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  1. #126
    Mitglied Avatar von FLO HARVEY TWO FACE
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    Zitat Zitat von Wicked Ninja Beitrag anzeigen
    Dagegen muss man eben aber auch sagen dass "Merchandise" in dem Sinne, wie wir es heute kennen, erst durch Star Wars gestartet wurde. Gerade zu Filmen gab es vorher kein Merchandise. Und davon dürfte auch jedes weitere Franchise imens profitiert haben.
    Da hast du natürlich recht.

    Aber wenn ich jetzt nicht ganz falsch liege, gab es zu "James Bond: Goldfinger" schon das ein oder andere Gefährt in Miniaturform zu kaufen. Aber klar, "Star Wars" hat mit Merchandise diverse Franchises (natürlich auch das eigene) gefördert und interessant gemacht.

  2. #127
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    Zitat Zitat von Daveman Beitrag anzeigen
    Ihr gebt dem Thema neue und intensive Impulse. Jetzt muss nur noch jemand ein Sonett schreiben und ich bin auf Poeten-Wolke 7.
    Ein Sonett? Ok, hier eines der englischen Schule:

    Batman, diese Filmikone
    von Warner wurd er maltretiert
    Herabgeholt die Comickrone
    in die Gosse, Kotbeschmiert


    Snyders Vision ist ausgeträumt
    noch bevor sie wahr geworden
    Aus Panik hatte man versäumt
    zu glauben, jetzt ist sie verdorben


    Mat Reeves der neue Hoffnungsschimmer
    Zeigt das Batsignal am Horizont
    Wir hoffen es wird nicht noch schlimmer
    doch als Fan ist man schon viel gewohnt.


    Filme kommen, Filme gehen
    Batman will man immer sehen

  3. #128
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    Lieber Arieve, wie soll ich denn angemessen inhaltlich auf deine Antwort eingehen, wenn deinem gesamten Beitrag folgende Verzerrung innewohnt:
    Zitat Zitat von Arieve Beitrag anzeigen
    Ja, diese, lass es mich "Arroganz" nennen, trieft [...] aus jeder Ecke heraus. Da wird mit Vokabeln wie "Kleingläubige", "Jammerjünger" usw. um sich geworfen und sich dabei, nun ja, ebenso jammern und klagend vom hohen Ross herunter beschwert. [...] von Sarkasmus, über frontale Anklage hin zum wenig subtilen Preisgeben an die Lächerlichkeit für all die armen irren Sektenjünger in ihrer Selbsthilfegruppe namens "Batman Forum", oder um Deinen Post mit zwei Worten zusammenzufassen [...]: "Ha Ha!"
    Du unterstellst mir hier recht eindeutig - und mit Verlaub: davon trieft nun dein "Pamphlet" - Herablassung. Mitnichten habe ich auch nur einen Satz in der Absicht verfasst, Andere zu verspotten oder mich über sie lustig zu machen. Zu keiner Zeit habe ich den Beitrag mit einer Haltung der Herablassung verfasst, sondern einzig und allein verärgert und im Zorn! Wenn du meinen Post kurz zusammenfassen möchtest, darfst du mich gern selbst zitieren: "Hört auf damit!" Das ist, worum es mir geht.

    Und du darfst mich gern einen "Kindergarten-Erzieher" schimpfen oder mir einen erhobenen Zeigefinger andichten; auch das stimmt einfach nicht. Es liegt mir fern, hier zu belehren oder zu therapieren. Ganz im Gegenteil - ich sage ja gerade, dass das nicht die Aufgabe aller anderen Fans, also auch nicht die meine ist.

    Auch ich verdrehe die Augen, ob dieser nichtssagenden Warner-Meldungen, auch ich verachte diese Geldmaschine, auch ich war enttäuscht und verärgert über Batman v Superman, Suicide Squad und Justice League. Auch ich finde durchaus Positives in allen drei Filmen, ich finde Dinge, die mich stören/ärgern und Dinge, die mir völlig egal sind. Und auch ich wäre gespannt gewesen, wie ein 3-Film-BvS ausgesehen hätte. Ich behandle das für mich - genauso wie für andere - als ernste Fragen, auch wenn ich mir bewusst bin, dass es sich ausschließlich um Luxusprobleme handelt.

    Aber diese Filme sind 1 - 2 Jahre her und z. B. im Gegensatz zu einem ständig präsenten, boshaften Vorgesetzten, Ehemann oder Nachbarn, sind es diese Filme nicht. Ich bin nicht gezwungen sie immer wieder zu sehen.

    Schüttle ich bei bestimmten BvS-Szenen trotzdem immer noch mit dem Kopf, wenn ich an sie denke - ja. Sehe ich mich dadurch veranlasst, eine Kommentarspalte mit meiner ganzen Leidensgeschichte zu füllen - nein. Finde ich das schlimm, wenn das Andere tun - nein, auch nicht. Ich finde es aber schlimm und bedenklich und mittlerweile auch als (in der Kommunikation) gewalttätig, wenn Einzelne meinen, dies immer und immer und immer und immer und immer und immer und immer und immer und immer und immer wieder zu tun. Das, was ich anprangere, ist das Es-nicht-gut-sein-lassen-können (und wie ich unterstelle: auch das nicht gut sein lassen wollen). Damit werden auch meine Wunden wieder aufgerissen. Ich muss mich wieder mit etwas auseinandersetzen, dass ich (und viele, viele andere) schon längst überwunden habe(n).

    Jetzt könnte man sagen: dann lies es doch nicht. Dieses Totschlagargument gebe ich dann gern doppelt zurück: Dann lest halt nicht die Headlines und "spektakulären Schlagzeilen", lasst sie doch links liegen und seht euch einfach die nächste Animated News an. Meiner persönlichen Auffassung nach, ist das erheblich leichter, als sich den ewig Klagsamen zu entziehen. Ich persönlich möchte nämlich den Artikel lesen und vielleicht auch das, was Menschen, die ich (nicht kennen muss, aber trotzdem) schätze, dazu zu sagen haben. Das ist aber vergleichsweise schwerer. Denn ich kann (im Gegensatz zur farbenprächtigen Schlagzeile) nicht abschätzen, ob der nächste Kommentar schon wieder dem alten Katzenjammer frönt. Zudem gibt es ja noch gute Seelen, die versuchen, das Leid dieser immer Leidenden zu lindern. Also werde ich Versatzstücke auch in deren Kommentaren/Posts/Whatever lesen. Und jene, die versuchen, Trost zu spenden oder Hoffnung auf Besserung zu wecken werden zumeist damit bestraft, dass sie als Relativierer oder Whedon-Liebchen oder Warner-Trolle in die Ecke gestellt werden.

    Ich glaube nicht, dass die Jammernden dumm sind, unwissend oder unerzogen. Ich glaube, dass sie ihren Ärger nicht loslassen können oder wollen. Ich bin auch ein "frustgebeutelter Fan", der sich ausheulen muss(te). Wie ich es hier und auf der Seite erlebt habe, kommen die meisten mal da hin. Aber dazu braucht es keinen Rattenschwanz vom Immergleichen, gepaart mit einer Resignation á la "Sicher mag man sich ständig im Kreis drehen" - Wann das endet - keine Ahnung. Dahinter steckt mMn eine Absicht, die man in den von dir bemühten Selbsthilfegruppen vereinzelt auch findet - Leiden um des Leidens willen. Teilt meinen Schmerz, aber lindert ihn nicht - leidet wie ich. Aber in solchen Gruppen gibt es Regeln und Fachpersonal. Hier nicht.

    Macht doch was Konstruktives aus dem, was euch ankotzt. Schreibt unter die News drunter: "Heh, Batcomputer, Flo oder sonstwer. Ich liebe eure Seite, aber ich kann diesen ganzen aufgeblasenen Bullshit nicht mehr ertragen. Können wir mal darüber reden, ob und wie dieser ganze Studioshit bei euch stattfindet?!" Klar kann's sein, dass sie sagen: "Das ist unsere Seite. Geh weg!" Ich habe aber noch nicht gesehen, dass es überhaupt jemand probiert hätte. Vielleicht käme man auch mit Anderen ins Gespräch, warum die die News denn gerne sehen würden, selbst wenn sie davon frustriert sind oder eben auch nicht. Aber all das findet nicht oder kaum statt. Sondern es muss das Pferd der kalten Wut unbedingt totgeritten werden. Und wer da kommt und andere Perspektiven einbringt, wird einfach niedergeschrien oder -geheult.

