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  1. #1
    Moderator ICOM Forum Avatar von ICOM
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    Die 25. Verleihung des ICOM Independent Comic Preises

    Am 31. Mai 2018 um 19 Uhr findet im überdachten Innenhof des Palais Stutterheim die 25. Verleihung des ICOM-Preises statt.

    Ich war noch nicht dort, aber es wurde vermeldet, daß dort etwa 100 Leute Platz finden, etwa ebenso viel wie im Großen Ratssaal, wo in den letzten Jahren die feierliche Zeremonie vonstattenging. Dort war allerdings der Zutritt für Besucher ohne Messeakkreditierung erschwert, während im Palais Stutterheim jeder Zutritt hat. Es empfiehlt sich also eitiges Kommen und für Betreiber von Messeständen eine Reservierung unter icomic@t-online.de (wir werden einen großen Teil der Plätze für Künstler und Verleger freihalten, können aber überhaupt nicht abschätzen, wieviele kommen. Vielleicht tobt ja ein Sturm über Erlangen (facebook sieht auf der Veranstaltungsseite ein heftiges Unwetter voraus), und alle flüchten in ihre Hotels.

    Und in der Tat sieht das nicht sehr erfreulich aus.
    Geändert von ICOM (26.05.2018 um 08:28 Uhr)

  2. #2
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Der starke Regen hat für einige Minuten das Messezelt vom Palais Stutterheim abgetrennt, aber einige Unerschrockene haben doch den Weg gefunden (und eine größere Menge von überpünktlichen Besuchern waren von dem Problem nicht betroffen).

    Großer Gewinner des Abends war Harald Havas, der in stellvertretender Funktion mehrfach die Umschläge mit den Siegerurkunden öffnen und letztere sowohl überreichen als auch entgegennehmen konnte.

    Der Hauptpreis geht an JAZAM!, deren Macher leider nicht den Weg zur Preisverleihung fanden.

    Die Ergebnisse und die Laudationes der Jury kann man hier nachlesen.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  3. #3
    Mitglied Avatar von Grünling
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    Die Edition Kwimbi beschwerte sich via Twitter über ein
    Jury-Mitglied des ICOM-Preises. Voller Wortlaut dazu hier >
    https://twitter.com/kwimbi1/status/1002262979231051776
    Joscha Sauer meinte dazu:
    "Dacht ich mir schon.
    Nix anderes erwartet von den Trotteln."

  4. #4
    Mitglied Avatar von Breedstorm
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    Habe die Verleihung aufgrund des Platzregens leider verpaßt, und mich im Kitzmanns untergestellt.
    Wäre cool, die Sicht der Jury dazu zu hören. Ach ja, und natürlich auch hierzu:
    https://medium.com/comic-satellit/ti...n-9ebc87a9cbe1
    Geändert von Breedstorm (04.06.2018 um 20:21 Uhr)

    Comic-Podcast

  5. #5
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Froschgrün Beitrag anzeigen
    Die Edition Kwimbi beschwerte sich via Twitter über ein
    Jury-Mitglied des ICOM-Preises. Voller Wortlaut dazu hier >
    https://twitter.com/kwimbi1/status/1002262979231051776
    Joscha Sauer meinte dazu:
    "Dacht ich mir schon.
    Nix anderes erwartet von den Trotteln."
    Ein Witz? Vor vier Jahren saß er bei einem ICOM-Podium zu "20 Jahre ICOM Independent Comic Preis" in der ersten Reihe und fiel durch freundliches Interesse auf. Er hätte ja wegbleiben oder sich beschweren können.
    Zu dem Vorgang selber kann ich nichts sagen. Aber ich bin ja vermutlich auch der letzte hier im Forum, der sich mit Stefan Pannor und Eckart Sackmann gut versteht.

    Zitat Zitat von Breedstorm Beitrag anzeigen
    Habe die Verleihung aufgrund des Platzregens leider verpaßt, und mich im Kitzmanns untergestellt.
    Wäre cool, die Sicht der Jury dazu zu hören. Ach ja, und natürlich auch hierzu:
    https://medium.com/comic-satellit/ti...n-9ebc87a9cbe1
    Auf der Preisverleihung kam der oben im Twitterlink beschriebene Vorfall nicht zur Sprache.
    Und lieber würde ich zu Eve Jays Pamphlet nichts sagen. Aus der Jury "geflogen" (letztendlich hat sie selber die Konsequenz gezogen) ist sie, weil sie gleich mit den ersten beiden Beiträgen in einer extra für die Juryarbeit eingerichteten geheimen und geschlossenen Gruppe (aus der sie dann so großzügig zitiert) den Rest der Jury gegen sich aufbrachte, weil sie sie sofort umbesetzen wollte, und auch in den folgenden Wochen keine Anstrenungen unternahm, die gereizte Stimmung zu verbessern.

