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Thema: Schattentechnik?

  1. #1
    Junior Mitglied Avatar von Tandorf
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    Schattentechnik?

    Hallöle!

    Ich würde gerne wissen, wie man die Technik nennt, mit der folgende Werke schattiert wurden:




    Schatten, "da wo es dunkel ist", ist mir klar. Aber bei den beiden Bsp. sind ja manche Flächen "einfach so" fast komplett schwarz, auch an Stellen, die eigentlich höchstens leicht im Schatten liegen würden.
    Was "denkt" man denn, wenn man so schattiert? Ich würde diese Technik gerne nutzen, weil das extrem gut zu meinen Zeichnungen passen würde, und allgemein (m. M. n.) sehr gut wirkt.

    Danke schon mal.

  2. #2
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Line-art und Kolorierung wird ja oft von verschiedenen Künstlern angefertigt. Wenn der Zeichner einen Schatten haben und sich dabei nicht auf den Koloristen verlassen will, setzt er ihn selber ein. Denn eine SW-Seite ohne Schwarzflächen sieht todlangweilig aus. Nicht nur Zeichner, die ihre Originale auch noch verkaufen wollen, achten darauf.

    Es wäre mir neu, wenn es dafür eine spezielle Bezeichnung gibt, außer "Schlagschatten".
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  3. #3
    Junior Mitglied Avatar von Tandorf
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    Danke. Also ich nutze Schraffuren für markante Schatten, oder gestalte das mit mehr- oder weniger dunklerer Farbe. Schlagschatten dachte ich wäre der Schatten, der von einem- auf ein anderes Objekt / Fläche geworfen wird.
    So wie in den beiden Bsp. schattieren (falls man das überhaupt so nennen kann) ja einige Comiczeichner. Ich schaffe das aber irgendwie nicht, zu "imitieren". Sieht bei mir immer so aus, als wären die Figuren irgendwie..."krank".

  4. #4
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Das Licht fällt ja immer in einem bestimmten Winkel auf ein Objekt.
    Wie du das machst, durch Schraffuren, oder im Fall Mike Mignola (Hellboy) durch großflächigen Einsatz ist egal.
    Das ist aber sehr schwierig und bedarf einiges an Übung.
    Tip, leuchte dich selber mal an, guck was im Dunkeln liegt, ansonsten stell dir vor, oder zeichne dir einen Punkt wo das Licht herkommt.

  5. #5
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    Es hilft tatsächlich, wenn man diese extremen Schattierungen als lauter kleine Schlagschatten sieht, also nicht an ein körperschattiertes Gesicht denken, sondern an eine Fläche, bei der die Nase, das Kinn, die Stirnknochen etc. lauter kleine Schlagschatten werfen, die ineinander übergehen.

    Ein dicker schwarzer Schatten an der Kleidung wird vom Auge als normal gesehen, auch am Hals unter dem Kinn, aber im Gesicht, wo wir im Alltag selten massive Schatten beobachten, fällt so etwas sehr auf. Wenn das dann nicht gut gelingt, sehen die Figuren tatsächlich komisch aus (unser Hirn rekonstruiert aus dem Schlagschatten die Form und denkt sich: Oh Gott, der hat ja eine Riesennase, oder bei komplett versemmelten Schatten: eine Pestbeule!). Dementsprechend würde ich tatsächlich beim Üben tatsächlich erstmal vorsichtig sein und dort nicht so extrem arbeiten Figuren, bei denen die Kleidung stärker schattiert ist als das Gesicht funktionieren auch eher als anders herum. Langsam an diese extremen Lichtsituationen rantatsten kann man sich imho ganz gut, wenn man erstmal mit Cell-Shading arbeitet.

    Ich würde dir empfehlen ein paar Bilder samt deiner Frage zur Schattierung nebenan im Präsentations- und Kritikforum zu posten (gerne auch mit den Beispielen um zu zeigen wo die hinwillst), um konkretere Tipps zu bekommen.
    Man is born naked, wet and hungry and screaming.
    Then everything gets worse (Autor unbekannt).

  6. #6
    Junior Mitglied Avatar von Tandorf
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    Zitat Zitat von Riana Beitrag anzeigen
    Es hilft tatsächlich, wenn man diese extremen Schattierungen als lauter kleine Schlagschatten sieht, also nicht an ein körperschattiertes Gesicht denken, sondern an eine Fläche, bei der die Nase, das Kinn, die Stirnknochen etc. lauter kleine Schlagschatten werfen, die ineinander übergehen.

    Ein dicker schwarzer Schatten an der Kleidung wird vom Auge als normal gesehen, auch am Hals unter dem Kinn, aber im Gesicht, wo wir im Alltag selten massive Schatten beobachten, fällt so etwas sehr auf. Wenn das dann nicht gut gelingt, sehen die Figuren tatsächlich komisch aus (unser Hirn rekonstruiert aus dem Schlagschatten die Form und denkt sich: Oh Gott, der hat ja eine Riesennase, oder bei komplett versemmelten Schatten: eine Pestbeule!). Dementsprechend würde ich tatsächlich beim Üben tatsächlich erstmal vorsichtig sein und dort nicht so extrem arbeiten Figuren, bei denen die Kleidung stärker schattiert ist als das Gesicht funktionieren auch eher als anders herum. Langsam an diese extremen Lichtsituationen rantatsten kann man sich imho ganz gut, wenn man erstmal mit Cell-Shading arbeitet.

    Ich würde dir empfehlen ein paar Bilder samt deiner Frage zur Schattierung nebenan im Präsentations- und Kritikforum zu posten (gerne auch mit den Beispielen um zu zeigen wo die hinwillst), um konkretere Tipps zu bekommen.
    Ich war krank - daher die späte Antwort.
    Erstmal danke für alle Antworten. Schattieren kann ich eigentlich zu meiner Zufriedenheit. Ich stelle mir vor, wo die Lichtquelle ist, und schattiere nach Gefühl. Für Schlagschatten habe ich eine nicht-künstlerische, "technische" Methode.
    Mit den Anregungen von @Riana kann ich etwas anfangen.

    Ich hatte - wie so oft beim Thema Zeichnen gehofft, es gäbe da eine einfache Methode, so zu schattieren. Wie immer lautet die Antwort: "Nö, is schwierig". Falls es mir weiter nicht gelingt, frage ich nochmal im vorgeschlagenen Forum.

    Danke!

    Und cool - der Hinweis zu Cel Shading - kannte ich bisher nicht. Ich vermute stark, dass die Serie "Archer" damit gemacht wird (zumindest die Figuren)?!
    Geändert von Tandorf (16.01.2018 um 04:19 Uhr)

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