    Und ich bin eben nicht der Erzieher, der jetzt mal "Du Du" macht dann nochmal mit allen redet und sagt: "Ach Mensch, sieh das doch mal so oder mal so".
    Das wurde alles tausend mal hin und her argumentiert. Es reicht jetzt langsam. Es gibt keine (neuen) neuen Themen mehr, weil die meisten News dazu genutzt werden, den alten Mist wieder hochzuholen. Und einzig dagegen richte ich mich. Ohne Erziehungsauftrag, ohne hohes Ross, ohne Spott, sondern nur mit Zorn und Deutlichkeit.

    So viel zur Erklärung.

    Ansonsten aber kann ich mich nur dem letzten Post von Daveman anschließen und seiner beschwichtigenden Tendenz zur nüchternen Betrachtung. Im Grunde kann ich den ganz unterschreiben.
    Lebe mit deinem Jahrhundert, aber sei nicht sein Geschöpf.

  4. #129
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    Lieber Schiller,

    natürlich habe ich verstanden was Du gemeint hast und wie ich ja ebenfalls schrieb hast Du im Grunde schon irgendwo auch Recht. Aufgrund Deiner Verärgerung hat es sich jedoch, zumindesst für mich, schon ziemlich "von oben herab" angehört, insbesondere weil Du halt mit etwas abwertend klingenden Bezeichnungen um Dich geschlagen hast. Mein Beitrag sollte auch keineswegs irgendwie beleidigend gemeint sein, sondern es war eher ein Versucht mit einem Augenzwinkern das Ganze etwas satirisch aufzuarbeiten. Sorry, wenn Du Dich dadurch evtl. angegriffen fühltest.

    Mir ging es dabei eher um das Verständnis, dass das genze zwar wirklich jetzt schon einige Jahre zurückliegt (BvS ist von 2015), aber schon durch die ja auch von Dir angeprangerte Pressearbeit immer und immer wieder hervorgeholt wird. Außerdem tut es dem Fanherz eben wirklich auch sehr weh wenn ein Universum, das mMn einen sehr vielversprechenden Anfang genommen hat und für meine Begriffe auch sehr viel Potential hatte, derart durch ganz offensichtliche Fehlentscheidungen zumindest in eine Richtung gedrängt wurde, die mit der ursprünglichen Idee recht wenig zu tun hat. Jedes aufgrund von Clickbite (oder wie auch immer) aufgebauschte Gerücht bringt das Ganze dann halt auch immer wieder hoch.

    Das ist alles nicht Produktiv und auch nicht konstruktiv, aber zumindest für mich verständlich, weil man eben nicht zur Ruhe kommt und irgendwie seine Fansicht der Dinge dann zumindest wieder "heilsam" hervorholen möchte. Das nervt natürlich klarerweise die anderen, das verstehe ich natürlich auch. Aber auch ich ertappe mich jedesmal dabei, dass ich nach einem Kommentar unter einer "News" die auf BvS draufhaut reflexartig meine alte Rechtfertigungsleier und meine sehr positive Sicht auf BvS wiederholen möchte. Ich bin zumindest schon soweit, dass ich das meist dann doch sein lasse.


    Im Grunde sind wir uns inhaltlich ja auch alle einig, soweit ich das inhaltlich verstehe.

    Batman ist größer als Kinofilme, das ist richtig. Aber was macht man als Filmfreund, der nicht so sehr auf Comics steht? Bis Aquaman wird es nicht viel neuen Stoff geben, dann gibt es hier wieder neues Futter um zu sehen wohin die Reise gehen wird. Eventuell gibt es bis dahin auch wirkliche, offizielle News dazu wie es mit dem DCEU weitergehen soll. Bis dahin sind wir den Filmportalen und endsprechenden Filmseiten ausgeliefert. Klar sagt man sich immer und immer wieder nicht auf jedes als Breakingnews (übertreiben gesagt) getarnte Ausbreitung von Gerüchten und Spekulationen reinzufallen (damit meine ich ausdrücklich nicht Batmannews.de die sich angenehm zurückhält). Aber man liest es dann halt trotzdem und regt sich wieder auf, auch weil in diesen News, oder falls nicht dann in den Kommentaren darunter, wieder auf die ganze Hintergrundgeschichte seit BvS draufgehauen wird. Da ist es dann wieder, das miese Gefühl und dieses Forum, dass die wieder neu aufgerissenen Wunden vielleicht durch erneutes Ausbreiten des Schwerzes geheilt werden können. Das halt auch nur zum Verständnis für die von Dir verständlicherweise angeführte genervtheit über dieses Verhalten.

    Aber um dem ganzen endlich mal eine positive Richtung zu geben: Als jemand der in seinem Leben (noch) so gut wie keinen Batman oder DC-Comic gelesen hat, wurde ich u.a. durch dieses Forum dazu inspiriert
    meinen Blick auch über den cineastischen Tellerrand zu lenken und mir auch mal die eine oder andere DC-Animationsserie anzuschauen und die eine oder andere DC-Graphik-Nobel werde ich mir sicher in absehbarer Zukunft auch anschauen. Von daher wurde ich hier ja wirklich schon konstruktiv inspiriert.


    Liebe Grüße und nichts für ungut
    Arieve

  5. #130
    Mitglied Avatar von torsilinfo
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    Uff........mal meine 5cent zu allem und jeden hier.

    Merchandising ist sicherlich keine Erfindung von Star Wars, das gab es zumindest in den USA von Anfang an in vielen Bereichen. Gerade Comicmerchandising wie Poster, Tassen etc. gab es fast zeitgleich mit den Comics. Das was Star Wars von Anfang an anders gemacht hat ist die Tatsache das George Lucas schon beim Dreh des 1. Teils sofort mit daran gedacht hat, zudem wurden nicht einfach willkürlich Lizenzen vergeben, sondern man behielt von Anfang an im Auge was an Merch produziert wurde.

    James Bond kann man als Trendsetter und Stilgeber in den 60er Jahren bezeichnen. Auch hier gab es spätestens seit Goldfinger tatsächlich Merchandising und das nicht nur auf Produkte oder Spielzeug für Kinder bezogen. Bei James Bond gab es quasi das erste Luxus Merchandising und wer Geld hatte und im Trend sein wollte der kaufte bereitwillig. Der berühmte Aston Martin DB5 wurde damit beworben. Schweizer Uhrenhersteller, Kofferherstelller etc. etc. profitierten von James Bond.

    Und im Spielzeugbereich waren Figuren wie GI Joe, Big Jim, Barbie etc. etc. lange vor Star Wars am Start und hatten riesigen Erfolg in den Vereinigten Staaten. Star Wars hat aber zumindest in Deutschland diesen Trend erfolgreich übernommen und damit den Startschuss auch für andere erfolgreiche Franchises gegeben.

    Zum DCEU muss man sagen, es ist einfach tot. Jetzt noch ewig weiter darüber zu diskutieren ist eigentlich nur noch müßig. Das betrifft auch Zack Snyder. Es ist vorbei, jegliche Diskussion darüber ist eigentlich nur noch überflüssig und die "was wäre wenn" Diskussion führt zu rein gar nichts. Letztendlich müssen sich alle beteiligten bei DC darüber Gedanken machen was da so gewaltg schiefgelaufen ist.

    Wenn DC jetzt halt auf Solofilme setzt die zumindestens lose miteinander verbunden sind ist das ok. Inwiefern die Filme gut werden bleibt abzuwarten.

    Und generell hat das hochstilisieren von den sogenannten Retter des DCEU bis heute auch nix gebracht. James Wan ist ein talentierter Regissuer der ja sogar schon ein Filmuniversum geschaffen hat. Er hat vor allen Dingen mit Filmen brilliert die ein geringes Budget hatten aber einen maximal möglichen Impact hatten. Das wiedererstarkte Genre des Spukhaushorrors haben wir ihm zu verdanken. Aber er muss sich jetzt beweisen, das er auch eine Multimillionen Dollar Big Budget Produktion zum Erfolg führen kann.

    Matt Reeves hat sicherlich auch einiges auf dem Kasten, aber er muss auch erst einmal abliefern.

  6. #131
    Moderator Batman Forum Avatar von Batcomputer
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    Schiller bringt eigentlich alles auf dem Punkt, wie es mir aktuell innerlich mit dem Fandom geht. Denn ehrlich gesagt, frustrieren mich gar nicht so mal die Ergüsse der DC Films, sondern die immer wiederkäuende Frustration bestimmter Fans, die mal als echte Frustration zu erkennen ist oder sich im lautstarken Sarkasmus suhlt.