    Der von ihr skandalisierte Disput bestand im Kern zwischen ihrem "Jury gendergerecht umbesetzen" und dem "grundsätzlich richtig, aber jetzt haben wir nun mal DIESE Jury" der anderen sowie der von mir eingebrachten These "Das Geschlecht ist nun mal nicht die vorrangige Qualifikation bei der Beurteilung von Comics" und Eves Unverständnis dafür.

    Während auf Twitter vorwiegend Statements wie "Für mich ist der ICOM (und ganz besonders der Vorsitzende) damit endgültig durch!" kursieren, ist der Diskurs auf Facebook zwar nicht viel weniger chaotisch in der Reihenfolge, aber insgesamt um deutlich mehr Sachlichkeit bemüht (zumindest hier, woanders tobt vermutlich der Bär, insbesondere in Eves Refugium, der geschlossenen Comic Solidarity-Gruppe, in der es dem Vernehmen nach schon länger hoch herging). Ich kenne gar nicht alle Gerüchte, die durchs Netz wabern.
    Geändert von ICOM (05.06.2018 um 01:58 Uhr)
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  6. #6
    Mitglied Avatar von Stefan
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    Nun ja. Wenn man sich den "Time's up"-Eintrag ansieht, versteht man, dass hier komplett unterschiedliche Lebenswelten aufeinandergetroffen sind. Die Kollegin Jay argumentiert im Jargon der (post-)feministischen Identitätsabgrenzungsschule, während ICOM wohl aus eher älter gedienten Szene-Mitgliedern besteht.
    Da hilft dann nix: Entweder geht man im Streit endgültig auseinander oder trifft sich - in eventuell sogar etwas größerer Runde - und klärt erst einmal ziemlich fundamental die jeweiligen Diskussionsgrundlagen. Das würde wohl ein durchaus längerer Prozess.

  7. #7
    Mitglied Avatar von Unbreakable Cosmo
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Und lieber würde ich zu Eve Jays Pamphlet nichts sagen. Aus der Jury "geflogen" (letztendlich hat sie selber die Konsequenz gezogen) ist sie, weil sie gleich...
    Sie ist von sich aus aus der Jury raus aber du lässt es dir nicht nehmen, es erst anders zu formulieren und am Ende schreibst du doch wieder von einem Rauswurf. Das finde ich recht inkonsistent.

    Ich kann mir vorstellen, dass das bei Kwimbi-Stand ein Scherz des Jurymitglieds war, dennoch verstärkt sich für mich, einen Außenstehenden, der nun keinen Wert mehr in Comic-Preisen durch Jurys sieht, beim ICOM-Preis sowie auch beim M+M-Preis der Eindruck, dass es einigen Entscheidern nur um die vielen Gratiscomics geht.

    Auf Facebook betonen Ihme und ein vermeintliches Jurymitglied, dass ihnen hauptsächlich der Ton der Diskussion aufstieß.
    Nach meiner Meinung hätte man zumindest für einen Moment die eigene Empörung runterschlucken können, um das eigentliche Thema, das ich für wichtig halte, zu lösen. Denn ich finde es gab von Eve Jay einen guten Lösungsvorschlag, mit dem keiner rausgekickt werden musste.

    Zu dem Zeitpunkt, als noch Comics eingereicht werden konnten, also die Jurymitglieder ihre Exemplare noch nicht hatten, schlug Jay ein fünftes weibliches Jurymitglied vor und nannte auch Kandidaten. Das fünfte Mitglied hätte einfach die Comics von Ihme bekommen können, denn für was braucht der die bitte außer für die Sammelgier nach gratis Zeug?

    Und wenn jetzt einer wie in der M+M Diskussion meint, er habe es nicht nötig nach den Gratisexemplaren zu gieren, denn er könne sich die locker selber kaufen: dann macht das doch bitte.

    Ich bin stark dafür, dass bei sämtlichen Preisen nur noch E-Comics einzureichen sind und Papierformate nicht zugelassen werden. Dabei gehe ich davon aus, dass alles Gedruckte für die Druckerei sowieso elektronisch vorliegt.
    Geändert von Unbreakable Cosmo (05.06.2018 um 10:57 Uhr)



  8. #8
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Stefan Beitrag anzeigen
    Nun ja. Wenn man sich den "Time's up"-Eintrag ansieht, versteht man, dass hier komplett unterschiedliche Lebenswelten aufeinandergetroffen sind. Die Kollegin Jay argumentiert im Jargon der (post-)feministischen Identitätsabgrenzungsschule, während ICOM wohl aus eher älter gedienten Szene-Mitgliedern besteht.
    Da hilft dann nix: Entweder geht man im Streit endgültig auseinander oder trifft sich - in eventuell sogar etwas größerer Runde - und klärt erst einmal ziemlich fundamental die jeweiligen Diskussionsgrundlagen. Das würde wohl ein durchaus längerer Prozess.
    Das Problem ist, daß Eve aus einer hitzigen Diskussion ein Grundsatzproblem macht. Und die Diskussion konnte nicht gutgehen, weil Eve innerhalb einer bereits berufenen Jury deren Umbestzung diskutieren wollte. Das mußte im Streit enden.

    Zitat Zitat von Kramer Beitrag anzeigen
    Sie ist von sich aus aus der Jury raus aber du lässt es dir nicht nehmen, es erst anders zu formulieren und am Ende schreibst du doch wieder von einem Rauswurf. Das finde ich recht inkonsistent.
    Es ist eben nicht einfach schwarzweiß. Auch wenn Eve nicht selber ihren Austritt verkündet hätte, hätte sie nicht länger in der Jury bleiben können. Das war mir deutlich von den Kollegen signalisiert worden, die sich nicht vorstellen konnten, in dieser Konstellation eine sachliche und fundierte Juryarbeit leisten zu können. Und ich war nicht bereit, nach den Erfahrungen dieser Diskussion, eine neue Jury um Eve aufzubauen und drei Mitglieder rauszukegeln.

    Zitat Zitat von Kramer Beitrag anzeigen
    Ich kann mir vorstellen, dass das bei Kwimbi-Stand ein Scherz des Jurymitglieds war, dennoch verstärkt sich für mich, einen Außenstehenden, der nun keinen Wert mehr in Comic-Preisen durch Jurys sieht, beim ICOM-Preis sowie auch beim M+M-Preis der Eindruck, dass es einigen Entscheidern nur um die vielen Gratiscomics geht.
    Diese krude Theorie macht ja schon längerem die Runde, wenn es um Jurys geht, und ist einfach völliger Bullshit. Selbst wenn man den Verkaufspreis der eingereichten Comics zugrunde legt, wird damit die investierte Arbeitszeit der Juroren nicht im entferntesten ausgeglichen. Und vieles, so ehrlich muß man doch sein, würden die Juroren freiwillig nicht lesen.
    Und gerade beim ICOM-Preis ist eine Jury nötig, denn das Publikum kennt die eingereichten (und auch die nicht eingereichten) Comics gar nicht bzw. jeder einzelne nur ein paar davon. Gewinnen würde dann der (Web-)Comic mit der größten Fanbase im Internet, wie das beim M+M-Publikumspreis auch schon ist.

    Zitat Zitat von Kramer Beitrag anzeigen
    Auf Facebook betonen Ihme und ein vermeintliches Jurymitglied, dass ihnen hauptsächlich der Ton der Diskussion aufstieß.
    Nach meiner Meinung hätte man zumindest für einen Moment die eigene Empörung runterschlucken können, um das eigentliche Thema, das ich für wichtig halte, zu lösen. Denn ich finde es gab von Eve Jay einen guten Lösungsvorschlag, mit dem keiner rausgekickt werden musste.

    Zu dem Zeitpunkt, als noch Comics eingereicht werden konnten, also die Jurymitglieder ihre Exemplare noch nicht hatten, schlug Jay ein fünftes weibliches Jurymitglied vor und nannte auch Kandidaten. Das fünfte Mitglied hätte einfach die Comics von Ihme bekommen können, denn für was braucht der die bitte außer für die Sammelgier nach gratis Zeug?
    Nach der Preisverleihung braucht das keiner, aber vorher muß ich alle Einreichungen vorliegen haben, um die Präsentation vorzubereiten, Fehler in den Laudationes zu korrigieren, fehlende Angaben zu ergänzen und zu kontrollieren, ob der Comic überhaupt in die richtige Kategorie eingeordnet wurde.
    Und ein fünftes Jurymitglied hätte das Problem nicht gelöst, daß die anderen vier nicht zusammen konnten.


