Gut ... das erklärt schon mal einiges, denn dazu habe ich mir folgende Gedanken gemacht:
Hegens Tricksereien – oder stand die Festung Königstein früher anders herum?
Es ist doch immer wieder eine Freude zu erfahren, wie zweckgebunden unsere Steuergelder in das Reisekostenbudget einfließen. Leider hat Pteroman so rein gar nichts davon und der Digedon wirft als Gewinn „nur“ die Freude an der Sache ab. Umso beachtlicher sind die unermüdlichen Recherche-Touren, die er im Dienste der digedonischen Ermittlungsarbeiten auf sich nimmt. Gerade noch im meckpommischen Outback hockend, erobert er nun (dank Ramönchen) im Handstreich die Festung Königstein auf seine ganz eigene Art. Und es passiert, was sich ein wackerer Hegenianer überhaupt nicht wünscht, er meint einen kurzen Einblick in die geografische Trickkiste von Hannes Hegen erhalten zu haben. Aber Halt, so schnell schießen die Preußen nicht! Bleiben wir bei den erwiesenen bzw. überlieferten Tatsachen.
- Als die Digedags von ihrem Weltraumabenteuer auf die Erde zurückkehrten, war ihre Lust auf neue Abenteuer auf dem Nullpunkt. Das erfahren wir auf dem Rücktitel von Heft 73. Sie erzählen also wie schon zuvor ihre alten Geschichten, aufgezeichnet im Buch ihrer Abenteuer. Hannes Hegen hat sich also nur an die Vorlagen gehalten, die ihm zugänglich waren. Kann man angesichts seines täglichen Arbeitspensums erwarten, dass er jede Kleinigkeit überprüft – vielleicht gar durch Recherchen vor Ort? – Wohl kaum!
- Gehen wir mal einen kleinen Moment davon aus, die Elbe hätte zwischenzeitlich ihren Lauf nicht – oder nur unwesentlich geändert…, … Türme können verschwinden und an anderer Stelle (jeweils im Winkel von 90 oder 180° wieder auftauchen, das weiß doch jeder Schachspieler.
- Außerdem verweise ich auf Seite 23 von Heft 79. Es wäre doch naiv zu glauben, dass der Festungskommandant seine Verteidigungs- und Spionageabwehrmaßnahmen auf das Vertreiben von Raben von den Türmen beschränkte. Die strategische Bedeutung dieser Türme machte er schließlich mehr als deutlich und nachdem auch noch der Schlüssel der Festung von den Raben gemopst wurde, sind bauliche Veränderungen an der Festung mehr als wahrscheinlich.
All das zeigt uns, dass die aufgeworfene Frage „… oder stand die Festung Königstein früher anders herum?“ zumindest in Betracht gezogen werden sollte.
Apropos Mosa-X… Das Thema Festung Königstein geben sie offensichtlich ganz gerne in ortsfremde Hände. Ich verweise auf Mosa-X Nr. 2 (April 2006), thematisch passendes Heft-Umlaufcover und der reich bebilderte Beitrag „Der Handstreich auf dem Königstein“ stammen aus der vorpommerschen Feder von Rainer Schlewitt (alias Wonderworld, alias Reni …). Die dort veröffentlichten Enthüllungen zeigen deutlich das ganze Ausmaß des Skandals. Im Beitrag lieferte Reni auch einen Foto-Vergleich, der Pteros Artikel gut ergänzt. Nachfolgend konzentriert er sich jedoch auf andere, rabenschwarze Aspekte dieser Ereignisse.
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