    Per se könnte mir das relativ Egal sein, denn ich hab die letzten Filme längst hinter mir gelassen. Aber ich merke, wie mir mein Hobby madig geredet wird. Nicht das ich mich durch andere Äußerungen beeinflussen lasse, aber ich kann inzwischen schon regelrecht die Kommentare und Kommenteure vorausahnen, wenn ich eine News aufsetze. Auch wenn ich für die Inhalte der News meist nicht verantwortlich, nerven mich die Reaktionen dazu immer mehr – so das ich inzwischen einen größeren Abstand zu allem nehme und mich eher zurückziehe anstatt dieselbe Motivation der letzten 18 Jahre aufzubringe. Ich möchte den Fans und mir ja eine Plattform bieten, aber dazu gehören eben auch leider die Wutbürger Gothams. Und ich weiß nicht, wie lange ich mir das ständige Pulen in alten Wunden geben muss bzw. will.

  7. #132
    Mitglied Avatar von Eddy the Duck
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    Zitat Zitat von Batcomputer Beitrag anzeigen
    Schiller bringt eigentlich alles auf dem Punkt, wie es mir aktuell innerlich mit dem Fandom geht. Denn ehrlich gesagt, frustrieren mich gar nicht so mal die Ergüsse der DC Films, sondern die immer wiederkäuende Frustration bestimmter Fans, die mal als echte Frustration zu erkennen ist oder sich im lautstarken Sarkasmus suhlt.

    Per se könnte mir das relativ Egal sein, denn ich hab die letzten Filme längst hinter mir gelassen. Aber ich merke, wie mir mein Hobby madig geredet wird. Nicht das ich mich durch andere Äußerungen beeinflussen lasse, aber ich kann inzwischen schon regelrecht die Kommentare und Kommenteure vorausahnen, wenn ich eine News aufsetze. Auch wenn ich für die Inhalte der News meist nicht verantwortlich, nerven mich die Reaktionen dazu immer mehr – so das ich inzwischen einen größeren Abstand zu allem nehme und mich eher zurückziehe anstatt dieselbe Motivation der letzten 18 Jahre aufzubringe. Ich möchte den Fans und mir ja eine Plattform bieten, aber dazu gehören eben auch leider die Wutbürger Gothams. Und ich weiß nicht, wie lange ich mir das ständige Pulen in alten Wunden geben muss bzw. will.
    Das kann ich für mich persönlich zu 100% genauso unterschreiben. Aktuell fehlt mir auch der Antrieb mich am Forumsleben aktiv zu beteiligen.
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  8. #133
    Mitglied Avatar von Wicked Ninja
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    Zitat Zitat von torsilinfo Beitrag anzeigen
    Uff........mal meine 5cent zu allem und jeden hier.

    Merchandising ist sicherlich keine Erfindung von Star Wars, das gab es zumindest in den USA von Anfang an in vielen Bereichen. Gerade Comicmerchandising wie Poster, Tassen etc. gab es fast zeitgleich mit den Comics. Das was Star Wars von Anfang an anders gemacht hat ist die Tatsache das George Lucas schon beim Dreh des 1. Teils sofort mit daran gedacht hat, zudem wurden nicht einfach willkürlich Lizenzen vergeben, sondern man behielt von Anfang an im Auge was an Merch produziert wurde.

    James Bond kann man als Trendsetter und Stilgeber in den 60er Jahren bezeichnen. Auch hier gab es spätestens seit Goldfinger tatsächlich Merchandising und das nicht nur auf Produkte oder Spielzeug für Kinder bezogen. Bei James Bond gab es quasi das erste Luxus Merchandising und wer Geld hatte und im Trend sein wollte der kaufte bereitwillig. Der berühmte Aston Martin DB5 wurde damit beworben. Schweizer Uhrenhersteller, Kofferherstelller etc. etc. profitierten von James Bond.

    Und im Spielzeugbereich waren Figuren wie GI Joe, Big Jim, Barbie etc. etc. lange vor Star Wars am Start und hatten riesigen Erfolg in den Vereinigten Staaten. Star Wars hat aber zumindest in Deutschland diesen Trend erfolgreich übernommen und damit den Startschuss auch für andere erfolgreiche Franchises gegeben.
    Deshalb habe ich ja auch immer geschrieben "Wie wir es heute kennen" Klar, gab es Barbie und G.I. Joe schon vorher.
    Merch für Kids gab es aber hauptsächlich für Fernsehserien, da diese einfach langlebiger waren und somit nicht nach ein paar Wochen aus den Köpfen der Kinder wieder verschwunden. Bei einem Kinofilm ging man damals ins Kino und dann war es das. Dann war man 1-2 Wochen gehyped und ging vielleicht auch noch mal in den Film, aber in der Regel hat sich damit kein Geld generieren können.

    Und das hat Star Wars eben geändert. Mehr wollte ich damit nicht sagen. Das was vor Star Wars war, kann man jedenfalls nicht mit dem vergleichen was nach Star Wars war. Darauf kam es mir an
    "You're beginning to get the idea, Clark. We could have changed the world…now…look at us…I've become a political liability…and…you…you're a joke. I want you to remember, Clark…in all the years to come…in your most private moments…I want you to remember…my hand…at your throat…I want…you to remember…the one man who beat you." - The Dark Knight returns

  9. #134
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    Was mich im Grunde genommen stört sind eigentlich auch nicht die Filme an sich. Die bieten genug Diskussionsstoff. Aber die persönliche Agenda die von vielen Fans mit bemerkenswerter Agressivität geführt wird, die stört mich schon. Denn es geht um ein Hobby bei dem man Spaß haben soll. Und dieser Spaß wird einem genommen.

    Natürlich habe ich mich über einen JL oder eine Episode 8 aufgeregt aber mein Leben ist ja dadurch nicht schlechter geworden also warum sollte ich anfangen da eine Endlosdebatte zu führen die rein gar nichts bringt.

    Ich zitiere hier mal wieder locker aus Zack Snyders Statement wie er JL verlassen hat: Es ist nur ein Film

    Ja er hat mir nicht gefallen oder vielen von uns nicht gefallen und das war es. Weder ist die Welt untergegangen noch unsere Oma vor Gram gestorben. Ja ich bin auch Fan, aber mit Fanatismus kann und will ich nichts anfangen. Dafür ist mir mein Leben eigentlich zu kostbar.

  10. #135
    Mitglied Avatar von Wicked Ninja
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    Ich hab's ja gerade erst gesagt: Batman ist mehr als nur Filme!

    Ich habe genug andere Mittel um Batman zu "konsumieren". Klar, wenn weder Comics oder Bücher liest, keine Videospiele mag etc. und sich nur auf die Filme verlässt, dann sieht es derzeit düster aus. Aber da muss man dann eben durch. Wer mehr in die Welt von Batman eintauchen möchte, hat aber eine breite Masse an Möglichkeiten.

    Ich kann mich aktuell jedenfalls nicht beklagen. Könnte es mehr sein? Ja, klar. Ein neues Videogame wäre schön. Die Filme könnten besser sein.
    Zuletzt hatte ich mit Enemy Within aber auch meinen Spaß, schade das es da nicht weitergeht :/
    Habe gerade gesehen das nächstes Jahr im Januar ein neuer Roman erscheint (Batman: Nightwalker), und der wird ganz sicher auch gekauft. Ansonsten habe ich immer noch meine Dark Knight Trilogy und kaufe die Comics die mich interessieren. Und im Animationsfilm feiere ich DC/WB ja sowieso schon seit langem
    "You're beginning to get the idea, Clark. We could have changed the world…now…look at us…I've become a political liability…and…you…you're a joke. I want you to remember, Clark…in all the years to come…in your most private moments…I want you to remember…my hand…at your throat…I want…you to remember…the one man who beat you." - The Dark Knight returns

  11. #136
    Mitglied Avatar von FLO HARVEY TWO FACE
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    Zitat Zitat von Wicked Ninja Beitrag anzeigen
    Ich hab's ja gerade erst gesagt: Batman ist mehr als nur Filme!
    Da stimme ich dir zu. Dieses Wissen bringt aber nichts,wenn einem persönlich gewisse Kommentare und Äußerungen (wie es bei Bernd und Gerd wohl der Fall ist) runterziehen, ich kann das schon nachvollziehen. Nur persönlich würde ich es sehr traurig finden wenn sich Bernd,Gerd und Eddy deswegen vollständig aus dem Forum zurückziehen würden. Da ich die Kommunikation, ja auch Diskussion (man muss ja nicht immer einer Meinung sein) unter Fans sehr wichtig und auch bereichernd finde, wenn sie konstruktiv ist.
    Geändert von FLO HARVEY TWO FACE (09.10.2018 um 14:42 Uhr)

  12. #137
    Mitglied Avatar von Wicked Ninja
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    Japp, aber wir sind hier im Internet. Und genau das ist das Problem
    Jeder darf hier im Schutze der angeblichen Annonymität seine Meinung sagen und da wir nunmal in einer Mecker-Gesellschaft leben und lieber darüber meckern was uns nicht gefällt als uns darüber zu erfreuen was uns gefällt, wird man daran wohl kaum etwas ändern können. Denn das ist der springende Punkt: Du kannst niemanden ändern, außer dich selbst!

    Ja, es ist schwierig sich selbst zu disziplinieren und darauf zu achten dass man nicht immer wieder in dieses Muster fällt. Ich selbst versuche das aber so gut es geht.
    Natürlich kritisiere ich auch was mir nicht gefällt. Aber ich versuche das auch auf ein gesundes Maß zu begrenzen und die Themen dann nicht alle Nase lang wieder auf zu rollen. Da erfreue ich mich dann doch lieber an dem was es sonst so gibt und was mir Spaß macht.

    Fazit: Mit gutem Beispiel vorangehen, versuchen es so gut wie möglich selbst zu praktizieren dass man NICHT ständig über alles meckert und außderdem sollte man sich dennoch ein dickes Fell zulegen. Denn ganz sicher wird man dennoch weiterhin mit diesen Leuten konfrontiert die lieber meckern. Aber wie gesagt, daran wird man leider nicht viel ändern können. Ich halte es aber für den falschen Weg, aus diesem Grund, einfach in dieselbe Kerbe zu schlagen und sinnlos mitzumeckern.
    "You're beginning to get the idea, Clark. We could have changed the world…now…look at us…I've become a political liability…and…you…you're a joke. I want you to remember, Clark…in all the years to come…in your most private moments…I want you to remember…my hand…at your throat…I want…you to remember…the one man who beat you." - The Dark Knight returns

  13. #138
    Mitglied Avatar von Schiller
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    Zitat Zitat von Arieve Beitrag anzeigen
    Lieber Schiller,
    natürlich habe ich verstanden was Du gemeint hast [...]. Mein Beitrag sollte auch keineswegs irgendwie beleidigend gemeint sein, sondern es war eher ein Versucht mit einem Augenzwinkern das Ganze etwas satirisch aufzuarbeiten. Sorry, wenn Du Dich dadurch evtl. angegriffen fühltest.
    Lieber Arieve,

    das habe ich mitnichten. Stilistisch ist mir die satirische Aufarbeitung nicht entgangen und ich weiß das wohl zu würdigen Daher hast du mich auch nicht beleidigt. Ich fühlte mich nur inhaltlich missverstanden. Diese Beiträge hier liest man eben in der Stimmung, in der man sich nun mal befindet oder in der man sie lesen will. Und da dieser "Brandbrief" auf meiner Seite auch mit Wut im Bauch verfasst wurde, habe ich ja damit gerechnet, dass irgendwer darauf reagieren könnte. Also, alles gut.

    Was aber genau unser Wortwechsel hier belegt: Es stimmt etwas nicht in der Art, wie wir miteinander kommunizieren. Wir (also auch ich) sind nur allzu bereit, schnell und heftig auf etwas zu reagieren, das nicht unserer Meinung oder Auffassung entspricht. Wir fühlen uns persönlich angegriffen, herabgesetzt oder entwertet und glauben uns im Recht, dies dem anderen mit gleicher Münze heimzuzahlen (wovon ich jetzt explizit diese Diskussion hier ausnehme). Es geht darum, Recht zu haben und zu behalten. Wenn der andere nicht fühlt, was ich fühle, dann versteht er mich nicht. Das wiederum ist ebenfalls eine Herabwürdigung, weil ich dem Gegenüber unterstelle, es mangele ihm an Empathie und Vorstellungskraft. Wo soll das denn noch hinführen, wenn schon wir Gleichgesinnten (als Batmanfans) schwer zu einem Konsens finden können? Dieses Austarieren unserer beider Kommunikation hier zeigt doch, dass wir eigentlich nicht danach trachten, dem Anderen zu schaden. Und doch fehlt es an persönlicher Abgrenzung an allen Ecken und Enden. Ich bin das Thema und das Thema bin ich. Das führt zu weiterem Frust und damit zu der "Gewissheit", dass mein ursprünglicher Frust ja berechtigt war und alle anderen schon irgendwie Idioten sind. Weil sie begreifen's ja nicht, selbst wenn sie immer wieder betonen, dass sie es doch verstehen. Ich.Weiß.Es.Besser!

    Zitat Zitat von Arieve Beitrag anzeigen
    Außerdem tut es dem Fanherz eben wirklich auch sehr weh wenn ein Universum, das [...] sehr viel Potential hatte, derart durch ganz offensichtliche Fehlentscheidungen zumindest in eine Richtung gedrängt wurde, die mit der ursprünglichen Idee recht wenig zu tun hat. Jedes aufgrund von Clickbite (oder wie auch immer) aufgebauschte Gerücht bringt das Ganze dann halt auch immer wieder hoch.
    Was also tun, deiner Meinung nach? (Womit du mich ja dann doch noch in Richtung therapeutischer Dialog drängst )

    Den Rest deiner Fragen, die du stellt, beantwortest du ja im gleichen Beitrag selbst. Aber lass mich dann gern nochmal an alle, die sich gern aufregen mal (ganz im Ernst) folgende Fragen stellen. Tatsächlich, weil die mich interessieren:
    Was habt ihr davon, BvS, Nolan, Snyder, DCEU, Warner, Affleck, Whedon etc. über so einen langen Zeitraum zu bashen, ihnen hinterherzuweinen oder sich diesbezüglich zu beklagen? Also im Sinne von:
    1. Was versprecht ihr euch davon? Was soll euch das bringen oder wie glaubt ihr, dass euch das nützt?
    2. Was wollt ihr damit, dass ihr das mit anderen teilt, erreichen? Was versprecht ihr euch davon? Wie sollen die anderen im günstigsten Falle reagieren? Was wünscht ihr euch da?
    3. Habt ihr am Ende der Aufregerei und der Diskussionen das, was ihr euch (nach Punkt 1 und 2) davon versprochen habt?
    4. Warum muss es wiederholt werden?

    Das interessiert mich wirklich. Ich bin da mittlerweile bestimmt zu voreingenommen, als dass ich mir diese Fragen adäquat selbst beantworten könnte. ...

    Zitat Zitat von Batcomputer Beitrag anzeigen
    Per se könnte mir das relativ Egal sein, denn ich hab die letzten Filme längst hinter mir gelassen. Aber ich merke, wie mir mein Hobby madig geredet wird. Nicht das ich mich durch andere Äußerungen beeinflussen lasse, aber ich kann inzwischen schon regelrecht die Kommentare und Kommenteure vorausahnen, wenn ich eine News aufsetze. Auch wenn ich für die Inhalte der News meist nicht verantwortlich, nerven mich die Reaktionen dazu immer mehr – so das ich inzwischen einen größeren Abstand zu allem nehme und mich eher zurückziehe anstatt dieselbe Motivation der letzten 18 Jahre aufzubringe.
    Doch, Bernd, genau das passiert. Man lässt sich sehr wohl beeinflussen von diesen Äußerungen. Wenn ich bei jeder neuen News schon antizipiere, wie eine nicht unbeträchtliche Zahl von Menschen wieder in bekannte Klagelieder verfällt, dann sind die in meinem Kopf. Ich habe mir deren (negativen) Denkstil zu eigen gemacht bzw. er wurde mir (gefühlt!) aufgezwungen. Deshalb fällt es auch mir schwerer, Freude für meine Leidenschaft aufzubringen. Und beides bedingt sich gegenseitig. Das, was du hier beschreibst, ist genau mein Problem. Denn auch ich bin dieser Resignation verfallen. Ich habe aber keine Lust mehr, etwas aufzugeben, das mir Spaß gemacht hat. Ich habe keine Lust mehr, News oder Kommentare gar nicht mehr zu lesen und mich abzuwenden. Das ist mein Hobby und meine Leidenschaft und das lasse ich mir von einer Miesepetermeute nicht wegnehmen. Ich lasse nicht zu, dass mich die klagende Masse vereinnahmt und ich mich schlussendlich genau wie sie nur noch resignativer Jammerei (eben nur über die anderen, statt über die Schlagzeilen) hingebe. Wir können auch was machen. Und auch das kann man diskutieren. Wie verfährt man mit den Rückwärtsgewandten? Einen Vorschlag hätte ich: Aufhören mit der inhaltlichen Debatte! Kein Eingehen mehr, auf altbekannte Argumente, warum dies oder das besser oder blöder ist!