    Zitat Zitat von Kramer Beitrag anzeigen
    Und wenn jetzt einer wie in der M+M Diskussion meint, er habe es nicht nötig nach den Gratisexemplaren zu gieren, denn er könne sich die locker selber kaufen: dann macht das doch bitte.
    Dann würde der M+M-Preis noch mehr im eigenen Saft schmoren. Schon jetzt hat er ja das Problem der "Echokammer": Eingereicht wird das, von dem der Einreicher vermutet, daß es den Geschmack der Jury trifft.

    Zitat Zitat von Kramer Beitrag anzeigen
    Ich bin stark dafür, dass bei sämtlichen Preisen nur noch E-Comics einzureichen sind und Papierformate nicht zugelassen werden. Dabei gehe ich davon aus, dass alles Gedruckte für die Druckerei sowieso elektronisch vorliegt.
    Dann würde gerade das aus Wertung fallen, was vielen hier im Forum so wichtig ist: Verarbeitung, Haptik, Papier, Stärke des Umschlags. Ich möchte mal sehen, was hier los ist, wenn ein verdruckter Comic in Softcover auf Schreibmaschinenpapier und weggesumpften Farben den Preis als "Bester internationaler Comic" gewinnt.
    Geändert von Mick Baxter (05.06.2018 um 12:53 Uhr)
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  9. #9
    Mitglied Avatar von Unbreakable Cosmo
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Und ein fünftes Jurymitglied hätte das Problem nicht gelöst, daß die anderen vier nicht zusammen konnten.
    Dann würde der M+M-Preis noch mehr im eigenen Saft schmoren. Schon jetzt hat er ja das Problem der "Echokammer": Eingereicht wird das, von dem der Einreicher vermutet, daß es den Geschmack der Jury trifft..
    Das sind zwei gute Punkte, da kann ich nicht widersprechen.

    Ich möchte mal sehen, was hier los ist, wenn ein verdruckter Comic in Softcover auf Schreibmaschinenpapier und weggesumpften Farben den Preis als "Bester internationaler Comic" gewinnt.
    Wäre interessant zu beobachten.

    Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Jury viel Arbeit hat und manchmal Sachen lesen muss, die sie nicht mag.
    Ein Frage die mir aufgrund deines Postings kam ist: Ist es denn überhaupt der richtige Gedankengang, zu denken, dass die Jury eine Entlohnung braucht? Und soll diese Entlohnung die Comics sein? Klar, es hat sich nun über die Jahre so ergeben aber ist eine Entlohnung für die Jury überhaupt zwingend?

    Hätte es nicht auch sein können, wenn die Jury beider Preise von anfang an die Comics nicht behalten gedurft hätte, der Lohn z.B. "nur" eine steigende Reputation ist?
    Geändert von Unbreakable Cosmo (05.06.2018 um 15:48 Uhr)



  10. #10
    Mitglied Avatar von Pegasau
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    Zitat Zitat von Kramer Beitrag anzeigen
    Hätte es nicht auch sein können, wenn die Jury beider Preise von anfang an die Comics nicht behalten gedurft hätte, der Lohn z.B. "nur" eine steigende Reputation ist?
    Mal ehrlich:
    Welche bzw. wie viele dieser Comics hättest DU denn ernsthaft freiwillig behalten wollen???
    Das ist doch kein Lohn.
    Das ist eher eine Bürde!
    Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.

  11. #11
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    Mal ehrlich:
    Welche bzw. wie viele dieser Comics hättest DU denn ernsthaft freiwillig behalten wollen???
    Das ist doch kein Lohn.
    Das ist eher eine Bürde!
    es muss ja keiner was muessen. in der groebsten not laesst sich allzu ungeliebte ware moeglicherweise sogar weiterreichen, vielleicht an die oertliche buecherei zum beispiel. da einfach mal anfragen. spass.

