Thematik irgendwas anfangen kann. Man muss vorher nichts von Hellboy oder Mignola im Allgemeinen gelesen haben um die Geschichte zu verstehen. Man kann das Teil auch durchaus als komplett alleinstehendes Werk betrachten.

    Meine Wertung: 8/10

    Wie hat Euch Mignolas Frankenstein Interpretation gefallen? Wie findet Ihr das Artwork von Ben Stenbeck? Und habt ihr das Original von Mary Shelley gelesen?

    VG, God_W.

  5. #5
    Mitglied Avatar von Harry Easter
    Registriert seit
    08.2010
    Ort
    Kassel, Germany
    Beiträge
    312
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Ist immer noch eine meiner liebsten Geschichten von ihm^^. Ist halt die perfekte Mischung aus Tiefe und Pulp. Liebeliebeliebe es und schrieb das auch damals bei Comicgate (Eigenwerbung mach): http://comicgate.de/rezensionen/fran...und-2-meinung/ ^^

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •