Highlights aus TOPOLINO

[Spectaculus 1/4]

Dieser Thread soll speziell dafür gedacht sein, die hervorragenden Topolino-Rezensionen von NRW-Radler, Silly Symphony & Co. auf bislang übersehene Highlights zu durchsuchen. Dafür braucht es einiges an Zeit und Lust, die ich leider momentan nicht aufwenden kann, trotzdem will ich mal den Anfang machen. Wer sich langweilt und nix zu tun hat, der ist herzlich eingeladen, mitzuhelfen!

Momentan ist das Problem halt 1. die extreme Länge/Menge des Topolino-Threads und 2. dass man, wenn man sich an eine Geschichte nicht erinnern kann, jeden einzelnen Link absuchen muss, um zu sehen, ob der Comic in Deutschland schon gedruckt wurde. Dieser Thread soll also quasi eine Art Essenz bzw. Zweitverwertung sowie Grundlage für künftige Wunschgeschichten-Wahlen darstellen.

Seite 0 (diverse Einzelthreads; Topolino 2500 + 2615-2637, mehr habe ich nicht gefunden):

Topolino e i mostri idrofili
Zeichnungen: Andrea Ferraris
Story: Casty
Seitenzahl: 20
Storycode: I TL 2488-1
Figuren: Micky, Goofy, Kommissar Hunter, Inspektor Issel

Sommer. Micky und Goofy verbringen ein paar ruhige Tage auf dem Land - bei einem Bauern, der Kamille anpflanzt und auf die durstlöschende Wirkung von Kamillentee schwört.
Zurück in Entenhausen käme ein guter Kamillentee gerade recht - denn der Wassernotstand ist ausgebrochen, und es wurden Tentakel gesichtet, die sich munter an der wenigen Flüssigkeit bedienen. Monster? Nein, die Lösung ist Goofy näher, als er glaubt...

Castys Debüt ist durchaus viel versprechend. Es ist weniger die (für Casty zu kurze) Geschichte, deren Auflösung sehr schnell absehbar ist, als die netten Gags am Rande (Hunter weint vor Verzeiflung - und wringt sein Taschentuch in einem Eimer mit der Aufschrift "Wasser zum Wiederaufbereiten" aus; schön auch die "Oca-Cola" (Oca = Gans)).
Diese Geschichte ist allerdings schon in Finnland erschienen.

So, wie gesagt, wollte ich einen Beitrag zum Topolino 2500 erstellen. Hier ist er (Das Topolino hat 190 Seiten):

3.Topolino e l'anniversario da incubo (so wie: Den Jubiläumstag im Alptraum verschlafen)
I.2500-2
Story:Gianfranco Cordara
Zeichnungen:Alessandro Gottardo
7-seitige kurzweilige, aber sinnlose Jubilierstory

4.Affarone!
I-2500-02
Story:Francesco Artibani
Zeichnungen:Marco Palazzi
Einseiter mit Jo-Jos

5.Paperino Paperotto e il 2500 a zema
I-2500-3
Story:Bruno Enna
Zeichnungen: Donald Soffritti
Sehr schräg gezeichneter 23-Seiter mit Donni Duck

6.Manetta e la banconota piu che perfetta
I-2500-4
Story: Fabio Michelini
Zeichnungen:Lorenzo Pastrovicchio
Ein 6-Seiter mit Issel, in dem es um irgendeinen Geldschein geht

7.Topolino e il misterioso 25:00
I-2500-5
Story:Alberto Savini
Zeichnungen:Giuseppe Dalla Santa
Eine Jubiläums-Zeitreise mit Micky um das Rätsel 25:00 Uhr
29 Seiten

9.Veloci come il vento al duemilacinquecento
I-2500-7
Story:Augusto Macchetto
Zeichnungen:Alessandro Perina
Ein Jubiläums-15-Seiter, in dem es um ein 2500-Meter-Lauf-Rennen mit fast allen Entenhausen-Charakteren geht.

Zu guter letzt:10.Il grande gregge
I-2500-03
Story:Francesco Artibani
Zeichnungen:Marco Palazzi
Ein Einseiter mit Dussel und Donald beim Zelten, in der Dussel Schäfchen beim Einschlafen zählt.

Also insgesamt eine tolle Mischung von guten italienischen Geschichten (darunter auch eine Zeitreise).

Ich würde mich freuen, wenn die ein oder andere Geschichte aus diesem Topolino im LTB erscheinen würde. Es sind zwar hauptsächlich Jubiläumsgeschichten, die man aber trotz allem im LTB veröffentlichen könnte.

Ein Überblick über das neuste „Topolino“ soll dieser Artikel geben. Es ist eine Art Rezension der aktuellen Topolino-Ausgabe geworden. Vielleicht interessiert das jemanden, ich bin jedenfalls auf Eure Reaktionen gespannt.
Besonders gute Geschichten aus diesem Band führe ich in der Rubrik „Wunschliste fürs LTB“ genauer aus – davon sind in dieser Ausgabe erfreulich viele vorhanden!

„Topolino e il caso rissoso“
Story : Marco Bosco
Zeichnungen : Andrea Ferraris
Seitenzahl: 28
Storycode: I TL 2615-1
Figuren: Micky Maus, Goofy, Kater Karlo, Issel, Kommissar Hunter
Micky und Goofy entdecken bei einem gerade ausgeraubten Juwelier zwei sich anbrüllende Polizisten, zwei streitende Juweliere und einen stinkesauren Inspektor Issel, der unsere beiden Freunde vom Tatort jagt. „Schlechter Tag“, denkt sich Micky, aber als das Ganze sich wiederholt (diesmal mit einem beleidigenden Kommissar Hunter), versteht er die Welt nicht mehr. Zu Beginn beider Diebstähle fingen die am Tatort Anwesenden einen erbitterten Streit oder sogar eine Prügelei an, während der die Diebe in aller Ruhe und völlig unbemerkt Beute machen konnten. Als dieses Muster zum dritten Mal auftaucht, klauen die Diebe einen Laster mit Zitronen... Zitronen? Wozu, um alles in der Welt?
Schön aufgebaute Detektivgeschichte, in deren Zug Micky und Goofy sich langsam zu den Schuldigen vortasten.

„Paperino e il maniero del gufo“
Story: Carlo Panaro
Zeichnungen: Lara Molinari
Seitenzahl: 28
Storycode: I TL 2615-2
Figuren: Donald Duck, Onkel Dagobert
Donald soll im Auftrag seines Onkels in die Karpaten reisen, um einen zahlungsunwilligen Mieter aus Dagoberts Schloss zu jagen. Dieser Mieter ist Special-Effects-Spezialist beim Film und hat bis jetzt alle Betreibungsbeamten mit seinen Tricks in die Flucht geschlagen.
Im Glauben es mit besagtem Trickfritzen zu tun zu haben, treibt Donald im falschen Schloss einen echten Vampir zur Verzweiflung.
Die Geschichte ist zugegebenermassen nichts Neues – doch sie ist gekonnt und witzig erzählt - und Lara Molinaris Zeichnungen sind derart toll gelungen, dass es eine Freude ist. Dies ist die beste Molinari-Geschichte, die ich kenne!

„Nocciola e un regalo particolare“
Story : Bruno Concina
Zeichnungen : Salvatore Deiana
Seitenzahl: 13
Storycode: I TL 2615-4
Figuren: Hexe Hicksi, Goofy, Befana
Hicksi hilft der Weihnachtshexe Befana beim Geschenkeverteilen und landet ausgerechnet in der Wohnung des ewigen Skeptikers Goofy. Gelingt es Befana, Goofy endlich davon zu überzeugen, dass Hicksi eine echte Hexe ist?
Nett, aber etwas abgegriffen.

„Paperoga e le suoneria infrasonica“
Story: Fausto Vitaliano
Zeichnungen: Giorgio DiVita
Seitenzahl: 15
Storycode: I TL 2615-5
Figuren: Dussel, Onkel Dagobert, Baptist
Eine Geschichte, in der Dussel mal nicht nervt. Er erfindet einen Hochfrequenz-Handy-Klingelton und möchte seine Erfindung Onkel Dagobert verkaufen. Leider ist sie noch nicht ganz ausgereift…
Das Schöne an dieser Story sind die äusserst kreativen Ideen rund um Handyfunktionen und Klingeltöne. Die Handlung ist dagegen kaum der Rede wert.

Topolino 2615 zu lesen hat Spass gemacht, nicht zuletzt dank der abwechslungsreichen Geschichtenauswahl. Nicht eine Duck-Geschichte nach der anderen, wie dies im LTB oft der Fall ist, sondern eine gelungene Zusammenstellung von ganz verschiedenen Themen und Figuren.
Wenn ich die Zeit dazu finde, werde ich auch kommende Topolino-Ausgaben beschreiben.

Hier mein angekündigter Topolino-Überblick über die neuste – noch erhältliche – Ausgabe. Topolino 2616 ist deutlich schwächer als die Ausgabe von letzter Woche, aber immerhin reicht’s für zwei Empfehlungen für die Wunschliste.

„Paperino e Paperoga in: una missione difficile“
Text: Bruno Concina
Zeichnungen: Giulio Chierchini
Seitenzahl: 18
Storycode: I TL 2616-4
Figuren: Donald Duck, Dussel, Onkel Dagobert, Daniel Düsentrieb
Donald und Dussel sollen ein von Düsentrieb gebautes Allzweck-Fahrzeug testen.
Ein Nichts von Story und ziemlich zynisch: Dagobert bringt seine Verwandten für seine Zwecke wissentlich in Lebensgefahr.

OK, kein Highlight...

Das neue Topolino 2617 war diesmal rechtzeitig am Kiosk. Hier deshalb jetzt schon mein Überblick. Nicht mal so schlecht, die aktuelle Ausgabe!

Titelbild
Konzept und Zeichnung: Lara Molinari
Pilot Donald (der ziemlich deppert aus der Wäsche guckt) rast mit einem Doppeldecker frontal auf den Betrachter zu.

„Indiana Pipps e l’orientamento a rilento“
Text: Antonella Pandini
Zeichnungen: Marco Meloni
Seitenzahl: 8
Storycode: I TL 2617-4
Figuren: Indiana-Goof, Micky Maus
Sehr schöne Kürzestgeschichte, in der sich Indiana-Goof in der Stadt zwecks Orientierung auf seine Sinne verlässt.

„Pico e Archimede e la sfida a colpi di genio“
Text: Silvia Gianatti
Zeichnungen: Giulio Chierchini
Seitenzahl: 18
Storycode: I TL 2617-5
Figuren: Primus von Quack, Daniel Düsentrieb
Eine ziemlich wirre Geschichte um einen Wettstreit zwischen Gelehrten (angeführt von Primus von Quack) und Erfindern (angeführt von Daniel Düsentrieb). Episodenhaft und ohne richtigen roten Faden, bisweilen witzig, aber insgesamt viel zu wirr.


„Ciccio assistente qualificato“
Text: Carlo Panaro
Zeichnungen: Ottavio Panaro
Seitenzahl: 23
Storycode: I TL 2617-6
Figuren: Franz Gans, Oma Duck
Lahme Geschichte um die Amazonas-Expedition eines Ernährungsspezialisten, der es auf die Rezepte eines gefrässigen Urwald-Stammes abgesehen hat. Franz Gans, der einen vorzüglich ausgebildeten Geschmackssinn hat, begleitet die Expedition.
Wenig originell, ohne Witz und Spannung.


„Topolino e il ladro nell’ ombra“
Text: Marco Bosco
Zeichnungen: Lino Gorlero
Seitenzahl: 28
Storycode: I TL 2617-7
Figuren: Micky Maus, Goofy, Kommissar Hunter, Inspektor Issel
In Entenhausen geschieht Merkwürdiges: In den Wohnungen zweier Prominente werden unbemerkt Tresore ausgeräumt – während die Leute zu Hause sind. Und in Goofys Haus treibt ein Geist sein Unwesen. Die Polizei steht wiedermal vor einem Rätsel, doch Goofys netter neuer Nachbar bringt Micky und die Gesetzeshüter bald auf die richtige Spur – mit einer seltsamen Geschichte…
Sehr schön aufgebaute und ansprechend gezeichnete Mistery-Detektiv-Geschichte. Würde sich im LTB sehr gut machen!

So, das mit Spannung erwartete Topolino mit Issel und Steinbeiß ist draußen. Ich weiß nicht so recht, wie ich es anstellen soll, den Inhalt zu veröffentlichen, ohne Silly Symphony zuvor zu kommen, aber ich versuche es einfach mal - allerdings ohne grüne und rote Einfärbungen.
Die übliche Odyssee nach Essen hat sich jedenfalls gelohnt.


Titelbild
Dagobert als Don Quichotte und Donald als Sancho Pansa.

„Topolino, Pippo et il tetto da riparare“[/COLOR]
Text: Rudy Salvagnini
Zeichnungen: Maria Luisa Uggetti
Seitenzahl: 6
Storycode: I TL 2618-3
Figuren: Goofy, Micky
Goofy Dach muss repariert werden. Da Micky keine Zeit hat, glaubt Goofy, es selbst regeln zu können. Erst lösen sich weitere Ziegel, dann löst sich das Problem - und zwar Goofy-typisch. Trotzdem eher ein Lückenfüller.

„Zio Paperone e la materia primordiale“
Text: Carlo Gentina
Zeichnungen: Tiberio Colantuoni
Seitenzahl: 7
Storycode: I TL 2618-5
Figuren: Dagobert, Gundel, Donald, Neffen, Nimmermehr
Ein Raumschiff bringt Dagobert Proben von außerirdischer Urmaterie, die sich Gundel unter den Nagel reißt. Dagobert baut einen Knoblauchwall zum Schutz des Geldspeichers, aber damit hat die Urmaterie nichts zu tun - es ist eine Schönheitscreme.
Im Grunde ein Einseiter, der auf sieben Seiten gestreckt wurde und mehr Personen als Handlung hat.

So, ich bitte um Korrekturen (mein Italienisch ist ja auch nicht das Beste), Ergänzungen, Bewertungen und Wunschlisteneinträge...

Mal was anderes: ich will keinen eigenen Thread eröffnen, aber ich kann "I gialli di Topolino n.9" empfehlen. Der Aufhänger ist eine hübsche Geschichte von De Vita, die gekürzt(!) in DD 211 erschienen ist. (I TL 1235). Ausserdem darin: Topolino e l' amicizia di Gambadilegno (Siegel/ Asteriti), auf Deutsch unter dem Titel "Freunde in der Not" in DD 71 erschienen. Karlo und Micky müssen hier zusammenarbeiten.

Das neue Topolino ist da, mit einer absoluten Hammergeschichte mit Micky und Goofy und einem Comic-Weltrekord.

Das Titelbild stammt diesmal von Marco Mazzarello; kein grandioser Wurf, aber immer noch Meilen besser als „unsere“ LTB-Cover! Hier könnt Ihr es betrachten.

„Zio Paperone, Archimede e il furto telecomandato“
Text: Massimiliano Valentini
Zeichnungen: Federico Mancuso
Seitenzahl: 18
Storycode: I TL 2619-3
Figuren: Daniel Düsentrieb, Onkel Dagobert, die Panzerknacker
Die Panzerknacker haben bei einem Einbruch ins düsentriebsche Labor die Fernbedienung des neuen Anti-Einbruch-Systems für Dagoberts Geldspeicher geklaut – im Glauben, das Ding gehöre zu einem Fernseher. Ein Panzerknacker bleibt zu Hause und probiert das Gerät am TV aus, während seine Kumpels mit böser Absicht in Richtung Geldspeicher ausrücken. Auch mässig; schön gezeichnet, aber leider allzu einfallslos.

„Gilberto e le intenzioni premurose“
Text: Carlo Panaro
Zeichnungen: Sergio Asteriti
Seitenzahl: 12
Storycode: I TL 2619-4
Figuren: Goofy, Alfons
Während Alfons sich auf seine Studien zu konzentrieren versucht, stört ihn sein Onkel Goofy ständig mit gut gemeinten „Studierhilfen“ wie Tee und Honigbrot für die grauen Zellen, frischer Luft zur Durchblutung, etc. Öd; Asteritis Stil ist noch schlechter geworden…

„Paperoga critico cinematografico d’assalto“
Text: Rudy Salvignini
Zeichnungen: Francesco Guerrini
Seitenzahl: 20
Storycode: I TL 2619-5
Figuren: Dussel, Donald, Onkel Dagobert
Dussel als Filmkritiker. Was ganz vielversprechend klingt (jedenfalls für mich als ehemaligen Filmkritiker) mündet bald in eine langatmige Story nach dem Schema „Dussel und Donald versuchen während eines Filmfestivals in die Nähe der berühmten Diva zu gelangen, um ein Interview zu kriegen“. Dussel nervt, alles geht schief, Donald kriegt die Schläge ab – wie gehabt (gähn)!

„Ciccio e il compleanno sotto sopra“
Text: Teresa Radice, Alberto Savini, Fausto Vitaliano
Zeichnungen: 35 verschiedene Zeichner und Zeichnerinnen, u.a. Graziano Barbaro, Danilo Barozzi, Giorgio Cavazzano, Alessio Coppola, Salvatore Deiana, Andrea Ferraris, Andrea Freccero, Marco Gervasio, Francesco Guerrini, Ettore Gula, Federico Mancuso, Roberta Migheli, Lorenzo Pastrovicchio, Sivia Ziche u.a.
Seitenzahl: 42
Storycode: I TL 2619-6
Figuren: Franz Gans, Donald Duck, Onkel Dagobert, Gustav Gans, Oma Duck, Daniel Düsentrieb, Tick, Trick und Track, die Panzerknacker, Gundel Gaukeley, Primus von Quack, Dussel
Dies ist die buchstäblich längste Comic-Geschichte der Welt! 35 Comic-Künstlerinnen und Künstler haben an dieser 242,45 Meter langen Geschichte gearbeitet, die Eingang ins Guinness-Buch der Rekorde gefunden hat. Am 29. Oktober wurde im italienischen Lucca ein 242 Meter langer, riesiger Papierstreifen aufgestellt, an welchem die Zeichner im Verlaufe eines Tages diese Geschichte kreierten; jedem wurde ein Abschnitt der Geschichte zugeteilt. Das Resultat ist ein Patchwork aus unterschiedlichsten zeichnerischen Handschriften. Einige erkennt man sofort (Cavazzano,Guerrini, Ziche, etc).
Die Story: Die ganze Duck-Sippe ist damit beschäftigt, für Franz Gans Geburtstagsgeschenke zu kaufen. Da speist Ingenieur Düsentrieb versehentlich seinen neuen „Polaritätenwechsler“ ins Stromnetz ein – und in Entenhausen geht alles drunter und drüber: Dagobert drückt dem verdutzten Baptist plötzlich ein Bündel Banknoten in die Hand, auf dass dieser ein ganzes Set neuer Staubwedel käuflich erwerbe; Donald zahlt plötzlich all seine Schulden; Düsentrieb ist nicht mehr imstande, etwas anderes als warmes Wasser zu erfinden; die Panzerknacker treten dem Polizeikorps bei usw., usw. Wird Düsentrieb seiner Erfindung Einhalt gebieten können, bevor Franz’ Geburtstagsfest beginnt?
Sehr schöne, witzig erzählte Geschichte, die aber insgesamt dann doch etwas zu lang geraten ist. Wegen ihres aussergewöhnlichen Charakters sei sie trotzdem auf die Wunschliste gesetzt.

Fazit: Ein ducklastige Ausgabe. Innerhalb des Duck-Kosmos ist zwar für Abwechslung gesorgt, doch die Geschichten sind, bis auf die letzte, so schwach, dass der Eindruck von Einheitsbrei entsteht. Castys /Pastrovicchios Micky-Geschichte sticht in ihrer Denkwürdigkeit als leuchtende Ausnahme ganz klar hervor!

Hier kommt der Überblick über TOPOLINO 2620, das diesmal wieder sehr entenlastig daherkommt:
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Das Titelbild stammt auch diesmal von Marco Mazzarello. Nicht ganz mein Geschmack; hier ist es zu bestaunen.


„Paperino Paperotto e l’anniversario in scatola“
Text: Bruno Enna
Zeichnungen: Nicola Tosolini
Seitenzahl: 28
Storycode: I TL 2620-1
Figuren: Donny Duck
Diese wirklich sehr nette Donny-Duck-Geschichte dreht sich um den Geburtstag der von Donny verehrten Dorflehrerin. Donny ist nicht der Einzige, der ihr am Vorabend der neuen Schulwoche ein Geschenk in die Pultschublade steckt: Tags drauf befinden sich drei Geschenkschachteln dort drin, die auch noch völlig identisch sind. Und zum Unterricht erscheint - eine Ersatzlehrerin! Das Geburtstagskind liegt nämlich mit Grippe im Bett.
Das bringt drei Leute ganz schön ins Schwitzen: Wie kriegt jeder seine Schachtel unbemerkt wieder aus der Schublade? Natürlich gibt’s dabei Verwechslungen, was zu einem unglaublichen Durcheinander führt.
Die Geschichte ist mit viel Sinn für echte Komik geschrieben und gezeichnet. Ein köstlicher Spass!

„Superpippo e la magica apprendista“
Text: Sergio Badino
Zeichnungen: Gigi Piras
Seitenzahl: 16
Storycode: I TL 2620-5
Figuren: Supergoof, Hexe Hicksi
Eine supergut gezeichnete Geschichte, der aber leider eine recht schwache und etwas wirre Story zugrunde liegt. Supergoof soll in Hicksis Hexenschule seine Superkräfte demonstrieren und sich von der Zauberkraft der Hexensprösslinge überzeugen. Das Unterfangen wird von einem als Eismann getarnten Superschurken empfindlich gestört…

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An dieser Stelle wollte ich schon besorgt fragen, wo eigentlich Massimo DeVita bleibt. Nun ist für’s nächste Topolino eine Geschichte aus seiner Feder angekündigt – mit Indiana Goof.

So, nun bin ich soweit. Das neue Topolino ist top! Soviele Geschichten aus der selben Ausgabe haben es wohl noch nie auf die Wunschliste geschafft!
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„Amelia e l’abbaglio anti-aglio“
Text: Silvia Gianatti
Zeichnungen: Massimo Asaro
Seitenzahl: 6
Storycode: I TL 2621-3
Figuren: Gundel Gaukeley, Nimmermehr, Baptist, Onkel Dagobert
Gundel hat einen Zaubertrank gegen Knoblauch gebraucht. Er funktioniert tatsächlich, und sie gelangt ungehindert in den Geldspeicher. Aber…
So langsam gönnt man der guten Gundel bessere Autoren; diese Geschichte mit ihr ist wieder mal langweiliger Durchschnitt.

„Zio Paperone e il denaro cantante“
Text: Nino Russo
Zeichnungen: Giorgio Di Vita
Seitenzahl: 21
Storycode: I TL 2621-5
Figuren: Onkel Dagobert, Primus von Quack, Donald Duck, Tick, Trick und Track
Und noch ‚ne Empfehlung!
Onkel Dagobert hat ein Münzenmuseum eröffnet und behauptet, der Welt kompletteste Geldausstellung zu führen. Doch Primus von Quack findet in einem seiner schlauen Bücher einen Hinweis auf eine Münzenart, die sich in Dagoberts Museum nicht findet: das singende Geld. Vagen Hinweisen auf dessen Vorkommen folgend, unternehmen die Ducks einen Trip in die Wüste – und erleben eine Überraschung.
Sehr gut aufgebaute, interessante und gelungen umgesetzte Geschichte mit einer schönen Grundidee.

Ich habe noch nicht alle Geschichten gelesen und weiss auch nicht, ob ich heute die Zeit für den Rest finde, also schreibe ich mal über das, was ich schon gelesen habe.

Pipwolf e le sfide del pagliaccio che ride
i tl 2630-5
Autor: Augusto Macchetto
Zeichner: Marco Mazzarello
24 Seiten

In einem Museum verändern sich die Bilder. Goowulf will der Sache auf den Grund gehen. zusammen mit einem Experten betritt er ein Bild und findet schliesslich den Saboteur: einen Clown, der die Bilder verschönern will. Es folgt eine Jagd durch zahlreiche Bilder, bis sie den Clown schliesslich erwischen.
Bei Macchetto geht es mir ähnlich wie bei van Horn: mal mag ich das abgedrehte Zeug, mal nicht. Diesmal mag ich es nicht. Ist aber Geschmacksache.

Die Gundel-Geschichte, die Panaro-Geschichte und die Franz-Gans-Kürzestgeschichte habe ich noch nicht gelesen.

In Topolino 2631 erscheint eine historisch angehauchte Micky-Geschichte "Topolino e la scoperta del nuovo Nuovo Mondo" sowie eine Geschichte mit Gitta und Kuno Knäul.
Ich werde es mir wahrscheinlich kaufen, aber für eine Rezension keine Zeit haben. ausserdem werde ich wohl eh nur die Micky-Geschichte lesen.

Also, da wär' ich nun mit der versprochenen Rezension. Ich bespreche nur die interessanten Stories; den mittelmässigen oder gar schlechten Rest schenke ich mir mangels Zeit.
Es bleiben zwei Geschichten übrig, wenn man das Mittelmass subtrahiert, und zwar die erste (Micky Maus) und die letzte (Gitta und Kuno).
Erstere werde ich im Empfehlungs-Thread genauer beschreiben. Bei letzterer reicht's m.E. nicht für eine Empfehlung.

"Topolino e la scoperta del nuovo nuovomondo"
IS TL 2631-1
Autor: Fausto Vitaliano
Zeichner: Marco Mazzarello
Seitenzahl: 52
Figuren: Micky Maus, Goofy, Kater Karlo, Minni, Rudi Ross, Plattnase
Eine schöne, lange Micky-Geschichte, die im 15 Jahrhundert, dem Zeitalter der Entdeckungen, spielt. Wunderschön gezeichnet (eine Augenweide!) von Marco Mazzarello!
Micky tritt darin als "Topolino McMouse" auf, ein glückloser Schiffslotse, der sich auf seinen Instinkt verlässt. Als Königin Minni die Suche nach der "neuen Neuen Welt" - einem sagenumwobenen Eiland - ausruft, ist jeder Seefahrer und Entdecker zur Stelle, der Krone (und sich selbst) Ruhm und Ehre zu verschaffen. So auch Bösewicht Vasco da Gamba (Kater Karlo). McMouse und sein Freund Goofy finden die Insel, doch Karlo jagt sie ihnen wieder ab.
Eine sehr schöne Abenteuerschnurre mit ökologischem Touch, köstlichem Witz und - wie schon gesagt - grandiosen Zeichnungen.

Für die nächste Ausgabe von Topolino ist eine weitere von Mazzarello gezeichnete Geschichte (Indiana Goof) angekündigt, sowie eine Fortsetzungsgeschichte zum Giro d'Italia, gezeichnet von Silvia Ziche.

Nun habe ich endlich mal wieder die Zeit gefunden, ein Topolino vorzustellen. Es handelt sich dabei um die neuste Ausgabe, um Topolino Nummer 2632. Folgend Geschichten sind enthalten:

„Indiana Pipps e la piramide del tempo“
Zeichnungen: Marco Mazzarello
Text: Augusto Macchetto
Seitenzahl: 26
Storycode: I TL 2632-1
Figuren: Indiana Goof
Wo haben die Ägypter die Steine für ihre Pyramiden hergeholt? Wie haben sie diese behauen, und wie zur Spitze des Bauwerks hochgehievt? Diese und ähnliche Fragen treiben die Wissenschaft schon seit Jahrhunderten um.
Hier kommt nun die Lösung! In dieser herrlich versponnenen Geschichte lüftet Indiana Goof das bestgehütetste Geheimnis seit Menschengedenken. Natürlich soll hier nicht mehr verraten werden – in der Hoffnung, dass die Götter mich erhören und diese Geschichte dereinst im LTB erscheinen lassen werden.
Toll gezeichnet (Mazzarello entwickelt sich zu einem meiner Lieblingszeichner!) und schön ausgedacht – so macht Topolino Spass!

„Paperino al giro d’Italia“
Zeichnungen: Silvia Ziche
Text: Sergio Badino
Seitenzahl: 17
Storycode: I TL 2632-3
Figuren: Donald Duck, Onkel Dagobert, Klaas Klever, Tick, Trick und Track
Die altbekannte Ausgangslage: Dagobert ist neidisch, weil Klever eine Top-Radrenn-Mannschaft zum Giro d’Italia schickt. Wieder einmal muss die Verwandtschaft herhalten, um Dagoberts Ehrgeiz kostengünstig zu befriedigen, sprich: Donald und Co. müssen zu Radprofis umfunktioniert werden.
Dass die Geschichte angenehm und witzig ‚rüberkommt, ist mal wieder Ziches Verdienst, deren Zeichnungen die Geschichte erheblich aufwerten.
Auch hier gilt: Ob das Ganze was für die Wunschliste ist, wird sich erst noch zeigen, denn auch hier handelt es sich um einen „Teil eins“. Auch hier wird der nächste Teil von einem anderen Zeichner stammen.

„Pipwolf e il cacciatore della notte“
Zeichnungen: Marco Palazzi
Text: Stefano Ambrosio
Seitenzahl: 12
Storycode: I TL 2632-4
Figuren: Goowolf
Goowolf kämpft hier gegen ein Monster, das von negativer Energie lebt. Sehr schön gezeichnete Geschichte, die auf witzige Art erklärt, weshalb Busse immer zu spät kommen…

Basettoni e la puntualita ostacolata“
Zeichnungen: Maria Luisa Ugetti
Text: Carlo Panaro
Seitenzahl: 10
Storycode: I TL 2632-5
Figuren: Kommissar Hunter, Issel
Während Hunters Frau im Beauty Center weilt, erlebt unser Kommissar soviel Aufregung, dass er vergisst, seine auf Pünktlichkeit bedachte Gattin rechtzeitig abzuholen. Na ja…!

„Paperino Paperotto e le insidie agresti“
Zeichnungen: Emilio Urbano
Text: Carlotta Quattrocolo
Seitenzahl: 25
Storycode: I TL 2632-7
Figuren: Donny Duck, Oma Duck
Langweilige Dutzendware zum Schluss: Ein nervtötender Musterschüler zu Besuch auf Oma Ducks Farm verleitet die Kids um Donny Duck zu frechen Streichen. Altbackenes Rezept, langweilig umgesetzt und schlecht gezeichnet.

Fazit: In Italien wird ein Trend zu längeren Geschichten immer klarer erkennbar! Im letzten Topolino erschien eine 51-seitige Micky-Geschichte, hier nun starten gleich zwei Fortsetzungsstories. Dass die verschiedenen Teile der Jules-Verne-Parodie von jeweils einem anderen Zeichner umgesetzt werden, könnte reizvoll sein: Jeder Teil spielt in einem anderen Land, da können wechselnde Zeichner jeweils unterschiedliche Stimmungen evozieren.
Weshalb die Geschichte um den Giro d’Italia von wechselnden Zeichnern umgesetzt wird, ist da (im Moment) weniger einleuchtend. Mal sehen….

Das nächste Topolino bringt die Fortsetzungen zu den beiden angefangenen Duck-Geschichten und ein Wiedersehen mit Habakuk, einer altehrwürdigen Comic-Figur aus dem Duck-Universum, ein Waldschrat mit Bart und Schlapphut, an die sich einige ältere Semester wohl noch erinnern dürften…

Hier, wie angekündigt, mein Senf zum neuen Topolino:

Paperino al giro d' Italia - 2. puntata
I TL 2633-3
Autor: Sergio Badino
Zeichner: Marco Meloni
17 Seiten

Diese Fortsetzung ist wesentlich gelungener, auch ohne Ziche am Zeichentisch (der zweite Teil wurde von Marco Meloni gezeichnet).
Die Panzerknacker mischen nun auch mit im Giro d’Italia, aber nur, weil sie Dagobert die Kombination zu seinem Geldspeicher abjagen wollen.
Die Episode ist in sich recht stimmig und ganz witzig.

Commissariato, ora 10
I TL 2633-4
Autor: Marco Bosco
Zeichner: Sergio Cabella
10 Seiten

Issel und Steinbeiss erscheinen völlig verdreckt im Kommissariat; durch ein Missgeschick sind sie in ein Bitumenfass gefallen. Wenn das der Kommissar erfährt, lässt er uns wieder den Verkehr regeln, denken die beiden und versuchen das Unglück vor Hunter geheimzuhalten…
Ganz nett.

Zio Paperone e la garanzia di qualità
I TL 2633-5
Autor: Daniele Regolo
Zeichner: Gianpiero Ubezio
10 Seiten

Dagobert stellt Franz Gans in seinem Warenhaus als „Vorkoster“ ein. Seine untrüglichen Geschmacksnerven sollen den Leuten helfen, die besten Lebensmittel auszuwählen. Die Aktion wird ein voller Erfolg. Doch da verliert Franz plötzlich seinen gesegneten Appetit.
Na ja…

Fazit: Trotz Dussels Überpräsenz eine sehr gute Topolino-Ausgabe! Der nächste Band bringt, wie schon besprochen, die Rückkehr von Professor Zapotek, geschrieben von Marco Bosco, gezeichnet von Andrea Ferraris.

Im neusten Topolino wird meine kürzlich aufgestellte Behauptung, oder besser: Vermutung erneut bestätigt: Dass in Italien wieder vermehrt längere Geschichten geschrieben und gezeichnet werden. Die hier enthaltene Micky-Geschichte umfasst 47 Seiten! Und das nach einem Phantomias-40-Seiter, einer 51-seitigen Micky-Geschichte, einer Jules-Verne-Parodie in sechs Fortsetzungen und einer Radrenn-Story in vier Fortsetzungen – und das in Folge!

„Paperino al giro d’Italia“ – Dritter Teil
Zeichnungen: Carlo Limido
Text: Sergio Badino
Seitenzahl: 17
Storycode: I TL 2634-3
Figuren: Donald Duck, Onkel Dagobert, Gundel Gaukeley, Franz Gans, Klaas Klever
Ganz anders verhält sich sie Sache in dieser Fortsetzungsgeschichte: Diese Story wird kontinuierlich besser. Ziches Zeichnungen vom ersten Teil sind zwar unübertroffen, doch im aktuellen Teil weiss auch Limidos Stil zu gefallen.
Da das Radrennen am Vesuv vorbei führt, mischt auch Gundel auf dieser Etappe des Giro d’Italia mit. Das ist so witzig und originell in Szene gesetzt, dass dieser Mehrteiler alle Chancen hat, auf der LTB-Wunschliste zu landen.

„Pippo poeta a domicilo“
Zeichnungen: Maurizio Amendola
Text : Roberto Gagnor
Seitenzahl: 12
Storycode : I TL 2634-4
Figuren : Goofy, Micky Maus
Goofy entdeckt seine poetische Ader und bietet seine Dienste als « Gebrauchsdichter » öffentlich an. Mit seiner Kunst löst er ein wahres Poesiefieber aus in der Stadt. Unglaubwürdig und wenig interessant.

„Paperoga asso dello Scatto“
Zeichnungen: Roberto Marini
Text: Carlo Panaro
Seitenzahl: 18
Storycode: I TL 2634-5
Figuren: Donald Duck, Dussel
Ächz! Nerv-Dussel ist wieder da. Diesmal arbeitet er mit Donald als Portraitfotograf. Bitte nicht ins LTB damit!! Nicht nur Panaros Story ist Schrott, auch Marinis Zeichnungen geben nichts her.

„Paperino Paperotto e il progetto per il futuro“
Zeichnungen: Nicola Tosolini
Text: Silvia Gianatti
Seitenzahl: 20
Storycode: I TL 2634-6
Figuren: Donny Duck
Die Kinder in Donny Ducks Klasse sollen sich überlegen, was sie später einmal werden möchten und diesen Zukunftswunsch in der Klasse vorstellen. Alle sprühen vor (absurden) Ideen, nur dem armen Donny fällt – vorerst - nichts ein.
Ganz hübsche Geschichte, die mich aber nicht gerade vom Hocker haut.

Hier der Überblick über das neue Topolino 2635 :

„Indiana Pipps e la fonte della giovinezza“
Zeichnungen : Giuseppe Dalla Santa
Text : Riccardo Pesce
Seitenzahl: 28
Storycode: I TL 2635-1
Figuren: Indiana Goof, Goofy, Krantz
Eine sehr schön gezeichnete und recht witzige Indiana-Geschichte – um Längen besser jedenfalls als jene in LTB 348 publizierte („Der geheime Garten“)….
Indiana Goof begibt sich mit Cousin Goofy in den unentdeckten Dschungel Südamerikas; gemäss Aufzeichnungen des spanischen Eroberers Ponce de Tigron muss sich dort irgendwo die Quelle ewiger Jugend befinden. Leider fehlen die letzten Seiten dieser Aufzeichnungen, und so erleben Indiana und Goofy eine verblüffende Überraschung, die sie aber aus Krantz’ Falle rettet. Die Quelle funktioniert zwar, aber keineswegs so, wie alle Welt bisher geglaubt hat…
Sehr schön und hübsch hirnrissig! Obwohl ich Dalla Santas Zeichnungen in der Regel nicht besonders mag: Für Goofy hat der Mann ein Händchen!

„Paperino al giro d’ Italia“ – Teil vier
Zeichnungen: Alessandro Gottardo
Text: Sergio Badino
Seitenzahl: 18
Storycode: I TL 2635-3
Figuren: Donald Duck, Onkel Dagobert, Klaas Klever, Gustav Gans, Franz Gans
Die Radrennstory endet hier, nach ca. 68 Seiten, in etwas altbackener und einfallsloser Weise. Die Geschichte ist insgesamt ganz nett, aber nichts Neues oder sonderlich Originelles. Dagobert gewinnt, Klever frisst einen Berg Hüte. Na ja….lassen wir die Geschichte in die Vergessenheit rutschen und hieven sie nicht auf die LTB-Wunschliste. Es gibt bessere! Zum Beispiel die folgende…

„Topolino e la partita patita“
Zeichnungen: Gigi Piras
Text: E. Ecuba und V. Lauria
Seitenzahl: 14
Storycode: I TL 2635-4
Figuren: Micky Maus, Kommissar Hunter, Inspektor Issel, Goofy
Wenn Micky, Kommissar Hunter und Inspektor Issel in ihrer Freizeit im TV Fussball gucken wollen, wird’s lustig! Das ist auch in der hier vorliegenden Variante nicht anders.
Das Trio sitzt bei Micky zu Hause vor der Glotze und fiebert mit beim Match Entenhausen gegen Quackenbrück. Bis Issel am Gerät ‚rumzufummeln beginnt – da ist der Ofen, bezw. der Fernseher aus. Und zwar nachhaltig! Das nächste Gerät steht bei Goofy, also nix wie hin. Doch dort werden die drei vollends zur Verzweiflung getrieben…
Eine wunderbare Geschichte, zum piepen komisch! Die Story ist nicht besonders originell – die Art, wie sie erzählt wird dafür umso mehr! Und die wirklich köstlichen Zeichnungen tragen das ihre zum Lacherfolg bei.
Unbedingt ins LTB mit dieser Geschichte!

„Zio Paperone e l’apparenza che conta“
Zeichnungen: Giuseppe Facciotto
Text: Carlo Panaro
Seitenzahl: 5
Storycode: I TL 2635-5
Figuren: Onkel Dagobert, Daniel Düsentrieb
Dagobert braucht für eine Tagung im Club der Milliardäre unbedingt seine Limousine – aus Prestigegründen. Da diese für eine Woche in der Werkstatt steht, ersucht Dagobert Daniel Düsentrieb um eine Lösung.
Nette Vignette, aber nicht der Rede wert.

Drei Geschichten für die Wunschliste: Eine ganz nette Ausbeute diesmal!
Im nächsten Band sind wieder nur sechs (statt sieben) Geschichten drin. Das heisst: Mindestens eine davon wird wohl wieder lang sein! Man darf gespannt sein!
Zeichner im nächsten Band sind u.a. Luciano Gatto, Salvatore Deiana und – Massimo DeVita!
Ich werde berichten!

Das neuste Topolino gibt leider wenig Anlass zu Begeisterung; nur gerade eine Geschichte schafft’s in die Wunschliste, der Rest ist müder bis müdester Durchschnitt. Na ja, hoffen wir auf nächste Woche…
Hier also die aktuelle Übersicht:

„Zio Paperone e le difese da stregone“
Zeichnungen: Giampaolo Soldati
Text: Nino Russo
Seitenzahl: 19
Storycode: I TL 2637-5
Figuren: Dagobert Duck, Donald Duck, Primus von Quack, Gundel Gaukeley
Onkel Dagobert lässt sich durch Primus von Quacks Hilfe ins Hexenland versetzen, wo er an einer Ausbildung zum Hexenmeister teilnimmt; dies zum Zweck, Gundel Gaukeley mit ihren eigenen Mitteln bekämpfen zu können. Nette Idee, die hier aber leider in einer Kurzgeschichte verbraten und somit völlig verschenkt wird.
Nette Zeichnungen, doch die Geschichte wird lieblos hingeworfen. Schade!

„Topolino e il galeone volante“
Zeichnungen: Valerio Held
Text: Carlo Panaro
Seitenzahl: 22
Storycode: I TL 2637-7
Figuren: Micky Maus, Goofy, Kater Karlo, Kralle, Kommissar Hunter
Eine schwache Micky-Geschichte, weder spannend noch witzig – eben „typisch Panaro“. Zudem von Valerio Held gezeichnet, dessen hilflosem Stil ich gar nichts abgewinnen kann. Muss nicht ins LTB!
Während der Festivitäten zum Gedenken der Vertreibung einer Piratenbande aus Entenhausen schwebt eine Galeone auf Entenhausen nieder und ein „Pirat“ raubt die Leute aus – ein Fest-Gag, den die zunächst verschreckten Entenhausener toll finden. Hinter den Piratenmasken befinden sich allerdings Kater Karlo und Kralle. Und die machen mit der Räuberei natürlich bald ernst. Ach, das haben wir doch auch schon –zig Mal in viel besserer Ausführung gelesen!

Imder nächsten Ausgabe ist mal wieder DGD (duckscher Geheimdienst mit Donald und Dussel) angekündigt – gezeichnet von Giorgio Cavazzano (allerdings stammt der Text von Carlo Panaro…).

Micky: Ja, Kralle ist dabei. Aber die Idee (bei einem Fest tauchen falsche Bösewichte auf, die in Wirklichkeit echte Bösewichte sind) ist so simpel, dass sie erstens längst den Grünen Punkt für unbegrenztes Ideenrecycling verdient hat und zweitens eines Kralle kaum würdig ist.

Dass Dagobert sich als Zauberlehrling einschreibt, um gegen Gundel bessere Chancen zu haben, hatten wir auch schon ein paar Mal. Ist aber ganz nett umgesetzt.

Seite 1: Topolino 2640-2642 (+ 2 ältere Ausgaben)

Wie bereits angekündigt eröffne ich hiermit feierlich den Thread zum italienischen Topolino. Möge er viele Jahre überdauern…
Zur Einleitung zitiere ich kater karlos schön formulierte Definition – ohne seine freundliche Genehmigung:
„"Topolino" ist italienisch und heisst "Mäuslein" bzw. "Micky Maus". Topolino Libretto (196 Seiten, davon ca. 130 Seiten Comics) erscheint jede Woche und enthält brandneue Disney-Comics. Die italienischen Comics im LTB stammen grösstenteils aus dem Topolino.“

2.) “Commissariato, ore 10: Nella morse del ragno”
Zeichnungen: Sergio Cabella
Text: Marco Bosco
Seitenzahl: 10
Storycode: http://inducks.org/story.php?c=I+TL+2640-3
Figuren: Inspektoren Issel und Steinbeiss, Kommissar Hunter
Dritte Episode der von Marco Bosco und Sergio Cabella gestalteten Serie – die beste bis jetzt!
Da eine Inspektorin die Arbeit im Kommissariat begutachtet, hat Hunter seinen Inspektoren Issel und Steinbeiss einen einfachen Auftrag gegeben, bei dem sie nichts falsch machen können: Den Besitzer eines verlorenen Koffers zu finden. Wie es die beiden schaffen, aus dieser harmlosen Situation trotzdem eine mittlere Katastrophe zu fabrizieren, ist einfach herrlich anzusehen.

3.) „Paperino, Ciccio e il derby decisivo“
Zeichnungen: Carlo Limido
Text: Rudy Salvagnini
Seitenzahl: 24
Storycode: http://inducks.org/story.php?c=I+TL+2640-2
Figuren: Donald Duck, Franz Gans, Oma Duck
Eine herrlich aufgebaute und mit viel zeichnerischem Witz umgesetzte Gag-Geschichte, die sich im LTB sehr gut machen dürfte: Donald will den faulen Franz emotional endlich mal ein bisschen aus der Reserve locken und nimmt ihn mit an ein Fussball-Ausscheidungsspiel; das wird ihn mitreissen, denkt er. Um ihn in die richtige Stimmung zu bringen, kleidet er ihn mit Fan-Klamotten ein. Doch vergeblich, die aufgeheizte Stimmung im Stadion hält Franz nicht von seinem Schläfchen ab.
Dass Entenhausen in Van Ocken einen neuen Spieler hat, der Franz ähnlich sieht, wissen weder Donald noch Franz. Die (schön inszenierten) Verwicklungen und Komplikationen beginnen, als Franz was zu essen besorgen will. Plötzlich steht – oder besser: liegt - jedenfalls er auf dem Spielfeld. Wirklich witzig und sehr schön inszeniert!

Ich werde in Zukunft die besten Geschichten aus den aktuellen Topolini nur noch jeden Monat in den Wunschgeschichten Thread stellen - als monatliche Auswahl der besten Stories der jeweils vier letzten Nummern.

Topolino e il vendicatore mascherato
Autor: Silvano Mezzavilla
Zeichner:Roberto Vian
32 Seiten
http://inducks.org/story.php?c=I+TL+2625-6

In Entenhausen ist Comicfestival. Dies nutzt der "maskierte Rächer" (nein, es handelt sich nicht um Phantomias ), ein als Comicfigur verkleideter Ganove, für seine Einbrüche aus. Bisher hat er aber nichts gestohlen; er sucht den "Rubino blu"; davon haben Micky und die Polizei allerdings (noch) keine Ahnung, da es die Überfallenen, die offenbar auch was zu verbergen haben, ihnen verschweigen.
Spannend aufgebaute, atmosphärische Detektivgeschichte mit einem überraschenden Ende, netten (aber nicht umwerfenden) Gags und exzellenten Zeichnungen. Würde sich im LTB gut machen.

Anmerkung: Inducks-Code korrigiert, 2625-5 läuft ins Leere...

[Spectaculus 1/4]

Seite 2: Topolino 2643-2644

Das neuste Topolino ist noch schwächer als das letzte. Dort war immerhin eine starke Maus-Geschichte zu finden; hier nun führt Indiana-Goof die wöchentliche Auswahl an, die Geschichte reicht aber nicht an diejenige heran, die letzte Woche auf Platz eins stand.
Es gibt in dieser Ausgabe zwar eine von Andrea Ferraris geschriebene und gezeichnete 34-seitige Dagobert-Dussel-Geschichte, doch die ist richtiggehend schlecht! Und auch Casty hat eine Geschichte beigetragen - sie beträgt 20 Seiten, wurde von Gigi Piras gezeichnet und ist leider schwach, nicht nur für seine Verhältnisse. Schade!
Dafür ist das Cover (von Stefano Intini) mal wieder top! Das wäre doch für eines der Sommer-LTBs vom nächsten Jahr zu gebrauchen!? Hier könnt ihr’s bewundern.
Und hier die wöchentliche Auswahl der besten Comics:

1. „Indiana Pipps e la stele della preveggenza“
Story: Massimiliano Valentini
Zeichnungen: Lino Gorlero
Seitenzahl: 28
Storycode: https://inducks.org/story.php?c=I+TL+2643-2
Figuren: Indiana Goof, Goofy, Dr.Krantz
Eine Archäologin namens Alina Krauthy sucht schon seit langem Vergeblich nach einer Maya-Stele, mit der sich angeblich die Zukunft vorhersagen lässt. Mit Indiana Goofs Hilfe macht sie sich erneut auf in den südamerikanischen Dschungel – und wird fündig. Das Ding soll in einem von 1000 Gängen eines Tempels versteckt sein (während in den anderen 999 schreckliche Gefahren lauern). Während Indiana die Gänge ausprobiert, findet Alina eine Inschrift: Mit Hilfe eines bestimmten Diamanten soll es möglich sein, den richtigen Gang auf Anhieb zu finden. Doch der Diamant ist unauffindbar. Bald stellt sich jedoch heraus, wo er sich befindet: Auf dem Speicher von Indianas Cousin Goofy! Sofort wird die Expedition dorthin verlegt…
Kein ganz grosser Wurf, doch immer noch besser als so viele Duck-Geschichten, unterhält diese Geschichte mit herrlich absurden Gags und köstlichem zeichnerischem Witz! Hier eine Kostprobe aus der Geschichte.

2. „Paperino Paperotto e il trasloco da sventare“
Story: Gaya Perrini
Zeichnungen: Daniela Vetro
Seitenzahl: 18
Storycode: https://inducks.org/story.php?c=I+TL+2643-5
Figuren: Donny Duck
Es geht das Gerücht, die Lehrerin der Dorfschule von Quack Town ziehe um. Entsetzt schmieden Donny Duck und seine Freunde Pläne, sie im Dorf zu halten.
Eine sehr schön ausgedachte und witzig gezeichnete Geschichte. Mit solchen Stories dürfte sich Donny Duck im LTB ruhig mal sehen lassen!

Tja, dieses Mal bin ich auch richtig enttäuscht, nicht nur von der Preiserhöhung gegenüber Nr. 2640 (wieso führen 10 Cent in Italien dazu, dass man in Deutschland gleich 40 Cent mehr bezahlen muss?), sondern auch von den Geschichten.
Immerhin über Alinas Bemerkung, manche Jahrtausende alte Ausgrabung sei aufgeräumter als Goofys Wohnung, konnte ich schmunzeln.
Für Casty waren die zwanzig Seiten einfach zu wenig, zumal nicht nur die üblichen falschen Fährten, sondern auch die Gags fast völlig fehlen - dennoch würde ich diese Geschichte nahezu jeder dänischen Maus-Geschichte vorziehen.
Trotz der eher schwachen Ausgabe erwäge ich aber immer ernsthafter ein Abo. Teurer als in der Bahnhofsbuchhandlung kann es langsam nicht mehr werden.

[Spectaculus 1/4]

Seite 3:

Ich habe wieder mal eine ältere Topolino-Geschichte auf französisch gelesen, die mir recht gut gefallen hat.

Indiana Pipps e la danza segreta dei Bidy-Bu
Autor: Horace
Zeichner: Massimo de Vita
31 Seiten
https://inducks.org/story.php?c=I+TL+2594-1

Indiana Goof lernt im Dschungel einen Plattenproduzenten kennen - er rettet ihn vor einem Jaguar -, der auf der Suche nach ungewöhnlichen Rhythmen für künftige Musikproduktionen ist. Er hat von der aussergewöhnlichen Musik des Stammes der Bidy-Bu gehört und sich trotz Warnungen in diesen Teil des Dschungels gewagt, der für nicht Bidi-Buaner tabu ist. Promt werden die beiden von den Eingeborenen gefangengenommen. Die Tochter des Häuplings, Bibu, die gerne Popstar werden will, befreit sie, und alle drei fliegen nach New York. Indiana liess sich überreden, ihr Agent zu werden. Leider wird Bibus CD mit den Rhythmen ihres Stammes von einem anderen Popstar - in der fränzösischen Version Britney Spears - geklaut, die sie unter ihrem Namen ver5öffentlicht. Darunter auch eine gefährliche melodie, durch die alle, die sie hören, grün im Gesicht werden. Indiana Goof holt den Häuptling, der Abhilfe weiss.

Die meisten Indiana Goof-Geschichten, die ich auf Italienisch oder Französisch lese, sind besser als die drei, die zuletzt im LTB veröffentlicht wurden. So auch diese hier. Eine wirklich gute Geschichte mit netten Gags und grossartigen Zeichnungen. Da in den französischen Ausgaben die Comics vergrössert werden, leidet alllerdings die Farbqualität.

In "I classici Disney" fand ich nicht nur die Indiana Goof Geschichte von Macchetto/De Vita, die ich weiter oben lobend erwähnt habe, sondern auch diese kurze, aber lustige Micky-Geschichte.

Topolino e l'incredibile situazione
Autor: Rudy Salvagnini
Zeichner: Enrico Faccini
24 Seiten
https://inducks.org/story.php?c=I+TL+2049-2

Micky will für Minni ein Küchengerät kaufen - und gerät in eine völlig absurde Situation: jemand verwüstet das Geschäft, und alle halten Micky für den Übeltäter. Doch was noch viel schlimmer ist: keiner seiner Freunde erkennt ihn mehr. Micky beginnt schon an seinem Verstand zu zweifeln - bis ihn Pluto auf die richtige Idee bringt.
Okay, die Themen "Micky erlebt was Irres und keiner glaubt ihm" und "Micky von allen Freunden verlassen" hatten wir schon öfter, v.a. in Egmont-Stories, aber hier ist es wirklich witzig gemacht. Sehr schön die Szene, in der Goofy Micky nicht erkennt:
M: Goofy!
G: Freut mich! Auch ich heisse Goofy! Was für ein Zufall! Besuchen sie mich doch mal, dann können wir ein Schwätzchen halten.
- und weg war er.

Anmerkung: Was waren das doch noch für hübsche Faccini-Zeichnungen...!

Seite 4: 2647-2649

Alles veröffentlicht!

[Spectaculus 1/4]

Seite 5: 2650 - 2654

"Topolino e l'ingannevole gemello"
Zeichnungen: Roberto Vian
Story: Casty
Seitenzahl: 35
Storycode: https://inducks.org/story.php?c=I+TL+2650-5
Figuren: Micky Maus, Goofy, Kommissar Hunter
Micky und Goofy treffen auf den exzentrischen aber sympathischen Millionär Axardo, dessen lange verschollener Zwillingsbruder Benny sich just an jenem Abend meldet, als die beiden Freund in der Villa Axardos zum Essen eingeladen sind. Benny entpuppt sich als das pure Gegenteil seines soliden Bruders: Laut, leichtlebig und undurchsichtig. Als er kurz darauf entführt wird, tauchen plötzlich Hinweise auf einen Betrug auf. Ein Klassenfoto der beiden Zwillinge bringt dann den entscheidenden Hinweis.
Toll aufgebaute und spannend erzählt Detektivgeschichte, deren Ausgang man zwar schon bald ahnt, die aber dank der sehr überzeugend konzipierten Nebenfiguren und des geschickten Storyaufbaus stets spannend bleibt. Vians Bilder sind toll! Hier eine Kostprobe davon.

„Gambadilegno e il bottino dietro le sbarre“
Zeichnungen: Luciano Gatto
Story: Massimiliano Valentini
Seitenzahl: 17
Storycode: https://inducks.org/story.php?c=I+TL+2650-2
Figuren: Kater Karlo, Schnauz
Eine ganz nett ausgedachte Geschichte um einen weiteren „todsicheren“ Plan Kater Karlos: Die Beute eines geplanten Bankraubs soll im Gefängnis versteckt werden. Karlos Gehilfe Schnauz (mal wieder!) lässt sich zu diesem Zweck extra einbuchten. Um den Bankraub in Ruhe durchführen zu können, löst Karlo sodann eine Rinderstampede aus, die die Ortschaft gehörig durcheinanderbringt. Doch nach geglückter Arbeit schmeisst Karlo die Beute in die falsche Zelle. Was nun? Bleibt nur, sich selbst auch noch einbuchten zu lassen. Das ist aber wegen der „Rinderplage“ gar nicht so einfach…

Die Dagobert-Gitta-Geschichte (Nino Russo/Alessandro del Conte), https://inducks.org/story.php?c=I+TL+2650-3, 20 Seiten, ist ganz interessant: In Entenhausen soll ein neues Superministerium entstehen. Donald schnappt die Idee auf, gegenüber eine Art Supermarktbistro für die Beamten zu eröffnen, und schlägt sie seinem Onkel vor. Das Dumme ist nur: Dort steht Gittas Haus, und die will es Dagobert nicht verkaufen. Dagobert gelingt zwar eine Verfügung, nach der Gitta ihr Haus räumen muss - im Gegenzug erreicht Gitta aber Wohnrecht bei Dagobert...
Hier wird leider auch eine gute Idee etwas verschenkt: Die Komplikationen, die entstehen, als Gitta bei Dagobert einzieht, hätte man gut zu einer längeren Gagstory ausbauen können, die die 30 Seiten problemlos geknackt hätte. So aber ist die Geschichte in sich abgeschlossen, aber etwas zu kurz.