    Denn, wie Arieve schon sagte, inhaltlich ist wohl das Wesentliche schon besprochen und nach meiner Auffassung auch von allen Seiten verstanden. Oder wie ein alter, weiser Mann einst resümierte:
    Zitat Zitat von torsilinfo Beitrag anzeigen
    Zum DCEU muss man sagen, es ist einfach tot. [...] Es ist vorbei, jegliche Diskussion darüber ist eigentlich[sic!] nur noch überflüssig und die "was wäre wenn" Diskussion führt zu rein gar nichts.
    Und doch gibt es Groll und Verbitterung bei Vielen. Und die Kommunikation stockt. Also wäre es vielleicht mal an der Zeit, darüber zu sprechen, wie wir hier miteinander worüber reden möchten. Und eventuell auch darüber, wie die Freude, die wir alle ursprünglich mit den Figuren und ihrem Kosmos verbinden Oberhand gewinnen kann, über eine Frustration, die ausgelöst wurde von Produkten uns völlig unbekannter Menschen; von Leuten und Firmen, die hier gar nicht teilhaben.

    Meine Meinung dazu sollte deutlich geworden sein: Lasst doch diese Fahrradketten-Snyder-Schmeider-Hättensenur-Diskussionen endlich und gebt euch selber mal die Chance, einen freudigeren, leichteren Fokus auf Batman, DC und diese Welten (wieder) zu gewinnen. In der gesellschaftlichen Diskussion sind wir momentan so oft umgeben von Trennung und Dissens und Beharren auf dem Eigenen. Nur wer meine Meinung teilt, ist ein Freund. Der Rest sind mich verachtende (Pseudo)Intellektuelle Spinner, die nicht sehen, wie die Welt wirklich ist, dunkel und grau. Das DCEU ist nur der Vorbote von noch Schlimmerem. Anders kann es ja nicht sein. Ich fühle das ja. Und meine Gefühle spiegeln immer und ausschließlich die Wahrheit.

    Nein, das tun sie nicht! Und wenn ich mich in einem Thema oder einer Aussage versteige, möchte ich, dass man mich darauf hinweist und wieder in die (gemeinsame) Realität zurückholt. Und dieses Angebot sollte mMn jeder gründlich überdenken, bevor er es ausschlägt und seine (das gleiche Schicksal teilenden) Mitforisten im Sinne einer selbsterfüllenden Prophezeiung zu Feinden erklärt.


    P.S.: Ich bin kein Erzieher!!!
    Geändert von Schiller (09.10.2018 um 16:14 Uhr)
    Lebe mit deinem Jahrhundert, aber sei nicht sein Geschöpf.

  14. #139
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    Zitat Zitat von Schiller Beitrag anzeigen
    P.S.: Ich bin kein Erzieher!!!


    Aber um auf Deine Fragen zurückzukommen:
    Ohne jetzt den Anspruch zu erheben für "alle" zu sprechen. Meine Antwort, die ich mir selber auf das alles gebe ist: Emotionen!

    Es ist fast nicht mehr möglich sachlich zu diskutieren, weil alles immer sofort auf die emotionale Ebene gehoben wird und Emotionen werden nicht der kaum hinterfragt, sie sind die Wahrheit!

    Die Medien tun alles um uns emotional anzusprechen, also machen sie aus einem dünnen Gerücht eine emotional catchende Schlagzeile.

    Aber auch Filme sprechen Emotionen an und so kühl Snyders Filme auch erscheinen mögen, so hat er doch bei einigen (mich inklusive) Gefühle für sein Werk und seine Vision geweckt.

    Gepuscht werden die Emotionen auch dadurch, dass die Probleme für viele eben weniger auf Pech oder unvermögen der Kreativen zurückzuführen sind, sondern eben auf das Studio, das vieles durch Entscheidungen herbeigeführt hat die für viele gegen den gesunden Menschenverstand sprachen (z.B. hektisches, panikartiges korrigieren und herumpfuschen an einem fast fertigen Produkt).

    Einige Kommentatoren suchen Selbstbestätigung oder haben bei den gewissen Reizwörtern negative Gefühle und kommentieren vielleicht an sich recht sachliche News im Stile von "Das DCU ist scheiße!", oder "Batfleck soll sich verpissen" usw.

    Die andere Fraktion fühlt sich dadurch in ihren Gefühlen verletzt und reagiert mit Rechtfertigung, Gejammer und evtl. den wiederholten und absehbar sinnlosen Versuch dem anderen alles nochmal logisch aufzuarbeiten.

    Hier im Forum, wo man sich ein wenig mehr "zu Hause" fühlt, weil eben gleich gesinnte sind, versucht man vielleicht auch nach Bestätigung, weil man vielleicht auf anderen, allgemeineren Seiten fast nur auf Unverständnis stößt.

    Viele lesen auch gar nicht die News, oder die Kommentare richtig, sondern nur die Schlagzeilen und basteln sich dann aus quergelesenen Schlagwörtern je nach momentaner Gefühlslage "ihre eigene News" zusammen, die sie dann auch "angemessen" emotional kommentieren. Es ist erschreckend was manche (nicht nur was das DCEU angeht) auf diese Art glauben als Fakten gelesen zu haben und sich anhand dessen eine sehr hartnäckige Meinung bilden.

    Letztlich bekommt aber kaum einer das was er sucht, weil nach jeder News die Mühle erneut wieder losgeht, außer vielleicht diejenigen die gerne provokante Kommentare posten um Aufmerksamkeit zu bekommen.

    Warum viele das alles trotzdem machen, obwohl es unsinnig scheint? Emotionen!

    Man bricht wohl erst aus dem Teufelskreis aus, wenn man Abstand gewonnen hat, entweder weil man loslassen kann, oder weil man desillusioniert ist.
    Allerdings wage ich die Voraussage, dass wenn jetzt im DCEU keine richtigen Flops mehr kommen in spätetens 1 oder 2 Jahren die Sache ausgestanden ist, weil man dann auf eine kleine Anzahl aktueller DC-Filme schauen kann, mit denen man auch als Fan was anfangen kann und den Blick auf die dramatischen Anfänge eher nostalgisch verklärt werden lassen.

    Das DCEU in der ursprünglichen Version scheint tot zu sein wie Gerd sagt, aber ich denke, dass wenn die Comicfilmwelle anhält wir in 2 oder 3 Jahren bei entsprechendem Erfolg der Einzelfilme wieder so etwas wie ein enger verbundenes Filmuniversum mit einem weiteren JL-Film möglich sein könnte. Wie der Ton dieses Universums dann sein wird, wage ich jedoch heute noch nicht zu prophezeien.

  15. #140
    Mitglied Avatar von michamel
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    Nun ist gestern ja schon wieder zum xten mal das Gerücht aufgetaucht dass WB Affleck und Cavill austauschen möchte. Ich frage mich langsam was muss denn in der PR Abteilung bei WARNER abgehen bei solchen Meldungen und war nicht mal die Rede davon dass sie ein eigenes Portal für Meldungen machen wollten um den Gerüchten Einhalt zu gebieten? Was stimmt denn nicht mit denen? Die müssen doch merken wie die Fans, Kritiker und Medien immer mehr abdriften und die Filmmarke DC immer mehr ins Lächerliche gleitet. Ich habe mal in einem Betrieb gearbeitet der auch nach außen nicht den besten Ruf hatte und da wurde viel getan um diesen mit allen Mitteln zu verbessern, hat geklappt und allen Beteiligten ging es dann besser. Aber so ein Multimilliarden Unternehmen nimmt das alles in Kauf, reagiert kaum bis garnicht und schaut nur zu wie eine ihrer Marken und der Ruf des Studios kaputt gehen? Die Konkurrenz lacht laut darüber und man scheint nicht mal zu versuchen da irgendwie den Schaden zu begrenzen? WTF? Natürlich haben sie in Sachen DC einige Eisen im Feuer (Aquaman, Shazam, WW84, Joker...) Aber die beiden Eckpfeiler mit dem S und dem B werden offensichtlich nicht gut behandelt. Quo Vadis WB

  16. #141
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    Du sprichst mir aus der Seele!

  17. #142
    Mitglied Avatar von torsilinfo
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    [Diskussion] Hat das DC Filmuniversum (noch) Potenzial?

