Die schlechtesten... Geschichten und Hefte (Außer Riesenpinguine)

**Dorette** · 13.10.2018, 18:05

Ich habe diesen Thread eröffnet, weil ich mir Gedanken darüber mache, welches EURER MEINUNG nach der schlechteste Disney-Comic ist, den ihr je gelesen habt.

Ich persönlich finde, das schrecklichste Heft war MMM #21/2013.
Und die schlechtesten Comics sind (ohne Wenn und Aber) "Angriff der Riesenpinguine" und "Doktor Dark schlägt wieder zu".

Letzteres wegen Ferraris FURCHTBAREN Zeichnungen.
Einige Male vergisst er, Phantomias' Maske zu zeichnen (SIEBEN MAL! SIEBEN MAL!!!! Dagobert hätte es sehen MÜSSEN!), auf Seite 8 ist der Glückszehner RECHTS von Dagobert, auf Seite 9 LINKS von ihm, zudem wechselt seine Schreibtischlampe komischerweise immer den Platz! Mal ist sie links, mal rechts!
Auf S. 7 trägt Gundel Unterwäsche, auf S. 12 trägt sie garantiert keine Unterwäsche, auf Seite 15 schon wieder!
und im 1. und Letzen Panel sind so viele Unterschiede!!!

1. Donald Fenster sind mal "blanko", mal kariert.
2. Wo ist bitteschön der Schlauchhalter geblieben!?
3. Was ist mit den Blumentöpfen und dem Türknauf passiert?!
4. Wo ist der große Baum im 1. Panel zu sehen? Richtig: Nirgends!
5. Warum ist im letzen Panel außerdem ein Stufengeländer?

Jetzt seid ihr dran!

PS: Verzeiht die Schriftgrößen. Über dieses Comic könnte ich mich sehr lange aufregen.

**Andy68** · 13.10.2018, 18:41

Das Heft ist es wert, mir zu besorgen.
Allein wegen Gundels fehlender Unterwäsche! Danke für diesen Tip!

**TiTriTra** · 13.10.2018, 18:41

Für mich sind das die "Drachenritter": komplett oberflächliche, vorhersehbare Story ohne jede Überraschung oder Tiefe, jedes Klischee der "Fantasy"-Masche einmal kurz streifend, nichts ist wirklich plausibel, die Story braucht gefühlte 20 Deus-Ex-Machina-Eingriffe, damit sie überhaupt weitererzählt werden kann. Und das ganze ausgewalzt auf unglaubliche 12 Folgen; die Handlung hätte man auch auf 12 Seiten schildern können.
Soweit meine Erinnerung an dieses fürchterliche Machwerk. Ich weigere mich allerdings, auch nur ein einziges Panel noch einmal anzuschauen, um meinen Eindruck zu überprüfen.
Ich habe in den letzten 15 Jahren alle mir vorliegenden ca. 360 DDSH-Hefte noch einmal von vorne bis hinten durchgelesen, selbst durch die Rosa-Schmonzetten habe ich mich gequält; der Drachenritter-Unsinn war die einzige Story, die ich nicht noch einmal lesen konnte.

**Andy68** · 13.10.2018, 19:32

Rosa ist schrecklich. Mir geht es genauso. Es ist eine Qual seine Comics zu lesen. Aber 15 Jahre für ca. 360 Hefte ist schon eine verdammt lange Zeit. Wie muss man das ausrechnen?
15 Jahre x 365 Tage + 4 Schaltjahre ÷ durch 66 Seiten + Zusatzseiten = ?? :-)

**TiTriTra** · 13.10.2018, 19:49

Na, die alten DDSH musste ich ja parallel zu den Neuerscheinungen lesen. Und ich lese auch nicht nur Disney-Comics; da gibt es ja noch ne Menge mehr im Comic-Regal.

**NRW-Radler** · 13.10.2018, 20:03

Zwei pro Monat. :-)
Okay, so unterschiedlich sind die Bewertungen bei den Drachenrittern. Im TGDD in 12 monatlichen Häppchen fand ich die völlig falsch aufgehoben, am Stück las sich das Ganze viel besser. Und gerade den wortlosen 11. Teil fand ich atmosphärisch recht dicht un gelungen. Cavazzano passt allerdings stilistisch nicht ganz zum Rest des TGDD, auch deshalb war die Geschichte für den TGDD-Leser ungewohnt, die Kritik im Leserforum war ja auch entsprechend.