1.) „Zio Paperone e la fiducia sportiva“
Zeichnungen: Giampaolo Soldati
Story: Giorgio Martignoni
Seitenzahl: 24
Storycode: https://inducks.org/story.php?c=I+TL+2651-2
Figuren: Onkel Dagobert, Donald Duck, Baptist, Fräulein Rührig
Eine urkomische, köstliche Gag-Geschichte, die unbedingt ins LTB muss!
Onkel Dagoberts hauseigene Football-Mannschaft ist auf dem absteigenden Ast. Donald soll als Frischzugang neues Leben ins Team bringen. Doch als er sieht, unter welch kümmerlichen finanziellen Bedingungen sich die Mannschaft auf dem Feld behaupten muss, schlägt er den Spielern vor, sich anderweitig Arbeit zu suchen – mit Erfolg: Das Team löst sich kurz darauf auf.
Das Team hatte genau zwei Fans, nämlich Baptist und Fräulein Rührig – und die setzen in der Folge ihren Arbeitgeber derart unter Druck, dass es bald zu einer Wiedervereinigung der Truppe kommt. Unter Baptists optimistischem Coaching steigt sie sogar bald im öffentlichen Ansehen…
Die Geschichte, mit einer Vielzahl zündender witziger Vignetten erzählt, ist ein Lesegenuss von A bis Z! Zum kringeln! Giampaolo Soldati (der Zeichner der vielgeschmähten Geschichte „Dunkle Geschäfte“ im neuen LTB) beweist hier, dass er eine hervorragende Wahl für Gag-Geschichten ist!

„Pippo e il robo-replay“
Zeichnungen: Tiberio Colantuoni
Story: Carlo Gentina
Seitenzahl: 21
Storycode: https://inducks.org/story.php?c=I+TL+2652-4
Figuren: Goofy, Micky Maus, Kommissar Hunter
Goofy findet einen gestohlenen, von der Polizei fieberhaft gesuchten äusserst wertvollen Roboter, der die Eigenschaft hat, seinem Besitzer alles genau nachzumachen.
Goofy, der keine Ahnung hat, worum es sich bei seinem Fund handelt, setzt das praktische Gerät als Gehilfen in seinem neu gegründeten Anstreicherunternehmen ein. (Siehe Bild).
Eine ganz witzige Geschichten, die vor allem von den zeichnerisch sehr schön herausgearbeiteten Nachahmungen des Roboters lebt.

„Paperino Paperotto e il lavoretto perfetto“
Zeichnungen: Emilio Urbano
Story: Stefania Lepera
Seitenzahl: 22
Storycode: https://inducks.org/story.php?c=I+TL+2654-4
Figuren: Donny Duck, Oma Duck
Klein-Donnys Fahrrad ist futsch, und er möchte das Geld für den neuen Drahtesel selbst verdienen. Also versucht er sich in kleinen Gelegenheitsjobs. Von Mr. Greenfingers wird er aus Mitleid als Helfer im Garten engagiert. Greenfingers bereut diesen Entschluss zunächst bitter – Donny produziert nur Unsinn. Doch dann folgt die Überraschung.
Dramaturgisch geschickt aufgebaute, solide Gag-Story.

[Spectaculus 1/4]

Hier noch die fehlenden beiden Teile der "Goof-Geschichte(n)":

Ich kommentiere mal den 5. Teil der Goof-Saga im neuesten Topolino; den Rest überlasse ich Silly.

Die Wirtschaft stagniert im alten China. Und so verkauft Spielzeughändler Gu Fi nur sehr selten etwas. Vor allem seine mannshohen Spielzeugsoldaten will keiner haben.
Als ein Späher der Mongolen im Land auftaucht, sehen Gu Fi und seine Kollegen die Chance, den Tourismus anzukurbeln. Nichtsahnend wen sie vor sich haben, überhäufen sie den Mann mit Geschenken und bitten ihn, bald wiederzukommen und seine Freunde mitzubringen. Das lässt sich dieser nicht zweimal sagen. Während sich nun der Mongolenanführer Dschingis Kharlo zum Angriff rüstet, bereiten sich Gu Fi und Konsorten auf den erwarteten Touristenansturm vor.
Nur 18 Seiten lang, aber sehr unterhaltsam. Empfehlenswert.

3.) I bis-bis di Pippo: L’esercito di Pi-Po“
Zeichnungen: Andrea Ferraris
Story: Alessandro Sisti
Seitenzahl: 18
Storycode: 2649-6
Figuren: Goofy, Kater Karlo, Kommissar Hunter
Unser kater karlo hat über diese Geschichte bereits berichtet. Ich kann seinen guten Eindruck nur bestätigen – es handelt sich hier um eine der bislang besten Episoden dieser Serie. Endlich wissen wir, woher die berühmte Terracotta-Armee aus der Qin-Dynastie wirklich stammt!
Die Goofy-Serie ist schlicht grandios. Einige Episoden können es durchaus mit dem hochstehenden Witz der Astérix-Serie aufnehmen!

„I bis-bis di Pippo: Sulla rotta de Pippon“
Zeichnungen: Andrea Ferraris
Story: Alessandro Sisti
Seitenzahl: 19
Storycode: I TL 2655-1
Figuren: verschiedene Vorfahren von Goofy

Diese Episode beginnt im spanischen Palos, bekanntlich dem Ort, von dem aus Christoph Kolumbus in See gestochen ist. Auch ein spanischer Vorfahr von Goofy ist dabei, der hofft, seinen japanischen Vetter auf diese Weise besuchen zu können - und zwar auf der Pinta. "Pinta" bedeutet "die Bemalte" - aber so sieht das Schiff nicht aus, und Goofys Vorfahr macht sich während der Überfahrt ans Streichen... und kommt auf die absurdesten Ideen.
Bekanntlich landet das Schiff in der Karibik, und auch dort finden sich Vorfahren von Goofy - und als die vor der Mannschaft der Pinta zu viert auftauchen, denken diese, ihr Kamerad habe sich vervierfacht, die Insel sei also verhext und ergreifen die Flucht. Und so kann Kolumbus nicht gewarnt werden, dass er falsch gefahren ist.
Aber das ist nicht weiter schlimm, denn in der Karibik sind noch weitere Vettern gestrandet, nämlich die Wikinger-Goofs, die nach etwa 200 Jahren ohnehin vorhaben, mal wieder zu Hause vorbeizuschauen (bevor man sich dort evtl. Sorgen macht...).

Vor lauter Familientreffen geht ein wenig die Handlung verloren. Trotzdem gibt es noch ein paar ganz nette Gags.

„Zio Paperone e la partita infinita“
Zeichnungen: Lorenzo Pastrovicchio
Story: Augusto Macchetto
Seitenzahl: 26
Storycode: I TL 2655-2
Figuren: Iku, Panzerknacker, Opa Knack, Dagobert, Baptist, Daniel Düsentrieb

In meinen Augen das Highlight der aktuellen Ausgabe - aber das könnte auch daran liegen, dass ich als aktiver Schachspieler voreingenommen bin.

Iku steht kurz vor der Entlassung aus dem Gefängnis. Das freut nicht nur seine Familie, sondern auch den Direktor, der in letzter Zeit regelmäßig von Iku vernichtend im Schach geschlagen wurde (Seite 2 der Geschichte).
Ikus Ehrgeiz ist entsprechend - er kann es mit den Besten der Welt aufnehmen und will sein Spiel verbessern. Entsprechend hat er keinerlei Bedarf, mit seiner trotteligen Familie auf Beutezug zu gehen. In dieser Situation übergibt ihm ein Unbekannter Pläne einer neuartigen Alarmanlage, die Iku herausfordern. Und damit beginnen die Verwicklungen. Die Panzerknacker finden heraus, dass der Unbekannte Dagobert ist, und Opa Knack überzeugt Iku, Dagobert nicht zu warnen, wenn er die Schwachstelle der Alarmanlage gefunden hat ("Dagobert weiß nicht, dass du es weißt und dass wir es auch wissen" - "Hä?" - "Na ja, Dagobert weiß nicht, dass Iku weiß, dass..."). Iku gelingt es auch, in der äußeren Bereich des Geldspeichers vorzudringen, aber Dagobert und Düsentrieb haben die Züge Ikus so weit voraus berechnet - und ihm nicht verraten, dass er sich in eine Art Endlosschleife manövriert hat. Aber der gewiefte Schachspieler Iku findet die Lücke in der Verteidigung...

Was diese Geschichte so lesenswert macht, ist nicht nur das Strategiespiel zwischen Dagobert und den Panzerknackern, sondern auch eine Vielzahl von konsequenten running gags, die sogar entscheidend zur Handlung beitragen.

Lesenswert - nicht nur am Tag des neuen Schachweltmeisters!

„Zio Paperone e una scrivania per due“
Zeichnungen: Luciano Gatto
Story: Riccardo Pesce
Seitenzahl: 31
Storycode: I TL 2659-5
Figuren: Onkel Dagobert, Klaas Klever, Donald Duck, Tick, Trick und Track, Anwantzer, Baptist
Wegen ihrer dauernden Prügeleien sind Onkel Dagobert und Klaas Klever aus dem Club der Milliardäre ausgeschlossen worden. Um wieder aufgenommen zu werden, müssen sie eine schwere Prüfung ablegen: Sie müssen einander über einen grösseren Zeitraum nett und zuvorkommend behandeln.
Doch weil die Gefahr droht, dass sie sich in Geschäftsdingen wieder in die Wolle kriegen, gründen sie ein gemeinsames Unternehmen mit „einem Schreibtisch für zwei“ (so die Übersetzung des Originaltitels). Doch bei zwei solch gegensätzlichen Charakteren sind die Konflikte natürlich trotz allem vorprogrammiert. So entbrennt schon über einer gemeinsamen Flugreise ein Streit über die Wahl der Preisklasse.
Eine sehr schöne Idee wurde hier bis zum Schluss überzeugend und witzig ausgeführt und zeichnerisch immerhin ansprechend umgesetzt. Gehört ins LTB.

[Spectaculus 1/4]

Seite 7:

„Gambadilegno e il master per ladri“
Zeichnungen: Claudio Sciarrone
Story: Fausto Vitaliano
Seitenzahl: 26
Storycode: I TL 2660-4
Figuren: Kater Karlo, Kommissar Hunter, Trudy, Issel
Kater Karlo eröffnet eine Schule für Diebe – das kennen wir doch? Freilich, aber in dieser Geschichte erhält die bekannte Ausgangslage einen besonderen Dreh’: Zeitgleich mit Karlos Klasse startet Kommissar Hunter mit einer Klasse Polizeirekruten. Und: In beiden Klassen befindet sich je ein unsäglicher Doofkopp, beide treiben ihre Lehrer schier in den Wahnsinn. Schliesslich schaffen es die beiden, dass die zwei unterschiedlichen Klassen zusammentreffen…
Eine witzig ausgedachte, gut aufgebaute und schön gezeichnete Gag-Geschichte, die ruhig im LTB erscheinen dürfte!

Zeichnungen: Luciano Gatto
Text: Manuela Capelli
Seitenzahl: 24
Storycode: I TL 2661-5
Figuren: Donald Duck, Tick, Trick und Track, Onkel Dagobert, die Panzerknacker
Donald hat eine ertragreiche Geschäftsidee: Er bringt den Leuten als Schauspieler das Theater in die gute Stube. Als er zum gleichen Termin im Heim des Bürgermeisters und bei Onkel Dagobert im Geldspeicher auftreten soll, versucht er, beide Örtlichkeiten miteinander zu verbinden…
Recht nette und unterhaltsame Geschichte. Der Zeichner Luciano Gatto signierte die Geschichte auf witzige Art: Zu Beginn und am Ende der Geschichte ist eine malende Katze (ital. Gatto) zu sehen.

[Spectaculus 1/4]

Seite 8:

Ich habe auch wieder mal was. Gerade auf Französisch gelesen (aber letzten Endes stammt es ja auch aus dem Topolino)

Zio Paperone e il deposito elettronico
Autor: Giorgio Pezzin
Zeichner: Romano Scarpa
Code: I TL 981-A
33 Seiten

Die neue Mauer um Dagoberts Geldspeicher ist kugel- und granatensicher. Sie lässt nichts und niemanden durch. Nur Dagobert selbst kann sie passieren, als wäre sie Luft.
Die Panzerknacker kidnappen den Konstruktewur der Mauer (ausnahmsweise mal nicht Düsentrieb) und entlocken ihm, dass die Mauer nur Leute durchlässt, die wie Dagobert denken. Also richten sie einen der ihren darauf ab, so zu ticken wie Dagobert. Und es klappt!

Originelle, gut durchdachte und grossartig gezeichnete Geschichte. Auf Deutsch ist eine zerstückelte Version in der MV erschienen. Ein Abdruck der Geschichte im Original-Layout und in Original-Länge wäre also immer noch eine Erstveröffentlichung.

Oranzio che vince non si cambia
Zeichnungen: Tiberio Colantuoni
Story: Annamaria Durante
Storycode: I TL 2667-4
Seitenzahl: 8
Figuren: Rudi Ross, Klarabella, Micky, Minni, Goofy, Indiana Goof

Gleich drei Rudi-Geschichten in Folge - das ist selten. Diese hier ist in meinen Augen noch die beste, auch wenn sie letztlich ein besserer Lückenfüller ist:
Rudi und Klarabella sind als Tischtennis-Doppel eigentlich unschlagbar, aber trotzdem ist Klarabella mit der Spielweise ihres Partners unzufrieden. Nach ihrem ewigen Lamento hat Rudi genug und empfiehlt seiner Freundin, einen neuen Spielpartner zu suchen. Ein Turnier unter ihren Freunden soll die Entscheidung bringen. Allerdings arbeiten Männer wie Frauen getrennt voneinander auf diese beste Lösung hin: nämlich Rudi und Klarabella wieder zusammen zu bringen.

Wesentlich bedeutungsvoller als die Geschichte ist allerdings die Nachricht, dass ihr Zeichner, Tiberio Colantuoni, laut papersera.net am Neujahrstag im Alter von 71 Jahren verstorben ist.

Topolino e il risparmio componibile
Zeichnungen: Salvatore Deiana
Story: Giorgio Martignioni
Storycode: I TL 2669-4
Seitenzahl: 14
Figuren: Micky, Minni, Goofy, Pluto

Eigentlich wollte Micky seine Verlobte ja nur zu ihren neuen Möbeln beglückwünschen. Diese stammen aber von MICKEA und müssen noch zusammengebaut werden.
Micky gibt mit kriminalistischem Spürsinn an die Arbeit und hat auch den Ehrgeiz, es selbst zu schaffen. Seine Ergebnisse entsprechen aber weder der Bauanleitung noch dem, was herauskommen sollte. Die Lösung ist überraschend...
Schöne Parodie auf schwedische Möbelhäuser und Möbel zum Selbstzusammenbau, und zwar bis hin in die Nebenfiguren und Gesten. Wer Micky weder als Alleswisser noch als Kaschperl sehen will (wohl aber als Besserwisser...), liegt hier richtig. Die Geschichte ist zwar absolut gesehen kurz, hat aber für die Handlung die optimale Länge.

[Spectaculus 1/4]

Seite 9:

“Zio Paperone e un ametista per Battista”
Story: Silvia Gianatti
Zeichnungen: Claudio Sciarrone
Storycode: 2670-6
Seitenzahl: 20
Figuren: Baptist, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track
Die zweitbeste Geschichte des Bandes – mit einigem Abstand zur ersten. Mit Abstand ist dies auch die beste Geschichte, die ich bisher von Silvia Gianatti gelesen habe. Sie überzeugt durch gut aufgebaute, witzige Verwicklungen – Claudio Sciarrones tolle Zeichnungen bringen diese zudem optimal zur Geltung!
Baptist ist in Panik, weil sich seine Nichte Ametist zu Besuch angekündigt hat. Ametist lebte bislang im Irrglauben, ihr Onkel sei ein reicher Mann – ein Irrtum, an dem Dagobert Duck nicht ganz unschuldig ist. Nun soll Direktor Duck sich als Partner des reichen Herrn Baptist ausgeben, solange, bis sich für Baptist Gelegenheit bietet, seiner Nichte endlich reinen Wein einzuschenken. Ausgerechnet am selben Tag kreuzt ein wichtiger Geschäftspartner Dagoberts auf, der Wert auf Ettikette legt – und dazu gehört natürlich ein Bediensteter…
Tick, Trick und Track versuchen zu helfen, doch es kommt zum unvermeidlichen Zusammenstoss… Sehr schön!

„Topolino e la sfida della verità“
Story: Carlo Panaro
Zeichnungen: Giampaolo Soldati
Storycode: 2671-6
Seitenzahl: 27
Figuren: Micky, Goofy

Der wöchentliche Panaro ist wieder einmal besser als so oft, wenn auch nicht herausragend: Micky und Goofy begleiten einen Siedlertreck durch den Wilden Westen. Dabei verletzt einer der Siedler versehentlich einen spähenden Indianer und stellt sich, um den Treck nicht zu gefährden. Micky und Goofy befreien ihn.
Klingt nicht übertrieben spektakulär, ist es auch nicht - aber Panaro hat hier ein paar sympathische Figuren entworfen, und Soldati schafft mit seinen Zeichnungen durchaus Atmosphäre.

Was an diesem Topolino allerdings negativ auffällt, ist der immer kleinere Comicanteil. Das Heft ist ohnehin schon vor einiger Zeit um 16 Seiten geschrumpft, und jetzt wird der Disney-fremde, redaktionelle Teil auch noch kleiner. Insgesamt sind es nur noch 119 Seiten Comics - da ist bei sechs Geschichten pro Heft nicht mehr viel Platz für längere Abenteuer.

„Paperino Paperotto e il club esclusivo“
Zeichner: Stefano Turconi
Story: Stefania Lepara
Seitenzahl: 22
Storycode: I TL 2672-6
Figuren: Donny Duck und seine Freunde
Die Mädchen gründen einen Club - für Jungen ausgeschlossen. Natürlich stachelt dies Donny Duck und seine Bande zur Revanche an. Donnys Idee: Den Club zu infiltrieren. So wird Guido verkleidet in den Kreis der Mädchen eingeschleust. Die Aufnahmeprüfungen, von denen er sodann berichtet, klingen schrecklich: Puppen kämmen, Tee zubereiten und romantische Geschichten vorlesen.
Der folgende Waldausflug, während dem der von den Mädchen längst erkannte Guido zum Held des Tages wird, wird zur Lehre für beide Parteien.
Sehr schöne, witzig erzählte und gezeichnete Geschichte, die sich im LTB gut machen würde. Meiner Ansicht nach die beste Geschichte in diesem Band.

„Topolino e la scommessa di sua maesta“
Zeichner: Alessandro Perina
Story: Horace
Seitenzahl: 30
Storycode: I TL 2672-1
Figuren: Micky Maus, Goofy, Rudi Ross, Kater Karlo, Trudi, Schnauz, Kommissar Hunter, Minni, Klarabella
Micky, Goofy und Rudi Ross sind Musketiere des Königs. Als solche sollen sie für seine Majestät ein superschnelles Pferd abholen und zu dessen Anwesen bringen. Der König hat sich nämlich zu einer Wette hinreissen lassen: Falls sein Pferd beim Rennen verlieren sollte, geht sein Gut an einen betrügerischen Baron.
Ein Zwillingspferd und Kater Karlos Bande machen den Musketieren allerdings etwas zu schaffen.
Recht nette Geschichte, die ins LTB kann…oder auch nicht. Wenn, dann bitte mit dem dazugehörigen Cover. Hier ist es.

Von der Mausketier-Serie existieren noch zwei weitere ältere Storys: https://inducks.org/story.php?c=I+TL+2573-1 und https://inducks.org/story.php?c=I+TL+2563-1 Wäre das nicht was fürs Royal?

„Topolino e la minaccia dello spettro“
Zeichner: Marco Palazzi
Story: Marco Bosco
Seitenzahl: 30
Storycode: I TL 2673-1
Figuren: Micky, Minni, Kommissar Hunter, Goofy, Inspektor Issel

Besser ist da schon die dieswöchige Micky-Geschichte:
Galaabend in Entenhausen. Der Regisseur Howard Remake, ein alter Schulfreund Hunters, lädt zur Vorpremiere seines neuen Films. Aber als der Film beginnen soll, passiert...nichts. Der Strom ist ausgefallen, und in der Verwirrung entwendet ein Unbekannter, der sich "lo spettro" (= "Spektrum", aber auch "Gespenst") nennt, die Filmrolle und kündigt an, dass dies erst der Anfang war.
Und er hält Wort. Am nächsten Tag kommt er zum Stromausfall in der U-Bahn, dabei wird eine wertvolle Uhr gestohlen, und "lo spettro" kündigt an, dass man sein nächstes Werk am Abend im Rathaus bewundern könne. Dort hinterlässt er dann eine Forderung über 20 Millionen Taler.
Kommissar Hunter wird suspendiert, aber so langsam kommt Licht in die Sache, als sich der Besitzer der Uhr - ebenfalls ein Schulfreund Hunters - zu erkennen gibt. Der Schlüssel scheint in Hunters Schukzeit zu liegen...

Nicht die beste Micky-Geschichte, aber eine recht gute. Palazzis Zeichnungen (insbesondere die Darstellung von Minni) gefallen mir allerdings nicht ganz so gut.

„Qui, Quo, Qua e il giorno prima degli esami“
Zeichner: Andrea Ferraris
Story: Fausto Brizzi / Riccardo Secchi
Seitenzahl: 32
Storycode: I TL 2673-6
Figuren: Tick, Trick, Track, Donald, Daisy, Gustav Gans, Franz Gans, Dussel, Daniel Düsentrieb, Klara Kluck, Oma Duck, Panzerknacker

Ganz großes Kino! "La notte prima degli esami" (etwa: "Die letzte Nacht vor der Prüfung", auch: "Summer of '89") war einer der großen Kino-Hits 2006 in Italien, und die Idee, eine Disney-Adaption zu schreiben, stammt vom Regisseur Fausto Brizzi höchstpersönlich, der mit dem Autoren Riccardo Secchi befreundet ist.

Worum geht es? Tick, Trick und Track wollen drei Mädchen (nicht Dicky, Dacky und Ducky!) zum Valentinstag in Kino einladen, trauen sich aber nicht so recht. Donald behauptet, im sei das früher mit Daisy nicht passiert, aber Daisy erinnert ihn daran, dass die Geschichte doch anders war:
Sie spielt vor Ende der Schulzeit. Donald, Daisy, Gustav, Dussel, Franz, Daniel Düsentrieb und die Panzerknacker sind in einer Schulklasse und bereiten sich auf die Abschlussprüfungen vor. Donald und Daisy sind unsterblich ineinander verliebt, aber trauen sich nicht, ihre Gefühle zu offenbaren - bzw. Daisy geht davon aus, dass das auch Donalds Aufgabe ist.
Sie versucht alles, um Donald dazu zu bringen, seine Liebe einzugestehen, geht sogar mit fast sämtlichen seiner Freunde aus - aber vergeblich. Donald hätte seine letzte Chance am Tag von Daisys mündlicher Prüfung, aber nichts passiert. Daisy fährt enttäuscht für längere Zeit in einen etwa 100 km entfernten Urlaubsort. Donald sieht ein, dass er die Chance nutzen muss, fährt ihr mit dem Fahrrad hinterher und gesteht ihr seine Liebe. Aber seine Prüfung steht am nächsten Morgen an, und er hat eigentlich keine Chance mehr, rechtzeitig zur Schule zu kommen, dafür aber Freunde, die ihm helfen...

Puristen werden sich daran stören, dass so viele Disney-Figuren ein und dieselbe Schulklasse besucht haben sollen (gerade bei Franz Gans und den Panzerknackern erscheint das doch sehr unwahrscheinlich), aber dem Szenario tut es gut. Eine originelle, gut erzählte Geschichte, die man auch versteht, ohne den Film gesehen zu haben. Muss ins LTB!

„Rockerduck e l’ ultima bombetta“
Zeichnungen: Andrea Lucci
Story: Massimiliano Valentini
Seitenzahl: 20
Storycode: I TL 2674-2
Figuren: Klaas Klever, Anwantzer, Dagobert Duck
In dieser sehr schönen Geschichte steht für einmal Klaas Klever im Vordergrund, genauer gesagt: Seine Melonenhüte. Den letzten Hut des von ihm bevorzugten Herstellers hat er vor kurzem anlässlich einer neuerlichen Niederlage verspeist. Nun ist er auf der Suche nach Nachschub. Er klappert sämtliche Hutgeschäfte Entenhausens ab ohne etwas nach seinem Geschmack zu finden: Zu zäh, zu knusprig, zu fad… Der Hersteller seines Vertrauens hat das Geschäft schon vor Jahren an den Nagel gehängt.
Unglücklicherweise erfährt der alte Duck von Klevers Misere und mischt sich ins Geschehen ein…
Köstliche, wirklich originelle Geschichte mit überraschenden Wendungen. Nur Luccis Zeichnungen wollen mir nicht so recht gefallen…

„Zio Paperone e la segretaria pasticciona“
Zeichnungen: Tiberio Colantuoni
Story: Angelo Palmas
Seitenzahl: 8
Storycode: I TL 2675-3
Figuren: Dagobert, Rita Rührig

Eine der letzten Geschichten, die Colantuoni gezeichnet hat, hat zumindest ein ganz überraschendes Ende: Frl. Rührig hat eine Praktikantin mitgebracht, die Dagobert akzeptiert, weil sie kostenlos arbeitet. Allerdings richtet sie so viel Schaden an, dass man denken könnte, sie sei mit Dussel verwandt oder befreundet. Die Auflösung ist jedenfalls ganz originell, der Rest eher ein Lückenfüller.

„Pippo e l'acconciatura più acconcia“
Zeichnungen: Giampaolo Soldati
Story: Alberto Savini
Seitenzahl: 8
Storycode: I TL 2677-3
Figuren: Goofy

Was jetzt kommt, ist keine wirkliche Empfehlung mehr, sondern eher eine "lobende Erwähnung für Originalität".
Goofy geht zum Haareschneiden und lässt vom Friseur am Computer simulieren, wie es mit einer anderen frisur (und somit mehr als zwei Haaren) aussähe. Mal was Anderes, aber sicher kein ernsthafter Kandidat für die Wunschliste.

[Spectaculus 1/4]

Seite 10:

"Paperino, Pico e la Sapiens Multifoliata"
Zeichnungen: Graziano Barbaro
Story: Rudy Salvagnini
Seitenzahl: 16
Storycode: I TL 2678-2
Figuren: Donald Duck, Onkel Dagobert, Primus von Quack

Nicht ganz so überzeugend ist die nächste Geschichte. Primus und Donald suchen eine Pflanze, aus der man einen Weisheitstee brühen kann. Der Weg zu dieser Pflanze erweist sich allerdings als Schatzsuche, bei der Donald als Prügelknabe dient. Keine überragende Story, aber mit einigen witzigen Einfällen.