    ich halte mir mittlerweile vor, dass ich mich im vorfeld offensichtlich nicht ausreichend ueber die veranstaltung und die ausrichter informiert hatte, sonst haette ich meine einreichung -die sich freilich auf das simple rausschicken eines webcomiclinks beschraenkte- bleiben lassen. aber da war eben ein aufruf gewesen, mit angehaengter nachzueglerfrist, und ich dachte mir: ok.
    im nachhinein klingt es aber eher so, als haetten boeswillige comicproduzenten wehr- und hilflose juroren in gemeinster weise mit ihrem dreck ueberschuettet, und mit dieser mir angehaengten schuld komme ich aktuell nicht richtig klar. ich bin zerknirscht [nein].
    eine independent comic ausschreibung also. und ich erinnere mich dunkel an eine zeit, in der independent nicht nur die art und weise der produktion, also gemeinhin das allein-basteln und -wursten in der abgeschotteten comickammer, beschrieb, sondern auch bzw vor allem mit einer haltung zu tun hatte, also zb mit dem beharren auf einem eigenen, moeglicherweise ungefaelligen ausdruck, der verweigerung einer allgemeinverstaendlichkeit, mitunter auch dem bewussten verzicht auf die moeglichkeit einer monetaeren verwertung. nicht fuer jeden, der was macht, verkauft sich kultur wie die wuerschteln in der fussgaengerzone. arrogant, ich weiss.
    mir ist die intention der ausschreiber also alles andere als klar, und ich behaupte, das liegt nicht nur an mir. was wuenscht und erhofft man sich, und was kann weg? die sehr simple und zu weit gefasste begrifflichkeit 'independent' taugt dann jedenfalls nicht. wer alt- und angewohntes nachbaut und nicht zuegig von einem etablierten verlag aufgenomen wird, muss sich nicht unbedingt independent schimpfen, vielleicht tut es dann auch ein 'versucht und nicht g'scheit hingekriegt'.

  12. #12
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    Was du vielleicht meinst, ist Underground. Im Plattenladen Normal in Köln klebte mal ein Aufkleber "Independent ist keine Musikrichtung". Und so verhält es sich auch in anderen Medien. Independent ist kein Genre, sondern zunächst mal, im eigentlichen Wortsinn, Unabhängig. Unabhängig von Verlagsvorgaben und Geldern, von Lizenzen und auch Trends. Inhaltlich kann - und sollte - das doch alles sein. Dass sich das inhaltlich oft in einem Gegenentwurf zum Mainstream auswirkt, liegt auch in der Natur der Sache. Denn wer - unabhängig - machen kann, was er will, orientiert sich natürlich oft nicht an dem, was alle machen. Oder landet halt früher oder später im Mainstream, und der "Abhängigkeit". Nur, wir sind hier nicht in den Staaten, Bob. Und Genre aus deutscher Produktion existiert quasi kaum, zumindest nicht im verlegerischen Mainstream. Denn hier sind selbst Superhelden - der Inbegriff des Comic-Mainstreams - unabhängig produziert.
    Dass man diesen Begriff der Unabhängigkeit mal festzurren kann, darüber kann man natürlich reden.

    Was das "überschütten Mit Dreck" angeht hat sich meines Wissens nach, zumindest öffentlich, kein Jurymitglied beschwert. Und es waren, wie man ja merkt, beleibe nicht nur Leute dabei die alles mit Zuckerguss übergießen. Im Gegenteil, wurde sogar auf der Veranstaltung expliziert darauf hingewiesen, dass die Qualität in diesem Jahr weitestgehend sehr hoch war.
    Geändert von Bendrix (06.06.2018 um 10:11 Uhr)

  13. #13
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    @Bob: Ich werde aus deiner Äußerung nicht schlau. Erklär mir bitte: warum hättest du nicht eingereicht? Und empfandest du die anderen Preisträger als zu wenig Indie (nach deinem eigenen Dafürhalten)? Oder warum kommst du darauf zu sprechen, dass in deinen Augen (wenn ich dich richtig verstehe) nicht alles Indie ist, was sich Indie nennt? Wie definiert sich Indie bzw. welche Definition sollte deiner Meinung nach angewandt werden?

    Persönlich finde ich: da Geschmackskriterien im Vorfeld, also der Zusammenstellung der prämierbaren Comics, keine Rolle spielen dürfen, ebensowenig wie persönliche Zu- und Abneigungen, ist die Definition von Indie als selbstproduziert, evtl. noch als Titel eines konzernunabhängigen Kleinverlages, praktikabler als das Abklopfen jedes Titels auf die ideologische Ausrichtung des Machers im Sinne eines sich der Masse bewußt verweigernden Indie-Gedankens. Auch wenn das heisst, dass so grundverschiedene Titel wie "Ambient Comics" und "Austrian Super Heroes" eingereicht werden. (Was ja nur Ausdruck inhaltlicher Diversivität ist.)

  14. #14
    Mitglied Avatar von Schreibfaul
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    Zitat Zitat von Pegasau Beitrag anzeigen
    Mal ehrlich:
    Welche bzw. wie viele dieser Comics hättest DU denn ernsthaft freiwillig behalten wollen???
    So viel Verbitterung. Aber stimmt schon, vieles davon möchte ich auch nicht mal geschenkt; genau sowenig wie etwa so was wie Luzian Engelhardt.

  15. #15
    Mitglied Avatar von Pegasau
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    Funnys sind auch nicht jedermanns Sache.
    Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.

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