Aber zu dem, was ich wirklich schlecht fand: Einiges aus der LTB-300-Phase, egal ab Kaschperlmicky, Bancells-Einheitsbrei oder Wutenten. So richtig negativ ist mir aber "Unwiderstehliche Gaumenfreuden" aus LTB 326 aufgefallen (L.+M. Shaw/Xavi). Ein kindischer Micky auf Aufputschmitteln, gerade mal Ansätze einer sinnvollen Geschichte, unsympathische Figuren und eine sehr fragwürdige Namensgebung im Deutschen ("Jünter Gauch") . Ich habe es gerade noch mal gelesen; könnte sein, dass meine nächste Topolino-Rezension heute Abend positiver ausfällt, als sie sollte.

**HerrHase** · 14.10.2018, 09:19

Ich stimme NRW-Radler völlig zu: Die Drachenritter ist, am Stück gelesen, ein toller Comic. Oberflächlich ist da gar nichts und die Geschichte hat mehr emotionale Tiefe als gefühlt 95 Prozent aller Disney-Comics. Aber gut, wer Rosas Geschichten als Schmonzetten bezeichnet, hat es wohl sowieso eher nicht so mit emotionalen Geschichten.

Schlechte Disney-Comics gibt es ja zuhauf, da vieles einfach seelenlose Fließbandarbeiten sind. Wenn man nur Comics betrachtet, bei denen eine individuelle künstlerische Handschrift zu erkennen ist, wären einige Micky-Geschichten von Noel Van Horn für mich heiße Kandidaten für "die schlechtesten Geschichten". Micky ist bei ihm oft völlig out of character und zudem sowohl optisch als auch charakterlich abstoßend. Geschichten, die handlungslogisch einfach keinen Sinn ergeben, gibt es natürlich auch einige, z.B. neulich im DDSH "Ein Alptraum wird wahr" von Jensen und Rota, in der Dagobert dachte, er wäre mit Nelly verheiratet.

**Dorette** · 14.10.2018, 11:53

Casty zB würde IM TRAUME NICHT einfallen, einen Einseiter zu zeichnen. Alle Ideen sind ausgelutscht.

**Brook Smargin** · 15.10.2018, 16:34

Neben diversen Kaschperlmickys (natürlich! Und dabei empfinde ich die Riesenpinguine noch nicht einmal als den schlimmsten überhaupt, da gab es noch üblere) habe ich an das LTB "Unter Hypnose" - eigentlich nahezu komplett, insbesondere aber die Titelstory - wenig gute Erinnerungen. Einige weitere aggressive Andersen-Enten oder viel Einheitsbrei, insbesondere mit Chaoten-Dussel, in den 300er Bänden. Aber auch in den LTB 100-118 gab es viel Murks, z.B. meine Hassgeschichte "Das Talerbäumchen".

**MaxReichle 2004** · 16.10.2018, 15:56

Das Vermächtnis aus LTB 340.

**Bastbra** · 16.10.2018, 17:57

Zitat von Dorette

Casty zB würde IM TRAUME NICHT einfallen, einen Einseiter zu zeichnen. Alle Ideen sind ausgelutscht.

Das nicht. Ich hätte da noch ein paar richtig super phänomenale Gags! Warum eröffnen wir dazu nichtmal ein Thema? Haben wir damals auch gemacht und alle LTBs bis ins Jahr 2099 mit eventuellen Titeln versehen. Die Panzerkanacker dürfen nicht einfach so in Vergessenheit geraten, erst Recht nicht Opa Panzerkanacker Yogi Bär!

-> Aber mal im Ernst: Wie wär es mit nem Vorschlagsthema für bessere Einseiter?

**Spectaculus 1/4** · 23.10.2018, 12:09

Zitat von NRW-Radler

Zwei pro Monat. :-)
Okay, so unterschiedlich sind die Bewertungen bei den Drachenrittern. Im TGDD in 12 monatlichen Häppchen fand ich die völlig falsch aufgehoben, am Stück las sich das Ganze viel besser. Und gerade den wortlosen 11. Teil fand ich atmosphärisch recht dicht un gelungen. Cavazzano passt allerdings stilistisch nicht ganz zum Rest des TGDD, auch deshalb war die Geschichte für den TGDD-Leser ungewohnt, die Kritik im Leserforum war ja auch entsprechend.

Aber zu dem, was ich wirklich schlecht fand: Einiges aus der LTB-300-Phase, egal ab Kaschperlmicky, Bancells-Einheitsbrei oder Wutenten. So richtig negativ ist mir aber "Unwiderstehliche Gaumenfreuden" aus LTB 326 aufgefallen (L.+M. Shaw/Xavi). Ein kindischer Micky auf Aufputschmitteln, gerade mal Ansätze einer sinnvollen Geschichte, unsympathische Figuren und eine sehr fragwürdige Namensgebung im Deutschen ("Jünter Gauch") . Ich habe es gerade noch mal gelesen; könnte sein, dass meine nächste Topolino-Rezension heute Abend positiver ausfällt, als sie sollte.