"Battista e l'incauto acquisto"
Zeichnungen: Federico Mancuso
Story: Alessandro Mainardi
Seitenzahl: 15
Storycode: I TL 2678-4
Figuren: Baptist, Onkel Dagobert

Da Dagoberts Pfanne nur noch von viel Klebenband zusammen gehalten werden (und bei Benutzung auch davon nicht mehr), entschließt sich Baptist, gegen den Willen seines Chefs eine neue zu kaufen. Weil er beim Test des Neugerätes im Laden gleich mehrere andere Kunden neugierig macht, so dass diese eine solche Pfanne kaufen, bietet ihm der Ladeninhaber einen Vertrag als Verkäufer an. Den kann Baptist nun nicht annehmen, ohne in Dagoberts Augen ungehorsam zu erscheinen. Aber der Ladeninhaber lässt auch nicht locker.
In meinen Augen Mittelmaß.

Auch ganz gut ist diese Story:
"Paperino Paperotto e il mitico giubotto"
Zeichnungen: Daniela Vetro
Story: Silvia Gianati
Seitenzahl: 21
Storycode: I TL 2682-6
Figuren: Donny Duck und seine Freunde, Oma Duck
Schade, dass die Serie um Donny Duck nicht ins LTB kommt. Auch diese Geschichte glänzt mit herrlichen Gags und Einfällen!
Es geht um ein Baseballdress, für welchen Donny und seine Gang alles tun würde - sogar arbeiten!

Des weiteren gibt es drei Geschichten, die zu erwähnen sich nicht lohnt: Eine von Lorezo Pastrovicchio klasse gezeichnete Geschichte mit einem nervtötenden Dussel, eine laue Dagobert/ Gitta-Geschichte von Gaya Perini und Giorgio Di Vita und den bereits erwähnten Düsentrieb-Reinfall.

Topolino 2683 ist mal wieder eine starke Ausgabe – trotz dreier Flops (einer leider von Lara Molinari und Matteo Venerus).
Die zwei wirklich guten Geschichten dieser Ausgabe hingegen sind richtig stark! Und es gibt eine ganz nette weitere Geschichte.
„Wizards of Mickey“ ist diesmal begeisternd – doch zuerst möchte ich eine andere Micky-Geschichte aus demselben Band vorstellen, welche die WOM noch in den Schatten stellt!

„Topolino e lo scasso con spasso““
Zeichnungen: Massimo De Vita
Story: Augusto Macchetto
Seitenzahl: 12
Storycode: I TL 2683-2
Figuren: Micky Maus, Goofy, Kater Karlo, Plattnase, Minni, Rudi Ross, Kommissar Hunter
Nur zwölf Seiten – aber was für welche! Dies ist zweifellos die lustigste Geschichte, die ich seit langer Zeit im „Topolino“ gelesen habe! Die muss unbedingt ins LTB, da gibt’s kein Pardon!
Zuviel möchte ich nicht verraten, nur die Ausgangslage: Micky hilft Kater Karlo einen Tresor zu knacken.
Wie bitte? Wo sind wir denn hier?
Damit nicht genug, auch Goofy gesellt sich dazu. Gerade als Karlo sich vor Lachen biegt über das Ungeschick seiner beiden Helfer, platzt auch noch Plattnase herein. Er war gerade unterwegs zu einem Juwelier, doch hier findet er’s viel amüsanter. Dann kommt Minni mit belegten Broten für alle vorbei. Hä? Karlo kommen die Tränen – wegen der darin enthaltenen Zwiebeln. Als zuletzt auch noch Kommissar Hunter auftaucht, ruft Plattnase entgeistert aus: „Was? Der auch noch?“
Die Pointe ahnt man zwar vage im Voraus; das Ganze ist aber – auch nach der Pointe noch - mit soviel Dialogwitz und urkomischen Details gewürzt, dass dies absolut keine Rolle spielt. Im Gegenteil, man kann die Geschichte hinterher gleich noch mal lesen und findet, im Wissen um den Schluss, sogar noch ein paar Pointen mehr.
Unnötig zu sagen, dass Massimo De Vita den ganzen Klamauk optimal aufs Papier gebracht hat. Einfach fantastisch!

Und zum Schluss noch eine wirklich passable Geschichte mit Primus von Quack; passabel, obwohl sie aus der Feder Carlo Panaros stammt!
„Pico de Paperis e il socio plurilaureato“
Zeichnungen: Michele Mazzon
Story: Carlo Panaro
Seitenzahl: 22
Storycode: I TL 2683-5
Figuren: Primus von Quack, Donald Duck
Panik im „Club der Mehrfachlaureaten“: Professor Sapiens ist dem Mehrfachlaureatenclub in Gansbach beigetreten. Somit hat die rivalisierende Vereinigung ein Mitglied mehr als seine Entenhausener Schwesterinstitution. Das lässt man dort natürlich nicht auf sich sitzen, und so beauftragt der Vorsitzende unseren Primus von Quack, ein neues Mitglied aufzutreiben. Es muss aber in „Unnützologie“ promoviert sein, ein Fach, das in Gansbach nicht vertreten ist. Somit würde der Entenhausener Club bei Mitgliedergleichstand wenigstens sämtliche überhaupt möglichen Hochschulabschlüsse unter seinem Dach vereinigt.
Nach langer Suche macht Primus Professor Tomy ausfindig. Doch der macht gerade seinen Abschluss in „Silenziologie“, der ihm einen Monat lang jeglichen Laut verbietet.
Mit Donalds Hilfe gelingt es Primus schließlich, den Professor zu einer Äußerung zu bringen. Wie sie das schaffen, das macht den Witz dieser toll gezeichneten Geschichte aus.

[Spectaculus 1/4]

Seite 11:

... bei der Donny Duck-Geschichte fand ich zum wiederholten Mal: Mist, dass diese feinen Werklein nicht ins LTB kommen!

"Paperino Paperotto e la merenda cammellante"
Zeichnungen: Nicola Tosolini
Story: Giorgio Salati
Seitenzahl: 24
Storycode: I TL 2685-6
Figuren: Donny Duck und seine Freunde
"Die kamelisierende Brotzeit", so könnte man den seltsamen Originaltitel übersetzen. Donny Duck und seine Freunde müssen sich hier ein Mitel gegen das Mobbing ausdenken, das ihrem Freund Paco im Schullager widerfährt. Und da kommen sie auf die Idee, die Brotzeit, welche Paco als "Schutzgeld" dem Anführer der Klasse aus dem Nachbadorf täglich abliefern muss, mit einem "Kamel-Zauber" zu belegen.
Ein durchaus ernstes Thema wird hier auch weitgehend ernsthaft abgehandelt. Die starke Moral: Bei Mobbing nicht zuschauen, sondern gemeinsam für das Opfer einstehen.
Meiner Ansicht nach gehört Donny Duck neben den Micky-Geschichten mit zum Besten, was das Topolino zu bieten hat. Warum kommen diese Geschichten nicht ins LTB? Gerade das jüngere Publikum hätte da eine wunderbare Identifikationsplattform, und für ältere Leser bietet die Serie einen nostalgisch-witzigen Rückblick auf die eigene Jugendzeit.

Es gibt eine 8-seitige Geschichte mit Franz Gans (I TL 2692-4), der seine Traumfrau findet, und zwar mit völlig offenem Ende. Och!? Mal sehen, was daraus wird.

Eine Meister-seines-Fachs-Geschichte mit Donald (I TL 2692-3) ist eher belanglos, die Karlo-Geschichte (I TL 2692-5) haben selbst Italiener erst beim dritten Lesen verstanden, und mir scheint sie nicht interessant genug, sie auch nur ein zweites Mal zu lesen.

„Pippo e il gioco delle colf“
Zeichnungen: Carlo Limido
Story: Marco Bosco
Seitenzahl: 16
Storycode: I TL 2692-2
Figuren: Goofy, Micky, Minni

Goofys Wohnung gleicht dermaßen einem Schlachtfeld, dass Micky und Minni ihn überzeugen, dass eine Reinemachefrau her muss. Dummerweise vermittelt ihm die Agentur gleich zwei von der Sorte, die zwar an verschiedenen Wochentagen kommen, aber natürlich am immer aufgeräumteren Zustand der Wohnung merken, dass sie nicht alleine arbeiten. Fortan kämpfen beide Frauen um die Gunst ihres Auftraggebers...
Die Geschichte könnte noch deutlich überzeichneter sein. So ist jedenfalls ganz nett.

[Spectaculus 1/4]

Seite 12:

L'avventura del moschettiere Cicciotte - Storia di cappa e... spiedo!
Zeichnungen: Roberto Marini
Story: Massimiliano Valentini
Seitenzahl: 25
Storycode: I TL 2694-5
Figuren: Anwantzer, Die Panzerknacker, Franz Gans, Gustav Gans, Klaas Klever, Oma Duck, Onkel Dagobert

Man fasst es nicht! Da hat die LTB-Spezial-Redaktion gerade alle verfügbaren Musketier-Geschichten zusammen gekratzt, und genau in dieser Woche erscheint eine relativ originelle neue in Italien. In der Hauptrolle: Franz Gans. Das alleine vermittelt einem zwar eher ungute Gefühle, weil sich bei Franz ja üblicherweise alles ums Essen und Schlafen dreht, aber hier ist er ganz erträglich: Herzog Dagobert erhält die Nachricht, dass der Marquis Manfred von Kartoffeln (ja, der heißt so...) bereit ist, mit ihm einen Vertrag zu schließen. Einzige Bedingung: Dagobert muss ein Bankett ausrichten. Leider kennt der Hofkoch das Rezept für die Nachspeise nicht, und so muss Musketier Franz zu Oma Duck reiten, um es zu besorgen. Dabei entkommt er dank seiner phänomenalen gastronomischen Fähigkeiten so mancher Intrige.
Hätte ich gerne im LTB-S gesehen. Für eine Franz-Geschichte jedenfalls ganz gut.

„Zio Paperone e la misteriosa Miss B“
Zeichnungen: Massimo Asaro
Story: Stefania Lepera
Seitenzahl: 22
Storycode: I TL 2696-5
Figuren: Anwantzer, Baptist, Gitta Gans, Klaas Klever, Onkel Dagobert


Dann noch ein Beispiel für eine verschenkte Idee: Gitta lockt Dagobert auf eine Südseeinsel - unter dem Vorwand, mit ihm in den Kokosnusshandel einsteigen zu wollen. Sie selbst tritt als "Miss B" (B für Brigitta) auf, ähnelt eher Gundel in Verkleidung und versucht, auf diese Weise eine Woche Südseeurlaub mit Dagobert zu verbringen. Allerdings hat Klaas Klever eine Wanze in Dagoberts Büro versteckt, und nun versuchen er und Anwantzer, das Geschäft zu sabotieren und selbst abzusahnen. Da steckt sicher einiges Potential drin, aber leider endet die Geschichte vorschnell mit Gittas Demaskierung und einem hanebüchenen Anhang. Schade.

„Paperino Paperotto e la tranquilla estate del signor Green“
Zeichnungen: Roberta Migheli
Story: Bruno Enna
Seitenzahl: 24
Storycode: I TL 2697-6
Figuren: Donny und seine Freunde, Oma Duck, Sheriff Marble

Dritte Grünfarbung, das dritte Mal Oma Duck in der dritten Rolle.
In die Mühle des Kapitäns (von der behauptet wird, dass es dort spukt) ist ein neuer, durchaus freundlicher Besitzer, Mr. Green, eingezogen. Er wird jedoch von zwieligen Gestalten beobachtet. Und das mit gutem Grund: Besagter Kapitän war nämlich ein Pirat aus der zeit der Dampfschifffahrt, der sich als Kapitän ausgab, um im Ruhe eine versunkene Beute suchen zu können, jedoch vom Sheriff durchschaut wurde.
Die zwielichtigen Gestalten suchen eben jenen Schatz, und damit geraten Mr. Green, der sich längst mit den Kindern angefreundet hat, und Sheriff Marble in Gefahr. Aber wozu gibt es Freunde und vermeintliche Geister...

„Paperino Paperotto e il richiamo delle stelle“
Zeichnungen: Stefano Turconi
Story: Bruno Enna
Seitenzahl: 24
Storycode: I TL 2698-1
Figuren: Donny und seine Freunde, Oma Duck, Sheriff Marble, Miss Witchcraft

Und noch einmal Donny. Mal wieder eine Geschichte, die pünktlich zu einer ganz bestimmten Jahreszeit erscheint, nämlich Mitte August, wo statistisch die meisten Sternschnuppen am Himmel zu beobachten sind.
Donny ist, wie man aus vorigen Abenteuern weiß, begeisterter Leser des Mystery-Magazins "Amazing Papers". Dessen Chefredakteur ist mit seinen Reportern aber ganz und gar nicht zufrieden und droht ihnen mit dem finalen Rauswurf, wenn sie nicht langsam eine wahre Geschichte präsentieren.
Vor der Wahl, z.B. Dampfkochtöpfe zu verkaufen oder den Chef noch mal so richtig aufs Kreuz zu legen, planen diese nun einen gefaketen Bericht - genau aus dem Dorf, in dem die Bevölkerung auf die Sternschnuppen (bzw. Donny auf ein UFO) wartet und Forscher hoffen, Proben von den Meteoritenresten nehmen zu können. Kein Wunder also, dass die Situation außer Kontrolle gerät...
Ein Jammer, dass Donny-Geschichten keine Abdruck-Chancen haben.

„Gambadilegno Game Over“
Zeichnungen: Marco Meloni
Story: Alessandro Ferrari
Seitenzahl: 13
Storycode: I TL 2698-2
Figuren: Kater Karlo, Micky, Goofy

Nichts aus dem Maus-Universum? Doch, doch, auch wenn Karlo nun in der dritten Ausgabe in Folge die nicht nur heimliche Hauptfigur ist.
Karlo möchte gerne einen Punktweltrekord an der Konsole aufstellen. Das sollte auch kein Probelm sein, da er Unterlagen über alle geheimen Codes hat und somit das Spiel beliebig zu seinen Gunsten manipulieren kann. Und doch gibt es da einen Konkurrenten: Micky, der nicht zu schlagen scheint.
Die Auflösung der Geschichte deutet sich dem geübten Rätselkrimi-Löser zwar schon genau auf der Hälfte an, aber die Geschichte ist trotzdem ganz nett - vor allem die Kommentare der Konsole haben es in sich.

Jetzt aber zu den letzten drei Topolini. Es gibt zwei Zeitmaschinen-Geschichten. Die eine ("Topolino e la coppa di terracotta", I TL 2700-1, 28 S.) von Badino/Turconi spielt in China und beschäftigt sich mal wieder mit der Frage, wo der Fußball erfunden wurden (in der besagten Woche begann die Seria A in Italien). Ein paar Überraschungen, aber eher Mittelmaß.

Und noch ein paar lesenswerte Geschichten:

Topolinhood, Pipponshire e di come nacque il Sonetto Molto Svelto
Zeichnungen: Lorenzo Pastrovicchio
Story: Fausto Vitaliano
Seitenzahl: 29
Storycode: I TL 2702-1
Figuren: Das schwarze Phantom, Goofy, Micky Maus, Minni Maus

Unterschätze niemals einen Vitaliano. An sich fand ich die Geschichte nach dem ersten Lesen nicht überragend. Es ist letztlich eine Robin-Hood-Adaption mit dem Schwarzen Phantom als Usurpator und Minni als Tochter des verschollenen Königs. Es geht um viel Poesie - Micky Hood verfasst Gedichte, kann sie sich aber nicht merken, und Prinzessin Minni liebt Gedichte. Goofy erweist sich wie in den Wizards als Vordenker und Visionär, das Schwarze Phantom will Minni und zwingt die Poeten, Liebesgedichte zu verfassen. Zwischendrin wird Goofy gefangen genommen, lernt im Kerker einen der oben erwähnten Poeten kennen (eine allerdings geniale Passage, in der Goofy plötzlich richtig intelligent wirkt). Und damit Micky Minni endlich mal ein Gedicht vortragen kann, erfindet Goofy das "strikt minimalistische Sonett" ("Sonetto molto svelto").
Im Endeffekt ist das alles etwas konstruiert, aber irgendwie auch richtig komisch. Laut dem Papersera-User "Zironi" (das dürfte der Autor Giuseppe Zironi sein) hat Fausto Vitaliano in der Kerkerszene Vorlagen aus dem Theaterstück "Rosenkranz und Güldenstern sind tot", einer Hamlet-Adaption, verwendet und ist Zironi damit zuvorgekommen.

Gambadilegno e... una sorpresa per Trudy
Zeichnungen: Maria Luisa Uggetti
Story: Matteo Venerus
Seitenzahl: 8
Storycode: I TL 2703-3
Figuren: Kater Karlo, Trudi

Kater Karlo hat es nicht geschafft, Trudi ein Geschenk zum Jahrestag ihres ersten gemeinsamen Einbruchs zu klauen und musste es kaufen. Das aber soll Trudi nicht erfahren. Netter Lückenfüller.

Brigitta & Filo consiglieri del tempo
Zeichnungen: Danilo Barozzi
Story: Antonella Pandini
Seitenzahl: 15
Storycode: I TL 2703-5
Figuren: Gitta Gans, Kuno Knäul, Onkel Dagobert, Baptist

Alles rennet, rettet, flüchtet! Aber niemand findet mehr Zeit, sich etwas Muße zu gönnen. Für die Muße sorgen Gitta und Kuno, die damit mal wieder eine gute Geschäftsidee haben. Dagoberts Eingreifen führt zwar zu einem schnellen Ende der Geschichte, aber anders als erwartet. Ganz nett, wenn auch das Ende zu abrupt kommt.

Paperino e l'insopportabile damerino
Zeichnungen: Ettore Gula
Story: Silvia Gianatti
Seitenzahl: 20
Storycode: I TL 2707-6
Figuren: Dagobert Duck, Donald Duck, Tick, Trick und Track, Baptist

Donalds Nachmittagsruhe in der Hängematte könnte ungetrübter sein, wenn er nicht jeden Moment mit einer Abkommandierung zum Münzenpolieren rechnen müsste. Doch die bleibt aus: Wie Donald bald erfährt, hat Dagobert einen neuen Münzpolierer gefunden, und dem macht die Arbeit sichtlich keine Bauchschmerzen. Donald gibt es nicht gerne zu, aber er ist eifersüchtig und versucht nun mit allen Mitteln, seinen Platz zurückzubekommen.
Aber versuche nie, weiter zu rechnen als ein Dagobert Duck...
Wenig überraschende, aber nette Geschichte.

[Spectaculus 1/4]

Seite 13:

Pico, Achimede e la sapienza sonnifera
Zeichnungen: Giuseppe Facciotto
Story: Rudy Salvagnini
Seitenzahl: 10
Storycode: I TL 2708-3
Figuren: Primus von Quack, Daniel Düsentieb
Primus von Quack hat ein Problem: Am Ende seiner Vorlesungen bemerkt er jeweils, dass das Publikum tief und fest schläft.
Ein Kopfhörer aus Daniel Düsentriebs Werkstatt verspricht Lernerfolg trotz Tiefschlafs. Das Ding wird während Primus’ nächster Vorlesung getestet – mit überraschendem Resultat.
Netter Lückenfüller, der sich im LTB nicht schlecht machen würde.

Paperoga, cugino senza parole
Zeichnungen: Sandro Del Conte
Story: Carlo Panaro
Seitenzahl: 12
Storycode: I TL 2708-4
Figuren: Donald Duck, Dussel Duck
Das allwöchentliche Panaro-Einerlei fehlt leider auch diesmal nicht.
Donald merkt einen Tag später, dass er Dussels Geburtstag vergessen hat. Zerknirscht sucht er ihn auf, spricht ihn an und – erhält keine Antwort. „Der ist sauer auf mich“, denkt unser Enterich. Um das wieder gut zu machen tut er seinem Cousin einen Gefallen nach dem anderen – ohne Erfolg.
Der Grund für das Schweigen ist, man ahnt es, ist ein völlig anderer. Gääähn!

Tja, Topolino 2709 müssen wir wohl erst mal in den Wind schreiben - wird nachgeholt, sobald es jemand hat. Mal sehen, ob das paasiert, bevor die erste Geschichte daraus im LTB oder in Finnland abgedruckt ist.
Paperino e l'energia muscolar-lucente
Zeichnungen: Giampaolo Soldati
Story: Rodolfo Cimino
Seitenzahl: 22
Storycode: I TL 2711-6
Figuren: Donald, Daniel Düsentrieb, Dagobert, Tick, Trick, Track, Baptist

Hätte man mir erklärt, dass das Skript von Per-Erik Hedman oder Stefan Petrucha stammt: ich hätte es geglaubt. Es ist keine Schatzsuche, sondern hat viel mehr Ähnlichkeit mit "Machen Kleider Leute" aus LTB 348, die ja im letzten Topolino abgedruckt wurde.

Donald hat mal wieder seinen Job bei Dagobert verloren und arbeitet nun als Düsentriebs Assistent. Dieser hat eine Möglichkeit gefunden, Sonnenlicht in Energie umzuwandeln. Nur leider haben die daraus resultierenden Batterien einen Nachteil - sie laden sich immer weiter auf, je mehr Sonne sie abbekommen, und damit sind sie nach marktreif. Donald soll die Batterien nachts in ein abgelegenes Tal bringen. Dort will Daniel Düsentrieb den Effekt annullieren. So weit, so gut - bis Donald bei der Aktion eine kleine Batterie verschluckt und Superkräfte bekommt.
Nichts wirklich Neues, aber wegen ein paar kleinerer Details bemerkenswert: Mehr oder weniger freiwillig wirkt nämlich auch noch ein Egmont-Autor im Skript zitiert - Wanda Gattino. Das "Gattino" ("Kätzchen") in dieser Geschichte ist allerdings ein ausgewachsener Königstiger.

Indiana Pipps in: Tutto per un molare
Zeichnungen: Massimo De Vita
Story: Bruno Sarda
Seitenzahl: 29
Storycode: I TL 2712-1
Figuren: Indiana Goof, Micky Maus, Krantz
Trotz Sarda, trotz De Vita: Eine müde Sache! Wirklich witzig ist eigentlich nur die Eingangssequenz, die den unerschrockenen Indiana als Häufchen Elend beim Zahnarzt zeigt. Der Rest ist weder besonders lustig noch besonders spannend. Und De Vitas Zeichnungen werden immer fahriger.
Indiana hat Zahnschmerzen. Da er Angst vorm Zahnarzt hat, macht er sich auf die Suche nach einer Wunderwurzel, welche für allzeit gesunde Zähne sorgen soll. Auf einer Insel Polynesiens soll das Kraut einer alten Überlieferung zufolge wachsen.
Unverzüglich brechen Micky und Indiana dorthin auf – gefolgt von Doktor Krantz. Nachdem Krantz die Wunderpflanze an sich genommen hat, entdecken unsere zwei Helden, dass sie die Überlieferung falsch gelesen haben: Die Pflanze besitzt keinerlei Heilkräfte.
Bleibt zu hoffen, dass Francesco Artibani mehr aus Indiana Goof machen kann - nächste Woche erscheint im Topolino der erste Teil einer längeren Geschichte dieses altbewährten Autors.

Also, mir hat der Indy gefallen. Die Geschichte liefert zwar nur "das Übliche", aber mir gefällt das Übliche bei Indy. Ich fand es amüsant zu lesen, wie Indy um die halbe Welt reist, riskiert, dass er und Micky verhaftet werden oder gar in der Lava verglühen, nur um dem Zahnarzt zu entkommen. Nach dem mittelmässigen Panaro ist das mMn wieder ein guter Indy. Auf den Artibani bin ich natürlich genauso gespannt.
Am Fecchi bin ich noch dran. Bis jetzt nur das übliche Donald-Gustav-Gerangel. Wenn da nicht noch was sehr Gutes folgt, gebe ich Silly Recht: nicht erwähnenswert.

[Spectaculus 1/4]

Seite 14 + 15:

Paperino Paperotto e la fuga da Quacktown
Zeichnungen: Nicola Tosolini
Story: Silvia Gianatti
Seitenzahl: 26
Storycode: I TL 2715-2
Figuren: Donny und seine Freunde, Oma Duck, Billy, Einwohner von Quackhausen

Die Kinder nehmen in der Schule gerade die Eiszeit durch. Und, wie das so ist: Ein paar Bemerkungen, dass eine neue Eiszeit grundsätzlich möglich ist, und ein wenig Stille Post im Dorf, und schon ist ihnen klar: Die neue Eiszeit steht unmittelbar bevor! Und weil das so ist (und die Erwachsenen gar nichts kapieren), versuchen die Kinder, die Flucht des gesamten Dorfes vor der Kälte zu organisieren. Einen passenden Ort haben sie auch gefunden - ein Feriendorf im Süden, wo immer die Sonne scheint... und es keine Schule gibt. Donny gelingt es sogar, dem Vermieter des Dorfes die Umsiedlung schmackhaft zu machen, und so kommt der gute Mann persönlich nach Quackhausen und will mit dem Bürgermeister verhandeln.
Okay, man muss Donny und seine Freunde mögen, um Gefallen an der Geschichte zu finden. Das tue ich aber!

Universo Pa(pe)ralleli - Primo Episodio
Story: Fausto Vitaliano
Zeichnungen: Silvio Camboni
Seitenzahl: 10
Storycode: I TL 2717-2
Figuren: Daisy Duck, Donald Duck, Dussel Duck, Onkel Dagobert

Vier Entenhausener stehen in verschiedenen Gebäuden gleichzeitig im Aufzug und drücken den Knpf. Es macht "W-Woooooosh" (oder ähnlich), und die vier befinden sich in einem Würfel, der sie durch verschiedene Paralleluniversen reisen lässt.
Mal sehen, was daraus wird...

Topolino e l'evaso di mezzanotte
Story: Carlo Panaro
Zeichnungen: Lorenzo Pastrovicchio
Seitenzahl: 22
Storycode: I TL 2717-4
Figuren: Micky, Kommissar Hunter, Inspektor Issel, Goofy

Auf vier Mausgeschichten im Weihnachtsband dürfen wir uns dagegen nicht freuen. Die dieswöchige Maus ist eine klassische Kriminalgeschichte. Micky schaut gerade "Flucht aus Alcatraz", da überrascht ihn ein Ausbrecher in der Wohnung, der von Micky durch die Polizeikontrollen gebracht werden will.
Kein neuer Plot, schön aber, dass der Böse dieses Mal richtig, richtig böse ist - und schön vor allem die Zeichnungen. Wenn jetzt noch die Geschichte das Niveau von "Aktion dünnes Phantom" hätte...

Hier nun die lohnenden Geschichten:

Universo Pa(pe)ralleli - Secondo Episodio
Story: Fausto Vitaliano
Zeichnungen: Silvio Camboni
Seitenzahl: 10
Storycode: I TL 2718-2
Figuren: Daisy Duck, Donald Duck, Dussel Duck, Onkel Dagobert
Diese Fortsetzungsgeschichte entwickelt sich sehr gut! Wenn das in diesem Stil weitergeht, haben wir hier bald einen tollen 40-Seiter für die Wunschliste!
Noch immer stecken unsere vier Entenhausener in dem ominösen Würfel fest und rätseln um dessen Zweck und Herkunft (hier gibt's einige herrlich unsinnige Dialoge!). Donald entwickelt schliesslich eine Theorie: Da alle vier hier gelandet sind, nachdem jeder von ihnen in je einem anderen Lift genau zur gleichen Zeit einen Knopf gedrückt hatte, müsste sich der Vorgang mit einem neuerlichen gemeinsamen Knopfdruck wieder umkehren lassen.
Man probiert das aus, worauf sich vier Tore öffnen - aus welchen je ein weiterer Donald, ein weiterer Dagobert, ein weiterer Dussel und eine weitere Daisy in den Würfel spazieren. Fortsetzung folgt!