    @michamel
    Eigentlich handelt sich dabei gar nicht um ein Gerücht, sondern um einen Absatz in einem Artikel in der Variety der veröffentlicht wurde weil der "Flash" Film erst einmal wieder zurückgestellt wurde. Im Verlauf des Artikels wurde folgender Satz geschrieben:

    "The studio is not currently moving forward with Batman and Superman Movies featuring Ben Affleck and Henry Cavill respectively."

    Der Satz wurde von den verschiedensten Leuten aufgenommen und unterschiedlich interpretiert. Bill "Jett" Ramey sieht darin den Beweis dafür das sowohl Ben Affleck (was er begrüßt) als auch Henry Cavill (was er aufrichtig bedauert) raus aus der Nummer sind.

    Grace Randolph von "Beyond the Trailer" interpretiert den Satz allerdings anders und ist der Meinung, das die Formulierung so gewählt wurde, das Warner noch alle Türen offen hält. Allerdings hat sie auch einige Argumente parat die sehr wohl auf eine Verabschiedung der Darsteller schließen könnte. Ich gehe hier einmal kurz darauf ein.

    1.) Ganz klar ist die Formulierung "currently" das entspricht einfach der Wahrheit denn im Moment sind weder Ben Affleck noch Henry Cavill wirklich im Gespräch für weitere Filme. Das heißt aber nicht, das in der Zukunft nicht doch noch etwas stattfinden könnte.
    2.) Henry Cavill hat Gagenverhandlungen abgebrochen. Spätestens seit "MI:6" kann er sich zur Liste der A-Darsteller zählen und will entsprechend honoriert werden. Inwiefern Warner dazu in Zukunft bereit sein wird ist fraglich...
    3.) Henry Cavill wird die nächsten 9 Monate damit verbringen die Hauptrolle in NETFLIX "Witcher" Serie zu spielen. Die wird bereits jetzt als legitimer Nachfolger von HBOs "Game of Thrones" gehandelt. Wenn die also einschlägt wird Cavills Popularität noch einmal steigen und er bekommt ein noch weitaus besseres Standbein bei zukünftigen Gagenverhandlungen.
    4.) Auf der einen Seite hat Cavill tatsächlich viele neue Superman Fans gewonnen. Allerdings lehnt ein Großteil der Comicfans seine bzw. Snyders Interpretation ab. Zudem hat Whedon die Figur in JL dann auch regelrecht noch lächerlich gemacht. Das macht eine Figur wie Superman im Moment tatsächlich zu einer Art Kassengift.
    5.) Ben Afflecks Alkoholsucht ist ein nicht zu unterschätzendes Problem. Auch wenn er im Moment wieder Topfit aussieht ist er immer noch Krank und wird auch Zeit seines Lebens krank bleiben. Das ist ein trauriger Fakt der nicht von der Hand zu weisen ist. Grace Randolph bringt da einen Punkt, den ich selber noch gar nicht auf dem Schirm hatte. Im Moment würde Warner Affleck nicht für Drehausfall etc. etc. versichert bekommen. Ich habe mich mal selber schlau gemacht. Tatsächlich schließen die meisten Versicherungen in den USA Suchtkranke bei solchen Versicherungen aus bzw. setzen eine nachweislich lange "Clean" Zeit von mindestens 2 Jahren vorraus um den Darsteller gegen Ausfälle zu versichern. Suchtkranke gelten als besonders hohe Risikofaktoren. Selbst wenn eine Versicherung ihn versichern würde, wäre die Prämie exorbitant hoch die Warner für ihn bezahlen müsste, sprich das Gesamtbudget des Filmes würde enorm hoch werden und das Risiko das man das Geld nicht mehr einnimmt ebenso.
    6.) Matt Reeves hat schon mehrmals angedeutet das in seiner "Batman Trilogie" die Anfänge von Batman im Vordergrund stehen würden, von daher wäre der gute Ben schlicht und einfach zu alt für die Rolle. Es bestände natürlich tatsächlich die Möglichkeit, dasm man Ben einen Cameo als alternden Batman gibt der von seinen Jugendabenteuer erzählt.
    7.) Ben Affleck hat sich bis heute nicht mehr dazu geäußert ob er die Rolle überhaupt noch spielen will. Das letzte Mal bestätigte er das im letzten Jahr als bekannt wurde das Matt Reeves den Film übernimmt. Seitdem herrscht Funkstille.

    Man sieht, im Moment kann man nur spekulieren und tatsächlich kann Warner auch gar nichts offiziell bekannt geben, da noch nichts konrektes passiert ist.
    Geändert von torsilinfo (19.10.2018 um 10:25 Uhr)

  18. #143
    Mitglied Avatar von michamel
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    Gerd danke für deine ausführliche Antwort. Tja, schon alles eine schwierige Situation für WB, Darsteller und uns Fans und leider Öl ins Feuer des Treppenwitzes wie ich es mal nenne obwohl für mich als Fan von Batfleck und Cavill of Steel das ganze eher Tragisch ist. Da kann WARNER ja gar nicht Nägel mit Köpfen machen. Ich las mal dass Warner nun tatsächlich auf die Multiverse /Elseworld Linie gehen wird um in ein paar Jahren mit einem Crisis Film ihr "Infinitiy War" Projekt zu haben. So konnte man auch Affleck und Cavill ein e Hintertür offen lassen und könnte sich von Marvel abheben. Wenn dem so ist wäre es eine begrüßenswerte Entwicklung. So könnte dann auch z. B. Red Son kommen.

  19. #144
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    DC frisst seine Kinder

    Es klingt wie eine dramatische Tragödie und als genau das könnte man die Story um zwei miteinander konkurierende Comic-Film-Unternehmen auch ihrerseits verfilmen.
    Einige werden jetzt sicher die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber ja, hier kommt wieder eine Art historische Aufarbeitung des Ganzen, was mMn aber nötig ist um die ganze Tragik des Ganzen zu verstehen, das ganze Drama und den Eisberg, auf den das DC-Schiff zusteuert. Irgendwann wird man als Fan vielleicht an ein Wrackteil des DCEU geklammert durch das Movie-Meer treiben und mit Tränen in den Augen rufen "Komm zurück!" (Frei nach Titanic).

    Aber von Anfang an:
    Akt I - Was andere können, schaffen wir auch!
    Für DC/Warner als Fimmaker-Driven-Company ist ein gewisser Christipher Nolan ein Glücksfall. Er reanimiert das am Boden liegende DC-Comic-Film-Franchise mit seiner grandiosen Dark-Knight-Trilogie und weckt so den Hunger auf mehr. Bisher hatte man nach Donners Superman (was lange her ist) und Burtons Batman (auch recht lange her) lediglich im TV- und Animated-Bereich Erfolg mit den auf Papier sehr erfolgreichen und etablierten DC-Comic-Marken, die dort eine recht große und nicht zu unterschätzende Fanbase haben. Warum also nach diesem Erfolgsrezept nicht weiter erfolgreich durchstarten? Immerhin hat der direkte Konkurent Marvel gerade die erste Phase seines Comic-Film-Universums sehr erfolgreich abgeschlossen und das mit Helden aus der eher zweiten Reihe.

    Man plante zunächst Superman zu reaktivieren, unter Anwendung des Nolan-Erfolgsrezeptes, also eines in diesem Kontext möglichst realistischen und auch etwas düster/grüblersichen Ansatzes. Nolan, der nicht mehr an vorderster Front stehen wollte, war zumindest hinter den Kulissen an Board und als Regisseur hatte man sich Zack Snyder gesichert, der Anfang 2009 seinen viel beachteten und sehr intelligenten Comicfilm "Watchman" abgeliefert hatte. Da man in diese tonale Richtung gehen wollte, plante man wohl eine weitere Trilogie mit diesem ambitionierten und erfolgversprechenden Gespann. Mit "Man of Steel" kam dann 2013 auch ein im Vergleich mit den bisherigen Inkarnationen sehr vielschichtiger Superman in die Kinos, der zumindest nicht unerfolgreich war. Bei Produktionskosten von ca. 225 Mio $ spielte er ca. 668 Mio $ ein, besser oder zumindest vergleichbar mit "Batman Begins" (374 bei 150 Produktionskosten), der ja quasi der Startschuss für zwei weitere Nachfolger mit über 1 Milliarde Einspielergebnis war. Ein guter Anfang war gemacht, aber natürlich war da auch noch Luft nach oben.