An die Drachenritter habe ich wenig Erinnerungen (dafür umso mehr an die Leserbriefe dazu

), ich habe auch mitten in der Serie angefangen, das DDSH regelmäßig zu lesen und mir nie den Sammelband gekauft. Ich habe Cavazzanos Zeichnungen aber als längst nicht so gut wie bei vielen seiner LTB-Geschichten in Erinnerung.

"Unwiderstehliche Gaumenfreuden" hat mir damals tatsächlich sehr gefallen (im Gegensatz zu vielen anderen D-Mickys). Heute sehe ich das ein wenig anders

Trotzdem merkt man der Geschichte an der Abwesenheit von Gewalt an, dass die Shaws nur den Plot und nicht das Skript geschrieben haben.

Meine Top 3 der Hassgeschichten aus dieser Phase sind die folgenden:

"Morganas Wiederkehr" von Shaw/Bancells (LTB 294)
"Das Gift der Amazonen" von Spectrum Associates/Bancells (LTB 295)
"Endlich allein!" von Gilbert/Pasquale (LTB 320)

Viele andere Machwerke derselben Beteiligten stehen ebenfalls ganz ~~oben~~ unten auf der Liste. Stellvertretend für K-Micky sei genannt:

"Hilfe, ein Monster!" von Gilbert/Joaquín
"Das Erbe der Dragoofs" von Meikle/Miguel
"Der fingierte Auftrag" von Petrucha/Xavi

**Darkenblot** · 01.11.2018, 16:13

Also ganz schlecht finde ich die Phantomias Geschichten! Die Legende vom Fantomias ist eine Ausnahme, aber die im Premium sind furchtbar und die neuen sind alle gleich langweilig.

Und, auch wenn mich viele hier gleich lynchen werden, ich finde Casty Geschichten nicht so gut.

**Kleiner Wolf** · 01.11.2018, 17:07

Zitat von Darkenblot

Also ganz schlecht finde ich die Phantomias Geschichten! Die Legende vom Fantomias ist eine Ausnahme, aber die im Premium sind furchtbar und die neuen sind alle gleich langweilig.

Und, auch wenn mich viele hier gleich lynchen werden, ich finde Casty Geschichten nicht so gut.

Ich finde Casty-Geschichten (meistens) auch toll, aber keiner wird dich lynchen, wenn du es anders siehst

. Jeder hat seinen Geschmack.

Die Phantomias-Geschichten aus den Premium-Bänden kann ich noch nicht beurteilen, aber die aus den laufenden neueren LTBs sagen mir meistens auch nicht zu.

Ansonsten ist zu sagen, dass ich das LTB "Unter Hypnose" aus dem Regal entfernt habe. Es war das schlechteste, welches ich bislang gelesen habe. Da nehme ich auch in Kauf, dass das Buchrückenbild unvollständig ist. Und die meisten 300er hab ich noch nicht gelesen. Es ist zu befürchten, dass mein Regal an der Stelle noch leerer wird.

**Spectaculus 1/4** · 06.11.2018, 20:30

Zitat von Darkenblot

Also ganz schlecht finde ich die Phantomias Geschichten! Die Legende vom Fantomias ist eine Ausnahme, aber die im Premium sind furchtbar und die neuen sind alle gleich langweilig.

Und, auch wenn mich viele hier gleich lynchen werden, ich finde Casty Geschichten nicht so gut.

Da nennst du dich Darkenblot und nennst PKNA, die wichtigste Inspiration für Darkenblot, "furchtbar", und Geschichten von Casty, dem Autor von "Darkenblot", nicht so gut. Hm...

Klar, Geschmäcker sind verschieden, aber PKNA ist eine so vielschichtige und verglichen mit vielen anderen Disney-Comics auch deutlich tiefgründigere Serie, da finde ich ein einzelnes Adjektiv als Beurteilung ein bisschen dünn. Was genau findest du denn so schlimm daran?

**Andy68** · 06.11.2018, 21:09

Zitat von Spectaculus 0.

Da nennst du dich Darkenblot und nennst PKNA, die wichtigste Inspiration für Darkenblot, "furchtbar", und Geschichten von Casty, dem Autor von "Darkenblot", nicht so gut. Hm...

Klar, Geschmäcker sind verschieden, aber PKNA ist eine so vielschichtige und verglichen mit vielen anderen Disney-Comics auch deutlich tiefgründigere Serie, da finde ich ein einzelnes Adjektiv als Beurteilung ein bisschen dünn. Was genau findest du denn so schlimm daran?

Wahrscheinlich nennt er sich nur Darkenblot weil er den Namen cool findet. Ist genauso wie bei den Hip Hop Kids von heute, die Ursprünge kennt keiner mehr.