Paperino collezionista a tempo
Story: Ennio Ecuba und Enzo Lauria
Zeichnungen: Alessandro Gottardo
Seitenzahl: 18
Storycode: I TL 2718-5
Figuren: Daisy Duck, Donald Duck, Gustav Gans
Gustav hat seine wertvolle Gemädesammlung dem Kunsthaus zur Verfügung gestellt und heimst grösstes Lob über seine Kulturbeflissenheit ein. Donald ärgert sich, weil sein Vetter die Schinken einfach nur gewonnen hat, und er behauptet, eine wetvollere Sammlung zu besitzen.
In Wahrheit hängen bei ihm zu Hause nur ein paar billige Bilder an den Wänden. Doch kurz vor der bevorstehenden Bildervisitation durch Daisy und eine mit ihr befreundete Kunstkritikerin erfährt Donald von einer Art Rent-A-Picture-Service: Man kriegt Gemälde leihweise nach Hause, um sie sich in Ruhe anzusehen und sich für oder gegen den Kauf zu entscheiden.
Donald ordert einen Stapel Bilder bis zum Abend und sieht sich schon als Sieger. Als Daisy und die Kritikerin mit grosser Verspätung endlich eintreffen, stehen die Bilderlieferanten bereits auf der Matte, um die Leihgaben wieder abzuholen. Ein Wettlauf gegen die Zeit (und die Lieferanten) beginnt...
Kurz aber recht witzig!

Universo Pa(pe)ralleli - Terzo Episodio
Story: Fausto Vitaliano
Zeichnungen: Silvio Camboni
Seitenzahl: 10
Storycode: I TL 2719-2
Figuren: Daisy Duck, Donald Duck, Dussel Duck, Onkel Dagobert

Immerhin haben es unsere Entenhausener Freunde geschafft, zu unterscheiden, wer aus unserem und wer aus einem parallelen Universum stammt. Und so geht die Reise weiter, wobei sie auf weitere Klone treffen, die unseren Freunden äußerlich nicht ganz so ähnlich sehen... und schließlich drückt Dussel auf einen Enter-Knopf, und im Würfel, in dem sie reisen, rücken die Wände aufeinander zu...und der Abspann des dritten Teils erklingt...
Eine Fortsetzung folgt noch - und die hat es in sich!

Seite 15:

Universo Pa(pe)ralleli - Quarto Episodio
Story: Fausto Vitaliano
Zeichnungen: Silvio Camboni
Seitenzahl: 12
Storycode: I TL 2720-2
Figuren: Daisy Duck, Donald Duck, Dussel Duck, Onkel Dagobert
Die Wände des Würfels rücken näher – Dussel findet allerdings rechtzeitig einen Ausgang aus dem unheimlichen Gebilde. Plötzlich stehen unsere Freunde wieder in Entenhausen. Doch in was für einem? Donald ist bereits dort – als grimmiger Polizist, Dagobert auch – als Zeitungsverkäufer. Der Polizist mit Donalds Antlitz heisst Daniel Düsentrieb, der Zeitungsverkäufer hört auf den Namen Franz Gans. Eine Verfolgungsjagd entsteht, in deren Fortgang unsere echten Entenhausener durch verschiedene absurde Parallel-Entenhausen gejagt werden. Bis zuletzt Donald die rettende Idee hat und alle wieder ins richtige Universum befördert – bis auf Dussel, der in einer Art Zwischenwelt landet. Im Nirvana? Im Himmel? Das letzte Paneel verrät’s.
Klasse! Die Jagd duch die Paralleluniversen wird keineswegs ausgewalzt; nach dem Motto „weniger ist mehr“ dauert sie nur gerade sieben Seiten – aber was für welche! Eine weitere Top-Empfehlung fürs LTB!

[B]Papertotti e il segreto del cucchiaio
Story: Riccardo Secchi
Zeichnungen: Stefano Turconi
Seitenzahl: 36
Storycode: I TL 2721-1
Figuren: Donald, Dagobert, Klaas Klever, Franz Gans, Oma Duck, Daisy, Dussel, Gustav, Daniel Düsentrieb, Panzerknacker, Baptist

Um es kurz zu machen: Mir hat die Geschichte ziemlich gut gefallen, das Papersera-Forum ist mehrheitlich anderer Meinung. Das mag daran liegen, dass ich die Geschichte aus einer gewissen emozionalen Distanz betrachte. Ähnlich wie die "Summer of '89"-Adaption zum Valentinstag 2007 (I TL 2673-6) hat Riccardo Secchi eine ebenso umstrittene wie verkaufsfördernde Geschichte geschrieben, und wieder spielt sie in der Jugend unserer Freunde, die dieses Mal aber noch jünger sind.
Sie erzählt die Geschichte der Bolzplatzmannschaft, bestehend aus Donald, Dussel, Torwart Franz, Daniel, Daisy und Totti (dessen Name hier - Papertotti ("Ententotti") selbst auf Italienisch dämlich klingt und der der mit Abstand beste Spieler auf dem Platz ist, trotz seiner Schwäche bei Elfmetern).
Das Team möchte an einem großen Jugendturnier teilnehmen, sammelt Geld für die Startgebühren (Totti versucht, Witze zu erzählen) und wird letztlich von Dagobert gesponsort, da Klever ebenfalls ein chancenreiches Team am Start hat - mit drei Panzerknackern für die "notwendige faire Brutalität" (Zitat Christian Beeck) und dem ebenso gelangweilten wie unbezwingbaren Torwart Gustav.
Letztlich treffen sich die Mannschaften im Finale, und es kommt beim Stande von 0:0 zum Elfmeter in der Nachspielzeit, den Totti schießt, während Dagobert die Angebote für seinen Stürmerstar sortiert...

Die Geschichte hat Schwächen - dass sie die Verkäufe des Topolino ankurbeln soll, ist legitim, stößt aber langjährigen Fans als Anbiederung sauer auf. Ob Totti auch nur halbwegs realistisch dargestellt ist, weiß ich nicht (ich tippe auf: eher nciht), Secchi verwendet allerdings angenehm viele Anspielungen, so auf Tottis typische Löffeltore, sein Daumennuckeln als Torjubel, das WM-Achtelfinalspiel Italien-Australien und Tottis Bücher über die Witze über ihn. Die vermeintliche Schwalbe bei der WM 2002 und die Spuckattacke bei der EM 2004 bleiben außen vor.

Größtes Manko aber: Es gibt die vergleichbare Ronaldo-Geschichte aus LTB Spezial 5. Und die war besser.

[Spectaculus 1/4]

Seite 16+17:

Eine Top-Ausgabe diesmal! Sämtliche Geschichten ausser einer (eine pädagogische Kurzgeschichte zum Thema Skifahren von Marco Gervasio) liegen im grünen Bereich!
Los geht’s:

Topolino e la canzone fuori tempo
Story: Giorgio Salati
Zeichnungen: Paolo Mottura
Seitenzahl: 32
Storycode: I TL 2726-3
Figuren: Micky Maus, Goofy, Rudi Ross, Professoren Marlin und Zapotek, Kommissar Hunter, Tante Linda
Im qualitativen Bereich angeführt wird der Geschichten-Reigen diesmal von einer tollen Zeitmaschinen-Geschichte: In Entenhausen steigt das alljährliche traditionelle Musik-Fest, bei dem bekannte Stars der Rock-Szene auftreten.
Goofy hat eine Backstage-Führung mit Star-Kontakten gewonnen, Micky und Rudi Ross dürfen mit. Auf der Bühne kommt Rudi ins Schwärmen: Da oben stand er mal als kleiner Junge und durfte sein Idol, den Rock-Sänger „Little Pony“ auf der Gitarre begleiten. Wie es dazu kam, daran kann er sich allerdings nicht mehr wirklich erinnern. Erinnerungsselig nimmt eine herumstehende Gitarre zur Hand, intoniert das Stück von damals – und flups! – steht er als kleiner Junge vor seinen verdatterten Freunden.
Die Professoren Marlin und Zapotek wissen, was da geschehen ist: der junge und der alte Rudi sind durch eine „sonore Zeitbrücke“ ausgetauscht worden. Da beide in ihrer Zeit im gleichen Moment, mit der gleichen Frequenz dasselbe Lied intonierten, haben sie ihre Plätze in der Zeit gewechselt.
Mit der Zeitmaschine reisen nun Micky und Goofy ins Entenhausen ihrer Kindheit, um den erwachsenen Rudi zu finden und ihn wieder zurückzuholen; dabei dürfen sie sich aber nicht selber begegnen! Für das ganze Unternehmen, bei dem ihnen ein junger Polizist namens Hunter in die Quere zu kommen droht, haben sie drei Stunden Zeit.
Eine superschöne, witzig-spannende Zeitreise-Geschichte, so richtig zum Schwärmen!

Paperino e i salvataggi multipli
Story: Gaya Perini
Zeichnungen: Maurizio Amendola
Seitenzahl: 26
Storycode: I TL 2726-5
Figuren: Donald Duck, Onkel Dagobert, Klaas Klever
Dagobert Duck und Klaas Klever streiten sich – jeder unterstellt dem anderen, der Reichere von beiden zu sein.
Was ist denn da passiert? Nun, die beiden Kampfhähne wurden von zwei Gaunern entführt, die sich den allerreichsten Milliardär schnappen wollten. Donald und Baptist sind ihnen in Dagoberts Limousine zwar dicht auf den Fersen, doch weil die Limousine schön teuer ausschaut und Baptist gerade am Steuer sitzt, werden unsere zwei Streithammel fallengelassen und der Butler gekidnappt – weil der noch reicher aussieht.
Donald hingegen wird, als er mit Dagobert und Klever den Kidnappern hinterherdüst, von der Polizei für den Entführer gehalten.
Gaya Perini und Maurizio Amendolöa legen hier eine herrliche Verwechslungskomödie mit schönen Details vor, in der auch Donalds Auto eine tragende Rolle zukommt. Fürs LTB sehr zu empfehlen!

Neben den Ultraheroes gibte s noch eine weitere sehr gute Geschichte.

Paperino Paperotto e il tema che fa scena
Story: Maria Muzzolini
Zeichnungen: Daniela Vetro
Seitenzahl: 27
Storycode: I TL 2727-2
Figuren: Biggi, Dennis, Donny Duck, Fräulein Lätitia, Guido, Oma Duck, Rafaela, Sheriff Schiefer

Weil Donny zum wiederholten Male die Hausaufgaben nicht gemacht hat und das mit fadenschieinigen Entschuldigungen vertuschen wollte, muss er nachsitzen. Seine Aufgabe ist aber recht harmlos: Er soll einen Fantasieaufsatz schreiben. Tatsächlich gefällt ihm die Aufgabe, und er vergißt Raum und Zeit - bis ihm der Hausmeister bedeutet, die Lehrerin sei längst gegangen, und er solle die Aufgabe am nächsten Tag abgeben. Leider verliert Donny seine Notizen, und diese fallen ausgerechnet einem Autor in die Hände, der daran Gefallen findet und sie als sein Werk ausgibt. Wie soll Donny jetzt beweisen, dass er seine Aufgabe gemacht hat, wenn die Wahrheit doch ungefähr so glaubwürdig wie eine dumme Ausrede ist?
Wie üblich: Eine schöne Donny-Geschichte mit wenig Chancen auf Veröffentlichung.

Es wäre zu schade gewesen, diese Ausgabe zu verpassen. Neben der dieses Mal wirklich guten Ultraheroes-Episode gibt es nämlich noch zwei weitere, sehr empfehlenswerte Geschichten.

Zio Paperone e Fab Sberlon, dei telecronisti il gran campion
Story: Fausto Vitaliano
Zeichnungen: Giorgio Cavazzano
Seitenzahl: 27
Storycode: I TL 2729-1
Figuren: Baptist, Donald Duck, Dussel Duck, Oma Duck, Onkel Dagobert, Tick Trick und Track

Mal wieder eine Geschichte, die realexistierende italienische Helden parodiert. (Wer mehr wissen, schaue in die Fußnoten im Spoiler...). Ja...aber wie!

Donald und Dussel ertragen den Fußballkommentator, der die Einschlafquote spürbar erhöht, nicht mehr und zappen zu einem Dorfspiel "Junggesellen gegen Ehemänner", das zwar unbedeutend ist, aber einen grandiosen Kommentator hat, den jungen Fab Sberlon ¹ (immer in Begleitung seines Onkels Jupp) ².
Auf Empfehlung seiner Neffen engagiert Dagobert die beiden - mit durchschlagendem Erfolg (94% Einschaltquote). Allerdings zeigt sich bald, dass Fab nicht etwa ein Fußballgeisterter, sondern ein Fußballverrückter ³ ist, der alles, wirklich alles, was er sieht, mit den Augen eines Fußballers sieht ⁴ - und damit seinen Mitmenschen gehörig auf die Nerven geht. Wie wird man ihn wieder los? ⁵
Das bewährte Duo Vitaliano/Cavazzano liefert hier einen Haufen gelungener Gags ab, besser noch als im "balla delle sta(e)lle" (I TL 2704-1), der gerade auf unserer Wunschliste gelandet ist.. und das noch mit einem netten Seitenhieb in Richtung Topolino-Redaktion! ⁶

Zum Glück ist Fußball immer aktuell, denn bis zur EM wäre eine deutsche Veröffentlichung nicht mehr zu schaffen.

Und damit zu den Fußnoten:

->Spoiler öffnen<-

1) Fab Sberlon ist eine Parodie auf den italienischen Kommentator Fabio Caressa. Das Wort "sberlon" stammt wohl aus der ladinischen Sprache, die zwischen Bozen und den Dolomiten verbreitet ist, und heißt "Ohrfeige" oder "Kopfnuß". "Caressa" erinnert als das italienische "carezza" oder das französische "caresse"; beides bedeutete "Streicheln" oder "Zärtlichkeit".

Fabio Caressa wurde dadurch endgültig bekannt, dass er am 4.7.2006 ein Spiel aus Dortmund kommentierte, das nach deutscher Wahrnehmung nie stattgefunden hat, und seinen Kommentar in den berühmten Worten "Wir fahren nach Berlin" gipfeln ließ. Während ich das schreibe, läuft übrigens das DFB-Pokalhalbfinale Dortmund-Jena...

2) "Onkel Jupp" (Zio Peppino) passt jedenfalls besser als "Onkel Sepp". Gemeint ist Giuseppe Bergomi, italienischer Weltmeister von 1982 (der Finalgegner ist gerade in der Mittagspause und mir daher entfallen), der allgemein nur "Zio Beppe" genannt wird und als Co-Kommentar untrennbar mit Fabio Caressa verbunden ist.

3) Oder wie nennt man jemanden, der ansetzt, alle 77.832 Zuschauer eines Spiels namentlich zu verlesen? Ja, bei Fortuna Köln, da war es noch möglich, alle (500) Namen durchzugeben...

4) Auf die Idee, beim Tischfußball Abseits zu reklamieren, muss man jedenfalls erst mal kommen. Und das ist noch eines der harmloseren Beispiele...

5) Er darf bei Oma Duck auf dem Land die Tierolympiade kommentieren - nicht ohne vorher die Hufe des Esels zu kontrollieren und den Schweinepfuhl für unbespielbar zu erklären...

6) Der häufig kritisierte Vielschreiber und Topolino-Mitarbeiter Stefano Ambrosio (WoM, Ultraheroes u.v.a.m.) und Comicredakteur Davide "Bertoni" Catenacci werden zwei Mal erwähnt - Ambrosio hat laut einer Werbebande eine Schrott(!)handlung.

Zio Paperone e gli integratori di carattere
Story: Maria Muzzolini
Zeichnungen: Alessandro Gottardo
Seitenzahl: 26
Storycode: I TL 2730-2
Figuren: Onkel Dagobert, Donald Duck, Baptist, Fräulein Rührig
Eine sehr gelungene Gag-Geschichte, die Onkel Dagobert von einer ganz neuen Seite zeigt.
Die Story ist auch ein Kommentar zum sog. „functional food“ (Lebensmittel, die gleichzeitig als Medikamente funktionieren).
Dagoberts Lebensmittelfabrik stellt eine neue Art functional food her: Riegel nämlich, die auf den Charakter einwirken. So können unliebsame Charakterzüge „gedimmt“ werden, gewünschte hingegen werden mit den Riegeln verstärkt. Wer also gern mal etwas mutiger sein möchte, isst einen Riegel „Anti-Scheu“ – oder so ähnlich.
Dagobert greift zum Selbstversuch, als ein Treffen mit der kunstsinnigen und feingeistigen Ölmilliardärin De Caritatevolis ansteht. Mit seinen groben Manieren hatte er sie in der Vergangenheit stets in die Flucht geschlagen, bevor es zwischen den beiden zum grossen Öl-Deal kommen konnte. Also verspeist Dagobert einen Riegel „Bon-Ton“ und wandelt sogleich sich zum manierlich gekleideten und gestelzt parlierenden Galan (ein Kabinettstückchen!).
Doch statt der Gräfin schneit zunächst mal Dagoberts Goldgräberkumpel Olduck herein – und versteht die Welt nicht mehr…
Eine gut gemachte, echt witzige Gag-Geschichte. Sowas hat meiner Meinung nach durchaus seine Berechtigung!

Erst mal eine eingeschränkte Empfehlung:
Topolino e i sosia dei mari del sud
Story: Stefano Enna
Zeichnungen: Massimo De Vita
Seitenzahl: 28
Storycode: I TL 2731-2
Figuren: Micky Maus, Goofy, Kater Karlo, Professoren Marlin und Zapotek

Eigentlich klingt es nach einem Routineauftrag: Micky und Goofy sollen in die Vergangenheit reisen, um herauszufinden, wo der Pirat Barracuda Jack seinen Schatz in der Karibik gelassen hat. Leider ist Karlo ins Museum einegbrochen, während die Zeitmaschine auf Betriebstemperatur läuft, wird entdeckt, flüchtet in die Maschine und landet in der Vergangenheit. Unda als Micky und Goofy in der Vergangenheit ankommen, stellen sie fest, dass Karlo sich ganz gut arrangieren kann...
Ein "Dèjà lu"? Ja. Fast genau so beginnt "Die Schlacht von Lepanto" (DD 378 oder LTB-S 19) von Pezzin/Gatto.
Diese Version hier hat allerdings auch ihren Reiz, ist aber kein vordringlicher Wunsch - eben weil das Thema nicht wirklich neu ist.

[Spectaculus 1/4]

Seite 18:

Dann gibt es noch eine recht nette Cimino-Geschichte (I TL 2732-5), die aber viel zu kurz ausfällt, um überzeugen zu können, [...] und eine Zusammenarbeit von Gaja Perini und Giulio Chierchini (I TL 2732-4), welche m.E. den Tiefpunkt des Bandes bilden.
Der Höhepunkt ist diesmal eine etwas enttäuschende Issel/Steibeiss-Story, die allerdings vielversprechend beginnt:

Commissario Sassi, il caso NON è tuo!
Story: Marco Bosco
Zeichnungen: Silvio Camboni
Seitenzahl: 24
Storycode: I TL 2732-1
Figuren: Inspektoren Steinbeiss und Issel, Kommissar Hunter
Steinbeiss ist verliebt. Um bei seiner Herzensdame Eindruck zu schinden gibt er sich als Kommissar Steinbeiss aus. Und nun will sie ihn an seinem Arbeitsort besuchen kommen.
Mit Hilfe von Issel und einigen Kollegen wird das Büro des gerade abwesenden Kommissar Hunter umfunktioniert, ein neues Türschild montiert und der Schein ist gewahrt. Hier grinst der Leser schon in Erwartung der komischen Verwicklungen, die da noch kommen werden.
Als die Dame „ihren“ Kommissar besucht, trifft gerade eine Spezialeinheit des FBI auf dem Präsdium ein und wünscht den Chef zu sprechen. Man steht kurz davor, einen Waffhändler-Ring auszuheben und braucht den örtlichen Polizeichef zwecks Autorisation. Issel begleitet den verdatterten Steinbeiss – und der Leser grinst weiter: Aha, nun gehen die komischen Verwicklungen los!
Doch leider ist dem nicht so! Was nun folgt, ist eine etwas komplizierte, wenig logische und wenig komische, dafür absehbare Krimihandlung, im Zug derer Steinbeiss und Issel den Schieber-Ring durch ihre reine Anwesenheit aufdecken.
Schade! Faraci hätte aus dieser geradezu grandiosen Ausgangslage einen Lachschlager gefertigt. Bosco verschenkt den schönen Aufbau leider fast vollständig.
Zuerst dachte ich, der „Fehler“ liege bei mir und meiner falschen Erwartung. Doch das stimmt nicht. Die Erwartung auf eine komische Geschichte wird von den Machern selbst geweckt – fälschlicherweise.

Fünf Geschichten befinden sich im neuen Topolino, und zwei davon sind…nun, weniger gut. Die andere Geschichte führt mal wieder eins alte Frankreich, wo die drei Musketiere (Micky, Goofy und Isselplus Hund Pluto) einen Perlenraub aufklären müssen (I TL 2734-5). Das ist ganz nett, aber es gibt bessere Micky-Geschichten fürs LTB!
Dann ist eine dritte Geschichte, kaum der Rede wert, weil eine Aneinanderreihung von mehr oder weniger guten Gags (I TL 2734-4).

Topolino e la stella scomparsa
Story: Marco Bosco
Zeichnungen: Marco Palazzi
Seitenzahl: 30
Storycode: I TL 2735-2
Figuren: Micky, Goofy, Kommissar Hunter, Inspektor Issel

Ein Filmstar ist phasenweise verschwunden - und mit ihr (leider nicht nur vorübergehend) eine wertvolle Halskette. Micky und Goofy haben den Star ein paar Tage vorher zufällig getroffen, und das erweist sich als wichtig.
Solide. Aber eben nicht mehr und daher keine dringende Empfehlung - dafür empfehle ich aber einen Blick in LTB 42 ("Das große Geheimnis" bzw. "Die rätselhafte Perlenkette"). Länger, besser... und sehr ähnlich.

Zio Paperone e l'eliminachiacchiere
Story: Sergio Cabella
Zeichnungen: Sergio Cabella
Seitenzahl: 14
Storycode: I TL 2735-3
Figuren: Baptist, Daniel Düsentrieb, Donald Duck, Gitta Gans, Helferlein, Onkel Dagobert, Tick Trick und Track

Ein alter Verkäufertrick ist es, den potenziellen Kunden so lange in ein Gespräch zu verwickeln, bis dieser entweder Vertrauen gewonnen oder die Nerven verloren hat, so lange er das Produkt kauft. Dagobert ist in dieser Beziehungen zwar ein harter Knochen, aber die zahlreichen Vertreter und Bittsteller kosten ihn viel Zeit. Wie gut, dass Daniel Düsentrieb ähnlich denkt und ein Gerät erfunden hat, das Gespräche auf das Wesentliche beschränkt. Dagobert ist wie üblich Feuer und Flamme, setzt das Gerät intensiv ist und erfährt nach und nach die Nebenwirkungen, da das Gerät - ebenfalls wie üblich - seine Macken hat.
Einer der etwas besseren Kurzgeschichten um Düsentriebs Erfindungen, wenn auch kein ganz großer Wurf.

(Kurzfassung nach Einsatz des Geräts: Düsentrieb erfindet ein Gerät, das Wortschwalle aufs Wesentliche reduziert. Dagobert nutzt es intensiv und bekommt Probleme. Wie gehabt, aber ganz nett.)

Zu vermelden unter „ferner liefen“ wäre da auch noch [...] ein Gitta-Kuno-Leerlauf von Manuela Capelli und Luciano Gatto; letzterem wird mit dieser schwachen Geschichte zum 50-jährigen Topolino-Jubiläum gratuliert. Hätte sich da nichts Besseres finden lassen?

Topolino Kid e il marchio dell'Implacabile
Zeichnungen: Andrea Ferraris
Story: Andrea Ferraris
Seitenzahl: 30
Storycode: I TL 2742-1
Figuren: Micky, Goofy, Minni, Susanna

Guido Martina führte die Geschichten um Micky-Kid und Goldschuss-Goofy in den 70er Jahren ein. Gezeichnet wurden sie meistens von Carpi oder M. De Vita. Von den insgesamt neun Geschichten sind fünf in Deutschland veröffentlicht (u.a. LTB 109 und 159), die erste steht auf einer Wunschliste. Jetzt, nach über zwanzig Jahren, greift Andrea Ferraris das Thema wieder auf.
Die Geschichte - Micky und Goofy machen Urlaub auf einer Farm und werden mit dem Problem konfrontiert, dass ein Viehdieb dort und in der Umgebung reiche Beute macht - ist gar nicht mal schlecht. Die Figur, die man sofort als den "unerbittlichen" (so die Überschrift) Viehdieb vedächtigt, hat nämlich plötzlich ein wasserdichtes Alibi, und so dreht sich die Geschichte mehrfach.
Das Hauptproblem sind die Zeichungen. Sie sind auch akzeptabel, erinnern aber stark an die Mariachi-Saga, auch von Ferraris, die kürzlich zur Abstimmung stand. Von den Klassikern ist das alles weit entfernt.

Gambadilegno e la nottata "no"
Zeichnungen: Maria Luisa Uggetti
Story: Alberto Savini
Seitenzahl: 14
Storycode: I TL 2742-5
Figuren: Kater Karlo, Trudi, Micky, Minni

Gibt es Schlimmeres als ein paar Tage im Gefängnis? Nicht? Dann kennt ihr Trudis Kusine Becky nicht. Ehrlich gesagt - ich kenne sie auch nicht, sie taucht in dieser Geschichte nicht persönlich auf. Karlo will aber die Begegnung mit ihr vermeiden und versucht daher, sich freiwillig für ein Kleindelikt einbuchten zu lassen, bis die Gefahr vorbei ist. Aber so einfach ist das nicht...
Nicht neu, aber ganz sympathisch.

Paperino e il debito al contrario
Zeichnungen: Michele Mazzon
Story: Carlo Panaro
Seitenzahl: 20
Storycode: I TL 2743-3
Figuren: Baptist, Donald, Onkel Dagobert

Panaro kann durchaus ganz gute Kurzgeschichten schreiben. Mazzon kopiert Cavazzano ziemlich offensichtlich, daher ist hier eine durchaus stimmige Geschichte entstanden, der ein paar Seiten mehr zwar gut getan hätten, die aber nichtsdestrotrotz funktioniert.
Donald hat seine Schuldenliste abgearbeitet, da stellt Dagobert fest, dass er Donald irrtümlich 300 Taler zu viel berechnet hat. Donald besteht auf Rückerstattung, alternativ würde er eben die Rollen tauschen und Dagobert für ihn arbeiten lassen. Was kann das schon sein, denkt Dagobert - Rasen mähen, Zaun streichen, kein Problem. Nein, Donald möchte Daisy eine seltene und schwer zugängliche Blume schenken, und Rollentausch heißt, dass Donald kommandiert und Dagobert die Drecksarbeit macht...


Zio Paperone e la leggenda diamantifera
Zeichnungen: Andrea Lucci
Story: Alessandro Mainardi
Seitenzahl: 18
Storycode: I TL 2743-4
Figuren: Primus, Donald, Onkel Dagobert

Primus weist Dagobert auf ein Volk hin, das einen großen Diamanten besaß, mit dem man Diamanten zahlreich wie Sterne am Himmel erzeugen konnte. Das Volk hatte nur Angst, dass ihm der Himmel auf den Kopf fällt.
Das ist leider auch die einzige Anspielung auf Asterix - der Himmel fällt den Ducks tatsächlich auf den Kopf - die Idee liest sich aber leider besser, als die Geschichte ist.

[Spectaculus 1/4]

Seite 19+20:

Indiana Pipps e la tigre dagli occhi di fuoco
Zeichnungen: Massimo De Vita
Story: Carlo Panaro
Seitenzahl: 27
Storycode: I TL 2744-1
Figuren: Indiana Goof, Micky Maus
Eine nette Abenteuer-Geschichte, der aber das gewisse Etwas fehlt. Indiana und Micky reisen nach Indien, um eine Tigerstatue mit „Feueraugen“ zu finden. Bei den Augen handelt es sich um Rubine, und der eine der beiden soll sich nicht mehr in der Statue befinden.
Auf ihrer Suche nach den beiden Rubinen werden sie von einer dunklen Figur verfolgt und von einem geheimnisvollen Yogi sekundiert. Die ganze Geschichte ist komplizierter als sie hier klingt, doch die eingebauten Komplikationen sind unlogisch und überzeugen leider nicht ganz.