    Das wäre sicher alles sehr schön gewesen, wenn nicht der direkte Konkurent Marvel mit seinen Helden der zweiten Reihe und der Idee eines zusammenhängenden Universums quasi rechts vorbeigezogen wäre. Man hatte innerhalb von 4 oder 5 Jahren ein Universum mit unbekannteren Helden etabliert, welches mit seinem Phasenhöhepunkt "Avengers" gerade die Milliardenmarke geknackt hatte. Das sollte doch mit den wesentlich bekannteren und erfolgreicheren DC-Helden wie Superman und Batman auch spielend möglich sein, oder? Also warf man wohl die bisherige Planung über den Haufen und plante seinerseits ein eigenes Shared-Universe, indem man einen großen Handlungsbogen entwarf, der zuerst Batman (und Wonder Woman) einführen sollte und dann in einem riesigen Showdown in zwei Justice-League-Filmen gipfeln sollte.

    Akt II - Angst vor der eigenen Philosophie
    Warner war immer dafür bekannt bei seinen Filmen den Fimemachern zu vertrauen und ihnen mehr oder weniger freie Hand zu lassen. Das ist bei einem shared Universe natürlich ein Problem, da ja alles zusammenhängen und zueinander passen muss. Daher fährt Marvel auch genau die gegegenteilige Philosophie: Das Filmstudio hat alles in der Hand, plant die einzelnen Phasen konkret durch und läßt einen Mastermind alles überwachen, der dann auch die Kompetenz hat einzuschreiten wenn es sein muss. Die Filmemeacher selber sind dabei in ein recht enges Korsett gezwängt und im Zweifel nur Auftragsregisseure, ohne wirklich eigene Handschrift. Natürlich hat man jedoch etwas mehr Freiheiten je mehr man Filme dreht, die eher am Rande des Universums spielen, muss sich aber trotzdem dem Masterplan und der Erfolgsformel unterordnen.

    Dieses Problem versuchte man bei Warner/DC zu lösen indem man mit Zach Snyder einen "Mädchen für alles" an sein Universum band. Regisseur und Mastermind in Personalunion und das auch noch mit einer konkreten Vision was Tonart, Atmosphäre und Story-Bögen angeht. Natürlich alles auch im Team und mit Vorgaben von Warner/DC, aber doch mehr oder weniger alles in einer Hand. Anlehnend an die Nolan-Trilogie sollte der Ansatz zwar mehr comichaft sein, aber trotzdem auch realistisch, geerdet und düster. Zeitweise geisterten Gerücht um ein Witz- und Lachverbot im DC-Universum durch die Medien. BvS wurde gedreht und Snyder flocht fleißig mit Andeutungen und Krümeln eine Saat ein, die in den beiden folgenden Justice-League-Filmen zu einer einzigen wunderschönen und komplexen Blüte aufgehen sollte. Die Krux, wenn man viel Story, Charaktere und Worldbuilding in einen Film stopft ist natürlich, dass er eher komplex und lang wird, schließlich wollte man innherlb möglichst kurzer Zeit zu Marvel aufschließen. Das ist jedoch kontraproduktiv zum verständlichen Ziel des Filmkonzerns, der natürlich maximalen Gewinn herausholen möchte. Längere Filme kann man nicht so oft in den Kinos pro Tag vorführen, was Geld kostet, welches man aus Sicht von Warner quasi verschenkt. Außerdem schrecken lange Filme potentielle Kinobesucher ab, was auch Geld kostet. Also schritt man ein und ließ Snyder sein Opus Magnum kürzen, auf ca. 2,5 Stunden, was natürlich immer noch sehr lang ist.

    Die Quittung erhielt man sehr schnell von Seiten der professionellen Kritiker. Der Film sei eine Aneinanderreihung unzusammenhängender Szenen, in sich nicht stringent und überhaupt käme man nur mit, wenn man als Fan der DC-Welt jede Menge Insiderwissen mitbringt. Und während man bei Marvel gerade Phase 2 abgeschlossen hatte und bei den Kritikern langsam leichte Unmut wegen Wiederholung der immer gleichen Formel, der quasi nicht existenten Eigenständigkeit der einzelnen Filme (Trailer für den nächsten Film) und der ständigen mittlerwwile etwas krampfhaft wirkenden Witze und One-Liner aufkam, fiel BvS bei vielen Kritikern durch weil er so anders als die gewohnte Marvel-Tonalität sei und überhaupt viel zu düster. Der realistisch/grüblersiche Nolan-Ansatz mit den gebrochenen Helden sei einfach nicht mehr zeitgemäß. Das wirkte sich natürlich auch auf das Einspielergebnis aus, das zwar nicht wirklich schlecht war, jedoch hinter den Erwartungen der Warner-Bosse blieb, die über eine Milliarde erwartet hatten.

    Zwar relativierten viele Kritiker ihr Urteil etwas, nachdem sie die 3-Stunden-Fassung des Extended Cut vin BvS gesehen hatten (also die Fassung die Snyder ursprünglich ins Kino bringen wollte), jedoch blieb in den Warner-Chef-Etagen anscheinend als Fazit trotzdem hängen: Wenn man so erfolgreich wie Marvel sein möchte, muss man sich auch an die von ihnen etablierte Formel halten! Das bekam dann insbesondere David Ayer zu spühren, der sich als erster Regisseur neben Snyder am DC-Universum abarbeiten durfte. Er war bekannt für seine bisher recht kompromisslosen und harten Filme und sollte mit Suicide Squad eine Truppe durchgeknallter Verbrecher auf Superhelden-Mission schicken. Doch nachdem bereits Will Smith, den man als Darsteller des Killers Deadshot gewinnen konnte, seine Rolle eher etwas sympatischer angelegt haben wollte grätschte dann auch Warner selbst dazwischen, nachdem der Film eigentlich schon abgedreht war. Hatte nicht Marvel bereits mit einem durchgeknallten Ensemble-Film (Guardians of the Galaxy) mega Erfolg gehabt? Könnte man nicht den Ton dieses Filmes auf den eigenen Übertragen und damit auch den Erfolg? Der außergewöhnliche Soundtrack war neben der knallig/hippen Präsentation der Truppe prägend, also warum nicht das fast fertige Produkt in diese Form pressen und davon profitieren? Eingängige Musikstücke, Witzige Interaktion innerhalb des Ensambles und den Ton eher fluffig leicht und weniger kompromisslos und hart. Huch, dafür hat man jetzt aber den falschen Regisseur, was also tun? Warum den fertigen Stoff nicht dieser Trailer-Firma geben, die schon diesen einen durchgeknallen Trailer geschnitten hatte der so gut ankam? Die machen daraus dann genau das Produkt, das gerade gefragt ist! So dachte man wohl bei Warner/DC und so verrieten sie spätestens jetzt ihre eigene bisher gelebte Philosophie des "Filmmaker-Driven"-Unternehmens.

    Akt III - Zombies gehen immer
    "Suicide Squad" kam beim Publikum recht gut an, auch wenn die Kritiker den Film quasi zerrissen hatten. Wie sollte es jetzt aber mit dem Universum weitergehen? Witzig, locker, leicht schien ja erfolgreich zu sein, aber die vorhandene Basis war eher so düster und grüblersich mit gebrochenen Helden und so. Man könnte natürlich wie Marvel in Phase 1 die eigene Vision durchziehen und darauf vertrauen, dass die Formel langsam aufgeht, aber das würde bedeuten das viele Geld zu verlieren, das Marvel längst schon mit mittlerweile drei erfolgreichen Phasen scheffelt. Und das Risiko mit dem Universum baden zu gehen wäre dann ja trotzdem noch da. Was also tun?

    Ein Wonder-Woman-Film war sowieso geplant und die kam bei BvS ja auch gut an. Außerdem ist sie eine Ikone die für selbstbewusste und starke Frauen steht und das trifft den Nerv des Zeitgeistes. Also drehte man einen charmanten, kleinen, ansonsten eher durchschnittlichen Superhelden-Film und sonnte sich kurzzeitig im Erfolg des Jubels aus den angesagten Lagern, egal ob feministisch oder neoliberal. Der Film wurde quasi zum Meisterwerk erklärt, weil es den Zeitgeist traf und das angesagte Gender-Thema im Sinne des Mainstreams befeuerte. Filmisch betrachtet hatte man mit Hilfe des im Hintergrund mitplanenden Zach Snyder den Spagat geschafft die bisherige Optik mit einer lockereren Atmosphäre und einer chamanten Leichtigkeit zu verbinden, die dem Fisch-out-of-the-Water Szenario entsprang. Damit war das bisher immer noch unbenannte und von Journalisten DCEU getaufte Universum erst mal aus dem Schneider!

