Ein typischer Bec: ein Gruppe von Personen, mehr oder weniger gut charakterisiert, sieht sich einer außergewöhnlichen Gefahr ausgesetzt. Dass auch Meeresungetüme auftauchen, dürfte keine große Überraschung sein. Trotzdem gefällt mir der Band. Anleihen bei Jules Verne, ein Hauch von steampunk und die der damaligen Zeit entsprechenden Formulierungen in den Dialogen, die heute etwas antiquiert erscheinen, einschließlich der schönen Übersetzung, lassen Erinnerungen an eine Jugend aufkommen, in der tatsächlich noch Bücher von Verne gelesen wurden. Lang, lang ist ist es her. Kommt mir wie eine Ewigkeit vor.
Wie häufig gibt es die ein oder andere logische Ungereimtheit (man achte auf das Seil bzw. den Schlauch, das bzw. der sich trotz verschlossener ("Torpedo-")Ausstiegsröhre anscheinend ungehindert entfalten kann, Seite 34 Mitte). Gleichwohl ist der Comic eine angenehme Abwechslung zu aktuellen oder SciFi-Themen. Besonders gut hat mir auch die Einteilung in Kapitel gefallen, denen jeweils ein einleitendes/vorausschauendes Blatt vorangestellt ist. Die Zeichnungen sind guter fb-Stil. Die großen, zum Teil über Doppelseiten gehenden Zeichnungen und hier insb. Seite 29 hat mich wieder an die Bücher von Verne erinnert, die schwarz-weiß gezeichnete Illustrationen enthielten.
Auch wenn man den Eindruck gewinnt, dass Beck sich teilweise selbst zitiert, für mich ein schöner Comic. Bei den angekündigten 2 Fortsetzungen bin ich dabei.
Lesezeichen