Zio Paperone e la disfida dei codicilli
Story und Zeichnungen: Sergio Cabella
Seitenzahl: 19
Storycode: I TL 2745-3
Figuren: Onkel Dagobert, Donald Duck, Tick, Trick und Track, Daniel Düsentrieb, Primus von Quack, Baptist
Eine ganz originelle Ausgangslage wird von einem raschen und fadenscheinigen Schluss abgewertet – so könnte man diese Geschichte charakterisieren.
Dagobert hat fast alle Verwandten zusammengetrommelt um einem neuen Feind zu begegnen – einem gefürchteten Steuerinspektor, der im Auftrag des Bürgermeisters zahlreiche kostenpflichtige Mängel im Geldspeicher nachweisen soll. Jeder neuen Beanstandung begegnen die gewitzten Ducks mit sofortigen und originellen Gegenmassnahmen.
Schade, dass der Schluss so plump ausgefallen ist…

In Topolino 2746 finden sich mindestens zwei lohnenswerte Geschichten, die dereinst hoffentlich fürs LTB ausgebeutet werden.
Weniger erwähnenswert ist eine weitere Fortsetzung von „Micky-Kid Goldschuss-Goofy“, geschrieben und gezeichnet von Andrea Ferraris...

Paperino Paperotto e il tesoro di Quack Town
Zeichnungen: Daniela Vetro
Story: Massimiliano Valentini
Seitenzahl: 24
Storycode: I TL 2748-5
Figuren: Donny Duck, Guido, Oma Duck, Sheriff Schiefer

Auch das neue Abenteuer aus Quackhausen ist nicht der ganz große Wurf, aber recht sympathisch.
Der alte Hank wird von einem Autor besucht, der eine Abhandlung über die Geschichte der Region schreiben will. Er sucht Informationen über einen Schatz, den ein alter, misstrauischer Goldgräber versteckt haben soll. Leider führt dessen Tagebuch, wo Hinweise auf das Versteck stehen, nicht weiter. Donny und Guido sollen dem Herrn helfen, bemerken aber, dass er von zwei dunklen Typen verfolgt wird, und greifen ein.
Da wendet sich die Geschichte...

So, ich hab’ das neue Topolino durch – eine ganz brauchbare Ausgabe; das heisst, zwei brauchbare Geschichten. Der Rest? Naja, eine uns bereits bekannte Egmont Produktion, ein grässlich langweiliger Cimino und ein kurzes, aber wenig begeisterndes Gastspiel von Sergio Asteriti. Hier der Link zu dieser Ausgabe.
Die „Gewinner“ sind:

I TL 2749-3
Topolino & Pippo e i misteri di Gold City
Zeichnungen: Giampaolo Soldati
Story: Alberto Savini
Seitenzahl: 30
Figuren: Micky Maus, Goofy
Wieder eine Geschichte, die auf „Micky-Kid und Goldschuss-Goofy“ Bezug nimmt, diesmal aber ohne das Auftauchen besagter Western-Helden. Die Geschichte spielt im heutigen Entenhausen. Im Radio wird eben von einem rätselhaften Fund in Gold City berichtet: Dort wurden Teile einer Art Dampflock gefunden, aus welchen sich allerdings niemand einen Reim machen kann.
Goofy allerdings weiss des Rätsels Lösung. Er meint, dass es sich dabei um das „Gefährt“ von „Dampfross-Danny“ handeln müsste, einem Übeltäter, den sein Vorfahr Goldschuss-Goofy mit Hilfe seines Freundes Micky-Kid einst zur Strecke gebracht hatte. (siehe hier).
Da sowieso gerade Ferien sind, fahren Micky und Goofy – eher gegen Mickys Wille – mit Goofys klapprigem Motorrad nach Gold City.
Dort wird gerade ins Museum eingebrochen; ein maskierter Motorradfahrer macht sich an Dampfross-Dannys seltsamem Gerät zu schaffen…
Es kommt zu falschen Verdächtigungen und hitzigen Verfolgungsjagden, und am Schluss ist der Dieb gefasst, der etwas ganz anderes klauen wollte.
Eine schöne, mit witzigen Vignetten garnierte Geschichte, die man auch versteht ohne „Micky-Kid“ zu kennen.

Empfehlenswert ist außerdem eine Donny-Geschichte aus einem der wenigen Topolini der letzten Jahre, die ich nicht habe (I TL 2600-6) - Donny gibt vor, er habe einen Duplikator gebaut. Sehr schön überzeichnete und wie immer pädagogisch wertvolle Geschichte.

Auch die neue Topolino-Ausgabe wird in Italien in höchsten Tönen gelobt. Ganz kann ich mich dem nicht anschließen. Ein 12-Seiter mit Achtmalacht ist doch sehr gewöhnlich. Der 6-Seiter aus der Reihe "Handbuch der Freizeitbeschäftigungen" von Marco Bosco beschäftigt sich mit Heimwerken und ist auch ganz witzig, aber leider von Asteriti gezeichnet und damit etwas steif.

Dann beginnt ein neuer Vierteiler:

I TL 2751-1
Paperino Paperotto e la strada per Quacktown (Teil 1)
Zeichnungen: Emilio Urbano
Story: Bruno Enna
Seitenzahl: 33
Figuren: Biggi, Dennis, Donny Duck, Guido, Oma Duck, Rafaela

Dieser Vierteiler um Donny Duck ist als Road Movie angelegt, immer wieder umrahnt von Donnys Solopassagen, in denen er zur "Freude" seiner Freunde die Handlung besingt.
Die Kinder sind im Feriencamp, aber irgendetwas stimmt nicht mit den Betreuern. Und die Kinder wissen auch bald, was: Da das Betreuerpärchen erfahren hat, dass Donny der Neffe des reichsten Mannes der Welt ist, wollen sie die fünf bei einem Ausflug entführen; aber die Kinder können rechtzeitig fliehen. Sie finden, verfolgt von den Betreuern, in einer Vulkanlandschaft Zuflucht in einer Art Mühle, deren bärtiger Bewohner aber auch seltsam ist. Ist er Freund oder Feind? Fortsetzung folgt...

I TL 2752-2
Paperino Paperotto e la strada per Quacktown (Teil 2)
Zeichnungen: Antonello Dalena
Story: Bruno Enna
Seitenzahl: 32
Figuren: Biggi, Dennis, Donny Duck, Guido, Oma Duck, Rafaela
Die Flucht geht weiter, mit einem Gasballon. Der Fremde, bei dem Donny und seine Freunde Zuflucht suchten, er heisst T.J. Bronson, bleibt undurchschaubar. Mit dessen Ballon fliegen er und die Kinderbande zu einem von zwei seltsamen Dunstringen umwölkten Berg; was er dort zu tun hat verrät er nicht. Die Kids finden es aber unter Donnys Führung selbst heraus: Er treibt einen Tauschhandel mit einer in den Bergen zurückgezogen lebenden Dorfgemeinschaft.
Inzwischen haben sich Donnys tölpelhafte Möchtegern-Entführer mit einem dicken Ganoven zusammengetan, welcher T.J.Bronson auf den Fersen ist. So geht die Jagd also weiter, im nächsten Kapitel dann auf dem Fluss. Dennis hat kurz vor Kapitelende herausgefunden, dass ihr rätselhafter Begleiter steckbrieflich gesucht wird.
Witzig und spannend – schade, dass diese Story nie ins LTB kommen wird…

I TL 2753-1
Paperino Paperotto e la strada per Quacktown (Teil 3)
Zeichnungen: Emilio Urbano
Story: Bruno Enna
Seitenzahl: 32
Figuren: Biggi, Dennis, Donny Duck, Guido, Rafaela


Die Kinder und Bronson erleiden an einem Wasserfall Schiffbruch und werden von Bewohnern eines merkwürdigen Dorfes, das auf Flößen mitten im Wasser gebaut ist, gerettet. Da die Dorfbewohner Bronsons Steckbrief finden, sperren sie in ein. Die Kinder sollen sich ihren Lebensunterhalt verdienen und Musik machen, was sie ganz gut können und ihnen auch Spaß macht. Allerdings finden auch ihre Verfolger das Floßdorf.
Das Aufeinandertreffen bleibt nicht ohne Folgen: Die Verfolger werden festgehalten, Bronson, der mit den Kindern weiter fliehen kann, scheint vielleicht doch kein Verbrecher zu sein, und Donny und Bronson beginnen langsam, sich gegenseitig sympathisch zu finden. Die Flucht geht weiter...

Nachdem im letzten Teil Anspielungen auf den Film "The Village" zu finden waren, sieht auch diese Episodie so aus, als hätte sie ein Vorbild. Ich weiß nur nicht, welches...
Jedenfalls hält das Niveau der Geschichte, und ich bin gespannt auf den letzten Teil.

I TL 2754-1
Paperino Paperotto e la strada per Quacktown (Teil 4)
Zeichnungen: Antonello Dalena
Story: Bruno Enna
Seitenzahl: 34
Figuren: Biggi, Dennis, Donny Duck, Guido, Oma Duck, Rafaela
Donny Ducks Bande kehrt nach einer langen Odyssee unter der Leitung des zwieliechtigen Bronson endlich nach Hause zurück. Doch oh Schreck! Sie finden das Dorf völlig ausgestorben vor.
Dahinter steckt „der Boss“, der die ganze Zeit über hinter Bronson her war; er entpuppt sich allerdings Frau. Er hat die gesamte dorfbevölkerung in Fesseln legen lassen. Inzwischen machen sich Donny und seine Freunde auf, den Schatz zu finden, von dessen Existenz sie dank eines Planes aus Bronsons Hosentasche aufmerksam geworden sind. Verfolgt werden sie von den beiden „netten“ Feriencamp-Leitern, welche sie im ersten Kapitel entführt hatten.
Das Schlusskapitel rundet die ganze Saga sehr schön ab und löst die verschiedenen Rätsel auf absolut befriedigende und unvorhersehbare Weise. Toll! Dieser Mehrteiler gehört zweifellos zum Besten, was ich dieses Jahr im Topolino gelesen habe!
Drum muss ich es noch mal wiederholen, was ich schon vor zwei Wochen festgehalten habe: Es ist ein Jammer, dass diese Geschichte nie den Weg ins LTB finden wird!

I TL 2756-1P
Topolino McMouse e la leggenda della maschera di pietra (Teil eins)
Zeichnungen: Giuseppe Dalla Santa
Story: Fausto Vitaliano
Seitenzahl: 33
Figuren: Micky Maus, Minni Maus, Goofy, Kater Karlo
“Micky McMaus und die Legende der steinernen Maske”, so lautet der Titel dieser langen Geschichte, die hier ihren vielversprechenden Anfang nimmt.
Es spielen mit: Micky McMouse, ein verarmter und verliebter Bibliothekar; O’Goof, ein Erfinder, der auf die Sprungfeder schwört und ein Aerobootszugmobil erfunden hat; Minni Jane, eine abenteuerverrückte Büchernärrin; Woody Woodson, ein reicher Bürger (Kater Karlo), der die Schulden, welche Mickys auf mysteriöse Weise verschwundener Onkel hinterlassen hat, übernommen hat und Micky nun wie einen Leibeigenen hält.
Ferner spielen mit: Eine verbotene Tür, ein verschwundenes Buch und die sagenumwobene steinerne Maske.
Die Zeit: Im 19. Jahrhundert in einem kleinen Westernkaff.
Mit O’Goofs Höllengefährt geht es am Ende des Kapitels auf die Suche nach der steinernen Maske - mit als Karlo als Verfolger.
Was nur der Leser weiss: Die "steinerne Maske" ist ein Ausserirdischer Bösewicht, der vor Jahrhunderten auf die Erde in die Verbannung geschickt wurde - und zu Stein verwandelt wurde.
Der erste Teil ist eine höchst gelungene, stimmungsvolle Mischung aus Witz und Abenteuer! Weiter so, bitte!

I TL 2756-5
Paperino Paperotto e le il secretissimo 777
Story & Zeichnungen: Sergio Cabella
Seitenzahl: 25
Figuren: Biggi, Dennis, Donny Duck, Guido, Oma Duck, Rafaela
Donny Duck, Guido und Dennis erzählen Rafaela und Biggi in einem Anfall von Prahlsucht von einem absolut geheimen Geheimversteck namens 777, das in Wahrheit gar nicht existiert. Die Mädchen sind neugierig geworden und versuchen, die Jungs auszuspionieren. Diese indessen machen sich auf die Suche nach einem geeigneten Ort, da sie nun tatsächlich ein solches Versteck bauen wollen, weil sie das eigentlich für eine gute Idee halten.
Ein hoher Baum mitten in einem ausgetrockneten Teich wird zum Versteck gekürt. Doch genau in jenes Teichbecken soll wegen anhaltender Trockenheit Wasser aus dem nahen Bach geleitet werden.
Schöne Geschichte, erzählt mit viel Witz und einigen ungeahnten Wendungen.

[geldspeicher]

danke für die Arbeit, @Spectaculus!

sind die Geschichten alle noch nicht auf Deutsch erschienen? schade.

[Spectaculus 1/4]

danke für die Arbeit, @Spectaculus!

sind die Geschichten alle noch nicht auf Deutsch erschienen? schade.

Ich checke jeden Inducks-Link (zumindest bei den Geschichten, an die ich mich nicht direkt erinnern kann), insofern: Nein. Andererseits sind zwanzig Seiten Topolino-Thread auf eine Seite komprimiert nicht so schlecht: Eine Menge der vorgeschlagenen bzw. gut bewerteten Comics wurde schon bei uns gedruckt.

[Spectaculus 1/4]

Dann mach ich mal weiter...

Seite 21:

I TL 2756-1P
Topolino McMouse e la leggenda della maschera di pietra (Teil zwei)
Zeichnungen: Giuseppe Dalla Santa
Story: Fausto Vitaliano
Seitenzahl: 30
Figuren: Micky Maus, Minni Maus, Goofy, Kater Karlo

Der zweite Teil hält, was der erste verspricht. Zwar kann man sich die weitere Handlung fast denken: beide Expeditionen finden die steinerne Maske, der Außerirdische wird zum Leben erweckt und gerät außer Kontrolle, Karlo lockt die anderen Hauptdarsteller in die Falle, der verschollene Onkel taucht auf, und Micky und Minni finden zueinander.
Aber das ist nicht alles, weil Vitaliano wie gewohnt originelle und witzige Ideen hat (der Außerirdische spricht zum Beispiel einen ostitalienischen Dialekt, der wie eine Mischung auch Englisch, Latein, Kölsch und seltsam klingt) und im Grunde noch ein Tabu bricht.
Guter Kandidat für ein LTB!

Ich finde den Einseiter I TL 2760-02 noch erwähnenswert - er ist hinter dem Link zu sehen.

Topolino 2761 enthält mal wieder zwei empfehlenswerte Geschichten - und immerhin zwei durchaus erwähnenswerte.

Es könnte gut sein, dass das
Titelbild von Cavazzano eines Tages auch für eine deutsche Veröffentlichung benutzt wird, da es eigentlich nur Micky und Dagobert in festlicher Pose vor einem Bühnenvorhang zeigt.

I TL 2761-1
Paperica e il doppio fiasco di successo
Zeichnungen: Giorgio Cavazzano
Story: Fausto Vitaliano
Seitenzahl: 31
Figuren: Baptist, Die Panzerknacker, Goofy, Kater Karlo, Micky Maus, Onkel Dagobert, Vincenzo Paperica (Peter Plauder)

Die neueste Paperica-Geschichte spielt vor dem Hintergrund des Filmfestival in Rom. Paperica (bzw. auf deutsch wahrscheinlich Peter Plauder, das nächste LTB wird's zeigen) soll es ausrichten. Seine Idee: Es sollen zwei verloren geglaubte, aber nun restaurierte Filme gezeigt werden, ein Krimi und eine Schatzsuche. Dazu sollen Micky und Dagobert als Ehrengäste auf der Bühne stehen. Dumm nur, dass die beiden Regisseure sich spinnefeind sind und den jeweils anderen schädigen wollen. Dazu kommen die beiden auf identische Ideen, die auch noch identisch schiefgehen...
Mit Sicherheit nicht die beste Handlungsidee Vitalianos, aber dafür erweist er sich hier als Meister des running gags, und am Ende fügen sich die Handlungselemente geschickt zusammen. Ein echtes und gutes Crossover.


Es folgen zwei kurze, ähnliche Gagstories - die mit Primus von Quack, der übers Einkaufen doziert (Macchetto/Mazzarello, 11 S.) ist ein empfehlenswerter Lückenfüller, die x-te Folge der Bosco-Asteriti-Handbücher (dieses Mal: Sammeln) fällt dagegen ab.

I TL 2764-6
Zio Paperone e la scomparsa istruttiva
Zeichnungen: Giampaolo Soldati
Story: Alessandro Mainardi
Seitenzahl: 28
Figuren: Anwantzer, Baptist, Bürgermeister, Klaas Klever, Onkel Dagobert

Nachdem Dagobert seine Milliardärskollegen ein um eine andere Mal als absolute Nr. 1 brüskiert hat, schneiden sie ihn, woraiuf Dagibert in einer Nacht-und-Nebel-Aktion verschwindet. Hauptperson des nun folgenden ist Klaas Klever, der sich in den verlassenen Geldspeicher einmietet und sich nun seinerseits als neue Nr. 1 gibt, was die restlichen Kollegen nun auch nicht gut heißen...
Originelle Geschichte mit schwachem Ende.

Ende November. Die Zeit, in der Disney Italia offenbar extreme Probleme hat, Aboausgaben nach Deutschland zu schicken. Wie schon im Vorjahr sind beide Ausgaben der zweiten Novemberhälfte nicht gekommen. Dafür melden jetzt zwei rheinische Bahnhöfe "Ausverkauft". Immerhin, beim zweiten lag's an mir, so dass jetzt die Rezension folgt. Und solange jemand die Ausgaben aus dem Bahnhofsbuchhandel kauft, wird dieser Vertriebsweg vielleicht auch weiterhin bedient...

https://inducks.org/story.php?c=I+TL+2765-6
Zio Paperone e l'introvabile provenienza
Zeichnungen: Ettore Gula
Story: Carlo Panaro
Seitenzahl: 25
Figuren: Donald Duck, Klaas Klever, Onkel Dagobert, Tick Trick und Track


Was ganz Gutes von Panaro - selten, aber natürlich gerne gesehen!
Klaas Klever hat eine neue Sendung im Stil von "Wetten, dass...?" am Start und fordert Dagobert heraus: Er soll als Kandidat auftreten und am Geruch einer Münze, die er nie vorher gesehen hat, erkennen, in welchem Wirtschaftszweig er sie verdient hat.
Die Geschichte ist mäßig spannend, aber witzig gemacht - manche Anspielungen auf die TV-Landschaft mögen nur in Italien verständlich sein, manche Unsitten gibt es aber überall. Heimlicher Held der Geschichte ist der Notar von Klever-TV.

Dann war am Wochenende ein Judo-Turnier, das Disney gesponsort hat - ergo gibt es eine pädagogische Judo-Geschichte von Gervasio (6 S.).
Cimino und Marini liefern einen Nachbarschaftsstreit Donald vs. Zanker/Schurigel ab, bei dem am Ende beide gegen einen Gigolo kämpfen (25 S.). Merkwürdige Geschichte; noch merkwürdiger, dass sie im Papersera-Forum gut ankommt.

Nächste Woche gibt es Indiana Goof von De Vita und Salati, in zwei Wochen geht es mit Doppelduck weiter. Vielleicht gibt es dann die Antworten, die nach Topolino 2738/LTB 387 noch offen waren/sein werden.

Dagobert spricht als Vermieter eine Kündigung aus, weil er das Haus an einen Geschäftspartner verkaufen will - aber der Mieter ist nicht etwa Donald, sondern sein Nachbar Zanker! Bald merken die beiden, dass sie ohne einander auch nicht können. Originell, aber nicht gut - das Thema "Räumungsklage für Geschäftspartner" wurde in LTB 31 besser umgesetzt (Bosco & Valentini/Del Conte, I TL 2766-3, 16 S.)

Ganz okay ist eine Geschichte um Donald, der gegen ein seiner Meinung nach unberechtigtes Knöllchen kämpft - gegen den unfehlbaren Polizisten Entenhausens schlechthin! (Salvagnini/Milano, I TL 2767-3, 14 S.)

[Spectaculus 1/4]

Seite 22+23+24:

I TL 2773-3
Paperi a tentoni
Story: Marco Bosco
Zeichnungen: Nicola Tosoloni
Seitenzahl: 10
Figuren: Die Panzerknacker, Donald Duck, Franz Gans, Gitta Gans, Gundel Gaukeley, Gustav Gans, Oma Duck, Onkel Dagobert, Tick Trick und Track

Sieht man davon ab, dass ich diese Geschichte mit Ausnahme des ersten und letzten Bildes auch hätte zeichnen können, haben wir hier eine sehr originelle Kurzgeschichte: Sie spielt fast komplett im Dunkeln.
Während nämlich die Ducks im Geldspeicher Dagobert erstes Geschäft im neuen Jahr feiern, fällt der Strom aus - und damit die komplette Beleuchtung und auch das Telefon und der Türöffner. Was die versammelten Ducks, samt Panzerknackern und Gundel, die sich auch irgendwie in den Geldspeicher eingeschlichen haben, erleben, ist ordentlich komisch - wenn auch einiges stark an die Ziche-Kurzsaga "Paperi nel torre" (I TL 2541-3P) erinnert. Die stammt allerdings textlich ebenfalls von Marco Bosco.

Das Internet-Tagebuch (I TL 2775-3) von Tick, Trick und Track ist zwar ganz nett, doch das Umweltschutzthema ist längst ausgelutscht. Und die Fecchi-Geschichte (D 2005-066) gab’s bei uns in LTB 356.


I TL 2775-2
Zio Paperone e la redazione pullulante

Story: Alberto Savini
Zeichnungen: Nicola Tosolini
Seitenzahl: 24
Figuren: Donald Duck, Dussel Duck, Onkel Dagobert
Die gesamte ducksche Zeitungsredaktion ist in Aufruhr: Ein wichtiger Inserent will die Redaktion inspizieren. Wenn der herausfindet, dass dort aus Spargründen nur gerade zwei Leute angestellt sind...!
Also müssen Donald und Dussel dem wichtigen Kunden eine riesige Belegschaft vorgaukeln. Dussel weiss, wie das geht: Mittels Masken und Verkleidungen.
In der Folge kommen unsere beiden Helden ganz schön in Stress, denn sie müssen wie die Verwandlungskünstler in irrem Tempo in immer neue Rollen schlüpfen.
Nichts Neues, aber die Geschichte wird mit soviel Wortwitz und zeichnerischer Raffinesse serviert, dass es eine Freude ist.

I TL 2777-1
Topolino Minni e il pericolo dell'EX
Plot: Fausto Brizzi und Riccardo Secchi
Story: Riccardo Secchi
Zeichnungen: Corrado Mastantuono
Seitenzahl: 39
Figuren: Micky Maus, Minni, Trudi, Kater Karlo, Kommissar Hunter, Inspektor Issel
Topolino 2777 beginnt mit einer der besten Geschichten des bisherigen Jahres: Ausgehend von seinem neusten Film „Ex“ hat der Regisseur Fausto Brizzi („Qui Quo Qua e il giorno prima degli esami“, I TL 2673-6)) zusammen mit Riccardo Secchi eine köstliche Detektiv-Komödie geschrieben, in welcher Mickys vermeintliche Ex-Freundin, die Polizistin Milli, mit einem Museumsraub betraut wird und Micky als Assistent an ihre Seite kriegt.
Ausgerechnet am Valentinstag erwischt Minni die beiden in einer vermeintlich eindeutigen Situation. Da Karlos Freundin Trudi gerade zur Hand ist, klagt ihr Minni ihr Leid, nur um zu erfahren, dass es Trudi noch schlimmer ergeht: Auch „Katerchens“ Ex-Freundin ist aufgetaucht und weicht nun ihrem Karlo nicht mehr von der Seite – weil sie als Advokatin ihren Mandanten ständig vor der bösen Welt in Schutz nehmen muss. Da Karlo unter Hausarrest steht, lebt dessen Ex praktisch mit Trudi und Karlo unter einem Dach. Und das nervt!
Das ganze Elend kann allerdings auf ganz einfache Weise aus der Welt geschafft werden – und dafür spannen Trudi und Minni für einmal zusammen.
Die sehr wunderbar erzählte Geschichte lebt von einer Fülle zündender Gags, die zum Teil ganz unaufdringlich eingestreut werden.
Ich bin von der Story restlos begeistert und flehe pet hiermit an, sie vor dem Zugriff der „bösen Finnen“ rechtzeitig zu retten!

Topolino 2780 ist eine sehr schwache Ausgabe. Es gibt eine dunkelgrün-gefärbte Story und eine olivengrüne.


I TL 2780-3
Topolino e il segreto millenario
Story: Carlo Panaro
Zeichnungen: Giuseppe Dalla Santa
Seitenzahl: 30
Figuren: Goofy, Mack und Muck, Marlin, Micky Maus, Zapotek

Endlich mal wieder 'ne Zeitreisen-Geschichte: Zapotek gibt Micky und Goofy den Auftrag, ins alte England zu reißen - er bakam von Isaac Newton einen Brief, in dem stand, dass er sich im Haus eines alten Freundes widerfand, ohne sich an etwas zu erinnern. Als die zwei dann in die Vergangenheit reißen, spionieren sie Isaac und seinen Freund aus, der Schluss ist jedoch nicht vorhersehbar. Was tolles für's LTB!



I TL 2780-1P
Fabricony PdP - Il mistero del Robiolastex - Lampi e lampioni (Episodio 1)
Story: Alessandro Sisti
Zeichnung: Enrico Faccini
Seiten: 41
Figuren: Baptist, Donald Duck, Fräulein Rita Rührig, Klaas Klever, Onkel Dagobert, diverse Arbeiter der Fabrik "Fabricony"

Dagobert's Fabrik "Fabricony PdP", kurz "Fabricony" gewinnt den 1. Platz als underfolgreichstes Unternehmen der Mitglieder des Miliardärsclubs - Dagobert bekommt jedoch von der Jury eine 2. Chance, um das Unternehmen wieder auf Vordermann zu bringen. Also stellt er 2 Manager für seine Fabrik ein, die das - ohne Dagoberts Erlaubnis - mit nicht ganz legalen Mitteln versuchen, doch sie scheitern.
Mal sehen, wie's nächstes Mal weitergeht.

I TL 2780-1P
Fabricony PdP - Il mistero del Robiolastex - Lavori in corso (Episodio 2)
Story: Alessandro Sisti
Zeichnung: Roberto Vian
Seiten: 28
Figuren: Anwantzer, Donald Duck, Fräulein Rita Rührig, Klaas Klever, Onkel Dagobert, Dussel Duck, diverse Arbeiter der Fabrik "Fabricony"

Dagobert hat ein neues, geheimes Produkt angekündigt, das in der Fabricony hergestellt wird: den oder das Robiolastex. Was das ist? Nähere Angaben folgen (vielleicht...).
Werfen wir daher einen Blick darauf, was in der Fabrik passiert: Die jung-dynamischen Unternehmensberater Dow und Jones, die schon im ersten Teil an der Katastrophe maßgeblich beteiligt waren, stellen fest, dass die Führungskräfte der Fabrik fast durch die Bank keine Ahnung von modernem Management haben. Also müssen Schulungen her. Die bewilligt Dagobert zähneknirschend unter der Bedingung, dass er die Referenten (in diesem Fall Primus) bestimmt. Da Dow und Jones mit dem Versuch scheitern, auf eigene Faust etwas anderes zu finden und Primus gerade auf Vortragsreise ist, kommt ihnen zupass, dass ein sich weiterer Verwandter Dagoberts anbietet, Primus zu ersetzen. Leider handelt es sich dabei um Dussel...