    Äh, Moment! Aus dem Schneider? Snyder? Das ist es! Der bisherige Mastermind mit der großen Vision, der mittlerweile am ersten Justice-League-Teil bastelte, stand ja für alles was anders ist als das erfolgreiche MCU. Wenn man also schnell erfolgreich an den "Wonder Woman"-Erfolg anknüpfen wollte, musste man eher sowas wie die Avengers-Filme schaffen. Snyder hielt aber eisern an seiner Vision eines eher düsteren Universums fest, das sich erst langsam hin zu mehr Licht, Hoffnung und positiver Einstellung entwickeln sollte und anscheinend war da auch Ben Affleck ganz bei ihm, der inzwischen ein anscheinend ziemlich gutes Skript für seinen "The Batman"-Film eingereicht hatte. Man wäre vielleicht gerne Mäuschen gewesen um mitzuerleben was da alles hinter den Kulissen bei Warner/DC abgegangen ist. Jedenfalls schmieß Affleck die Regie für "The Batman" hin und Snyder wurde gerüchteweise mitten in den Dreharbeiten quasi gefeuert. Der ehamalige Avengers-Regisseur, der mittlerweile bei Marvel ausgestiegen war (oder in Ungnade gefallen war) Joss Wheadon sollte übernhemen, exzessive Nachdrehs machen und Snyders "Justice League"-Film tonal in die neue leichtere, witzigere Richtung anpassen, Avengers-like eben.

    Es ist unklar was wann wie abgelaufen ist, aber in dieser Zeit brach eine Familientragödie über Zach Snyder herein und er verließ nun auch offiziell seinen Film. Gerüchteweise sehr zu Ben Afflecks Missfallen unterließ er es aber Schritte gegen Warner/DCs Einmischungen zu unternehmen, die unschönen Dinge öffentlich zu machen, oder sonstwie um sein kreatives Baby zu kämpfen. Statt dessen zog er sich zurück und feuerte nur einsam einen stetigen Strom an Meldungen zu seinen Filmen und seinen Visonen über seinen Social-Media-Kanal. Unterdessen schuf Joss Wheadon im Auftrag von Warner/DC ein frankensteinsches Monster namens "Justice League" aus Snyders Material und einem Flickenteppich von nachgedrehten Szenen. Warner war klar, dass das Ergebnis nichts werden konnte, daher peitschte man das Projekt schnellstmöglich durch. Hauptsache schnell abgehakt und weiter im Text! Und so wurde "Justice League", eingequetscht von Disney zwischen einem MCU-Film und dem nächsten Star-Wars-Beitrag zum erwarteten Desaster. Aber man gelobte Besserung, reorganisierte wieder mal und Mr. Hamada betrat die Bühne! Der Mann, der einen Plan für das angezählte DCEU machen und durchziehen will.

    Begleitet wurde das alles durch die Medien, die in diesem Universum einen dankbaren Stichwortgeber für immer neue spektakuläre News und spekulative Artikel sahen. Während Marvel über eine Social-Media-Kanäle zu den Fans spricht und regelmäßig Häppchen hinwirft, arbeitet Warner/DC eher im Verborgenen, informiert bei Messe-Events oder gibt ab und an offizielle Statements an die Medien. Das ist für die heutige auf schnelle Klicks und auf den riesigen Newshunger setzenden Medienwelt natürlich zu wenig. Daher griff man gerne auf halbgare "Insiderinfos", Gerüchte aus dem Umfeld des Unternehmens und eigene Spekulationen zurück, die unter absolut anmutenden Schlagzeilen montiert wurden und zusätzlich immer wieder die Misserfolge des DCEU gebetsmühlenartig hervorkramten und darauf aufbauend düstere Prognosen stellten.

    Statt dem Ganzen Herr zu werden, indem man die eigene Infopolitik auf ein zeitgemäßes Level hebt und seinen Helden vertraut, indem man auf die guten Seiten des Fundamentes aufbaut, sich von Marvel sichtbar abhebt, langfristig denkt und geplant das eigene Universum sukzessive in ruhigeres Gewasser lotst, oder aber einen harten Cut macht und neu anfängt, versucht man nun anscheinend den vermeindlich leichteren Weg einzuschlagen. Für Warner/DC scheint das DCEU tot zu sein, denn wenn man den Gerüchten Glauben schenken darf möchte man die Leichte fleddern und mit einem Zombie weitermachen.

    Alles was Warner/DC an das eigene Versagen und die angeblichen Misserfolge erinnert soll weg: Snyders Vision, seine Filme, Cavill als Superman (zu teuer), Affleck als Batman (zu alt und zu schwierig) - also quasi fast alles was man hat, im Guten und im Schlechten. Man fühlt sich fast ins alte Ägypten versetzt wo man ungeliebte Pharaonen nach ihrem Tod "auslöschte" indem man alle Verweise auf ihre Existenz vernichtete. Behalten will man anscheinend hingegen alles was zukünftigen Erfolg versprechen könnte und da setzt man voll auf die Feministen- und MeeToo-Karte: Wonder Woman als Ikone des Feminismus, Harles Quinn als selbstbewusste Frau, die sich vom Missbrauch durch den Joker emanzipiert und Aquaman, um einen muskelbepackten Action-Helden zu haben, der One-Liner raushauen kann. Daneben versucht man mit Shazam einen Helden zu etablieren, der Superman ein wenig ersetzten kann und nebenbei noch viel Humor und Leichtigkeit ins Universum bringt. Eventuell auch Flash, da auch er eher der lustige Typ ist und in Justice League nicht so schlecht angekommen zu sein scheint. Alles tragische, gebrochene, düstere dagegen wird nicht gebraucht, beispielsweise einen tragischen Cyborg.

    Um jetzt aber die ungeliebten Altlasten loswerden zu können muss man das irgenwie erklären. Flashpoint als Auslöser war wohl angedacht, aber Flash ist noch nicht wirklich etabliert und gleich den ersten Solofilm zu nutzen um das ganze Universum umzukrempeln schien wohl nicht so eine gute Idee zu sein. Der bisher einzige wirklich zur Zufriedenheit aller laufende Film war bisher "Wonder Woman". Was also wenn man ihr eine Flashpoint-Artige Story gibt? Was wenn sie ihre große Liebe durch einen Deal mit einem der "Götter" zurückholen möchte, ähnlich wie Flash bei Flashpoint in der Zeit zurückreisen will um den Tod seiner Mutter ungeschehen zu machen? Ein plötzlich jüngerer Bruce Wayne wäre dann zwar auch unlogisch und wie das alles Einfluss auf die Zerstörung Kryptons haben soll ist auch unklar, aber man könnte diese unlogischen Punkte durch pseudowissenschaftliches Technobabbel erklären und der Großteil der Fans wäre zufrieden. Klingt nach einem super Plan, oder?

    Eine Alternative
    Das KANN aufgehen, kann aber auch genauso gut derart nach hintern losgehen, dass sie damit auch ihre bisher einzige Waffe "Wonder Woman" opfern und der "Zombie" DCEU endgültig stirbt. Persönlich glaube ich an letzteres und hoffe darauf, dass Warner/DC erkennt, dass das DCEU noch nicht wirklich tot ist, dass sowohl MoS als auch BvS für das Universum und auch viele Fans wervoll ist und nicht ungeschehen gemacht werden sollte. Im DCEU-Fundament stecken so viele Stärken und so viel Potential, dass man sich nicht dem MCU anbiedern muss um langfristig Erfolgzu haben.

    Matt Reeves mag Affleck als Batman nicht in seinem Film brauchen können, weil er einen jüngern Batman zeigen möchte, aber mMn sollte man auch Affleck noch als Batman nutzen, bevor er wirklich für die Rolle zu alt wird, meinetwegen in Filmen zum Kontext Jocker, Harley Quinn, Suicide Squad oder Filme über die Batfamilie. Jared Letho sollte mMn auch zeigen können, wie sein Jocker auschaut, denn im ersten Squad hatte er zu keiner Zeit die Möglichkeit das zu zeigen. Ein zweiter MoS wäre auch gut, um nach dem Desaster von JL zu zeigen wie Superman jetzt ist und wie es für ihn weitergeht. Das ist genug Stoff, neben Flash und den anderen geplanten Filmen, für mehrere Jahre (eine Phase DCEU). Danach wäre das DCEU, vorausgesetzt die Filme finden ihre Zuschauer, so gut aufgestellt, dass man weitermachen könnte wie man möchte, evtentuell auch mit einem zweiten Ensamble-Film.

    Time will tell...

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