Teil 2 ist allgemein nicht so gut angekommen wie Teil 1. Ob man unbedingt Dussel einführen musste, sei dahingestellt (immerhin ergänzt er Dow und Jones wunderbar). Ob der Zeichnerwechsel der Sache gut tut, ebenfalls (wobei nichts gegen Vian zu sagen ist, außer dass er ganz anders als Faccini zeichnet - und im vierten und letzten Teil folgt noch Intini). Zumindest unterstreicht das alles das Episodenhafte der Geschichten, die sehr lose zusammenhängen, aber auch nicht einzeln funktionieren.
Das Positive an der Geschichte aber: Sisti nimmt so ziemlich jeden Zweig der modernen Arbeitswelt aufs Korn, der sich anbietet: Unternehmensberatung, Marketing, Produktentwicklung, Fortbildung - vielleicht kein besonders kindgerechtes Thema, aber guuut!


I TL 2781-2
Topolino e il segreto dei Mousestone
Story: Stefano Enna
Zeichnung: Paolo Mottura
Seiten: 30
Figuren: Goofy, Micky Maus, Minni Maus

Doch nun zu etwas völlig Anderem. Paolo Mottura ist ja dafür bekannt, Zeichnungen mit überwältigender Atmosphäre zu schaffen - siehe "In der Grotte der Riesenspechte" (LTB 381) oder "Der Schatten des Drachen" (Jubiläumsedition 4).
Hier werden wir in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts, das Zeitalter der Dampfmaschinen, versetzt. Micky ist ein abenteuerlustiger Erbe eines Unternehmens, das Konfitüre herstellt, Goofy ein spleeniger Erfinder und Forscher. Mickys Onkel wurde mitsamt dem Westturm seines Schlosses entführt. Deshalb bittet Micky Goofy und seine Assistentin Minni um Hilfe. Die Spur führt in den kalten Norden zu einem Erzherzog, der um der Macht willen sein Nationalgericht Krautstrudel mit eben dieser Konfitüre verfeinern will.
Das klingt absurd? Zu Recht. Aber aus herrlich blödsinnigen Voraussetzungen lassen sich herlrlich blödsinnige Geschichten erzählen, und das gelingt Stefano Enna hier.

Zwei Geschichten in Topolino 2782 sollen diesmal besprochen werden – der Rest darf meinetwegen in Vergessen versinken.

I TL 2780-1P
Fabricony PdP - Il mistero del Robiolastex – Il prototipo scomparso (Episodio 3)
Story: Alessandro Sisti
Zeichnungen: Marco Mazzarello
Seiten: 27
Figuren: Onkel Dagobert, Klaas Klever, die Panzerknacker, Donald Duck, Rita Rührig
Nicht mehr lange, und das geheimnisvolle „Robiolastex“ aus Dagobert Ducks maroder Fabrik soll auf den Markt kommen. Alle Welt fiebert dem Ereignis entgegen, nur Klaas Klever ist überzeugt, dass es sich um einen Bluff des alten Duck handelt. Er wettet eine Unsumme, dass der Prototyp des Robiolastex, das angeblich gerade das Labor verlassen soll, gar nicht existiert.
Dagobert lädt Klever und weitere Mitglieder des Milliardärsclubs ins Robilastex-Labor ein, das „Wunder“ zu begutachten – doch da ist nichts! Dagobert weist auf einen gerade davonfahrenden Lastwagen und sagt: „Da geht es. Wie ich gesagt habe, verlässt der Prototyp gerade das Labor, um in der „Fabricony“ verarbeitet zu werden.“
Davon haben die Panzerknacker Winde bekommen – sie wollen den Prototyp klauen und brechen in die „Fabricony“ ein. Doch wie klaut man etwas, von dem man gar nicht weiss, was es eigentlich ist (und von dem der Leser ahnt, dass es gar nicht existiert)?
Eine höchst gelungene Folge der „Fabricony“-Serie!
Nächste Woche soll das „Robiolastex-Rätsel“ endlch gelüftet werden... Kompliment an die Autoren: Nun ist man wirklich gespannt, was da wohl kommt!

... ist fast schon ein "Glanzstück" zwischen den letzten Topolini geworden!


I TL 2780-1P
Fabriicony PdP - Il mistero del Robiolastex - quarto episodio - Arriva il Robiolastex (forse...)
Story: Alessandro Sisti
Zeichungen: Stefano Intini
Seiten: 29
Figuren: Klaas Klever, Antwantzer, Onkel Dagobert, Donald, Fräulein Rührig, diverse Arbeitnehmer der Fabricony
Schon wieder ein neuer Zechner - Schon wieder eine gute Story.
Die ganze Welt ist - weiterhin - auf das sogenannte "Robiolastex" gespannt. Journalisten überfluten die Fabricony und Dagobert Duck; bis letztendlich Klaas klever sich mit den Worten: "Ach, es existiert kein Robiolastex - das ist doch alles nur Zeitverschwendung", zu Wort meldet. Daraufin kündigt Dagobert ihm stolz den Erscheinungstermin des Robiolastex an.
Er macht ein Casting für den Professor, der als Erster das fast schon sagenumwobene Robiolastex sehen darf - natürlich nimmt der gute alte Klaas auch Teil - und er hat das Casting geschafft und Onkel Dagobert merkt scheinbar gar nicht, dass es Klaas ist...
So bahnt sich alles zu einem "gefühlsgemischten" Ende zusammen.
Muss umbedingt in's LTB.



I TL 2738-4
Topolino e i colpi memorabili
Story: Carlo Panaro
Zeichnungen: Lino Gorlero
Seiten: 28
Figuren: Micky Maus, Minnie, Kommisar Hunter
Die beste Micky-Story in diesem Band.
Minnie bekommt einen Job als Journalistin bei einem bekannten VIP-Magazin, doch wunderlicherweise passieren immer, nachdem sie ein Interwiew geführt hat un gegangen ist, Räube in den jeweiligen Villen. Die VIP beten Micky um Hilfe, jedoch fehlt jede Spur - bis Minnie dem Ganzen selbst auf die Schliche kommt, und es zu einem brenzligem - und sehr unerwartetem Ende kommt.
Ins LTB damitm, aber dalli!

[Spectaculus 1/4]

Seite 25:

I TL 2788-4
Sarà capitato anche a voi... - L'ingorgo
Story: Augusto Macchetto
Zeichnungen: Maurizio Amendola
Seitenzahl: 6
Figuren: Donald Duck, Daisy Duck, Onkel Dagobert, Gitta Gans, Baptist
Die gelungenste Geschichte ist diesmal die kürzeste: Einmal mehr wird „der Stau“ thematisiert. Daisy schafft es, aus der aggressiven Stimmung, die da herrscht, ein wahres Freudenfest zu zaubern; bis sich der Stau auflöst, werden die Leute immer freundlicher. Zuletzt bleibt allerdings einer übrig...
Nicht spektakulär, aber herzig.

I TL 2789-1
Zio Paperone e il centenario delle 100 bici
Story: Massimo Marconi
Zeichnungen: Giuseppe Dalla Santa
Seitenzahl: 32
Figuren: Donald Duck, Tick, Trick, Track, Onkel Dagobert


Die offizielle Jubiläumsgeschichte zum Hundertjährigen des Giro d'Italia! Das Topolino wird sich in diesem Jahr in besonderer Weise einbringen und feiert das gleich mit einer an sich würdigen Geschichte:
Dagobert war Teil des allerersten Giro - und zwar als Prototyp der Werbekarawane. Damals hatte er unter anderem Rennräder verkauft, jedoch nicht sehr erfolgreich - irgendwann hatte er den ganzen Bestand billig abstoßen müssen. Donald stellt fest, dass die Räder aus dem Jahr 1909 heute zu Wahnsinnspreisen gehandelt werden - wenn Dagobert sich erinnern könnte, wem er die Räder damals verkauft hat, könnte er ein gutes Geschäft machen. Leider gibt es nur eine Fotografie vom Verkauf, und Dagobert erinnert sich nicht, wo das Foto geschossen wurde - also müssen unsere Freunde den Ort suchen und dazu den Verlauf der ersten Tour nachfahren...
Schöne, an sich runde und witzige Geschichte, die in meinen Augen aber zwei Haken hat: erstens müsste Dagobert tatsächlich um die 120 sein, wenn er 1909 ein junger Mann war und 2009 immer noch aktiv ist - wegen der konkreten Jahreszahlen funktionieren die normalerweisen Erklärungsversuche für Dagoberts Biographie nicht - zweitens ist sein Geiz hier mitunter nicht mehr lustig, sondern einfach peinlich. Um so schlimmer, dass Dagobert noch recht gut aus der Geschichte herauskommt.

Weniger erbaulich [...] eine von Donald propagierte Düsentrieb'sche Erfindung, die Durchschnittsautos (leider nur zeitweilig) individuell werden lässt (I TL 2789-5, 25 S., Horace/Guerrini).

I TL 2790-2
Indiana Pipps e l'amaca del faraone
Story: Bruno Sarda
Zeichnungen: Massimo De Vita
Seitenzahl: 29
Figuren: Indiana Goof, Micky Maus
Nach längerer Abwesenheit kommt Indiana Goof mal wieder zum Zug – mit einer saftigen Abenteuerschnurre. Zusammen mit der französischen Archäologin Colette sucht er nach der titelgebenden „Hängematte des Pharaos“, eines mirakulösen Dings, das jeden, der sich darein bettet in sofortigen Tiefschlaf versetzt. Indi braucht die Hängematte umso dringender, als er sich wegen Eindringens in dessen Ruhestätte den Fluch des Pharaos zugezogen hat; ein Fluch, der sein Opfer mit Schlaflosigkeit straft.
Als Micky dem Notruf seines Freundes nach Ägypten folgt, findet er ihn als nervöses Wrack vor – dank nächtelangem Wachliegen.
Die Suche nach der Zaubermatte entwickelt sich wegen Indys Ermüdungserscheinungen zum gefährlichen Abenteuertrip.
Eine schön erzählte, gut aufgebaute Story mit sehr schön platzierten Gags.

Zu Indiana Goof: Was mich an De Vita so langsam, aber sicher stört, ist die Stereotype, mit der er weibliche Nebenfiguren einführt. Colette sieht mittlerweile gleich zwei anderen Figuren, die De Vita gezeichnet hat, wie aus dem Gesicht geschnitten. Und beim ersten Aufblättern der Geschichte hatte ich gedacht, es wäre ein neues Abenteuer mit Martina (der namenlosen Kollegin aus dem Oster-LTB), die irgendwie jeder Zeichner anders darstellt... aber De Vita eben ungefähr so.

Dieses Mal wieder fünf Geschichten, anders als in der letzten und der nächsten Woche ist nichts aus dem Hause Egmont dabei.

Zwei dieser Geschichten seien der Vollständigkeit halber erwähnt: Die Panzerknacker werden zum Arbeitsdienst in der Karibik verurteilt und verschwinden. Genau dort tauchen rätselhafte goldene Fledermäuse auf. Ist besser, als ich es jetzt schildere, aber... naja (Cimino/Gottardo, I TL 2791-2, 29 S.).

Dussel probiert eine Erfindung Düsentriebs aus, und prompt wird Donald schwerelos und muss gerettet werden. Auch nicht toll (Ecuba, Lauria/Amendola, I TL 2791-4, 19 S.).

I TL 2791-5
Toposan e la via della spada
Story: Silvia Gianatti
Zeichnungen: Lorenzo Pastrovicchio
Seitenzahl: 32
Figuren: Das schwarze Phantom, Goofy, Kater Karlo, Kommissar Hunter, Micky Maus, Minni Maus, Rudi Ross

Miki-san, der legitime Herrscher einer altjapanischen Provinz, wird vom Fischer Gufisawa aus dem Wasser gezogen. Augenscheinlich hat er das Gedächtnis verloren. Er wurde von Karlojin im Auftrag des obersten Samurai Plattakuro ins Wasser gestoßen, und Karlojin hätte eigentlich das Schwert, das als Zeichen der Macht dient, mit erbeuten müssen. So sucht Karlojin nach dem Schwert, Miki-san nach seinem Gedächtnis und Gufisawa (mit Hilfe der Sprüche des Weisen) nach Hilfe für Miki-san.
Eine veil zu schnell erzählte Geschichte, die streckenweise als die Wizards auf japanisch im Schnelldurchlauf erinnert - aber grandios gezeichnet!

I TL 2791-1P
Paperino Paperotto e la strada per Appaloosa (Teil 1)
Story: Bruno Enna
Zeichnungen: Emilio Urbano
Seitenzahl: 36
Figuren: Biggi, Bürgermeister Bückling, Dennis, Donny Duck, Fräulein Lätitia, Guido, Oma Duck, Rafaela, Sheriff Schiefer

Nachdem Bruno Enna im letzten Jahr das hochgelobte Roadmovie "Paperino Paperotto e la strada per Quacktown" (I TL 2751-1P) vorgelegt hat, folgt nun ein Mehrteiler, der ein Jahr später spielt und bei dem sich nach dem ersten Teil nicht sagen lässt, wohin er sich entwickelt.
Fünf Kinder aus Quackhausen sollen das Dorf bei einem Buchstabierwettbewerb vertreten. Da der Austragungsort als äußerst kalt gilt, hat aber niemand so recht Lust - außer Donni und seinen Freunden.
Begleitet werden die fünf von ihrer Lehrerin (und die wiederum von Sheriff Schiefer).
Donni hat aber noch ein ganz anderes Problem: Er hat so viel Unfug angestellt, dass seine Versetzung gefährdet ist. Und auf dem Weg macht er gleich weiter: Nachdem ihm eine mysteriöse ältere Dame eine Taschenuhr anvertraut hat (und sie offenbar verfolgt wird), verschwindet sie. Donni bringt es in seiner Art fertig, nicht nur einen Anhänger abzukoppeln, sondern auch Teile der Fracht (eine Raubkatze und eine Mumie) zu beschädigen. und dann findet er in den Taschenuhr einen Hinweis auf Spionage...
Selten war ich so gespannt auf die Fortsetzung!

Die andere, die nicht erwähnt werden muss, ist eine weitere belanglose Episode aus Kater Karlo-Serie „I miei prigioni“ – „Meine Gefängnisse“ (von Massimo Marconi und Sergio Asteriti).
Zwei weitere Storys haben es dafür in sich:

I TL 2791-1P
Paperino Paperotto e la strada per Appaloosa – Teil 2
Story: Bruno Enna
Zeichnungen: Nicola Tosolini
Seitenzahl: 34
Figuren: Donny Duck, Biggi, Dennis, Fräulein Lätitia, Guido, Rafaela, Sheriff Schiefer
Der zweite Teil dieser neuen Donny-Duck-Serie hat mich restlos begeistert; da gibt es so viele witzige Details, Suspense und geschickt aufgebaute, filmreife Sequenzen, dass es eine Freude ist.
Donny sieht die alte Dame, die im letzten Teil spurlos verschwand, in einer Autoausstellung kurz wieder, gefolgt von zwei Agenten, die offenbar wegen der ihm anvertrauten Uhr hinter Donny her sind. Als Donny und sein Reisetrupp per Bus nach Appaloosa weiterreist, folgt ihnen ein monströser Tankwagen, der exakt jenem aus Steven Spielbergs Film „Duell“ nachgebildet ist. Wie in Spielbergs Thriller, verbreitet auch hier der Laster Angst und Schrecken, der Fahrer bleibt auch hier unsichtbar.
Doch unseren Freunden kommt ein Verdacht: Hat die alte Dame sich damals, als sie im Zug verschwand, nur verkleidet gehabt? Und sitzt sie jetzt am Steuer dieses Trucks, der schliesslich von einem Tornado ausser Gefecht gesetzt wird? Das letzte Bild deutet darauf hin, bevor es heisst: Fortsetzung folgt.

I TL 2792-1
Topolino e la MAXI mini-coppa
Story: Ricardo Secchi
Zeichnungen: Marco Gervasio
Seitenzahl: 38
Figuren: Micky Maus, Kater Karlo, Plattnase, Kommissar Hunter, Inspektor Issel, Goofy, Minni, Klarabella, Rudi Ross, Tante Linda, Onkel Dagobert, Donald Duck, Daisy Duck, Dussel Duck, Daniel Düsentrieb
Eine ebenso begeisternde Geschichte, die ebenfalls in die Vergangenheit unserer Freunde zurückgeht, diesmal in jene von Micky & Co.
Wie bereits in I TL 2721-1 , wo Ricardo Secchi die Figur des Papertotti (eine verballhornung des Fussballstars Francesco Totti) ins Entenuniversum eingeführt hatte, kommt nun die Antwort aus dem Maus-Universum. Auch diese Geschichte ist eine Rückblende in die Kindheit, diesmal in jene Mickys, und auch hier wird ein italienischer Fussballstar karikiert, nämlich Gennaro Gattuso.
Die Geschichte dürfte auf Deutsch trotzdem funktionieren, einzig der Umstand, dass die Städte Topolinia und Paperopoli in Deutschland zu einer einzigen namens Entenhausen verschmelzen, dürfte dem Übersetzer eine Knacknuss aufgeben.
Der Bürgermeister von Topolinia ärgert sich nämlich, dass sein Kollege aus Paperopoli zum Bürgermeister des Jahres gekürt wurde, weil er ein Jugendfussballturnier initiiert hatte (siehe I TL 2721-1).
Nun will er es ihm gleichtun und einen riesigen Pokal spenden.
Klein-Mickys Bolzplatz-Truppe kriegt derweil Verstärkung von „Gattoso“ einem jungen Fussballfan, der aber stets zu hoch kickt und sämtliche Fensterscheiben in seiner Umgebung ruiniert.
Mit von der Partie sind auch Klein-Karlo und Klein-Plattnase, der hier stets in blütenweissen Kleidern auftritt!
Überhaupt: Wie Secchi und Gervasio die Vorgeschichte unserer beiden Gauner einführen, ist eine Klasse für sich! Und der Abstecher ins Enten-Universum ist ein zusätzliches Zückerchen in einer Geschichte, die fast keine Wünsche offen lässt, und von der ich inständig hoffe, dass sie dereinst im LTB veröffentlicht wird!

Dagobert reist in ein merkwürdiges Land, in dem korrektes Rechnen nicht gerne gesehen wird. Das kann der gemeine Mathematiker nicht verstehen (Cimino/Amendola, 28 S., I TL 2793-5).

I TL 2793-2
Topolino e la fonte di Verne
Story: Carlo Panaro
Zeichnungen: Valerio Held
Seitenzahl: 30
Figuren: Micky Maus, Goofy, Professoren Marlin und Zapotek

Carlo Panaro schreibt gerne Geschichten, die eine originelle Grundidee haben und im weiteren Verlauf die Erwartungen nicht erfüllen, oft dabei zu uninspiriert aufs Ende zu laufen.
Diese Geschichte ist anders. Sie ist eigentlich nicht originell, weil Jules Verne schon oft Thema auch von Zeitreisegeschichten war. Allerdings ist sie vom Ende her konstruiert - und damit bleibt sie zumindest rund.
Der Inhalt: Micky und Goofy sollen herausfinden, wie Jules Verne zu den Themen seiner futuristischen Geschichte gekommen ist.
Nett, auch wenn es Besseres gibt.

I TL 2791-1P
Paperino Paperotto e la strada per Appaloosa – Teil 3
Story: Bruno Enna
Zeichnungen: Antonello Dalena
Seitenzahl: 32
Figuren: Donny Duck, Biggi, Dennis, Fräulein Lätitia, Guido, Rafaela, Sheriff Schiefer, Oma Duck

Der dritte Teil gilt im Papersera-Forum als der bislang schwächste und dennoch die beste Geschichte in Topolino 2793. Dem schließe ich mich an.
Sehr schön allerdings die Charakterisierung des Sheriffs als verliebter Trottel.
Viele offene Fragen werden geklärt (insbesondere wer die alte Dame ist), zwischendrin wird auch der Buchstabierwettbewerb abgehandelt - den Quackhausen sensationell gewinnt.
Nach der Lektüre fragt man sich allerdings, was im vierten Teil noch passieren soll. Gut, da ist die Fraktion des Bösen noch auf der Flucht, aber eigentlich sind doch alle offenen Fragen beantwortet, oder?
Warten wir es ab. Fortsetzung folgt.

Paperino Paperotto e la strada per Appaloosa – Teil 4
Story: Bruno Enna
Zeichnungen: Roberta Migheli
Seitenzahl: 34
Figuren: Donny Duck, Biggi, Dennis, Fräulein Lätitia, Guido, Rafaela, Sheriff Schiefer
Der letzte Teil des mittlerweile –seitigen Donny-Duck-Mammutwerks befasst sich mit der Rückreise unserer Freunde aus Appaloosa – diesmal per Flugzeug.
Da fast alle Flüge ausser jenem nach Entenhausen verspätet sind, kombiniert Donny messerscharf, dass die flüchtige Spionin genau jenen Flug buchen wird, um wegzukommen. Dass er Recht hatte, zeigt sich sehr bald, und die Kinder und vor allem Fräulein Lätitia schaffen es, die Gefahr zu bannen, die Spionin unschädlich zu machen und nebenbei das Geheimnis der Taschenuhr zu lösen.
Die beste Geschichte des Bandes, wenn auch nicht der beste Teil der Serie.

- Eine ganz klassische Geschichte schließt den Band ab: Die Altmeister Luciano Gatto und Rodolfo Cimino haben sogar Kapt'n Dobermann in einer Nebenrolle reaktiviert. Das schwarze Phantom hat eine gefährliche Waffe aus Tintenfischtinte entwicklet und hält die Welt von einer entlegenen Insel aus in Atem. Selbst mit einem Militärschlag ist ihm nicht beizukommen, aber wozu gibt es Micky und Minni...
Eine Geschichte, die auch 30 Jahre alt sein könnte. Ohne nostalgische Verklärung hat sie mich aber nicht überzeugt (I TL 2797-6, 30 S.).

Wie immer beginne ich zuerst mit „Ferner liefen“. Da sind zwei Geschichte mit Dussel zu erwähnen, die’s wirklich nicht gebraucht hätte. Die eine bringt ein weiteres Abenteuer von Ritter „Paperin di Boscoscuro“ (Valentini/Chierchini), eine überflüssige Serie, welche die Ducks ins Mittelalter transferiert, die andere ist eine neue Episode der Mini-Serie „Paperi al cinema“ (Bosco/Meloni).

Unter „Ferner liefen“ läuft bei mir auch diese Story:
I TL 2800-2 Topolino e la prima eclissi (Carlo Panaro/Massimo De Vita),27 Seiten.
Die Geschichte befasst sich mit der ersten Sonnenfinsternis dieses Jahrhunderts, allerdings nur am Rande. Micky und Goofy weilen bei Goofys Onkel auf dem Land, um das Naturschauspiel ungestört bewundern zu können. Einer lokalen sage gemäss erscheint nach der ersten Sonnenfinsternis des Jahrhunderts ein Kürbismonster, um sich an den Kürbisbauern der Gegend zu rächen. Prompt verschwinden einige der Bauern – des Rätsels Lösung ist dank Panaros schlecht konstruierter Geschichte leider bereits auf Seite sieben offensichtlich. Der Rest ist altbackener Humbug von vorgestern. Schade um De Vitas Zeichnungen, aber nicht mal sie vermögen mich zu einer Empfehlung zu bewegen. Es gibt viel bessere Maus-Geschichten fürs LTB; die hier vorliegende darf Egmont getrost überspringen, damit Platz frei bleibt für Besseres aus dem Mausiversum.

Und nun zu den erfreulichen Geschichten:

[Spectaculus 1/4]

Seite 26:

Die positive Überraschung zuerst: Das Topolino ist nach zwei Monaten Pause wieder an meinem Heimatbahnhof erhältlich, wenn auch völlig falsch unter Griechenland einsortiert.
Das Heft ist nicht schlecht, aber nicht der ganz große Wurf. Wenig ergiebig eine Geschichte mit Dagobert, der eine Insel erstehen will - das geht aber nur über Gitta (I TL 2803-5, Cabella/Milano, 23 S.)

I TL 2803-4
Batti il chiodo finché è caldo!
Story und Zeichnungen: Enrico Faccini
Seitenzahl: 5
Figuren: Donald, Dussel

Und noch eine neue "stumme" Geschichte von Faccini. Auch wenn nur zwei Schilder übersetzt werden müssen, ist diese Geschichte ohne gesprochenes Wort alles andere als still: Dussel findet eine neue Arbeit am Presslufthammer. Zwar kommt Faccini mit zwei längeren Gags aus, aber diese sind wunderbar anzusehen. Dennoch kommt es nicht an die besten "stummen" Geschichten heran.
Die Überschrift bedeutet sinngemäß: "Das Eisen schmieden, so lange es heiß ist". Die italienische Fassung arbeitet mit einem Nagel. Beides kommt in der Geschichte aber nicht vor.

I TL 2805-2
Paperogate di Creta e la disfida letteraria
Story: Roberto Gagnor
Zeichnungen: Graziano Barbaro
Seitenzahl: 24
Figuren: Dussel Duck, Franz Gans

Kreta, vor unserer Zeitrechnung: Dussel und Franz suchen einen Broterwerb und beschließen, Dramatiker zu werden. Das hat versehentlich sogar Erfolg, und die beiden rufen Neider auf den Plan...
Für diese Figurenkonstellation erstaunlich amüsant, Dussel nervt wenig, und Franz schläft und frisst recht dezent. Warum nicht?

I TL 2805-4
La fifa viene della radio
Story und Zeichnungen: Enrico Faccini
Seitenzahl: 6
Figuren: Dussel Duck

Und noch mal Dussel (und zum dritten Mal in Folge Faccini mit einer Geschichte, in der Dussel kein Wort sagt). Dieses Mal redet das Radio, dessen Meldungen über eine außerirdische Invasion Dussel und Angst und Schrecken versetzen.
Wieder schön charakterstark gezeichnet - thematisch ist es eine Anspielung auf "Krieg der Welten" - und mit einer überraschenden Schlusswendung. Aber schwächer als in den letzten beiden Wochen.

Interessant: Ersteres ist die einzige Folge von "Die Legenden von Dusslos von Kreta", die bei uns noch nicht erschienen ist...

Drei der vier in Topolino 2806 abgedruckten Geschichten befassen sich mit Schule. Eine davon, den Q-Blog, können wir getrost der Vergessenheit übergeben: Für diese Art Comic fehlt mir leider jedes Verständnis, und auch die neuste Fortsetzung (Ricardo Pesce/ Nicola Tosolini) vermag daran nichts zu ändern – auch wenn sie 34 Seiten lang ist. Dass die Q-Blog-Geschichten mit Website-Grafik versetzt sind, erscheint mir als völlig sinnlos. Der Website-Look fügt den Geschichten nichts Wesentliches bei. Am Ende bleiben diese Geschichten, was sie sind: Mehr oder weniger gut erzählte Comics. Die hier vorliegende ist eher weniger gut erzählt.

I TL 2806-2
Dinamite Bla da studente a prof!
Story: Fausto Vitaliano
Zeichnungen: Roberto Vian
Seitenzahl: 28
Figuren: Habakuk, Dussel Duck, Donald Duck
Die Disney-Figur, die in Italien auf den seltsamen Namen „Dinamite Bla“ hört, heisst bei uns Habakuk. Pet sagt, der kommt nicht ins LTB. Das ist schade, denn die Geschichten von Fausto Vitaliano, der den Habakuk vor ein paar Jahren wieder ausgemottet hatte, sind köstliche Humoresken.
Diesmal muss Habakuk nochmals die Schulbank drücken; der Staat hat jüngst ein Gesetz erlassen, das von jedem Salatzüchter ein Diplom verlangt. Dussel übernimmt gezwungenermassen den – aussichtslosen – Part des Nachhilfelehrers, doch das beste an der Geschichte ist die bissige Kritik am offenbar europaweit grassierenden Schulreform-Irrsinn. Habakuk verirrt sich nämlich in eine nach modernen Methoden geführten Reformschule und wird am Ende gar für einen Pädagogik-Dozenten gehalten. Die Rede, die er anlässlich eines Symposiums hält, ist nur leeres Geschwafel, in welches die anwesenden Pädagogen die Welt der Wunder hineininterpretieren. Zum piepen!

I TL 2806-4
Topolino e la gondola antesignana
Story: Carlo Panaro
Zeichnungen: Sergio Asteriti
Seitenzahl: 24
Figuren: Micky Maus, Minni, Kater Karlo, Sergio Asteriti
Diese Geschichte hat nichts mit Schule zu tun. Aber: Sie hat mich überrascht.
Eigentlich hatte ich die Nase gerümpft, als ich gesehen hatte, dass Carlo Panaro und Sergio Asteriti dafür verantwortlich zeichnen. Doch dann habe ich mich – vielleicht zum ersten Mal – an Asteritis Bildern erfreuen können! Er setzt hier seinem Wohnort Venedig in wirklich schönen Paneelen ein kleines Denkmal. Und: Der Zeichner selbst spielt eine kleine Rolle in der Geschichte. Als Gondoliere Sergio ist Asteriti als Karikatur deutlich erkennbar.
Vom zeichnerischen Standpunkt überzeugt die Story mit Charme und Wärme.
Leider gibt Panaros Geschichte – wie so oft - nichts her.
Immerhin: Zum ersten Mal überzeugt mich eine von Asteriti gezeichnete Geschichte ausschliesslich der Bilder wegen! Und das ist doch eine halbe Empfehlung wert.

Rudis Reparaturkurs geht in die dritte Runde, dieses Mal zum Thema Wände. Hat fast schon Charme gegen den Rest... (I TL 2811-3, 6 S., Bosco/Milano).

Es gibt einen neuen Q-Blog. Darüber sind Silly und ich manchmal geteilter Meinung, aber ziemlich einig, dass alleine die grafische Aufmachung als Blog die Geschichte nicht verbessert. Inhaltlich gab es in dieser Reihe schon Besseres. Die Geschichte um ein verfallenes Schultheater, geheime SMS und einen geheimen Plan des Bürgermeisters ist weniger spannend oder horrormäßig als absurd. (I TL 2811-2, 30 S., Ambrosio, Camerini / D'Ippolito).

Topolino 2812 steht nicht nur auf dem Titelbild im Zeichen der neuen (übrigens höchst empfehlenswerten) Disney/Pixar-Kinoproduktion „Oben“. Im Comicteil erscheint der erste Teil einer Comicfassung der Geschichte. Nix für’s LTB also.

[Spectaculus 1/4]

Seite 27+28:

I TL 2819-1P
Paperino Paperotto alla ricerca di Billy
Story: Bruno Enna
Zeichnungen: Marco Gervasio
Seitenzahl: 32
Figuren: Billy, Biggi, Dennis, Donni Duck, Fräulein Lätitia, Guido, Oma Duck, Rafaela, Sheriff Schiefer

Die dritte Fortsetzungsgeschichte von Bruno Enna, die von Donni und seinen Freunden handelt, verspricht ähnlich gut wie die bisherigen zu werden.
Sie spielt -abgesehen von einer Rahmenhandlung, bei der ein Vetter von Guido sommers zu Besuch in Quackhausen ist - im tiefen Winter, und das Kernproblem ist: Billy ist weg! Und mit ihm noch jede Menge anderer Schafe und Ziegen der umliegenden Höfe. Ein Indianer berichtet, dass alle Tiere mit Hörnern alle 200 Jahre nach einer alten Legende zusammengerufen werden und es diese Nacht so weit war.
Wie auch immer, da die Erwachsenen sich nicht so recht auf die Suche machen, ziehen die Kinder los - was natürlich nicht ganz ungefährlich ist, da der Wald groß ist, es Wölfe gibt, und überhaupt - und ihrerseits nun von den Erwachsenen gesucht werden...
Teil 2 und mindestens 3 folgen!

I TL 2819-1P
Paperino Paperotto alla ricerca di Billy
Story: Bruno Enna
Zeichnungen: Francesco D'Ippolito
Seitenzahl: 32
Figuren: Billy, Biggi, Dennis, Donni Duck, Fräulein Lätitia, Guido, Oma Duck, Rafaela, Sheriff Schiefer


Licht und Schatten dagegen beim mittleren Teil des Donni-Dreiteilers. Am Ende der 32 Seiten hat Donni Billy wiedergesehen, der aber verwandelt scheint und unter dem Einfluss einer merkwürdigen Gestalt steht. Außerdem haben sich auch die getrennten Quackhausener Gruppen im Wald wiedergefunden und Bekanntschaft mit einem merkwürdigen englischen Wissenschaftler (Donni) bzw. einer ähnlich merkwürdigen Mutter mit einer Vielzahl von Töchtern (der Rest der Kinder) gemacht - letztere scheinen laut Papersera-Forum eine Anspielung auf den Musicalfilm "Eine Braut für sieben Söhne" zu sein.
Positiv: Bruno Enna lässt sich viel Zeit, seine Nebenfiguren zu charaktisieren und karikieren.
Negativ: Die Handlung wird immer abstruser. Die anderen beiden Mehrteiler von Enna waren bislang besser.

I TL 2819-1P
Paperino Paperotto alla ricerca di Billy
Story: Bruno Enna
Zeichnungen: Emilio Urbano
Seitenzahl: 34
Figuren: Billy, Biggi, Dennis, Donni Duck, Fräulein Lätitia, Guido, Oma Duck, Rafaela, Sheriff Schiefer

Insgesamt runder Abschluss des Donni-Dreiteilers, in dem geklärt wird, wer die merkwürdige Gestalt ist, was mit den Ziegen passiert ist und in welchen Beziehungen die Figuren zueinander stehen (wobei es durchaus eine kleine Überraschung gibt, was die Quackhausener angeht).
Solide wie immer; irgendwie gefällt mir aber die ganze Konstellation gefühlsmäßig weniger als bei anderen Enna-Geschichten.

I TL 2823-4
Paperino & Paperoga sommi idrosommelier
Story: Sergio Badino
Zeichnungen: Maurizio Amendola
Seitenzahl: 12
Figuren: Dussel Duck, Donald Duck, Onkel Dagobert, Klaas Klever


Da Klaas Klever einen der besten Wasser-Sommeliere sein eigen nennt (also einen Restaurantmitarbeiter, der nicht den optimalen Wein, sondern das optimale Mineralwasser empfiehlt), braucht Dagobert das auch - und in Ermangelung einer besseren Idee wird das Donald, der sich mit Dussels Hilfe auch ganz gut schlägt.
Dann aber steht ein Wettbewerb an - und Donald hat ja eigentlich keine Ahnung...
In gewisser Weise eine entlarvende Kurzgeschichte. Sterneköche mögen das anders sehen.

Dann noch ganz nett:
I TL 2826-3
Sarà capitato anche a voi... - In ascensore
Story: Augusto Macchetto
Zeichnungen: Valerio Held
Seitenzahl: 6
Figuren: Das schwarze Phantom, Kater Karlo, Micky Maus

Aus der Reihe: "Das wird euch auch schon passiert sein" - Micky und Karlo müssen sich einigen laaaaangsamen Aufzug teilen. Das bleibt nicht ohne Folgen.
Eigentlich nur zwei Gags auf sechs Seiten, aber gut vorbereitet.

I TL 2828-4
Topolino e il misterioso Stradivari stonato
Story: Valentina Camerini
Zeichnungen: Sergio Asteriti
Seitenzahl: 36
Figuren: Micky Maus, Goofy, Zapotek, Marin

Sehr klassische Zeitmaschinengeschichte (mit typischen Asteriti-Zeichnungen): Stradivari hat eine Geige gebaut, die offenkundig völliger Schrott ist. Micky und Goofy sollen herausfinden, warum, und werden Teil der Lösung. Wenig Neues, aber sicher von vielen LTB-Lesern heiß ersehnt.

I TL 2829-5 zeigt mal wieder Gitta in einer romantischen Rolle. Sie hat von Düsentrieb eine Maschine bauen lassen, die, mit ihren Erfahrungen mit Dagobert gefüttert, bei der Partnerberatung helfen soll.
Der erste Fall: Ernsthafte Bibliothekarin liebt untalentierten Rapper. Letztlich hat Gitta Erfolg (woran auch Dagobert seinen Anteil hat), aber die Ratschläge, die der maschinelle Berater gibt, erweisen sich für die Tonne. Schließlich ist zwischen Gitta und Dagobert selten echte Romantik im Spiel.

Anm: Auch die erste Folge der Serie, https://inducks.org/story.php?c=I+TL+2485-2 , fehlt noch auf Deutsch...

[Spectaculus 1/4]

Seite 29:

I TL 2831-2
Brigitta Agenzia Asso di Cuori: un volto tra la folla
Story: Sisto Nigro
Zeichnungen: Silvia Ziche
Seitenzahl: 25
Figuren: Gitta Gans, Onkel Dagobert

Vor zwei Wochen erschien schon einmal eine Geschichte mit Gitta als Partnerberaterin. Das war aber offenbar nicht nur eine einmalige Idee zum Valentinstag, sondern wird zur losen Reihe:
Ihr dieswöchiger Kunde ist ein waschechter Cowboy, der in der Entenhausener U-Bahn die Liebe seines Lebens gefunden hat - leider ohne ihren Namen, ihre Adresse oder Telefonnummer zu bekommen. Gitta soll ihm nun helfen, sie zu findet.
Das Erstaunliche: es gelingt. Was übrigens ohne Dagobert nicht möglich gewesen wäre.
Silvia Ziche zeichnet hier nicht einmal wild oder überzeichnet. Das macht die Geschichte aber nicht unsympathischer.

(s.o.)

Relativ gut dieses Mal der übliche 6-Seiter von Bosco/Asteriti, leider in der falschen Rubrik ("Lachen gegen die Krise" statt "Das wird euch auch schon passiert sein"). Micky regt sich über die hohen Benzinpreise auf und fährt mit fast leerem Tank zu einer Billigtanke (
I TL 2835-3)

Keine Osterausgabe dieses Mal, aber mit Topolino 2836 beginnt ein neues Projekt. Einige Micky-Trickfilme werden in dieser und den nächsten Ausgaben als Grundlage für neue Abenteuer genommen - auch Casty ist in der nächsten Woche daran beteiligt.

[...] Dritte Episode mit Gittas Agentur, die in Liebesdingen vermitteln soll.
Auch hier aber mal wieder die Bitte, nicht diese Geschichte isoliert für die Veröffentlichung herauszupicken, sondern bei der Reihenfolge zu bleiben.

Zu spät...

Erneut eine recht gute Ausgabe mit drei recht empfehlenswerten Geschichten.

Der übliche 6-Seiter von Bosco (Zeichnungen: Amendola) ist auch nicht besonders erwähnenswert: Weil der Hehler kein gescheites Angebot macht, will Karlo die Beute selbst verkaufen. (I TL 2837-3, 6 S.)

I TL 2837-5
Bum Bum e la leggenda del ghigno d'oro
Story: Corrado Mastantuono
Zeichnungen: Corrado Mastantuono
Seitenzahl: 37
Figuren: Daniel Düsentrieb, Donald Duck, Sergei Schlamassi

Fast ein Sakrileg, dass ich eine Sergei-Geschichte von Mastantuono abwerte. Der Grund dafür folgt am Schluss.
Donald und Daniel spielen Fußball in der Hobbyliga. Dort sind sie nicht nur Tabellenletzter, sondern auch in Personalnot. Kurzfristig lässt sich nur Sergei als Einwechselspieler organisieren. Leider verletzt sich ein weiterer Spieler, so dass Sergei eingewechselt werden muss und aus einem ehrbaren 0:2 ein ähnlich ehrbares 0:9 macht.
Vorwürfe, dass er nicht spielen könne, kontert Sergei damit, dass er einst zufällig entdckt wurde und richtig gut war, aber seine Karriere beenden musste.
Das klingt nach Käpt'n Blaubär, würde auch gut zu Serge passen - aber: Es ist wahr! Und das macht die Geschichte wiederum recht unglaubwürdig.

Mit Fußball geht es auch weiter. Im Topolino beginnt eine große dänisch-italienische Koproduktion, in der unter anderem Jose Mourinho mitspielt. Könnte die lange Geschichte sein, die pet für LTB Extra 2 angekündigt hat.

[Spectaculus 1/4]

Seite 30+31:

Ein neues Indiana-Krantz-Abenteuer besteht aus bekannten Versatzstücken (eine Figur spielt falsch, ein Schatz erweist sich als was ganz Unerwartetes). Neu ist nur, dass Indiana zusammen mit einem englischen Adligen sucht was immerhin ein wenig Atmosphäre schafft. (I TL 2846-4, Nigro/Held, 27 S.)

I TL 2846-2
Topolino e la crociera nera (Teil 1)
Story: Silvia Ziche
Zeichnungen: Silvia Ziche
Seiten: 20
Figuren: Micky Maus, Goofy


Immerhin fängt eine neue Ziche-Saga, dieses Mal sogar mit etwas längeren Teilen.
Micky ist so erschöpft wie der Rezensent, der aber nicht so schön fertig aussieht wie Micky. Daher geht er (Micky, nicht ich) mit Goofy zum Hochseeangeln.
In einem Fürstentum, das aus einer kleinen, bergigen Insel besteht, fehlt Platz für ein Gefängnis. Die Delinquenten sind daher in einem Fünf-Sterne-Hotel auf Staatskosten untergebracht, von dort würden sie nämlich niemals fliehen.
Dem Fürsten reicht das; er lässt die Häftlinge in ein Offshore-Gefängnis bringen (en Schiff ohne Steuer und Ruder).
Inzwischen geraten Micky und Goofy in einen Sturm, kentern und treiben im Ozean. Das erste Schiff, das sie treffen, ist... na?
Fortsetzung folgt.

I TL 2846-2P
Topolino e la crociera nera (Teil 2)
Story: Silvia Ziche
Zeichnungen: Silvia Ziche
Seiten: 20
Figuren: Micky Maus, Goofy, Minni Maus, Kommissar Hunter

Micky und Goofy besteigen das Sträflingsschiff. Dort wird ihnen bedeutet, dass sie die Hölle erwarten würde - das läge in der Natur der Insassen. Selbst wenn sie nicht wissen, was sie mit mitellosen Schiffbrüchigen machen sollen, wollen sie erst mal sadistisch sein. Können sie aber nicht, dafür sorgt Goofy in seiner genial-goofyschen Art.
Schließlich kommt die Idee, die beiden Seiten helfen könnte: Micky wird dem Versorgungsflugzeug als Geisel präsentiert - so kann er auch daruf hinweisen,dass er den Schiffbruch überlebt ha.
Aber wie geht es weiter? Nächste Woche folgt der letzte Teil.
Silvia Ziche geht von den vielen 10-seitigen Forttsetzungen weg auf 3x20 Seiten. Das macht es besser lesbar.

Auch das neue Topolino war so weit ganz interessant, wenn auch abgesehen von der Fortsetzungsgeschichte der große Wurf fehlt.

I TL 2846-2P
Topolino e la crociera nera (Teil 3)
Story: Silvia Ziche
Zeichnungen: Silvia Ziche
Seiten: 20
Figuren: Micky Maus, Goofy, Minni Maus, Kommissar Hunter, Inspektor Issel, Kater Karlo

Man fragt sich, wie Silvia Ziche die Verwicklungen aus dem letzten Teil lösen will - es gelingt ihr grandios mit einem absurd-logisch offenen Ende.
Zwischendrin wird noch Kater Karlo als Unterhändler eingesetzt (sein Lohn: ein 50%-Rabatt auf das nächste Urteil), und Minni legt eine starke Soloszene hin.
60 gut angelegte Seiten für das LTB (das L stand doch für "lustig", oder?).

I TL 2848-1
Zio Paperone e il digitale extra terrestre
Story: Alessandro Sisti
Zeichnungen: Paolo Mottura
Seiten: 24
Figuren: Anwantzer, Daniel Düsentrieb, Die Panzerknacker, Helferlein, Klaas Klever, Onkel Dagobert

Eine recht verwickelte Geschichte um Bezahlfernsehen, Receiver und Programmvielfalt, in der die Panzerknacker aus Versehen eine echt überirdische Erfindung machen und damit galaktische Komplikationen heraufbeschwören.
Als Satire nicht schlecht, vieles wirkt aber nicht wirklich frisch und auch nur begrenzt aus einem Guss geschrieben.

I TL 2848-3
Una supplenza per Paperoga
Story: Alberto Savini
Zeichnungen: Maurizio Amendola
Seiten: 10
Figuren: Dussel Duck, Tick, Trick und Track

Eigentlich eine enttäuschende Geschichte, da die Pointe relativ offen liegt und der Leser weiß, dass eine Verwechslung vorliegt. Dussel scheint der händeringend gesuchte neue Musiklehrer in der Klasse von Tick, Trick und Track zu sein. Als solcher begeistert er die Schüler für das Harfespiel (!).
Die nahe liegende Pointe ist dieses Mal immerhin so symapthisch umgesetzt, dass ich diese Geschichte auf die Liste der lohnenswerten Lückenfüller (das L in LTB steht doch für "Liste", lohnenswert" und "Lückenfüller", oder? ) setzen würde.

I TL 2848-5
Papergerone e l'assedio dei Rockobassottus
Story: Fabio Michelini
Zeichnungen: Giulio Chierchini
Seiten: 34
Figuren: Daisy Duck, Daniel Düsentrieb, Die Panzerknacker, Dussel Duck, Franz Gans, Gustav Gans, Klaas Klever, Oma Duck, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track

Eine der seltenen Geschichten von Fabio Michelini, durchaus ansprechend gemacht: Im Prinzip haben wir hier den alten Wirtschaftskampf Duck-Klever, der nach Sizilien im Jahr 212 v. Chr. verlegt wird. Historiker wissen sofort, dass da der Name Archimedes ins Spiel kommen wird - nebenbei der italienische Name von Daniel Düsentrieb (Archimede Pitagorico).
Die Geschichte hat nicht viel mit der Historie zu tun, es gibt es aber z.B. Anspielungen auf das Katapult und die Legende von den Brennspiegeln - siehe davon "Goofy-Eine komische Historie Band 23", die trotz allem bessere Geschichte.

I TL 2851-2
Paperino Paperotto e il primo giorno di sfortuna
Story: Bruno Enna
Zeichnungen: Nicola Tosolini
Seiten: 34
Figuren: Biggi, Daisy Duck, Dennis, Donald Duck, Donni Duck, Dussel Duck, Franz Gans, Guido, Gustav Gans, Gustav Gans als Kind, Oma Duck, Onkel Dagobert, Rafaela, Sheriff Schiefer, Tick Trick und Track

Eine gute Tradition des Sommers ist, dass Bruno Enna einen neuen Donni-Mehrteiler in hoher Qualität präsentiert. Schlechte Tradition ist, dass diese Geschichten nicht die geringsten Chancen für das LTB haben, aber vielleicht wird das dieses Mal anders: Der Aufbau hat so viele Ähnlichkeiten mit Dagoberts Millionen, dass es vielleicht geht - es sind nämlich Rückblenden, in sich abgeschlossene Geschichten, und die Rahmenhandlung spielt an Oma Ducks Esstisch. Nur dass nicht Dagoberts Millionen, sondern Donalds Pech im Mittelpunkt stehen. Und, ja: Don Rosa hat die Frage auch schon mal geklärt. Na und? Fausto Vitaliano hat sich auch Dagoberts erster Million angenommen, obwohl Carl Barks uns von der schon einiges erzählt hat.

Im ersten Teil versucht Gustav, gegen Omas Widerstand übrigens, das Geheimnis zu ergründen. Als er damals den Sommer bei Oma verbrachte, war ein Kunsträuber nach Quackhausen geflüchtet und hatte seine Beute in den Sümpfen versteckt. Die Kinder hatten versucht, die Beute zu angeln, Donald hatte dabei einen Unglück bringenden Skarabäus erwischt.
So weit die Haupthandlung, es gibt aber noch eine tiefgehende Nebenhandlung, die sich mit dem Eindringen Gustavs in Donnis Freundeskreis befasst.

Wie auch immer, Gustavs Idee wird widerlegt. Dussel hat die nächste Version. Nächste Woche.

I TL 2851-3
Dann geraten Micky und Pluto aufgrund einer Verwechslung in eine geplanten Juwelenraub. Nicht gerade Savinis Meisterwerk, zum Glück nur 8 Seiten lang. Die Zeichnungen sind von Maria Luisa Uggetti.

I TL 2852-2
PP8 e il primo giorno di sfortuna (2° episodio)
Story: Bruno Enna
Zeichnungen: Roberta Migheli
Seiten: 32
Figuren: Biggi, Dennis, Donald Duck, Donni Duck, Dussel Duck, Dussel Duck als Kind, Franz Gans, Guido, Gustav Gans, Gustav Gans als Kind, Oma Duck, Onkel Dagobert, Rafaela, Tick Trick und Track

Dieses Mal erzählt Dussel seine Version von Donalds Unglück, nachdem er sich vorher versichert hat, dass alle Verwandten ihn und seine Geschichte für seltsam und absurd halten.
Tatsächlcih spielt Donalds Pech kaum eine Rolle, auch wenn er zwischenzeitlich glaubt, vom Pech verfolgt zu sein; das klärt sich aber. Während Dussel zu Besuch (und schon als Kind seltsame Ideen hat), versucht eine Frau, einen stattbekannten Sonderling aus dem Haus, in dem er wohnt, zu vertreiben - natürlich dank der Kinder ohne Erfolg.
Wie meistens bei Enna - symapthisch gemacht.

I TL 2851-2P
PP8 e il primo giorno di sfortuna (3° episodio)
Story: Bruno Enna
Zeichnungen: Ettore Gula
Seiten: 34
Figuren: Biggi, Dennis, Donald Duck, Donni Duck, Dussel Duck, Franz Gans, Guido, Gustav Gans, Oma Duck, Onkel Dagobert, Rafaela, Tick Trick und Track

Die letzte Geschichte erzählt Dagobert sehr zu seinem Leidwesen. Donalds Unglück könnte daher rühren, dass er einst dem Glück zu sehr auf die Sprünge helfen wollte, als ein unglücksbringender Komet am Nachthimmel zu sehen war - unter Zuhilfenahme des Glückstalers...
Diese Geschichte ist zwar recht schwach, die Schlusssequenz (in der Jetztzeit) und der Schluss, den Oma Duck als Moral mitgibt, machen das locker wieder wett. Wegen der geglückten Verbindung Donni-Donald ein guter Türöffner für weitere Donni-Geschichten. Man muss sich nur mal trauen.


I TL 2854-5
Paperino, Paperoga e la favolosa R.A.M.S.
Story: Giorgio Figus
Zeichnungen: Giuseppe Dalla Santa
Seiten: 22
Figuren:Onkel Dagobert, Donald Duck, Dussel Duck, Die Panzerknacker

Und noch mal Donald und Dussel: Sie sollten für Dagobert einen seltenen Amazonasfrosch besorgen, der Gold finden kann. Dabei werden sie von den Panzerknacker überwältigt, während sich Dagobert mit einer Tierschützerin herumplagt, die von ihm eine Spende will.
An sich nichts Großartiges - sieht man von den Befreiungsversuchen Donalds und Dussels ab, die vielleicht besser in eine DGD-Geschichte gepasst hätten.

Topolinia 20802 ist für mich die Maus-Variante von DoppelDuck - ein neuer Ansatz, zwei gut erzählte Vierteiler (maßgeblich beteiligt: Vitaliano)... aber nun muss die Topolino-Redaktion aufpassen, dass die Geschichte nicht zum Standard wird. Der Reiz des Besonderen nutzt sich irgendwann halt ab.

Erst mal möchte ich die Geschichten aber auf Deutsch lesen.

I TL 2856-4
"Donaldin und die 40 Baba" heißt diese Geschichte. Wer nicht weiß, dass ein Baba ein Napfkuchen ist (nach dessen alkoholischer Variante das Römerlager Baborum benannt ist), hat es schon schwer, den Witz in dieser Ali-Baba-Parodie zu verstehen - den es aber immerhin gibt (Ambrosio/Held, 18 S.)

I TL 2856-5
Brigitta agenzia Asso di Cuori - Mambo e passi falsi
Story: Sisto Nigro
Zeichnungen: Graziano Barbaro
Seiten: 28
Figuren: Gitta Gans, Dagobert Duck, Daniel Düsentrieb, Helferlein

Recht gut wieder der Abschluss: Zum vierten Mal fungiert Gitta als Ratgeberin für verzweifelte Liebende (sieht man von einem Vorläufer aus TL 2485 ab), und jedes Mal ist Dagobert an der Lösung maßgeblich beteiligt.
Dieses Mal ist ein recht ungelenkes Mädchen in den Star der Tanzschule verliebt, den aber auch alle anderen Mädchen anhimmeln. Na, ob das was wird...?

I TL 2858-5
Und mal wieder ein Historienschinken, in dem der aktuelle Regent eine kulinarische Spezialität kredenzt bekommt, nachdem der intrigante Widersacher ausgeschaltet wurde. Was z.B. beim Panettone (LTB 131) richtig Tiefgang hatte, ist hier der x-te Aufguss. Das gilt auch für das Ambiente - denn der Zeichner ist Asteriti, was man fast blind hätte vermuten können. (Story: Roberto Gagnor, 28 S.)

Ausgabe 2859 lässt Schlimmstes befürchten: Weil man gegen Aufpreis ein batteriebetriebenes Raumschiff-Modell kaufen konnte, sieht man die Ducks auf dem Titelbild mal wieder im Weltall. Tatsächlich kommt im Topolino aber nur ein leibhaftiger Astronaut ins Spiel - und das gar nicht mal schlecht.

I TL 2859-1
3 gradini per le stelle - Paperino Paperotto, Roby Vic e i conti... alla rovescia
Story: Alessandro Sisti
Zeichnungen: Stefano Intini
Seiten: 34
Figuren: Biggi, Dennis, Donni Duck, Fräulein Lätitia, Guido, Oma Duck, Rafaela

Eine weitere VIP-Story, aber dass die neu eingeführte Figur "Roby Vic" ein Abbild des italienischen Astronauten Roberto Vittori als Kind ist, ist für das Verständnis nicht wichtig, allenfalls für die Schlusssequenz hilfreich.

Roby ist neu in der Klasse in Quackhausen. Seine alte Schule wurde aufgelöst. Der Junge ist nett und versteht sich auch gut mit Donni und seinen Freunden. Gerade zu Donni gibt es Berührungspunkte, denn beide mögen Science-Fiction, Roby allerdings mehr "Science", Donni... halt den Rest.
Was Donni aber umtreibt: Rafaela findet Geld wichtig, Guido Essen (und speziell seine Lollies), Dennis interessiert sich für Technik und Biggi für ihr Äußeres. Aber was macht Roby aus? Und was Donald?
Alle Fragen beantworten sich, als in der Nähe von Quackhausen ein Film gedreht wird und plötzlich Probleme auftreten. Und... mir persönlich gefällt die Antwort sehr gut, weil ich Roby irgendwie seelenverwandt bin.

Auch das Problem, dass Roby kaum nachträglich in den Kanon von Quackhausen aufgenommen werden kann, wird gut gelöst. Runde Sache - wenn doch nur die LTB-Redaktion zum Schluss käme, dass die Donni-Geschichten zwar von Kindern handeln, aber nicht nur für Kinder gut sind...


I TL 2859-3
Wieder ein 5-Seiter von Macchetto mit Gustav. Dagobert wettet mit ihm, sein Geschäftssinn könne aus einem Taler mehr machen als Gustavs Glück. Gute Überzeichnung, aber sehr vorhersehbar (Z.: Del Conte)


I TL 2859-5
Zum Schluss noch eine Kurzgeschichte von Roberto Gagnor. Micky findet auf einem Mietfahrrad eine verlorene Damenhandtasche und wird plötzlich von einem motoriserten Zweiradfahrer verfolgt.
Ein Plädoyer für das Rad (was mir durchaus sympathisch ist), aber sonst nicht weiter bemerkenswert (Z.: M.L.Uggetti, 10 S.).